mehrfach in eisen mußte. Der von der Hauptstraße nach dem Gehöft ung vorende Weg war mit großen Bäumen und Steinen versperrt, Orfen wordend innerhalb des Hauses ein Vorrath schmutzigen Waffers Reinung no bolten wurde. Eine Pumpe nebst Schlauch zur Auswerfung n Uebung beißer Wasserstrahlen war gleichfalls vorhanden. Die Beamten blen, weil des Sheriffs standen unter dem Schuße von 150 Polizisten härztlich beter dem Befehl von Herrn Confidine. Sobald der Mauer­ntentaffe techer aufgestellt war, wurden die Angreifer von einem Hagel n hört eigen fauler Eier, sowie von Theer und Massen tochenden Waffers betreffend dem Giebelfenster empfangen. Herr Confidine warnte die dieselbe faffen des Hauses, die mit dem Rufe Keine Uebergabe!" cbeiter follntworteten. Dann wurde eine Leiter an den Giebel gestellt, edschaft zu aber diese ward sofort umgeworfen und zerbrochen. Mit einer Bochenbeitreten Leiter gelang es mehreren Konstablern, das Dach zu er

werde bis zum Ende im Rothen Meere die Intereffen vers theidigen, die fie unter ihren Schuß genommen habe und von denen fie glaube, daß sie die Intereffen der Gerechtigkeit, des guten Rechtes und der Zivilisation seien.

Afrika .

Ein Reuter'sches Telegramm" aus Pietermarisburg meldet: Boten aus Czabush berichten, daß die Usutus zu ihren Kraals zurückkehren und sich den Behörden unter­werfen. Die Stimmung im Lande ist eine viel ruhigere ge­worden. Dinizulu und Undabuko sollen sich im Swaziland be­finden.

richtung einmen; fie wurden indeß von anderen Bunkten mit fiedendem Soziales und Arbeiterbewegung.

Dabei ist abeer angegriffen und mußten sich zurückziehen. Zwischen dem beachten, w Ranonikus Doyle und dem Gutsherrn fanden alsdann einige ver­en nicht bliche Besprechungen statt und nach kurzer Pause wurde der feßlich zugriff wieder aufgenommen. Die Gerichtsdiener stürmten die Gemeinwand des Hauses, während die Polizisten die Front an­ſeit der legen, aber der Hagel von Theer und Steinen wurde so dicht, erfloffen fin sowohl die Gerichtsdiener als die Polizei retiriren mußten. Swöchentliche Mauern waren indeffen an vielen Stellen durchbrochen. en wieder canonitus Doyle offerirte Namens des Bächters einen zwei­enscheinlich rigen Bachizins für dreijährige Rückstände und andere Be­Deuten. ngungen, wenn die Ermission aufgegeben und dem Bächter ervist währen tattet würde, sich an das Landgericht zu wenden. Dies lehnte lange Beit Gute herr ab, und die Polizei war eben im Begriff, sich in Er legten Be Dauerbreschen zu stürzen, als der Geistliche vortrat und den um eine Gifaffen des Hauses sagte, fte hätten ihr Möglichstes gethan, ll der Arbeit thäten beffer daran, fich jetzt zu ergeben. Hierauf traten Berpflichtung Männer aus dem Hause, denen Handschellen angelegt wur ttsgelo zahlen, um demnächst nach dem Gefängniß in Werford abgeführt und damit werden. In einer im Reform Klub in Liverpool abgehaltenen

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Berfammlung von Gladstonianern wurde be= offen, einen Fonds für die Vertheidigung Parnell's gegen Unflagen der Times" zu organiftren. Die Bewegung foll tionaler Natur fein, und andere Städte sollen eingeladen wer Ausschüsse zu bilden.

In den Schiffsbauwerften von Aberdeen gegen 1000 Eisenarbeiter einen Streit begonnen, weil die tgeber fich weigerten, die geforderte Lohnerhöhung von St. zu bewilligen.

Frankreich .

dhe an den jüngsten Rundgebungen der Streis enden theilgenommen haben, Ausweisungsbefehle erlaffen

Dem Vernehmen nach sollen gegen diejenigen Ausländer,

berben

Roblin

Nach den bis jetzt bekannten Resultaten der Sonn­agswahlen erhielt Boulanger in Lille 130 152,

6347 und Delcluze 5837 Stimmen.

Bernot

126 567, Desmoutiers 97 409, Noreau 95 023, Delcourt In Amiens wurden

abgegeben.

-

In Larochelle erhielt Boulanger 32 614 Nach weiteren Nachrichten aus

Lair 23 731 Stimmen. Babl gesichert.

"

76 094 Stimmen für Boulanger und 41 371 Stimmen für VersicherunDepartement Charente- Inférieure gilt Boulanger's Berhöhnung Un Amiens ist es nach einer kurzen telegraphischen Mit lung aus dem W. T.-B." zu einem Zusammenstoß zwischen dnung autar und Volt gekommen. Der Grund ist nicht angegeben. In Lille fam es zu Schlägereien zwischen Boulangisten Antiboulangisten, wobei viele Verhaftungen vorgenommen Die Kellner hatten die Vertreter der Syndikatskammern Café- und Restaurantwirthe zu einer Versammlung einge Die alte en, um über die schwebende Trinkgeldfrage ernstlich zu be rn, deren then. Zwei bekannte Wirthe, Marguery und Bignon, führten ben Borfig und empfahlen die Bildung einer aus zwölf Arbeit­ben und zwölf Bediensteten bestehenden Kommission und eilage erfche fanden damit Anflang. Sie selbst versprachen ihren Beistand, en zu to worauf die Kellner ruhig auseinander gingen.

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Holland .

Aufruf an die Lackirer Berlins und Umgegend. Werthe Kollegen! Mit innerster Ueberzeugung und unser Biel im Auge treten wir nochmals an Euch heran. Denkt zurück, als unser Verein zur Wahrung unserer Intereffen vor zwei Sabren ins Leben gerufen wurde, wie groß war da die Opfer willigkeit, wie entbrannte der Muth unter den Kollegen, als die Parole gegeben war, daß wir uns solidarisch verbinden und ge meinsam unser Gewert zu heben suchen wollten. Nun, wie steht es jetzt aus? Kein Streben, vorwärts zu schreiten, scheint mehr unter den Kollegen vorhanden zu sein. Darum, Kollegen, rufen wir Euch nochmals zu: Tretet dem Fachverein bei, um endlich zu beweisen, daß auch die Lackirer Berlins den anderen Gewerten nicht nachstehen wollen an Muth und Ueberzeugungs­treue für die allgemeine Arbeiterfache! Die Ziele des Fach­vereins find bekannt. Wir wollen die herrschenden Mißstände in unferem Gemert beseitigen, wir wollen ferner durch wissen schaftliche Vorträge und fachliche Distusfion die Bildung der Mitglieder heben und wirkliche Kollegialität großziehen. großziehen. Kollegen, laßt nicht die Einzelnen im Kampfe unters liegen, die es sich zur Pflicht gemacht haben, für das Wohl der gesammten Kollegenschaft einzutreten. Durch die Gründung des Vereins haben wir uns eine Waffe geschaffen, die uns ermöglicht, mit vereinten Kräften allen ungerechten An­feindungen der Arbeitgeber energisch entgegenzutreten. Es wird so oft von Kollegen geäußert, es wäre noch nichts geschehen zur Werbefferung ihrer Lage, aber diesen Ausspruch mögen die Kollegen fich recht zu Herzen nehmen und ihn prüfen und fich fragen: Hast Du denn schon Deine Pflicht gethan; gehörst Du schon dem Verein der Lackirer an; hast Du schon die anderen Kollegen aufmerksam auf die gute Sache gemacht, die wir an streben? Diese Frage müssen die meisten Kollegen verneinen; hier trifft fte die Schuld selbst, wenn noch nichts geschehen ist. Darum frisch auf mit erneuter Kraft! Es wird und muß uns gelingen, alle Lacirer mit dem Bande der Liebe und Eintracht zu umschlingen. Das soll unsere aufgabe sein! H. Jungermann, Vorfigender, Landsberger Platz 2.

Kommunales.

Der Weiterbau der Pferdeeisenbahn nach Reiniden dorf vom Gesundbrunnen ab scheint wegen der beträchtlichen Mittel, die die Bewohner von Reinickendorf aufzubringen haben, nicht zu Stande zu kommen. Dieselben haben sich nunmehr an den hieftgen Magistrat mit dem Ersuchen gerichtet, an dem Unternehmen fich mit einem reichen Betrage zu betheiligen, indem fie darauf hinwiesen, daß die Stadtgemeinde Berlin wegen Des an der Strecke belegenen städtischen Grundbefizes an der Ausführung derselben ein hohes Interesse habe. Der Magistrat war indeffen anderer Meinung, indem er nicht aner fennen konnte, daß der bezeichnete Grundbesitz, welcher nur in dem Schäfersee besteht, der nur eine unerhebliche Summe aus der Pacht für Fischerei und der Eisnußung bringt, Veran­laffung geben könnte, sich mit dem gewünschten Beitrag zu bes theiligen, und er beschloß daher, das Gesuch einfach abzulehnen.

( Abgang mehr 164 Rinder), 2. bei den Bwangserziehungskindern der Bugang 71, der Abgang 33( Bugang mehr 38), 3. bei den verwahrloften Kindern der Bugang 18, der Abgang 22( Abgang mehr 4), 4. bei den erwerbsunfähigen ehemaligen Waisenkindern der Bugang 14 Kinder, der Abgang 15( Abgang mehr 1 Kind). Es waren einschließlich der Zwangserziehungskinder, wie oben angegeben, vorhanden 1. April 1888 zusammen 5090 Waisen finder. Davon befanden sich im Depot 79, in hiesiger Kost pflege bei Privaten 1777, in auswärtiger Rostpflege bei Privaten 2369, in der städtischen Waisenerziehungsanstalt zu Rummels burg 424, in der städtischen Erziehungsanstalt für verwahrloste Knaben in Rummelsburg 115, in sonstigen geschloffenen An ſtalten 132, im Untersuchungsgefängniß 6( 5 Knaben, 1 Mädchen), 2c. Von den Zwangserziehungskindern waren während des Berichtsjahres 21 entlaufene( 17 Knaben, 4 Mädchen). Die Pflegestellen für die außerhalb Berlins untergebrachten Waisenfinder vertheilten sich auf 506 Ortschaften, 150 Städte, 356 Dörfer, die Zahl ihrer Waisenväter bestand am 1. April 1888 aus 321 Geistlichen, 43 Lehrern, 16 Bürger­meistern und sonstigen Kommunalbeamten, 4 Gutsbefizern, Rentiers c. Als solche strafbare Handlungen, welche die ges richtliche Ueberweisung zur Zwangserziehung auf Grund des Gesezes vom 13. März 1878 zur Folge gehabt hatten, lagen vor: Diebstahl bei 61 Kindern( 52 Knaben, 9 Mädchen), Unter­schlagung bei 5 Knaben, Betteln bei 2 Knaben, Betrug bei 1 Mädchen, Brandstiftung bei 1 Knaben, Unzucht bei 1 Knaben.

Die Neuregulirung des Hundefanges in Berlin soll bekanntlich aus der Verwaltung der Abdeckerei auf den Thiers schußverein übertragen werden. Ein diesbezüglicher Entwurf eines Vertrages zwischen dem Polizeipräsidium und dem ge nannten Verein ist dem Magistrat zur Zustimmung unterbreitet worden. Letterer hat nun zu diesem Entwurf einige ergänzende Bestimmungen in Betreff der dem Verein aufzuerlegenden Ver pflichtungen gestellt, welche vom Polizeipräfidium anerkannt wurden. Die hauptsächlichsten Bestimmungen des Vertrages, welcher am Freitag dem Magistrats Kollegium zur Berathung vorlag, find folgende: Der Verein verpflichtet sich 1. von jedem ohre oder mit ungiltiger Steuermarke aufgegriffenen Hunde, deffen Eigenthümer ermittelt wird, der Steuerbehörde Anzeige zu machen und den Hund nur nach Maßgabe der Bestimmungen des Hundesteuer- Regulatios wieder heraus­zugeben; 2. auf Ersuchen der Steuerbehörde Hunde, für welche die Steuer nicht hat beigetrieben werden können, abzuholen; 3. seinen Angestellten den Handel mit Hunden oder Verkauf von den in ihren Bests gelangten, getödteten Hunden abges nommenen Steuermarten zu untersagen und sie anzuweisen, die aufgegriffenen Hunde nur an die Berechtigten herauszugeben, oder zu tödten, die Steuermarke aber entweder an den Eigens thümer des getödteten Hundes, oder, wenn dieser dieselbe nicht verlangt, an die Steuerbehörde abzuliefern; 4. ein Ver zeichniß führen, ชิน in welches alle aufgegriffenen Hunde nach Raffe und Abzeichen möglichst genou bezeichnet eingetragen werden, auch angegeben wird, wenn sie getödtet, bezw. an wen fie ausgeliefert find, dies Verzeichniß auch auf Verlangen einem Beauftragten der Steuerbehörde jederzeit vorzuzeigen; 5. alle diejenigen Kosten zu tragen, welche seither von der Verwaltung der Abdeckerei getragen find, bezw. welche durch Einrichtungen entstehen, die im polizeilichen oder Steuerintereffe für erforderlich erachtet werden; 6. mindestens sechs Monate vor etwaiger Auflösung des Vereins oder Rück­tritt Don den übernommenen Verpflichtungen auch der Steuerbehörde davon Anzeige zu machen. Sur Vorberathung dieser Bestimmungen, insbesondere zur Erwägung darüber, ob nicht in Bezug auf die jetzt giltigen Bestimmungen megen Tödtung der Hunde, wonach dieselben in furzer Zeit nach ihrem Einfangen getödtet werden sollen, eine Aenderung stattzufinden habe, insbesondere, wenn es sich um werthvollere Hunde handelt, hat der Magistrat eine Subkommission eingefeßt.

Literarisches.

Die Zahl der der städtischen Waisenverwaltung anvertraut gewesenen Waisenkinder betrug am 1. April 1888 zusammen 5090, d. h. 131 weniger als am 1. April 1887. Dieselben find in vier Kategorien eingetheilt: 1. Waisenkinder lose Kinder, 2. sogenannte Bwangserziehungskinder, welche gesetz- ösische Revolution. Voltsthümliche Darstellung der lich zur Zwangserziehung überwiesen waren, 3. andere verwahr.

Der neue Generalgouverneur von Ost- Indien Pynader im engeren Sinne, d. h. eltern oder doch vater- oder mutter­orbyt wird am 24. Auguſt nach seinem Boften abreifen. er fromme Kolonial- Minister Kuchenius bringt diese Thatsache ben Staatscourant" zur öffentlichen Kenntniß, damit lofte Kinder und 4. erwerbsunfähige ehemalige Waisenkinder. holländische Volk die Gelegenheit bekomme, daß Jedermann, ner religiösen Gesinnung gemäß den Segen des Himmels für besonderen Merkmalen hervor, so daß dasselbe in der städtischen ürlich erregt diese ungewöhnliche Aeußerung in aufgeklärten lich in den Vorjahren der Zugang der Waisenkinder im engeren

en großes Erstaunen.

Italien .

Das Verwaltungsjahr 1. April 1887-88 tritt hier unter ganz Waisenverwaltung als Unifum verzeichnet ist. Während näm

Sinne mit rund 125-200 zu verzeichnen war, ist im Ver waltungsjahr 1887-88 der auffällige Umstand eingetreten, daß am 1. April 1887 der Abgang den Bugang um die erheb

Die in Paris überreichte Note Crispi's erklärt, nach liche Bahl von 164 Kindern übertroffen hat, wie überhaupt zum

em fte das Vorgehen Jtaliens in Maffaua eingehend motivirt

idgewiesen hat: Die italienische Regierung lege Werth darauf, Boischenfall als geschloffen zu betrachten und im Frieden

angegebenen Zeitpunkt gegenüber dem Vorjahre die Zahl sämmt­

Waisenfinder um 131 zurückgegangen ist. Die Differenzen zwischen dem Bestande am 1. April 1887 und dem am 1. April 1888 berechnen sich wie folgt. Es betrugen: 1. bei den

= fich nuploder Linie zu beharren, die sie sich vorgezeichnet habe. Ste Waisenkindern der Bugang 1635 Kinder, der Abgang 1799

von Elven und dann

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empels gewandt, um Rache an ihren Feinden zu nehmen. Richtung, welche der Drehung der Erde entgegengesezt ist. chzumachen der tartarische Befehlshaber des Militärs vlößlich, und die nwohner fingen an zu glauben, daß die Götter diesen ge ein Valdieet hätten. Daraufhin gab der Vizekönig der Provinz sofort Riehl, die Gößenbilder zu verhaften und zu bestrafen. Der vermögens ruhend in seiner Stelle und dreht sich nicht herum felt begab fich mit dem Befehl des Vizekönigs bewaffnet in Tempel und verhaftete 15 hölzerne, 5 Fuß hohe Gößen er. Es wurden tunen die Augen ausgestochen, damit fie en Richter nicht erkennen und an ihm später Rache nehmen anten. Nach gründlicher Untersuchung des Falles wurde ein an den Vizetönig eingesandt, welcher darauf befahl, die genbilder zu föpfen und fte in einen Teich zu werfen. Der pel aber sollte auf ewige Beiten geschloffen werden, damit Stadt in Zukunft Ruhe habe. Eylau zu leber einen einfachen Versuch, welcher die Aren­

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Je näher an dem Pole, um so rascher findet die Umdrehung statt. Wie alles, was mit der Erde in Verbindung steht, sich mit ders selben herumdreht, so thut es auch das Glasgefäß. Das in der Schale ruhende Waffer jedoch bleibt infolge seines Bebarrungs­- daher die oben geschilderte Erscheinung, welche wiederum nur durch die Arendrehung der Erde sich erklären läßt." Füllt man ein größeres rundes Gefäß etwa halb mit Waffer, legt einen leichten Körper( eine Federpose oder dergl.) darauf und fest nach eingetretener Ruhe das Gefäß in rotirende Bewegung, so bemerkt man bekanntlich, daß der schwimmende Körper bei gleichmäßiger Drehung ziemlich lange seine Richtung unverändert beibehält. Aus diesem einfachen Versuche ergiebt fich gleichfalls, daß das Waffer seine Lage nicht ändert und sich nicht in rotirender Bewegung befindet. Wenn Quecksilber anstatt Waffer bei dem in der obigen Mittheilung beschriebenen Versuche ver wendet wird, so muß derselbe unseres Erachtens bedeutend leichter

hung der Erde beweist, berichtet die Naturw. Wochen­wie folgt: Die Umdrehung der Erde um ihre Are wird anntlich experimentell hauptsächlich durch Benzenberg's Fall gelingen. Suche und die nach dem franzöftschen Phyfifer Foucault be Lebensgefährliche Kunststücke. London , 18. August. nten Bendelversuche bewiesen. Was die ersteren betrifft, so Der amerikanische Taucher Larry Donovan, welcher vor einigen schon Newton 1679 die östliche Abweichung der aus be Monaten in England erschien, um das Publikum von seiner enden Höben fallenden Körper vorausgesagt. Einen neuen Kunst zu überzeugen und welcher auch mehrere Male von West einfachen Verfuch zum Beweise der Rotation der Erde giebt minster Bridge in die Themse sprang, fand am Dienstag bet einem Sprung von Charing Cross Bridge seinen Tod. In fe auf den Boden eines Bimmers im Erdgeschoffe, wo stoße Gissschale, fülle diefelbe beinahe ganz mit Waffer, England hatten seine Produktionen feinen Anklang gefunden und er war dadurch in bedrängte Verhältnisse gerathen und aus teine Störungen durch Luftbewegung oder sonstige Ers hatte sich schließlich dem Trunke ergeben. Um eine Wette von 2 Pfd. St. zu gewinnen, hatte er den Sprung von genannter ungen( z. B. draußen vorüberfahrende Wagen u. dal.) statt. ben. Steht nach einiger Zeit das Waffer in der Schale scheinbar Brücke gewagt. Ein gleich gefährliches Experiment wird, wie otommen ruhig, so pudere man mittelst eines dünnen Läpp­ens eine dünne Schicht Bärlappsamen auf die Oberfläche des bereits gemeldet, allwöchentlich von einem Profeffor" Baldwin Baffers, jedoch ringsum nicht ganz bis an den Rand der gemacht, welcher sich von einem im Alexandra Palace aufsteigen den Ballon, nachdem derselbe die Höhe von 1500 Meter erreicht, bale, wobei man höchst vorsichtig sein muß, um das Waffer urchaus nicht zu bewegen, sonst muß man abermals abwarten, an einem Fallschirm hängend, fallen läßt und bis jetzt noch jedesmal die Erde unversehrt erreicht hat. bas Waffer wieder scheinbar ruhig steht. Ist nun die Bär appiamenichicht gut gerathen, dann streue man, am besten mit Aber die Mitte der Bärlappschicht. Alsdann legt man irgend ner zufammengefalteten Karte, einen Strich von Kohlenpulver Einen Gegenstand an den Rand der Schale in der Richtung Roblenpulver feine Lage verändert. Nach Verlauf von einigen bes Striches, um zu sehen, ob und wie der schwarze Strich von Stunden wird man schon wahrnehmen, daß der schwarze Strich Don rechts nach links, wie der Beiger einer liegenden Taschenuhr, herum bewegt, und zwar stets nach derselben

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Ein Freundschafts- Opfer seltener Art wird aus New York berichtet: Ein Mann namens Mac Carthy ist soeben in Freiheit gesetzt worden, der drei Jahre im Buchthause zuge­bracht, obgleich er jeden Augenblick im Stande gewesen, den Schuldigen zu nennen. Dieser, namens Luby , hat auf dem Sterbebette alles eingestanden. Es war um Weihnachten 1881, als Mac Carthy start berauscht in einer New Yorker Taverne mit drei Stalienern in wilden Streit gerieth, der sich auch auf Der Straße fortsette. Mac Carthy stahl rasch ein Meffer aus einem Laden und stürzte auf die Angreifer los, unterlag jedoch,

Die franzöfifche Revolution. Aus dem Verlage von J. H. W. Dieß in Stuttgart gehen uns soeben das erste und zweite Heft eines größeren Lieferungswertes zu: Die fran

Ereignisse und Bustände in Frankreich von 1789-1804." Von Wilhelm Blos . Mit vielen Porträts und historischen Bil dern.( Preis pro heft 20 Pf.)

Soweit eine Beurtheilung des Werkes aus den vorliegenden Heften möglich ist, schließt die Geschichtsauffaffung des Verfaffers, der fich hauptsächlich in die ökonomischen Bustände Frankreichs im 18. Jahrhundert vertieft, in anerkennenswerther Weise die herkömmlichen Gemeinpläge aus, so daß das Buch mit Nußen gelesen werden dürfte. Die vielen Jllustrationen, sowie eine Reihe vorzüglich geschnittener Porträts nach Driginalen, die in Deutschland bislang unbekannt waren, gestalten auch nach dieser Seite hin das Werk zu einem interessanten und werthvollen für alle diejenigen, die sich kurz und bündig über jene gewaltige Geschichtsepoche unterrichten wollen.

und einer der Italiener zog sein Stilet und war eben im Begriff, dem Niedergeworfenen den Garaus zn machen, als ein Rumpan desselben, ein Langfinger", dazwischen stürzte, dem Jtaliener den Dolch entwand und ihm denselben ins Herz stieß. Danach liefen alle davon. Vier Jahre lang forschte die Polizei nach dem Mörder und verhaftete schließlich den Unrechten, Mac Carthy. Er wurde wegen Todtschlags zu zwölf Jahren Buchthaus verurtheilt, indem er, um seinen Freund zu schüßen, fälschlich zugab, die That begangen zu haben. Als Mac Carthy's Frau von dem Eingeständniß des sterbenden Luby vernahm, schrieb sie ihrem Gatten fofort die frohe Bot schaft und erhielt wenige Tage vor seiner Freilaffung folgende Beilen: Ich wußte, wer den Italiener getödtet, seit jener Un­glücksnacht schon, aber meine Lippen waren verftegelt, weil er fa meinetwegen und um mich zu retten in das Raufen gerieth. Ich bin sehr froh, daß die Wahrheit ans Licht gekommen, um Deinethalben und um meines Kindes willen."

Von der Entstehung des Veitstanzes durch Nach­ahmung wurde jüngst ein Fall in der medizinischen Klinik in Greifswald beobachtet. Eines Tages wurde dort ein an Veits tanz leidendes junges Mädchen zur Behandlung aufgenommen, jedoch in ein besonderes Bimmer gelegt und den übrigen Kranken untersagt, diese Stube zu betreten. Diese Anordnung wurde aber von einem bleichfüchtigen, schwächlichen jungen Mädchen nicht befolgt, fie fab fich die Veitsbewegungen an und machte diefelben zum Vergnügen nach; als fte jedoch damit aufhören wollte, gehorchten ihre Muskeln nicht mehr. In wenigen Stunden entwickelte sich nun das Bild eines hochgradigen Veits­tanzes. Unter entsprechender Behandlung befferten sich die Er scheinungen, so daß Geheimrath Mosler fie nach einigen Tagen seinem studentischen Auditorium vorführte; als fich das Mädchen aber von einer großen Anzahl von Zuhörern beobachtet fab, traten plößlich die Mitbewegungen wieder mit erneuerter Heftigkeit auf, so daß die Krante schleunigst aus dem Hörsaal entfernt werden mußte. Durch die Behandlung mit Chloral hydrat ist sie in wenigen Tagen gesund geworden. Ebenso häufig wie diese Art der Entstehung des Veitstanzes wird in der Neuzeit die Verbreitung desselben durch Schulkinder, die, mit diesem Leiden behaftet, mit ihren Mitschülern und Mit schülerinnen verkehren, beobachtet. So ist es unlängst in Frank furt a. M. vorgekommen, daß der Unterricht in einer Staffe einer Mädchenschule für eine Beit lang ausgesetzt werden mußte, weil ein großer Theil der Schülerinnen fortlaufend von einer einzigen angesteckt worden war.

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