Artitel
Gleichzeitig mit der Reduktion der Arbeitszeit von 70 n Jamm Stunden auf 66 Stunden per Woche gab ich meinen Arbeitern erden belannt, daß eine Erhöhung des Stüdlohnes um 5 lichtig Prozent eintreten würde. Das wurde in der Fabrik em fort am 23. Juni bekannt gegeben und sollte vom 25. Juni an in empfanger Kraft treten.
Dhne daß überhaupt eine Lohnerhöhung nur verlangt listen gewurde, blieben die Arbeiter und Arbeiterinnen am Montag aus atürlich und verlangten durch eine Deputation von meinem Direttor rug in deine Lohnerhöhung. Ich fam am Dienstag früh von Wien und 3 395,6 ftand den Arbeitern sofort eine 10 prozentige 9.1, 102 ohnerhöhung zu. Die Aufnahme der Arbeit erfolgte
36, 1378 allerdings erst am 4. Juli; diese Verlängerung des Streits war die aber unnöthig und zwecklos. Ich hatte den Arbeitern auch das ders feine ersprechen gegeben, daß aus Anlaß des Streits Niemand entnimmt men würde. Der sogenannte„ Rädelsführer" wurde über sein Sagenladungenes, wiederholt gestelltes Ansuchen entlaffen. ( ohne Bo
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Die volle Wahrheit dieser Angaben verbürgend, überlasse Dberfrant machen wollen und verharre Thr hochachtungsvoll ergebener Ihnen vollständig, welchen Gebrauch Sie von denselben Adolf Schwab, Reichsrathsabgeordneter."
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in hand, wie uns hier ein Fabrikant selbst bestätigt. Was hier Also Arbeitszeitverkürzung und Lohnerhöhung gingen Hand Der Reichsrath Schwab tonstatirt, ist in Dußend andern Fällen lemen, wie sehr fie fich einer Sisyphusarbeit unterzieht, wenn fe to immer noch damit abmüht, den deutschen Arbeitern die Säblichkeit des Normalarbeitstages" be
Steiflich
zu machen.
10 1 the michsdied ont mignolo o stredne al daal 10 mio Verleger der verbotenen Gerichts- 3tg., eine Anflage zugeftellt erhalten haben wegen Verlegung des§ 19 des Sozialistengesetzes. § 19 lautet: Wer eine verbotene Druckschrift(§ 11, 12), oder wer eine von der vorläufigen Beschlagnahme betroffene Druckschrift(§ 15) verbreitet, fortsett oder wieder abdruckt, wird mit Geldstrafe bis zu eintausend Mark oder mit Gefängniß bis zu sechs Monaten bestraft.
alolgot ind i 15 Gegen die gerichtliche Wahlprüfung spricht sich auch die Schlesische Voltszeitung" aus, indem sie am Schluffe eines Leitartikels schreibt:„ Die Befürworter einer solchen Aenderung find entweder kurzfichtige Theoretiker oder böswillige Feinde der Volksrechte, welche dem Parlament sein Recht verkürzen und für ihre Wahlkämpfe ein freieres Feld gewinnen möchten. Wenn Der Juristentag durchaus neues Terrain für die„ Rechtsprechung unabhängiger Gerichte" haben will, so mag er die Frage eines Verfassungsgerichtshofes aufwerfen, welcher zu entscheiden hätte, ob eine Verordnung oder ein Gesetz( z. B. das Schullastengesez) verfassungsmäßig ist."
Der Handelstheil der großen Bourgeoisblätter ist eine chronische Ohrfeige für den politischen Theil dieser selben Blätter. Bekanntlich ist die Kölnische Beitung" das Haust Kriegsradau Lügen Organ, das bei der 1887er Wahl mit Hochdruck im Gruselig machen der Reichsphilister ar beitete, in Melenitschnüffeleien und Holzbaradenentdeckungen fich am virtuosesten zeigte, furzum fich als Ober- Waumau qualifizirte. Jest bringt daffelbe Blatt in seinem Handelstheile Auszüge aus den legtjährigen Bericht der Kölnischen Handelskammer, in welchem es u. a. heißt:„ Die Entwickelung des Holzgeschäftes vollzog fich im Jahre 1887 ruhiger und langsamer als im vor hergehenden Jahre, indem in den ersten Monaten des Jahres die unsichere politische Lage lange die Unternehmungslust in Schranken hielt. Die volle Regsamteit konnte daher im Bau geschäft erst dann zum Durchbruch kommen, nachdem die Kriegsbefürchtungen geschwunden, und das Vertrauen in den Bestand der Verhältnisse allmälig zurückgekehrt war." Wer hat die Kriegsfurcht fünstlich gezüchtet, genährt, gesteigert und das Vertrauen in die politische Lage erschüttert? Der alte Maulwurf von Köln , die Kölnische Beitung". So wird der politische Theil der Kölnerin ad absurdum geführt von dem Absurdität, von Anfang bis zu Ende offiziös- reptilistische Esele wiese.
Streikbewegung und Sozialistengesetz. Die„ KreuzEt untereitung schrieb, wie wir bereits erwähnten, daß die„ le thin b schilde übte Nachsicht gegen die sogenannte Arbeiterbewegung Handelstheil. Aber er ist so schon absurd, die Quintessenz der des Son den Agitatoren dazu nicht benutzt wird, die Streiklust der zu allseitigem Schaden in der unverantwortlichsten ", und das Blatt scheint somit neue Maß
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Belfe zu schüren' & ftellen en gegen die Streifiust" in Aussicht zu stellen. Ob das letere eintreffen wird, wiffen wir nicht, aber konstatiren wollen mit, daß der Reichskanzler und Bennigsen sowie viele andere bei der ersten Berathung des Sozialistengesetzes auf feierlichste verficherten, durch des Gesetz sollen die Koalitions bebungen der Arbeiter feinen Schaden erleiden. Was diese Bherungen für einen Werth haben, fann man daraus er feben, daß der Kreuzztg." heute der Puttkamer'sche Streit.
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Also die Franzosen find, Wilde" das ist die neueste Entbedung des großen Pindter. Pindter ist wirklich unver febr betteren Zeit für baucherschütternde Komit. Ein gewaltiger
Bursche ist's
einen Sand
Jedenfalls sorgt der Pindter in dieser nicht gerade
-
ein Birkusheld wie er im Buch steht. Mit der Bertrümmert er spielend den Madenzie, mit der an
Deren quelit er die verkommenen Franzosen zu Brei. Schade mur, daß er nicht wie sein Jdeal der Schreiner Snug( ans Sonod) bei jeder Vorstellung hübsch bekannt giebt: abt
" Babt
ne Angit aussehe, ich bin tein böser Löw", fürwahr, noch eines Löwen bor, mir Ihr Leute, ich bin nicht so gefährlich, als b", sondern Hans Schneck, vor dem kein Säugling fich zu Ten braucht. Freilich, der Pindter hat nicht nöthig, es zu lagen. Jedenfalls wiffen die Franzosen den Mann zu schäßen und
Loffen,
Calenten
-
wenn er ihnen gerade in dem Weg kommt seinen auch alle Gerechtigkeit widerfahren. Den größten leiterfolg hat aber Bindter, wenn er verlangt ernst werden. Apropos„ umtanzt" worden ist das letzte " sonst ist ihm nichts geschehen.
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Der franzöfifcher Wildheit"
Sumir fönnen Herrn Pindter ein Land nennen, wo es
Verkürzurs nicht ein n, alfo in Serhältniffen
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Opfer des Herrn Pindter
-
die sehr, sehr froh
erherrlicht. Ob Herr Pindter es wohl fennt?
Aus Hamburg , 1. August, schreibt man uns: Heute ist der Todestag unsers unvergeßlichen Volksmannes August Geib . Geboren am 10. April 1842, starb er im blühenden Alter von 37 Jahren, tief betrauert von der Arbeiterbevölkerung Hamburgs, am 1. August 1879. In ihm verlor die deutsche Arbeiterpartei eines ihrer begabtesten Mitglieder. Was wir be sonders an ihm verloren haben und nicht so leicht ersetzt wird, das ist der unermüdliche, weitschauende Organisator von eminen ter Arbeitskraft. war etwas profefforal,
Ueber einen wunderlichen Antisemiten in Chemnit berichtet man der Freis. Stg." aus Magdeburg . Danach findet fich in dem Chemnizer Abreßbuch unter dem Buchstaben J. ver ichnet: Judenfeind Hülsen". Wir wissen nicht, wie viel Namen Hülsen in dem Chemnizer Adrekbuch sich befinden. Wer von den Trägern dieses Namens in Chemniß der Judenfeind ist, bleibt sich ja auch ziemlich gleichgiltig. Die Hauptsache ist das Vorkommniß an und für sich. Der Genauigkeit wegen hätte der Judenfeind Hülsen" in dem Adreßbuch auch noch hinzufügen fönnen, ob er zu den„ Raudauantisemiten" oder zu der anderen Kategorie gehört.
"
Der famose Wiener Antisemit Schönerer fündigt nach der Magdeb. 3tg." an, daß er nach Verbüßung seiner Strafe vorübergehend in Dresdrn sich aufhalten und vielleicht die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben wird. Vielleicht wird er auch noch einmal Reichstagsabgeordneter.
Dean. Sonntag, den 22. v. M., fand bei zwei hiesigen Maurern aussuchung statt, vermuthlich nach Beweisen einer gewerkschaftlichen Verbindung mit anderen Städten. Bei den hiesigen Töpfern brach im Anfang v. M. ein Streif aus, welcher aber nur einen Tag dauerte, indem ihre bescheidenen Forderungen sofort bewilligt wurden. Es ist dies der zweite Sieg in diesem Jahre, welchen die Töpfer errungen haben. Der vorige Streit dauerte ebenfalls nur vier Tage.
ad Eind Geheimbunds"- und Verbreitungs- Proz findet heute( 4. August) in Durlach gegen die Herren Reichert und Reese statt. Belastungszeugen find der Ma schinist Anton Werner , der Arbeiter Friedrich Steinbronn und seine Frau.
Verbot. Auf Grund des§ 12 des Reichsgesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oftober 1878 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß ge bracht, daß die nichtperiodischen Druckschriften: XXIII. 1) Sozialdemokratische Bibliothet. Kleine Auffäße von Ferdinand Laffalle, enthaltend: I. Die französischen Nationalwerkstätten von 1848. 11.
burch seine Rube verstand er nicht nur brief oral, aber gerade Antwort an Derun Profeffor Rau. Ill. Laffalle
n
2)
Wackernagel oder der moderne Heroftratus. V. Er widerung auf eine Rezension der Kreuzzeitung ", und Sozialdemokratische Bibliothet. XXIV. Zur Erinnerung für die deutschen Mordspatrioten. 1806-1807. Bon Sigismund Bortheim. Mit einer Einleitung von Fr. Engels
mit dem Vermert: Hottingen - Zürich . Verlag der Volks buchhandlung. 1888, nach§ 11 des gedachten Gefeßes durch den Unterzeichneten von Landespolizeiwegen verboten wors den find.
schen, sondern auch einen weitgehenden Einfluß auf andere Führer der Partei auszuüben, dem sich fast jeder ohne Murren beugte, da man bald einsah, daß Geib nicht nur immer das Gute, sondern auch das Richtige wollte. Der viel zu früh Verstorbene, der fich neben seinem Bushhandel schon früh schriftstellerisch beschäftigte( auch einen Band hübscher Gedichte hat er hinterlassen), fand zuerst den richtigen Pfad auf sozial politischem Gebiete durch die Agitationsschriften Ferdinand um dann dann fich dem Studium Don Lassalle's, Marr's Werken zu widmen, und er war es zu erſt, welcher hier in Hamburg es versuchte, die Ideen Marr's den Arbeitern durch populäre Vorträge zugänglich zu machen. Dankbar für seine Bemühungen um Recht und Wahrheit, brachte die Arbeiterschaft nicht nur aus Hamburg , sondern fast aus allen Gegenden Deutschlands ihm ihr Vertrauen entgegen. Er hat für das Volk gestritten, und wie es in unsrer Beit leider nicht anders ist, auch gelitten! Heute nun wie jedes Jahr pilgerten schon am frühen Morgen ganze Schaaren von Arbeitern zu ſeinem Grabe, um daſſelbe mit Blumen und lebten Kränzen zu schmücken. Das Grab ist ganz in Eichenlaub gehüllt und außer vielen frischen Blumensträußen schmücken das ſelbe fünf mächtige mit großen weißen und rothen Schleifen Die seidenen
Schleifen enthalten Widmungen von den Frauen Altona's und Hamburg's, von seinen Freunden Altona's und Hamburg's, von seinen Freunden, Von de Water fant" und von der Arbeiterschaft" der beiden Schwesterstädte. Die Widmung der letteren, gedruckt auf einem breiten, prachtvollen, tieftothen Atlasbande, lautet:
"
iren, wenn fie feine schlimmere Behandlung zu erdulden verzierte, aus rothen Rosen gebildete Kränze. atten, als von ein paar Flegeln umtanzt" zu werden. Und eles Land wird sonderbarer Weise von Herrn Pindter in allen nebrigens wird uns von ganz zuverlässiger Seite mitgetheilt, baß die Nordeutschen Jagdgeschichten von französischer Wildbeit aus der Feder eines im Elsaß, oder richtiger an der fran ofichen Grenze stationirten Polizeibeamten stammen. Mittel zu ft das wahr? Das würde allerdings sehr viel erklären. et zurüdge edung wird der Gefeßentwurf der Regierung, soweit er die Altersrente und Invalidenrente. In der Börsens
äufig gar Butttamer
tefem Falle
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Du warst im Leben edel, treu und bieder, Du standest stets voran im ernsten Streit, Drum fehren jedes Jahr hierher wir wieder Und legen dankbar unsere Kränze nieder, Die Dir des Volkes treue Liebe weih't,
gruppitt find, in das hellfte Licht gestellt. Dabei sagt aber der In unsrer Aller Herzen lebft Du ewig fort!"
Für dessen Wohl Du einst gefämpft mit mächt'gem Wort.
mert, un at, weil wir uns nicht vorstellen können. daß ein 69- Jähriger Die Altersrentner laffen wir vorläufig außer Be icht los gt im Stande sein sollte, seine Invalidität glaubhaft zu er zeit erifen, und somit 200-250 Mark Invalidenrente zu er es fich aben, sondern noch ein Jahr warten wollte, um
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Das ist interessant.
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mitt beffelben, der von der Altersrente handelt, eigentlich ger Bertheidiger des Gesetzes giebt zu, daß der ganze Ab
Brith tit.
Bis heute Morgen um 9 Uhr hatte die Polizei von diesen Beweisen der Liebe und Dankbarkeit ihre Hand ferngehalten.
Vom Spionenfieber". Die fürzlich von der Kartell preffe mit allen Einzelheiten erzählte Verhaftung eines franzöftschen Spions" in Riel, angeblich eines franzöfifchen Marineoffiziers, erweist sich wieder einmal als ein Mißgriff. Der Verhaftete ist nämlich bereits nach kurzer Zeit aus der Haft wieder entlassen worden, da fich seine gänzliche Schuld
wie Spiegelfechterei, oder sagen wir höflicher, ein Schau losigkeit herausgestellt hat. Der fragliche Herr soll Vertreter
zerstören oder den Aermel zu beneßen, so fann man auch Biglich aus der Form fommen, ohne daß fie fich miteinander
einer großen Fabrit in Forbach und Leiter der in der Umgegenb von Kiel für die Kanalarbeiter aufzuführenden transportablen Baraden sein. Das ist nun in 8 Tagen der zweite Fall, wo ein Unschuldiger dem Spionenfieber" in Deutschland zum
"
Seifenblasen derartig gegen einander drüden, daß fie Opfer fiel. Wir empfehlen besonders der„ Nordd. Allg. 8tg."
abinben.
am Grunde ansammeln, entfernt werden, so tann
an die innere von der
äußeren abtrennen und in
bas Studium dieser Fälle.
Prekpolizei der Fabrikbefther. Der Aufsichtsrath und
die Direktion der Maschinenbau- Aktiengesellschaft Union" in Effen hat folgendes Birkular versandt: An unsere Arbeiter! Wir sehen uns veranlaßt, unsere Arbeiter vor dem Lesen und Bollsfreund" und„ Effener Volkszeitung" zu warnen, da der
berumrollen. hält man die äußere Seifenblase an zwei Halten der beiden hier erscheinenden Blätter Rhein . Westfäl.
ten Drahtringen fest, so kann man fte so weit auseinander
om, baß auch die innere in eine ovale Form gepreßt wird, Inhalt derselben den Frieden unter den Konfeffionen sowohl,
enn die äußere zerplast, so fliegt jene munter von dannen. bodh bleibt die innere Seifenblase frei und unabhängig, und enn man die innere Blase mit dem fluoreszirenden Uranin bt, so ichimmert fte grün, während die äußere farblos bleibt, Beichen, daß teine Berührung und Vermischung stattgefunden heißt man dann Freiheit der Arbeit!"
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Fullt man die innere Seifenblase mit Leuchtgas , so steigt Der äußeren in die Höhe und führt dieselbe, wenn man slagt, mit fammt dem Drahtringe empor. Läßt man auch fchweben. Daß Gase durch das Seifenhäutchen hin tönnen, fann man dadurch zeigen, daß man eine über eine Seifenblase stülpt, in welcher eine andere
"
außere Leuchtgas hinein, fo bleibt die innere inmitten der lung fommen. Die Beleidigung soll bekanntlich in einem Bes
dbytoebt,
als den unter den Arbeitgebern und Arbeitern gefährdet. Das Mitnehmen und Lesen dieser Blätter verbieten wir unbedingt, und ersuchen die in unsern Häusern wohnenden Arbeiter auf's Ernstlichste, auf diese Blätter fernerhin nicht zu abonniren." Das Wähler" in Der Prozeß gegen den Redakteur des Lelpzig, Herrn heinisch, wegen Beleidigung des Leipziger Ge richts, wird in zweiter Instanz am 4. September zur Verbandricht über den legten Leipziger Flugblattprozeß dadurch begangen worden sein, daß gesagt wurde, einige Richter hätten bei Anhörung der Vertheidigungsreden Mangel an Aufmerksamkeit beWochen Gefängniß. In der zweiten Verhandlung dürften be sonders die Beugenaussagen des Oberstaatsanwalts äntschel, benden Beleidigungsprozeß als Beuge vernommen wurde, zur
Und in diese Glode Leuchtgas einleitet. Allmälig bringt fundet. In erster Instanz erfolgte Verurtheilung zu sechs
as Bas burch die Wand der äußeren Seifenblase hindurch und
folge beffen fintt die innere Blase nach und nach herab. Noch ein
Seifenblase hinein; diese erhält sich schwebend auf den
folgender Versuch. Man gießt Aetber in ein Gefäß und läßt der in dem Flugblattprozeß die Anklage vertrat und im schwes beren Aetherdämpfen. Allmälig aber dringen lettere in die Sprache tommen und für die Vertheidigung benutzt werden. fenblase hinein und wenn man diese nun entfernt, so fann fie an einer Flamme entzünden. Nur mittelst der Elektat fann man zwei Seifenblasen dazu bringen, fich mit ein er zu vereinigen. Sest man nämlich zwei Seifenblasen, die ihren Außenflächen gegen einander brücken, dem Einfluß nur schwach elektrischen Körpers aus, so fließen fle augen ich aufammen nnd werden zu einer einzigen Blase; fte en fomit als sehr feines Elektroskop. Hat man eine Seifen
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Aus Röln, 1. Auguft, wird geschrieben: Vor einige Beit wurde die hier in dem Verlage des Herrn Werther erscheinende Einige Zeit Kölner Gerichts- Beitung" verboten. Darauf erschien eine Neue Kölner Gerichts- 8tg." mit einem anderen Verleger, aber in derselben Druckerei hergestellt. Der Berleger sowie der Druder, Herr Mermet, erhielten Vorladungen von den zuständigen Polizeibehörden und dieselben wurden über das neue Unternehmen befragt, um festzustellen, ob feine
in eine andere hinein geblasen, fo fann die äußere durch Fortsetzung eines verbotenen Blattes vorliege. Die erste Nummer
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Die Einschränkung der Geschworenengerichte in anar, chistischen" Strafsachen soll nach offiziösen Angaben einen Erfaz für das von Seiten des Parlaments in der legten Seffion unerledigt gebliebene ,, Anarchistengeset" bieten.
Ueber den Verlauf der Sigung des Unters hauses, die sich mit der Parnell'schen Angelegen heit befaßte, liegen folgende Meldungen vor: London , 2. August, Abends.( Unterhaus.) Labouchère weist auf die heftigen Angriffe hin, die von den Times" in ihrem heutigen Leitartikel gegen die Parnelliten, sowie gegen Gladstone, Hars court und Morley wegen ihres Verhaltens in der gestrigen Sigung des Unterhauses gerichtet worden seien, und knüpft daran den Antrag, daß die„ Times" fich einer Verlegung der Privilegien des Hauses schuldig gemacht habe. Der Kanzler der Schazkammer, Goschen, erkennt an, daß eine Verlegung der Privilegien des Hauses durch die" Times" stattgefunden habe, hält es mit Rüdficht auf Präzedenzfälle aber für rathfam, den Antrag Labouchère's durch das Uebergehen zur Tagesordnung zu erledigen. Gladstone stimmt Goschen's Vorschlag bei und erfucht Labouchère, feinen Antrag zurück zu ziehen. Nachdem fich die Deputirten Serton, Redmond und Morley gegen die Angriffe der Times" noch sehr heftig ausgesprochen hatten, zog Labouchère feinen Antrag zurüd. Das Unterhaus hat den Antrag des Kanzlers der Schazkammer, Goschen, daß, wenn die Einzelberathung der Bill, betr. die Parnell'sche Untersuchungs tommiffion, bis morgen früh 1 Uhr nicht erledigt sein sollte, die noch übrigen Paragraphen der Bill ohne jede weitere Debatte zur Abstimmung gebracht werden, mit 239 gegen 185 Stimmen angenommen. London , 3. August, früh. Unterhaus. Um 12 Uhr ergriff Parnell das Wort, um über die Ungerechtigkeit der Regierung zu klagen und seinen Anhängern Rathschläge für ihr ferneres Verhalten zu ertheilen. Da Parnell legteres indeffen bis 1 Uhr noch nicht gethan, wurde die Debatte abge brochen und fämmtliche Artikel der Bill, betreffend die Parnell sche Untersuchungskommission, ohne weitere Abstimmung anges
nommen.
-
Von allen Staatsmännern, welche an der Debatte über die Parnell Bill Theil genommen haben, ist feiner so schlecht weggekommen als Joseph Chamberlain . Vor 8 Tagen hielt er eine sehr geschickte Rede, in welcher er auf Einschränkung der Untersuchung gegen die Parnelliten auf gewiffe, spezifizirte Anschuldigungen antrug. Die liberale Oppofition, sowie die irische Partei erklärte sich damit einvers standen. Am Sonnabend jedoch nahm er anläßlich einer Ver Sammlung von Parteigenoffen in Birmingham seine Anträge wieder zurück und bestand auf einer eingehenden Untersuchung. Daß diese unbegreifliche Meinungsänderung die irischen Nationalisten auf's tiefste erbittern mußte, war nur natürlich, und Chamberlain verschlimmerte die schon äußerst gespannte Lage dadurch, daß er einen schonungslosen persönlicheen Angriff auf Sir George Trevelyan machte und gegen dasjenige Amendement stimmte, das seine eigenen vor 8 Tagen geäußer ten Anfichten ausdrückte. Daß vor Jahren genaue Beziehungen awischen Chamberlain und Parnell bestanden hatten, ist längst belannt, doch wußte niemand außer den beiden betheiligten Staatsmännern, wie weit sie sich mit einander eingelaffen hatten. Die Anschuldigungen, welche Barnell in seiner faum 5 Minuten dauernden Rede gegen den ehemaligen Führer der Radikalen und Er- Rabinetsminister erhob, schädigen den Charakter diefes Mannes weit mehr als die Libelle, welche die, Times" feit einem Jahr gegen Parnell in die Welt hinaus schleudern. Sie laufen darauf hinaus: Bevor Chamberlain in das Ministerium eintrat, habe er die irischen Abgeordneten aufgemuntert, Dinge zu thun, die er selbst zu thun nicht den Muth gehabt, und als er Minister wurde, habe er die Geheimnisse und Beschlüffe des Kabinets ihm und seinen Kollegen verrathen. Barnell erklärt fich bereit, diese Behauptung durch Aftenstücke zu beweisen. Es ist taum möglich, eine schwerere Beschuldigung gegen einen vers antwortlichen Staatsmann zu schleudern als die, daß er seinen
tische Einwirkung aus ihrer ursprünglichen Geſtalt gebracht des neuen Blattes fonnte anstandslos erscheinen, die zweite Eid gebrochen und die Geheimnisse des Kabinets verrathen
Den; die innere aber behält in diesem Falle, auch wenn ste Der äußeren in Berührung ist, ihre Form. Der bekannte daß fich die Elektrizität nur auf der Oberfläche eines Kon ors ausbreitet, fann nicht schlagender bewiesen werden, als
Durch diesen Verfuch geschicht.
Nummer wurde theilweise von den Verkaufsstellen unter dem Vorgeben, die Beitung sei konfiszirt, von Polizisten abgeholt, die dritte Nummer wurde, wie mitgetheilt wird, ohne dem Drucker oder Verleger Mittheilung gemacht zu haben, bei der Herausgabe der Beitung den Zeitungsträgern abgenommen. Wie verlautet, soll der Herr Buchdruckereibefizer Mermet, der Verleger der Neuen Kölner Gerichts- 8tg.", sowie Herr Werther,
habe! Die Sache scheint jedoch ihre Richtigkeit zu haben: bei zwei oder drei Anläffen befand sich Chamberlain in schroffem Gegensatz zu einigen seiner Kollegen. Im Winter 1880, als Forster eine Gewaltbill verlangte und 1882, als Barnell aus dem Gefängniß in Kilmainham gegen Forster's Wunsch ents laffen wurde, und abermals im Jahre 1885, als die Lords Spencer und Hartington eine Erneuerung der Gewaltakten in