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Beilage zum Berliner Voltsblatt.

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Lebenstellung und Beruf

ihrem Einfluß auf die Sterblichkeit

ar faum In einer der zu der Conrad'schen Sammlung national­chenmeffe omischer und statistischer Abhandlungen" gehörenden Schriften traf und eine Untersuchung angestellt über den Einfluß von Beruf Lebensstellung auf die Sterblichkeitsverhältnisse, wobei die t den bebeliften der Stadt Halle   für den Zeitraum von 20 Jahren, 1855 bis 1874 intl. zu Grunde gelegt wurden. eine näher Mit Ausnahme einzelner besonderer Berufsarten, welche Fin mit die Gesundheit eine nachtheilige Wirkung üben, ist es nicht Frane dur br der Beruf, der auf die Sterblichkeit einen Einfluß übt, Dann abgebielmehr die Lebensstellung, der Grad des Wohlstandes, die ein altungsstufe und die Lebensweise.

n; der Dem entsprechend ist in der betreffenden Untersuchung die schneller ölkerung in verschiedene Klaffen eingetheilt, wobei haupt­Weise ich auf die Lebensstellung, zum Theil aber auch auf den r rajde: Rücksicht genommen worden ist, und wird der Einfluß Lebensweise auf die Sterblichkeit zu ermitteln gesucht.

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Der Gesundheitszustand der Stadt Halle ist ein mittlerer, Seite Extremen nach jeder Richtung hin gleich weit entfernt, so wir die hier über die Sterblichkeit ermittelten Angaben wohl batte normale betrachten können. Die Sterblichkeitsverhältnisse Unbeil

er Sand fich im Vergleich zu der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts

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fert, welches namentlich aus der geringeren Sterblichkeit Erwachsenen hervorgeht. Er hat infolge der besseren er und sorge für die Gesundheit eine Abnahme der epidemischen indem ntheiten, die früher verheerend auftraten, stattgefunden. er, Betrachten wir nun die Sterblichkeit der verschiedenen värts; ensalter, so ergiebt sich uns, daß bei den höheren Gesells ben bftsschichten sowohl die Zahl der todtgeborenen Kinder eine rberam ngere iſt, als auch die Sterblichkeitsziffer der Kinder in den iche Ken Lebensjahren eine niedrigere. Der Verfaffer tritt der An­der iht entgegen, als ob die mehrfach beobachtete Zunahme der atte di fer der Todtgeborenen als eine üble Folge fortschreitender Dem ltur zu betrachten sei. Diese vermeintliche Bunahme set dem der unstande zuzuschreiben, daß die Bahlen genauer und richtiger früher angegeben werden. Eine beffere Lebensweise und ers ißere Vorsicht laffe diese Bahl abnehmen. Eben so zeigt fich egend Einfluß der beſſeren Ernährung und aufmerksameren Für Lodge in der geringeren Sterblichkeit der Kinder aus den befferen er Waffen. Am ungünstigsten find, wie leicht begreiflich, in Bezug

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Todtgeburt und Kindersterblichkeit die unehelichen Kinder tellt. Wie empfindlich das Kindesalter gegen gesundheits­idliche Einflüffe ist, zeigt der Umstand, daß, wenn wir die erblichkeitszahlen der letzten Jahre des erwähnten Beit chnittes mit denen der früheren Jahre vergleichen, die Sterb feit der Kinder von 2-5 Jahren eine abnahme zeigt, welche Einführung der Wafferleitung in Halle zuzuschreiben ist.

In dem späteren Lebensalter des Kindes gleicht sich igens der Unterschied der Stände in Hinsicht auf Sterblich aus. In dem Alter von 10 bis 14 Jahren ist sogar die erblichkeit der Kinder aus den höheren Ständen eine etwas Bere. Dieselbe Erscheinung findet sich in dem auf diese Jahre enden Jugendalter von 14-30 Jahren. Hierbei ist in Be ht zu ziehen, daß, nachdem die Kindersterblichkeit unter den eren Klaffen stärker aufgeräumt hat, die träftigsten und nsfähigsten Individuen zurückgeblieben sind und dadurch die berftandsfähigkeit gegen schädliche Einflüsse erhöht worden ist. Mensch ist hier in ein Alter getreten, 100 er fich selbst Ben und fich felbft forthelfen tann, auch übt vielfach die Be thätigkeit auf die niederen Klaffen einen stählenden und ab. und enden Einfluß aus, wogegen in den höheren Klaffen oftmals

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rengung unheilvoll wirkt.

Mittwoch, den 25. Juli 1888.

Kommunalwahlbezirke bis einschließlich den 30. Juli d. J., täglich( auch Sonntags) von 9 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, im Wahlbüreau des Magistrats- Königstr. 7, Hof rechts 3 Treppen öffentlich ausliegen. Während dieser Beit kann jedes Mitglied der Stadtgemeinde gegen die Richtigkeit der Lifte Einwendungen erheben. Die selben müffen in gedachter Zeit schriftlich bei dem Magistrat an­gebracht werden; später eingehende Einsprüche können nicht be­rücksichtigt werden. Wir machen hierbei noch darauf beson ders aufmerksam, daß bei Berichtigung der Wählerlisten in Betreff des Wohnfißes der stimmberechtigten Personen in Berlin  die von denselben zu erstattenden An- und Abmeldungen be= rüdfichtigt werden, und daß demnach auch diejenigen Personen, welche nur vorübergehend verreist sind, diesen Umstand auf ihrer Abmeldung aber nicht vermerkt haben sollten, in der Wählerliste gestrichen worden find.

Versäume Niemand, fich davon zu überzeugen, ob sein Name richtig in die Wählerlisten eingetragen ist. Wer nicht felbst Beit hat, die Wählerliste zu kontro liren, beauftrage damit eine andere sichere Person. Nur diejenigen, deren Namen fich in der Wähler­liste befinden, find bei den nächsten Stadtverordnetenwahlen wahlberechtigt.

In der Irrenanstalt zu Dalldorf   war der Bestand am 30. Juni 1888 1354 Personen, 715 Männer, 639 Frauen, in Privatansialten auf Kosten der Stadtgemeinde 1049 Per fonen, 469 Männer, 580 Frauen, in Privatpflege 47 Personen, 22 Männer, 25 Frauen. In der Joiotenanstalt befanden sich zur selben Zeit 176 Kinder, 125 Knaben, 51 Mädchen, in Privatpflegestellen der Jdioten 36 Kinder, 26 Knaben, 10 Mädchen.

In den öffentlichen Schlachthäusern des städtischen Zentralschlachthofes find in dem Vierteljahre April- Juni d. J. aeschlachtet worden 257 645 Thiere( 30 739 Rinder, 31 752 Kälber, 90 091 Schafe und 105 063 Schweine). Von diesen zur mensch lichen Nahrung ungeeignet befunden und deswegen zurückges wiesen und beanstandet worden: 1540 Thiere, darunter 101 Schweine wegen Trichinen, 281 Schweine wegen Finnen und 71 Schweine wegen Rothlauf.

Lokales.

5. Jahrg.

Thiere alsbald an der Schwindsucht. Auf diese Weise wurden in 7 Berliner   Krankenhäusern 21 Säle untersucht, die größten theils mit Schwindsüchtigen belegt waren. Die Proben wurden der Wand und dem Bettgestell entnommen. Jn 15 Sälen, also in Bweidrittel, fanden sich Tuberkelbazillen. In den Wohnungen von 53 tuberkulösen Privatpatienten aus dem mittleren" und ,, niedrigen" Stande zeigte sich der in der nächsten Umgebung der Kranken abgelagerte Staub 20 Mal mit tuberkulösen Infektions­stoffen behaftet, mithin find die ärmlichsten Verhältnisse für einen Kranten noch immer günstiger als der Aufenthalt in einem Krankenhaus. Sehr merkwürdig war die Beobachtung, daß in allen Fällen, in denen die Patienten ihren Auswurf in einen Spudnapf entleerten, der Staub sich nicht als infettiös erwies, stets dagegen reichlich Bazillen zeigte bei den Kranken, die in ihr Taschentuch oder auf den Boden zu spuden pflegten. Für die ärztliche Praxis ist diese Beobachtung vom höchstem Werth. Durch eine zweite Untersuchungsreihe, die sich auf mehrere Hunderte von Fällen erstreckt, hat Dr. Cornet die Beobachtung gemacht, daß von allen Theilen des Körpers die der Eintritts stelle des Schwindſuchtsgiftes zunächst gelegenen Lymphdrüsen zuerst erkranken und den Infektionsstoff weitertragen. So wer den bei der durch Staubeinathmungen entstehenden Lungen­tuberkulose, wie sie bei Müllern, Bädern, Glasschleifern und dergleichen vorkommt, zuerst die an den Luftröhrer ästen ge legenen Drüsen ergriffen. Die Einreibung des Infektions­stoffes in die Nase, wie ste ja bei Kindern durch die einer Finger häufig geschehen mag, führt zuerst zu Schwellung und Vereiterung der Hals- und Ohrendrüsen. Von dem Gefichtspunkt aus, daß die Schwindsucht eine bazilläre Krankheit ist, versuchte Dr. Cornet eine Heilung ber selben durch Anwendung von antiseptischen und antibazillären Stoffen, wie Menthol, Sublimat, Kreosot, Kreolin, Gerbsäure, Schwefelwafferftoff, effigsaures Blei u. s. m., aber alle geprüften Mittel erwiesen sich als nuplos. Ebenso entgingen auch sechs schwindfüchtig gemachte Thiere, die nach dem berühmten Luft­furort Davos   in der Schweiz   geschickt wurden, ihrem Schicksale nicht. Doch fügt Dr. Cornet diesen Mittheilungen über die Unheilbarkeit der Schwindsucht die Bemerkung hinzu, daß er fich nicht berechtigt glaube, die Ergebnisse der Thierversuche auf die Menschen übertragen zu dürfen. Bei der menschlichen Tuberkulose haben sich doch sowohl einige Arzneiſtoffe, wie auch guter Luftaufenthalt als recht tauglich erwiesen, das unaufhalt= same Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten.- Ueber eine weitere merkwürdige Entdeckung wird weiter berichtet: Ueber die Gefahr der Verbreitung der Tuberkulose durch unsere Stubenfliege bringt die D. Med. 8tg." in ihrer neuesten Nummer einen Artikel, der die weiteste Beachtung verdient. In dem im Herbst 1887 an Profeffor Nauvier in einer Sigung der Akademie der Wissenschaften zu Paris   vorgelegten Bericht der DDr. Spillmann   und Haushalter wurde dargethan, daß unsere gewöhnliche Stubenfliege aus dem Auswurf Tuberkulöser die Koch'schen Tuberkelbazillen aufnimmt und sodann weiter verbreitet. Dieser Bericht veranlaßte den Dr. E. Hoffmann zu Dresden   zu einer Nachprüfung der mitgetheilten Beobachtungen. Er fing in der fliegenreichen Wohnung eines an Tuberkulose Verstorbenen, dessen Auswurf eine große Menge Tuberfel bazillen enthalten hatte, 6 Fliegen und brachte fte nach seiner Wohnung. In dem Darminhalt dieser Fliegen ließen sich die Tuberkelbazillen in bald größeren, bald fleineren Mengen nachweisen. Ebenso enthielten die Ausleerungen der Fliegen, welche als unzählige Fliegenflecke die Wände der Wohnung des Verstorbenen bededten, soweit fte untersucht wurden, bald mehr, bald weniger zahlreich die Tuberkelbazillen. Anscheinend gesunde Fliegen, die künstlich mit dem Auswurf tuberkulöser gefüttert wurden, enthielten oft schon nach 24 Stunden in den Aus­leerungen ungeheure Mengen von Tuberkelbazillen, so daß ste zuweilen den Eindruck von wirklichen Reinfulturen machten. Nachdem sich so die von Spillmann u. Haushalter   gemachte Beobachtung in ihrem ganzen Umfange bestätigt hatte, handelte cs sich darum, festzustellen, ob die von den Fliegen verbreiteten Tuberkelbazillen lebensfähig seien. Mehrfache an Meerschwein chen gemachte Versuche ergaben leider auch hier ein pofitives Resultat. So ließ u. A. in am 8. Dezember 1887 mit Fliegen darm in die vordere linte Augenfammer geimpftes Meerschweine chen Schritt für Schritt die Einwirkung der Tuberkelbazillen von dem Auge aus auf den ganzen Körper erkennen, und die von Profeffor Neelson vom pathologischen Institut des Dres dener Krankenhauses ausgeführte Settion ergab Schwellung der Bronchialdrüsen und große Mengen fleiner frischer Tuberkel­fnötchen in den Lungen, der Leber und der Milz. Auf Grund aller dieser Beobachtungen und Erfahrungen hält sich nun Dr. Hoffmann für verpflichtet, wiederholt und auf's Ernstlichste dar auf aufmerksam zu machen, wie dringend es geboten sei, den Auswurf Tuberkulöser sorgfältigst zu beseitigen und überhaupt allen Fliegen in unseren Wohnungen den Krieg zu erklären, da dieselben durch Abfeßung der Ausleerungen auf die Nahrunge mittel ihrerseits den Menschen infiziren fönnten.

Ueber Straßenzustände in früheren Beiten macht die haben zwar einige wenige Städte vor dem Anfang der chriſt= Deutsche Bau- Beitung" interessante Mittheilungen. Danach lichen Beitrechnung gepflasterte Straßen aufzuweisen gehabt, im allgemeinen aber haben fast alle Städte derartige Straßen erst im 12. und 13. Jahrhundert erhalten. Paris   z. B. erhielt im Jahre 1184 Straßenpflaster unter Philipp II  . In Deutschland  wurde die reiche und blühende Handelsstadt Augsburg   zuerst mit Pflasterung versehen. Die Pflasterung wurde dort durch einen reichen Kaufmann veranlaßt, welcher fich 1415 bei seinem Hause einen schönen Vorgang machen ließ, der so allgemeinen Beifall fand, daß allmälig die ganze Stadt auf obrigkeitliche Kosten gepflastert wurde. Viele der vornehmsten Straßen Lon dons wurden erst im 15. und 16. Jahrhundert mit Pflaster ver­sehen, während Berlin   noch in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts nicht vollständig gepflastert war. Es ist wohl selbstverständlich, daß an eine Straßenreinigung vor Einführung der gepflasterten Straßen überhaupt nicht zu denken war, um so weniger, als eine muthwillige Beschmugung der Straßen nicht verboten war und namentlich die Schweine, welche frei in den Straßen herumlaufen durften, viel dazu beitrugen, den jämmerlichen Bustand derselben noch zu verschlimmern. Als im Jahre 1131 der Mitregent Ludwig des Dicken, der junge Pferde, dem ein Schwein zwischen die Beine gelaufen war,

ig von gewiffe Berweichlichung stattfindet und geistige Ueber- Philipp, dadurch zu Tode gekommen war, daß er mit seinem

In dem späteren Mannesalter, von 30-60 Jahren, sowie stürzte, versuchte man in Paris  , das Verbot des Herumlaufens

hentlich in dem Greiſenalter, von 60-80 Jahren, ist wieder wohlthätige Einfluß einer günstigen Lebensstellung auf den jundheitszustand wohl erkennbar. Der Mann fann nach seinen

endig utsarbeiten der Muße pflegen und hat für den Unterhalt

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ftens nicht so angeftrengt zu arbeiten, wie der Unbemittelte. für die Erhaltung des Lebens bis in ein möglichst es Alter ist die sorgfame Pflege und find die Be­mlichkeiten des Lebens von unschäßbarem Werth.

Was die Ursachen des Todes betrifft, so find, wie schon vorhergehenden Ausführungen erwarten laffen, die höheren fellschaftstlaffen weniger ausgesezt denjenigen Todesursachen, che Kinder auf der ersten Lebensstufe dahinraffen, nämlich ngelhafte Lebensbildung, Krämpfe, mangelhafte Verdauung.  

Stüde gegen find den eigentlichen Kinderinfektionskrankheiten, Schar Fenster hinaus gießen und hinaus werfen konnte. Man hatte

anze S meisten ausgefeßt.

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die Kinder der beffergestellten Familien verhältnißmäßig Entschieden günstiger gestellt sind die Wohlhabenderen bei olera, Boden und den Lungenkrankheiten, während sie chro­Terbi ben Gehirnleiden und den Krankheiten der Verdauungsor ir her noch nicht gesagt, daß eine absolut höhere Bahl von Ber

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verhältnißmäßig mehr ausgefeßt find. Damit ist

der Schweine einzuführen, aber vergebens! Gegen daffelbe lehnten sich mit aller Macht die Mönche der Abtei St. Anton auf, welche es als einen gewaltigen Verstoß gegen die Ehrfurcht, die man doch unbedingt ihrem Patron schuldete, bezeichneten, wenn man den Schweinen nicht gestatte, frei herumzulaufen. Dieser Beweisgrund war denn auch so stichhaltig, daß man die Schweine nach wie vor frei herumspazieren und den Straßen­damm aufwühlen ließ; doch machte man die Bedingung, daß dieselben bei diesen Geschäften eine Glocke um den Hals tragen sollten. Um fich überhaupt den wunderbar schönen Zustand der damaligen Straßen von   Paris ausmalen zu können, braucht wohl nur daran erinnert zu werden, daß man noch im 14. Jahrhundert alles, was man wollte, zum nur nöthig, Kopf weg", zu rufen. Erst 1372 und in ver schärfter Form 1395 wurde dieser Sitte entgegen getreten, wäh rend in   Edinburg dieser idyllische Zustand bis zum Jahre 1750 fortbestand. Im Jahre 1609 wurde zuerst in   Paris die Reini­gung der ganzen Stadt auf öffentliche Kosten veranstaltet, wäh rend früher dieselbe Sache der Privaten gewesen war. In dem auf fechs Jahre giltigen Vertrage von 1748 erhielt der Unter­nehmer für die Wegschaffung des Schmutzes fährlich 200 000 Livre, gleich 156 000 M., und für die Entfernung des Schnees Livre, gleich 156 000 M., und für die Entfernung des Schnees 6000 Livre, gleich 4700 M. Jm Anschluß hieran fet erwähnt, daß   Paris erst im 16. Jahrhundert( die betreffenden Ver ordnungen erschienen 1513 und 1533) heimliche Gemächer" er hielt, daß aber selbst noch 1697 und 1700 firenge Befehle zur Anlegung solcher ergingen. Die Straßenreinigung in Deutsch­  land betreffend ist zu bemerken, daß hier diese Arbeit für eine " unehrliche" galt, welche an vielen Orten durch die Juden aus­zuführen war. Diese Einrichtung hat auch in   Hamburg be standen. Hier gab es bereits im Jahre 1595 Kummerwagen" und wurde für die Abfuhr das sogenannte Dreckkarrengeld" bezahlt. In   Berlin wurden bis zum Jahre 1600 die Straßen überhaupt nicht gefegt; auch hier durften auf ihnen die Schweine herum laufen, deren Ställe sich zum Theil auf den Straßen unter den Hausfenstern befanden. Erst im Jahre 1681 wurde Das Halten von Schweinen auf den Straßen verboten. Die Einrichtung von heimlichen Gemächern" findet fich in   Deutsch land bereits im Jahre 1497. Dieser Rückblick auf die Bu stände früherer Beiten lehrt recht, das zu schäßen, was die Gegen

aus den höheren Klaffen an Gehirnkrankheiten bt, als aus den niederen, da die Sterblichkeit Jener Ganzen eine geringere ist. Der verhältnißmäßig größere rling theil der höheren Stände an den Gehirnfrankheiten er ist darauf zurückzuführen, daß die Geistesthätigkeit daß die Geistesthätigkeit ihnen mehr in Anspruch genommen zu werden pflegt. b der bedeutende Antheil an den Krankheiten der Terdau­gsorgane, Unterleibs, Leber und Milzleiden, deutet darauf, B die feinere und reichlichere Ernährung nicht immer auch The forgfältig der Gesundheit angepaßte ist oder daß in den Btg enüffen nicht immer das rechte Maß inne gehalten wird.

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Die Todesursache, welche als äußere Gewalt" bezeichnet rd, führt verhältnismäßig bäufig den Tod unter der Arbeiter It herbei, weil hier der Beruf eine größere Gefahr des Ver­glüdens mit fich bringt. Auch dem Krebs find die Arbeiter meisten ausgefeßt. Von der Schwindsucht heimgesucht find mentlich die Steinbauer, aber auch einige Handwerkerberufe, Iche eine figende und für die Brust schädliche Lebensweise ren, wie Schneider und Schuster.

Bei einigen Krankheiten, z. B. beim Typhus, ist ein Unter­ed der Sterblichkeit zwischen den verschiedenen Gesellschafts­en nicht bemerkbar. Ueberhaupt fehlt es nicht an Er­inungen, die aus dem Unterschiede des Berufs und der bensstellung nicht zu erklären sind und mehr zufälliger Natur sein scheinen. Diese Arbeit erhebt aber auch feineswegs Anspruch, den Gegenstand irgendwie zu erschöpfen, sondern nur eine Anregung zu weiteren Versuchen in der Richtung

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Die Wähleriiften zu den Stadtverordnetenwahlen onach Vorschrift der§§ 19 und 20 der Städteordnung vom Mai 1853 berichtigt und werden nunmehr für sämmtliche

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Aus dem hygienischen Juftitut find wieder höchst wichtige Mittheilungen über Tuberkulose erschienen, die von Dr. Cornet ausgearbeitet sind. Wir theilen die hauptsächlichsten Resultate mit, die da und dort recht interessante Streiflichter auf die Wege werfen, auf denen die Tuberkelbazillen in den Körper gelangen tönnen und wie fte fich in demselben verbreiten. Die bisherigen Versuche, Tuberkelbazillen in der Luft und in Wohnungen nachzuweisen, waren meist ohne Erfolg, so daß an der Möglichkeit des Nachweises mit den bisherigen Mitteln ges zweifelt wurde. Dr. Cornet's Methode bestand darin, daß er mit einem kleinen sterilisirten Schwamm die zu untersuchende Fläche abrieb, das Abgenommene in Bouillon auswusch und Diese Flüssigkeit Meerschweinchen in die Bauchhöhle sprigte. Waren Tuberkelbazillen in der Flüssigkeit, so erkrankten die

Fläche abrieb

A. E.   Deutschland wimmelt von sozialpolitischen Muster Inaben, die als Beauftragte oder aus freien Stücken die Sozialeeform von Oben" herausstreichen, was das Zeug hält. Durch die Bank zeichnen diefe fanatischen Lobredner des Be stehenden fich durch horrende Unkenntniß des wirthschaftlichen Lebens, durch tiefen Ingrimm gegen die Arbeiterbewegung und durch das laute Geschrei aus, mit dem fie die ernste Etimme der fachlichen Kritik zu übertönen sich bemühen. Hier und da lüftet solch ein kundiger Thebaner ein wenig das Visir, hier und da läßt er sein wahres Geficht sehen, hier und da rutscht ihm die Feder aus, hier und da fagt er unverhohlen seine wahre Meinung, hier und ba zeigt er fich im Vollglanz seiner Arbeiterfreund lichkeit. In Uhland's Industrieller Rundschau", einem Fabri fantenorgan, das sonst sehr gut redigirt ist, findet sich in einer der legten Nummern ein Artikel: Licht und Schatten in der Unfall und   Krankenversicherung"." Es ist felten wohl etwas Standalöseres geschrieben worden, als dies Elaborat eines pfiffigen Unternehmerhirns. Der Verfaffer beginnt damit, zu erklären, daß es ein heifel Ding sei", an der Kranken- und Unfallversicherung Kritik zu üben. Gleich find da", ruft er emphatisch aus, die Sozialdemokraten bei der Hand, um ein Beter gefchrei über den Druck" und die Vergewaltigung des armen Arbeiters" zu erheben." Was sagen die deutschen Arbeiter zu dieser tecken unwahrheit? Gerade die Arbeitervertreter fritifiren am schärfsten die Sozialreform, gerade sie haben alle die Mängel und Schwächen der jezigen Zwangsversicherung bloß gelegt, und nun fommt ein Artikelschreiber daher und stellt die Dinge auf den Kopf. Das nun in der Rundschau" Folgende ist der Einleitung würdig, es ist eine fortgesette, unverdiente, unbes gründete Schmähung der deutschen Arbeiterklaffe. Das Ge schreibsel stammt allem Anschein nach aus dem Bureau irgend eines Etablissements der rheinisch- westfälischen Eiſenindustrie; man merkt das an einigen Andeutungen. Die Eisens industriellen von   Rheinland und   Westfalen find allseitig als große Nationalliberale vor dem Herrn, als Großtapitaliſten berühmt. Man höre nun! Die Wirkungen der( Kranken- und

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