Original- Korrespondenzen.

München  , 8. August. In den letzten Tagen haben wir hier wieder Konfiskationen von Zeitungen erlebt. Bunächst wurde die Nr. 14 des hier in der Buchdruckerei von M. Ernst erscheinenden Correspondent", Organ der deutschen  Maler, Lackirer und Anstreicher 2c., beschlagnahmt und zwar in folge eines sozialistengefeßlichen Verbots der betr. Nummer, welches der Polizeisenator in Hamburg  , wo der Verlag des Blattes ist, aussprach.

Am legten Sonntag erreichte nun das Schicksal der Kon­fistation gleich drei Blätter auf einmal, nämlich die Nr. 219 des hier in Vierecks Verlag erscheinenden Recht auf Arbeit" und der im selben Verlag erscheinenden Gewerkschaftsblätter: Manufatturarbeiterzeitung" und des Organs der Formstecher, Reform". Dieses Mal lag aber fein Verstoß gegen das Sozialistengeset vor, sondern ein bayerisches Partikularrecht war verlegt. Nach dem bayerischen Polizeiſtrafgesetz ist es nämlich untersagt, öffentliche Sammlungen ohne vorherige behördliche Erlaubniß vorzunehmen. Gestüßt auf diese Bestimmung wird nun bei uns schon von lange her jeder Aufruf Streikender, in welchem die Kollegen um Unterstüßung angegangen werden, strafrechtlich verfolgt. Es ist das so eine kleine partikularrecht­liche Ergänzung der Koalitionsfreiheit, deren fich ja bekanntlich die deutschen   Arbeiter erfreuen, so lange fie fich hüten, ernsthaft davon Gebrauch zu machen.

nicht, wie es wohl in der ganzen Welt geschieht, mit Hilfe eines Anlebens, sondern aus den laufenden jährlichen Mitteln herge stellt werden, zu welchem Zwede eine Erhöhung der Gemeinde­umlage um 10 Prozent geplant ist. Daß man den Unterhalt der Straßen und der Pflasterung aus den laufenden Mitteln nimmt, ist selbstverständlich. Daß man aber eine Neuanlage von dem Umfange, wie die Pflasterung der Stadt München  eine ist und die Millionen verschlingt und doch auch den Nach. tommen zu Nußen kommt, den jezigen Steuerzahlern aufhalft, das ist ein Stückchen, das wohl nur hier vorkommen fann.

Die genannten konfiszirten Blätter enthielten nun eine Darstellung über den Verlauf des Hamburger Tischlerstreife, unterzeichnet vom Vorstand des Verbandsvereins der Tischler Hamburgs  , in welcher es heißt:

Die demokratische Partei hat Aussicht, wieder ein Mandat für den Reichstag zu erobern. Durch den Tod des Abgeord neten Seybold ist nämlich der Wahlkreis Ansbach- Schwabach  frei geworden, den in der vorigen Legislaturperiode der Demo frat röber vertrat. Da der Melinit- und Barackenschrecken jezt nicht mehr mitspielt und die Wähler ein ganz Theil nüchterner denken als zur Faschingszeit im vorigen Jahr, so ist der Sieg der Demokraten jest nicht unmöglich. Als Kandidat wird von dieser Seite wohl wieder Herr Kröber aufgestellt werden, dem ein Kartellbruder gegenüber stehen wird.

Wenn nun auch der Streit seinem Ende ziemlich nahe ist und wir im Allgemeinen einen fast vollständig befriedigen den Abschluß erreicht haben, so müssen wir doch die Kollegen in Deutschland   bitten, auch ferner für uns einzutreten. Vor allen Dingen ist der Zuzug fern zu halten, und auch die von hier abgereiften Mitglieder möchten wir ersuchen, nicht eher nach hier zu fommen, bis wir sämmtliche verheirathete und noch im Kampfe befindliche Kollegen untergebracht haben. Durch den langen Kampf und die große Bahl der zu unter stüßenden Kollegen haben wir viele Verbindlichkeiten eingehen müffen. An Unterstügungen haben wir bis heute etwas über 80 000 M. ausgegeben, und jest find noch jede Woche fast 2000 M. erforderlich. Unsere Schuldenlast beträgt 20 000 m., davon sollen, oder richtiger, müssen wir zum 5. August 5000 M. bezahlen. Es ist dies ein durch Wechsel für uns durch unseren Herbergswirth aufgenommener Posten und können und dürfen wir diesen Mann nicht im Stiche laffen."

Also nochmals, Kollegen, haltet den Buzug fern, steht uns bei, damit wir auch, so nahe am Ziele, einen vollständig befriedigenden Abschluß herbeiführen können."

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Politische Uebersicht.

Anhänger Boulangers umfassen sämmtliche Feinde der freis und hat di schen Republit, innerhalb und außerhalb Frankreichs  . Tritur mag Bürich zum Erempel die ganze deutsche Reptilpresse seit langer erner Schultheiß aufs Eifrigste für Herrn Boulanger ein. Und mit anfänglich feir Grund. Denn Boulanger war es, der unsere deutschen   Krer Blag nehme brüder am denkwürdigen 21. Februar 1887 zum Siegee. In der gle führt hat.

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Die Kölnische Zeitung" bat Unglüd mit ihren Nachdieugt vorzuziehe aus Paris  . Die Redaktion sollte fich nicht allzu sehr auf Kenntniffe ihres Korrespondenten, und der Korrespondent so sehr auf die seiner Redaktion verlassen. Das zu große g feitige Vertrauen hat jenen historischen Schniger hinsichtlich noch beffere G Personenstandes Etienne Marcels gezeitigt, welcher jüngsten Reichstreue u Anschein erregte, daß die Kölnische Zeitung  " über dreibum unsere oberste Jahre zurückgeblieben sei, während es sich in der Wahrheit me, als fte es th einen viel fleineren Zeitraum handelt. Nun ist auf's neue Unglüd paffitt. In dem Telegramm über die Beerdigung in Paris   heißt es bei der Kölnischen Zeitung  ":

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Seit 8 Uhr früh ist eine starke Menschenmenge vor Hause Eudes in der Reaumurstraße versammelt. Allein Vorschle in den Straßen, durch welche der Bug gebt, find geschleinwohl ift e Von 9 Uhr versammeln fich verschiedene Gesellschaften und 8wed bie ständige vor dem Hause. Sie halten Kränze mit meist temal es nun i Schleifen. Bei Anfunft Corbillards um 10 Uhr 15ten Klaffenego ruft die ganze Menge: Es lebe die Kommune!" Um 10hängen, fo bat 45 Min. sett fich der Bug unter demselben Ruf in Bewe eben auch m Corbillard   geht dem Bug voran. Ausständige Erda ich anstreben, öffnen ihm den Weg und gehen vor ihm. Sie werden vidas vor kurz belstammerfetre mit dem Ruf: Es lebe der Ausstand!" begrüßt."

Die Norddeutsche Allgemeine Beitung" giebt sich die größte Mühe, die Welt glauben zu machen, daß die Fran zosen Recht haben, wenn fte behaupten, die italienische Regierung suche im Auftrage der deutschen   Regierung die Franzosen zu provoziren. Die ungezogene Notiz, welche Herr Pindter in Be­zug auf die neueste italienisch- französische Differenz veröffentlicht, fann wenn sie überhaupt der Beachtung werth gefunden wird blos zur Diskreditirung der deutschen   und der italienischen Regierung führen. So schreibt nur ein Mensch, der sich wichtig machen will, oder Händel   sucht. Beiläufig hat Frankreich   in dieser Maffauah Affaire unzweifelhaft das Recht auf seiner Seite, und von der italienischen Regierung ist das Völkerrecht in flagrantester Weise verlegt worden. Die Kartellblätter erfennen dies auch an, allein da es die französische Republik  ist, welche Recht hat, so muß gegen fte Partei ergriffen werden. Es erinnert dies an jenen eifrigen Parlaments: Jasager, der nach der Rede eines Oppofitionsmanns, die er aus dem einen oder anderen Grunde nicht gehört hatte, seine Rede mit den Worten begann: Ich kenne zwar die Gründe meines Herrn Vor­redners nicht, aber ich muß fie in jedem Punkte be fämpfen." Nur daß! unsere Kartellbrüder es noch schlimmer treiben. Sie wiffen, daß Frankreich   Recht hat, aber troßdem müffen sie es bekämpfen. Das Geschäft bringt's mit sich.- Die Franzosen   find beiläufig mit dieser Politik des Heßens um jeden Preis, welche die deutsche   Kartell- und Reptilpresse Frank­ reich   gegenüber beobachtet, sehr wohl zufrieden; fie bringt ihnen England von Tag zu Tag näher England von Tag zu Tag näher wie es denn überhaupt den Anschein hat, als sei die französische   Regierung diejenige, welche am meisten Ursache bat, mit dem Ergebniß der Peters burger Kaiserzusammenkunft zufrieden zu sein.

In vorstehenden Ausführungen will nun die hiesige Bo­lizei eine Aufforderung zu einer nicht erlaubten Sammlung seben, und der Herr Amtsrichter hat darauf hin die Konfiska­tion ausgesprochen.

Die Konfistation selbst fand unter den sonderbarsten Ums ständen statt. Da es nämlich Sonntag war, so waren weder der Drucker noch der Verleger im Geschäft, den Redakteur aber hinzu zu ziehen, schien man nicht für nothwendig zu halten. Die Polizei öffnete also in Anwesenheit des Dienstmädchens des abwesenden Druckers die Expeditionslokalitäten und nahm dort eine Aussuchung nach den noch vorhandenen Exemplaren por. Da es fich bei der ganzen Angelegenbeit im schlimmsten Falle nur um eine Geldstrafe von einigen Mark handeln kann, die Blätter außerdem aber schon ein paar Tage früher erschienen waren, von einem Abfaffen der ganzen Auflage also gar nicht die Rede sein fonnte, so ist wirklich nicht abzusehen, was ver fäumt worden wäre, wenn die Polizeibehörde mit ihrer Durch suchung bis zum nächsten Montag gewartet hätte und nicht in Abwesenheit der Eigenthümer in die Arbeitslokalitäten gedrun gen wäre. Es ist doch wahrlich für einen Geschäftsmann sehr unangenehm, wenn er bei der Rückkehr von einem Sonntags ausflug erfahren muß, daß während seiner Abwesenheit die Polizei da war und alles durchgesucht hat. Und dies alles einer Lappalie wegen!

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Corbillard  , dieser neue Streitführet", dem die für Handel huldigen und den doch noch Niemand genannt hat als die bauptrolle spie man weiß, stets allein richtig informirte Kölnische Beitung bende Staats wer ist er denn? Mit Hülfe des Wörterbuchs hätte die Rede Ding liest flo oder wie ei Der Kölnischen Beitung auch erfahren tönnen, was alle weiß. Le Corbillard   heißt der Leichenwagen eiminifters. C dem Leichenwagen Eudes' find selbstverständlid betaus, fo f Quldigungen erwiesen worden.

" Die revolutionäre Bewegung in Frankreich  ", wie die deutsche   Reptilpreffe die französische   Streitbewegung nennt, fann nur als ein großes Glück für die französischen   Arbeiter und auch für die französische   Regierung betrachtet werden. Die Regierung wird sich die Lektion hinter die Ohren schreiben und in die Sozialreform ein etwas rascheres Tempo bringen, so daß diese Demonstrationen unzweifelhaft für die ur beiter entschieden von den heilsamsten Wirkungen sein werden. Bu trauern haben nur die Reaktionäre, welche wieder um eine Hoffnung ärmer geworden sind. Wir aber wiederholen die schon früher einmal gestellte Frage:

Den hiesigen Steuerzahlern steht eine kleine Ueberraschung bevor. Die ganz unhaltbaren und einer Stadt ven fast 300 000 Einwohnern ganz unwürdigen Zustände unserer burch die Die beften That Straßenpflasterung, fache gekennzeichnet werden, daß von der Gesammt- Fahr­bahnfläche von 1 742 029 Quadratmeter nur 256 478 Quadratmeter gepflastert find, während der übrige Theil mit Kies oder Basalt mafadamifirt ist, sollen nun eine Aenderung infofern erfahren, als vom nächsten Jahre ab 5 Jahre lang jährlich eine Million für Straßenpflasterung in das städtische Budget eingesetzt wer den soll. Die Kunst und Lebestadt München  , das reiche Jsar­Athen, hat also Aussicht, gegen Ende des 19. Jahrhunderts den Bustand beseitigt zu sehen, daß man sich bei Regenwetter nur mit hohen Wafferstiefeln versehen auf die Straßen wagen darf. Diesen Vorzug aber, den unsere Nachkommen genießen werden, den sollen wir bezahlen, denn die Pflasterung soll

Welches Staatswesen ist stärker:

Das, welches Voltstundgebungen ruhig gewähren laffen tann?

n ft teins  : Unerbitter gefepten E er Wohnungso

Fene

Zur Frage der Wahlprüfungen giebt die Narbeiter im Korrespondenz" einer Buschrift Raum, welche aus juri sowie auch aus praktischen Gründen für die Uebertrag neues. Sch Die Gerichtshöfe eintritt. Der entscheidende Punkt seiche Konferen

Oder das, welches durch Verbote und sonstige Polizeis maßregeln jede freie Bewegung zu unterdrücken be­müht ist?

eine politische Machtverringerung des Parlaments bedeut man ihm die Wahlprüfungen entziehe und da sei die

in Händen ge ehörden verd

des Gegentheils nichts ungerechtfertigt. Ein politischer haft fchauerlich

e. Solche G fo lange nur bung gründlic and und Fuß ha Mation, wie der Interjubungen in tbeit

liege in der Kritik der Wahlpolitik der Regierung, diese jederzeit aus der Initiative des Parlaments auch so m Es tönnte vorgeschrieben werden, daß sämmtliche After jede einzelne Wahl sofort nach Abschluß der Prüfung vom richtshofe an das Parlament abzugeben seien. Vielleich dung des Gerichtshofes von der Regierung über beſtimmte e sachen noch weitere Aufklärung zu fordern. Bisher Nationalliberalen bekanntlich rüdhaltlos gegen die Uebert der Wahlprüfungen an die Gerichtshöfe eingetreten. Es also auch in dieser Frage innerhalb der nationalliberalen eine Uebereinstimmung nicht zu bestehen.

Die französische Republik   hat der Welt von neuem gezeigt, daß fie vor der Arbeiterbewegung keine Furcht hat, wie die übrigen Staaten des europäischen   Kontinents, daß sie aber, falls Feinde ihre Hand gegen die Republik   erheben sollten, zum Handeln entschloffen ist. Wir sagen:" Feinde". Unter Feinden der Republik   verstehen wir natürlich nicht die Arbeiter, die bis

fich sogar dem Parlamente vorbehalten, unbeschadet der gen in

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Ju thun bef her Haut beraus an der Enquet Stegemännern

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Ueber den Ehrenberg- Handel schreibt Herr Nati rath Schleuchzer in der Bülach  . Dielsdorfer Wochensta feiner vollsthümlichen Artikel und spidt denselben mit buntenthum p Dichtersprüchen. Wir lesen darin: Das offizielle Deutscht. Die 2

welches für unsern Bundesrath erfahrungsgemäß allein eri

iren und di

er fich die ift bekanntlich in Ehrenfachen sehr empfindlich. Die Bolichen Er wegen Majestäts- und Bismarcbeleidigungen waren ja fo Material, um

reich wie Brombeeren, die Urtheile jedoch allerdings sch als Brombeerwaffer: das offizielle Deutschland   ist entschied as Vertus Gegenfüßler der Temimer, über welche Rückert spottet:

Die Temimer, in ihrer Hand

Ist ein Schwert, und das ist stumpf. Ste wiffen den Weg zu jeder Schand, Wie der Kibit den Weg zum Sumpf.

Wenn sie sehen einen Floh

Auf dem Rüden einer Laus, So rufen fie: Ein Reiter, oh! dis Und reißen mit einander aus."

Nun wird erzählt, wie die Kreuzzeitung  " den

Samteit, allge Statistische T Biemlich man Der Betten, Shlafenden togli nicht

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orgfältige, wahr charfe Kontrole. iederrheint Tage und die

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auf den letzten Mann bereit sind, ihr Blut für die Republik   gelobt, wie der deutsche Reichsverein in Zürich   erst eine

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angekündigt und nicht verrichtet habe und wie der Bunde sonst im Klagen Lassen und Selber Klagen groß Und dann beißt es: Damit stimmt das Verhalten geg

zu vergießen, sondern die royalistisch bonapartistischen Ver­schwörer, welche bei jeder Gelegenheit im Trüben fischen, und Denen fich auch, nach der Meinung vieler Pariser   Blätter, aus ländische Agenten angeschloffen haben. Letzteres wird der Herr Pindter von der Norddeutschen" vielleicht hochmüthig belächeln. Allein Herr Pindter, der überhaupt sehr wenig weiß, weiß auch nicht, daß im blutigen Junikampf des Jahres 1848 hinter den eroberten Barrikaden neben den Leichen von Aristokraten mit Don Blousen fein gestickten Hemden auch die Leichen männern gefunden wurden, die ihre Legitimation als Agenten der russischen Regierung bei sich trugen. Und warum follte fich das nicht wiederholen?

Und bas In Hannov

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einen, das al

Ehrenberg'sche Schmähschrift, es ist intonsequent und winoverschen G

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D. Demar

dem Pamphletär, wie bei dem offiziellen Deutschland  fultiviren, die Schweizer   und insbesondere die Zürche leibhafte Temimer, welche eben nicht flagen dürfen. Bundesrath ist nicht berechtigt, mit stolzer Berachtung Ehrenberg'schen Verschimpfung Bürichs vorbei zu gehen wenn er es dennoch thut, so suchen wir andere Motive Als alle Welt empört war über die Entlarvung des gierung hart unter den Fuß zu nehmen und sie vor aller zu schmälen. Zürich   ist eben der demokratische Vorort

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Die That thums, war des Bundesrathes Höchstes, unsere fantonale toit tomisch

fache steht fest, daß die Boulangisten den Streit der Erd­arbeiter zu ihren Zwecken auszunußen bemüht waren. Und die

haben.

Rath geben: Versuchen Sie nicht, Fräulein Valdieu wieder- reden, und um Einbruchsdiebstähle zu berathen, während auf taucht sind und in der alten Garde Aufnahme gefun

zusehen. Sie würden nur nußlos ihre Ruhe und die ihrer Mutter stören. Und sie haben doch alle beide ein großes Bedürfniß nach Ruhe. und Sie auch, lieber Andreas. Und damit sei es gut und lassen Sie mich nur meine Pflicht als Vertheidiger der Verfolgten, so wie ich es verstehe, erfüllen."

...

Mit diesen Worten reichte Guntram von Arbois dem

Baron zum Abschied die Hand, der sie schüttelte. Und sie

trennten sich von einander, ohne noch ein Wort weiter zu wechseln.

der Bühne eine Chansonette ihre Lieder freischt.

Die Musit ist nicht viel schlechter als anderwärts, die Sängerinnen find nicht häßlicher, nur noch mehr dekolletirt, die Kouplets gehören zu dem stehenden Repertoire solcher Bumbse, nur werden sie höchstens noch etwas unzweideutiger vorgetragen.

Die Bürgersleute des Stadtviertels kommen ruhig mit Frau und Kind dorthin und amüsiren sich prachtvoll über die unanständigen Refrains. Sie fißen im Parterre- der Saal ist fast wie ein Theater eingerichtet und wenden kein Auge von der Bühne. Höchst wahrscheinlich wissen sie

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Sonntag und Montag sind die Haupttage. schmettert das Orchester von Mittag bis Mitternacht Weisen, und die Singspielhalle ist gedrängt voll.

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Es war am Abend des Sonntags, der einen fant fein, b

rigen Abschnitt im Leben Theresens bezeichnete, Stunden nach ihrem verhängnißvollen Besuch

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Baron von Elven; in der Singspielhalle herrichte e bis hint

täubender Lärm; das Publikum trampelte am Schluffe jeden Kouplets vor Vergnügen.

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3wei Männer, die nahe am Eingang vor einer auch, daß die Gallerie, die sich über ihren Köpfen befindet, weinbowle faßen, benutzten den Lärm, um sich Sach Therese würde ihm nie verzeihen, was sie als seinen ausschließlich, oder so gut wie ausschließlich von Dieben be- sagen, die sie für sich behalten hätten, wenn sie gefü

Andreas war verzweifelt. Er empfand das ganze Ge­wicht der Gründe seines Freundes und sah ein, daß es mit dem Glück vorüber war, von dem er geträumt.

Verrath betrachtet, und er selbst hatte die Kraft nicht, sich über die Hindernisse hinwegzusetzen, die sich zwischen ihm und der Tochter der Frau von Lorris aufthürmten.

Wenn er wenigstens den Muth gehabt hätte, abzureisen und und in der Bretagne   Vergessenheit zu suchen! Aber ein Gefühl hielt ihn in Paris   zurüd, bas stärker war, als fein Wille.

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Diese Herren sind da unter sich, sie kennen sich alle, und sie haben diesen Plaz mit voller Absicht gewählt.

Von dort aus beherrschen sie den Saal, mit einem Blick können sie ihn vollständig übersehen, sie lönnen die Buschauer, die unter ihnen sißen, überschauen, sie können Eingang und Ausgang im Auge behalten, und wenn sie

hätten, man fönne sie hören.

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hatte weiße 3ähne und einen frischen Teint.

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der mit gewisser Eleganz gekleidet war; Phantasie- Beinkleid, eine offene Wefte, hinter sauberes Oberhemd sichtbar wurde, einen steifen mit schmalem Bande und spiße Schuhe. Sein Gefid nicht zu sehr gegen seine Kleidung ab. eine verdächtige Figur bemerken, den Kopf eines Sicher sorgfältig rafirt, und der saubere verschnittene Bad vereinigte sich mit einem wohl gepflegten Schnurrbart fleinen Augen und seine verschmißte Miene störten ein Der andere war viel älter und kleiner und fa wie ein Handwerker im Sonntagsstaat. Er trug fic Bank zu Bank, und alle Interessenten" wissen, was sie zu Bart, und seine dicken Lippen sahen aus, als hätte Es kommt übrigens nur selten vor, daß die Polizei seines Gesichtes war erdfahl und seine Haare hingen auf. De Säbelhieb gespalten. Er hatte eine

,, Abreisen!" flüsterte er vor sich hin; sie den Machen- heitsagenten auftauchen sehen, so können diejenigen, die ein schaften des Bösewichts Preis zu geben, dem es bereits ge- schlechtes Gewissen haben, alsbald durch einen geheimen lungen, sie von mir zu reißen! Nein, das wäre eine Feig: Ausgang verschwinden, den sie kennen, und der auch zu heit! Herr von Arbois   hat sich zu ihrem Beschüßer aufge- ihrem Behufe eingerichtet worden zu sein scheint. worfen, und sein Schuh war schlecht. Wohlan! Ich will sie nicht wiedersehen, doch von nun an werden zwei da sein, um sie zu vertheidigen!

III.

Die große Singspielhalle, die sich in der unmittelbaren Nähe des ehemaligen Thores d'Italie   befindet, scheint zu dem alleinigen 3wede eröffnet zu sein, dem Gesindel aller Art einen Sammelpunkt zu geben. Die Vermuthung liegt

Sobald sich ein Blauer  " zeigt, wird er sofort signa­lifirt, mit elektrischer Geschwindigkeit läuft die Nachricht von

thun haben.

hier offen operirt. Nur ausnahmsweise, wenn sie Hand an einen gefährlichen Verbrecher legen kann, der sich hierher verirrt hat, schreitet sie während der Vorstellung zu seiner

diesen angenehmen Gesammteindruck.

Stumpfnafe,

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Den Gislöch uzotter und D ten Borphy

herum. Es war ein gemeines Gesicht, auf dem alle Dieses ungleiche Paar schien doch in völliger Bar

ihre Spuren hinterlassen hatten.

wenigstens sehr nahe, denn die Verbrecherwelt von Paris   Verhaftung. Sie kommt nur hierher, um das Verbrecher mit einander zu stehen, nur sprach der Aeltere

strömt dort zusammen.

Die einen kommen einfach deswegen dorthin, um hier eine Unterhaltung zu haben, die ihnen die Kellerkneipen nicht bieten; die anderen aber geben sich dort ein Rendez­vous, um unter Musikbegleitung über ihre Geschäfte" zu

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heer Revue passiren zu lassen, nur zu sehen, ob die Veteranen noch alle am Plaze sind ein Verbrecher, der sich ver­friecht, so sagen diese Menschenjäger, hat fast immer Grund, sich nicht zu zeigen, und seine Abwesenheit wird als ver­dächtig notirt, um zu sehen, ob neue Rekruten aufge­

Jüngeren mit bemerkbarer Ungeduld. ( Fortsetzung folgt.)

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Heber rie nitellung bis aturforschers" Her intereffiren onders norbi gebeuer, bie S fich dabei um amilie der Dec