geben oder, wenn gegeben, an Bedingungen geknüpft wird welche den Werth derartiger Arbeitervereinigungen sehr zweifel, haft erscheinen laffen. Die Vorgänge beim Unterstüßungs, verein deutscher Buchdrucker" find ja typisch für diese An­gelegenheit.

Wir haben es also in dem Versuche, die Arbeiter- Unter­stügungsvereine unter die genehmigungspflichtigen Versicherungs­anstalten einzureihen, mit einer politischen Maßregel zu thun, die zu der langen Kette von Maßnehmen gehört, welche bereits ergriffen worden sind, einmal um die politische Aktionsfähigkeit der Arbeiter einzuschränken und dann um das in der Gewerbes ordnung gewährleistete Stoalitionsrecht für die Arbeiter möglichst wieder unwirksam zu machen.

Wenn aber bisher noch ein 3weifel erlaubt gewesen wäre, daß es sich bei dem Vorgehen gegen die Unterſtüßungs­taffen um die vorstehend dargelegten Zwede handelt, so wird derselbe zerstört durch eine längere Abhandlung, welche in den Nen. 30 und 31 der Zeitschrift Die Grenzboten" abgedruckt ist und die den offiziösen Ursprung an der Stirne trägt. Der Artikel trägt die Ueberschrift: Sind die heutigen Ar­beiterunterstüßungsverbände Versicherungs gesellschaften?" und tommt nach einem großen Aufwand juristischen Beiwerks natürlich zu dem Ergebniß, die gestellte Frage zu bejahen. Wir sagen ausdrücklich juristisches Beiwert", denn Alles, was der Verfasser, Der zweifellos Jurist ist und wahrscheinlich auch Recht spricht", an juristischem Beweismaterial aus diversen Gesetzen, Urtheils sprüchen und Kommentaren beibrigt, tritt in den Hintergrund gegenüber den politischen Gründen, welche es ihm für angezeigt erscheinen laffen, daß die Staatsbehörden nach einer gefeßlichen Einwirkung auf" die fernere Entwidelung dieser Be wegung( nämlich die Schaffung von Berufsverbänden zur Er­zielung befferer Arbeitsbedingungen. Red.) strebten und die rechtliche Unterlage dafür bei dem starken Hervortreten des Ver ficherungswesens in den versicherungspflichtigen Bestimmungen fanden.

Hier ist also mit nadten Worten zugestanden, daß es nur politische Motive find, welche die Regierung zu ihrem Vor­gehen gegen die Unterstügungsverbände bestimmten. Wo fich eben Arbeiter zufammenthun, um ihre Klaffenintereffen zu wah ren, da steht die Regierung soweit fie vom Geiste Putt­Tamer's beherrscht ist eine Gefahr für die bestehende Staats und Gesellschaftsordnung, und da das Ausnahmegesetz von 1878 nicht ausreicht, deshalb sucht man mit der Heranziehung der ordentlichen Gefeßesbestimmungen die Lücken auszufüllen.

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Untergrabung wittern, nicht recht machen. Streifen die Arbeiter, so tommt Herr von Buttkamer und erklärt, daß hinter jedem Streit die Hydra der Revolution lauere. Schaffen fich aber die Arbeiter Organisationen, durch welche fie eine Macht werden, welche die Unternehmer zwingt, ohne Streit mit ihnen in Unter­handlungen zu treten, dann soll dadurch der Kampf zwischen Kapital und Arbeit verschärft und der Klaffengegensaß noch greller zum Ausdruck gebracht werden. Kommen die Arbeiter in­folge von Arbeitslosigkeit auf die Landstraße und sehen sich bort durch ihre mittellofe Lage genöthigt, die Barmherzigkeit ihrer Mitmenschen anzusprechen, dann schilt man site Vagabunden und sperrt sie ein; wenn fie fich aber Unterstützungskaffen gründen, aus denen fie bei Arbeitslosigkeit unterſtügt werden, bann soll das ein Mittel sein zum Kampf gegen das Kapital und gegen die heutige Wirthschaftsordnung.

Freilich muß fogar der Offiziofus in den Grenz­boten" zugeben, daß bei der Anwendung der Bestimmungen über das Versicherungswesen auf die Unterstüßungsvereine mancherlei Mißverständnisse mit untergelaufen sein mögen". Auch fann er nicht ableugnen, daß von den Gerichten vielfach widersprechende Entscheidungen gefällt worden find" und daß die einschlägige Gefeßgebung eine überaus verschiedene Aus­legung und Anwendung zuläßt". Allein das hindert ihn nicht, geftüßt auf eine recht geschraubte Auslegung eines Paragraphen des preußischen Landrechts, zu behaupten, daß die in Nede stehenden Unterstüßungsverbände an und für sich als erlaubte" Gesellschaften dem staatlichen Aufsichtsrecht und bei Feststellung ihrer Gemeinschädlichkeit der zwangsweisen Schließung im Auffichtswege unterliegen, aber als gegenseitige Verfiche rungs"-Gesellschaften nach Maßgabe der versicherungsgefeßlichen Bestimmungen noch einer besonderen staatlichen Bulassung bedürfen."

Auf die Gemeinschädlichkeit" ist bei dieser Ausführung natürlich der Hauptnachdruck zu legen. Der Verfaffer muß zwar zugeben, daß eine gewerkschaftliche Organifirung der Arbeiter die Streits verhältnißmäßig feltener mache", aber die weitere Aus­bildung und Befestigung solcher Berufsverbände," insbesondere durch Eingehung wechselseitiger Kartellverbindungen mit den ausländischen Vereinen, hat zur nothwendigen Folge, daß der Kampf zwischen Arbeit und Kapital eine breitere Grundlage urd größere Schärfe annimmt und damit den bestehenden Klaffen. gegenfas noch greller zum Ausdruck bringt."

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Man steht, die Arbeiter mögen fich drehen und wenden wie sie wollen, sobald sie als geschloffene Korporation ihre Inter­effen wahren wollen, dann wird dadurch angeblich das öffent­liche Wohl und der soziale Friede" gefährdet. Gerade die jenigen, die immer die Harmonie zwischen Rapital und Arbeit im Munde führen, fie scheinen zu dieser Harmonie selbst nicht das geringste Butrauen zu haben, sonst wäre thre Angst und Scheu vor jeder Art Arbeiterorganisation ganz unbegreiflich. Eristirt diese Harmonie wirklich, so muß sie beim Vorhandensein von unterhandlungs und vertragsfähigen Organisationen doch am raschesten und besten in die Erscheinung treten. So lange die Arbeiter leine anerkannte Vertretung haben, so lange fönnen fte auch nicht offisiell sprechen; und wenn die Vertreter der " Harmonie" das Zustandekommen von Arbeitervertretungen mit allen Mitteln zu hintertreiben suchen, so zeugt dies jedenfalls nicht für das Vorhandensein der Ueberzeugung, daß die Ver­tretungen fich in ihrem der Harmonie"-Vertreter Sinne aussprechen würden.

In neuester Zeit sollen nun diese Berufsverbände eine überraschend schnelle Ausbreitung" gewonnen haben und gegen­wärtig in etwa 40 Verbänden 100 000 Mitglieder in circa 2400 Mitgliedschaften zählen." Eine erschreckende Bahl, beson ders wenn man weiß, daß Deutschland mindestens 15 Millionen erwachsene Arbeiter zählt. Obwohl nun unter diesen hundert. tausend organisirten Arbeitern das Unterstüßungs und Ver­ficherungswesen bald derart hervortrat, daß es zum Schwerpunkt der ganzen Organisation wurde, so find doch diese Unter ftüßungs- und Berficherungskaffen nicht Selbstzwed, sondern sie follen nur als Mittel zu anderen Zwecken dienen, nämlich zur weiteren Kräftigung der Berufsverbände, um diese für den geschlossenen Rampf gegen das Kapital und in weiterer Folge wohl gegen die ganze heutige Wirthschaftsordnung widerstands fähig zu machen."

Aus diesen Deduktionen fann man so recht ersehen, daß Die Arbeiter thun dürfen was fte wollen, fte können es denen, Die hinier jeder Arbeitervereinigung nun einmal Umsturz und

Vorwärts! Wenn Du etwa ,, pfeifen" willst, so wirst Du es bereuen; mehr sage ich Dir nicht. Dente nur daran, daß der Arm des Herrn sehr weit reicht."

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Politische Uebersicht.

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Geltung des Ausnahmegesetzes und nach einer reichsgerit Beitungsverkäuf Judikatur, welche auch gemeinrechtlichen Gefeßen eine frühe ebend aus B geahnte Echärfe gab, hat die Sozialdemokratie teine eingenommen. drängung erfahren, ist die Zahl ihrer Anhänger nicht ein Glas geworden. Wäre das Ausnahmegeset nicht, die Berbeschlossen. Die lägen wahrscheinlich anders. Wir sind der festen Ueberzann ist Mittag daß ohne das Ausnahmegesetz die Sozialdemokratie berahl ein. Es Rückgange sein würde. Nach diesen Darlegungen waloch ein Kotelett 27 deutschfreifinnigen Volfsvertreter", die am 10. Male fehlen, ebenf die Verlängerung des Sozialistengesetzes durch ihr Ja Benn die Arbei beten, vermuthlich verlappte Sozialdemokraten, welche die wird sie wed vor dem Zerfall bewahrten, der nach dem B. B.-C." ergen. Das mi muß, sobald das Sozialistengeset fällt. Das wußten wir erden. noch nicht, und wir danken dem ,, B.- C." für seine hund Es giebt ab Entdeckung. genen Verdiens

Ein Ordnungskandidat" für den 6. Berliner Reichs­tagswahlkreis wird gesucht. Die Nordd. Allg- 3tg." fühlte in diesen Tagen das Bedürfniß, fich lächerlich zu machen, und schrieb folgendes: Wenn die bürgerlichen Elemente fich aufraffen wollen, so find fte in ihrer Gesammtheit, wenn auch die Trägen und Läsfigen an die Urne gebracht werden, gewiß stark genug, um den sozialdemokratischen Kandidaten aus dem Felde schlagen zu können; es dürfte fich nur fragen, ob ein eini aender Wille vorhanden ist, es zu thun. Besteht diese Ab­ficht, so fann die Schwierigkeit einzig und allein in der Aus­wahl eines geeigneten Kandidaten liegen, und wird man hierbei mit dem Umstande rechnen müffen, daß auf denselben auch diejenigen Stimmen fich sammeln müßten, die bisher für freisinnige Kandidaten abgegeben worden find. Will man das erreichen, so wird man sein Augenmerk auf einen Mann zu richten haben, der bisher als Parteimann politisch nicht her­vorgetreten ist. Aber man sollte meinen, es wäre nicht schwierig, einen Mann in diesem Wahlkreise zu finden, der sich, ohne ein Parteimann zu sein, eines genügend großen Ansehens er freut, um ihn mit Erfolg zum Mittelpunkt eines Wahlkampfes machen zu können, deffen Biel ist, dies von der Fortschritts partei den Sozialdemokraten ausgelieferte Mandat für einen An­gehörigen der Ordnungsparteien zurückzugewinnen." Leider wird es mit diesem Vorschlage, der eine treffliche Illustration zu der Wahrheit des Wortes von der einen reaktionären Masse" bietet, nichts werden. Die Kartellbrüder werden nicht auf Herrn Holt, die Antisemiten nicht auf Herrn Dr. Förster als Durchfallsfandidaten verzichten, und die Fahne des Deutsch­freisinns wird, wie wir aus zuverläfftger Quelle hören, entweder von Herrn Mar Hirsch oder von Herrn Arnold Perls hochgehalten werden. Die Frf. Btg." stimmt verschämt der Nordd. Allg. 3tg." zu und wünscht nur, daß, wenn es den Konservativen und den Nationalliberalen ernst mit ihren Ab­fichten sei, fie fich doch über die Erklärung verständigen mögen, daß alle Parteien, die nicht zur Sozialdemokratie gehören, sich über die Unterstügung eines deutschfreisinnigen Kandidaten einigen wollen." Herr Dr. Mar Hirsch oder Herr Arnold Perls als deutschfreifinniger, Didnungskandidat" würde sicherlich, wenn nicht den allgemeinen Beifall, so doch das allgemeine Gelächter auf seiner Seite haben.

Ich will ja nicht zurücktreten, aber erst sollen Sie mir sagen, was heut da unten an der Ecke der Rue Cor­visart vor sich gehen wird."

,, Du bist wohl sehr neugierig," spottete Immergrün. Möglich," erwiderte Pelikan; aber ich weiß es nicht, und ich will es wissen. Sie sind besser daran. Sie kennen die Geheimnisse des Herrn. Ich will sie nicht wissen, aber wohl will ich sie so weit wissen, als ich dabei betheiligt bin. Seit acht Tagen arbeite ich und tappe dabei im Dunkeln. Das habe ich nun satt."

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Schweige, Du bist ein schlechter Soldat! Ein richtiger Krieger darf die Befehle nicht erft prüfen, die er von seinen Vorgesetzten bekommt. Da ich aber ein guter Kerl bin, will ich Dir den 3weck der heutigen Operation auseinander­fegen."

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bei gewesen."

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Reichs- Bivillifte in Sicht. Gutem Vernehmere Männer. wird der Reichstag bei Beginn der nächsten Session fich cht, um eine Bewilligung einer jährlichen Summe zu beschäftigen habethig. Ihre W dem Kaiser einen theilweisen Ersatz der ihm erwater ehrerbietige Repräsentationstoften gewährt. on feiner Ma

Sold

Der sechsstündige Normalarbeitstag Normalarbeitstag, den lufter dienen. sächsischen Handschuhmacher und Wirtwaarenfabrikanten halten. führt haben, bewährt sich nicht. Er ist schon in die Britollen gedeckt se gangen, weil es nicht möglich ist, die Herren Fabrikan. Eine Wol Befolgung ihrer eigenen Beschlüsse zu zwingen. Sobalin schönes Log eine Bestellung bekommt, läßt er flugs über die Zeit ter der Erde, Das ist freilich etwas so Selbstverständliches, daß wir euchtigkeit und entschuldigen müffen, es erwähnt zu haben. Allein dieses mal, mit viele verständliche ist nach zwei Richtungen lehrreich verständliche ist nach zwei Richtungen lehrreich und men dunklen haben wir es erwähnt. Erstens zeigt es, daß die Herrenhen. Der falt geber sehr gut wiffen, wie einträglich für sie die Arb bern, als di Arbeiter ist, was fie nicht gern eingestehen. Sie lieben fährlich steil, b fanntlich, fich als die Wohlthäter der Arbeiter hin on modrigem während es in Wahrheit doch umgekehrt ist. inden mittheilt. lernen wir aus aus diesem Fiasko, daß ein Bespennester), Normalarbeitstag, welcher das Ideal unsera Freihändler ist, überhaupt feinen Sinn hat. Freihändler ist, überhaupt feinen Sinn hat. Wir England und Amerika ſchon Dusende von Malen eine Normalarbeitstag gehabt, und die Sache war ſtets, Normalarbeitstag gerade so lang dauerte, als di Fabrikanten ein Intereffe hatten, ihn aufrechtzuerhal Minute länger. Kurz der Privatnormalarbeitstag Nonsens, mit dem fich blos Thoren abspeisen laffen f Neber franzöfifche Arbeiterverhältnise beniger tofifpieli Leipziger Tageblatt " vom 9. Auguſt merfwürdig in seinem nicht sozialdemokratischen Theil folgende Die Lage der arbeitenden Klaffen in Frankreich nicht eine so traurige, wie es nach den Berichten der Blätter den Anschein hat.

Dah von einem Rückgange der sozialdemokratischen Partei noch nichts zu merken ist, daran ist, nach Meinung des Berl. Börs. Kour.", zu einem sehr erheblichen Theile das Sozia listengeset schuld, welches einen festen Ritt" für die Partei ge­bildet habe: Ausnahmegefeße davon find wir von vorn herein überzeugt und die Erfahrung unterstüßt uns in dieser

Felix Pyat's Arbeitsmann"( Homme de peine) auf

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ftor Georg vo Banderten hier n nöflichen Gen Diefe find a Sonntags aufs

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Wenn einzelne Szenen aus Bola's" Germinal" Send brauße beruhen, so find fte mehr oder minder durch eigen Sie erinnern fic herbeigeführt, auf jeden Fall Ausnahmen. Leute, die König beinrich 1 arbeiten wollen, gewinnen schon ihren Lebensunterhaltion vorhanden

Paris ist die Zentralftelle der halben Welt. E

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Bedürfnife. Wenn die S die wir cho entbehren?" Dieſes Argu und jede oth, das himme

die Befriedigung der Bedürfnisse vieler Länder formpten Bettler, Werkstätten gebrauchen, froß der großen Maschinenzabebren. Sie f 404 408 Männer, 411 690 Frauen und 615 320 Rind großen Industrien beschäftigen außerdem in den 293 694 Individuen. Der Kleinhandel verlangt die von 402 252 Personen( 192 585 männlichen und 209 66 lichen). 52 349 Menschen leben von gewerblichen Nebenver 5954 allein find Lumpensammler, 2130 Straßenfehrer Bauernknechte 2c. Fehlt ein Glied aus dieser vielve Rette, so tann leicht das ganze Räderwerk ins Stocen Ersatz muß deshalb immer vorhanden sein. Die Verborgenheit ingt in die Au auf Beschäftigung find demnach teine geringen, Arbeit bis in die kleinsten Details vertheilt ist. Das ilfe. Die Armi Benußtaumel " Spezialitäten. Wesen steht in Paris in vollster Blien malerisch u

Spezialisten" laffen sich auch gebührend bezahlen. D Tagelohn beträgt 3 Frls. Er steigt in vielen

bis 8 Frants. Selbst Frauenarbeit erzielt 1,50 Frant

2,50 Fris. Wenige Kinder verdienen unter 1 Fr. find lieber eine ganze Woche arbeitslos, che fie Tarifen abweichen. Sie lönnen es auch nicht gut Lebensunterhalt verlangt viel mehr, als man sich in denkt.

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Der Pariser Arbeiter steht gegen 6 Uhr auf, tri Milchlaffee mit viel Bucker und Weißbrot, liest sein

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Ueberzeugung führen nur in denjenigen feltenen Fällen zum wortet er herausfordernd. Er glaubt fich unentbebe für bestimm

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Biel , in welchen es sich um eine Ausrottung handelt. Von einer folchen fann bei uns selbstverständlich nicht die Rede sein, nicht bei denjenigen Ausnahmegefeßen, welche fich als solche geben, und nicht bei denen, welche nur von einem Theil der Bevöl ferung als Ausnahmegefeße aufgefaßt werden. Das Sozialisten Ausnahmegesez hatte seinem Wortlaute nach auch nicht die Ten­denz, die Sozialdemokratie zu unterdrücken, sondern wollte nur die Ausschreitungen derselben treffen. Nach beinahe zehnjähriger

,, Weil die Mutter gegen ihn ist!"

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Ach! Das hätte ich nicht gedacht. Die Mutter wird das Geld doch auch nicht gerade verachten. und der Herr ist doch reicher der Baron. Ich dachte,

treten regelmäßig

Lobnes und Abfi giebt fich, daß wird, fondern in entiteht." mäßig nur danı rgendwo befon

auf seine Bürgerfreiheit, die keine Sllaverei duldet blidt in jeder Burechtweisung einen Uebergriff bes Das Frühstück ist um 12 Uhr. Es ist selten falt mindestens aus zweierlei Fleisch, oder Wurst und Ka darf nicht fehlen. darf nicht fehlen. Die Nachmittags Zeitungen we 4 Uhr ausgegeben. Demandez la Nation Journa à cinq centimes!" 2c. Dieser Ruf ist das Zeichen meinen Arbeitsunterbrechung. Jeder eilt, seinen

Do

Was habe während fticheln. " Nichts, es

ihn aber darauf aufmerksam, daß sie es merken tön ,, Einen solchen Auftrag ließe ich mir auch ge

er gab mir Recht."

Dich nicht, Pel

" Pelikan, Deine Leidenschaften sind Dein Ohne Ursache erwiderte Herr Immergrün und lachte. Du hätte bin ich doch nicht in der vorigen Woche nach der Dummheiten gemacht. Ich aber war teusch wie Jo

die Sache verheilt sich ganz anders.

Morgue geschickt worden, nur um einer Frau, die mir jene Lorette zu sein scheint, zwei Worte in's Ohr zu flüstern. Am Abend vorher hatten Sie mir die Frau in einem flüstern. Am Abend vorher hatten Sie mir die Frau in einem herrschaftlichen Wagen auf den Champs- Elysées gezeigt, und ich mußte zwei Tage vor der Morgue auf sie lauern, so daß die Schuhleute schon auf mich aufmerksam wurden."

Das ist vernünftig, denn sonst wäre ich nicht mit da­Weil Du Manschetten" hast! Du kannst aber ganz unbesorgt sein. Du riskirst Dein theures Leben nicht. Die Kleine wird freiwillig zum Rendezvous kommen. Der Herr erwartet sie in einem Wagen an der Rue Corvisart. Liebesapfel führt sie hin. Wir anderen sollen nur da sein, um eine Störung ihres Tête- à Tête's zu ver­hindern.

Ach was! Schwärmt sie denn für den Herrn?" Wundert Dich das?"

" Ja, etwas. Weshalb ist sie denn nach dem Hotel du Helder zu dem großen Blondin gegangen?"

,, Du kennst eben die Weiber nicht! Wenn sie einen Liebhaber haben, wollen sie auch gleich zwei befißen. Der lange Blondin ist nicht übel, aber unser Herr ist noch weniger übel."

Dann ist die Kleine also so Eine?" " Frage! Als Tochter einer Lorette!"

"

Das wäre noch kein Beweis. Wenn sie aber selber wünscht, mit unserem Herrn durchzugehen, weshalb giebt er fich denn da so große Mühe?"

Nun, und 8"

" Ich hatte Befehl, ihr ganz leise zu sagen: Hüte Deine Tochter, und sie erschrat nicht wenig, als sie das hörte."

Alter Junge, ich hielt Dich bisher für einen Esel, aber jetzt sehe ich, daß Du mir zu klug bist. Das wird Dich in's Unglück führen. Unser Herr hat es nicht gern, wenn man ihm in die Karten zu sehen sucht. Und ich rathe Dir in aller Freundschaft, versuch' es nicht erst. Mach' es wie ich! Er sagt mir: Gehe dorthin, und ich gehe dort

das war keine leichte Aufgabe."

Ist sie denn schon zu Ende." " Ja, ich komme nicht mehr zu ihr."

sich im Saale ein so wüfter Lärm, daß seine tönt wurde.

Pelikan wollte noch mehr fragen, aber je

Stim

wo wir zusamm Ja, das

Eine Chansonette, der Liebling des Bublifum ein Rouplet beendet und warf nun den Zuschauern Gallerie Kußhändchen zu. würdigkeit fingen nun die Gäste auf der Gallerie Als Dank für diese Thiere zu heulen und zu trampeln an.

Und mitten in diesem Lärm ließ sich eine helle

Stimme vernehmen.

nichte, ich in nicht reich." Ach, Du

ebt es Thaler acht gefchict b Wenn es Boften zu stehe

Und doch

bie fahwierigste Dame hinführer Salt! Er

Das ist t Die Glühn rufen. Brummend

Die Stimme fenne ich doch!" rief Immerglen muß, i

Er drehte sich rasch um und spähte auf die Ich dachte recht," sagte er und stieß Pelikan ,, Es ist unser kleiner Liebesappel hin, ohne zu fragen, weshalb er mich schickt. Er würde zunge! Solche Töne kann nur er hervorbringen

es mir auch nicht auf die Nase binden und mich überdies fortjagen. Nimm Dich in Acht, daß Dir das nicht passirt. Ich brauche Dich nur bei ihm zu denunziren, aber ich thue

Ellenbogen an.

Ich sehe ihn nicht!" brummte denn die widerliche Kröte?"

Pelikan.

Rellung intereffi

atte auch ganz Liebesapfel eine Bigarrette. Es war Sein Ropf wat gelb, bie Nafe

das nicht; wir haben zusammen gearbeitet, und einen sich verkleidet. Ich bin blos neugierig, ob Du

Kameraden schwärze ich niemals an. Ich erkenne übrigens auch an, daß Du Fähigkeiten besigt.. und zwar manche

Suche nur, alter Knabe. Ich sagte Dir ja ,, Sollte er etwa der Junge dort sein, der un

fennft.

Fähigkeit, die mir mangelt. Du verstehst, Dich untenntlich macht?... Nein... Oder doch?... Ach! Der

zu machen. Wenn Du Deinen falschen Bart ummachst, bist Du ganz verändert. Mir ist aber mein falscher Bart un­angenehm und ich weiß ihn nicht richtig zu tragen, natürlich nur aus Mangel an Gewohnheit."

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,, Sie sind zu bescheiden, Immergrün. Er sitzt Ihnen

ganz gut."

hat sich ja als Hoteldiener verkleidet."

Bum Teufel, ja! Um ihr den Brief zu das ja das beste!"

bring

eine Tomate, b fei er gefchaffen Nun, W nicht leiben ton bütet, Haben Sie al Rube!"

Wo hat denn der Bengel die Kluft berac " Er hat sie in einem Trödelgeschäft getauft

,, Das finde ich nicht. So wollte der Herr, daß ich verkleiden. Er ist viel schlauer als Du! Und

den falschen Schnurrbart anlegen sollte, als ich mit einer feine Kleider zu tragen." Cocotte in der Rue Mosnier verkehren mußte. Ich machte

" Das soll wohl heißen, ich sehe wie ein

er

apfel.

nicht dafür, da 3d habe mit S

Arbeit! Belife