hatte fich

e, gegen B Charlottenburg wohne und hier von seinem vollen Ein­fverurtheilte besteuert werde. Das Oberverwaltungsgericht entschied nsten M.'s, da die Einnahmen aus der Rechtsanwalts­otariats- Braris nicht als Einnahmen aus einem Gewerbe affen. Der zu betrachten seien; aber nur in legterem Falle wäre Soff in Gefditeuerung eines Theiles des Einkommens seitens der r Kommune berechtigt gewesen. Die Tragweite dieser Die Tragweite dieser idung ist für die Berliner Kommunalsteuer eine bedeutende. Bruder, den Rechtsanwalte und alle diejenigen, deren Beschäftigung Mauerhoff fa t, Is Gewerbebetrieb anzusehen ist, können demnach ihre terstraße woh räume in Berlin unterhalten, ohne zur Kommunal- Ein­zügliche Anfr

I in Bahlung

BL. Mendel teuer herangezogen werden zu können, so lange ste

uf die Verfid Verfalltage

; er überzeug veiterer Sch

lb Berlins wohnen; namentlich auch für Aerzte dürfte inzip Geltung haben.

zur Erledigung der noch heute vorliegenden zahlreichen Auf­träge dauernd fortbeschäftigen zu können. Die Fallitmaffe wird in der Höhe von 4 Mill. Mark angegeben. Nachdem die gleich­falls in Ars etablirten ,, Lothringer Eisenwette" schon seit Jahren mit schweren Verlusten in sehr verringertem Umfange nur eben noch so fortbetrieben werden, das Hüttenwerk Noveant bereits längst brachliegt und fürzlich auch deffen Hochofen künstlich in die Luft gesprengt wurde, scheint die Eisenindustrie an der Mosel oberhalb Met dem völligen Ruin nahegerückt. Schöne Aussichten für die Eisenarbeiter!

beshalb berbergam beitt Versicherungsamt. Auf einer Beche gekräftigt burch Schlaf und Erholung an die Arbeit gehen

erbergamtsbezirk Breslau hatte der Bergmann H. bei dem e erhebliche Verlegungen erlitten. Nach beendetem Heil en wurde er von der Grubenverwaltung als Schreiber, lsohn ganz sich nach seiner Vorbildung qualifizirte, gegen die Hälfte er Geschädigt früheren Lohns beschäftigt. Unter Berücksichtigung dieses baltschaft, des stellte die Sektion V der Knappschafts- Berufsgenossen­b. Der burch Bescheid die Rente fest, worüber beschwert, H. Be der L. Men erhob und, vom Schiedsgericht zu Breslau abgewiesen, fonnte diese elurs ergriff. Das Reichs- Versicherungsamt verwarf den eil ihm die mit folgender Ausführung: Die Auffassung des Klägers genau bela irrige, daß die Rente lediglich nach seiner förperlichen M. Mend Fenheit, speziell danach zu bemeffen sei, wie weit er noch bald dies not Arbeit tauglich, bei welcher er verunglückt sei. Die Rente habe den mehr nach den Gesammtverhältnissen des Klägers zu be­uder Michaelis n und von diesem Gesichtspunkt aus erscheint die zu. en, wie der te Rente ausreichend.

mmen sei, raunschweig, 24. Juli. ( Freigesprochen.) Am 27. Febr. e nicht zur wurde der Zigarrenarbeiter Joseph Rechtmann von der schon einmal hmmer des Landgerichts wegen Beihilfe zur Verbreitung befigt. Zeugner Druckschriften zu 1 Monat Gefängniß unter Anrech mit dem Naber Untersuchungshaft verurtheilt. Das Vergehen wurde 3 lag auch in Annahme zweier verbotener Liederhefte in der Abficht der n: Der Inhabitung erblickt. Auf die vom Angeklagten eingelegte Re­Der Wechsel hat das Reichsgericht das Urtheil der Straffammer vers und die Sache zur nochmaligen Verhandlung an das

ein Geld

Betrug ericht verwiesen, die geſtern vor der Strafkammer deſſelben

hid, welche auf Freisprechung erkannte.

eine Woche Breslan, 23. Juli. ( Eine himmelschreiende" That.) Gerichtshof aratterifire Be Dein Haupt und neige Dich, aeneigter Leser, neige Saelis Mende o tief, daß Dein COberkörper mit Deinem Piedestal einen Bechfel, obmlen rechten Winkel bildet; umgürte Deine Lenden mit dem nicht und lasse Dich von chaudein der Ehrfurcht durchzittern,

errlichsten Feiertagskleide, schüttele den Staub von Deinen

ähig war, ten Protesto es gilt

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ja, was gilt es? Das Geschäfts.

zahlen, um er eines Polizei- Kommissariats zu betreten! Also Achtung!

eses Geld fei nicht

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die Ge fchlagung Degäften r dann v an der Ka

3 tell

begreifft, geschäßter Leser, und Du wirst es uns lohnen, heiliger Ernst weht einem aus solchem Gemache entgegen oie gleiche Stimmung athmen die Worte, durch die einem wortet wird. Auch unerschütterlich ist dieser Ernst. Der ezettel, den man mit geziemender Demuth zu überreichen nterwindet, mag in der denkbar schönsten Ordnung sein,

Ueberlanger Arbeitstag ruinirt bie Arbeiter törperlich und geistig, überlanger Arbeitstag ist eine reiche Quelle von Verunglüdungen. Die Unfallstatistik würde nicht solch bedenklich hohe Suffern aufweisen, wenn die Arbeiter hinreichend fönnten. Muß doch sogar ein erzkapitalistisches Blatt, die Beit­schrift der Ziegeleiberufsgenossenschaft, die Ueberarbeit als Mitursache der gegen früher gestiegenen Zahl von Unfällen während der Betriebsthätigkeit angeben. Es handelt sich um das Jahr 1887, in welchem Jahre die Nachfrage nach Biegeln gewaltig gestiegen war. Anstatt nun eine größere Anzahl Arbeiter und es giebt ja brot lose Arbeiter genug einzustellen, wurde ein fach die Arbeitszeit der beschäftigten Hände" fraft der Herrenrechte, die das Kapital auf seine Arbeiter hat, ohne viel Federlesen verlängert. Es fanden aber auch in der Zeit vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 1887 dreißig Betriebsunfälle mit tödtlichem Ausgang statt, während vom 1. Januar 1886 bis 1. April 1887, in einer 2 mal so langen Periode nur 32 solcher Unfälle fich zugetragen haben. Aber froßdem sträuben sich unfere deutschen Bourgeois wüthend gegen einen Marimalarbeitstag.

Der Verein Berliner Droschkenkutscher hielt seine zweite diesjährige vierteljährliche Mitgliederversammlung am 24. d. M. im großen Saale des Handwerkervereins, Sophiens straße 15 ab. Der vom Vorsitzenden, Herrn Schütte, erstattete Bericht über die Thätigkeit des Vorstandes im abgelaufenen Vierteljahre war ein Beweis für das erfolgreiche Wirken des Vereins. Dem Berichte zufolge wurden im abgelaufenen Viertel­jahre im Vereinsbureau, Schüßenstraße 58, 149 Protokolle in Fahrgelder Angelegenheiten zwischen Fahrgästen und Mitgliedern des Vereins aufgenommen, von welchen 53 in Güte erledigt wurden. In Strafsachen wurden 37 Widersprüche auf polizei­liche Verfügungen und gerichtliche Strafbefehle angefertigt. Die geschaffene Einrichtung eines Rechtsschußes für Vereinsmitglieder bat fich als sehr segensreich erwiesen. Der Vereinssyndikus,

Rechtsanwalt Dr. Friedmann, wurde in 29 Fällen fonſultit, außerdem hat derselbe verschiedene Male erfolgreich als Verthei diger vor Gericht fungirt und leistete hierfür der Verein vor schußweise die geseglichen Gebühren. In das vom Verein selbst ständig unterhaltene Fundbureau wurden im verflossenen Viertel jahre 241 Fundgegenstände eingeliefert. Von diesen wurden 123 von den Verlierern reklamirt und dafür von diesen 386,75 Mark Finderlohn gezahlt, welche die Finder ausbezahlt er hielten. Auch waren verschiedentlich Meldungen über zuviel er haltenes Fahrgeld seitens der Droschkentutscher eingegangen. Die eingeschriebene Mitgliederzahl betrug am 1. April d. J. 1979, ultimo Juni 2059, hat sich mithin um 80 vermehrt. Im Dienst­nachweis des Vereins wurden von 105 gemeldeten Stellen 87 durch Vereinsmitglieder besetzt. Die Einnahmen pr. II. Quartal betrugen 1864,95 M., die Ausgaben 1784,75 M., Bestand pr. ultimo Juni 1414,74 M. Der Unterstügungsfonds erzielte eine Einnahme von 26,20 M. Verschiedene Unterſtüßungen wurden gewährt. Nach dem Bericht der Kaffenrevisoren wurde dem Vorstande Decharge ertheilt. Nachdem erstatteten die Delegirten zur Leipziger Bannerweihe Bericht über dieselbe. Der Verein ist dortselbst vertreten worden. Beschlossen wurde ferner, wie 18088 000 Lt alljährlich, so auch in diesem Jahre eine Landpartie zu ver 1001 12 0 Tenanstalten und zwar diesmal nach dem Grunewald . Dieselbe For The Tie ca 9091findet statt am Freitag, den 3. August. Billets find nur im Vereinsbureau, Schüßenstraße 58, zu haben. Zum Schluffe wurden interne Vereinsangelegenheiten verhandeit.

Im Großherzogthum Baden waren, nach dem statistis schen Jahrbuch für das Großherzogthum Baden, in Fabriken im Jahre 1885 nicht weniger als 1734 Kinder beschäftigt. Jugend­liche Arbeiter im Alter von 14-16 Jahren gab es im Jahre 1876 5330, im Jahre 1885 aber 7679.

38 88 811 6. ebe 003( 003 OR OTL P2

801 89 804104 100%

Vereine und Versammlungen.

= früher mildes Lächeln dankt einem dafür. Denn wisse, fühlender bis dahin ein umfassenderer Bericht möglich sein. Herr Groth

Hierdurch Ursache hatte, doch wohl nicht gewesen sein. Beim Her in­

mmen

feine Pflichten zu erfüllen, getreulich zu erfüllen, ist kein ienst, sondern einfach Pflicht. Darum nur nicht anspruchs­So ganz durchdrungen von den eben erörterten Heils­n muß der Handlungsbefliffene B., der eines Tages das ademeister äftszimmer eines biefigen Polizei Kommiffariats aufzu mußte Hierbund zwar zeigte sich der Handlungsbefliffene auch der nöthigen thänigkeit befliffen. Aber beim Hinausgehen, da hatte er den Der gebraucht lufenmuth, fich bereits vor der Thür mit seinem Hut zu mufte n. Der in dem Bimmer anwesende Schußmann, Namens banden gewefen Gelbemerkte dies und verabsäumte nicht, in düsterem Tone, enen Malen afür baar, dem Handlungsbefliffenen den Standpunkt gehörig flar ndet haben Sie sind hier nicht beim Dorfschulzen!" meinte chußmann unter anderem, eine Bemerkung, über die, beis allerdings manden. gefagt, die Herren Gemeindevorsteher gerade keinen e Raffiterin de Inden Grund haben, besonders entzückt zu sein. Der affe abgeliefert ungsbefliffene hörte, seinen Deckel in der Hand, die Mahn­e Gefammifum ornrede mit einer zu der Hoffnung auf föstliche Früchte worden ist, be ehorsams berechtigenden Unterwürfigkeit an. Kaum aber Ingellagte enti Der Schußmann sein gesprochenes Briefchen an die Ko­Badegaste, we beendet, als der Sandlungsbefliffene sich mit hörbarem Der G n den Deckel auf den Kopf trieb und dann erst der Thür t. Jest fonnte ein Zweifel darüber, ob die Unhöflichkeit peabsichtigte war, nicht mehr bestehen. Der Handlungs. ne wurde angehalten und zur Bestrafung notirt". Verübung groben Unfugs" wurde B. mit einem der

erlangen.

nen.

Antlage nicht B, auf welche

n Unregelmä terfchlagungen

"

#ie Kranken- und Begräbnißkasse des Vereins sämmtlicher Berufsklaffen Berlin 1 hält Sonnabend, den 28. d. M., bends 8 Uhr, Blumenstraße 78 bei Wollschläger eine Versammlung ab. Neue Mitglieder werden in jeder Ver sammlung, sowie zu jeder Tageszeit beim Vorsitzenden Saffe, Hasenhaide 48, und beim Kassirer Schilling, Koppenstraße 48, aufgenommen.

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Gesang-, Turn- und gesellige Vereine etc. am Donnerstag. Männergesangverein Lätitia" Abends 9 Uhr in Bettin's Restaurant, Veteranenstr. 19.- Gesangverein, Brezel schluß" Abends 8 Uhr im Restaurant Schumann, Alte Jatob Straße 38.- Männergesangverein Nordstern" Abends 9 Uhr im Restaurant Jacob, Lindowerstr. 26. Schäfer'scher Gefang verein der Elfer". Abends 9 Uhr bei Wolf u. Krüger, Stalizer straße 126, Gefang.- Gesangverein Blüthenkranz" Abends 9 Uhr im Restaurant Dresdenerstraße 40." Freya ", Gesangverein der freireligiösen Gemeinde, Abends 8 Uhr Neue Friedrichstraße 35, Saal 3. Männergesangverein Alexander" Abends 9 Uhr im Restaurant Rose, Straußberger traße 3. Männergesangverein Liedesfreiheit" Abends 9 Uhr im Restaurant Siemund, Linienſtr. 8.- Gesangverein Männerchor " St. Urban" Abends 9 Uhr Ritterstr. 105. Gefangverein " Deutsche Liedertafel" Abends 9 Uhr Köpniderstr. 100.- Turn verein Hasenhaide"( Lehrlings- Abtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstr. 60-61.- Berliner Turngenossenschaft"( 7. Lehr lings- Abtheilung) Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Brizerstraße 17-18; desgl. 6. Männer- Abtheilung Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Gubener straße 51. Lübeck'scher Turnverein( Männer- Abtheilung) Abends 8 Uhr Elisabethstraße 57,58. Allg. Arends'sch: Stenographenverein, Abth. Louisenstadt", Abends 8 Uhr im Restaurant Preuß, Oranienstraße 51. Arends'scher Steno graphenverein Bhalany" Abends 8 Uhr im Restaurant Bum Budower Garten", Budowerstraße 9.- Berliner Steno graphen Verein( Syſtem Arends) Abends 9 Uhr im Restaurant Friedrichstraße 208. Steno Stolze'scher graphen- Verein Nord- Berlin " Abends 9 Uhr Schlegelstraße 44. -Verein der Naturfreunde" Abends 9 Uhr im Restaurant Wienerstraße 35. Verein der Unruhstädter Abends 8 Uhr im Königstadt- Kafino", Holzmarktstraße 72. Hauch flub Kernspiße" Abends 8 Uhr im Restaurant, Holza marktstraße 44. Rauchtlub Arcona" Abends 9 Uhr bei Brandt, Forsterstraße, Ecke der Reichenbergerstraße. Rauchklub Dezimalwaage" Abends 8 Uhr im Restaurant, Memelerstraße 82. Rauchklub ,, Vorwärts" Abends

In der öffentlichen Generalversammlung der Maurer Berlins und Umgegend, welche am 24. d. Mts. im überfüllten Nieft'schen Saale( Weberstr. 17) unter Leitung. des Herrn Grothmann stattfand, erfolgte die Berichterstattung über die Lage und den Verlauf des partiellen Streits. Nach dem, um nur einigermaßen Platz zu schaffen, Tische und Stühle aus dem Saale entfernt worden waren, nahm zur Bericht erstattung das Wort Herr Fiedler. Derselbe sprach gleich dem Vorsitzenden seine Freude aus über die imposante Versammlung, welche der beste Beweis dafür sei, daß die Maurer gewillt seien, den in der Tonhalle gefaßten Beschluß durchzuführen. Der Verlauf der Arbeitseinstellung sei ein glänzender. Eine genaue und eingehende Berichterstattung war der Lohnfommission nicht möglich, da die Berichte von den einzelnen Bauten sehr mangel­haft eingegangen find. Am nächsten Donnerstag( heute) findet im Wintergerten abermals eine Versammlung statt und wird mann fonstatirte, daß auch ohne eingelaufene Berichte das Re fultat der Arbeitseinstellung ersichtlich ein überaus günstiges ist. Bu Taufenden hätten die Maurer die Arbeit eingestellt, und namentlich sprach Herr Grothmann den jungen Kräften den Dank aus dafür, daß fie fich so energisch an der Bewegung be theiligt haben. Leicht würde es sein, jezt den Generalstreik durchzuführen, das wollen aber die Maurer nicht, sie wollen fich bescheiden und zufrieden sein mit der Durchführung der Forde rungen von 1885. In Ruhe und größter Ordnung sei die Be­wegung zu Ende zu führen, um jedermann und namentlich den Innungsmeistern zu zeigen, daß die Arbeiter Bildung befizen. Eine Organisation bezüglich der Leitung der Bewegung sei bringend nothwendig, damit ein Jeder wiffe, wohin er sich zu wenden habe. Während der Versammlung liefen noch unauss gefest Meldungen von erfolgten Arbeitseinstellungen ein. Herr Schmidt wandte fich ebenfalls wie Herr Grothmann in scharfen Auseinandersetzungen gegen die Affordarbeit, welche von der Baugewerks Beitung" so sehr gerühmt werde. Die Affordarbeit habe zwar schon sehr nachgelassen in Berlin , doch sei es Pflicht der Maurer, immer und immer gegen die Affordarbeit vorzugehen. Er sei zwar kein Freund von partiellen Streiks, doch da die Sache einmal so großartig angefangen sei, müffe sie auch großartig zu Ende geführt werden, und wünschte derselbe der Bewegung das beste Gedeihen. In Anbetracht der überwältigenden Hige wurde die Disfusfton möglichst einge schränkt. Herr Grothmann befürwortete noch, fich nicht in Gegenfaz mit dem bauenden Publikum zu setzen und auch den humanen Meistern Gerechtigkeit widerfahren zu laffen, und hoffte er, daß in längstens 14 Tagen die Forderungen durchgeführt sein werden. Durch die Baupolizeiordnung, welche diejenigen Bauten, welche am 1. Oktober nicht fertig find, am 1. April n. J. nicht beziehbar macht, sei den Maurern ein großer Rüd halt geboten. Dadurch würde es möglich, auch im Winter Arbeit zu haben und um so sicherer würden dann die Häuser werden, wenn sie nicht mit Ueberbaftung fertig gestellt würden. Den Maurern würde dies feineswegs schaden. Herr Groth­mann schlug sodann die Wahl einer Person für die Dauer des Streits vor, um die Streitgeschäfte zu besorgen. Dieser Vor­schlag wurde vielfach unterstützt. Herr Huth zog seinen Antrag schlag wurde vielfach unterstügt. Herr Huth zog seinen Antrag Besoldung der zu wählenden Person. Gewählt wurde schließ auf 3 Personen zurück. Herr Schmidt befürwortete dagegen die lich Herr Fiedler auf 8 Tage. Bur Annahme gelangte folgende Resolution: Da unsere Bewegung eine gute ist, möge die Versammlung beschließen, alle in der Tonhalle" gefaßten Bes schlüsse voll und ganz aufrecht zu erhalten, als da find: Die schlüsse voll und ganz aufrecht zu erhalten, als da find: Die Ueberstunden, Sonntags und Affordarbeit ist ganz zu be feitigen und da, wo der Stundenlohn von 50 Pf. nicht gezahlt wird, soll die Arbeit niedergelegt werden." Das Streitbureau befindet sich vorerst Beuthstr. 10 bei Scholz. Nächste Ver­Mit

raße zu Then Mandate bedacht. Er erhob Widerspruch und

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vom Schöffengericht freigesprochen. Gegen dieses Er legte die Staatsanwaltschaft Berufung ein, worauf das

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Schöffengericht zurüd und Burückweisung erfolgten aus sehr seltenen Grunde, aus dem der Grund­des ersten Erfenntnisses. Die Grundlosigkeit" ferenzen zwiedoch in diesem Falle nicht im mindesten eine mindesten eine Zen Begleiter lle, sondern lediglich eine formelle. Der Richter, unter Leitung das erste Erkenntniß gefällt worden, Amis­aus Mund unrath Adamczyk, war, wenige Stunden, nachdem dies en, von dem irdischen Forum abgetreten. Er hatte keine Des Studenten ehr gefunden, die Erwägungen, welche für das Erkenntniß nend gewesen, abzufaffen. Daher die Grundlosigkeit". ge Haft, gegen eue Verhandlung fand heute statt. B. glänzte bei der Im Termine durch seine Abwesenheit. Außer dem Erzählten ergab in die ihn chts neues. Festgestellt wurde wie früher, daß außer dem Deter" Mann hann G. in dem betreffenden Zimmer befunden hatte.

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Rücksicht hierauf erkannte das Gericht abermals auf Frei­Grober Unfug fann nur öffentlich, vor einer

meffene Stralen Menschenmenge, verübt werden," meinte der Vors theilte er be, Assessor Blumberg . Daß der Gesetzgeber bloße, Un fammlung heute( Donnerstag) Abend im Wintergarten. lls zu 30 tetigkeit" nicht als groben Unfug aufgefaßt wiffen will,

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or a. D. Sin en, gegen em Schöffenger Intrag feines

Don Schuld

bat."

chon daraus hervor, daß er für ein solches Thun , wenn Gericht verübt wird, besondere Strafbestimmungen ge­

Bewegung wurde die Versammlung geschloffen.

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iales und Arbeiterbewegung. Der gesordnungſland: 1. Staffenbericht. 2. Wahl des 2or­

veis ftellte, ba or strebsamer Herr, der dem Sozialismus feindlich gegen

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unterzeichnet ereins, ohne

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sei. Da demt er darin u. a. Es läßt sich feststellen, daß die in Neumünster , 50 M. für die Hamburger Tischler; 51 M. für

Bogen ist, fo fo Major

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e deshalb be

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Dr. Georg Adler, Privatdozent zu Freiburg i. Br., niebt, hat in seiner jüngsten Arbeit über den internationalen der Arbeiter recht vernünftige Anschauungen entwidelt. sche Industrie ange Arbeitszeit ihren Aufschwung genommen gerade durch niedrige Löhne So der Sozialistentödter Georg Adler, nicht zu verwechseln Viktor Adler in Wien , der bekanntlich Sozialdemo­Wenn ein Arbeiterblatt solche keizerische Ansichten vertritt, wie err Georg Adler, schreit die ganze Ordnungspresse nach olizet. Jest fagt's ein Bourgeoisökonom. Wer's nicht will, lese das 7. Heft der Annalen des Deut. Reichs, herausgegeben von Dr. Georg Hirth und Dr. Inerwünschtes Aufsehen, schreibt die Allgem. 8tg.", Der finanzielle Busammenbruch des großen Eisenhütten­Karcher u. Westermann " im benachbarten Ars an der 1. Die Firma galt als eine der solideſten in diesem riezweige und war vollauf beschäftigt. Begreifliche Auf­herrscht unter den 650 Arbeitern des Werkes, durch die provisorisch lefige Rechtsanwälte, bis auf weiteres die Bahlung des Maffefuratoren, Lohnes zugebilligt wurde. 150 Arbeiter hofft man

verwarf der Ge

echende Erlen Seydel, Jahrgang 1888, S. 498 nach!

für die Bo

ngsftreitverfahren gen den Berling chtsanwalt und Teinen Angehöri og den M mit

worden. M. belg

Kommunaliteur Deftens in biele feinem in Berlin gegen ein, baker

ernannten

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9 Uhr bei Herrn Tempel, Restaurant Bum Ambos", Bres lauerstraße 27.- Orientalischer Rauchklub" Abends 9 Uhr im Restaurant Wiechert, Oranienstraße 8.

Kleine Mittheilungen.

"

Leipzig , 24. Juli. Ein harmloser Trinkspruch, den man über dem Eingange eines im alterthümlichen Geschmack neu ge bauten Hauses der Klostergaffe, welches dazu bestimmt ist, eine größere Bierwirthschaft in sich aufzunehmen, hatte einmeißeln laffen, hat, wie der Boff. Stg." geschrieben wird, der Geistlich feit wieder ergerniß" bereitet. Gott fürchten macht selig, Bier trinken macht fröhlich, d'rum fürchte Gott und trinke Bier, so wirst selig und fröhlich allhier." Dieser Spruch, den man nicht selten in altdeutschen Trinkstuben angebracht findet, mußte beseitigt werden! Die Polizei hat die sofortige Beseitigung diefer Gotteslästerung" bei Androhung einer Geldstrafe von 100 M verlangt. Wir Sachsen sein helle!

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Wurzen , 23. Juli. Eine heitere Jagdgeschichte ereignete fich vergangenen Freitag in dem Nachbardorfe K. In Wurzen hatte an diesem Tage ein Verein ein Sommerfest abgehalten, mit dem allerhand Beluftigungen verbunden waren. Unter anderm ließ man einen Luftballon aufsteigen, der die Form und das Aussehen eines Elephanten hatte. Das Ungethüm stieg in die Lüfte und wurde nach dem Dorfe K. getrieben. Dort waren Abends gegen 9 Uhr ein Bauer mit seiner Ehehälfte auf dem Weizenfelde beschäftigt. Beide bemerkten plöglich, daß fich ein großes Thier aus der Luft auf das Weizenfeld herab­ließ. Bitternd und angsterfüllt eilte das bäuerliche Paar in das Dorf und schlug Lärm. Die Dorfbewohner erfahren entfest, was fich auf dem Weizenfelde zugetragen. Mit Haden und anderen Geräthen bewaffnet, zieht das halbe Dorf hinaus auf das Feld; voran ein Mann mit einem geladenen Gewehre. An das Weizenfeld heran gekommen, sah die bewaffnete Schaar mit Schrecken, wie fich in Wirklichkeit ein fürchterliches Thier auf dem Weizenfelde hin und her bewegt. Man flüsterte sich zu: bei frißt, hei lebt!" Der beherzte Mann mit der Flinte legte an und schoß auf das Thier. Aber noch immer bewegte sich das letztere und immer entsetter wurden die Gemüther der Angreifenden. Da krachte noch ein zweiter Schuß, und das große wilde Thier hatte in seinen Bewegungen aufgehört. Nun stürzten die biederen Dorf bewohner mit ihren Hacken auf dasselbe los aber wer malt das Erstaunen derselben auf ihren Gefichtern, als sie aus dem Thiere Papierfeßen herausschlagen! Das war also das vermeint liche wilde überirdische Thier! Ruhig zog die kriegerische Schaar in das Dorf zurück.

Der Verein zur Wahrung der Interessen der Schuh­macher und verwandten Berufsgenossen hielt am 23. d. M. im Königstadt- Kafino" ab. Auf standes. 3. Verschiedenes. Der Kassenbericht wies eine Ge fammteinnahme von 1012,93 M. und eine Ausgabe von 854,20 M. auf. Es verbleibt somit ein Ueberschuß von 158,23 M. Unter den Ausgaben befinden sich u. a. folgende Bosten: 434 M. zur Schuhmacher- Lohnbewegung, 100 M. für die streitenden Weber die Berliner Schmiede und 25 M. für die Leipziger Stein­stand wurden gewählt die Herren Klinger, 1. Vorsitzender; Süß­megen, Unterſtüßung für Bugereifte 17,40 M. In den Vor maier, 2. Vorsitzender; Adamizat, Kassirer; Herm. Krause, Schriftführer; Mar Baginsti, L. Strandt und Pommer als Revisoren. Auch die Arbeitsvermittlungs- Kommission wurde durch die Wahl der Herren Feste und Giese ergänzt. Ein Antrag, den§ 3 des Etatuts mit einem Busaz zu versehen, wurde an­genommen. Bu Verschiedenes" führte Herr Christensen aus, daß eine Verfügung des tönigl. Polizei- Präsidenten der hiesigen Schuhmacher- Innung das Recht verleihe, alle Schuhmacher zu den Beiträgen der Innung heranzuziehen. Redner betonte, daß man hierzu unbedingt Stellung nehmen müsse, da es ein unge rechtfertigtes Verlangen sei, die Arbeiter zu Beiträgen für ein Institut heranzuziehen, welches den Arbeitern in jeder Hinsicht feindlich gegenüber steht. Alsdann wurde noch bekannt gegeben, daß am 12. Auguft eine Partie( mit Familien) nach Finkenkrug stattfinden soll. Mit einem dreifachen Hoch auf das fernere Ge­Deihen des Vereins wurde die Versammlung geschlossen.

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Rawitsch , 23. Juli. Ueber einen im hiesigen Bostgebäude verübten großen Diebstahl berichtet das Raw. Kreisbl." fol gendes: Am Schlusse des Dienstes am gestrigen Abend waren in Verwahrung des Postamtes größere Summen, unter anderem drei Tönnchen mit Silbergeld, welche für die hiesige Militär­behörde bestimmt waren, außerdem größere Summen in Gold