Durch fold folzen zu wollen. In der Schweiz   reist man jetzt vielfach billiger es gründli und beffer als im bayrischen Hochlande. Die Schweizer   find ternationale durch Schaden flüger geworden. hieran wird

In der Eingangshalle des Schlesischen Bahn­enommenen hofes, und zwar auf der sogenannten Abfahrtsseite im süd­7 Exemplar lichen Theil des Gebäudes dicht neben der Gepäckabfertigung taldemokrat fir den Fernverkehr, werden gegenwärtig zwei neue Billetschalter 1 Exempla errichtet. Dieselben werden nach ihrer Fertigstellung nur aus: aldemokrat bilfsweise und bei starkem Andrange zum Vorortsverkehr, sowie Icht Opfer bei lebhaftem Reiseverkehr an bestimmten Tagen oder zu ge mplate wiffen Gelegenheiten geöffnet sein. In solchen Fällen wird ein mplar ushang am Schalter angeben, für welche Strecken der Billet­Berlauf in denselben erfolgt. ergs in

Unt

Nach bet

von

Das Unglück in der Grunewaldstraße, bei welchem Bedachung bei Kinder infolge des Durd gebens der Pferde des Fourage Reinhart und händlers Hacker   ihren Tod gefunden haben, ist, wie festgestellt worden, lediglich dem traurigen Bustande der genannten Straße ft foll fi uzuschreiben. Gleich hinter dem Herbarium liegt nämlich noch ansegen underland, welches den Schöneberger Koffäthen gehört. Der wurden aber stehende Bretterzaun war bereits vor Jahren, auf Veran­halung, ffung des Gemeindevorstandes zurückgesezt, so daß die Straße aber mit ihrer ganzen Länge eine gleiche Breite hatte. Die Familie Shlen gelegt Sarre ließ aber später den Baun wieder hinausrücken, so daß berselbe jetzt auf etwa 2 Meter in die Straßen flucht hinaus uf dem impringt. In der hier gebildeten Ecke hatten die Kinder vor den Blafeba berantasenden Pferden Zuflucht gesucht und gerade hier bogen so daß die Pferde ein, um auf das Hacker  'sche Grundstück zu kommen. Da das Hofthor gesperrt war, rasten die Thiere auf dem Bürgersteige weiter und brachten so den unglücklichen Kindern den Tod.

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Gestern Nachmittag kam von der Prenzlauerstraße ein mit zwei Pferden bespanntes Arbeitstuhrwert gefahren, effen Führer die Gewalt über die Pferde verloren hatte, weil hnen, Holder Unterboden des Wagens nach vorn rutschte und die Pferde machte. Unglücklicher Weise kam demselben ein Geschäfts­gen entgegen gefahren, mit dem er zusammenstieß, wobei der führer des ersteren von seinem Wagen herunter geschleudert Burde. Der Kopf des Unglücklichen wurde vom Hinterrad über­ihren und völlig zerquetscht, so daß der Tod auf der Stelle

telungen imprägnisten obere Theil Rüdwand in imprägnirtem brennt mar Durchbringen inftiga

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Bei dem Zusammenstoß eines mit zwei durchgehenden ben bespannten Arbeitsfuhrwerkes mit einem Geschäftswagen ber Prenzlauerstraße wurde gestern Nachmittag der Voff.

zufolge der Führer des ersteren von seinem Wagen so lüdlich heruntergeschleudert, daß der Kopf vom Hinterrad hafahren und völlig zerquetscht wurde. Der Tod trat auf der

Fernschnuppen Stelle ein.

der Gegend, Die Wollen Des Meteor

erden fonnte

ordnung

Der bisherigen Hebeamme Henriette Blody, gebore Safolowsty, Schwedterstraße 247 hierselbst, ist laut polizei. licher Bekanntmachung auf Grund des§ 53 der Reichs Gewerbe­nung durch rechtsfräftiges Erkenntniß des biefigen Bezirks, er Höhe rausidues vom 19. Juni 1888 das Prüfungszeugniß als n zu in na Debeamme entzogen worden.

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Polizeibericht. Am 16. d. M. früh wurde im Bafferthorbecken die Leiche einer seit einigen Tagen vermißten

Frau,

und in der Nähe der Mödernbrücke die Leiche eines a 55 Jare alten Mannes angeschwemmt. In beiden Fällen

beint Selbstmord vorzuliegen. Die Leichen wurden nach dem Beichenschauhaufe gebracht.

auf der

enburger Chauffee der Fuhrwerksbefizer Heinze aus Char­enburg mit einer von ihm geführten Equipage so heftig en eine Straßenlaterne, daß er vom Bock herabgeschleudert de und anscheinend schwere innete Verlegungen erlitt. Zwei itten jedoch nur unerhebliche Verlegungen. dem Wagen sigende Damen fielen ebenfalls auf die Straße, Nachmittags ch, so fe auf dem Alexanderplatz   der Kutscher Skiba von dem von Das Mäddm geführten Wagen, deffen Pferde scheu geworden waren und imweg anhgingen, herab, gerieth dabei mit dem Kopf unter ein Rad und wurde auf der Stelle getödtet. Mädchen ordbafen ein etwa 9 Jahre alter Knabe beim Waffenschöpfen

daß fte

-

Nachmittags fiel am

Den Schifffahrtskanal, wurde aber von dem Steinfeger Benitom, der ihm sofort nachsprang, wieder herausgezogen. Art Demfelben Tage fand Aderſtraße 18 ein unbedeutendes Heuer statt, welches noch vor Eintreffen der Feuerwehr von

I worden un er Mund m Shinzugefüg tlicher Anfi Die schriftlic die auf tel ufrecht e

Bolizei nausbewohnern gelöscht wurde.

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Gerichts- Beitung.

Zwei arme Frauen, die Blumenhändlerin Auguste

lange und die Wittwe Friederike Kubiek standen gestern vor en Schranken der 1. Ferienstrafkammer des Landgericht I  , um gegen die Anklagen wegen wissentlich falscher Anschuldi­ng, des Widerstandes gegen die Staatsgewalt, des Hausfrie sbruchs, der Beamtenbeleidigung und der Uebertretung der Gewerbeordnung zu verantworten. Die zuerst genannte Ange te soll sich der Siftirung durch den Polizeiwachtmeister röfel widersetzt und denselben bei dieser Gelegenheit mit den Sorten: Sie mieriger Wachtmeister, Kerl 2c. beleidigt haben.

Bhilippifa l Doteliers un Der Umgegen ift willi Schloß Chiem Bier fünfun innern und

es dieses Land

viel geringer

Berner

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wird ihr zur Last gelegt, in den Räumen des Bolizeireviers trot mehrmaliger Aufforderung sein und später den genannten Polizei

zu

ver=

-

.

an der Gurgel gepackt und gestoßen wurde?!" Beuge Leon verneint diese Frage, fügt aber hinzu, daß er gesehen habe, wie die Angeklagte ihren Pantoffel nahm, um damit auf den Wachtmeister einzudringen. Frau Lange giebt zu, nach dem Pantoffel gegriffen zu haben; fte that es, um fich der Mißhand lungen zu erwehren. Mit fester Stimme ruft fte dem Zeugen zu: Ich weiß recht gut, Herr Leon, daß Sie und der Herr Wachtmeister höhnisch lachten, als ich mich beklagte; erinnern Sie sich nur, Herr Leon!" Zeuge Leon weiß davon nicht Das Geringfte. Schußmann Severin hat keine Mißhandlungen bemerkt. Die Beugin Frau Großmann konstatirt, daß die An­getlagte fich geweigert habe, dem Beamten nach der Wache zu folgen. Der Ehemann dieser Zeugin, Kohlenhändler Groß mann, befundet, die Angeklagee habe dem Wachtmeister ihren Gewerbeschein zeigen wollen, der lettere habe aber erwidert, nun nehme er die Legitimation nicht mehr, jetzt sei es zu spät. Böttchermeister Stephan hat der Angeklagten, als fte sich st äubte, zur Wache zu folgen, den Rath ertheilt, doch rubig mitzugehen; was weiter folgte, fann er nicht angeben. Frau Kraußhaar hörte, wie die Angeklagte dem Wachtmeister zurief: Ich will ja mitgehen, aber nicht angefaßt sein." Vom Schimpfen hat die Beugin nichts wahrgenommen. Beugin nichts wahrgenommen. Frau Lange sagte nur: nicht vors Von

"

getoen ein Wachtmeiſter iſt mit noch den folgenden Beugenaussagen

find nur noch die Bekundungen des Arbeitsburschen Georg Brauer von Wichtigkeit. Derselbe folgte dem Transport bis zur Wache. Er sah, wie die Frau Lange von dem Wachtmeister mehrfach geschubst und gestoßen wurde. Diese verbat sich das mit den Worten: Faffen Sie mich nicht so frech an!" Der Wachtmeister schimpfte die Frau freche Dirne" und als diese die Pantinen verloren hatte, stieß er mit seinen Füßen nach denen der Angeklagten. Beuge ist erst 15 Jahre und fann daher nicht vereidigt werden. Der als Entlastungszeuge vorgeladene Kohlenhändler Schulze ist nicht erschienen, die Beugenvernehmung ist somit geschloffen. Der Gerichtshof beschließt, den Wacht meister Schröfel zu vereidigen. Es wird nun ein ärztliches Attest verlesen, nach welchem der Arm der Frau Lange ge schwollen war und verschiedene Flecke zeigte. Der Staats anwalt hält die Anklage in allen Punkten aufrecht und bean= tragt gegen Frau Lange 3 Monate und 3 Tage, gegen die Wittwe Kubiet 1 Monat Gefängniß. Nach längerer Berathung verurtheilte der Gerichtshof diesem Antrage gemäß.

-

keine Erlaubniß hatte. Frau Kubiet ist nur der wissentlich| müssen doch gesehen haben, wie ich von dem Wachtmeister falschen Anschuldigung angeflagt. Die Verhandlung wird mit Der Vernehmung der Angeklagten begonnen und Frau Lange erzählt den Vorgang folgendermaßen: Am 6. April begab ich mich mit meinem gefüllten Blumenkorb auf die Straße, um zu handeln. Am Louisenufer traf ich die Kubiet, welche einen Korb mit Porzellanfachen mit fich führte. Wir geriethen in ein Gespräch und setzten der Bequemlichkeit halber unsere Waaren auf den Straßen Damm nieder. Als wir ein Weilchen dort gestanden hatten, sahen wir den Wachtmeister Schröfel ankommen und um nicht wegen Einnahme einer festen Handelsstelle denunzirt zu werden, eilten wir von dannen. Der Beamte holte uns aber ein und vers langte, wir sollten mit nach einem Hausflur fommen, wo er unsere Legitimation einsehen wolle. Frau Kubiel übergab ihren Gewerbeschein und lief dann davon, während ich mich Anfangs weigerte, dies zu thun. Als aber der Wachtmeister mich auf­forderte, in diesem Falle mit zur Wache zu kommen, erklärte ich mich zur Herausgabe meines Scheines bereit, deffen Annahme aber nun von dem genannten Beamten verweigert wurde. Ich sträubte mich anfänglich, mitzugehen, da aber der Beamte auf feiner Forderung bestand, widersetzte ich mich nicht länger, sondern bat ihn nur, er möge mich nicht anfaffen, weil ich ihm doch nicht entlaufen fönne. Der Herr Wachtmeister schubste mich aber mit den Worten: Sie sind ja eine gemeine Dirne fort mit dem Böbel zur Wache derartig hin und her, daß derartig hin und her, daß mir der Korb entfiel und meine Blumen, welche mindestens 6 M. werth waren, auf die Straße gestreut wurden. Ich bat den Beamten, mir doch die Blumen wieder sammeln zu laffen, was er aber nicht zugeben wollte, da er dies nicht nöthig habe. Als ich infolge dieser Ablehnung zögerte, pacte er mich im Genid und warf mich an einen Bigarrenladen, so daß meine Bantinen von den Füßen flogen. Dann zerrte er mich unter fnrtwährenden Drohungen, wie: Ich werde Ihnen zeigen, was ein Wachtmeister fann" und" Halten Sie die Schnauze" nach dem Bureau in der Kottbuserstraße, wo ich die anwesenden Schußleute bat, meinen Arm entblößen zu dürfen, der die Spuren von den mir zu Theil gewordenen Mißhandlungen ent hielt. Diese Bitte beantwortete der Herr Wachtmeister mit dem Befehl: In die Belle mit dem frechen Weib" und ich wurde darauf in eine Belle gebracht, aus der man mich nach einiger Beit zur Vernehmung hervorholte. Als ich dann meinen Korb wieder verlangte, wurde ich aufs neue gemißhandelt, was mich veranlaßte, meinen Pantoffel in die Hand zu nehmen, um mich zu wehren. Das fonnte ich aber nicht, denn der Beamte stieß mich nochmals in die Belle, stauchte mich auf einen Schemel nieder und schloß die Thür. Später habe ich dann Antrag auf Bestrafung des Wachtmeisters gestellt. Wittwe Kubiek bestätigt, soweit fie dabei betheiligt war, die angeführten Angaben der ersten Angeklagten. Diese habe ihr die auf der Polizeiwache erlittenen Mißhandlungen geschildert, was fie veranlaßte, fich mit einer Eingabe an das Polizeipräsidium zu wenden, in der ste um Rückgabe ihres dem Wachtmeister Schröfel übergebenen Gewerbescheines unter dem Hinweis bittet, daß sie sich nicht getraue, nach dem Revier zu gehen, weil der genannte Beamte zu Frau Lange gesagt habe: Einer von den Handelsweibern habe ich das besorgt, die andere werde ich mir auch noch kaufen." Hierauf erfolgt die Zeugenvernehmung. Bunächst wird Wachtmeister Schröfel Derselbe unter Aussetzung der Vereidigung vernommen. bestreitet, die Lange gemißhandelt zu haben. Er fab die Frauen an der Bordschwelle stehen und war somit der Meinung, daß sie dort handeln wollten, was nicht gestattet werden könne. Deshalb begab er sich nach dem Blaze, um die Personalien festzustellen. Als die Angeklagten ihn gewahrten, versuchten ste zu entkommen, doch gelang es ihm, dieselben ein zuholen. Auf seine bezügliche Aufforderung habe die Kubiek ihren Gewerbeschein abgeliefert, worauf er diese ungehindert weiter gehen ließ. Frau Lange habe die Legitimation ver weitert und abgelehnt, ihm nach der Wache zu folgen. Auf dem Wege dahin habe sie sich mehrfach widerseßt, was ihn ver anlaßte, fte am Arm zu faffen, um sie fortbringen zu können. Schimpfworte habe er ebenfalls nicht gebraucht. Am Bigarrenladen wollte die Angeklagte fich festhalten, was er zu verhindern suchte; bet diefer Berrerei möge dieselbe wohl gegen die Wand gefallen sein. Auf der Wache habe die Frau heftig lamentirt, und da fte die Angabe ihres Nationale verweigerte, wurde sie vorläufig in eine Belle gesperrt. Während des Transports wie auch auf der Wache sei er von der Angeklagten mit allerhand Schimpf­worten belegt worden und als sie schließlich entlassen werden follte, weigerte fie fich zu geben. Der 11jährige Knabe Franz Wrud, welcher jegt den Beugenstand betritt, hat gesehen, daß dem Wechtmeister im Genid gepadt Frau Lange von

Bezüglich der Verantwortlichkeit für unterlassene Trottoirreinigung fällte gestern die Straffammer Vla des Berliner   Landgerichts 1 eine bemerkenswerthe Entscheidung, welche von der bisherigen Praris der Schöffengerichte abweicht. Die Eigenthümerin des Hauses Weinmeisterstraße 18, Frau Pickenbach, hat in dem mit dem Restaurateur Neumann abge­schloffenen Miethsvertrage diesem die gesammte Haus, Hof- und Trottoirreinigung übertragen. Am 22. März cr. fand der revidirende Schußmann das vor dem Hause der Frau P. bes findliche Trottoir mit Schnee und einer Eiskruste bedeckt, und erhielt auf die von ihm erstattete Anzeige der Restaurateur Neumann als der für die Unterlaffung der Beseitigung Verantwortliche eine polizeiliche Strafverfügung in Höhe von 5 Mark eventuell 1 Tag Haft. Auf seinen da gegen erhobenen Widerspruch bestätigte die 96. Abtheilung des Schöffengerichts diese Strafe, indem sie den Einwand des Angeklagten, daß seine kontraktliche Verpflichtung eine rein zivilrechtliche sei, als unstichhaltig verwarf. Hiergegen legte der Verurtheilte Berufung ein und wiederholte im Termin vor der Straffammer die in erster Instanz angebrachte Rechtsanficht. Der Staatsanwalt bekämpfte dieselbe als verfehlt und bean tragte Verwerfung der Berufung; doch hob der Gerichtshof tas erste Urtheil auf und sprach den Angeklagten frei. Nichtig sei die Ausführung des Staatsanwalts nur insoweit, daß ein Hauseigenthümer, wenn er nicht in seinem Wohnort wohne, was hier nicht zutrifft, seine strafrechtliche Verantwortlichkeit auch einem Vertreter übertragen fönne. Als ein solcher Vertreter fei aber der Angeklagte nicht anzusehen, da einem folchen auch die Verfügungsgewalt zustehen müffe, die dem Angeklagten aber nicht eingeräumt war.

Dortmund  , 14. Auguft. 160 Jahre Buchthaus wurden heute vor der Straffammer gegen den Bergmann Eduard Richter   aus Kruckel im Landkreise Dortmund   als Einzelstrafen beantragt und zwar wegen Verübung von 160 Verbrechen gegen die Sittlichkeit. Die nach den Bestimmungen der Strafprozeß ordnung festzusehende Gesammtstrafe bestimmte das Gericht auf 5 Jahre Zuchthaus.

und vorwärts geschoben wurde. Er sah die Frau auch Soziales und Arbeiterbewegung.

an die Wand neben dem Bigarrengeschäft fallen; ob dies durch Stoßen des Beamten bewirkt wurde, kann der fleine Beuge nicht genau angeben. Der Schußmann Leon ist Telegraphist des 48. Polizeireviers; seiner Aussage nach wei­gerte fich Frau Lange, ihr Nationale abzugeben. Sie war äußerst ungehalten und erklärte, fich beim Polizeipräsidenten über die ihr zu Theil gewordene Behandlung beschweren zu wollen. Da sie sich nicht ruhig verhalten wollte, wurde sie in einer Belle zu gehen und verlangte, der Wachtmeister solle ihr erst ihren Korb wieder holen. Von Mißhandlungen will auch dieser Angeklagte: Herr Leon, Sie Beuge nichts gesehen haben.-Angeklagte: Herr Leon, Sie

mten bei seiner vorgesetzten Behörde dem Bolizei untergebracht. Als sie entlassen werden sollte, weigerte fie fich

lls den Frebetontravention soll Frau Lange dadurch begangen haben,

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fte auf der Straße einen festen Stand einnahm, wozu fte

enweis fie die Stirn

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ich schlinge meine Arme verlangend fie, meine Lippen saugen die Seele ein, aber Seele mit Herz bleibt leer. Der Lorbeer drückt die Schläfe

nach:

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mein.

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-

Es brach wohl schon manch startes Herz, Daß man sein Lieben ihm entriß, Und ward wohl Nacht und Finsterniß. Und manches, das sich blutend schloß, Schrie auf nach Blut in seiner Noth, Versant tief in den Staub der Welt, Der schöne Geist in ihm war todt.

Hätte auch ich mich nicht im Gewirr der Welt ver­en tönnen? Lag es bei meiner Künstlerlaufbahn nicht Rahe und drängte meine ruhelose Seele nicht unaufhör­

nach Betäubung?

Ging auch meine Seele manchen Irrweg auf der llen Straße, die sie wandeln mußte sie selbst verlor

nicht!

Achtes Blatt.

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3ehntes Blatt.

alles zerfällt in Staub, selbst Die Jahre fliehen alles zerfällt in Staub, selbst die Erinnerung. Trotz der Silberfäden, die meine einst rabenschwarzen Locken bereits durchziehen, ist das Herz das­selbe geblieben unverstanden von der großen Menge, verkannt von den mir Nahestehenden.

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Nicht die Jahre bedeckten mein Haupt mit dem ersten Schnee, sondern die Erkenntniß.

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Den Gründen des Seins hatte ich nachgesonnen, die Schranken, die uns Menschenkindern gesteckt, hatte ich durch brechen wollen. Meine Jugendliebe hatte ich eingefargt meine schönheits- und sehnsuchtstrunkene Seele forschte nach der Lösung des Räthsels, das in mir lag die Geistes­welt wollte ich erforschen, dann mußte sich ja das Räthsel von selbst lösen. Immer weiter ftrebte ich meiner Kunst wollt' ich entsagen, denn die Ruhmeskränze konnten die Sehnsucht in meinem Innern nicht beschwichtigen. 3um legtenmal betrat ich die Bühne. Ich sang die Leonore im Troubadour, eine meiner Glanzrollen. Das Publikum

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Man schmeichelt mir ich dulde es das ist fünd- spendete rauschenden Beifall, Blumen und Kränze fielen zu

ft. Ich begünstige die Bewerbungen des Grafen Wieden­

of, weil ich meinte, das ruhelose Herz müsse endlich Ge age finden, und doch kann ich nicht die Seine werden.

Traum meine Jen der

Die

Ster

Seel

ba

rgründen e! Berloren

Wie Lodt eines Ser

folge

und es ni

ie nimmt

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Den Weibe

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meinen Füßen nieder, kostbar und duftreich. Ich dankte lächelnd Wehmuth im Herzen. Ein einfacher, schmuckloser Lorbeerkranz, der sich aus einer Loge des ersten Ranges

An die Lachkirer Berlins   ergeht folgender Aufruf­Kollegen aller Branchen! Hierdurch fühle ich mich veranlaßt, ein ernstes Wort an Euch zu richten. Wollt Ihr, daß das, was in diesem Frühjahr mit schweren Opfern errungen worden ist, durch Eure Gleichgiltigkeit, die Ihr jest geradezu an den Tag legt, Euch wieder entriffen wird? Wollt Ihr, daß Ihr auf das frühere Niveau wieder herabfinket, wie es bei einigen Innungsmeistern schon wieder der Fall ist. Nein, Kollegen, das könnt Ihr nicht wollen, soweit darf es unter feinen Üm ständen kommen, dem muß ein entschiedener Damm entgegen gesezt werden; bis hierher und nicht weiter. Vereint wollen

Sterben für Dich ist Seligkeit", sang ich mit Lauten, wie sie wohl nur einmal einem Menschenfinde im Leben ge= geben sind, und unter dem Beifalljauchzen der erregten Menge brach ich ohnmächtig zusammen.

Elftes Blatt.

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Wir figen oft beieinander plaudern viel von Ver= gangenheit und Gegenwart wir sind ja alt- so meinen wir. In unseren Herzen glüht es nach. Wenn er zu weilen meine Hand ergreift und an seine Lippen zieht, dann suche ich in seinen Augen zu lesen. Klar und deut lich steht es darin geschrieben, daß ich ihm noch immer ein Räthsel bin, wie einst vor Jahren, und daß er nicht im Stande ist, es zu lösen, weil es dazu einer großen, uneigennüßigen, reichen Mannesliebe bedarf, wie fie nur wenige Auserwählte zu vergeben haben. Wir lachen und scherzen meine Kräfte schwinden und scherzen -die Erkenntniß meines Herzens hat mich müd' gemacht. Lettes Blatt. Dunkler, schattenhafter wird es um mich her. Ich habe es erkannt das Räthsel eines Frauenherzens löst nur die Liebe mit zarter Hand, und wo sie es nicht tann, nicht groß genug ist, es zu ergründen, das Herz sich am eigenen Feuer

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Das Räthsel meines Herzens steht zwischeu uns, und seine niederſenkte, streifte leicht, wie im Russe mein Haupt. Ich verzehrt, wenn es erkennt, daß allein die Liebe nur alle

ergründet

Barum

es nicht.

Neuntes Blatt.

Ist die Liebe zu ihm nicht längst gestorben, der einst Maienscheine der Jugend mein Herz gewann?- zögere ich, den Bewerbungen eines anderen Mannes

hob den Blick und erkannte in dem Geber ihn- den ich einft geliebt. Er bot mir den Lorbeer, um den ich einst für meine Ruhestatt gebeten, noch im Leben!

Al' das Ringen in mir erstarb; wie mit einem Bauberschlage fühlte ich, das Al ist die Liebe, und nur diese allein fann alle Räthsel im Menschen Noch nie hatte ich so gesungen, wie an

Bebor zu geben, der mich liebt, der mich sanft und sicher herzen lösen.

aber

burdy's Leben geleiten wird? Die Wunde blutet nicht mehr, diesem einen, diesem jezigen Abend! Ich sang für ihn

fie brennt

baren

Darüber breitet.

-

ich will sie verdecken, aber die ewige

und mein Mund strömte in Tönen aus, was lange, lange

zerreißt immer wieder den leichten Schleier, der sich im Leben hin und hergetrieben hatte, das Räthsel meiner

Seele.

Fragen an das Dasein löst und doch diese Liebe vergebens ersehnt, dann welft es wie die Blätter der Bäume. Auch meine 3eit ist um. Der Arzt schaut mit trüben Blicken auf meine hinfällige Gestalt. Eine kleine Weile noch, und es wird Nacht sein! Ob sein Auge wohl eine Thräne neßt, wenn ich nicht mehr bin? Was nüßts?

-

Dann weint Ihr wohl und flagt Euch an,

Doch keine Thräne heißer Neu'

Macht eine welke Blume blüh'n,

Erweckt ein todtes Herz auf's Neu'!