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wortung für die ordnungsmäßige Herstellung des Berüftes oblag dem Polier des Stadtzimmermeisters Hermann Otte, Michael Wittmann, gegen welchen nunmehr die Anklage wegen Ueber­tretung gegen die Sicherheit des Lebens erhoben wurde, wor über gestern vor dem Bezirksgerichte Leopoldstadt   die Verhand lung stattfand. Die in das Spital gebrachten Arbeiter hatten übereinstimmend ausgesagt, daß der Polier dem Trunke ergeben sei, im trunkenen Bustande auf dem Bauplatze erschienen sei und so seine Anordnungen getroffen habe. Einer der Arbeiter depo­nirte, daß er sich gescheut habe, das Gerüst zu besteigen, daß der Polier jedoch nach seiner gewohnten barschen Art ihm befohlen habe, auf dem Gerüste zu arbeiten. Wittmann bezeichnete bei der gestrigen Verhandlung die Angaben der Arbeiter als ge. bäfftg. Der Richter gewann jedoch die Ueberzeugung von seiner Schuld und verurtheilte ihn im Sinne der Anklage zu einem Monate strengen Arrestes.

| Kinderland Mariechen, macy' auf mein Engel!" vernahm, KindertranMariechen, Die Neue Beit" schreibt, in der Nacht zum Dienstag die ." zufolge, Forst in der barschaft eines Hauses der Spreestraße in Charlottenburg   in Tonarten einer modulationsfähigen Männerstimme. Nichts der Eltern fich. Giwa nach 5 Minuten stummen Harrens hörte man Daß er jest der Eltern htige, schwer balanzirende Schritte die Straße lang weiter en bedauernd en. Der Rentier aus dem zweiten Stock war von seiner abe befanden Hälfte ausgesperrt worden, wie sie es ihm schon längst ach Haus droht hatte. Über trotz seiner augenblicklichen Unzurech en Zustand af fich eindrifähigkeit war der Ausgesperrte konsequent genug, fich den ang zu seinem ehelichen Heim, wenn nicht im Guten, so ießlich unter er beschaffte sich aus der Stamm­ieb der Kinöfen zu erzwingen e Hammer, Bange, Stemmeisen 2c. und machte sich damit er Knabe feiten Weg. Als er aber, vor seinem Hause angelangt, die der freien uge an dem Thürschloffe erprobte, stürzten sich zwei vor­gehende Herren auf den Spigbuben, welcher nun, trägt den Ko vorerst zu Worte zu fommen, eine energische Lynchjustiz nach oben sich ergehen laffen mußte. Erst auf dem Wege zur Polizei elbe nach g der Pfeudo- Einbrecher sich so weit gesammelt, um den en mit Anstand seine Visitenkarte überreichen zu können. Unter zurück. Die en bysteriid nächsten Laterne wurde eine rührende Erkennungsszene ge nischen A. Trotzdem hat sich der Herr Rentier fest vorgenommen, n psychischen mehr um 1 Uhr nach Hause zu gehen, sondern vielmehr waltschaft barten, bis der Bäckerjunge und das Milchmädchen den geebnet haben.

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en vorgestem Personentarif- Kuriosum. Frage: Wie fährt man uses in der nach Greifswald  ? Bum Beispiel zweiter Klaffe."

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e der Mie Antwort: Man nehme ein Billet nach dem 31 Kilometer des Hauler gelegenen Stralsund  , dann spart man 20 Pfennig."( Aus rt haben. ard Engels Eisenbahnreform.")

Elte fie die Sturz vom Treppengeländer. Die Unfitte der Kinder, pauses durch den Treppengeländern Rutschpartien zu veranstalten, bat am dem ersten igen Vormittag abermals einen recht beklagenswerthen Un­ung auf die der möglicherweise noch den Tod des Verunglückten zur ntritt der fe haben dürfte, herbeigeführt. In dem Hause Mittelstr. 44 lebhaften stigten sich mehrere daselbst wohnende Kinder mit der oben roße Menschnnten Prozedur des Herabgleitens auf einem Treppengelän­Den Riffen Hierbei verlor ein achtjähriger Knabe, Namens Hermann fonnte aber, der Sohn eines im Hinterhause wohnenden Schuhmachers, ststellen, was Gleichgewicht und stürzte von dem Geländer auf den Flur ung verleihen b, woselbst er besinnungslos liegen blieb. Die von dem teses Ergebnall sofort in Kenntniß gefeßten Eltern schafften den Knaben Die Polizei brderſt in ihre Wohnung und sorgten dann für ärztlichen rößernden tand. Leider soll der Verunglückte schwere innere Ver­is weiter vongen, namentlich aber eine so bedeutende Gehirnerschütte thenmenge fiz erlitten haben, daß sein Zustand als ein äußerst besorgniß gender bezeichnet werden muß. war vorgefter Das harmlose Vergnügen einer Anzahl Taubstummer a das Rede durch mehrere Spandauer   Einwohner in recht roher Weise ört worden. Wie der A. f. d. H." mittheilt, hatte am geführt zu nstag eine Gesellschaft Taubstummer beiderlei Geschlechts b, als ob and partie nach Hakenfelde   unternommen. Mehrere stan üchtige Personen aus Spandau  , welche sich der Gesellschaft Kampfpla efchloffen hatten, trieben mit den Unglücklichen ihren Spott und Knall belästigten namentlich die weiblichen Mitglieder der Partie Frau. Büthende tals aufgefordert wurden, leisteten sie nicht Folge, und man ie Schaat sich deshalb gezwungen, zu ihrer gewaltsamen Entfernung zu Oneilte. Preiten. Bei dieser Gelegenheit widersetzten ste sich dem Wirth in überras mißhandelten diesen selbst wie den ihm Beistand leistenden zen mit ih usdiener. Lesterer trug eine erhebliche Kopfwunde davon. eworfen.

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plchamlosester Weise. Als die Störenfriede zum Verlassen des

Diesem Tei der Tumultuanten wurden verhaftet und dem Amtsgericht

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Polizeibericht. Am 18. d. M. Vormittags wurde in der

Kleine Mittheilungen.

Danzig  , 16. Juli. In der Nähe des Dorfes Puig( auf der Halbinsel Hela) ereigneten sich gestern zwei Unglücksfälle. 14 Personen segelten in einem Boote vom Bugiger Heisternest  nach Puzig. Mitten auf der See wurde das Boot von einer Windboe erfaßt, schlug um und acht Personen fanden in den Wellen ihr Grab. Die übrigen wurden von vorbeifahrenden Fischern gerettet. Zu derselben Zeit fuhr der Befißer Kloda aus Polchau, Kreis Pußig, mit 25 Kindern aus Buzig nach Hause, wobei ein Pferd scheu wurde und der Wagen gegen einen Chauffeestein anprallte. Klocka fiel rücklings vom Wagen, brach das Genick und war auf der Stelle todt.

Tößten Ueber penstraße eine etwa 20 Jahre alte Frauensperson fichtlich Namen auf, und schleppten Laendler, Binder und den

auf der Erde liegend vorgefunden und mittelst Droschte dem Krankenhause im Friedrichshain   gebracht.- Nach­Nach ags fiel vor dem Grundstück Oberwallstr. 15 ein Knabe beim seinen Eltern zugeführt.

erkehrs auf belen in den Kanal, wurde aber alsbald wieder herausgezogen

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Abends wurde ein Herr todt Unfallstätte der Thür seiner Wohnung in der Neanderstraße liegend efunden. Es scheint ein Unfall vorzuliegen. Die Leiche zur Ermittelung der Todesursache nach dem Leichenschau e gebracht. In der Nacht zum 19. b. M. wurde auf dem Nachmittag Bolizeirevier eine unbekannte, etwa 20 Jahre alte Frauens­am Monbij on eingeliefert, welche nahezu unbefleidet in der Nähe des nhofs Panton sich auf dem Bahnkörper aufgehalten hat, ive und heinend um sich durch einen Bug überfahren zu lassen. Die­en gelange scheint geistesfrank zu sein.

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Gerichts- Beitung.

Löcher in das Vordertheil stießen. Es fing sofort an, sich mit Waffer zu füllen und zusehends zu finken, während unter den Baffagieren eine unbeschreibliche Panit ausbrach. Glücklicher­weise waren andere Vergnügungsdampfer nicht fern und es ge lang, sämmtliche Baffagiere zu retten, ehe das beschädigte Fahr­zeug fant. Nur ein Stück des Hintertheils ist über dem Wafferspiegel fichtbar. Die Geretteten wurden nach Dundee  zurückgebracht.

London  , 18. Juli. Wie das Reuter'sche Bureau" aus Yokohama   von gestern meldet, erfolgte in der Nähe der Stadt Takamatsu   der Ausbruch eines Vulkans. 400 Personen sollen bierbei umgekommen und gegen 1000 verlegt worden sein.

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London  , 18. Juli. Der Uniondampfer ,, Trojan" ist heute auf der Ausreise von Madeira   abgegangen. Der Castle= Dampfer Drummond Castle" ist heute von London   ab­gegangen.

Malaga  , 11. Juli.  ( Aberglaube.) Vor einigen Tagen er schien, wie der Franff. 8tg." geschrieben wird, einem hiesigen abergläubischen Bäcker, wie er fich einbildete, die heilige Jung­frau" in den Flammen seines Ofens. Die Nachricht von diesem Wunder" verbreitete sich wie ein Lauffeuer und Alt und Jung drängte sich heran, um einen Gnadenwinf" aus dem Badofen wegzubekommen. So groß wurde der Auflauf, daß die Polizei einschreiten mußte, um Schaden zu verhüten. Sei es, daß die Polizei im Allgemeinen nur sehr realistischen Anschauungen zu­gänglich ist oder wie ganz nutürlich einen geheizten Back­ofen im Juli für einen unwahrscheinlichen Aufenthaltsort hielt, furz sie war der Anficht, der begnadete" Bäcker babe fich einen Scherz erlaubt, schloß ihm die Bude zu und sperrte ihn selbst in das Gefängniß ein. Ob solcher Vergewaltigung eines ,, von der Jungfrau sichtbarlich begnadeten" Bäckers entstand große Entrüftung unter einem Theile des Volkes und kleine Did nungsstörungen fielen vor; auch jetzt ist noch nicht alles ruhig.

Neueste Nachrichten.

Die Haltung der Nationalliberalen gegenüber dem Sozialistengesek wird immer interesanter. Kaum hatte Herr Marquardsen im Reichstag sein Noch einmal und nicht wieder" gesprochen, da wurde er schon dahin interpretirt, cs set gar nicht ausgefchloffen, daß die Nationalliberalen das Sozia listengeset wiederum verlängerten, wenn es ihnen nicht gelänge, brauchbarere Bestimmungen an die Stelle des Sozialistenge fezes zu bringen. Die Herren mögen immer mehr zu der Uebers zeugung gelangen, daß ihre Gesetzgebungskunst an diesem blas mablen Ende ankomme, da hilft ihnen aber auch schon wieder die N. 3.", welche, wie wir bereits mittheilten, der Regierung die Pflicht infinuirt, ſelbſt ein brauchbares Gesetz vor­zulegen und den Nationalliberalen aus der Klemme zu helfen. Den Stein der Weisen hat aber die Kölnische Beitung" entdeckt, welche jetzt verkündet: Konservative und auch ultramontane Stimmen spötteln darüber, daß die National Itberalen zwar auf der Nothwendigkeit beständen, gegenüber der Sozialdemokratie aus dem alle zwei Jahre unter den auf regendsten Verhandlungen zu erneuernden Bustande des Aus­nahmegesetzes in dauernde Verhältnisse überzuleiten, aber selber den Weg nicht zeigen wollten noch fönnten, auf welchem man zu diesen dauernden Verhältnissen gelangen fönne. Unseres Er achtens ist der Weg gezeigt mit dem Verlangen, die dauernd unentbehrlichen Bestimmungen des Sozialistengesetes ins Straf gesetzbuch aufgenommen zu sehen. Die Abfaffung des Wort gemäß den fachjuristischen Kreisen des Bundesraths überlaffen lauts dieser neuen strafgesetzlichen Bestimmungen muß natur bleiben, ohne daß daraus zu folgern wäre, daß außerhalb der felben Niemand die Befähigung dazu hätte." Und weiter präzifirt das Kölnische Blatt seine Ansicht wie folgt: Wir sind dabei freilich der Meinung, daß ein Theil der in dem Sozialistengeset enthaltenen Bestimmungen auch für die Zukunft nicht entbehrt werden kann, sondern in irgend einer Form unter Beseitigung des provisorischen und Ausnahme charakters zum Bestandtheil des dauernden Rechts gemacht werden muß. Bei den Erörterungen über die fünftige Behand lung der Sozialistenfrage tann es sich verständigerweise nicht um plötzliche vollständige Aufhebung des ganzen Inhalts des Sozta­listengesetes handeln, sondern um dauernde Ueberführung seiner unentbehrlichen Bestimmungen in das allgemeine Recht." Das sind ja recht nette Aussichten, die hier uns diejenigen stellen, welche fich nicht genug als die Vertreter des Rechtsstaates preisen fonnten! Statt daß man das Sozialistengeset ganz bei Seite läßt, überläßt man einfach dem Bundesrath die Auswahl aus den Bestimmungen des Sozialistengesetes, und was er für unentbehrlich hält, das wird allgemeines Recht. Mit anderen Worten, das Sozialistengesetz wird einfach gemeines Recht, der Ausnehmezustand wird normaler Rechtszustand. Wir haben schon bald nach der Marquardsen'schen Erklärung die Nationalliberalen im Verdacht gehabt, daß sie zu diesem End­resultat gelangen würden, unser Verdacht bestätigt sich also. Wenn dieser Ausgang des nationalliberalen Humbugs allein die nationalliberale Unfähigkeit, das Voltsleben in Unabhängigkeit zu vertreten, barthäte, fönnten wir zufrieden sein. Aber der Vorgang birgt eine große Gefahr in sich, welche die Wähler durch die Kartellwahlen des Jahres 1887 heraufbeschworen haben, die Gefahr der vollständigen Brachlegung des politischen Lebens, welche die Nationalliberalen herbeiführen helfen, um fich aus der Sackgasse zu retten.

Wien  , 17. Juli.  ( Von Räubern gefangen.) Gestern ist ein Brief der Gattin des am 6. d. M. von Briganten gefangen genommenen Desterreichers Laendler, datirt Bellova, 8. Juli, über Konstantinopel   an den hier wohnhaften Bruder der Frau gelangt, in welchem diese den Ueberfall der Räuber schildert. Frau Laendler erzählt, daß sie um halb 10 Uhr Abends eben ihr einziges Kind, ein Mädchen, zu Bett gebracht habe, als ihr Mann sich mit dem Bemerken entfernte, er gehe auf den Bahn­hof, um sich eine Draisine zu verschaffen, mit welcher er zur nächsten Station fahren wolle. Bald nachdem Herr Laendler die Wohnung verlassen hatte, stürmte ein Kawaffe herein und rief der Frau Laendler zu: Es droht Gefahr, Räuber find da!" Von Furcht erfaßt, sperrte Frau Laendler die Wohnung ab und behielt den Kawaffen bei sich. Gleich darauf kam eine Anzahl von Räubern; fie pochten an die Wohnungsthür und Frau Laendler öffnete. Die Räuber traten ein, richteten ihre Gewehre und Handſchare auf sie und den Kawaffen und fragten drohend: Wo ist Ihr Mann?" Als die Frau mitgetheilt, daß ihr Gatte welchem das Kind schlief, zu schießen, und die Mutter eilte an das Bett ihrer Tochter und pflanzte fich vor demselben auf, um das Kind zu schüßen. Indeffen tamen andere Räuber und riefen die in der Wohnung anwesenden Briganten heraus, worauf sich die ganze Bande entfernte. Bald darauf hörte Frau Laendler starkes Gewehrfeuer. Als es wieder ruhig geworden war, erkundigte sie sich nach dem Verbleib ihres Gatten und hörte zu ihrem Entfeßen, daß derselbe gefangen ge­nommen worden sei. Wie man ihr erzählte, hatten fich Laendler, ferner der Beamte Binder und ein griechischer Kaufmann aus Sofia  , ein Advokat und ein Beamter im Gasthause beim Bahn­hof aufgehalten, als die Briganten dahintamen. Unter heftigem Gewehrfeuer umzingelten die Räuber das Haus, traten dann ein, riefen die Männer, auf welche fte es abgesehen hatten, mit griechischen Kaufmann mit sich. Laendler und Binder wider­fetten sich und erhielten deshalb von den Räubern Faustschläge ins Gesicht. Den Advokaten ließen die Briganten frei, weil er einen ihrer Genossen vor drei Jahren mit Erfolg ver theidigt hatte. Unter den Briganten bemerkte Laendler den Tiener, welchen er beauftragt hatte, die Draisine zu holen; der Diener hatte als Spion der Räuber fungirt. Auch der griechische Kaufmann sab seinen Diener unter den Räubern. Diese schleppten die genannten Männer fort und nahmen auch einen Diener der Bahn mit sich, welchen fte, wie fte erklärten, als Boten benüßen wollten. Außerdem nahmen fie alles, was nicht niet- und nagelfest war, mit sich, luden die ge­raubten Gegenstände, namentlich Eßwaaren, auf ein bereit gehaltenes Pferd und verschwanden. Zu Frau Laendler sendeten fie einen Boten mit der Mittheilung, fie möge unbesorgt sein, fte würden ihren Mann gut füttern und ihr die Höhe des Löses geldes bald bekanntgeben. Wenn sie das Geld nicht schicken follte, so würden ste ihr den Kopf ihres Gatten einsenden. Gegen 11 Uhr Nachts famen wieder vier Räuber zu Frau Laendler, welche, offenbar in Unkenntniß von dem bereits voll. führten Raube, deren Gatten suchten. Die vier Briganten gaben Schüsse auf den bei Frau Laendler weilenden türkischen Ka­waffen ab, welcher seinerseits gleichfalls auf die Räuber schießen wollte. Frau Laendler fiel aber vor dem Kawaffen auf die Knie und bat ihn, das Schießen zu unterlassen, weil sie be­fürchtete, ihr Kind könne getroffen werden. Die Räuber zogen ab, als ste hörten, daß Laendler schon geraubt sei; unterwegs schoffen ste auf das Posthaus und verwundeten einen Kutscher. Aus dem Posthause wurden die Schüffe erwidert. Am folgenden Tage, den 7. d., erfuhr Frau Laendler, daß ihr Gatte einen Bettel an sie gesendet habe, welcher jedoch von dem wegen des Ueberfalles nach Bellova beorderten Präfekten von Tatar Bazardschik widerrechtlich übernommen war. Frau Laendler begab sich zu dem Präfekten   und verlangte die Herausgabe des an fte gerichteten Schreibens von ihrem Gatten. Der Präfeft verweigerte dies jedoch und gab den Bettel endlich nach vielem Bitten der Frau unter der Bedingung, daß sie ohne seine Er­laubniß weder über die Angelegenheit telegraphiren, noch schreiben dürfe. Infolge dieser befremdenden Haltung des Präfekten   ist Frau Laendler gezwungen, ihre Telegramme und Briefe über Konstantinopel   zu senden, weshalb der Brief, welcher die vor­stehende Schilderung enthält, erst gestern in Wien   eintraf. Dieser Brief wurde dem Vertreter der Frau Laendler, Herrn Dr. Moriz Kalman, übergeben, welcher sofort eine Eingabe an das Ministerium des Aeußern machte, in welcher er das merk­würdige Vorgehen des Präfekten   zur Kenntniß bringt und um sofortige Intervention bittet, unter Hinweis darauf, daß die Beschränkung der persönlichen Frei

Ju dem Grünauer Prozeß wurde gestern das Urtheil In ündet. Daffelbe lautete auf Freisprechung sämmt, Die Kosten des Verfahrens fallen

Die Gerichtsverhandlungen gewähren häufig Einblicke

= hrere hiesige Staatstaffe zu. te arg gefcha in Nirdorf foas tiefste häusliche Elend. Zu denjenigen, welche eine Niete macht worde der Ehelotterie gezogen, gehört auch der Tischler Gustav ee Großtopf, og, welcher gestern vor der 97. Abtheilung des Schöffen ren Geschäfte hts stand. Er sollte dadurch an einem Maiabend einen ge schäfts erzählt in den Besitz seines eigenen Kindes zu seßen. Der Ange es ibr, fatigen Straßenauflauf verursacht haben, daß er es versuchte, d und erfudge behauptete, daß nicht er, sondern seine Schwiegermutter terwede uld an dem Auflauf gewesen sei. Seine Ehefrau habe ihn fer zu ihren ärz verlassen und sei wieder zu ihren Eltern gezogen. Das nachgekommen ige dreijährige Töchterchen habe sie mitgenommen. Die

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nnung von dem Kinde sei ihm außerordentlich schwer ge= en und häufig habe er stundenlang vor dem Hause seiner

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icht zu bekommen. Endlich sei ihm an dem betreffenden sein Kind auf der Straße begegnet an der nd seiner Schwiegermutter. Bevor die lettere es ver Dorf melden tern fonnte, hatte er sein Töchterchen auf den Arm

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Geschäft in Ommen und herzte und füßte es. Die Schwiegermutter

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ein großes Geschrei und verlangte, daß er das Kind sofort Gigeben sollte, der Angeklagte erklärte aber, daß er wenigstens auch ein de Viertelſtunde lang sich ungestört des Wiedersehens erfreuen er gute Alte und begab sich mit dem gleichfalls erfreuten Kinde nach artitüde em Lokale. Seine Schwiegermutter habe nun sämmtliche gemacht, unabarn und viele Vorübergehende durch übertriebene Schil Stücken faumtungen von dem angeblichen Raube eines Kindes in Auf­ie Jahreszabung verseßt, bald stand eine große Menge vor dem Hause, heit seiner Klientin involvire. em dumpfen fich in Drohungen und Verwünschungen gegen den ver

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Lindan, 13. Juli.  ( Sturm auf dem Bodensee  .) Auf dem Lage bedenklich vor; er forderte den Angeklagten auf, das Bodensee   tobte am 11. Juli ein Nordweststurm, wie er feit taurant zu verlaffen. Als der lettere die Straße betrat, Jahren nicht mehr beobachtet wurde. Durch die mächtigen fen gleichzeitig zwanzig Fäuste nach dem Kinde, das er noch Wellen wurden die in Bregenz   in Ausführung begriffenen dem Arme trug und entrissen es ihm. In diesem Augen­Hafenbauten stark geschädigt und die Männerbade Anstalt voll ständig rafirt; die Eisenbahnzüge konnten auf der hart am See erschien ein Schußmann, der ihn zur Wache führte. Durch geführten Linie von Lindau   nach Lochau   nur mit großer Vor Beweisaufnahme fonnte der Angeklagte richt widerlegt ficht verkehren, da der Bahnkörper fortwährend von Sturzwellen echfel weiden, denn seine Schwiegermutter zog es vor, ihr Beugniß und Geröllmaffen überschüttet wurde; die Brandung schlug perweigern. Der Gerichtshof schenkte dem Angeklagten daher hoch über die Lokomotive und die Waggons. ariser Firmauben und sprach ihn nach dem Antrage des Staats­alts frei. Stlicher Miet April d. J. stürzten bei dem Baue in Swoboda's Restau

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Wien  , 17. Juli.  ( Der Gerüsteinsturz im Prater.) Am

im Prater, große Bufahrtsstr. 26, durch den Bruch eines üstbaltens die auf dem Gerüste beschäftigten steben Arbeiter b, von denen 5. nämlich Johann Wottawa, Josef Setschet, rt Petruschet, Karl Nikola und Wenzel Mera sehr schwere, beiden letzteren sogar lebensgefährliche Verlegungen davon­en. Wie die sofort eingeleiteten Erhebungen und der an und Stelle von einer Gerichtskommission vorgenommene laugenschein ergaben, war das Unglück dadurch herbeigeführt den, daß das Gerüst schlecht verankert und auch kein wider osfähiges Holz verwendet worden war. Die Verant

Verviers  , 14. Juli. Ein merkwürdiges Witterungs­Phänomen wird seit zwei Tagen aus der Umgegend gemeldet: das Plateau der hautes fagnes, das sich zwischen hier und Spa ausdehnt, ist in der Richtung der Baraque St. Michel mit einer fast zentimeterhohen Schneeschicht bedeckt. Die Tannenwälder auf der Höhe find wie mit Schnee gepudert. Die Baraque St. Michel ist einer der hochgelegenen Punkte des Spa­Staveloter Hochlandes, doch hat man um diese Jahreszeit seit Menschengedenken feinen Schnee auf der Höhe gesehen.

London  , 16. Juli.  ( Schiffsunfall.) Eine aufregende Szene fand am Sonnabend auf einem Dampfer statt, der mit etma 800 bis 000 Personen beladen von Dundee   aus eine Ver gnügungsfahrt unternahm. Unweit Newburgh  , etwa 10 Meilen von Dundee  , fuhr das Fahrzeug auf Felsen, welche gewaltige

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Telegraphische Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

Rom, Donnerstag, 19. Juli. In vergangener Nacht herrschte hier ein heftiger Orkan, der an den Häusern vielfach Beschädigungen anrichtete und unter Anderem von dem Hotel der spanischen   Botschaft beim Vatikam einen Theil des Daches fortriß.

Triest  , Donnerstag, 19. Juli. Der Lloydnampfer Vor wärts" ist heute Vormittag von Konstantinopel   hier eingetroffen.

Briefkasten der Redaktion.

Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht ertheilt.

1888 B. 1. Die Schwester hat fein Recht, einzelne Sachen aus der Sterbewohnung zu entfernen. 2. Sie fann von den anderen Erben bei Gericht verklagt werden. Je nachdem die Sachen bis zu 300 M. oder aber mehr werth find, ist die Klage beim Amts- oder Landgericht anzuftrengen. 3. Ja, ebenso wie die anderen Kinder.

0. S. Pappel- Allee. Ihr Bruder kann noch gezwungen beglichen find, zu zahlen. Wenn er solches für die Zukunft ver­werden, die rückständigen Alimente, soweit solche noch nicht voll meiden will, so möge er persönlich in Beugengegenwart fich das Kind fordern und, wenn deffen Herausgabe verweigert wird, beim Amtsgericht auf Aufhebung des früheren Urtheils flagen.

E. B. 67. Kaufen Sie preußische konsolidirte oder Reichs anleihe, auch Berliner   Stadtobligationen. Das alles find pupillarisch sichere Papiere.

A. M. 1. Sie haben keinerlei Nachtheil, wenn Sie den Strafantrag gegen den Arbeitgeber wegen fahrlässiger Körper­verlegung nicht stellen. Das Unfallversicherungsgefeß läßt einen Ersaßanspruch gegen den Arbeitgeber nicht zu, wenn dieser wegen fahrlässiger, sondern nur, wenn er wegen vorsätzlicher Körperverlegung bestraft ist. 2. Wenn die von Ihnen ges nannten Krantenkaffen in den Statuten nicht eine längere Frist als 13 Wochen festgesezt haben, so brauchen Sie darüber hin aus nichts zu zahlen. 3. Die Höhe der Unfallsrente richtet sich