Beit nicht zu seinem Lehrherrn begeben, er hatte vielmehr fich zwei oder drei Tage auf den Straßen aufgehalten. Nach seiner Rückkehr wurde er von seinem Meister bestraft und die Sache schien erledigt zu sein. Am nächstfolgenden Morgen jedoch über­fiel Herr Reisch feinen Lehrling im Bett, kniete auf dem jungen Mann und mißhandelte ihn in brutaler Weise. Wir lassen hier das ärztliche Attest folgen: Der Lehrling Paul Hinze ist mir heute von seiner Mutter vorgestellt worden. Am linken Ober- und Unterarm, am rechten Oberarm, am Rüden, Gefäß und beiden Oberschenkeln befinden sich eine große Anzahl( im Ganzen mehrere Dußend) blauroth verfärbter Supillationen und Striemen. Es liegt demnach eine das Erlaubte weit über­schreitende Büchtigung vor. Dr. Morris, Arzt, Wienerstr. 20." Dr. Morris, Arzt, Wienerstr. 20." Der Meister behauptete zwar, er hätte den Lehrling so zuges richtet, weil derselbe das Bett genäßt babe. Selbst wenn das der Fall gewesen ist, sollte ein vernünftiger Mensch wissen, daß Derartige Krankheits- und Schwächezustände nicht mit Schlägen geheilt werden. Der Lehrling dagegen behauptet, daß er vor Schmerz und Angst während der Büchtigung Waffer gelaffen habe. Das letztere ist jedenfalls das Wahrscheinlichere.

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Körpergewicht nicht zu tragen, dafür aber das Fahrrad zu schleppen, welches etwa 15 Kilogramm wiegt, und die Reibung der Fahrstraße zu überwinden. 18 Kilometer erfordern etwa dieselben Anstrengungen als der Laufschritt; 24 Kilometer aber dürfte als die höchste praktisch erreichbare Geschwindigkeit ange­fehen werden. Schnelligkeiten von 30-35 Kilometern gehören zu den Kunststüden. Eine Hauptursache der großen Leistungen des Zweirades liegt neben deffen geringem Gewicht darin, daß deffen Räder nur eine Furche ziehen, während das Dreirad Drei zieht, also dreimal so viel Reibung zu überwinden hat. Hierzu kommt deffen größeres Gewicht und die Uebertragung der Bewegung der Tritte auf die Triebräder durch die Fall'sche Kette. Dafür ist das Zweirad gefährlich, weil das unbedeus tendste Hinderniß, z. B. ein Stein, einen bösen Sturz nach vorn herbeiführen kann, dessen Folgen denen des Herausspringens aus einem Zuge an die Seite gestellt werden dürfen.

Darum wenden sich Manche der sogenannten Bicyklette zu, d. h. einem Zweirad mit gleich großen, nicht hohen Rädern, deren hinterstes als Triebrad wirkt. Allerdings erfordert diese Gattung Uebertragungen und bringt einen größeren Reibungs­verlust herbei, doch ist die Geschwindigkeit der Bicyklette keine wesentlich geringere als die des hohen Zweirades, weil der Fahrer mit jedem Tritt das Gefährt ebenso weit vorwärts bringt, als wäre es mit einem großen Rade versehen. Die Räder drehen fich nämlich doppelt so rasch.

Die höchste praktische Geschwindigkeit eines Dreirades auf guter Straße übersteigt 23 Kilometer nicht.

und die Sprengung des Malakoffthurmes" unter Mitwi von ca. 160 Personen statt. Voltsbeluftigungen aller Art, im großen Saale Ball bilden die üblichen Beigaben der stellungen dieses beliebten Etabliffements.

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Vereine

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Polizeibericht. Am 10. d. M. Vormittags vergiftet: Frankfurterstr. 1 ein Apothefergehilfe in der Wohnung seines Verwandten in lung, welche u Lothringerstraße mittelst Morphium. Gegen Mittag Redakteur Schir am Halleschen Thor eine 78 Jahre alte Frau durch einen and Invalidend dem Bierverleger Kreideberg geführten vorschriftswidrig fahrer Schilderung Wagen umgestoßen. Sie erlitt beim Fall auf das Pflaster cirche im Mitte anscheinend unbedeutende Verlegungen. Nachmittags ufgabe voll ge auf dem Neubau Marienburgerstr. 35 der Steinträger der Kirchengüter aus dem dritten Stock herab und erlitt dadurch so schwere ine Pflichten der Verlegungen, daß er mittelst Droschke nach dem Krantenbinerseits die im Friedrichshain gebracht werden mußte.-Um dieselbe a hierin lieger fiel der Kutscher Ludwig in der Chauffeestraße durch eigene B., die meist vorfichtigkeit von dem von ihm geführten Geschäftswagen wät der Armen Der Fahrt herab und erlitt dadurch eine Verlegung am Kaito um so auf -Ebenfalls Nachmittags wurde in der Klosterstraße ein loren gebt, b 35 Jahre alter Mann anscheinend trant auf dem Bürgerindeſteuer za liegend vorgefunden und mittelst Strantenwagens nach der Chabrilstadt nie gebracht. Abends wurde der Arbeiter Kirchner bei einheiter nichts, al Der Feldstraße entstandenen Schlägerei durch Mefferstiche Bedanke der le Kopfe, Hals und rechten Arm anscheinend nicht unbedeutendeben. In de legt. Ferner wurde um dieselbe Zeit in der Landsbergering, sei bem ein Mann in bewußtlosem Zustande und aus einer Kopf nothdürft blutend auf dem Bürgersteige liegend vorgefunden und misreichen folle Droschte nach dem Krankenhause im Friedrichshain geband. Doch fel Auf welche Weise er fich die Verlegung zugezogen, ist noch nicht austo aufgeklärt, zumal er auch über seine Person offenbar unti schieben, ſe Angaben gemacht hat. An demselben Tage fanden ausschiebung steinweg 13 und Röpniderstr. 157 unbedeutende Feuer statt. Jahren gear on über 50 Ja angefehen. Behörde li enn der Arbei

Sehr praktisch find, dem genannten Blatt zufolge, die Tandem Dreiräder, bei welchen zwei Personen hintereinander fitzen. Sie find nicht wesentlich schwerer, als gewöhnliche, und es ist dafür die Triebkraft doppelt so groß. Der Vortheil sei besonders groß, wenn man dem Wind entgegenfährt, weil nur der Vordermann diesen Widerstand zu überwinden hat.

Eine interessante Tragikomödie spielt fich zur Zeit in unserer städtischen Frrenanstalt zu Dalldorf ab. Vor bald zwei Jahren wurde hier wegen eines Delifts ein junger Mann in einem Pferdebahnwagen verhaftet, der fich Mehemed Babadour nannte, angeblich Perften stammte, aber keinerlei Legitimationspapiere besaß. Im Gefängniß erkannte man ihn bald als geiftestrant, schaffte ihn nach der Charitee, von wo er nach furzer Zeit als unheilbar nach Dalldorf überführt wurde. Dort versuchte man auf alle Weise, etwas über die Personalien des Kranken zu erfahren, indeffen vergeblich; der Arante blieb melancholisch und stumm. Allein die Direktion der Anstalt ließ in ihren Bestrebungen, den recht theuren aus­ländischen Gast in seiner Heimath unterzubringen, nicht nach, und als es sich vor wenigen Wochen darum handelte, den Sohn eines in spahan lebenden Deutschen von Dalldorf aus zu feinem Vater überzuführen, regte die genannte Verwaltung bei der Armendirektion auf's neue die Frage wegen des älteren Bersers" an. Inzwischen aber hatte die persische Gesandtschaft, an die man fich gewandt, einen Dolmetscher nach Dalldorf geschickt. Auch dieser hatte nur wenige Worte aus dem Mehemed Baha Dour herausbekommen, glaubte aber soviel verstanden zu haben, daß jener lein Perser, vielmehr ein Türke oder Araber sei. Nun wandte man sich an die türkische Gesandtschaft, auch diese erklärte, einen Landsmann in dem Bezeichneten nicht zu er tennen. Nunmehr ist der wegen seiner außerordentlichen Sprach­fenntniffe bekannte, vielfach als Dolmetscher fungirende Magis stratssekretär Krieger dabei, die Nationalität des Mehemed Baha dour zu ergründen. Man vermuthet, daß derselbe Indier sei, deren Sprache Herr Krieger ebenfalls versteht. Die Angelegen­heit ist für die Verwaltung von Bedeutung, der Patient ist jung, Anfang der zwanziger Jahre, seine lebenslängliche Ver pflegung in Dalldorf könnte mithin dem Stadtsädel ein erkled liches Sümmchen kosten.

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Gerichts- Zeitung.

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* Auf dem Elisabethkirchhofe soll es fich befonas der Staat gut ruhen, weil dort der Todtengräber für jeden ein b denes, weiches Plätzchen in petto hat und fein Unben oder gar ein befäbelter Mann des Gesetzes den näd Frieden stören kann. Diese Botschaft haben wir freili von den Todten, sondern den Lebenden, die lieber wisd Grabhügeln als im Asyl für Obdachlose ein freies Nachta suchen. Gewöhnlich refrutiren fich diese Freischläfer n aus den Kreisen, welche den Unterschied zwischen Mein und trotz der Dicke aller Strafgefeßbücher noch nicht begriffen Ein Paar alte Knaben dieser Gattung präsentirten der zweiten Ferienftraftammer des Landgerichts I in den sonen der Arbeiter" Paul und Rogge Beide wollten furzem die Nacht auf dem genannten Kirchhof zubringen waren eben im Begriff, den Lattenzaun eines angrenze Hauses zu übersteigen, um dann über die Friedhofsmau klettern, als sie plöglich in einem Winkel des Hofes einen

Unter dem Verdacht, den Einbruchsdiebstahl bei dem Bankier Paasch ausgeführt zu haben, find vor gestern zwei Personen unter recht eigenthümlichen Umständen verhaftet worden. Man schreibt uns darüber das folgende: Der Droschkentutscher Kallofen in Potsdam wurde am Mitt­woch bortselbst von einem fein gekleideten Herrn für eine Fahrt nach Charlottenburg engagirt. Ralfofen bedeutete dem Fremden, daß seine Droschke etwas schwerfällig für die weite Tour sei, daß er aber zu Hause noch einen leichten Wagen habe, den er, falls der Fahrgast damit einverstanden sei, für die Fahrt bes nußen wolle. Dieser Vorschlag fand die Billigung des Herrn, der nunmehr in dem Restaurant zum Obelist" bei Sonssouci das Fuhrwert erwartete. Dort wechselte der Herr, bei Bezahlung seiner Beche, einen Hundertmarkschein und, nachdem der Kutscher sein Fahrgeld erhalten, ging die Fahrt nach Charlottenburg von statten. In Klein- Glienicke ließ der Fremde aber wiederum im Café Glienice anhalten, trant dort ein Glas Bier und wechselte abermals einen Hundertmarkschein. Dasselbe geschah in dem Restaurant Deutsche Eiche " am Wannsee und in Beelighof. Als die Fahrt nun durch den Grunewald fortgesetzt wurde, traf man mit einem zweiten rothbärtigen Herrn zusammen, der im Chauffeegraben faß und allerlei Zeichen machte, als ob er taub­stumm wäre. Der Kutscher mußte halten, und sein Fahrgast nahm den Mann zu sich in den Wagen hinein, woselbst sich beide in der Zeichensprache unterhielten. Im Restaurant Hunde­teble, mo abermals angehalten wurde, ließen sich die Fremden zwei Portionen Aal geben und waren eben dabei, eine Flasche Nothwein zu leeren, als ein Kriminalbeamter und ein Gendarm er schienen, welche die beiden Fremden, von denen der eine noch immer Die Rolle eines Taubstummen spielte, für verhaftet erklärten. Der Gendarm brachte beide mit dem nächsten Zug nach Berlin , während der Kriminalbeamte mit dem Kutscher Kalfofen nach Charlottenburg fuhr, woselbst dieser, nachdem mit ihm ein Protokoll aufgenommen, die Rückfahrt nach Potsdam antreten fonnte. Da das Signalement, das über die internationalen Diebe, welche man im Verdacht hat, den Paasch'schen Diebstahl ausgeführt zu haben, veröffentlicht wurde, genau mit den ver hafteten Personen übereinstimmt, so glaubt man die Diebe er wischt zu haben. Der in Potsdam eingestiegene Mann hat übrigens, wie der Kutscher gesehen hat, noch eine große Anzahl Kaffenscheine bei sich geführt. Als ihm von dem Gendarmen in Hundefehle gestattet wurde, seine Portion Aal erst zu verzehren, lebnte er mit der Motivirung, daß ihm aller Appetit vergangen, das Anerbieten ab.

Einen gelungenen" Scherz erlebten vor einigen Tagen bie Abendgäste eines hiesigen wohlbelannten Restaurants in der B.Straße. An einem der dichtbefesten Stammtische des Lo tals fam die Rede auf das in Berlin stets in der Blüthe ftehende Paletot ,, Marberthum". Ein wohlbeleibter Stammgaft, feines Beichens ein Schlächtermeister, der fich gar flug und weise dünkte, konnte die Dummheit und Unvorsichtigkeit vieler Menschen nicht begreifen und meinte, jeder, dem ein Paletot oder sonst etwas Anderes im öffentlichen Lokal abhanden fäme, sei selbst Schuld daran, weil er nicht genügend auf seine Sachen Acht gäbe. Hier fiße ich und dort hängt mein Ueberzieher," so schloß er, und den möchte ich sehen, der ihn mir vom Nagel mitnimmt!"- D, ganz einfach," sagte in diesem Augenblicke ein ziemlich elegant gekleideter Herr von mittleren Jahren, der am Nebentische saß und sich die ganze Zeit über an dem Ges fpräche betheiligt hatte, sehen Sie her, das macht man fo!" Damit stand er auf, zog fich den Ueberzieher des Schlächtermeisters an und ging, den Hut in der Hand, zur Thüre hinaus. Alles lachte über den Scherz, denn um einen solchen fonnte es fich doch nur handeln. Wer ist der Herr?" fragte man fich nun, Niemand wußte es. Der Kellner, der Wirth werden gefragt, ste wiffen es ebensowenig und haben gemeint, es sei ein Freund oder Bekannter der Herren am Tische, mit denen er sprach und verkehrte.. Unterdeffen find wohl an zehn Minuten verflossen, der scherzhafte" Fremde kommt mit tem faft funtelnagelneuen Ueberzieher des Herrn Schlächter meisters immer noch nicht zurück. Es wird vor der Thür und auf der Straße nachgeforscht der fremde Herr ist und bleibt mit dem Ueberzieher und seiner Beche obendrein verschwunden, und der superfluge Schlächtermeister, der immer noch glaubt, es handle fich um einen Scherz, muß ohne Ueberzieher nach Hause gehen. Mehrere Tage wartete er in hartnädigem Vertrauen darauf, daß der Herr sich schon noch mit seinem Ueberzieher bei ihm wieder einfinden werde, aber er wartet, so viel das B. Fr. Bl." erfahren hat, noch heutigen Tages auf den Mann mit dem gelungenen Scherze.

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zug bemerkten, der dort zum Trocknen hingehangen war. Jubbeitsbuch? theilten fie fich die annektirte Beute und bald darauf verfünfteste tommen ein tiefes Schnarchen, zwischen den Gräbern, daß die bemerkt sein. Freibeuter in Morpheus Armen ruhten. Doch mit des Gesch Mächten ist nicht zu spaßen. Aurora hat die Angewohnes Streife im Sommer etwas früher zu erscheinen, und ihre Helle triebend einem an Schläfer in der Morgendämmerung von der Ruhestätte. ewandert der Straße fiel dem Wächter auf, daß die beiden Personen mir leid, abe sonderbar, halb in Lumpen, halb in eleganter Tracht einartige Sozi ftolzirten und deshalb nöthigte er sie nach der Polizeiwache, nehmen ihm die Sache aufgeklärt wurde. Vorläufig werden Paul dafür.( L Rogge nicht wiedee auf dem Kirchhof, dafür aber am Blögen del hervor, schlafen, denn der Gerichtshof diktirte dem ersteren 5 und des in der letteren 6 Monate Gefängniß zu.

Eine Schreckensszene versette gestern Abend die Fahr­gäste eines Dampfers der Oberspree in die größte Aufregung. Als der um 9 Uhr 4 Minuten von Eierhäuschen nach Berlin fahrende Dampfer in die Nähe der Liebesinsel kam, wurden

Belehnter Gehorsam. 3wei Berliner Herren, welche auf den von der Nordbahn durchschnittenen Gefilden eine Jagd gepachtet haben, famen am Donnerstag nach vollbrachtem Waid­werk gerade in dem Moment auf einer der kleinen Haltestellen an, als fich der Bug eben wieder in Bewegung setzte. Während der eine der Nimrode refignirt dem Zuge nachschaut, ertlettert der andere noch schnell das Trittbrett des legten Wagens, den er zu öffnen versucht. Dieses reglementswidrige Aufspringen Eat aber der Stationsvorsteher bemerkt. Auf sein Signol hält der Bug, und dem Jägersmann wird bedeutet, daß er sich nun nach dem Stationsgebäude bebufs Feststellung seiner Personalien bemühen möge. Indeß Harras, der fühne Springer, gesenkten Hauptes dem Stationsvorsteher folgt, steigt gemächlich der vor her bescheiden zurückgebliebene Jagogenoffe ein und dampft froh­gemuth von dannen.

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Den Arbeitern

* 59 Jahre war Jungfrau Marie Born, als fle entschloß, ihrem Anbeter, dem 25jährigen Eduard Kaftelle Hand zum Bunde fürs Leben zu reichen. Die kleine Diffegen fönnen,

von 34 Jahren, welche die Erwählte dem Gatten voro

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schien anfangs wenig Einfluß auf das eheliche Leben auszuüben err und vergnügt sah die junge Frau der Zukunft entgegen. Friede währte aber nur zwei Jahre, denen böse des Unfrieden folgten.

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Das Ende vom Liede war, daß der seine Frau figen ließ und zu einer Wittwe Müller Schlafftelle zog. Frau Kaftelle war infolge deffen die Schlafwirthin ihres Mannes besonders eifersüchtig, fie muthete ein intimes Verhältniß zwischen Beiden und Gedante erhielt neue Nahrung, als ihr erzählt wurde, thr habe der Frau Müller eine Lampe zu 30 Mart Sebu

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trop der herrschenden Dunkelheit in drohender Nähe zwei geschenkt. Am 2. März hatte Frau Kaftelle ihren Gebu

Ruderboote wahrgenommen, welche durch energisches Läuten sofort gewarnt wurden, während der Dampfer stoppte. Aber umsonst ein Stoß, und ein Boot mit 4 Personen ging unter, ein neuer Stoß, und auch das andere Boot mit zwei Insassen verschwand unter der Wafferfläche. Die Fahrgäste des

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und diese Gelegenheit benutte fie, um an den Gatten zu schre er möge ihr doch auch eine Lampe zum Geburtstag schenfan fie derselben mehr benöthigt sei, wie die Frau Müller.

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Brief hatte insofern Erfolg, als am nächsten Morgen ung in der S

Ehemann erschien, aber nicht mit der

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aus, Damen wurden ohnmächtig. Sehr bald waren von der Liebesinsel 5-6 Rettungsboote zur Stelle. Licht, Licht," schrie man von allen Seiten; der Dampfer wandte, damit wenigstens das Licht aus den Kajüten auf die Unglüdsstätte fiel. Nach bangen schrecklichen zehn Minuten wurde festgestellt, daß nur noch zwei Personen fehlten. Aber schon drohte neues, vielleicht noch größeres Unglüd, ein zweiter Dampfer steuert mit unheim licher Geschwindigkeit der mit Rettungsbooten bedeckten Waffer fläche zu. Ein fürchterliches balt!" schallt ihm entgegen. " Nur noch eine Person fehlt," hieß es dann, ein Mädchen von 20 Jabren!" Da nähert sich von der anderen Seite noch ein ftebentes oder achtes Rettungsboot. Schaurig tönt es von dieser Stelle her: Sier ist eine Leiche!" Ein junges blühendes Mädchen hatte in der Nähe von Hunderten von Menschen sein Leben geendet. Langsam nimmt der Dampfer seine Fahrt wieder auf.

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auf seine beffere Hälfte niedersausen ließ. Die Mißhandelte fich ein ärztliches Attest ausfertigen und stellte bei der Behnte) Strafantiag, worauf Raftelle vom Schöffengericht zu 14 Z Gefängniß verurtheilt wurde. Hiergegen hatte er Berufu eingelegt und so gelangte gestern die Sache vor der Berufu straffammer zur Verhandlung. Der Angeklagte will von fei eifersüchtigen Frau zuerst geschlagen und dann mit einem Cell und anderem Geschirr beworfen worden sein. Beugin Raf giebt zu, mit einer Taffe geworfen zu haben, stellt aber übrigen B.hauptungen ihres Mannes entschieden in Abate Herr KI Der Staatsanwalt beantragte die Verwerfung der Berufung der Gerichtshof beschloß diesem Antrage gemäß.

Bauunglück. Auf dem Neubau Marienburgerstraße 27 stürzte gestern Nachmittag furz vor vier Uhr der Steinträger Gustav Adolf , Heinersdorferstr. 2 wohnhaft, aus der Höhe der britten Etage infolge eigener Unvorsichtigkeit auf das Straßen­pflaster herab. Die Verlegungen des Verunglückten waren so schwere, daß er schon auf dem Transport zum Krankenhause verstarb. Der Unglüdliche war verheirathet und hinterläßt drei unmündige Kinder in außecordentlich bedrängten Verhältnissen.

Ein Riesen- Zweirad erregte gestern um Mitternacht Aufsehen in der Friedrichstraße. Es war in der zwölften Stunde, als inmitten des noch lebhaften Verkehrs der Pferdebahnwagen, Droschten und der wie Jrrlicher dahinschwebenden Dreiräder plöglich ein Ungethüm von Fahrzeug am Oranienburger Thor auftauchte und langsam fich die Friedrichstraße entlang schob. Das Fahrzeug bestand aus zwei etwa 8 Fuß hohen, schlank ge bauten Holzrädern, die durch eine Achse mit einander verbunden waren. Ueber derselben befand sich ein eigenthümlicher Aufbau, der nach vorn in einen riefigen, einem ,, Krahn" oder Galgen" ähnelnden Storchschnabel auslief. Eine eiserne Kette war von dort nach der Achse zu angebracht. Von dem Storchschnabel aus breitete sich jedoch nach hinten zu ein Zelt von grauer Leinwand aus, welches das Innere des seltsamen Fuhrwerts verhüllte und es gleichsam als Familienzweirad erscheinen ließ. Bei näherer Untersuchung fand man indeffen, daß es in seinem Innern feinen Radfahrer barg, der mühsam ftrampelnd" das Ungethüm in Bewegung sette. Das Ganze stellte vielmehr eher eine Gepädorofchte dar, denn an der Achse war ein mächtiger Kasten mit allerlei Geräthschaften und Schleifsteinen befestigt. Ein Mann in Hemvärmeln und Holzpantinen schob feuchend das Fahrzeug vorwärts. Der Mann war ein reisender Scheeren­fchleifer, welcher sich das Ungethüm als Wohn-, Arbeitsstätte und Reklamefchild zugelegt hat. Von einer zahllosen Men schenmenge mit schlechten Wigen begleitet, schob der Mann das " Holzroß" über die Linden hinweg der Kronenstraße zu, wo er im Dunkel der Nacht verschwand.

Ueber die Geschwindigkeiten der Fahrräder und die beim Fahren mit den verschiedenen Gattungen derselben zu überwindenden Widerstände bringt die Revue scientifique " einen intereffanten Auffag, dem wir folgendes entnehmen:

Mit allen Symptomen einer starken Vergiftung wurde gestern früh ein junges und hübsches Mädchen, eine 18 Jahre alte Schneiderin Johanna Sch. in die Charitee einge­liefert. Die Unglückliche, die vollkommen vernehmungsfähig war, gab an, daß fie, in der Abficht Effig zu trinken, einen Fehlgriff bezüglich der Flasche gemacht und eine giftige Flüssigkeit ge­trunken habe. Der Bustand der Kranken soll Hoffnung auf völlige Wiederherstellung geben.

Begnügt sich der Zweiradfahrer mit einer Geschwindigkeit von zwölf Kilometern in der Stunde, so leistet er ungefähr so viel, als wenn er zu Fuß geht. Allerdings hat er sein eigenes

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er dieselbe vorher erbrochen hatte. Auf die Frage

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wurde der des Diebstahls beschuldigte Arbeiter" Müller agitiren, er * Wegen ungebührlichen Betragens vor Gen nge der 2. Strafkammer des Landgerichts zu 48 Stunden Haft urtheilt. Der Genannte sollte der Frau des Asphaltleg Schlüter aus einer Sparbüchse 4 M. entwendet haben, nach fizenden, ob er sich schuldig bekenne, antwortete der Angell mit einer Fluth von Schimpfworten auf die angeblich Beitobl die er aller möglichen Vergehen beschuldigte. Der wiederb Aufforderung des Präsidenten, zu schweigen, bis er gefragt begegnete Müller immer auf's Neue mit einem Schmall ja noch jaöner!" schrie der Angeklagte mit Stentorstimm Was, das soll nicht hierher gehören? Das den Saal hinein. Der Gerichtshof beschloß, die Verhan zu vertagen und den Angeklagten sofort 48 Stunden

In der Mitte des Teltower Sees wurde an einem der legten Abende von zwei Fischern ein männlicher Leichnam gefunden, der nur mit größter Anstrengung mit Regen und Tauen an das Land geschafft werden konnte. Es war die Leiche des Mannes, der am legten Sonntag im Teltower See verunglückte und trop sofortiger Nachforschung erst nach einigen Tagen aufgefunden wurde. Der Verunglückte ist ein Stein­drucker aus Berlin , der an jenem Sonntag nach Teltow zum Schüßenfest gelommen war und in etwas angeheiterter Stim mung fich verleiten ließ, in dem talten Waffer des Teltower Sees ein Bad zu nehmen. Beim Hineinschwimmen in die Mitte scheint er vom Schlage getroffen zu sein und er mußte seine Waghalsigkeit mit dem Tode bezahlen.

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* Ein umfangreicher Fleischdiebstahl befcha gestern die zweite Ferienftraflammer des Landgerichts Anllage liegt folgende Thatsache zu Grunde: Am 16. Desem bemerkte der Schlächtermeister Engelmann in der Fran Allee, daß ihm eine Menge Fleisch waaren im Werthe von i zu haben, lentie fich auf den Schlächtermeister Bohl, D Räumlichkeiten einer polizeilichen Durchsuchung unterw wurden. Diese hatte überraschende Ergebniffe, denn ein

Im Schweizergarten heimsen die neuen Spezialitäten allabendlich reichlichen Beifall ein und ist dies den vorzüglichen Leistungen derselben zuzuschreiben. Am Dienstag findet das leider am 7. d. M. verregnete große Kriegs- und Frontenfeuer werk mit dem Schlußtableau: Die Beschießung von Sebastopol

270 M. gestohlen waren. Der Verdacht, die That

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des vermißten Fleisches wurde im Laden, das andere unter Säden und Utensilien versteckt aufgefunden.

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flagte will von dem Diebstahl nichts wissen, sondern das Fle von einem großen Unbekannten gekauft haben; hierbei! 30 M. angezahlt, während der Rest von dem auf 100 M einbarten Preise von dem Verkäufer abgeholt werden follte hielt den Angeklagten des Diebstahls für überführt und Der Gerichtshof hingegen ihn der Hehlerei schuldig und erkannte auf eine Gefängni

heute sei das aber noch nicht geschehen.

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von 3 Monaten.

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20. Auguft