die Lust an es zu überspringen. Es würde aber allerdings ein guter Turner dazu gehören, und da das nicht Jeder ist, so möchte man sagen, Wernsdorf sei von dieser Seite von der Welt abgeschloffen. Niemand empfindet dies mehr, als gerade der Wernsdorfer. Was für Bründe vorliegen, daß hier noch der artige veraltete, an die Erschaffung der Welt erinnernde Bu artige veraltete, an die Erschaffung der Welt erinnernde Zu­stände herrschen, ist mir nie tlar geworden, denn ein so fleiner Brüdenbau fann faum nennenswerthe Kosten verursachen. Jit Ist es das Intereffe des Fährmanns, der abgelöst werden muß, oder liegen Gründe vor, daß die Wernsdorfer gestraft werden sollen, genug, ihr ganzer nicht unbedeutender Verkehr nach Berlin   wird durch diese Fähre gehemmt und vertheuert. Jeden­falls ist hier, zumal da der Ort in furzer Zeit in Handel und Wandel durch die ein und ausfahrende Schifffahrt flott empor blühen wird, dringend schnelle Abhilfe nothwendig und es ist so wohl die Hoffnung nicht ausgeschloffen, daß die Regierung bezw. der Herr Landrath bald ein Einsehen haben wird, die Wernsdorfer der allgemeinen Welt anzuschließen."

schwach es in der Menge mit dem reinen, unverfälschten Kunsts finn bestellt ist, das lehrte auch hier die starrende Debe. Wie fleine Häuflein Versprengter aus dem Getriebe der Großstadt nahmen fich die spärlichen Besucher aus, und auch zu dieſen wenigen stellten noch, wie dem Kundigen nicht entgehen konnte, Die Fremden, die doch unter allen Umständen in Berlin   fich unterhalten und möglichst viel sehen müffen, das Hauptkontingent. Welche plögliche Aenderung auch hier! Als sei über Nacht der Kunstsinn der Berliner   erwacht, so überfüllt erscheinen mit einem Male die Säle, und das Räthsel erklärt sich doch einfach dadurch, daß, wer durch das schöne Wetter nach dem Ausstellungspark hinausgeführt worden ist, nun nicht die bequeme Gelegenheit versäumen will, fich zugleich die hübschen Bilderchen anzusehen. Ja, ein gewaltiger Mittler im menschlichen Dasein ist das gute Wetter; es giebt nicht nur eine gute Ernte und damit gutes Brot, es erweckt auch einen schönen Durst und damit, wie wir sehen, den Kunstsinn. Auch auf den Zoologischen Garten übt der Umschlag der Witterung bedeutenden Einfluß aus. Der bedrohlichen Konkurrenz des Aus= ftellungsparkes zu begegnen, hatte die Verwaltung es so gut ge meint: täglich sollten die Konzerte stattfinden und nach Dunkel­merden nur die Hälfte des hohen Eintrittspreises gezahlt werden. Schön gedacht, aber doch die Rechnung ohne Jupiter Pluvius gemacht, welcher schadenfroh alle die frohen Hoffnungen der Aktionäre hinwegplätscherte. Die beiden Orchester spielten- ben billigen Sonntag" ausgenommen vor leeren Tischen und Stühlen, und wer hätte, bei aller Anerkennung des wohlfeilen Eintritts, es wohl gewagt, bei novemberlichem Wärmegrade eine Echwimmpartie nach Berlin   W. zu unternehmen? Kurzum, auch dieser herrlichste der Berliner   Gärten stand verödet und felbst die Thiere langweilten sich derart, daß der hübscheste der vier jungen Löwen  , deffen Ehrgeiz die Bewunderung vieler Be­fucher heischte, vor Verdruß frant wurde und sich noch immer nicht wieder erholt hat. Welcher Umschwung auch an dieser Stätte! Flint und munter tummeln fich die Thiere in ihren Käfigen, die Trompeten schmettern, als sei frischer Lebensbodem in fte hineingefahren, und wahre Wölferwanderungen folgen der frohen Lockung.

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unwahrscheinlich ist deshalb die Rückwirkung der durch Reinahe an den auf dem gefunden Auge erzeugten Empfindung auf das ich eben Beleis uridgefchober zende Auge nicht. Ein Blick auf die Geschichte der Berliner   Thea welches fich in ift angesichts der bevorstehenden Eröffnung zweier neuen Mun Beamter, welc tempel nicht ohne Intereffe. Die Entwickelung ständiger Theateruchte, erhel gebäude in Berlin   ist, wie man aus dem Werk Berlin   offen in den feine Bauten" ersehen kann, noch nicht zwei Jahrhunderte derdienst bet Vor dieser Zeit bestand keine eigentliche Bühne in Berlin  , Bedlauf weni herumziehenden Gesellschaften spielten theils in gewöhnlier erste Berik Bretterbuden, theils in privaten oder öffentlichen Gebäumen auf namentlich in den Rathhäusern von Berlin   und Kölln. hten Beine erste eigentliche Theater, für die franzöfliche Komödie, wurde nnte. Selbi Jahre 1700 durch König Friedrich I und zwar über dem toen zahlreicher lichen Reitstall in der Breitenstraße begründet. Dieses liſten mit sol Theater wurde unter Friedrich Wilhelm 1   zu einem stehende tirungsmagazin umgewandelt und 1780 gänzlich beseitigt. gewachsen n ein zweites, um dieselbe Zeit in dem fogenannten Kurfür ersten Ani hause eröffnetes Theater bestand nicht lange- Der entienden Hin dende Schritt für die Gestaltung des Berliner The Ghöneberg ro wesens erfolgte mit dem Bau des föniglichen Dotsdam nac hauses, welches Friedrich I.   sofort nach seiner Thug der Aust besteigung durch Knobelsdorf errichten ließ. Die heutige Gen. Die deffelben entspricht im Wesentlichen derjenigen vor dem Bten zunäch im Jahre 1843. Während des Baues wurde im Alabann von St saal des föniglichen Schloffes durch Knobelsdorf in flees Beitroun Theater   nach dem Muster des kleinen Theaters in Versailles   legten bei richtet, welches jedoch im Jahre 1805 wieder beseitigt was Aufenthal ist. Die Pflege des Schauspiels fiel fortgesetzt den ben über Friet ziehenden Truppen zu, welche ihre Bühnen in provisorialin zu find Holzbuden aufschlugen, bis im Jahre 1765 der Echauf Botsdam Schuch auf dem Hofe des Hauses Behrenstraße 55 ein der Richtur erbaute, auf deffen Bühne unter Schuch, Koch und Dögen der Re die Klassiker zum Volte sprachen. Für das franzöfifche en die Baf

Bum Verkehr auf der Havel  . Die fönigl. Wafferbau verwaltung hat, wie der Anz. f. d. Havelland" aus Spandau  berichtet, seit einiger Zeit einen fleinen Dampfer mit einem Beamten in Dienst gestellt, welcher die Ordnung auf der Waffer­ftraße vom Pichelsdorfer Gemünde   bis zur Spree herauf auf recht erhalten soll. Diese Maßregel hat bereits fichtbare Erfolge gezeitigt. Die hier sehr bedeutende Segel- und Dampfschifffahrt fann jest ohne die Störungen, welche früher oft vorkamen, von statten gehen. Die Landungsste en für Personendampfer, zu denen die Anfahrt oft durch Fahrzeuge verlegt war, werden nun flets frei angetroffen; die zu dem Fluß führenden Treppen, welche fich nahe der Charlottenbrücke befinden, waren meist durch Kähne, die sich dort vor Anker gelegt hatten, versperrt. Selten fonnten Boote dort anlegen, so daß Schiffer, welche in der Stadt ihre Einkäufe machen wollten, am Betreten des Ufers gebindert waren. Hierin ist jetzt gleichfalls ein Wandel zum Beffern geschaffen. Es find aber noch manche andere Uebel stände zu beseitigen. So ist z. B. die Einfahrt am Pichels­dorfer Gemünde in der Dunkelheit sehr gefährlich, da eine hin­reichende Beleuchtung der Buhnenköpfe nicht vorhanden ist. Im vorigen Jahre ist der Fall vorgekommen, daß ein Dampfer gegen die Buhne fuhr und einen Leuchtblock umbrach. Der Rheder hat darauf den Schaden ersetzen müssen. An der Lehrter  Eisenbahnbrücke sind die Abwendepfähle in einem solchen Bu stande, daß fast jedes Fahrzeug, welches das rechte Brückenjoch benutt, in Gefahr geräth, Havarie zu leiden. Eine Bohlen­wand ist überhaupt nicht mehr vorhanden. Daß im Intereffe der Schifffahrt auch die baldige Veränderung der Eisenbahn­brüden gewünscht wird, ist schon wiederholt bargelegt worden.

Die hypnotische Suggestion in der Kranken­behandlung, worunter man fich eine durch Einreden bewirkte geistige Herrschaft des Arztes auf den Willen des Patienten vorstellen muß, hat bekanntlich in Frankreich   Schule gemacht. Wie wir dem kritischen Essay des Profeffor Seeligmüller- Halle

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spiel wurde 1774 auf tönigliche Kosten an der Stelle mer Bahnho heutigen Schillerplates" ein Theater erbaut, welches nahtet werden Tode des Königs als Nationaltheater" der Döbbelin'jd sellschaft überlassen und auch der Pflege der Oper g

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Monbijou, Schönhausen   2c. waren fleinere Bühnen eing das 1789 durch Langhans erbaute Schloßtheater zu Cha burg besteht noch heute ganz unverändert. Im Jah begannen Langhans und Moser für das Nationaltheater befolgende eines größeren Hauses an der Stelle des jctigen Schauspielb welches im Januar 1802 seiner Bestimmung übergeben wunden davo

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durch Brand zerstört und 1819-1820 durch den Schinke Bau ersetzt wurde.

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Dann begann eine Aera des theater Baues. Den Anfang machte das 1824 eröffnete städtische Theater am Alexanderplat, welches 1500 Suid faßte und ein glänzendes Stück Theatergeschichte durchm bis es in den 50er Jahren verkauft und niedergeriffen Im Jahre 1850 entstand alsdann das Friedrich- Wilhelmstädt

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über den modernen Hypnotismus entnehmen, hat Profeffor Theater, das schon 1844 errichtete Kroll'sche Etabliffement 1000 Berfone

Die Sozialdemokratie in der Kunst. In einem Be­richt über die dritte Münchener   Jubiläums Kunstausstellung in der W. 3." beklagt sich der Kunstkritiker über das gemalte Elend", welches dem Beschauer in der Mehrzahl der ausgestellten Gemälde der jüngeren Maler entgegentrete, welche fast aus. nahme los soziale Mißstände zum Motiv ihrer Kunstschöpfungen genommen haben, und ergeht sich dann in einem Klageruf über Sen sonderbaren" Geschmack unserer modernen Künstler: Das Elend! Du lieber Gott, das Elend! Und noch dazu auf riefigen Leinwanden breitgetreten! Vor der Proletariermisere, die mit Jungdeutschland in den Glaspalast hereingebrochen ist, stehen die guten Münchener   topfschüttelnd und meinen gar, das sei so etwas, wie eine Sozialdemokratie in der Kunst, ein Protest der Künstler gegen die kapitalistische Ausbeutung der Enterbten". Die guten Bürger können sich beruhigen: diese Fluth von Un­glüdsbildern ist nichts anderes, als eine Nachwirkung der legten Pariser ,, Salons", deren Bitterfeiten wir nun auch in Deutschland  durchkosten müffen. Die Nachbarschaft der Franzosen hat so ihre Schattenfeiten, in die wir uns ergeben müffen. Eins nur quält mich: ich möchte wiffen, was aus Jammerwerken wird, die sicher niemand taufen und sich zur Buße vor die Augen hängen wird. Aus Lumpen macht man Papier, aus alten Stiefeln Kunstleder, aus Brotfrusten Pfefferkuchen, aus Vetteln Betschwestern. Nichts tommt in der Welt um; alle Refste finden Verwerthung. Was aus Jungdeutschlands Resten werden wird, das weiß der Himmel! Wir glauben gern, daß dem Herrn mit seiner fatten Moral ein pausbackiger Bauernbube oder eine dralle, rothwangige Sennerin eine beffere Augenweide bieten, als die bleichen und hohlwangigen Proletariergestalten. Aber wo sollen Die Maler ibre Modelle hernehmen? Die gute Gesellschaft" steht ihnen nicht zur Verfügung, dürfte im Uebrigen aus ges wiffen Gründen auch nicht dazu geeignet sein, und die armen Proletarier, die fich als Modell" darbieten, mögen oft genug die Künstler zu den obigen ,, Jammerwerken" begeistern. Uebers Dies begreifen wir leicht, daß die Bourgeoisie, die heute haupt­sächlich als Protektor der Kunst fich gerirt, an der bildlichen Darstellung der von ihr selbst geschaffenen, Jammerwerke" teine Freude hat und nicht darnach verlangt. Darum: Weg mit Diesen unwillkommenen Mahnern der eigenen Schuld!"

Bernheim- Nancy   über seine Erfolge nach dieser Richtung hin eine Schrift herausgegeben, welche das von ihm angewendete Verfahren wie folgt beschreibt: Der Kranke wird durch Sugge stion eingeschläfert, d. h. indem man die Jdee des Schlates in sein Gehirn hineindringen läßt; er wird mit Suggestion behandelt, d. h. indem man die Jdee der Heilung in sein Gehirn hineindringen läßt. Seit 1882 hat Bernheim diese Methode in seiner Klinit angewandt. Nach seiner Versicherung vergeht taum ein Tag, wo er nicht irgend eine funktionelle Störung augenblicklich durch Da leidet zum Beispiel Suggestion mildert oder beseitigt. ein Kind an einem rheumatischen Muskelschmerz Arm. Das Kind kann den Aim nicht bis zum Kopf bringen. Bernheim sagt zu ihm: Mache Deine Augen zu, mein Kind, und schlafe!" Er hält die Augenlider zu und sagt weiter: ,, Du wirst so lange schlafen, bis ich Dir sage, Du sollst erwachen; Teine Arme, Deine Beine, alles ist eingeschlafen

In Betreff der Schleuse des Oder Spreefanals bet Wernsdorf wird der Voff. 3tg." geschrieben: Es giebt zwei Wege, um nach Wernsdorf zu gelangen, den von Erfner über Neu Bittau und den alten richtigen Weg über Schmöckwiz. Gerade dieser lettere, auch wohl fürzere Weg ist jedoch der um­ständlichste bezw. beschwerlichste, denn wenn man von Schmöck wiß die ganz gute, sogenannte Bauern Chauffee bis nach Werne  dorf gefahren oder gegangen ist und am Endpunkte dem Wernsdorfer Kirchthurm die Hand reichen könnte, erfordert ein gebieterisches Halt längeren Aufenthalt, denn Wernsdorf, unge fähr zwei Meilen von Berlin   belegen, ist nur vermittelst einer Fähre für Fuhrwerk und für einzelne Personen auf Rähnen zu Und nun muß man sich das Stückchen Seearm erreichen. ansehen, das überfahren werden muß; es tommt Einem

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durch ein Theater erweitert, das Königstädtische Theater 1857 in der Blumenstraße wieder auf. Im Jahre 1859 das Viktoria Theater, 1864 das neue Wallner Theater eroort Gegen Daneben bestanden mehrere Bühnen dritten Ranges. mit dem Jahre 1869 auch auf dem Gebiete der Theater der Ung nehmungen Gewerbefreiheit eintrat, wurde Berlin   in die entg raschend furzer Zeit mit mehr als 20 Theatern überschwamfeit de von denen inzwischen die meisten wieder schlafen gegangen nen, so Zu den älteren Theaterbauten gehört das aus dem Hennderte hab schen Wintergarten zum Meysel, dann zum Woltersdorff banten. T schließlich zum Friedrich Wilhelmstädtischen Theater entmte, war fur Das eigentliche umringt. theater der Berliner  , das Vorstädtische, wo Mutter Gre Wagen ve das Szepter schwang, hat fich belanntlich lange Beitischen ben den alles benagenden Bahn der Beit gewehrt. Wie Märchen aus alten Beiten erinnern sodann die Namen liner Stadttheater" in der Lindenstraße und Thalia The

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reiche Geschichte des Nationaltheaters am Weinbergsweg 2138 Sigpläge umfaßte, ist wohl noch in wehmuthsvolle innerung. Ein fröhliches Kind der neueren Zeit ist das alliance Theater, ebenso das aus einem Privattbeater entfin Residenz- Theater. Von den Kindern der theatralische werbefreiheit haben sich das ehemalige Reunion, jegige Theater, das ehemalige Louisenstädtische, jezige Adolf Theater und das durch Umbau des ersten von Wallner ten Theaters entstandene Königstädtische, jetzt Stadt The den ruhigen Hafen einer gesicherten Eristenz gerettet. Eröffnung des Ostend Theaters, die Schöpfung des Deu Theaters, die Umformung des Walhalla Theaters in eine bühne und nun in das Berliner   Theater, sowie der Ba Leffing Theaters bilden die neuesten Phasen in der Theatergeschichte. Berlin   wird in die Wintersaison 16 Theatern im besseren Sinne des Wortes eintreten diese Kunststätten werden täglich Platz für ca. 17 500 bieten. Ueber die Entgleisung eines Güterzug Schöneberg   wird der" Boff. 3tg." geschrieben: Am G Abend 7 Uhr sollte ich Beuge eines aufregenden Zwischen werden. Ueber die Brüde, welche die Kolonnenftrat Echöneberg verbindet, schreitend, sah ich von Berlin   her Güterzug mit mäßiger Geschwindigkeit herankommen und an dem Brückengeländer stehen, um den Anblid eines

Finger von den Augenlidern fort, fie bleiben geschlossen; er er. hebt die Arme des Kindes, fie bleiben in der Stellung. Dann berührt er den leidenden Arm und sagt: Der Schmerz ist fort; Du hast nirgends mehr web; Du kannst Deinen Aim ohne jeden Schmerz bewegen." Nach wenigen Minuten wedt er das Kind; es erinnert sich an nichts, der Schlaf ist tief ge­wesen. Der Schmerz ist fast vollständig geschwunden das Kind hebt den Arm mit Leichtigkeit bis auf den Kopf. Einige Tage darauf berichtet der Vater des Kindes, daß der Schmerz völlig verschwunden ist, ohne wieder zu fehren. Freilich muß die Art der Suggestion variirt und der besonderen Suggestibili tät des Einzelnen angepakt werden. Die Suggestion ist nicht unfehlbar; daß fie fehlschlägt, liegt entweder an der Krankheit oder an der Persönlichkeit. Manchmal gelingt es nicht, den Willen des Kranken vollständig aufzuheben: er weigert sich die Suggestion anzunehmen". So besonders Melancholiker und und Hypochonder. Die Selbstfuggeftion, daß das Uebel doch wiederkommen könnte, ist bei diesen Kranten stärker, als die Suggeſtionen anderer. Eine von dem Profeffor gegebene Statistit lehrt, daß er unter 105 Beobachtungen 92 Heilungen und 10 Befferungen erzielt hat. Sehr intereffant ist die Art, wie Bernheim ein 17jähriges Mädchen dazu brachte, Fleisch zu effen. Während sie sich fte fich in der Er fragte Hypnose befand, wandte er folgende List an.

haben, wie die Mutter dachte! Und hübsch geschrieben! Sie muß sich sehr ausgebildet haben! Sie war in jenen Tagen gewiß ein reizendes Geschöpf und hätte sich bei passender Erziehung, Ausbildung und dergleichen zu einer Schönheit entwideln fönnen; aber, pah, ich weiß schon, wie diese Landmädchen aufwachsen! Sommersprossig, mit braunem Teint, plump und unbeholfen, unwissend und engherzig. Ich bin dieser Gefahr mit heiler Haut entronnen und habe alle Ursache, mir dazu Glück zu wünschen!"

Er dachte so in allem Ernste, als er im folgenden Winter endlich dem Weibe begegnete, das er ,, sein Schicksal" nannte, bei dessen Anblick das leichte und ehrgeizige Herz, das Tausendschön's" einfacher Reiz wohl gerührt, aber nie vollkommen gewonnen hatte, in seiner bis jetzt ungeahnten Tiefe aufgerüttelt wurde und zu einer wahren Leidenschaft erwachte. Man sagt mir, daß ich Ihrer Statue der ,, Mar­garetha" ähnlich sehe," bemerkte gegen ihn Miß Raymond mit ihrem ruhigen und anmuthigen Lächeln. Ich möchte dieselbe sehen, um selbst darüber zu urtheilen, wenn Sie nichts dagegen haben."

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fie: Wie heißen Sie?" Ich heiße Marie."- Lieber gar, Sie find nicht die Marie, Sie sind die Josephine, Ihre Tante! Sie find Ihre Tante!" Nach einigen Augenblicken sagte das Mädchen:" Es ist richtig, ich bin die Josephine." nun," sagte Bernheim zu ihr, lesen Sie Ihrer Nichte Marie einmal gründlich den Tert! Die will kein Fleisch effen; zeigen Sie ihr, wie man es ist." Jezt nimmt die franke Nichte die Rolle der Tante an, hält als solche der fingirten Nichte eine berbe Strafpredigt und verzehrt ein ihr gereichtes Stück Koch­fleisch mit Vergnügen, ja fie verlangt mehr, um ihrer Nichte zu beweisen, wie gut es schmeckt. Bei diesem Mädchen versucht Bernheim, während sie noch auf seiner Abtheilung ist, die Suggestion als moralisches Befferungsmittel! Er läßt ste vers sprechen, daß fie als Krantenwärterin auf dem Saal verbleiben und fich als ordentliches Mädchen führen, daß sie keine Lieb­haber mehr haben will ec. Sie verspricht Alles, und während ihres Aufenthaltes im Spital wird ihr launenhaftes, grobes Benehmen vorübergehend ein anderes; fie wird lenksam und zurückhaltend. Nachdem sie das Spital aber verlassen hat, er giebt fie fich wieder dem früheren leichtsinnigen Lebenswandel.

Er hatte wohl eine Einwendung, aber er wagte sie nicht vorzubringen- so müßig und phantastisch war sie. In seinem Innern schrat er davor zurück, dem Weibe, das

Bernheim erklärt dies als Folge ihres Umganges mit lüder­

lichen Leuten: fte war suggestibel," meint er, für Alle und durch Alle".

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währendes Nothftanal, ein Krachen und Knistern, fo eine Gefahr ahnend, unwillkürlich der entgegengesetzten Brücke zueilte. Doch das Unglück war bereits gef Der Zug war entgleist. Die Lokomotive, deren Führe zum legten Augenblid unerschroden auf seinem gefab Bosten verblieben war, hatte seitwärts nach Geleis verlaffen, mit den Rädern der linken Seite fich war so in bedenklich schräger Stellung dampfend und bis an das Erterngeleis, welches für die nach Berlin   la Büge beſtimmt ist, gedrungen, wo sie endlich Dank der nenheit ihres Führers Halt machte. Meinen Blick den Wagen zuwendend, gewahrte ich den der Lokomotive folgenden Güterwagen nach der entgegengesetzten hin, der an dieser Stelle ziemlich bedeutend anfte Böschung in schrägster Lage zugeneigt, nur den Rädern der linken Längsfeite auf einem schwebend, die todtenbleichen Insassen dieses welche fich burch einen fühnen Sprung hatten, aber glücklicher Weise auf dem Rasen darauf folgende, zweite Güterwagen war mit seinen die Hinterwand des ersten Wagens mit solcher Kraft rannt, daß die Hälfte der rechten Seitenwand des lester

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er liebte, ein modellirtes Gesicht des Mädchens zu zeigen, find, zu entfernen, das sich durch seine Einfachheit auszeichnet Böschung fisend und vor weiterem Unheil geborgen. das ihn geliebt und dessen Vertrauen er verrathen hatte. Denn er fonnte jetzt besser würdigen, was für ein Leid er Tausendschön" bereitet hatte jetzt, da sein eigenes Herz

erwacht war.

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Wenn sie mich so liebte, wie ich diese Königin der Herzen liebe," dachte er ,,, was muß ihr dann meine Untreue gekostet haben? Armes, unschuldiges Kind! Gebe der Himmel, daß dieses Weib, welches mein Herz in ihren schönen Händen hält, es nicht ebenso von sich stoße, wie ich es mit dem Herzen Tausendschön's gemacht habe." Und im Geiste gelobte er, neben seinem Schicksal" stehend und mit ihr die ,, Margaretha" anschauend, die arme, von ihm so leichtsinnig zertretene Blume aufzusuchen, sie um Ver­gebung zu bitten und ihr stets ein treuer Freund und Bruder zu sein.

( Schluß folgt.)

und bei Gelegenheit bequem auf seine Zuverlässigkeit geprüft werden kann, schildert ein Arzt in einer Buschrift an die 3tg. für Optik und Mechanit". Vor einigen Jahren fuhr ich auf

einer Lokomotive; als der Führer das Vorderfenster öffnete, flog fleingespaltenes Holz zersplittert war. Auch dieser Wag

mir ein Stückchen Asche ins Auge, wodurch mir die heftigsten Schmerzen verursacht wurden. Als ich das Auge mit beiden Händen rieb, gab mir der Lokomotivführer den Rath, nur das nicht betroffene Auge zu reiben. Als ich dies that, fühlte ich bald, wie fich das Üschenlörnchen nach dem Innern des Augen winfels zu bewegte. Nach minutenlangem oder etwas längerem Reiben fand ich, als ich in den Spiegel sah, das Körnchen auf meiner Wange. Seitdem habe ich das Mittel manchmal probirt und hatte niemals einen Mißerfolg, wenn nicht etwa der in das Auge eingedrungene Fremdförper so scharf war, daß er bei feiner Seitwärtsbewegung in den Augapfel einschnitt, in wel chem Falle er mittelst einer besonderen Operation entfernt wer den mußte. Die gegenseitige Uebertragbarkeit der Empfindungen des einen Auges auf das andere ist allen Aerzten bekannt;

nur noch mit den Rädern der linken Seite auf dem während der dritte Wagen, obwohl scheinbar unbel außerhalb des Geleises auf dem Eisenbahndamm stand wenigen Augenblide genügten, um drei Geleise zu fper

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