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ef aussehen Der Vera zur Wahrung der Interessen der der Favierarbeit hielt am 18. August in Gratweil's Bier­irt, Dallen, Rommarantenstraße, eine gut besuchte Mitgliederver ben fei. Glung ab. err Schmelzpfennig hielt einen Vortrag über im Thor Handwert. r führte etwa folgendes aus: Das Hand­lat frei zu und defenfortbestehen sei eine brennende Tagesfrage. en. Als Kleinbetriel werde von dem Großbetrieb unerbittlich, das fte aufritt für Satt zurückgedrängt. Die sogenannte Weltge­bewarf ihn te melde se wenig von der Arbeit, aber sehr viel von Ite fte ihren und anden Dingen. Es sei die Geschichte der Ent­Pantoffel ung des Sablattes oder der ersten Feile intereffanter als er und hiereuzüge zammen. Das Handwerk babe seinen Ursprung Denn fie fie in Indien In Deutschland entstand eine Befferung der ute drangen beitsverhältni mit Erbauung der Städte. Jm 15. und von meinen Jabrhunderstand das Handwerk in hoher Blüthe. Durch ielt. Bei den 30jährigen Keg wurde es vollständig niedergeworfen; seit­ch schlugen erholte es h nicht wieder, da der Todesengel" des Hand­als Zeugen, der Dam- und Fabrikbetrieb, es mehr und mehr ver­Boat, Diete. Was it als Handwerk vorhanden, sei nur Abglanz Wohnungerer Beiten und habe feine Aussicht, wieder empor zu dieselbe en, da Grundbedingungen heute ganz andere bamit ge meriten fi

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wiesen, daß die Innungen nur bestrebt find, jede freie Arbeiter entwidelung zu verhindern, um den Fachvereinen entgegenzu arbeiten. Die heutigen Innungen verlangen: Abschaffung der Gewerbefreitheit, Regelung des Gesellen- und Lehrlingswesens Gewerbefreitheit, Regelung des Gesellen- und Lehrlingswesens in ihrem Sinne, obligatorische Innungen, Einführung einheit­licher Lehrbriefe und Arbeitsbücher, Befähigungsnachweis und so weiter. Redner unterzog diese Forderungen einer scharfen scharfen Kritit. Es set Pflicht jedes ein zelnen Arbeiters, überall da, wo fich ihm die Ge legenheit bietet, thatkräftig für die Fachvereine einzutreten, aber auch Mitglied zu werden. Bei der heutigen Produktions weise spizten sich die wirthschaftlichen Verhältnisse von Jahr zu Nahr immer mehr zu. Wenn man nicht ernstlich Hand ans Werk legt und die Regierung nicht bald mit ernsteren Reformen hervortritt, würde man zu spät erkennen. Bei diesen

Worten des Vortragenden erhob sich der überwachende Polizeis lieutenant und erklärte die Versammlung auf Grund des§ 9 des Sozialistengefeßes für aufgelöst. Er forderte die Anwesen­den auf, den Saal sofort zu räumen. Es wurden einige Rufe laut, wie Helm auffeßen", figen bleiben, ist nicht auf­fizen bleiben, ist nicht auf­gelöft" 2c. Einige ermahnende Worte des Vorfizenden genügten gelöft" c. Einige ermahnende Worte des Vorsitzenden genügten jedoch, die Gemüther zu beruhigen.

Große öffentliche Versammlung der Steindrucker, Lithographen und Berufgenoffen findet am Sonnabend, den 25. Auguft, im Alten Schüßenhause, Linienstr. 5, statt. Pflicht eines Jeden ist es, in dieser Versammlung zu erscheinen. Näheres wird noch bekannt gemacht.

Große öffentliche Versammlung der Zigarren- und Tabakarbeiter Berlins heute, Dienstag, Abends 8 Uhr, in Scheffer's Salon, Infelstraße 10, 2 Treppen. Tagesordnung: 1. Vortrag des Hrn. Mar Schippel über: Die Vernich tung der freien Konkurrenz durch die Kapitalsmonopole." 2. Die Verordnung des Bundesraths, betr. das Bigarren und Tabaksgewerbe. Referent: Herr Butry. 3. Diskussion. Die Herren Fabrikanten sind eingeladen.

Gauverein Berliner Bildhauer. Heute, Dienstag, Annenstr. 16: Versammlung. Tagesordnung: 1. Geschäftliches. 2. Vortrag des Herrn Dr. M. Baumgart über: Die Jdee des ewigen Völkerfriedens." 3. Verschiedenes.

n den Vortrag schloß sich eine lebhafte stuffton, in d namentlich die Herren Sparfeld und Schaar n, mit dem riffen. Nach Schluß der Debatte wurden 12 neue Mits eder aufgenomen. Die Zustände in der Fabrik von Wiesener icht gefchen, Stomp., Griauerstr. 27, wurden scharf fritiftet und als er Schimpf menschenupürdig hingestellt. In den Arbeitsnachweis folche damals den für die sicheidenden Herren Scharf und Niendorf die ärt auf eine en Rasch un Vogel gewählt. Herr Zubeil wünschte sehn­fich noch ringerstraße 60. daß die rbeitsuchenden Kollegen doch endlich einsehen ochten, daß d Arbeitsnachweis nüglich sei, da fortwährend ben von tönne. te breffen eiiefen, aber die Kollegen leider, im Verhältniß Behauptung Bahl der Arbeitslosen, immer nur sehr spärlich den Ar­Schimpfworte ge Personen waren, Antlage them babe fin ndeln finne je 2

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eitsnachweis buchten. Der Bibliothekar macht bekannt, daß e Bibliothek jcen Montag, Abends von 7-9 Uhr und jeden Donnerstag, Abeds von 8-10 Uhr, geöffnet sei; dieselbe bes Det fich Navynſtr. 78 bei Winzer( Vorstandslokal). Die Bitglieder möge die ausstehenden Bücher recht bald abliefern, die Strafgelir erhöht worden seien und viele Bücher noch den Monate April, Mai und Juni ausstehen. Der Vor­etheilt rch mit, daß das diesjährige Stiftungsfeft am abend, be 15. September, in Sanssouci ", Rottbuser 4a, stattfidet. Billets find bei den Herren Nagel, eftr. 25; parfeld, Sorauerstr. 27; Lange, Wienerstr. 41, Schmalows, Langeftr. 70, zu haben, außerdem bet sämmt Vorstandmitgliedern und im Arbeitsnachweis. Die llegen werdenersucht, sich zahlreich an der Festlichkeit zu be­ich der Kell Eine öffetliche Kürschnerversammlung führte am fie ihrer nabend im Schüßenhause, Linienstraße 5, die Berathung Lobntarifes, welche in der vor acht Tagen stattgehabten Berlammlung agebrochen mar, zu Ende. Die Zuendeberathung ine, obne Tarifes wuve der Geschäftszeitlage wegen für nöthig er. topf anneftitet. Auf denhinweis, daß der Tarif für Gesellen, die in beitsstuben" tätig seien, berechnet ist, erklärte einer der ans Wenden Arbeitstubenbesitzer, daß nur lettere die Preise des chen Nachbafes von den Geschäften erhielten und sie dieselben daher Befellen nic zahlen könnten. Es wurde darauf erwidert, feiten veilaf die Preiſe regen der seit Jahren fortwährend beobachteten renfrieden absetzung deelben gehoben werden sollten. Der Tarif arten belaf nach Arb.tspreisen ausgearbeitet, die schon heute in erbob feinen Geschäfin gebräuchlich feien, die aber zurückgehen wür­wenn die Beschäfte, welche weniger für die Arbeiten be­rfegen; in er Sandelsten, nicht tranlaßt würden, die Preise aufzubeffern. Es oder Getro Sache der Leister, resp. Arbeitsstubeninhaber, die erforder en Breise fürfich zu erlangen und den Arbeitern zu helfen, öffengericht er gar burde die magelnde Organisation der Kürschner zur Durch er gar schlimmen Sonkurrenstreiben Einhalt zu gebieten. Bedauert feinen F rgeladene& brung der Lonbewegung. Dieses Umstandes wegen wurde tirt, daß farite hingewien, daß die eigentliche Durchführung des Lohn­nge, entitans wurde die Lohnkommisfion beauftragt, innerhalb acht tarifes wohl erftim nächsten Jahre würde vor sich geben können. eise des Tagen eine nee Versammlung einzuberufen, in welcher urthei.te iine Kommiffin Daß ein ählt werden oll. Die Arbeitsstubenbefizer beabsichtigen das be zu thun, ne von einem ihrer Vertreter in der Versamm­

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Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Dienstag. Gefangverein Gutenberg" Abends 8 Uhr im Restaurant Quandt , Stralauerstraße 43. Quandt, Stralauerstraße 43. Gesangverein Alpenglühen" Abends 9 Uhr im Restaurant Hildebrandt, Prinzenstraße 97. Schäfer'scher Gesangverein der Elfer". Abends 9 Uhr bei Wolf und Krüger, Stalizerstraße 126, Gesang. Männers gefangverein ,, Gartenlaube" Abends 9 Uhr im Restaurant Firt, Stottbuserstraße Männergesangverein Steinnelle Abends 9 Uhr im Restaurant Schulz, Stettinerstraße 56 57. - Gesangverein harmonie" Abends 8 Uhr in Neufam's Bierhaus, Große Frankfurterstraße 49. Männergefangverein Echo 11" Abends 9 Uhr im Restaurant Bum Flügel", Loth ringerstraße 60.- Gesangverein" Sängerhain" Abends 9 Uhr im Rest. Kaiser Franz Grenadierpl. 7.- Gesangverein Hoffnung Moabit" Abends 8 Uhr Wilsnackerstraße 63, im Restaurant Nebelin, Langestr. 108- Gesangverein ,, Liederluft" Abends 9 Uhr im Restaurant Lehmann, Naunynstr. 44. Männergesangverein Accordia" Abends 9 Uhr bei Brademann, Markusstr. 7. Bitherklub Amphion" Abends 9 Uhr in Triebel's Restaurant, Hoher Steinweg 15.-Turnverein Froh und Frei"( Männer abtheilung) abtheilung) Übends 8 Uhr Bergstraße Nr. 57. Berliner Turngenossenschaft( V. Männerabtheilung) Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Wafferthor straße Nr. 31. Turnverein Hasenhaide"( Männer

Der Fachverein der Metallschrauben-, Facondreher und Berufsgenossen Berlins hielt am 19. d. Mts. seine General versammlung im Königstadt- Kafino", Holzmarktstr. 72, ab. Auf der Tagesordnung stand: 1. Berichterstattung über die Lohn­resp. Arbeitsverhältniffe der Firma Bourset u. Weiler, Garten­Straße 49. 2. Regelung des Rückzahlungsmodus der Darlehnss taffe. 3. Richtigstellung des Protokolls vom 14. Auguſt 1887. 4. Verschiedenes. Nachdem die Arbeitsverhältnisse bei der Firma Bourset u. Weiler flargelegt worden, theilten die Herren Stabernad und Kirchner mit, daß fie nach längerer Unterredung mit dem Prinzipal dahin einig wurden, daß derselbe auf sämmtlges.- Gesangverein, Felicitas" Abends 9 Uhr im Restaurant liche aufgestellten Thesen einging. Herr Jacobs wies darauf hin, daß es nun an den Kollegen selbst liege, das Errungene aufrecht erhalten. zu stellte Herr Früfahrt Bezug auf die fäumigen Rückzahler der Darlehnskaffe den Antrag, daß die Betreffenden von jest ab ihre Rüd­zahlungen wöchentlich an die Vertrauensmänner der Werkstätten zu leisten haben. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Ferner wurde beschloffen, daß Mitglieder, welche durch ihre Thätigkeit in der Bewegung gemaßregelt werden, vorläufig von der Fachkommission mit 12 M. wöchentlich und durch Beschluß der Generalversammlung mit 21 M. zu unterſtüßen find. Bu Verschiedenes" theilte der Vorsitzende, Herr Voigt, mit, daß er durch Zahlungsbefehl die einkaffirten Beiträge des früheren Mit­gliedes Roßdeutscher erhalten habe. Bum Schluß ehrte die Ver­Sammlung des Andenken des verstorbenen Mitgliedes Kretschmar durch Erheben von den Pläßen.

Der Fachverein der Marmor- und Granitarbeiter Berlins hielt am Sonntag, den 12. August, im Lokale des Herrn Deigmüller seine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Nachdem einige Vereinssachen erledigt waren, theilte der Vor­fizende Herr Paulikat der Versammlung mit, daß in der Marmor werkstatt des Herrn Führing zu Schöneberg ein Streit ausge­brochen sei, und bezeichnete er das Verhalten der Kollegen als gerechtfertigt. Ursache zu dieser Arbeitseinstellung war Lohn­abzug, den fich die Kollegeu nicht gefallen ließen, sondern oben genanntem Herrn einstimmig erklärten, wenn nicht weiter nach dem bisherigen Affordtarif bezahlt würde, legten fie gemein­schaftlich die Arbeit nieder. Darauf antwortete ihnen der liebenswürdige Herr, daß fie das ruhig thun tönnten; er bekäme Er Leute genug, die gern für den gebotenen Preis arbeiten. verlangte ferner, daß die Kollegen sofort die Werkstelle ver­ließen, so daß es den Kollegen nicht möglich war, fich das Geschirr richtig einpacen fönnen, zu Da man Stunde zum Buſammensuchen gebrauchte. Was aber war der Erfolg dieses Vorgehers? Die ,, billige Arbeitskraft" blieb aus, denn schon nach einigen Tagen vergeblichen Suchens war der Herr Prinzipal sehr zufrieden, daß er die alten Arbeiter wieder einstellen konnte, und war gern bereit, den alten Tarif beizubehalten. Codann hob der Vorsitzende hervor, daß es nöthig wäre, die Tarife in den einzelnen Werk stätten zu prüfen, in wie weit in denselben nach dem Vereins­tarif bezahlt würde. Darauf wurde beschloffen, aus sämmt lichen Werkstätten den bis jetzt bezahlten Lohnfaz dem Vorstand zuzusenden und in der nächsten Versammlung Bericht zu er­statten.

Der Fachurein für Schloffer und Berufsgenoffen hielt Sonnabend, en 18. August, eine gut besuchte Versammlung graphen hielt am Donnerstag, den 16. d. M., in Bratweil's Lofale des Hren Heydrich, Beuthstr. 20, ab. Herr Thierbach Bierhallen eine Versammlung ab. airte über das Thema: Jnnungen und Fachvereine". Es eine falsche Behauptung, daß die Arbeitseinstellung eine igionsunterfindung" dr neueren Beit sei, da bereits im 14. und Jahrhunder Arbeitseinstellungen stattgefunden haben. Schon

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Auf der Tagesordnung stand: Abrechnung vom Sommerfest, Verschiedenes und Frage laften. Der Versammlung war erst von der Polizeibehörde die Genehmigung versagt, als noch als erster Punft: Vortrag des Herrn Dr. Huber über Neues aus Natur und Kulturgeschichte" legten Tage die Genehmigung nach; diese wurde ihm mit Fort

igionsuntermals wären s die Innungen gewesen, welche den Arbeiter auf der Tagesordnung stand. Der Vorstand suchte erst am miebegefellen in der Stadt Nürnberg die Arbeit ein, weil in laffung des Vortrages gestattet. Bei der Abrechnung vom Som oft der Geellen verringerten. ge einer Verheuerung der Lebensmittel die Arbeitgeber die merfest ergaben sich als Einnahme 362 M. 30 Pf., Ausgabe rde. Als gisch dagejen, erklärten die Meister in Verruf und zogen

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Die Gesellen protestirten

210 Mart 40 Bf., bleibt ein Ueberschuß von 151 Mart Dieses Resultat ist als günstiges zu be

S Strafman der Stat. Daher fam es, daß die Blechschmiederei zeichnen, da in Anbetracht des ungünstigen Tages noch solch' Nürnberg vollständig

einging. Ein anderer Fall Jahre 1495 in Kolmar ( Elsaß ).

Diefer magnete fic im ige der zu legten sämmtliche Bäckergesellen die Arbeit nieder,

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ihnen bei einem Frohnleichnamsfeste der ihnen ge tellte, ablerende Blat nicht angewiesen war. Die Streifenden kehrten Stadt Komar den Rücken; die Arbeitseinstellung dauerte 377, forie le 10 Jahre und endete damit, daß die Jnnung von Seiten Stadtobrigkeit mit 170 fl. bestraft wurde. Im Jahre 1503 sten jämmtliche Schneidergesellen zu Wesel die Arbeit nieder

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zogen aus der Stadt, es tam dabei bei der Schneiderzunft beftigem, ja fogar thätlichem Streit. So viel Mühe fich die Salts Berelbe doch an der Hartnädigkeit der Meister. Im Jahre 1505 freigefpro dtobrigkeit auch gab, den Streit zu schlichten, so scheiterte diefe lammelten sich die Schneidermeister aus 21 Städten am Rhein ,

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in und in der Wetterau zu einem großen Schneidertag in Oppenheim ; fie betiethen dort über das gute Wesen einer Sunft und was jedweden förderlich sei gegen die Gesellen".

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ein leberschuß zu verzeichnen ist. Bei Verschiedenes" wurden zunächst einige Fragen, das Winterfest betreffend, beantwortet, ebenso wurde mitgetheilt, daß der Herrenabend in Mundt's Salon am 22. September stattfindet. Billets hierzu werden in der nächsten Versammlung ausgegeben. Eine recht lebhafte Debatte entspann sich darüber, ob beim Herrenabend den Mit gliedern freier Eintritt gewährt werden könne. Der größere Theil war der Meinung, daß man dieses nicht thun tönne, so lange es noch Kollegen gebe, welche 12 Mark die Woche verdienten; es sei daher die Pflicht eines jeden Einzelnen, darauf zu achten, daß solche Löhne gezahlt werden, daß ein Jeder im Stande sei, ein menschenwürdiges Dasein zu führen. Es sei daher wohl als erste Aufgabe zu betrachten, daß man die geringen Löhne endlich einmal zu beseitigen suche. Es sei aber auch Pflicht eines jeden, sich dem Vereine anzuschließen, um geschloffen die Durchführung eines Minimallohnes für den sogenannten Anirag es fich zur

Abtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstr. Nr. 60/61. Verein ehemaliger Schüler der 37. Gemeindeschule Abs. 9 Uhr im Rest. Kinner, Köpniderstr. 68.- Verein ehemaliger Schüler der 44. Gemeindeschule Abd. 9 Uhr im Restaurant ,, Albrechtsgarten", Wilhelmstraße 105.- Arends'scher Stenographenverein ,, Apollos bund" Abends 8% Uhr Brunnenstraße 129 a.-Aread'scher Stenographenverein Abends 8 Uhr im Restaurant ,, Bum eisernen Kreuz", Lindenstraße 71.- Deutscher Verein Arends'scher Stenographen Abends 8 Uhr in Randel's Restaurant, Brunnen ftrage 129 a.- Verein" Rose" Abends 8 Uhr im Restaurant Elge, Alexandrinenstr. 99. Unterhaltungsverein Harmonie" Abends 8 Uhr Wrangelstr. 136, im Restaurant Schimpfe. Vergnügungsverein" Mollig" Abends 9 Uhr im Restaurant Reinide, Gipsstraße 3, jeden Dienstag nach dem 1. und 15. -Bitherklub Amphion" Abends 9 Uhr im Münchener Hof", Spandauerstr. 11-12.- Rauchklub Bum Wrangel" Abends 8 Uhr bei Herschleb, Adalbertstraße 4. Rauchflub Deutsche Rauchklub ,, Deutsche Flagge" Abends 8 Uhr im Restaurant Händler, Wrangelstr. 11. -Rauchtlub Friedrichshain" Abends 9 Uhr im Restaurant Kipping, Landsbergerstr. 116a. Rauchklub Lustige Brüder" Abends 8 Uhr bei Grothe, Fürstenbergerstraße 2.

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Kleine Mittheilungen.

Nordhausen , 16. Auguft.( Unglücksfall.) Jm" Nachbar­flecken Schernberg stürzte vorgestern der 71jährige Maurer und Landwirth Heinrich Höche beim Futterholen von dem Gerüst­boden seiner Scheune auf die Tenne hinab, brach den Hals­wirbel und fand dadurch einen plöglichen Tod. e

Danzig , 16. Auguft.( Vom Blig erschlagen.) Am Mon tag, etwa um Uhr Nachmittags, ging über unseren Landkreis ein furchtbares Gewitter nieder. Blitz auf Bliz, Schlag auf Schlag folgten, der Regen goß beftig, die Chauffeen und alle Wege glichen gewaltigen Strömen. Auf dem Gute Bialachowien beim Dorfe Stüblau traf der Blig sechs Männer; zwei wurd n auf der Stelle getödtet; der dritte ist Dienstag früh gestorben. Drei von ihnen liegen schwer frank; man hofft aber, fie am Leben zu erhalten. Diese Männer flüchteten vor dem Regen nach Hause, begingen aber die Unvorsichtigkeit, die Sensen auf den Schultern zu tragen. Der Blizz fuhr in die Sensen, eine davon zerschmetternd und den Sensenbaum zersplitternd. Einem der Männer fuhr der Bliz am Rückgrat entlang, wie die Brand wunden zeigen, dem anderen Getödteten, deffen Sense und Baum zerschmettert wurde, find auch die Kleider verbrannt. Alle Verunglückten find Familienväter.

Konstantinopel , 15. Auguft.( Schiffszusammenstoß.) Ueber den bereits mitgetheilten Schiffszusammenstoß auf dem Bosporus wird folgendes berichtet:

berungen, so hieße es, seien nicht mehr zu dulden. Insbesondere Pflicht, die Festsetzung eines Minimimallohnes zur Durchführung digkeit seines Schiffes mäßigte. iffe der große Auftreiber" Heinrich Ruffs aus Worms ,

herumzieht in den Städten und die Gesellen aufrührt, Lohkampf eingetreten." glichst unschädlich gemacht werden. Aehnliche Beschlüsse wur

un im großen Maßstabe immer mehr Arbeitseinstellungen statt

n auch von den Meistern anderer Zünfte gefaßt. Nachdem hingestellt, auf der anderen 20 und 21 M. pro Woche. Als ein hallendem Getöse in die Seite des Lloyddampfers ein, so das

en, fab fich im Jahre 1548 die Reichsobrigkeit veranlaßt, lgenden Erlaß herauszugeben: Wir wollen, daß die hand bringen was und wie viel ste ihnen jederzeit zu effen und zu ertstnechte und Gesellen denen ihren Meistern nicht eins

Am 12. d. hat in den Gewässern des Bosporus dicht vor dem Stapelplaße von Veni- Kiöi ein Zusammenstoß von zwei Schiffen unter Umständen stattgefunden, welche das Entstehen der Katastrophe schwer begreiflich erscheinen laffen. Gegen 10 Uhr Vormittags fuhr der Mars", ein Dampfer des öfter­reichisch- ungarischen Lloyd, mit einer Ladung von Getreide und Hammeln und etwa 50 Passagieren an Bord, aus Galat tom mend, den Bosporus abwärts, wobei er sich mehr an die euro päische Küste hielt. Ihm entgegen fam, den Bosporus auf wärts in der gleichen Linie fahrend, das große, der ruffischen patriotischen Gesellschaft gehörige Dampfschiff Kastroma", welches, mit einer Theeladung an Bord, Odeffa zum Biel hatte. Der Himmel war um diese Beit vollständig klar, das Meer ganz regungslos, so daß die beiden Fahrzeuge einander mit voller Bequemlichkeit ausbiegen konnten. Aus unerklärlichen Gründen gingen aber die beiden Schiffe direkt aufeinander los und erst im legten Augenblick ließ der Kapitän des Mars", wahrs nehmend, daß der Kastroma" seinen Kurs nicht ändere, das Schiff wenden und der europäischen Küste näher zus steuern, während der Kapitän der Kastroma" die Geschwin Es war jedoch zu spät, um einen Zusammenstoß hintanzuhalten. Der Rastroma" rannte den Mars" in der Mitte seiner linken Flante an und das Bugspriet des erstgenannten Schiffes bohrte sich unter weithin deffen Brücke und eines der Maschinenrohre zusammenbracher. Beide Schiffe standen hierauf still und der Bugspriet des Kastroma" füllte das Leck des Mars" derart aus, daß in legteren kein Waffer einzudringen vermochte. Während dieses Stillstandes beider Fahrzeuge fonnten die entsegten Passagiere des Mars" auf Schaluppen dieses Schiffes und Barken von Deni- Riöi geborgen werden. Unmittelbar nachdem dies ge schehen, wurde der Kastroma" mit Hilfe von zwei Remorqueur schiffen unter großen Bemühungen freigemacht. In das riesige Led des Mars" ergoffen fich darauf Waffermaffen, das Schiff senkte fich und ging auf der Sandbank von Veni- Kiöi nieder; das Schiffshintertheil ist vollständig unter Waffer, nur der Burgspriet und der Vordertheil ragen einen halben Meter über das Waffer empor. Der Kastroma" hat gleichfalls am Vorders theil einigen Schaden genommen, jedoch oberhalb der Waffer­linie. Nachdem an demselben im Hafen einige provisorische Ausbefferungen vorgenommen waren, fonnte er am 13. d. M. Morgens die Fahrt nach Odessa antreten. Der Kommandant des Mars", Herr Torenzio, hat sofort nach der Katastrophe ein Protokoll abgefaßt, das er von allen Passagieren des Schiffes unterzeichnen ließ.

zu bringen; zur Erreichung dieses Swedes wird event. in einen Die Höhe des Lohnes wurde noch nicht festgesetzt; auf der einen Seite wurden 18 M. als Norm großer Uebelstand wurden die so verheerend wirkenden Ueber. ftunden bezeichnet; hier sei es ebenfalls Pflicht eines jeden Mit­gliedes, diese Ueberstunden möglichst beseitigen zu suchen. Wenn auch der Einzelne hier nichts ausrichten könne, so sei es in einer gefchloffenen Organisation möglich, vieles zur Durchführung zu einen Vortheil.

hinten geben, doch daß die Meister ihre Gesellen dermaßen bringen. Der Arbeiter selbst habe von den Ueberstunden niemals

Dieser Erlaß

balten, daß fie zu flagen nicht Ursache haben." blieb jedoch ohne die gehoffte Wirkung, so daß man sich ge nöthigt jab, denselben öfter zu wiederholen.

Deutscher Senefelder Bund.( Mitgliedschaft Berlin .) Heute, Dienstag, Abends 8 Uhr, Versammlung im Restaurant Weid, Alexanderstraße 31.

Daß das goldene Zeitalter, welches von Seiten unserer Zünfte so rufsgenoffen. Heute, Dienstag, Abends 8 Uhr, Versammlung

htlich, daß damals ein gutes Einvernehmen zwischen Arbeit­gebern und Arbeitnehmern wohl faum bestanden habe und febr gepriesen wird, wohl für die Herren Meister da war, daß aber die Gefellen davon nichts fannten. Als im Jahre 1848 die Arbeiter einen Marimalarbeitstag, einen Minimallohn von 4 Zelen. und die Einführung des geheimen, gleichen und Diretten Wahlrechts verlanaten, da waren es die Herren Bünftler,

Reise- Unterstühungsverband der Schneider und Be

in den Arminhallen, Kommandantenstraße 20. Tagesordnung: Berichterstattung des Delegirten von der Generalversammlung. Alle Schneider, Kürschner und Posamentiere sind zu der Ver­fammlung eingeladen.

Freie Vereinigung aller in der chirurgischen Mittwoch, den 22. d. M., Abends Uhr, in den ,, Armin­

welche energisch dagegen Front machten. Am 22. April richteten Branche beschäftigten Berufsgenossen. Versammlung am Onnungsgenoffen Deutschlands einen offenen Brief, in welchem ballen", Kommandantenstr. 20. Tagesordnung: 1. Verlesung aufgefordert wurde, festzuhalten am Innungswesen; fie alle

Die

legten neueren Vorkommnisse hätten es zur Genüge bes

der festgesezten Preise für Metallinstrumente. 2. Verschiedenes. Der Vorstand ersucht alle Kollegen( auch Nichtmitglieder), zahl­reich zu erscheinen.

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Bairo , 19. August. Nach Meldungen aus Wadyhalfa ist. der Nil um 2 Fuß gestiegen.