Herzogt, Grave zu Brenn, Burggrave zu Magdeburgk und des heil. Röm. Reichs Erzmarschalt, thun fund und zu wissen allen. und jedermenniglichen dieses Briefes anfichtigern, das wir den vorsichtigen und weisen Bürgermeistern und Rathmannen unserer Stadt Spandow, unsern lieben getreuen haben nachgelassen und laffen Jnen nach gegenwertiglich unsern jerlichen Bins und schabunge unserer Juden in Spandow, welchen fie uns pflegen zu geben, also das sie denselben sollen empfangen von dieser Begnadigunge an, bis uf zwei Jar nacheinander zu rechnen, Darumb das sie solchen Bins sollen oder mugen gebrauchen zur Bevestigung unserer Stadt. In welches Gezeugnis wir Jnen diesen Brief mit unsern anhangenden Siegel bekreftigen ge­laffen. Geben zu Spandow im Jahr 1324 am Tage Wal­burgis Virginis." Bon den Markgrafen Ludwig und Ludwig dem Römer erhielten die Bürger 1349 die Vergünstigung, die Befestigung weiter mit Gräben und Wällen zu verstärken, und unter dem Kurfürsten Joachim ll. wurde mit großen Kosten ein breiter Wall um die Stadt gelegt, wozu die Bürger von 1522 bis 1526 die Gelder aufbringen und die Mietheleute Sanddienste verrichten mußten. Die von der Bürgerschaft aufgebrachten Roften beliefen fich auf 1790 Schock Groschen. Noch weit größerer Aufwand wurde erforderlich, als Joachim 11. eine Festung neben der Stadt anzulegen beschloß. Schon von alten Beiten her hatte an der östlichen Seite von Spandau   eine Burg gestanden und neben derselben der sogenannte Julius thurm. Aller Wahrscheinlichkeit nach war die Burg als Feste wider die Wenden errichtet worden, und sie mag schon zur Zeit Kaiser Heinrichs I., der 928 Brandenburg eroberte, angelegt worden sein. Jedenfalls hat fte zur Zeit der anhaltinischen Markgrafen bereits bestanden; auch in einer Urkunde des Herzogs Rudolf von Sachsen   von 1320 wird ihrer gedacht, ebenso in einer Schuldverschreibung des Markgrafen Ludwig des Römers von 1352. Derselbe Markgraf   verlieh 1356 feinem Kammerknecht, dem Juden Frizel und dessen ehelichen Erben ,, das Ambacht des Thurms"( Schloß- und Thurmamt) zu Spandau   mit allen Einkünften und Gerechtsamen. Kaiser Karl IV. verordnete 1377 nach dem Landbuche, daß der Inhaber dieses Schloßamtes ein Gehalt von acht Schock Groschen bes  

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da der Kommis, welcher kurz vor Ausbruch des Brande Seller gewesen sein soll, so schwere Brandverlegungen getragen hat, daß er nicht vernehmungsfähig war und Anlegung eines Nothverbandes von Seiten der Samariter aber habe Feuerwehr in das Elisabeth- Krankenhaus geschafft werden mmeiſter über Unglücklicher Ausgang einer Kraftprobe. einem Restaurationsfokal in der Steinmetzstraße beluftigten om gestrigen Nachmittage zwei Klempnergesellen damit, ihre perliche Kraft und Gewandtheit in einer ganz freundschaftlichen Eisenb Balgerei zum Ergößen der übrigen anwesenden Gäste zu me gericht wies. Der eine Geselle versette dabei seinem Gegner, der sich g einem altrömischen Gladiator mit dem linken Arme deckte, rend er den rechten zum Gegenhieb auslegte, einen der Schachtarbeit wuchtigen Hieb auf letzteren, daß der Unterarmfnochen voll tig gebrochen wurde. Nachdem sich die Kämpfenden frem nachtheilig se schaftlich die Hände geschüttelt, requirirte der Sieger eine Droides F. geger und überführte seinen überwundenen Gegner, einen gemi bleiben könne Ein Hochstapler, August Affing   aus Potsdam  , ich eigentlich dem Kl. Journal" zufolge, in Wien   verhaftet worden. selbe annonzirt in den Zeitungen, er suche Damen, welche an einer lufrativen Erfindung mit einem Kapital 25 000 Gulden betheiligen wollen. Diese Erfindung" in einem Syftem zur Sprengung von Spielbanken, welches der Schwindler großes Vermögen sammeln zu behauptete und worauf er sich von seinem Opfer Vorschüsse ließ; in einem Falle lockte er bis 3000 Gulden heraus. verständlich ist die ganze Erfindung" ein plumper Schm berechnet auf jene, welche bekanntlich niemals, alle" we Affing's Vater war ein Kammerdiener Napoleon 1.  , welcher Kaiser nach St. Helena   begleitete. Der Vater trat soda Hoflatai in preußische Dienste; August Affing   war Haus in Potsdam   und bis 1875 preußischer Premierlieutenant jedoch, angeblich wegen einer Broschüre, den Dienſt quitti Die Wiedertäufer haben am legten Eonnabend 8 Personen in den Fluthen der Spree bei Stralau in arztliche Beh Schooß ,, Neu- Jerusalems" aufgenommen. Troß des falte regnerischen Wetters hatte sich die kleine Gemeinde fa zählig in später Abendstunde am Ufer vor ver Stirche funden; die Feierlichkeit selbst ging schnell vorüber. Uni Täuflingen befanden sich mehrere Kinder. endo

die Deffnung mittelft einer Strickleiter in das Geschäftslokal hinabgestiegen. Mittelst äußerst zahlreicher, finnreich erfundener und ausgezeichnet fonftruirter Bohr- und Brechaprarate, welche am Thatorte zurückgeblieben find, haben sie zunächst den Geldschrank zu öffnen versucht und als dies nicht gelang, die Schränke, in denen sich die Tageseinnahme und das Wechselgeld befinden, und welche ebenfalls durch Eisenbeschlag und Vorlegeftangen gesichert waren, erbrochen und die oben angeführten Summen aus denselben entwendet. Die Art der Ausführung, wie die Stempel auf den überaus reich­haltigen Einbruchswerkzeugen laffen darauf schließen, daß die Thäfer Engländer und muthmaßlich mit denjenigen Personen identisch find, bezüglich deren auf Grund einer Mittheilung aus London   die Bantinstitute hierselbst im Mai d. J. gewarnt find und deren Beschreibung sämmtlichen Hoteliers mit der Bitte um Vigilanz zugesandt worden ist. Die Warnung aus London  lautete: 3wei Engländer und ein Ruffe, von denen vermuthet wird, daß sie einen Juwelendiebstahl in München   begangen, sollen in der ausgesprochenen Absicht sich nach Berlin   begeben, einen Bantier refp. ein Bantinstitut zu bestehlen. Persons beschreibung: 1) Porter al. Morton, 38 Jahre alt, 1,70 Meter groß, start, forpulent, frummbeinig, Haltung eines Faust kämpfers; 2) Aliar, 1,70 Meter groß, sehr blond, Scheitel kahl, blonden Schnurrbart, geht auffällig mit sehr kurzen Schritten; 3) ein Ruffe, 1,70 Meter groß, sehr dürr, schwarzbraune Gefichts­farbe, Haltung eines Stupers, spricht nicht geläufig englisch. Diese dritte Person dürfte auf der Straße Wache gestanden haben. Die Thäter sind gestört und gesehen worden. Gegen elf Uhr Vorm. begab sich der Portier des Hauses ohne besondere Veranlassung in die leerstehende 1. Etage. Plöglich hörte er Geräusch, sah 2 Männer, aus der Deffnung emporsteigen und durch eine 2. Thür, welche fte hinter sich zuschlugen, entfliehen. Er beschreibt dieselben folgendermaßen. Beide waren im Alter von 25 bis 30 Jahren. Der eine etwa 1,69 Meter groß, von untersetter Gestalt, mit blaffem Geficht und furz geschorenem röthlichen Vollbart, bekleidet mit grauem Sommerüberzieher und braunem Filzhut, der zweite 1,76 groß, von starter Gestalt, mit dickem Gesicht und blondem Schnurrbart, bekleidet mit braunem Jaquetanzug und schwarzem Hut. Auker den Brechwerkzeugen haben die Thäter am Drte der That Pulver und Bündschnur, eine fast gelehrte Flasche Kognak, zwei noch nicht geöffnete halbe Flaschen Champagner Monopole Heidsiet u. Komp., Kuchen, eine schwarze Ledertasche mit weißem Schloß und weißen Metall­Inöpfen verfehen, sowie einen schwarzen Regenschirm zurück­gelaffen. Offenbar haben sich die Diebe auf ein langes Ver meilen eingerichtet und würden ohne die Störung den Gelds schrank wohl schließlich aufbekommen haben. Der Schirm ist am Sonnabend von der ad 1 beschriebenen Person in einem hiesigen Schirmgeschäft gekauft worden, der Käufer sprach eng lisch und führte auch in seinem Hut eine englische Firma. Durch die zuerst gebohrte Deffnung haben die Thäter den Schirm hindurch gesteckt, dann denselben aufgespannt und in demselben die sich ablösenden Stücke, Decke und Kalk aufgefangen.

ziehen solle. Der Jultusthurm, nach dessen glaubwürdiger Namenserklärung man in den Chroniken vergebens forscht, biente um 1400 als Gefängniß für schwere Verbrecher, und es war die Redensart vollsthümlich einen mit dem Julius be= ftrafen. Im Jahre 1502 verschrieb Kurfürst Joachim 1.   feiner Gemahlin Elisabeth das Schloß und Amt zu Spandau   als Leibgedinge und nach seinem Tode nahm die Wittwe auch dort ihren Wohnfig. Der von Joachim II.   befohlene Bau der Festung bei Spandau  , 1560 durch Christoph Römer oder Romanus begonnen, schritt nun bei dem ewigen Geldmangel des Fürsten   nur langsam vorwärts. 1568 wurde Römer durch den Baumeister Franz Chiramella de Gandino abgelöst, welcher, so lange ihn der Churfürst zum Bau zu Spandom oder sonst zur Baunothdurft bedürfen werde, jährlich 1000 Thaler, 4 Winspel Roggen, 2 Winspel Hafer und Erbsen und ein feist Schwein zur Besoldung erhalten sollte; aber auch Chiramella vollendete nicht den Bau, welche Aufgabe vielmehr Graf Rochus Gnerini zu Lynar, der 1578 an seine Stelle trat, mit Hilfe des Baumeisters Baptista da Sala durchführte. Am 5. Januar 1580 fonnte die Festung die erste Besagung erhalten, doch vergingen noch anderthalb Jahrzehnte, bis der Bau wirklich vollendet war. Dem Grafen von Lynar segte Joachim I.   die Summe don 30 000 Thalern aus, die ihm oder seinen Erben im Laufe von zehn Jahren mit 3000 Thirn. gezahlt werden sollte. Der erste Gouverneur dieser Feste Spandom er führte den Titel Ober, hauptmann war von 1580-1590 Dietrich von Holzendorf. Bis zum dreißigjährigen Kriege fonnte die Festung sich rühmen, von keinem Feinde erobert oder belagert worden zu sein, doch am 6. Mai 1631 besezten die Schweden   die Stadt, und König Gustav Adolf   nahm selber dort Quartier, in dem gräflich Lynar­schen Hause. Der von ihm eingesetzte Kommandant Oberst Achatius Wolf von Sparri trieb den Sold für die schwedische Befagung mit solcher Härte ein, daß selbst der Bürgermeister Petrus Bartel, welcher die verlangten Gelder nicht aufbringen fonnte, mit Erefution belegt und seine Habe öffentlich verkauft wurde. Erst im Mai 1634 verließen die Schweden   die Stadt und Festung Spandau  , daselbst ein nichts weniger als freund­liches Andenken zurücklaffend.

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Wie jeht das Skatspiel, hat vor ihm das Tarotspiel seinen Siegeszug durch Deutschland   gehalten und unzählige Menschen von ihrer überflüssigen Beit befreit. Ein begeisterter Verehrer hat in Wien Mitte vorigen Jahrhunderts seiner Lieb­lingsergöglichkeit folgenden Hymnus gewidmet, den fich harm Lose Statfreunde mit fleinen Aenderungen aneignen fönnen. Der Hymnus lautet:

Tarot! mein einziges Vergnügen, Erlaubter Spiele Königin! Du kannst Verdruß und Schmerz besiegen, Dein Reiz ergeßet Herz und Sinn; Du stärkst die Arbeit der Gedanken, und giebst Gesunden so wie Kranken, Du giebst dem Manne wie dem Weib Den allerbesten Zeit­vertreib. Jch achte nicht den Haß der Feinde Wer hat noch Allen recht gethan Behalte ich mir soviel Freunde, Daß ich Tarot nur spielen So ist mein Herze schon zufrieden, Es

fann; nimmt, was mir das Glück beschieden, Es sei wohl oder weh gethan, Mit ganz gelaff'nem Willen an. Recht traurige Meldungen haben die Obsthändler aus der Umgegend von Berlin   mitgebracht. Nach denselben hat das Unwetter der Obsternte viel Schaden zugefügt. Namentlich Die jest balbreifen Birnen der befferen und größeren Sorten sind durch Regen und Wind von den Bäumen geriffen und liegen scheffelweis am Boden. Von den frühen Pflaumen, welche in diesem Jahre in der Reife sehr zurück find, jedoch trotzdem leicht fallen, wird ebenfalls berichtet, daß viel ge fallen ist.

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Das große Loos, welches am Sonnabend gezogen wurde, wird in Beuthen   gespielt. Die Numm und 23 805, welche Freitag Nachmittag mit je 300 000 austamen, sollen, wie der Nat.- 3tg." mitgetheilt wird, und Breslau   gespielt werden.

Ein Wunderkind, ein sehr hübsches und äußerst wohl proportionirtes Mädchen, eristirt, wie uns mitgetheilt wird, in dem Orte Wendisch Buchholz  . Das am 27. April 1881 ge borene Mädchen ist das Kind eines dort lebenden Tischler. meisters Muttern. Beide Eltern find völlig normal gewachsen; das ebenfalls gutgewachsene Kind zeigt aber für sein Alter wahrhaft flaunenerregende Dimensionen. Sein Gewicht beträgt 156 Pfund. Die Größe ist dabei 138 cm, Umfang der Brust 105 cm, des Halses 41 cm, des Oberarms 35 cm, des Beige fingers 8 cm. Das Kind hat üppigen blonden Haarwuchs und macht in seiner ganzen Erscheinung einen sympathischen Ein­druck. Die geistige Rapazität soll mit dem törperlichen Wachs thum aleichen Schritt halten.

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Wir werden um die Mittheilung ersucht, Herr Barbier Kufahl, Swinemünderstr. 136, damit bela für diejenigen Parteigenossen, denen Zeit und Gelegenhe fehlt, die Wählerlisten einzusehen.

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Polizeibericht. Am 4. d. M. Vormittags fiel ein gehilfe im Hause Unter den Linden 62-63 von einem geschoß aufgestellten, ca. 3 Meter hohen Bodgerüst, Verschiebung eines Brettes, herab und erlitt außer einem des rechten Armes anscheinend innere Verlegungen. nach dem Elisabeth Krankenhause gebracht. Als am 4. Abends gegen 7 Uhr, der Kutscher Müller mit einem Leichenwagen die Wiesenstraße entlang fuhr, scheuten die vor einem die Eisenbahnbrüde paffirenden Buge und durch. Hierbei fiel der Kutscher vom Bock und verftauch die linke Hand. Der im 69. Polizeirevier stationirte Ri schußmann Medrow, welcher den Pferden vor dem Banffir. 5a in die Bügel fiel, um sie aufzuhalten, wurde fahren und erlitt eine nicht unbedeutende Verlegung rechten Schienbein und mehrfache Hautabschürfunge daß er von vorübergehenden Personen nach seiner gebracht werden mußte.

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Am 5. d. M. Morgens murde Die Verehelichung des Modells" Bertha Rother Handwerker an der Ecke der Kurfürsten- und Steinm

mit dem Sohne des Wiener Großindustriellen Herrn v. Schroll scheiterte bekanntlich an dem Einspruch des Vaters und deffen An­trag, seinen Sproffen unter Kuratel zu stellen. In dem hierüber bet der Wiener   Gerichtsbehörde schwebenden Verfahren wurde nun von der Vertretung des Vaters von der Berliner   Polizei die Leumundsnote des Fräulein Rother erbeten. Dieses Schrift ftüd läßt, wie ein Wiener   Blatt berichtet, an Klarheit und Präzision der Faffung nichts zu wünschen übrig. Mit einer ziffernmäßigen Genauigkeit, welche den Statistikern der Berliner  Polizeidirektion alle Ehre macht, wird der Lebenslauf der Rother in seinen mannigfachen Phasen verfolgt, und das Schriftstück frappirt förmlich durch die Reichhaltigkelt der Daten, die in schmuckloser, völlig ungeschminkter Weise aneinandergereiht find.

Ein wahrer Orkan herrschte vorgestern gegen Abend auf der Oberspree und machte den Schiffsverkehr fast zur Unmög lichkeit. Es bedurfte seitens der Schiffsmannschaft der größten Aufmerksamkeit, um die Segel bei dem immer stärker werdenden Winde, der gegen sechs Uhr Nachmittags in Stum überging, richtig zu handhaben. Die Ruderböte hatten bei Ausbruch des von heftigem Regen begleiteten Unwetters das Ufer zu erreichen gesucht, was auch fast allen gelang. Eine aufregende Szene er eignete sich um diese Zeit unweit der Stralauer Dorffitche; hier befand sich in der Mitte des Stromes ein kleines Wiethsboot, in welchem ein Herr und zwei Damen saßen. Die Insaffen deffelben waren anscheinend des Ruderns unfundig und hand habten das aufgesteckte Segel so ungeschickt, daß das Boot bei einem heftigen Windstoß fenterte. Es gelang jedoch den ins Waffer Gefallenen, deren Hilfegeſchrei weit über das Waffer erscholl, sich an dem treibenden Fahrzeug festzuhalten, bis ein in der Nähe befindliches Segelboot sie aufnahm und, das gekenterte Schiff gleichfalls bergend, an's Ufer brachte.

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von einem Wächter, auf dem Straßendamm liegend, Wunde über dem rechten Auge blutend, aufgefunden der Sanitätswache in der Stegligerstraße gebracht. ihm daselbst ein Nothverband angelegt worden war, wur nach dem Elisabeth- Krankenhause befördert. Am 4. ds. fanden Melchiorsiraße 6 und Große Frankfurterstraße 106 deutende Feuer statt. Oberbaumbrücke ein 4 Jahre alter Knabe durch einen von Am 4. d. M. Abends wurde au Kutscher Breitag geführten übermäßig schnell fahrenden Schl wagen überfahren und an beiden Beinen nicht unbed verlegt. In der Nacht zum 5. d. M. wurde in der Ru firaße ein Bimmergeselle aus Reinickendorf   mit gebrochene vorgefunden und nach dem Lazarustrantenhause gebracht. Angabe nach ist er durch einen Müllwagen überfahren

langen. Erst gegen Schluß der Note wird die holde Erscheinung In derselben Nacht fiel ein Tischler in dem von ihm bewo

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des Märchen" in ein milderes Licht gerückt, und mit auss gleichender Gerechtigkeit bemerkt die Leumundsnote, daß Fräulein Rother seit der legten polizeilichen Verwarnung zum Einschreiten nicht weitere Veranlassung gab. Allerdings beeilt sich der Ver­faffer, hinzuzufügen, daß dies wohl nur dem Umftande zuzu­schreiben sei, daß Fräulein Rother seit dem bekannten Prozeffe einen gewiffen Ruf erlangte, mehr begehrt wurde und sich infolge dessen mehr in festen Händen befand."

Am Sonntag Vormittag ist in einem hießigen Bank­geschäft ein größerer Einbruchsdiebstahl verübt worden. Ge­stohlen find: 14 Napoleons  , 22 Dukaten, 33 Sovereigns, 1 Imperial, 10 schwedische Kronen, davon 1 goldene, 2 goldene Dollais, 278 rufftsche Banknoten in 10, 5, 3 und 1 Rubel scheinen, 9 französische Banknoten à 100 Francs, 1 Note der Schweizer   Bant 50 Francs, 1 schwedische 100- Kronennote, 1315 Mart deutsches Geld in 20, 10- und goldenen 5- Mart­stüden. Das betr. Bankgeschäft liegt in Parterreräumen. Die über diesem gelegene 1. Etage steht seit längerer Seit leer. Die selbe ist verwahrt durch eine mit Eisenblech beschlagene und mit Kunstschlößern versehene Thür. Die Diebe haben dieselbe mittelst Nachschlüffels geöffnet, dann in dem über dem Bankgeschäft ge= legenen Bimmer ein Stück der Decke ausgebohrt und sind durch

Ein Seiltänzerkunftstück hat dem 20 jährigen Arbeiter P., Große Hamburgerstraße 38 wohnhaft, schwere Verlegungen eingetragen. B., welcher vorgestern Nacht gegen 12 Uhr in ziemlich angetrunkenem Zustande nach Hause tam, hatte seinen Hausschlüffel nicht bei fich und da er den Nachtwächter nicht fand, so beichloß er, sein in der zweiten Etage belegenes Logis zu ertlettern. Die blecherne Regengoffe als Leiter benußend, flimmte der fühne Turner an derselben empor, als er jedoch bis in die Höhe der ersten Etage gelangt, stellte er fich auf das nahe belegene Fenstersims und sprang hinunter. Wiewohl er nun von Baffanten gewarnt wurde, ein derartiges halsbrecherisches. Kunststüd nicht zu wiederholen, kletterte P. nochmals an der Goffe hinauf und es gelang ihm, bis dicht unter das Dach zu gelangen. Bei dem Bemühen, in das etwa Fuß von der Goffe belegene offenstehende Fenster seiner Schlaffammer zu flettern, verließen ihn die Kräfte und der Wagehals stürzte fopf­über auf das Straßenpflaster herab, wo er bewußtlos liegen blieb. P. wurde schwer verletzt nach dem St. Hedwigs Krankenhause gebracht, wo an seinem Aufkommen ge­zweifelt wird.

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schwere Verlegungen, daß er am nächsten Morgen starb. 5. d. Nachmittags entstand in dem Lagerkeller eines Ka Belleallianceftr. 71 Feuer, indem eine Flasche Benzin, Umgießen der Handlungslehrling Krause beschäftigt war, halt des Kellers und des darüber gelegenen Ladens und und die Gase fich entzündeten. Das Feuer vernichtete ben die angestrengte Thätigkeit der Feuerwehr längere Beit hin mehrfache Brandwunden erlitten hatte, wurde, nachdem in Anspruch. Der Handlungslehrling, welcher bei der C fabeth- Krankenhause gebracht. Beamten der Feuerwehr verbunden worden war, nach dem fabeth- Krankenhause gebracht.- Um dieselbe Beit wurde Botsdamerstraße ein Straßenreiniger burch eine vom Eichhorn geführte Droschke überfahren und nicht unbeb Gegen Abend wurde in dem Haufe

Ein Brand, welcher am Sonntag Nachmittag furz nach 3 Uhr in dem Lagerkeller des Materialwaarengeschäfts Belle alliancestr. 71 mit großer Heftigkeit ausbrach, entsandte gleich­zeitig einen so erstickenden Qualm, daß ein direkter Angriff innerhalb seines Herdes fich erst ermöglichen ließ, nachdem die mit den Schlauchleitungen vordringenden Feuerwehrmannschaften mit den schützenden Rauchhelmen versehen worden waren. Der gefammte Kellerraum, in welchem neben allen möglichen Kolonial­waaren auch verschiedene Gefäße mit Petroleum, Spiritus und Benzin lagerten, war in ein wogendes Flammenmeer ver­wandelt, deffen Einwirkung die Balkendecke nicht zu wider stehen vermocht hatte, so daß lettere von einzelnen Stellen schon durchbrochen war, als die Feuerwehr zur Stelle fam. Die überliegenden Geschäftslokalitäten bestehen aus zwei Räumen, dem eigentlichen Materialgeschäft und daneben, nur durch eine schwache Wand getrennt, einem demselben Besitzer ge hörigen fleinen Zigarrenladen. An beiden Orten hatte das Feuer fchon angefangen, sein Berstö ungswert fortzufegen; doch war es verhältnißmäßig leicht, die Flammen hier zu vertreiben, Hige und Rauch haben jedoch die vorhandenen Waaren derartig infizirt, daß von denselben anscheinend nur ein geringer Theil verwendbar geblieben ist. Der Brand im Keller, gegen welchen die Gas- und Dampfsprize mit zwei Schläuchen und eine große Handdrucksprige vorgenommen wurden, erreichte dagegen erst nach fast einstündigem Kampfe seine Endschaft und nachdem fast die gesammten Lagervorräthe der Vernichtung anheimgefallen waren. Die Entstehungsursache ist noch nicht genau aufgeklärt,

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miralstr. 33 ein Mann am Geländer der Bodentreppe vorgefunden. An demselben Tage fand Neu- Kölln am Nr. 8 ein unbedeutendes Feuer statt.

In der Nad ertranf. Die Leiche ist noch nicht gefunden. da

6. d. M. stürzte am Louisen Ufer ein Mann in den Kanal

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Durch wieviel Hände heutzutage die Arbeit wechselt, ist so recht ersichtlich aus einer Unfallrententlage von dem Bahnarbeiter Franzel gegen die Direltion ba

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schlesischen Eisenbahn neuerdings angefirengt worden fagter Bahnarbeiter war nämlich bei diesem Eisenbahn amte als Bahnarbeiter angestellt bezw. bedienstet und nach seiner Befundung, von seinem Vorgesetzten den an der Zweigbahn, welche im vorigen Jahre der Thiele Windler vom Bahnhofe Kattowis in Oberfchle nach einer ihm gehörigen Befizung durch das Betrieb Oberschlesischen Eisenbahn ausführen ließ, mitzuwirken Bau dieser Zweigbahn verunglückte nun F. durch eine derart, daß er einen Beinbruch und schwere innere Berke

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mußte er aber erfahren, daß er sich mit feines an eine ganz falsche Adresse gewandt habe, und wies aud angerufene Schiedsgericht aus eben diesem Grunde feine zurück. Die verklagte Eisenbahndirektion räumte bur Vertreter allerdings ein, daß fie den Bau einer Zweigbab weiter erklärt, pflege das betr. Betriebsamt derartige den Oberst v. Thiele Windler übernommen habe, doch niemals in eigener Regie zur Ausführung zu bringen

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einem Unternehmer zu übertragen, der sie auf eigene Sta Verantwortung herstelle und dafür eine bestimmte Gum halte. Dies sei auch im vorliegenden Falle gefcheben betr. Unternehmer habe aber wiederum die Arbeit an

Afford gearbeitet habe. Das Betriebsamt überlaffe lich eine Anzahl Arbeiter, welche im Bahnbau

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18. März 3