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Beilage zum Berliner Volksblatt.
Männergefang. 189.
Markusstr. riebel's Resta nd Frei"( Ma ße Nr. 57 btheilung)
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a.
Brundzüge
9. 60-6 einer Bygiene des Unterrichtes.
ule Abs. 9 Das Erziehungswesen war bisher Monopol konservativer naliger Schülheder Auguren, und nirgends hat sich der Konfereat smus Albrechtsgetrübter erhalten, als im Unterrichtswesen. Einer der wackephenverein Unstürmer gegen die chinesische Mauer ist der Genfer ProArea or Dr. Wilhelm Löwenthal, der mit seiner Hygiene des rant„ Bum el terrichtes"( Verlag von Bergmann in Wiesbaden ) einen Serein Arendtiterschuß gegen das alte Gemäuer gethan hat und welchem ſtaurant, Br von allen Seiten von Fachmännern und von Laien Ihr im Ref Beweise des wohlverdienten Dantes für sein in jeder Bepereinbarung ausgezeichnetes Buch zuſtrömen.
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rant Schimp Die„ Hygiene des Unterrichtes" enthält so viel des fonden hr im Resten Wiens, eine solche Menge von prächtigen Gedanken, hdem 1. un es dem Kritiker schwer wird, einen Auszug daraus Münchener geben, um so schwerer, als der Auszug eigentlich vor uns Wrangel", da das 152 Seiten faffende Buch zu einem Werke von lauchklub Dhreren Bänden erweitert werden könnte. Ich muß mich daher ler, Wrangel auf beschränken, hier und da auf's Gerathewohl eine Seite Ihr im Refuschlagen, um die nächstbeste Stelle zu zitiren... Die Die Luftige en find überall gleichwerthig und werden mithin, auch einzeln Straße 2. sgehoben, dem Leser einen Begriff von der Bedeutung der Grüner ammtheit geben.
Es ist ohne weiteres klar, daß man etwas, das man nicht nt, nicht mit Abficht leiten und gar einem als wünschenswerth Pachten Biele zuleiten kann; daß also zur wirklich wissenschafts en und nugbringenden Bearbeitung von Erziehungsfragen Bildhauhaupt und Unterrichtsfragen im Besonderen die genaue Kennt t, daß unse nothwendig ist: erstens der Natur des zu Entwickelnden, bhauer weitens der Gefeße, nach denen diese Entwicklung fich vollzieht, und brittens des Zieles dieser Entwicklung.
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1 Krankenhauben Bie vielen Eltern und wie vielen Lehrern ist es bisher in minn gekommen, auf dieſe drei Grundbedingungen ein acht torbenen h
Dienstag, den 14. August 1888.
fat zieht sich durch das ganze Buch Löwenthals. Nach feiner Jdee soll das Kind so den Unterricht genießen, daß es vor allem das Naheliegende, geistig Sichtbare, Greifbare in fich aufnimmt, um dann allmälig an der Hand des Lehrers und zum großen Theile auch durch eigene Gehirnthätigkeit auf das entferntere überzugehen. So wird dem Kinde das Lernen eine Luft, ein Bedürfniß sein. Zu allem dem ist aber eine gründliche Reform nothwendig. Die heutigen Studienpläne stammen noch aus der Beit, wo die Lernbedürftigen um jeden Preis Lernstoff haben mußten, und da man an diesem Lernstoffe arm war, so nahm man eben den Klassizismus zu Hilfe.
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Gegenwärtig ist aber kein Stoffmangel mehr vorhanden, im Gegentheile. Man flagt über das Buviel, man sucht der Ueberbürdung dadurch abzuhelfen, daß man die Hausarbeiten einzuschränken trachtet, und pact so einfach das Ding beim Schwanze an, während der eigentliche Grund der Ueberbürdung in der Ueberfättigung des Kindes mit unverdaulicher Geistesspeise zu suchen ist. Sehr wahr fagt daher Löwenthal: Genau so wie das törperliche Nahrungsbedürfniß äußert sich also auch das geistige: durch das Verlangen nach der erfahrungsgemäß zwed entsprechenden Nahrung. Das förperlich hungrige Kind will effen, das geiftig hungrige will Eindrücke sammeln und ver gleichend deuten, fie zum Wiffen verbinden und sich au eigen machen; zu diesem 3wede beobachtet, untersucht und experimentirt es, sobald es durch Aufnahme und Verarbeitung der ersten ein. fachsten und dann immer mannigfacher sich zusammenseßenden Eindrücke in den Stand gesezt ist, neue Eindrücke mit Hilfe Der bereits erworbenen Erfahrungen selbst zu verarbeiten.
Ebenso äußert fich das geistige Sattsein gleich dem törperlichen durch das Verweigern weiterer Nahrungsaufnahme. Der fatte Säugling preßt die Lippen zusammen, wendet den Kopf ab und stößt die Flasche zurüd, nach welcher er furz vorher schreiend verlangt hat und deren Anblid allein ihn schon beruhigte. In derselben Weise giebt das geistig satte, in geistiger Verdauungsarbeit begriffene Kind seine Abneigung gegen Fortseßung der Nahrungsaufuhr zu erkennen: es wird zerfreut, unluſtig und
fames Auge zu werfen? Bisher ist nur ein einziger Fall unwirsch, giebt verkehrte Antworten, faßt den Sinn des zu ihm
feinem Bebannt, und zwar war es der Historiker und Nationalökonom James Mill , der seinem Sohne eine ähnliche Erziehung an Der Vorfeihen ließ, wobei er übrigens gegen den zweiten Bunft einen eritof beging, indem er von seinem Sohne zu viel Kraft amen Mäntel nspruchte.. igen Antritt
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Gemeiniglich leben die Eltern in der Jdee, die Schule sei e Unterrichtsanstalt, wo wie Löwenthal fagt„ in ähn Weise Wissen erworben werden kann, wie man etwa im en die dort vorräthigen Waaren gegen Bahlung erwirbt. bei wird die Natur und der 3wed des Wiffenserwerbes gleich& Loewenig verkannt, Beides zur schweren Schädigung des Unterrichtsben.
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felbst."
Und andererseits führt bei den Pädagogen diese Ansicht Dazu- daß fie die Schule einer Abrichtungsanstalt gleich bten und gleich behandeln wollen; so wählte Larousse als Motto
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er bis vor furzem in den Genfer Schulen allgemein verwen ten Grammatik die Worte:„ Die Erziehung des Kindes gleicht t des Papageien".- Der Philologe F. A. Wolf sagt:„ Unter 14. Jahre müssen die Formen ganz inne sein, der Verstand manfangs gar nicht mitarbeiten, das Raisonnement schwächt
Das Beachtniß."
Bei den Eltern führt diese Auffaffung der Schule leicht dazu, daß fie fich nun jeder Ausbildungspflicht dem Kinde Regenüber entlastet glauben, daß fie der Schule einfach zumuthen, bnen ihre zu Hause beliebig vernachläffigten Kinder nach Ablauf diner bestimmten Beit und Zahlung des festgesetten Schulgeldes während dieser Zeit als fertig gebildeten Menschen wieder abzu
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und fie find höchlich entrüstet, wenn dies nicht ge=
Man hat bisher ganz und gar übersehen, daß das Kind ich möchte sagen instinktive Denftraft in sich hat, es den Drang zum Denken fühlt und demzufolge am Lebiten Fragen stellt, die wir in unserer Ueberlegenheit als baft belächeln, statt uns zu bemühen, der Sache auf den zu fommen; und da begehen wir oft grobe Sünde, wiffensbedürftige Rind mit allerlei herzlich dummen
Grund
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Antworten abzufpeisen, statt unser Augenmerk darauf zu lenken, a vor allem das Denken des Kindes in eine richtige enten gelernt hat, wird es die nothwendige Vorbereitung Lindenstraßefunden haben, um richtig zu lernen.
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gebrauchte Sophas, Sp ren, ſehr eleganter
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geleitet werden sollte.
Erst wenn es richtig zu
Tausendschön.
Dieser Grund
Aus dem Englischen von J. G. Be 1, erfte Sa, ich ziehe fort," sagte Cyrill Danton, auf seinem Be 1, erfte ege mit der Reitgerte die Köpfe der vielen Tausendschöne
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auf der Wiefe abhauend und dabei einen Seitenblick auf
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Sedlagene Gefichtchen seiner Begleiterin werfend, die so still anmuthige, mädchenhafte Gestalt und das zarte, nieders nb fittfam neben ihm einherschritt. Fort von diesem ab
Gesprochenen nicht mehr, sucht von dem Gegenstande auf irgend eine Weise abzulenken, gähnt, bekommt Kopfweh , lann nicht mehr lesen u. s. w. Sikorski hat den Ermüdungsgrad des Ges hirns experimentell festzustellen gesucht, indem er Kinder einmal vor der ersten Schulstunde und dann nach fünfstündigem Unter richte Diftat schreiben liek, wobei das letztere zwischen 22 und 43 pCt.( im Mittel 33 pet.) mehr Fehler enthielt als das erstere, und zwar handelte es fich hierbei meist um Verwechslung von ähnlich lautenden oder ähnlich geformten Buchstaben, es war also die Fähigkeit feiner Unterscheidung verloren gegangen. auf dieser Fähigkeit, zu unterscheiden und zu vergleichen, aber beruht jeder psychische Vorgang."
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Diese Ueberfättigung und der daraus refultirende Etel wird aber, wie schon erwähnt, dadurch herbeigeführt. daß man die Kinder zum Lernen solcher Dinge zwingt, die fie nicht verstehen, an denen fich ihr Geist nicht erquiden fann. Alles Wiffen be ruht auf Erfahrung, mithin muß sich das Kind vorerst Erfahrungen erwerben, mit denen es das Neuhinzukommende ver gleichen fann, um daffelbe dann wieder in logischer Weise oder doch nach dem Prinzipe der Jdeenaffoziation an die Kette des Gewußten anreihen zu fönnen.
Daher tadelt auch Löwenthal mit Recht die verkehrte Art, wie den Schülern die Lehrgegenstände beigebracht werden. Der mit der Grammatik beginnende Unterricht in der lateinischen und griechischen Sprache, das darauffolgende endlose Analyfiren der
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Klaffiler, das ist nicht dazu angethan, dem Lernenden Freude an der Sprache zu bereiten ja so Mancher von uns wird sich aus seiner Studienzeit erinnern, daß er nach abgelegter Matu ritätsprüfung sämmtliche griechische und römische Klaffiter in einen finsteren Winkel schleuderte, um nur ja nicht wieder etwas von ihnen zu hören. So wie man dem kleinen Kinde nach und nach durch Vorsprechen, durch Plaudern, durch Spielen die Muttersprache beibringt und sich vor der Narrheit hütet, dem selben vor allem eine Sprachlehre vorzulegen, ebenso soll man auch den Gymnaftalschüler anfangs spielend in das ihm völlig Neue, Ungefannte, Unverstandene einführen ein tieferes Einbringen in die Feinheit der Sprachen bleibe jenen vorbehalten, welche fich die Sprachforschung zum Berufe auserkoren haben. Dieses Kennenlernen des Nächstliegenden und allmälige Ausdehnen auf das Entferntere will der Verfaffer der„ Hygiene" folgerichtig
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fie einfach. Ich weiß es, daß Sie Ihre Gesinnung ge ändert haben werden. Sie werden mich dann nicht mehr
wollen."
Cyrill protestirte jedoch ernstlich dagegen.
,, Sie sind mir das liebste kleine Wesen auf der Welt," fagte er, und Sie wissen, daß ich Sie liebe. Versprechen Sie mir, mein theures Tausendschönchen, daß Sie auf mich
warten wollen."
Und sie versprach es ihm, indem sie sich in ihrer Uns
elegenen Landstädtchen, wo die Leute für nichts Sinn schuld und Bescheidenheit verwunderte, daß er, so schön und
bardan
5. Jahrg.
niche allein auf die Sprachen, sondern auf alle Gegenstände anges wendet wiffen.
Er theilt sämmtliche Unterrichts- Gegenstände in zwei große Gruppen ein:
a) Mittel zum Erwerb von Wiffen, das heißt Lernwerk zeuge, als da find: die Muttersprache Lesen und Schreiben Elementar Rechnen, Zeichnen.
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b) Eigentliche Wissensgegenstände, und zwar: Allgemeine ( biologise) Naturkunde, zu welcher als Vorbereitung dienen: Allgemeine Phyfit und Chemie. Gleichwerthig, daher unerläß lich find dabei: Geschichte, Geographie und Moral.
Auf diesem Fundamente baut fich das ganze Lernen wäh rend der Studienperiode auf, und darüber hinaus muß fich der Gesichtskreis nach und nach erweitern und fich so von der näheren immer zur weiteren Peripherie ausdehnen.
Dbige beide Gruppen beziehen fich auf das allgemeine Wiffen, find daher selbst allgemein zu nennen, während sie in spezielle übergehen, sobald der Schüler fich einem Spezialfache widmet und demzufolge seine Studien auf einen besonderen Wiffenszweig konzentrirt.
Bu einer weiteren Aufführung des von Löwenthal vor geschlagenen Studienplanes mangelt der Raum; auch ist es nicht der Zweck dieser Beilen, die Bygiene des Unterrichts" era schöpfend zu behandeln. Ich will mich daber darauf beschränken, zu betonen, daß dieser Entwurf eines Lehr- und Stundenplanes einer normalen Einheitsschule so gestaltet ist, daß die Schüler, mit denen Versuche nach jenem Entwurfe angestellt würden, nicht nur aller Ueberbürdungsgefahr aus dem Wege gingen, sondern oben brein sich in derselben Lernperiode ein weit umfangreicheres und solideres Wiffen aneignen müßten, als es gegenwärtig der Fall ist.
A es in Allem resumirt, bezweckt der Verfaffer mit seinem ausgezeichneten Buche die Anerkennung des Grundsages, daß die förperliche Gesundheitspflege des Kindes Hand in hand mit der geistigen zu gehen habe. Man hat noch nicht genug gethan, wenn man luftige Schulhäuser baut, Spielpläge anlegt, Turns stunden anordnet und fräftige Nahrung verabreicht, sondern man muß auch darauf Acht haben. daß die geistige Kost appetiterregend und stärkend wirke, daß fie leicht verbaut und verarbeitet werde, damit das Bedürfniß nach stärkerer und reichlicherer Kost im Kinde jederzeit rege bleibe. Das ist die wahre Hygiene, durch deren Befolgung uns eine förperlich und geistig fräftige Generation erstehen wird.
A. G. von Suttner. ( N. Fr. Pr.")
Lokales.
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Für die Berliner Biergärten ist endlich die goldene Beit gelommen. Welch trostlosen Anblick boten fte in ihrer gähnenden Dede noch vor wenigen Tagen dar vom Gesund brunnen und Weißensee im Norden bis Schöneberg und Hasen. haide im Süden, von Treptow im Osten bis zum Zoologischen Garten im Westen eine einzige trostlose Wüste! Auf jeden durch Zufall in solche Einsamkeit verschlagenen Gast tam ein halb Dußend bedauernswerther Kellner, und vergebens waren alle Lodungen mit Konzert, Schaustellungen und Feuerwerk, welches lettere freilich niemals abgebrannt wurde, da eben di unaufhörliche Sintfluth es den Porotechnikern unmöglich machte, ihr Pulver trocken zu erhalten. Wie mit einem Bauberschlage bat fich dies geändert. Frisches, brausendes Leben erfüllt alle Gärten, in denen die Quellen des Gambrinus sprudeln, und die Wirthe solcher Erholungsorte, die bisher seufzend die theuere Gage für ihre Spezialitäten" bezahlt haben, welche ja doch keinen Menschen ins Naffe lockten, fonnten getroft ihre foftspielige Künstlertruppe ziehen laffen, denn allein die Lust am Aufenthalt im Freien, an der Labung der Kehle mit Kühlem bes völkert ihnen den Garten. Der Kellner, der vor wenigen Tagen noch wie hilfeflehend uns anblickte und vor lauter Dienstbereit schaft sich selbst aufzuopfern schien, er ist plöglich eine viel umworbene, hoheitsvolle Persönlichkeit geworden, die mit furzem Gleich, gleich!" die stürmischen Bittsteller abfertigt und nur befonders Bevorzugte mit der schnellen Gabe des schäumenden Kruges begnadet. Nirgend wohl tritt dieser Wechsel deutlicher zu Tage als im Ausstellungspart. Man hätte glauben sollen, baß allein die Kunstwerke, welche die weiten Säle füllen, dem Orte einen großen und ständigen Zufluß zuführten, aber wie
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19 Jahre alt. Ihre Tante hat ihr ein kleines Vermögen hinterlassen, und sie hat sich um Deinetwillen darüber gcs freut, Cyrill, daß es Dir von einigem Nußen sein könnte. Du fannst Dir nicht vorstellen, wie das arme Rind aus demselben Grunde an seiner Ausbildung arbeitet, oder wie sie mit treuer Liebe an Dir hängt und unbedingtes Vertrauen auf Deine feierliche Busage sett. Mein Vertrauen Sohn, wenn Du sie nicht wirklich zu Deiner Gattin machen willst, so wäre es ehrenhafter, sie zu bitten, daß sie Dich freigebe. Verbrechen, mit einem vertrauensvollen
aben, als um der lieben Existenz willen wie Maulwürfe begabt und eines Tages berühmt, ein einfaches Landmädchen Herzen auf diese Weise zu spielen."
zu seiner Geliebten wähle-
jedoch ohne irgend einem
dem Boden zu wühlen und sich dabei den Anschein eben, als ob fie alle geringschäßten oder mit müßiger Neus 3weifel an seiner Aufrichtigkeit Play in ihrem Herzen zu Werbe anfähen, deren Instinkte und Anschauungen höher gönnen.
bebler find, als die ihrigen.
Ich fühle, daß dies kein
Ich will lesen und emsig studiren, wenn Sie fort sind," sagte sie zwischen Lächeln und Thränen, so daß ich Ihnen teine Schande mache, wenn der Tag kommt, von dem Sie
Mat für mich ist. Meine Talente und Fähigkeiten sind hier loren und niemand begreift oder würdigt mich, ausge men Sie, mein liebes Tausendschön," setzte er gnädiger sprechen." zu, und meine gute Mutter."
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Und er sagte ihr halb im Ernst und ganz der Wahrheit getreu, daß sie ihm nie Schande machen könne, daß ihre Unschuld, Treue und Schönheit der höchsten
Als ihm dieser Brief zufam, wurde er sehr ungeduldig und schalt über die Thorheit junger Mädchen, welche ein Schmeichelwort gleich ernst nehmen. Ich kann mich an dergleichen, wie an eine ernsthafte Verlobung, nicht erinnern," schrieb er, obschon ich, wenn„ Tausendschön" darauf besteht, nöthigenfalls meinem Gefühl für Ehre ein Opfer bringen werde. Aber ich glaube, meine Rousine ist zu ge= recht, um das zu fordern, und zu gefühlvoll, um zu glauben, daß ein Mann und eine Frau, wenn sie heirathen,
von dem bloßen Reste einer Liebelei aus den Rinderzeiten
Das junge„ Tausendschön", wie er sie narnte, gab me Antwort in Worten; ihre einzige Erwiderung war Schüchterner und liebender Blid aus einem Paar Stellung Ehre machen würden. Und als er fie in seine glücklich werden könnten. Es hat nicht etwa eine andere beübter, fanfter blauer Augen, welche sich bescheiden Arme schloß die süßen, scheuen Lippen füßte und sah,
Tentten, fowie sie jenen Cyrill's begegneten.
und
Er griff nach der weichen, fleinen, sonnverbrannten Hand
nahm sie in die feinige.
Sie werden mich nicht vergessen, mein kleines Liebchen.
daß sie ihn liebe, erwachte in seiner eitlen, ehrgeizigen Seele ein tieferes und ernsteres Gefühl als eine bloße, leichte Phantasie, und für den Moment empfand er, daß die Treue
Dieses reinen, jungen als
Unb Sie tennen jene Stizze, welche ich von ihnen entworfen ihm Reichthum und Ruhm bringen konnten. Als Mann
babe, als Sie zuerst famen. Nun, ich will dieselbe zur
Sentralfigur in der großen Marmorgruppe machen, die mir
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aber wies er diesen Gedanken von sich.
" 1
Sie ist ein reizendes kleines Wesen," dachte er zu
Liebe mein Herz erfüllt. Ich habe nie wirklich geliebt. Liebe mein Herz erfüllt. Meine Kunst ist meine einzige Liebe und das einzige Biel meiner Hoffnung befriedigter Ehrgeiz."
Und zu sich selber sagte er:„ Heirathen, wirklich! Mich an ein Weib und an eine Familie ketten, die ein Hemmschuh für meine besten Bestrebungen wäre! Nein, das thue ich nicht! Und noch dazu für Tausendschön ein armes, junges, einfältiges Landmädchen, so füßlich und fad, wie die Blume,
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einen Ruf verschaffen soll wahrscheinlich eine Margaretha frieden, und wenn meine Stellung in der Welt gesichert nach der ich sie genannt habe! Wird sie mich für gebunden tommen und Sie heirathen, und der Welt das Original tönnte Niemand ein herzigeres und reineres fleines Weibchen gedankenloser Thorheit zerstört?" ober Madonna. Und wenn ich reich bin, werde ich zurück ist, will ich wieder zurückkommen und sie heirathen. Es in der Person meines eigenen geliebten Weibchens zeigen. haben." Berben Sie folange auf mich warten, mein kleines Tausend
dön?"
ihm auf und schüttelte erröthend mit einem unterdrückten
Friedrichshai erlangt Aro ne Bellag
Seufzer den Kopf.
Aber die Welt mit ihren Schmeicheleien und Enttäuschungen, ihren Versprechungen und Fallstricken verwischte bald den leichten Eindruck, den das arme„ Tausendschön" auf sein unftetes und wantelmüthiges Herz gemacht hatte- und er ärgerte sich, als ihm seine Mutter drei Jahre später
Das junge Mädchen schlug ihre unschuldigen Augen zu " Es würde nichts nügen, wenn ich es thäte," erwiderte schrieb:„ Unser Tausendschön, wie Du sie nannteft, ist jetzt
Mit umgehender Post kam ein Brief an, der ihm seine Freiheit zurückgab. Er enthielt nur wenige, einfache und treffende Worte und war sehr hübsch geschrieben. Er drehte ihn neugierig hin und her und sein erstes Gefühl der Selbstbeglückwünschung wich bald einer seltsamen Empfindung von Aerger und Verdruß.
,, Kalt genug! Sie kann mich nicht so gern gehabt