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Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Freitag. Raiset scher Männergesangver. in Abends 9 Uhr im Restaurant Tamm  , Schönhauser Allee 28.- Gesangverein Bauſebeutel" Aben 38 Uhr im Restaurant Hensel, Alexandrinenstr. 15.- Lieder, tafel der Maler Berlins  " Abends 8 Uhr im Restaurant Klein, Brandenburgstr. 60.- Gefangverein Alpenglühen" Abends 9 Uhr im Reſtaurant Prinz, Böchstraße 41.- Gefang verein Flöter'sches Doppel- Quartett' Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Landsbergerstr. 31.- Gesangverein Bruderbund" Abends 9 Uhr im Restaurant Schmidt, Manteuffelstr.71.­Gesangverein Norddeutsche Schleife" Abends 9 Uhr Köpenicker­fir. 127a im Restaurant Goelling.- Gesangverein ,, Offian" Abends 9 Uhr Dresdenerstr. 85 bei Gustavus. Huppert'sche Sänger Vereinigung Harmonie" Abends 9 Uhr bei Nieft, Weber­Straße 17.Berliner   Turngenossenschaft( V. Männerabthei lung) Abends 8% Uhr in der städtischen Turnhalle, Wafferthorstr.31.- Turnverein ,, basenhaide"( Männerabtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstr. 60, 61. Turnverein Froh und Frei"( Männerabtheilung) Abends 8 Uhr Bergstr. 57. Wiffenschaftlicher Verein für Roller'sche Stenographie. Abends 8 Uhr im Restaurant Ziethen, Dorotheenstr. 31, Unterricht und Uebungsstunde. Allgemeiner Arends'scher Stenographen verein, Abtheilung Vorwärts", Abends 8 Uhr im Restaurant Roll, Mariannenplag 11.- Arends'scher Stenographenverein Apollobund" Abends 9 Uhr im Restaurant, Seydelstr. 30.- Verein ehemaliger Dr. Doebbelin'scher Schüler" Abends 9 Uhr im Restaurant Krebs, Friedrichstr. 208. Voigt'scher Dilet tanten- Orchesterverein. Abends 8 Uhr Uebungsstunde im Re staurant Lehmann, Alerandrinenstr. 32.- Bitherverein Alpen  . veilchen" Abends 8 Uhr im Restaurant Wahlstatt  ", Belle alliancestraße 89. Rauchklub Westend" Abends 9 Uhr im Hohenzollerngarten, Stegligerstr. 27.- Rauchklub„ Weichselblatt" Abends 8 Uhr im Restaurant, Staligerstr. 147a.

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Kleine Mittheilungen.

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Leipzig  , 25. Juli. Wieder einmal ein schöner Bug von einem Arbeitgeber!" ruft das Leipziger Tageblatt  "( vom Sonn abend) vergnügt aus und erzählt, daß eine Firma 3000 M. zu einer Kaffe für ihre Arbeiter gegeben hat. Das ist gewiß recht schön von besagter Firma, mertt aber das Tageblatt" nicht, baß es die Klaffe der Arbeitgeber arg an den Pranger stellt, wenn es wieder einmal" andeutet, es sei eine erstaunliche Seltenheit, baß von einem Arbeitgeber ein schöner Bug" zu vermelden ist? Oder reichen Logit und Sprachkenntnisse des Tageblatt" nicht weit genug, um das zu begreifen?

Wien  , 25. Juli  .( Der Mörder seiner Geliebten.) Der fleine Drt Nonnersdorf bei Burgstall in Niederösterreich   war am verfloffenen Donnerstag der Schauplaß eines unmenschlichen Verbrechens. Der wohlhabende Bauerssohn Leopold Brunn müller in Nonnersdorf unterhielt seit längerer Zeit ein Liebes­verhältniß mit der im selben Ort ansässigen Aloifia Hofgöth. Das Verhältniß fand nicht die Billigung der Eltern des Brunn müller, da die Hofgöth, obwohl ein bildhübsches und sehr arbeitsames Mädchen, die Tochter armer Leute war und der junge Brunnmüller von seinen Eltern zum Batten einer ,, wohl habenden Bauerstochter" bestimmt war. Als es nun befannt wurde, daß die Hofgöth sich in gesegneten Umständen befinde, tam es zu fortwährenden Streitigkeiten, Brunnmüller wurde gegen seine Geliebte von Tag zu Tag fälter und endlich erfuhr Dieselbe, daß er mit einer wohlhabenden Bauerstochter in Pulfan ein Verhältniß eingegangen sei. Von da ab gab es täglich Szenen zwischen den gewesenen Liebesleuten. Am verfloffenen Donnerstag Fun fuchte Brunnmüller seine frühere Geliebte auf und Deranlaßte fie zu einem Spaziergange in den nahegelegenen Wald. Der rohe Patron hatte ein Gewehr über die Schulter gemo fen, was aber bei dem Umstande, als sein Vater eine Jagdbarkeit befist, nicht auffiel. Im Walde angelangt, schoß ber Mordbube Brunnmüller das Mädchen mit zwei Schüffen, von denen einer direkt ins Herz, der zweite in die Hüfte ging, nieder. Der Tod des unglüdlichen Mädchens erfolgte augen­blicklich. Der Mörder ließ die Leiche liegen nnd ging ruhig nach Daufe. Am verfloffenen Sonnabend ging ein Tagelöbner von Wellenstein durch den Wald und fand die Leiche. Nachdem das Gericht verständigt worden war, wurde die Leiche in das Halterhäuschen von Nonnersdorf transportirt, dort sezirt und sodann am Friedhofe in Weitenstein begraben. Als Mörder wurde alsbald der junge Brunnmüller entdeckt und dem Ge richte in Geras eingeliefert. Der Vorfall erregte selbstverständ­lich im ganzen Bezirke großes Aufsehen, umſomehr, als das arme Opfer der Mordthat infolge ihrer Schönheit und ihres Fleißes, mit welchem sie nebst ihren Geschwistern für die unbe­mittelten Eltern sorgte, überall sehr angesehen war.

Paris  , 24. Juli  .( Bergwerksunalud.) In den Berg marten von Magny und Montceau- les- Mines   find fieben Berg­leute und acht Pferde durch schlagende Wetter getödtet worden. Die Berunglückten hinterlassen 22 Waisenkinder.

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Sofia  , 23. Juli. Bum Ueberfall von Bellova wird der M. Fr. Preffe" gemeldet: Herr Heberle, der hiesige Vertreter des Baron Hirsch  , ist heute aus Bellova zurückgekommen, wo thm Herr Vagetti, der dortige Bertreter des Barons, die legten Forderungen der Briganten bezüglich der Auslieferung Binders und Ländlers mittheilte. Die Räuber verlangen außer dem Lösegeld, das bei dem griechischen Vizekonsul und Bankier in Tatar Bazardschik erlegt werden soll, 200 Gewehre, 100 Bas tronen für jedes Gewehr und 25 Maulthiere; zur Vollziehung Dieser Forderung haben fie eine sechstägige Frift bestimmt, von welcher drei Tage heute abgelaufen find. Die Briganten moti Diren ihre Forderungen damit, daß die bulgarische Observations truppe fie fast umzingelt habe, und daß, wenn sie nicht Waffen und Maulthiere beftgen, ihnen Gefahr drohe, nach Empfang des Lösegeldes gefangen zu werden. Das österreichische Konsulat wurde von diesem Verlangen in Kenntniß gesezt; man nimmt an, die Verhandlungen wegen Auslieferung der österreichischen Gefangenen werden daran scheitern, daß die bulgarische Regies Tung die Uebergabe von Waffen und Munition an die Brigan ten nicht gestatten werde.

Literarisches.

Von der Internationalen Bibliothek"( Stuttgart  , Berlag J. H. W. Diet) geht uns soeben der 7. und legte Band der 1. Serie zu, enthaltend: Das moderne Elend und Die moderne Uebervölkerung. Bur Erkenntniß unferer sozialen Entwidlung. Von Mar Schippel. Preis geb. R. 2,

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Bon den bereits erschienenen Bänden enthält: Bd. 1: Die Darwin  'sche Theorie. Von Dr. Edward Aveling  . ( M. 2.) Bd. 2: Karl Marx.- Detonomische Lehren. Gemeinverständlich dargestellt und erläutert von KarlRautsty. ( M. 2-) Bd. 3: Weltschöpfung und Welt. untergang. Die Entwicklung von Himmel und Erde vom Standpunkt der Naturwissenschaften dargestellt von Oswald Röhler.( M. 2,50.) Bd. 4: Die ländliche Ar beiterfrage. Nach dem Russischen des Rablutow. ( M. 1,50.) Bd. 5: Thomas More   und seine Utopie. Mit einer historischen Einleitung von Rarl Kautsky.( M. 2,50.) Bd. 6: Charles Fourier  , sein Leben und seine Theorien. Von August Bebel.( M. 2.50.) Die I. Serie beginnt mit einem reich illustrirten größeren Werte von W. Blos: Die französische Revolu tion, voltsthümliche Darstellung der Ereignisse und Zustände in Frankreich   von 1789-1804, bem fich eine illustrirte Erdgeschichte, sowie Arbeiten über Thomas Münzer und seine Zeit, Robert Owen  , Saint- Simon  und den Saint- Simonismus anschließen werden.

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Neueste Nachrichen.

Auf Grund des§ 139 a der Gewerbeordnung hat der Bundesrath nachstehende Bestimmung über die Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern in Gummiwaaren­fabriken erlaffen:„ Die Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern bei der Anfertigung sogenannter Präser vativs und anderer zu gleichem Swede dienender Gegenstände in Fabriken ist untersagt."

Auf Grund des§ 16 der Gewerbeordnung für das Deutsche Reich  ( Reichs- Gesezbl. 1883 S. 177) hat der Bundes rath, vorbehaltlich der Genehmigung des Reichstags, beschlossen, in das Verzeichniß der einer besonderen Genehmigung bedürfen. den Anlagen(§ 16 a. a. D.) die Anstalten zum Trodnen und Einsalzen ungegerbter Thierfelle, sowie die Verbleiungs-, Vers zinnungs- und Verzinkungsanstalten aufzunehmen.

Telegraphische Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

Hamburg  , Donnerstag, 26. Juli. Der Postdampfer " Ascania" der Hamburg   Amerikanischen Packetfahrt. Attien­gesellschaft ist, von Hamburg   kommend, gestern in Vera Cruz eingetroffen.

Der Postdampfer Moravia" der Hamburg  - Amerikanischen Badetfahrt Attiengesellschaft ist, von New- York   kommend, gestern Abend 9 Uhr auf der Elbe   eingetroffen.

London  , Donnerstag, 26. Juli. Einer Meldung des

3. Ziehung der 4. Klasse 178. Königl. Preuß. Lotterie.

Biehung vom 26. Juli 1888, Qormitted.

Nur die Gewinne über 210 Mart sind den betreffenden Nummern in Parenthese beigefügt. ( One Gewähr.)

145 50 243 336 80 576 634 53 756 835 905 1087 204 50 312 427 46

520 655 888 932 2040 410 44 56 92 588 790 877 3015 283 97 362 458 544 96 668 74 946 4295 342 455 535 610 59 S25 55 919 51 5071 111 3290 300 301 60423278 200 201 202 29 33 33 450 77 574 830 34 80 236 304 604 25 771( 500) 915 6032 297 324 32 450 77 574 850 2193 207 81 85 449 538 687 91 15001 815 9123030 83 117 46 460 660

806 90 91 988

Reuterschen Bureaus" aus Capetown   von heute 175 Gouverneur der Rapkolonie wegen einer füng mandanten Grobelaar im Khamaterritorium begang verlegung den Administrator Shippard angewiesen, suchung an Drt und Stelle vorzunehmen, Präsidenten der südafrikanischen Republik Krüger, aufgefordert, zur Theilnahme suchung einen Delegirten abzuordnen. Die gierung habe den Gouverneur angewiesen, be in Transvaal   gegenüber nachdrücklich hervor die Gebiete von Matabele, Mashuna und Matale nördliche Theil des Gebietes von Khama bis lediglich zur englischen Interessensphäre gehörten.

Briefkasten

att

der Redaktio

Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Duittung beiguf Antwort wird nicht ertheilt.

A. B. 25. Will der Mann nach märt. beerben, so hat er sein etwaiges eigenes Vermögen till Laß einzuwerfen; von der Gesammtmaffe erhält Hälfte, die andere muß er den nächsten Berwa geben. Will er nicht Erbe werden, so hat er das brachte Vermögen herauszugeben.

1.4. Die Pflegeeltern find zur Herausgabe an die Mutter verpflichtet, auch wenn diese mit int täglich M geldern im Rüditande ist. Kommen fte dieser aus viertelj nicht nach, so tönnen sie beim Landgericht auf art. Einzelne flagt werden. ( Eing

54 824 28 82 02088 269 305 88 443 85 620 40 76 9: 3244 436 572 676 768 825 909 04025 51 181 235 54 [ 3000] 693 892 95089 133 298 404 70 605 799( 3000 224 91 524 74 767 849 996 97017 59 296 641 746 896 70 89 346 401 580 637 63 703 823 956 98 09063 143 83 435 547 609 27 720 66 855 918

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3. Ziehung der 4. Klaſſe 178. Königl. Preuß. Lotterie  .|

Biehung vom 26. Juli 1888, Nachmittags.

Nur bie Gewinne über 210 Mart find den betreffenden Nummern

in Parenthese beigefügt. ( Ohne Gewähr.)

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Berantwortlicher Redakteur: R. Cronheim in Berlin  . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin   SW, Beuthstraße 2

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