wo dieser prächtige Baum sonst das Auge durch sein dunkelgrünes Laub erfreute, fieht man jetzt die fahl gefreffenen Zweige in die Luft hineinragen. Im Thiergarten, im Invalidenpark und besonders auch in dem prächtigen Park des Prinz AlbrechtPalais und der daran grenzenden Baumpflanzungen an der Front der Königgrägerstraße und des Gartens des Kriegsminifteriums fte alle bieten einen recht traurigen Anblick. Der weiße Schmetterling dieser Raupe, welcher zu dem Geschlecht der Nachtfalter zählt, ist augenblicklich nämlich flügge und umschwirrt in den Abendsfunden und Nachts die Pappel bäume. Auf ihren nächtlichen„ Hochzeitsreisen" durchfliegen die Thiere auch solche Gegenden, wo feine Pappeln aber andere hohe Bäume anzutreffen find. Unter diesen scheinen die präch figen Linden des Leipziger Plates eine besondere Anziehungsfraft auszuüben. Bahlreich umschwärmen diese weißen Falter Abends nicht nur die Linden, sondern ganz besonders die Las ternen der elektrischen Beleuchtung, so daß diese oft das Anfehen bieten, als würden sie von dem heftigsten Schneegestöber eingehüllt.
Eine besonders große Anzahl von Sternschnuppenfällen wird wieder in den letzten Tagen dieses und der ersten Hälfte des nächsten Monats zu beobachten sein. Der Ausgangspunkt der Meteore liegt im Sternbild des Perseus( daher der Name Perseidenschwarm"). Am günstigsten zum Beobachten find die Stunden nach Mitternacht .
Seminaristenrache. In einem Seminar stand die Menge der Speisen mit dem Appetit der Böglinge andauernd in Widerspruch. Eine direkte Beschwerde wagte niemand und so vefiel man auf folgenden Ausweg. Bei der nächsten Reviston bemerkte der Schulrath, daß eine der Bibelstellen an den Wänden des Speisesaales mit dem Hinweis auf Sirach, Kap. 31, V. 13, frisch überklebt war. Man schlug nach und da stand denn: " Und denke nicht, hier ist viel zu freffen."
Ein tollkühnes Wagnis vollführte, wie der Anz. für bas Havell." mittheilt, vorgestern ein Baffagier des NachmittagsSchnellzuges der Hamburger Bahn. Trotz der Verwarnungen anderer Fahrgäste, verließ er auf der Strecke zwischen Nauen und Spandau sein Koupee durch die nach der Seite führende Thür und ging auf dem Trittbrett des Waggons entlang bis zu einem anderen Wagen des Buges. Nach einer Weile fehrte er unversehrt wieder in sein Koupee zurück.
Durch eine schon oft gerügte Unvorsichtigkeit ist am Donnerstag ein bei dem Portier des Hauses Rosenthaler Straße 51 fich aufhaltendes Mädchen schwer zu Schaden gekommen. Es nahm in der vierten Nachmittagsstunde, um ein erst eben glimmendes Feuer anzufachen, zur Petroleumflasche seine Zuflucht, goß daraus ins Feuer, und die hoch auffladernden Flammen ergriffen die Kleidung und fügten der Unvorsichtigen schwere Brandwunden zu. Die auf die Hilferufe herbeigeeilten Nachbarn löschten das Feuer und sorgten für Ueberführung der Verunglückten nach dem nächsten Krankenhause, wohin fich der Portier ebenfalls begeben mußte, welcher sich bei dem Versuche, die Flammen zu erstiden, beide Hände verbrannt hatte. Ein ähnlicher Unglücksfall trug fich gestern Nachmittag in der Küche eines Wirthshauss an der Ecke der Friedrich- und Dorotheen straße beim Absengen von Geflügel zu. Zwei Mädchen hatten eine große Flasche mit Spiritus, den sie zum Absengen benugt hatten, auf die heiße Kochmaschine gestellt. Die Flasche zersprang und der entzündete Spiritus ergoß sich über die Körper beider Mädchen, von denen das eine an Armen und Beinen schwere Brandwunden erlitt. Das andere Mädchen trug nur geringe Verlegungen davon und konnte im Hause verbleiben, während ihre Unglüdsgenoffin nach der Charitee gebracht wurde. Nur wenig Hoffnung soll vorhanden sein, sie am Leben zu erhalten. Die Feuerwehr fand bei ihrer Ankunft das Feuer bereits ge Löscht.
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Das angebliche Liebesdrama", welches, wie berichtet, fich am Dienstag Morgen in der Wohnung der Zimmerver mietherin Wilhelmine 3. , Friedrichstr. 76, abspielte hat auch einen sehr realen Hintergrund, welcher geeignet ist, die Hand lungsweise der verwundeten Selbstmörderin in einem bedeutend milderen Lichte erscheinen zu laffen. Der musikbefliffene Pole Slevinsky hatte sich nämlich als Sohn sehr reicher Eltern bei seiner Wirthin eingeführt und es verstanden, das Herz der 34jährigen Dame dermaßen zu bestricken, daß diese um ihm über eine vorübergehende Geldverlegenheit hinwegzuhelfen Summe von dreitausend Mark auf Wechsel lich; zwei Drittel Dieses Betrages repräsentirten die Ersparnisse der Zimmervermietherin und tausend Mark hatte sie selbst von ihrem jüngeren Bruder geliehen, um dem eleganten jungen Polen aus der Geldklemme zu helfen. Dieser verreiste bald nach der Anzapfung auf einige Wochen und kehrte sodann mit leeren Taschen zurück. Ein zweiter Versuch, von seiner liebenswürdigen Wirthin ein größeres Darlehen zu erhalten, mißlang und führte zu erregten Auseinandersetzungen, im Verlauf deren der junge Bole das für Fräul. 3. vernichtende Geständniß ablegte, daß fein Vater ein unbemittelter Beamter und er außer Stande sei, Die 3000 M. in absehbarer Zeit zurück zu zahlen. Schrecken und Schmerz über diese Enttäuschung verbunkelten nun den flaren Sinn der Geprellten; anstatt den dreisten Schwindler der Staatsanwaltschaft anzuzeigen, feste fich die in ihren Hoffnungen Betäuschte hin und schrieb an ihren Bruder, den ihre Leichtgläubigkeit mit ins Verderben gezogen, fie überlebe diesen Schlag nicht und werde fich das Leben nehmen. Darauf folgte dann die bereits geschilderte Katastrophe, bei welcher die Verblendete auch den Urheber ihres Unglüds mit verderben wollte. Ueber das Vorleben der Dame, welche seit einem Jahrzehnt Zimmer vermiethet, ist nichts nachtheiliges bekannt. Der Pole Slevinsky indeß, welcher früher bei einem Kaufmann M. wohnte, soll auch hier schon einen ähnlichen Schwindel versucht haben. Wie das Berl. Tagebl." hört, beabsichtigen die Brüder des Fräul. 3., ben geschilderten Thatbestand der Staatsanwaltschaft anzu zeigen.
Eine
Auf dem Standesamte. Auf einem Standesamte erschten dieser Tage der Arbeiter M., um eine den Personals bestand seiner Familie betreffende Meldung zu machen. Mit der an dieser Stelle üblichen Buvorkommenheit von dem Diener des Standesamtes im Vorzimmer empfangen, antwortete M. auf die an ihn gestellte höfliche Anfrage nach seinem Begehr im höchsten Bewußtsein seiner Würde: Eene Geburtsanzeige!" Verständnißinnig nichte der Beamte, öffnete die Thür eines der angrenzenden Bimmer und ließ M. nach der Meldung: Geburtsmeldung!" eintreten! M., mit den üblichen Formalitäten durchaus vertraut, schritt nunmehr ohne Bögern auf den Tisch zu, an dem der Standesbeamte thronte, deponirte seinen Militärpaß, rückte fich einen Stuhl heran, auf den er sich nie derließ und harrte nun der Dinge, die da kommen sollten. Nachdem die üblichen Vorfragen nach Name, Stand, Wohnung 2c. der Eltern erledigt und fonstatirt war, daß das Neugeborene ein Kind weiblichen Geschlechts sei, schritt man zur Feststellung der Namen der jungen Weltbürgerin. ,, Wie soll das Kind heißen?" fragte der Standesbeamte im geschäftsmäßigen Tone. Gottlieb August Frize!" lautete die schnelle und sichere Antwort. Ein unterdrücktes Richern wurde seitens der an wesenden Schreiber hörbar, während der Standesbeamte erstaunt von seinem Bucke aufsah und in verweisendem Tone sagte:
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zehnte!" erwiderte M. in einem Tone, welcher die bisher mit Mühe unterdrückte Heiterkeit zum vollen Ausdrud lommen ließ. Ja, ja!" wiederholte M. refignirt. 8wölwe wären ooch jenug fewesen, aber een Junge noch hätte ooch weiter nischt je Schadt! Aber ich habe et immer jefagt, die 13 is eene Unjlüdszahl! Na, Morjen, meine Herren! Uf Wiedersehen!" Mit diesen Worten entfernte fich M., den Schein über die erfolgte Anmeldung in die Tasche schiebend. Draußen überreichte ihm der Amtsdiener höflich den Hut und flüsterte verständnißvoll: Ich gratulire!" M. drückte ihm ebenso verständnißvoll die Hand und flüsterte ihm beim Fortgehen bedeutsam ins Dhr: Det nächste Mal mehr!"
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Von einer Rangir- Lokomotive überfahren. Der Diedenhoferstraße wohnende Angestellte der Lehrter Bahn, der Wagenmeister Emil F. verunglückte gestern Abend, während er seiner Thätigkeit auf dem Lehrter Güterbahnhof oblag, auf schreckliche Art. Mit dem Rangiren mehrerer Güterzüge beschäftigt, war er eben im Begriff, ein Geleise zu überschreiten, als in der Dunkelheit eine Rangirmaschine daherkam, und F., der nahezu schon vom Geleise herunter war, erfaßte, zu Boden riß und ihm das linte Bein, wie den linken Arm nahezu vom Rumpfe trennte. Glücklicherweise war Hilfe sofort zur Stelle. Nachdem man die heftig blutenden Wunden nothdürftig vers bunden und den Blutverlust gehemmt hatte, erfolgte die Ueber führung des Aermsten nach einem nahegelegenen Krankenhause. Hier mußte sofort die Amputation der beiden Gliedmaßen vorgenommen werden. Trotz aller Sorgfalt, welche man dem Ver unglückten widmet, scheint sein Ende nahe bevorstehend.
Ertrunken. Als gestern Abend gegen 9 Uhr die letzten Badegäste des Seebades Reinickendorf das Wasser verlassen hatten, ertönten am anderen Ufer des Sees schrille Hilferufe. Der Bademeister stürzte sofort in den bereit stehenden Rettungsfahn und ruderte nach der Stelle, von welcher die Hilferufe erschallten. Er erblickte am Ufer ein Mädchen, welches nach einer Stelle im See hinwies, wo das heftig bewegte Waffer be fundete, daß ein Mensch mit den Wellen tämpfte. Der Bademeister sprang in das Waffer, tauchte unter und erfaßte den Körper einer weiblichen Person, den er ans Ufer zog. Inzwischen war der zufällig im Restaurant anwesende Arzt Dr. Berliner an der Unglüdsstelle eingetroffen und nahm Wieder belebungsversuche vor. Dieselben blieben jedoch erfolglos, der Tod war bereits eingetreten. In der Ertrunkenen wurde ein im Hause Zehdenickerstr. 2 dienendes Mädchen refognoszirt. Db ein Unglüdsfall oder Selbstmord vorliegt, ist noch nicht festgestellt.
Ein gebrochenes Nasenbein trug am vorgefirigen Nach mittage ein Kahnschiffer, Hermann Purps, infolge Ausgleitens auf der Quaimauer am Tegeler See davon. P. war dort damit beschäftigt, Kohlen aus seinem Fahrzeuge auszuladen, hierbei glitt er auf den vom Regen schlüpfrig gewordenen Steinen, während er einen schweren Korb aus Land schaffen wollte, aus und zog sich so beim Fall besagte Verlegung zu. Er wurde nach einem Krankenhause geschafft.
Ein Gegner des Skatspiels. In den Grenzboten" wird über die Art, wie das Statspielen in Deutschland be trieben wird, Klage geführt. Daffelbe streift, wie der Artikel hervorhebt, nachdem es gar fongreßfähig geworden ist, den Charakter einer gelegentlichen harmlosen Unterhaltung mehr und mehr ab und veranlaßt eine unverantwortliche Zeitvergeudung. Die ,, Grenzboten" finden, daß die Betreibung des Statspiels ge radezu zu einer nationalen Gefahr zu werden drohe. Dann heißt es: Nach meiner Ueberzeugung trägt zur Nervosität der Männer der Stat und das durch ihn veranlaßte gewohnheits mäßige stundenlange Kneipenfigen, der Aufenthalt in den meist unzureichend gelüfteten, qualmerfüllten Zimmern, ganz abgesehen vom Biertrinken mehr bei, als die Last der Berufsarbeit. Alle Stände find von der Arbeit ergriffen. Junge Kaufleute haben kaum den legten Bissen ihrer Mittagsmahlzeit hin unter, so rufen fie dem Kellner: Abräumen! Statfarte! Die Beit bis zum Anfang des Nachmittagsdienstes muß doch würdig ausgefüllt werden. Die Soldaten in den Kasernen, die Offiziere in den Kafinos, womit pflegen fie ganz vorzugsweise die Kollegialität? Mit dem Stat! Wenn in einem Bahnwagen drei Leute zufammenfißen- nicht lange, so zieht der eine die Karte hervor, und ein Plaid wird über die Knie gebreitet- es wird ein Stät. chen gemacht. Mir ist von einem Gymnaftallehrer glaubwürdig versichert worden, daß auf den Ausflügen, die Lehrer mit höheren Klaffen unternehmen, bei einer längeren Einkehr die Erlaubniß des Statspielens das sicherste Mittel set, die Bürschchen davon abzuhalten, daß fie einen regelrechten Kommers in Szene davon abzuhalten, daß fie einen regelrechten Kommers in Szene seßen. Ja derselbe Lehrer sagte mir, daß es nicht selten vortomme, daß die Schüler gleich im Bahnwagen, faum, daß er
des Augenblicks ihre Worte nicht abzuwägen verfianSchluß sei noch d gewant ten Redner und fundigen Menschen find ftsbureau nach m des genannten Paragraphen fein unüberwindliches in find alle die dem schlichten Arbeiter hingegen, der mit seiner Meizu richten. herauszuplagen pflegt, gelingt es seltener, dieselben die Schlo
Con
t worden, um zu
Der Schmiedegefelle Gustav Löblich stand gel. Kollegen! Verlegung des obigen Paragraphen vor der 4. Schweig und der S Landgerichts I. Der Anklage lag folgender That o des Opfermut Grunde. Der Angeklagte arbeitete mit dem Edhmen. Der Streit Seel bei dem Schloffermeister Göbel zusammen; Konzessionen für Beit des Generalstreits der Schmiede und Löblich größerer Stre der Pflicht, mit seinen Kollegen in Reib und Glenbauarbeiter in schiren, nicht entziehen zu dürfen. Er beschloß desha uns aus? Die beit niederzulegen. Bevor er diesen Entschluß ausfühchloffer und er fich an seinen Mitarbeiter Seel, um auch dieu erschreckende Ar beitseinstellung zu veranlassen, was ihm aber dies die Marti Nach der Anklage soll nun Löblich zu seinem Kabloffer und Mase gesagt haben„ Ich werde Dir das Leder vollbauen, diese Bustände die Arbeit nicht niederlegst!" Am nächsten Tage et von den Ha Schmiedegesellen vor der Hausthür. Löblich, dies wees der Schloffer gab dem Lehrling Beherin den Auftrag, er mögenden Uebelständer sellen hereinholen, damit sie den Seel verhauen Lehrling ging zwar hinaus, beſtellte aber nichts und für Mann für d Stehenden kamen auch nicht in die Werkstätie und Briefe, b ne breffe zu ric ging aber zum Meister, um diesem von dem Auft oillt find, mir be geklagten Kenntniß zu geben und der lettere wurde zu sein, ihre Ad aus der Arbeit entlassen. Löblich giebt zu, ben Schloffer, Vetrero schickt zu haben, doch sei das nur im scherzhaften rechsler Berli schehen; die Drohungen habe er nicht gegen Spritzenden, wie i Dieser bleibt in seiner Beugenaussage dabei, daß de erberg, a.. ihm gedroht habe, muß aber zugeben, daß derselbe eutschlands Meister gegenüber erklärte, den Lehrling nur bortselbst arbeiten zu den Schmiedegesellen gesandt zu haben nähere in der am Staatsanwalt hält eine Bedrohung im Sinne iger's Lofal, Gri insofern für vorliegend, als der Angeklagte verfu Um zahlreiches Seel zur Niederlegung der Arbeit zu veranlaffen.: Robert Sünde tragt er eine Gefängnißstrafe von 3 Wochen, welden die Tischler erlittene Untersuchungshatt als verbüßt betrachteten! Aus de Vertheidiger Referendar Blaschkau, welcher Herrn zeitung" werdet Steinau vertritt, paidirt für Freisprechung seines Streifenden immer derfelbe den§ 153 der Gewerbeordnung nicht verle olleaen zu unter Versuch, jemanden zur Niederlegung der Arbeit sein, den Strei aber nicht strafbar sei. Der Gerichtshof- Bonen. Mit wenig gerichtsdirektor Bauferetter erkannte auf schuldimmtlichen Arbeit der Anklage; außerdem habe sich der Angeklagte gehaben einige In des Strafgesetzbuches vergangen. Mit Rücksicht dies vornehmlich ein sehr gemeingefährliches Unternehmen sei, Jn in den Werkst gedachte Handlungen zur Niederlegung der Arbeiten zuzuschreiben. habe der Gerichtshof eine 6wöchentliche Gefängnim Ausstande bef gemeffen erachtet, von der 3 Wochen durch die een Theil in dieser uchungshaft als verbüßt betrachtet wurden. Auf Streifenden unterg Verurtheilten wurde derselbe vorläufig aus laffen.
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e trotzdem noch v rei Firmen Blo ilten's Schiffs ihren Arbeitern Blohm u. Voß für ihre ge st erarbeiter,
Auf fahrlässige Tödtung lautete die fich gegen die Blätterin Frau P. richtete und vierten Straftammer zur Verhandlung gelangte follte nach der Anklage ibren vier Wochen alter Nacht vom 26. zum 27. April d. J. mit ein und den pomme bett derartig zugedeckt haben, daß das Kind aen. Diesen Leut in genügender Weise zu athmen und infolge gezahlt, wiewoh mußte. Die Angeklagte erklärt den Vorgang, e verlangt haben. Sie habe sich am 27. April gegen 10 Uhr mit erarbeiter nur zu Bett begeben, nachdem dasselbe von ihr vorher not werden, aber sättigt worden war. Morgens gegen halb 7 lbr bie mäßigen For auf und kleidete fich an. Da das Kind sich nicht be te mäßigen For fie es schlafend und beschloß deshalb, zunächst das. Da der Auss zuholen. Als fte furz vor 8 Uhr nach dem Kinde
bereits todt.
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hat, auch noch nen so lange fte es auch weit
Frau P. giebt auf Befragen zu, daß nen ein Theil sc ständig mit dem Bette bedeckt zu haben; das fei abet bei fleinen Kindern, weil dieselben schwigen muen Bläge die e Sachverständigen Dr. Mittenzweig und Medizin Long geben die Möglichkeit zu, daß der Tod andere Ursache herbeigeführt sein fönne,
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Befund bei der Obduktion auf Erftidung fch Das Kind habe augenscheinlich auch am Magenta und infolge dessen Krämpfe gehabt, denen es vielle sei. Das Ergebniß der Obduktion stehe der letzten hindern, den Ar nicht stritte entgegen. Der Staatsanwalt beantrag der Bekundungen der Sachverständigen die Freip Lohn zu ga dau Die Verhandlung wegen unbefugten tändig befriedi Angeklagten, auf welche der Gerichtshof auch erfannt aus Anlaß des letzten Schuhmacherstreits findet Mittwoch die Kollegen die Abfahrtsstation verlassen hat, Stat zu dreschen anfangen, 12 Uhr vor dem hiesigen Schöffengericht, Anzutreten. Bor
wenn der Lehrer nicht rechtzeitig dazwischenfährt und fte entschieden darauf aufmerksam macht, daß dies wohl kaum der Naturgenuß und die Reisefreude sei, um deretwillen solche Schulreisen von den Behörden und Bahnverwaltungen so bereit willig unterstüßt werden. Und dabei pflege fich, so sagte man uns, herauszustellen, daß fast Niemand in der Klasse sei, der den Stat nicht fenne; die sogenannten Dummen seien sogar meist die gewißigsten Stater. Die Statfrage ist für die Verhandlurgen von der Ueberbürdung der Schuljugend wichtiger, als man denft. Statistische Erhebungen darüber, wie weit in die unteren Klaffen der Stat hinabreicht, würden staunenswerthe Ergebnisse zu Tage fördern! Ich fam einmal in ein thüringisches Walddorf, um den Pfarrer zu besuchen. Ich war sehr staubig vom langen Wege, suchte darum erst das recht bescheidene Wirthshaus auf, und wer fist, am Sonntag Nachmittag, bei prächtigem Wetter in dem engen niedrigen Wirthszimmer? Mein Freund, der Pfarrer, dazu der Lehrer, der Förster und der Schultheiß am Stattisch!" So der Bekämpfer des Stats, in deffen Ausführungen manches beherzigenswerth ist.
Saal 10 parterre, statt.
und auch die suchen, nicht eher
ebracht haben. S
über welche wir in unserer geftrigen Nummer benbeirathete und Die Verhandlung gegen den Kaufman hält insofern einen Frrthum, als der Genannten die materielle
Bern
dort heißt, wieder in die Untersuchungshaft abgefü vielmehr auf Antrag seines Rechtsanwalts, schneider, sofort und ohne Raution aus der
worden ist.
nicht gerne."
1.
ingen Kampf und en haben wir vie
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M., davon solle
München , 27. Juli. Ich bin Soldat, bind aber unsere S So dachte der Soldat Sebastian ist von den an bayrischen Jäger bataillon, der in seiner Heimath, neufirchen, früher als Knecht arbeitete und am en Kollegen an v. J. zum Dienste eingereiht wurde. Das Erezi Militärdienst scheinen ihm nicht gefallen zu haben. bezahlen. E machte seinem Mißfallen hierüber wiederholt feinen Herbergswirth gegenüber in verschiedenen Aeußerungen Luft, wir diesen M schließen lassen, daß er beabsichtigte, fich vom Döglich, diesen Po machen. Am 24. Desember v. J. wurde er in denn schon leichter f urlaub auf drei Tage in seine Heimath entlaffen ngt. Wir ersuch Hause seiner Eltern hieb er sich am 26. Dejemnosten Noth uns seiner Abreise mit einem Beile das obere Glied de, diese Summe seiner rechten Hand radikal ab und rüde gen. Das Geld, Verlegung wieder bei seinem Bataillon fünf Wochen im Lazareth zu und wurde Als gegen Mittag das Dienstmädchen tauglich zum Landsturm 1. Aufgebotes entlaffen rozeffen beglüdt aber Untersuchung gegen ihn wegen Selbstverlichtungen nachzul geleitet. Er gab heute vor dem Militärbezirksger töße und Kraft g fich einen Gewehrwischer machen wollen, hierbei der linken Hand geführt und mit der rechten Handanderen Drte in die Verlegung zugefügt. Die Beweisaufnahme cnochmals, Kolle Spreißel gehalten; hierbei sei das Beil abgeglitten und sollten, wir tein sogenannter Linkser" sei, sondern alle Arbeitstüßt uns, seiner Wohnung in der Danzigerstraße todt vorgefunden. Abficht beibrachte, um vom Militär loszulomme rechten Hand verrichte und daß er sich die Verle tändig bef Augenscheinlich hat derselbe Petroleum auf die Dielen gegoffen, schworenen bejahten die Schuldfrage und wurde
Polizeibericht. Am 27. d. M. früh wurde auf dem Kloset des Grundstücs Echönholzerstr. 9 die Leiche eines neu geborenen Kindes vorgefunden. Da derselben Mund und Nase durch ein Tuch zugebunden waren, so muß angenommen werden, daß das Kind vorfäßlich getödtet worden ist. Die Ermittelungen find im Gange.
Metsche in dem zum Restaurant Weihenstephan, Friedrichstr. 150, gehörigen Kellerraum mit Absengen von Geflügel beschäftigt war, stieß es das dazu benußte, mit brennendem Spiritus ges füllte Gefäß um, der Spiritus ergoß fich über die Kleider des Mädchens und fügte ihm so schwere Brandwunden am ganzen Körper zu, daß es nach der Charitee gebracht werden mußte. Nachmittags erhängte sich ein Mädchen in seiner Wohnung in der Wafferthorstraße. Gegen Abend wurde ein Apotheker in
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fich unbekleidet auf einen Stuhl darüber gefeßt und das Pe troleum durch die herabgeworfene Lampe in Brand gesetzt. In dem so entstandenen Qualm ist er erstict. Um dieselbe Zeit wurde am Plan- Ufer die Leiche eines 15 Jahre alten Mädchens aus dem Waffer gezogen. Abends gegen 10 Uhr wurde auf dem Lehrter Güter- Bahnhof der Wagenschieber Futterlieb durch eine Rangirmaschine überfahren. Er erlitt einen Bruch des
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verurtheilt.
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beit befindlichen gen weg. Außer
achen. Sobald m
udergehilfen, en ten Notiz aus L Kaffe für ihr : Wie sämmtlic
Jahren Gefängniß und Verseßung in die zweite tipzig. Die" Soziales und Arbeiterbew Maurer Berlins ! Es ist Euch bekannt, bababen, hat die öffentliche Versammlung in der Tonballe" aet aus Anlaß de rechten Armes und beider Unterschenkel und wurde mittelst unerklärlichen Veranlassung auf Grund des Sozial Aber Mann, das find doch tine Mädchennamen! Wie soll Tragforbes nach der Charitee gebracht. Um dieselbe Beit aufgelöst wurde. Unbekannt aber dürfte es Gud
das Kind nun eigentlich heißen?!"- da so! der Junge is een Mächen!" meinte M., fich hinter den Ohren fraßend. Richtig! det hatte id man janz verjeffen! Jd hatte mir näm lich schon so janz uf'n Jungen ingerichtet, det id mir jar nich an den Jedanken jewöhnen fann, det et een Mächen is. Na „ Also wie denn mag et meinetwegen heeßen, wo et will." denn nun?" fragte der Standesbeamte ungeduldig, während fich die Heiterfeit seiner Gehilfen bedenklich vermehrte.- Nu, so foll se meinetwejen Aujufte heeßen man se doch wenigstens Aujuſt rufen." Kind ist es?" fragte der Standesbeamte weiter.
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Bewohnern gelöscht wurde.
Gerichts- Zeitung.
austaffe ge fammten Geschä is hilfreiche U am Stiftungs m soll auch der
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Nun wird
abgesehen vor
erheblich eingef
Feuer statt, welches noch vor Ankunft der Feuerwehr von den angefündigt war, im 8 entral hotel ftattfand blieben sein, weshalb diese Versammlung nicht, wie vorgeschüßt, die elektrische Leitung sei entzwei und bi dieser Angabe zweifeln wir nun ganz entfchieben ficherten uns die mit der Beleuchtung speziell betrauten Der§ 153 der Gewerbeordnung spielt in den Kri- daß es fich in der That nur um eine Ausfluchtb Reservemaschinen bereit gestanden hätten. Nun mir Kollegen abhalten, an der Durchführung unserer geltens zehn solche Vorkommnisse gewöhnt. Das soll und wird abchäfts im Rahmen des Gesetzes haltenden Forderungen
minalprozessen zur Zeit eine gewichtige Rolle. Obgleich die Streits jest viel ruhiger von statten gehen, wie vor einem Jahrzehnt, häufen sich dennoch die Anklagen gegen die Theil nehmer an den Arbeitseinstellungen, welche in der Erregung
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