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auch weder mit Attenhofer wegen des Hochs auf das Deutsche Reich Streit gehabt noch ein hoch auf die Schweiz ausgebracht haben; legteres habe ein anwesender Mufiter, Namens Raspach, gethan. Dieser fonnte fich daran aber nicht mehr erinnern; die Wirthin blieb mit aller Bestimmtheit bei ihrer ersten Aussage, und auch die Kellnerin befundete, daß wegen des Hochs auf das Deutsche Reich Streit zwischen Attenhofer und Rötheli entstanden sei. Rötheli suchte umsonst die mit ihm fonfrontirte Kellnerin durch Anschreien einzuschüchtern, bis endlich der Präs fident( Ammann) ihm dies untersagte. Stern wurde wegen des " Sumpfgewächse" der Beschimpfung schuldig erklärt. In dem britten Prozeß, den Attenhofer wegen einer überhißigen Eingabe v. Sterns an das Bezirksgericht angestrengt hatte, wurde Stern wegen Verleumdung und fortgesetter Beschimpfung Attenhofers verurtheilt. Er hatte denselben unter anderem einen bezahlten Agenten der preußischen Polizei ge nannt und tonnte dafür den Beweis nicht erbringen. Stern hat im Ganzen 150 Fr. Buße, 80 Fr. Staatsgebühr, 100 Fr. Entschädigung an Attenhofer und die Kosten zu zahlen. Er meldete fofort Appellation an. Der Gerichtshof bestand aus den Herren Ammann, Fehr und Ehrensperger.
раб Ein Nicht- Gentleman". Vorige Woche erschien eines werden mages bei der Frau eines vor kurzer Zeit von Bremers itt, dieaven nach Oldenburg übersiedelten und dort in Arbeit betarlsruhe findlichen Handwerkers ein anständig aussehender Herr, welcher des bund der Frau einen Gruß von ihrem Manne ausrichtete und gleich13 der Kom jeitig, angeblich im Auftrage ihres Mannes, um Herausgabe des offenfundig Sozialdemokrat" ersuchte, von dem sie noch ein Packet im tit man allaufe liegen hätte. Die Frau stellte die Frage: was denn I der schedas wäre, der Sozialdemokrat"?" worauf der Herr er Piche Brosch widerte: das wäre eine Beitung, sie wüßte ja doch Bescheid! n Blättern det merkte die Frau. mit was für einer Kreatur fte es zu thun 3 Die Schatte. Resolut, wie sie ist, öffnete fte die Thüre und ersuchte as Publik unter nicht mißzuverstehender Pantomime den ,, Nicht Gentleman", Schweizer Bleunigst zu verduften, widrigenfalls sie ihr Hausrecht wahren b, gerieth würde. Dieser unerwarteten Wendung gegenüber zog es der ung undann vor, fich wie ein begoffener Budel seitwärts zu drücken. gegen Eh So ift's recht. Möchte nur derartigen Subjekten überall der blichen Orgleiche Empfang zu Theil werden. nach länge Zu der telegraphisch gemeldeten Beschlagnahme Digungen loialdemokratischer Schriften in Lindau wird der Frantf. gegen fich Beitung" von dort unterm 15. De gemeldet: Gestern NachIrath übermittag wurden durch die hiesige Polizei drei Schweizer , die indesrath Gebrüder Dudler aus Altenrhein nebst ihrem Knechte, bei Da bit dem Einschmuggeln von mehreren Bentnern verbotener fozial Bund", demokratischer Druckschriften, worunter die neueste, auf SeidenBuvor papier(?) gedruckte Nummer des„ Sozialdemokrat" war, Bebel ppt und festgenommen. Die verbotenen Sachen waren in therische einem mit Mostmühlsteinen beladenen Segelschiffe verladen." Der Boll gen der Butmacher Dotter hier Haussuchung nach verbotenen Schriften Iteln, will jehalten. Herr D. wurde verhaftet.
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Die Hamburger Schloffer- Innung hatte während des feinen Bart Streits der Schloffergesellen eine Liste anfertigen laffen, in ten Ehrenbe welcher diejenigen Gesellen, welche die Arbeit niedergelegt Bercingelo atten, verzeichnet waren. Die Meister waren aufgefordert, er unterzeichne Gesellen nicht wieder in Arbeit zu nehmen. Mehrere Ge einige dem bweisen bes Ci ben fozialdemo
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fellen, welche in der Liste verzeichnet waren, wandten sich an die Staatsanwaltschaft um Bestrafung des Vorstandes der anung, da ihr Vorgehen durch das Gewerbegeset verboten sei. Die Staatsanwaltschaft hat jedoch dem- Ansuchen der Gesellen ine Folge gegeben, weil die Anfertigung der Listen nicht s ftrafbare handlung angesehen werden könne.
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Ausweisung. Der Bildhauer Blond, welcher bereits fechs Jahren auf Grund des Sozialistengefeßes aus seiner aterstadt Berlin ausgewiesen worden ist, hatte seit einiger Jeit feinen Aufenthalt in Altona genommen. Durch drei eichlautende Befeble des Hamburger Senats, der Landdrostei Lüneburg und der Regierung zu Schleswig ist Blond auch aus Belagerungszustand von Hamburg , Altona und Harburg ausgewiesen worden. Der Ausgewiesene wurde durch Polizei beamte aus seiner Werkstätte in der Lerchenstraße abgeholt und Rechenschaut Empfangnahme der Ausweisungsbefehle nach dem Stadtlationallibera erfolgen.
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Am legten Dienstag tamen mehrere Prozesse vor dem irtsgericht in 3ürich zur Verhandlung, in denen hrenberg und Attenhofer als Kläger gegen Herrn Stern auftraten. Wie man fich erinnert, hatte Ehrenberg her Mannaleumdungsflage gegen Stern erhoben, weil dieser vor dem Oberbaß die fi Bericht im Plaidoyer behauptet hatte, Ebrenberg habe den Plan Berbenſe on Weſel an Frankreich verkauft. Da Ehrenberg natürlich r bestehen, nicht erschienen war und sein bisheriger Anwalt, Herr Meili in binweil, auch nicht mehr für ihn plaidiren wollte, so wurde Berfonen hrenbergs Klage einfach ohne Verhandlung abgewiesen und Das große belastende Beweismaterial gegen Ehrenberg fonnte tionalmilar nicht zur Verwerthung kommen. Ehrenberg hat die Kosten und 70 Fr. Entschädigung an Stern zu zahlen. Im zweiten Brozeß war Attenhofer Kläger ; derselbe hatte seine Ehre durch einen Artikel im Büricher Volksblatt"„ Ein Sumpfgewächs" Derlegt gefühlt, in welchem er, resp. der Stadtbote", aller zugestandenermaßen als ein elles Sumpfgewächs auf fleischigem Stiel geschildert war, deffen bloßer Anblic
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Die Parnell'sche Untersuchungsfommission, bestehend aus den Richtern Hannen, Day und Smith, trat im Justizpalast zu einer ersten Sigung zuſammen und faßte nach einer fast zweistündigen Berathung den Beschluß, daß die Unterfuchung am 16. Oktober beginnen solle. Die Rechtsbeistände Barnell's und der„ Times" wurden von diesem Beschluffe sofort in Renntniß gefeßt. Sir James Hannen, der Präfident der Kommiffion, hatte bis vor wenigen Tagen die von den ,, Times" gegen Barnell und die irische Partei erhobenen Anklagen noch nicht gelesen, allein seit der Annahme der Vorlage haben sich die drei Richter mit dem Inhalt der Broschüre Barnellismus und Verbrechen" bekannt gemacht. Parnell hat sich nach seiner Beftzung Avondale in der Grafschaft Wicklow begeben. Es werden fich ihm dort verschiedene Mitglieder der irischen Partei anschließen. In Dublin war das noch unverbürgte Gerücht im Umlauf, daß er beabsichtige, sein Mandat für Cork niederzulegen, bis die Drei Richter Kommission oder die schottische Jury ihre Untersuchung beendet hat. Der mit der neuesten amerikanischen Poft hier eingetroffene New Yorker Herald" vom 2. d. M. enthält einen Bericht über eine Unterredung zwischen einem Mitarbeiter dieser Beitung und Patrick Egan, dem ehemaligen Schatzmeister der irischen Landliga über die„ gefälschten Briefe". Letterer versicherte, Barnell werde zu gehöriger Zeit die ihm untergeschobenen Briefe durch unzweideutige Beweise nicht allein als Fälschungen brandmarken, sondern auch die Fälscher namhaft machen. Egan brückte die Ueberzeugung aus, daß die„ Times" hintergangen worden seien.
oder Körperschaften derartige Unzuträglichkeiten bulben konnten, nachdem schon seit 2 Jahren die Aufmerksamkeit der Behörden auf die Unzulänglichkeit der Untersuchungsgefängnisse gezogen worden sei.
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Unter der Ueberschrift, Uebertreibungen" läßt sich das Münchener Kartellbruderorgan aus Paris schreiben:„ Es ist wirklich erstaunlich, mit welch' geringem Aufwand von Intelligenz die Welt zum Narren gehalten wird. Die Geschichte des Leichenbegängnisses des Generals" Eudes bietet einen charaf teristischen Beleg dafür. Am Mittwoch Abend brachten die Journale, darunter selbst der ernste„ Temps", grauenerregende Berichte über die während des Leichenbegängnises am Boulevard Voltaire erfolgten Kämpfe. Eine Bombe war neben dem Polizeikommiffär Mouquin niedergefallen, dieser hatte sie mit feltener Saltblütigkeit aufgehoben, den Bünder entfernt und schließlich das gefährliche Objekt als corpus delicti in die Tasche gesteckt. Der schon in den letzten Jahren des Kaiserreichs be fannt gewordene Polizeikommiffar Clement, sowie mehrere Gendarmen figuriren auf der Liste der Verwundeten. Eine Nachschrift meldete zur Beruhigung, die Wunden Clements feien nicht lebensgefährlich. Seitdem hat eine ruhigere Auf faffung der Sachlage Plaß gegriffen. Wir erfahren heute, daß Herr Clement nicht einmal eine Beule aufzuweisen habe, daß fein einziger Gendarm verwundet ist und daß die bereits von einer Kommission untersuchte Bombe aus einer mit alten Nägeln gefüllten Sardinenbüchse bestehen soll. Die offiziellen Berichte find allerdings über den letzten Punkt schweigfam, fie sagen nur, das Resultat der Untersuchung werde geheim ge halten. Jedenfalls darf man fich nicht wundern, wenn einige Blätter, darunter auch das Drgan des boshaften Rochefort, be reits von einem plumpen Polizeimanöver sprechen, indem sie Gewicht darauf legen, daß sowohl der Bombenwerfer als die Urheber der Revolverschüsse unbekannt geblieben find. Rochefort mag in vielen Behauptungen Unrecht haben, im vorliegenden Falle spricht wenigstens der Schein zu seinen Gunsten. nächst ist es auffallend, daß die erste rothe Fahne von einer ,, unabhängigen Gruppe" entfaltet wurde, von jener Gesell schaft der Gleichen vom Montmartre ", die bei ähnlichen Ans läffen fich wiederholt bemerkbar gemacht hat. Nicht minder auffallend war es, daß aus den Reihen der Gesellschaft der Bleichen " ein Revolverschuß abgegeben wurde, als Kommissär Clement, umgeben von Gendarmen aus der Provinz, an der Ede des Boulevard Voltaire, d. h. dicht neben der mit marsch bereiten Truppen gefüllten Raferne Chateau D'Eau die Ueber gabe der Fahne verlangte. Was endlich die sog. Bombe be trifft, so fiel fte ein weiterer merkwürdiger Zufall- vor der mit Soldaten angefüllten Mairie des 11. Bezirkes, wenige Schritte von dem ebenfalls mit Truppen befetten Roquette gefängniß. Keinem Polizisten fiel ein, die Arrangeure Des Leichenbegängniffes, welche der Behörde gegen über Die Verantwortung für Die Aufrechterhaltung der Ordnung übernommen hatten, wegen der zeitigen Entfaltung der rothen Fahne( innerhalb des Friedhofes ist dieselbe gestattet) zu interpelliren. Die Opfer des Straßentrawalls find der Mehrzahl nach harmlose Buschauer. Selbst die Floquet im allgemeinen freundlich gesinnten radikalen Journale waren daher gezwungen, Stellung gegen die Polizei zu nehmen, die unter diesen Umständen schwerlich belohnt werden wird." Jedes Wort des Kommentars zu diesem wortgetreu wieder gegebenen wohlgemerkt den fartellbrüderlichen ,, Neuest. Nachr." entstammenden Briefe würde nur abschwächen. Sogar diese Quelle muß also einräumen, daß es ein ganz unverschämter Schwindel war, das rothe Gespenst bei einer Gelegenheit zu zitiren, bei der es sich in Wirklichkeit nur um einen gewöhn lichen Streit und eine ziemlich unbedeutende Manifestation handelte. Der Zweck ist aber erreicht, denn haften bleibt nur Der Schauder vor dieser unheilvollen Republik der„ wilden, verkommenen Franzosen", unter deren Fittichen der internatio nale Umsturz jederzeit zum Losschlagen seinen Rückhalt findet, während die Wahrscheinlichkeit, daß die Bombe" wie der ominöse Revolverfchuß" auf Lodspigeleien berubten, übersehen und die Thatsache für nichts geachtet wird, daß auf alle stattgehabten Provokationen und die Heßereien der Preffe das Pariser Volt durchaus ruhig blieb.
Der vor kurzem von der parlamentarischen Un, tersuchungskommission über das englische Ges fängnißwefen erstattete Bericht gewährt einen sehr unerfreulichen Einblick in die Einrichtungen der Polizeis und Unterfuchungsgefängnisse in England. Bunächst stellt der Bericht fest, daß meistens eine große Anzahl von Untersuchungsgefangenen vor den Verhandlungen in eine einzige Belle zusammengesperrt werden, ohne Rücksicht auf die Vergehen oder Verbrechen, deren fie angeklagt sein mögen. Diese Bellen find gewöhnlich nur unvollkommen oder gar nicht beleuchtet und enthalten keinerlei Vor richtungen zur Befriedigung natürlicher Bedürfnisse; dabei find die Bellen schlecht oder gar nicht erwärmt und ventilirt, so daß die bloße Einsperrung in diesen Löchern für anständige oder unschuldige Personen schon eine schwere Strafe ist, die, würde fte verurtheilten Verbrechern zu Theil, im ganzen Lande einen Schrei der Entrüstung erregen würde. In West Ham, einem Vororte von London , werden z. B. in einer Belle von 15 Fuß Länge und 12 Fuß Breite gewöhnlich 8 bis 12 Gefan gene zusammengesperrt. In den Provinzialstädten sieht es noch schlimmer aus. In Hull befinden sich die Bellen unter der Erde, wo weder Sonne noch Mond hineinscheinen fann; obfchon erleuchtet und geheizt, find fie doch so schlecht fann; obfchon erleuchtet und geheizt, find fie doch so schlecht ventilirt, daß ihr Geruch unerträglich ist und sie der Gesundheit leicht gefährlich werden. Ebenso schlecht steht es in Manchester aus, denn in dem dortigen City Court befinder sich nur 2 Bellen für Männer und 2 für Frauen; erstere find 21 Fuß lang und 15 Fuß breit, legtere haben eine Länge von 15 und eine Breite von 14 Fuß; dennoch aber werden in den größeren Bellen je 30 männliche und in den fleineren je 20 weibliche Gefangene eingesperrt, obschon die Räume für eine solche Zahl viel zu flein find. Nach dem Verhör werden verurtheilte oder zurückgestellte Personen in unterirdische Bellen geführt, die nach Aussage eines Gefängnißinspektors den vergitterten Käfigen wilder Thiere im Bellen oft 40 bis 50 Männer und 20 bis 30 Frauen einges pfercht. Seltsamer Weise haben gewöhnlich die größten und reichsten Städte des Landes die schlechtesten Gefängnisse, be sonders Manchester , Liverpool , Hull und Sheffield , die in dieser Beziehung am schlimmsten daran find Die Kommission ver langt sofortige Abstellung dieser scheußlichen Zustände und hat ihr Erstaunen darüber ausgedrückt, daß verantwortliche Männer
fchon Uebelfeit errege und welches den bezeichnenden Namen Majorana processualis alcoholia" führe. Da in dem einges flagten Artikel auch die bekannte Gambrinusaffäre aus der Nacht vom 30. auf den 31. Januar verarbeitet worden war, wurden hierüber noch mehrere Beugen einvernommen. Die Wirthin Jum Gambrinus", welche nebst der Kellnerin bei dem Vors fall zugegen war, erzählte die ganze Affäre, wie Atten bofer total betrunken( ,, toll und voll") gewesen sei und fchließlich besinnungslos ant der Erde gelegen habe
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Domela Nieuwenhuis hat die öffentliche Aufmerk famkeit auf das schändliche Trudsystem gelenkt, das die niederländische Bourgeoisie noch immer anwendet und das im ganzen Lande an der Tagesordnung ist. In Tilburg( Nord brabant ) z. B. besteht in manchen Fabriken ebenso der Ladenzwang wie in den nördlichen Veendereien, nur mit dem Unter
( allerdings eine etwas bedenkliche Situation für einen Mann, m fie 17 er Vater von fteben Kindern ist, den Ordnungsretter zoologischen Garten gleichen, und dabei werden in jede dieser schied, daß man in diesem bigotten Plage die Sache etwas
Deffentlichkeit zerrt). Die Wirthin deponirte ferner mit aller Bestimmtheit, daß Attenhofer ein hoch auf das Deutsche Reich iger Reichsgebracht habe, fich dann aber geweigert habe, auf die Schweiz des folo zustoßen(!), als sein Freund, der bekannte Profeffor Rötheli, n Kartellbri gegen das erste och opponirt und ein solches auf die Schweiz
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das rohe Erdöl; eine Ausscheidung von freier Kohle tritt deshalb nicht ein. Aus diesen Betrachtungen erklärt es sich, weshalb wir in Verbindung mit den Erdöllagen feine fohligen Reste
Bersegung thierischer Fettsubstanzen unter starkem Druck vorgenommen hat, sprechen in deutlicher Weise für die Richtigkeit fener Anſicht. Dem Bericht, welchen die„ Naturwissenschaftliche zu ziehen undichau" über diese Untersuchungen erstattet, entnehmen wir, wahrnehmen. n schuldig dag Engler Fischthran bei einem Anfangsdrud von 10 At mosphären und einer Temperatur von 320 bis 400 Grad der dem Dra Destillation unterwarf und dabei ein Rohöl erhielt, aus welchem nachgegeby die verschiedenen Kohlenwafferstoffe gewinnen ließen, welche herrührenden oder auch von fernen Erderschütterungen erzeugten das Erdöl zusammensetzen. Diese Kohlenwasserstoffe machen nicht weniger als 10 des gesammten Rohöls aus. Es ist Biernach also taum zweifelhaft, daß aus thierischen Resten, die in tieferen Erdschichten einem hohen Druck und einer Temperatur Don 300 bis 400 Grad ausgesetzt waren, fich Erdöl bilden
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Eine eigenthümliche, an den Küsten der Ostsee bisweilen beobachtete Erscheinung, welche Aehnlichkeit mit den von Seebeben, bezw. unterseeischen Vulkanausbrüchen Fluthwellen hat, ist das von den Bewohnern jener Gegenden als Seebär" bezeichnete plögliche Ansteigen der See. Auch in der Nacht vom 16. zum 17. Mai d. J. ereignete fich dasselbe an verschiedenen, aber getrennt liegenden Buntten der medlen burgischen Küste; und während die früheren Angaben über die
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gesammten Verlauf derart fest, daß er den Versuch einer ange meffenen, wenn auch noch nicht vollständigen Erklärung des
lonnte. Freilich wird man sagen, der thierische Körper bestehe Erscheinung lüdenhaft oder ungenau find, trat derselben dies nicht blos aus Fett, er enthalte vor allem auch stickstoffhaltige mal Profeffor R. Credner in Greifswald näher und stellte ihren Subftanzen: wie fommt es also, daß sich in dem Erdöl fein Stiditoff findet? Indessen ist es einmal nicht richtig zu be baupten, daß die Erdöle immer stickstofffret seien; es ist viel Vorganges machen fonnte. Dem Anwachsen der See ging in mehr in einer ganzen Reihe von Erdölen Stickstoff positiv bie stiditoffhaltigen Bestandtheile der Thierkörper leicht und nachgewiesen worden. Sodann aber muß beachtet werden, daß Bon Ammoniat und Ammonverbindungen sich verflüchtigt, hnell in Fäulniß übergeben und der Stickstoff dabei in Gestalt während die Fette zurückbleiben und allein das Material zur Erdölbildung liefern.
Diese Fette find, ganz besonders
in der Form von Leichenfett, sehr widerstandsfähig und baben, die übrige Thiersubstanz viele Jahre.
berbauern, wie ausgegrabene
wir
uns
nun
Leichen mehrfach gezeigt Denten solchen Fett
Sedimentärgestein
von
maffen, den Resten verfaulter Thierleiber, durchsetzt und nach glich unter starkem Druck, bezw. auch noch in Wärme ge bracht, so ist damit eine Erklärung der Bildung des Erdöls ge geben. Man hat gesagt, daß in dem Erdöl, wenn dasselbe aus organischen Resten entstanden wäre, auch freie Koble fich vor
Anden müßte.
Pflanzlichen, und nicht auch gegen die aus thierischen Stoffen. Denn in der Pflanzensubstanz, als deren Repräsentant die Bellulose gelten fann, ist das Verhältniß der Grundstoffe zu einander ein folches, daß ohne Kohlenausscheidung eine Bildung von gesättigten Kohlenwasserstoffen nicht möglich ist. Ganz anders aber liegen die Verhältnisse bei den
Dies spricht jedoch nur gegen die Bildung aus
Thierfetten:
findet
der Kohlenstoff genügend ganzen Menge mit ihm
Wafferstoff, um sich in seiner ischung fast dieselbe prozentische Zusammenseßung zeigen, wie
dem letzten Falle( wie auch früher) ein fernes fnall- oder donner artiges Geräusch vorauf, das sogenannte„ Brummen des See bären". Die Luft war im allgemeinen ruhig, nur hier und da wurde eine flaue Brise bemerkt. Auch der Meeresspiegel selbst war vollständig glatt. Aber in der Ferne, am Nordwesthorizont zog ein schweres Gewitter vorüber. Da stieg die See plöglich und ohne merkbare äußere Ursache gleichsam mit einem Rud an mehreren Stellen und zu verschiedener Zeit wiederholt und zu beträchtlicher Höhe über ihren bisherigen Stand empor. Das bis an den Fuß und die Gehänge der Dünen vordringende Gewäffer schleuderte Boote und Neße 10-20 Meter landeinwärts, so daß erstere mit Sand und Waffer gefüllt wurden. Auf offener See wurde das Schiff„ Capella" plöglich mehrere Male hintereinander zur Seite geschleudert, so daß die Mannschaft erschreckt an Deck gestürzt tam. Danach sant das Meer wieder zurück und lag, nachdem die Erscheinung etwa 15 bis 25 Minuten gebauert hatte, wieder glatt und ruhig da, wie zuvor. Noch ist zu erwähnen, daß sich an mehreren Stellen vor dem Eintritt der geschilderten Vorgänge ein Ümspringen des flau wehenden Windes vollzog und daß derselbe hier und da auch plößlich zum Sturme anwuchs. An einem Punkte gab der Barograph ein sprungförmiges Steigen des Luftdrucks an. Während nun
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die meisten Forscher, welche der Erscheinung bisher näher getreten waren, diefelbe als Folgewirkung von Erderschütterungen oder von unterſeeischen Gasentwicklungen betrachteten, andererseits aber ihre Ursache auch in unter dem Wasser sich hervor arbeitenden elektrischen Vorgängen, ja in dem Herabfallen von
raffinirter anlegt, um fie dem Lichte der Deffentlichkeit einiger maßen zu entziehen: will der nicht im Besize von baarem Gelde befindliche Arbeiter auf Kredit oder allmälige Abzahlung irgend etwas kaufen, so erhält er eine Anweisung seines Arbeit gebers auf diefen oder jenen Ladenbefizer, aber der Arbeiter weiß nicht, daß sein Brotherr bei diesem Geschäft 10-15 Prozent verdient, welche natürlich vom Schweiß des armen Teufels be
Meteorsteinen in das Meer gesucht wurde, spricht, wie man der Post" schreibt, R. Credner die Meinung aus, daß atmosphärische Ginflüße die plögliche und örtliche Störung des Ditſeespiegels und das Andringen der Gewäffer gegen vorgeschobene Küstenstriche in diesem wie in früheren Fällen bewirkt haben.
Transport eines Meteorsteins. Rio de Janeiro , 10. Juli. Am 15. Juni wurde der berühmte, schon von Mor nay und Wollaſtin 1816 und später von Spir und Martius beschriebene Babio- oder Bendego- Meteorit nach Rio de Janeiro gebracht und befindet sich jest in den Sammlungen des braft lianischen Nationalmuseums. Das Gewicht des Steines beträgt 5361 Kilogramm. Der Transport wurde ermöglicht durch die fürzliche Vollendung einer Eisenbahn, welche 115 Meilen von dem Bendegobach, wo der Stein bisher gelegen hat, vorbei führt. Es mußte eine eigene Fahrstraße, welche hundert Bäche überschreitet, für die Weiterschaffung des Meteoriten hergestellt werden.
Bein Tunnel durch den Sund. Vor einiger Zeit hatte ein französischer Ingenieur Deloncle den Regierungen von Schweden und Dänemark den Plan vorgelegt, die beiden Länder durch einen unterseeischen Tunnel unter dem Deresund zu ver binden. Nachdem die von der schwedischen Regierung mit der Prüfung beauftragten Sachverständigen bereits die Ablehnung des Vorschlages empfohlen hatten, haben sich nunmehr auch die dänischen Ausschußmitglieder dieser Entscheidung angeschloffen.
Alter Schütt vor Thorheit nicht. In Wloclamet machte, nach dem Lodz . Tageblatt", vor einigen Tagen ein Mann im Alter von 88 Jahren seinem Leben durch Erhängen ein Ende. Der Grund zu dieser traurigen That war- Eifer sucht auf seine ungefähr 35 Jahre jüngere Gattin.
Lichtmeffungen mit dem Weber'schen Photometer werden gegenwärtig in verschiedenen Berliner Gemeindeschulen vorgenommen. Diese finden an heitern und trüben Tagen und zu verschiedenen Tageszeiten statt und die Helligkeit wird in jeder Etage für eine Anzahl verschieden weit vom Fenster ent fernter Pläge festgestellt. Insbesondere handelt es sich um das Minimum der Lichtstärke auf den dunkelsten Plägen. Bei der Auswahl der zu untersuchenden Schulen wird vor allen Dingen auf die Bauart und Lage derselben Rücksicht genommen. Die Ergebnisse find, ie nachdem die Schule freiliegt und von hohen Nachbargebäuden eingeschlossen wird, sehr verschieden. Auch die Konstruktion, Vertheilung, Höhe und Breite der Fenster wird bei den Erhebungen mit in Betracht gezogen. Aehnliche Unter suchungen hat besonders Prof. Dr. Hermann Cohn in Breslau ausgeführt und für die Schulhygiene nußbar gemacht.
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