demokratie gegenüber eine reaktionäre Maffe find, und wir hätten uns wirklich gefreut, wenn sie sich gleich verbündet hätten, denn zur Stichwahl würde es wohl nicht tommen. Wir werden den 6. Wahlkreis vertheidigen, wie eine Löwin ihr Junges." Mir wurde sodann vom Vorsitzenden bedeutet, daß ich mich furz faffen sollte, denn meine Beit sei um. Ich folgte dem guten Rath und proflamirte mit wenigen, fräftigen Worten unseren Kandidaten Wilhelm Liebknecht , worauf der überwachende Beamte die Versammlung auf Grund des Sozialistengesetzes auflöſte. A. Bornemann.
Die große öffentliche Versammlung, die am Dienstag Abend im Lokal, tönigshof" stattfinden sollte und in welcher der Stadtverordnete Herr Franz Tuzauer über die ,, Alters- und Invalidenversorgung" referiren wollte, verfiel furz nach der Bureauwahl der polizeilichen Auflösung.
Verbotene Versammlung. Eine Versammlung selbst, ständiger Schuhmacher war für Montag. den 20. d. M., nach dem Königstadt Kafino, Holzmarktstraße 72, einberufen worden mit der Tagesordnung: Die obligatorische Beitragspflicht aller nicht der Innung Angehörenden zu den Kaffen der Innung." Dieser projektirten Versammlung ist die polizeiliche Genehmis gung zur Abhaltung derselben versagt worden.
Verband deutscher Mechaniker und verw. Berufsgenoffen.( Bahlstelle Berlin .) Versammlung am Mittwoch, den 22. August, Abends 8 Uhr. bei Lammers, Kommandantenstr. 71 bis 72. Tagesordnung: 1. Bericht der Delegirten vom 2. Verbandstage. 2. Diskussion. 3. Wahl des Ausschusses. 4. Wahl eines Beifipers. 5. Verschiedenes. 6. Fragetasten. Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste find willkommen. Um recht zahlreichen Besuch wird gebeten.
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die Frauen und Kinder in die Boote zu bringen, meine Mannschaft benahm fich in bewunderungswürdir. 197 Weise und blieb faltblütig und besonnen, während der Paffagiere die wildeste Aufregung bemächtigt ha In wirrem Gewühl stürzten fie die Kajütstreppe hinauf; i ihnen zu, fie follten Hettungsgürtel heraufholen, welche Zwischended auf Gestellen verstaut waren, für jeden zur Sa lagen und selbst bei der größten Haft zu erreichen waren. Alle fie waren zu aufgeregt und hörten nicht auf meine Befeh Es waren mehr als 700 Rettungsgürtel an Bord, alle im Be reich der Passagiere. Als ich sab, daß sie sich der Gürtel ni bedienten, warf ich ihnen 6 derselben, welche zur Sicherheit de Difiziere auf der Brücke aufbewahrt wurden, hina Mittlerweile war der Schrank, wo die Nateten und Nachtfigna aufbewahrt wurden, unter Waffer gesetzt, so daß wir feine Li mehr abbrennen konnten. Die Baffagiere waren in vol Banil und schrien schrecklich um Hilfe, während der Dampfe sehr rasch tiefer fant. so daß man das hintere Boot nur no bis zur Brust im Wasser watend, erreichen konnte. sah, daß das Schiff jeden Augenblick wegfinten mußte, ich wieder zur Brüde hinauf; gleich darauf machte Dampfer einen Sprung und sant mir unter den Füßen f Ich wurde von dem Strudel hinab gezogen, mehrere Mal berum gewirbelt, verlor aber nicht das Bewußtsein, obwohl länger als eine Minute im Waffer war. Nachdem ich wied aufgetaucht war, bemerkte ich mehrere Leute und viele Wra
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stücke, von denen ich einen Remen ergriff, an welchem ich mi ericheint täg fefthielt, bis ich nach 35 Minuten von einem Boote der valla" aufgenommen wurde. Mit meinen Leuten half ich b das Querschott des letteren abftüßen, das in großer Gefa war, dem Druck des Waffers nachzugeben. Die hi valla" fah ungefähr ebenso aus, wie seinerzeit der Geltic der denkwürdigen Kollision mit dem Britannic"." Von Sel der Baffagiere auf beiden Dampfern, werden heftige Angellage gegen die Führung beider Schiffe und die mangelhafte Di
deffen auch schon die Behauptung aufgestellt worden, deutschen Paffagierdampfern ein derartiger Unfall gar hätte begegnen fönnen. Ob die Führung der Schiffe Schuld trifft, wird die gerichtliche Untersuchung heraus
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daß man vorläufig mit dem Urtheile zurückhaltend sein mit der Hinweis der vorzugsweise den deutschen Schi intereffen dienenden„ Hamb . Börsenh.", daß derartige in solchen Fällen gewöhnlich auftauchen, fich aber binter unbegründet herauszustellen pflegen. Bis jetzt fehlt nod Gewißheit über den Grund des Unfalls. Nach den sagen des ersten Steuermanns der Thingvalla" Der Geiser" im entscheidenden Augenblic statt
Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Mittwoch. Männergesangverein Jugendlust" Abends 8 Uhr im Restarant Paffod, Gartenstr. 162. Männergesangverein ,, Cäcilia" Abends 9 Uhr im Restaurant, Köpnikerstraße 127a. Gesangverein Männerchor Linde" Abends 81, Ubr im Restaurant Haller, Naunynstraße 70.- Männergesangverein„ Sangesfreunde" Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Landsbergerstr. 31. Freya ", Gesangrerein der Freireligiösen Gemeinde, Abends 8 Uhr im Reſtaurant Benecke, Große Hamburgerstraße 16.Huppert'sche Sängervereinigung jeden Mittwoch nach dem ersten im Monat, Abds. 9 Uhr, im Restaurant Heise, Lichtenbergerstr. 21. " Seeger'scher Gesangverein" Abends 9 Uhr im Restaurant Schulz, Prenzlauerstr. 41. Schulz, Prenzlauerstr. 41. Gesangverein Schwungrad" Abends 8 Uhr im Restaurant Sahm, Annenstraße 16. Männergesangverein Lorbeerkranz" Abends 9 Uhr im Restau rant Karsch, Oranienfir. 190. Gesangverein Nord- Jubal" Gesangverein Nord- Jubal" Abends 9 Uhr in Vettin's Bierhaus, Veteranenstr. 19.- Männergesangverein Schneeglöckchen" Abends 9 Uhr im Restaurant Doberstein, Mariannenstraße 31-32.- Lübeck 'scher Turnverein( 1. Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr Elisabeth Straße 57-58. Turnverein" Wedding ", Pantstraße 9. Männer- Abtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends; des von 8 bis 10 Uhr gleichen 1. Lehrlings Abtheilung von Abends.- Mehr Licht", Verein für Scherz und Ernst, Abends 8 Uhr im Restaurant Heid, Koppenstraße 75.Schlesischer Verein Holtei" Abends 9 Uhr im Restaurant Hente, Hollmannstraße 33.- Vergnügungsverein Fröh lichkeit" Abenes 9 Uhr im Restaurant Säger, Grüner Weg 29.
ber Agent St. in Königsberg in Preußen erfahren. Er war der Agent eines Leinwandfabrikanten W. in Landeshut . Von diesem erhielt er den Auftrag, einen Posten Leinwand auf Lager zu nehmen und fich für den Verkauf zu bemühen. Im Mai 1887 hatte er dann einen Bosten in eigenem Namen verkauft und den Betrag eingezogen; einen anderen Posten Leinwand hatte er in seiner Wirthschaft verbrauchen lassen und endlich hatte er noch Schürzen, ebenfalls von W. herrührend, als Selbstverkäufer verkauft. Im Juli sandte er den nicht verlauften Rest zurück und ersuchte W. um Fattur. NachEmpfang derselben schickte er den Betrag in eigenen Atzepten ein, welche W. jedoch zurückwies. Letterer war nunmehr der Anficht, daß St. ihn geschädigt habe und veranlaßte eine Untersuchung gegen ihn wegen Unterschlagung. Das Landgericht Königsberg sprach ihn indeffen frei. In den Gründen wurde gesagt:" Dadurch, daß W. die Faktur überfandt, gab er zu erkennen, daß er mit der Handlungsweise des Angeklagten einverstanden war oder ste wenigstens nachträglich genehmigte. In Ermangelung einer beim Engagement getroffenen Vereinbarung ist der Angeklagte als Kommissionär anzusehen. Als folcher ist er berechtigt, im eigenen Namen weiter über die Waare zu verfügen. W. hat daher nur. zivilrechtlichen Anspruch auf die Bahlung des Preises. Der Gerichtshof hat daher auch in diesem Falle das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit seiner Handlungslungsweise bei dem Angeklagten als nicht vorhanden erachtet. Gegen diese Beweisführung sowohl als die Freisprechung über. haupt richtete sich die Revision des Staatsanwaltes. Derselbe bezeichnete es als einen Widerspruch, wenn das Gericht einmal feststelle, daß der Angeklagte Agent war, dann aber sage, das B.rhältniß zwischen ihm und W. sei das der Verkaufsfommission gewesen. Der Auftrag sei nur auf Agentur gegangen, und der Angeklagte sollte nicht auf eigene Rechnung, sondern im Namen des W. die Waaren verkaufen. Es sei auch nicht festgestellt, daß der Angeklagte gewerbemäßig im eigenen Namen Geschäfte abschließe, und die Feststellung, es liege eine Verkaufstommiffion vor, sei daher unrichtig. Der Reichsanwalt trat für die Revision des Reichsanwalts ein und führte folgendes aus: Wenn das Landgericht den Auftrag des W. dahin aus. legt, daß eine Verkaufskommission vorliegt, so würde dies eine thatsächliche Feststellung sein, gegen die in der Revisionsinstanz nicht anzufämpfen ist. Die Begründung aber scheint wenigstens theilweise auf Rechtsirrthümern zu beruhen. Es gewinnt zunächst den Anschein, als ob der Unterschied zwischen Agent und Kommissionär verkannt ist. Der Angeklagte wird Agent genannt, und eine Feststellung, daß er gewerbsmäßig als Kommissionär thätig ist, findet sich nirgends im Urtheil. Agenten gehören an fich nicht zu den Kommissionären, und auf Agenten find nicht die Vorschriften über Kom miffionen, sondern nur über Aufträge zu Handelsgeschäften anzuwenden. Es muß als unrichtig bezeichnet werden, wenn der Angeklagte ohne weitere Begründung nicht als Handelsrevollmächtigter. sondern als Verkaufskommissionär wesentlich nur aus dem Grunde betrachtet wird, weil eine anderweitige Verabredung bei dem Engagement nicht getroffen fei. Eventuell würde noch in Betracht kommen, daß auch§ 367 des Handelsgesetzbuches, durch die der Verkaufsfommifftonär er mächtigt wird, die Waare für sich zu behalten, verlegt ist, näm lich insofern, als er voraussetzt, daß der betreffende ein Verkaufsfommiffionär im Sinne des Handelsgesetzbuches, also ein gewerbsmäßiger Kommissionär ist; und sodann insofern, als der §376 Kommifffonen zum Verkaufe von Waaren voraussetzt, welche einen Marktpreis haben, was hier nicht festgestellt ist. Auch in anderer Hinsicht ist das Erkenntniß gänzlich unflar, nämlich insofern, als aus einem späteren Briefe des Auftraggebers gefolgert wird, daß er mit der Handlungsweise des Angeklagten einverstanden gewesen oder fie doch nachträglich genehmigt habe. Diese nachträgliche nicht geeignet sein, Genehmigung wurde aber rüc wirkend auf das Delift Einfluß auszuüben. Gänzlich unklar int es weiter, wenn der Gerichtshof, nachdem er vorher erklärt hat, der Angeklagte sei befugt gewesen, im eigenen Namen über Die Waaren zu verfügen, hinterher die Bemerkung anschließt, dem Angeklagten habe daher in diesem Falle das Ber wußtsein der Rechtswidrigkeit gefehlt, während es korrekt angesichts gewesen wäre, blos das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit, sondern Rechtswidrigkeit sich zu verneinen. Das Urtheil des Reichsgerichts lautete entgegen diesen Ausführungen auf Verwerfung der Revision des Staatsanwaltes. Die Feststellung des Landgerichts, daß eine Verkaufskommission vorliege, wurde als ausreichend begründet angesehen. Auch wurde ausgesprochen, daß in dem Begriff„ Agent" nichts liege, was eine Bertaufstommiffion ausschließt. Der Widerspruch, der vielleicht in der Feststellung über den Mangel des Bewußtseins der Rechtswidrigkeit gefunden werden könnte, wurde als unerheblich angesehen, da die Verneinung des Bewußtseins der Rechtswidrig Leit die Freisprechung genügend begründet.
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Wissenschaftlicher Verein für Roller'sche Stenographie. Abends 8 Uhr im Restaurant Beese, Alte Schönhauser straße 42, Unterricht und Uebungsstunde. Roller'schet Stenographenverein Süd Berlin". Süd- Berlin". Abends 8 Uhr im Restaurant Prinzenstraße 97 Sigung und Uebungsstunde.
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Arends'scher Stenographenverein, Amicitia" Abends 8; Uhr im Restaurant Behrends, Schönebergerstraße 6.- Arends'scher Stenographenverein" Philia" Abends 9 Uhr im Restaurant Wilhelmsgarten", Kochstraße 7.- Verein ehemaliger Schüler der 22. Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Lehmann, Kurfürstenstraße 31.- Berliner Rauchklub ,, Wrangel" Abends 9 Uhr im Restaurant Foge, Köpenickerstraße 191. Rauchflub„ Savanna 80" Abends 8 Uhr im Restaurant Paezoldt, Reichenbergerstraße 16. Rauchklub„ Gemüthlichkeit" Abends 9 Uhr im Restaurant Achsel, Köpeniderstraße 161. Rauch flub Columbia" Abends 8% Uhr im Reſtaurant Beyer. Prinzenstr. 96. Prinzenstr. 96. Rauchklub Frisch gewaat" Abends 8 Úhr im Restaurant Tempel, Breslauerstr. 27. Rauchtlub ,, Krumme Rauchtlub ,, Krumme Piepe", Abends 8 Uhr, Ostbahn 4 bei Trumpf. Vergnü gungsverein Fröhlichfeit" gegründet 1880, Abends 9 Uhr, Grüner Weg 29.
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zubiegen fich durch ein falsches Manöver vor die Thingvalla gelegt zu haben. Zur Erflärung der Thatsache, daß die Ber Londoner Briefe der ,, Köln . Btg." die Vermuthung ausgefprode verbieten daß sich, wie es in jenen Gegenden häufig vorkomme, plög öffentliche
Schiffe fich so nahe kommen fonnten, wird in
eine Nebelschicht über die nächste Umgebung des„ Geifer" a breitet habe, woraus fich dann der Zusammenstoß erlä
würde.
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Es steht fest fest, daß sich kein Deutscher unter den unglückten befindet. Die von der Kopenhagener Thingvall Gesellschaft veröffentlichte Liste der Umgekommenen weift Schweden , Norweger und Dänen auf.
Telegraphische Depeschen.
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( Wolff's Telegraphen- Bureau.) Hamburg , Dienstag, 21. August. ustralia" und" Rugia " der Hamburg - Amerikanischen fahrt Ultiengesellschaft find heute Vormittag 9 Uhr auf de angekommen. Genf , Dienstag, 21. August, Vormittags. Um Mitter griffe öffentl brach in einer hinter dem Bahnhofe gelegenen Straße, Feuersbrunst aus, welche heftig um sich ariff und 8 Wohnhäu 7 Magazine und die dazu gehörigen Nebengebäude in legte. Der Feuerschaden ist ein sehr erheblicher; ein Verlust
Menschenleben ist nicht zu beklagen. Vorangeschickten nicht
Vereine und Versammlungen.
Vom Verein der Damenmäntelschneidergesellen war zu Montag Abend nach Gratweil's Bierhallen eine öffent. liche Versammlung anberaumt, um die Bestrebungen des Vereins darzulegen. Es führten dazu die verschiedenen Redner aus, daß der Verein andere Bustände, als sie in der Innung vorhanden seien, herbeiführen wolle. Derselbe nehme nur gelernte Schneider auf, wogegen die Jnnungsmeister großentheils aus anderen Er werbszweigen durch Verheiratbung" zum Schneidergewerbe ge langt seien. Es bringe große Mißstände mit fich, unter solchen Meistern zu arbeiten. Der Verein habe zur Ausbildung eine Fachschule errichtet mit einer solchen sei die Jnnung bisher nicht zurecht gekommen und auch einen Arbeitsnachweis, um einen tüchtigen Gesellen resp. Meisterstand heran zu bilden. Alle
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Kleine Mittheilungen.
bir auf Gru ach all' ben Obertribunal haben, wird bas freifpred Santtion b nicht schließli Richter fich und durch
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Bapstadt, Dienstag, 21. Auguft. Der Volksraad Oranje- Freistaats ist zu einer außerordentlichen Sigung fammengetreten und der Regierungssekretär Blignaut z terimistischen Präsidenten ernannt. Der Präsident des Gerichts- und Appellhofes Reis ist als Kandidat für di dentschaft aufgestellt worden.
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heute eröffnet worden. Präsident Carnot hat heute Vormittag
, 21. Auguft. Die Sigungen der Generalräthe find Aus den spaltenlangen Berichten, welche erglifche Deputation der Generalräthe des Seines und Marne Departements Blätter über den 8usammenstoß der Dampfer empfangen, welche ihm eine Adresse überreichten. Carnot pantle denselben für diesen Schritt, in welchem er einen energilden folgende Einzelheiten über das unheilvolle Ereigniß nach: Die Protest gegen die Umtriebe sehe, welche dahin gerichtet felen das Land zu zersplittern, das so sehr der Ruhe und Einigung bedürfe. Die Regietung sei feft entschloffen, den Inftitutionen
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Ueberlebenden vom Dampfer Geiser" und die Besagung der " Thingvalla" sagen aus, daß von dem Zusammenstoß bis zum Untergang des Geifer" faum 5 Minuten vergangen seien, dann schlingerte er einen Augenblick wie eine Wiege hin und her, um darauf wie ein Spahn im Strudel des Niagarafalles zu verschwinden. Auch das Rettung floß mit seiner lebenden Fracht wurde bei dem Untergang des Dempfers mit in die Tiefe gezogen; es fam zwar rasch wieder an die Oberfläche, allein die darauf befindlich gewefenen Menschen waren sämmtlich verschwunden. Sobald Kapitän Laub, der Führer der„ Thing
des Landes Achtung zu verschaffen.
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Sprechsaal. Die Redaktion ftellt die Benugung des Sprechfaals, soweit Raum dafür abzugeber ift, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Interne daß da
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zur Berfügung; fie verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt In Nr. 195 des Berliner Volksblatt" heißt es in be der Klavierarbeiter, in der Pianofabrik von Wiesner u. Ra mären die Zustände menschenunwürdige. Es liegt fowohl im Interesse des Vereins, als der dort arbeitenden Kollegen,
valla", entdeckte, daß sein Echiff sich nicht in unmittelbarer Versammlungsbericht des Vereins zur Wahrung der Intereffen
Gefahr befinde, zu finken, ließ er fofort die Boote bemannen und aussegen und warf eine große Menge Rettungsgürtel über Bord. Durch diese prompte Hilfe find viele gerettet worden, wenn auch im Verhältniß zu der Ge
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fammtzahl nur wenige. Die Boote der Thingvalla" freuzten sammlung diese Aeußerung nicht gefallen; die Mißbilligung bat
bis lange nach Sonnenaufgang an der Unfallstelle umber und
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3 der Mai
verstanden würden, die fich der Damenmäntelarbeit zuwenden, fehrten erst zu ihrem Schiffe zurück, als gar feine offnung Werkstätten arbeiten. ihr Auskommen haben und doch minal- Nor
Lobichlage
mehr vorhanden war, daß noch jemand vom Geiser" am Leben Sonntag und nach Feierabend bei Wiesner u. Ko. gearbeite I und dadurch herbeigeführt haben, daß ein dort arbeitende tüchtiger Kollege aufhören mußte. Wären die Zustände willids zahllose Wrackstüde umberschwammen, während die Thing menschenunwürdige, so würden die Kollegen, die dort arbeiteter Aufn und schon lange in der Arbeitet bewegung stehen, nicht mit den
fein tönnte. Gegen 10 Uhr Morgens paffirte der hamburgische Dampfer Wieland" die Unglücksstelle, an der noch immer
war.
valla" nach Nordosten außer Sicht Sicht getrieben Kapitän Albers untersuchte sofort die Trümmer und fand schließlich eines der Rettungsboote des„ Geifer", was ihn veranlaßte, genaue Umschau nach etwaigen weiteren Booten des anscheinend verunglückten Dampfers zu halten. Eine halbe Stunde später paffitte der„ Wieland" durch ein großes Delfeld, welches wahrscheinlich von der Ladung das gefundenen Dampfers herührte, und nach weiteren anderthalb Stunden hatte er den die Nothflagge zeigenden Dampfer " Thingvalla" entdeckt und eingebolt, deffen Paffagiere
sollten daher dem Verein beitreten. Der Leiter der Fachschule, bert Schmidt, meinte, daß es wohl den Gesellen, da sie der Fachschule zu wenig Aufmerksamkeit schenkten, noch viel zu gut" aeben müffe, sonst würden sie mehr an die Verbefferung ihrer Lage denken. Ihm wurde bemerkt, daß nicht die zu guten", sondern die zu schlechten Verhältnisse der Schneider baran Schuld hätten. Ein Fachschulfursus foste 35 M., und es hätten die Gefellen von früh bis spät zu arbeiten, um nur das Nothwendigste zu verdienen. Nachdem noch darauf hingewiesen war, daß den Fachschülern sehr gute Stellen nachgewiesen würden, ,, es feien schon solche mit einem Jahres wurde eine gehalt bis zu 4000 m. vergeben" Resolution eingereicht, in der fich die Versammlung mit dem Bestreben, tüchtige theoretische und praktische Zuschneider resp. Meister auszubilden, einverstanden erklärt, und in der ausgedrückt wird, daß fie in der Fachschule des Vereins der Damenmäntel: Echneidergesellen das geeignete Institut dazu erblickt, doch wurde vergeffen, darüber abstimmen zu laffen. Zum Schluß wählte die Versammlung eine dreigliedrige Kommission, die weitere Agitationsversammlungen für den Verein und die FachSchule unternehmen soll.
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Bei den„ Nationalen". Ein Abonnent schreibt uns: Am Montag, den 20. d., fand im Saale des Herrn Schulz, Stettinerstr. 57, eine Wählerversammlung aller nationalgefinnten" Wähler statt, die ungefähr von 50 bis 70 Wählern besucht war. Wir waren etwa 10 Mann anwesend. Der Ne ferent führte die gewöhnlichen abgedroschenen Phrasen vor und meinte, die drei Parteien, die gegen die Sozialdemokratie fämpfen, hätten fich gleich verbinden sollen. Aber auf jeden Fall will jede Partei erst ihre Kräfte messen, um bei einer etwaigen Stichwahl vereint den Sozialdemokraten zu be flegen. Ich( Unterzeichneter) meldete mich zum und suchte den Referenten zu widerlegen; ich meinte ,,, wir wüßten schon längst, daß die sämmtlichen Parteien der Sozial
Wort
Verantwortlicher Redakteur:
infolge
Buständen so lange hinter dem Berge gehalten haben.
Stalie veri
H. Schaar, Grünauerstr. 2. ei, die sich
Briefkasten der Redaktion.
Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Briefli Töpfer. Aufruf erscheint in nächster Nummer.
feit hat.
Antwort wird nicht ertheilt.
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5. 8. Sie brauchen die Kündigung nicht gelten laffen, da dieselbe blos mündlich erfolgt ist, während in Shr nebst den Ueberlebenden vom„ Geiser" nad mehrstündiger Kontraft höchft wahrscheinlich schriftliche Kündigung vorgefchrieben ist, besonders aber, weil Ihr Kontrakt auf längere Zeit Gillig B. Barmstedt. Sie müssen binnen 4 Wochen nach Style Lo " Geiser", Herr Peter Jörgensen, gerettet. Derselbe erzählt: Buſtellung des ablehnenden Bescheides der Berufsgenoffenfchaft " Sch befand mich schlafend in meiner Roje, als ich durch einen Berufung an das Schiedsgericht einlegen. An wem Sie die Als ich die Augen öffnete, Berufung zu richten haben, müssen Sie aus dem Ihnen auge
des hohen Seeganges sehr beschwerlichen Ür beit von dem deutschen Dampfer aufgenommen wurden. -Auf höchft wunderbare Weise wurde der zweite Offizier des
fürchterlichen Krach erweckt wurde.
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fab ich den Bug der Thingvalla" in meine Kabine eindringen, mobei das Holzwert zermalmt wurde und die Balfen wie Schwefelhölzchen brachen. In diesem Augenblic fam mir der Gedanke, daß die
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gangenen Bescheide ersehen lönnen. Wir halten die Berufum ber Ma
hindern.
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affen und hi
Täumt.
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für durchaus aussichtsvoll. Daß Ihr Bein schon vor dem Un fall frank war und Sie zeitweise arbeitsunfähig gemacht bat einzige Chanze auf Rettung fann zwar bei Feststellung des Arbeitsverdienstes von Einflus fein, fann aber die Bubilligung einer Rente nicht v Namenlos. Es ist kein unter die Unfallversicherung fallender Betriebsunfall, wenn ein Arbeiter von seinem Arbeit Alter Abonnent. Sie würden eine Beleidigungslo ristiren, wenn Sie ihrem früheren Freund jene Mittheilung
Wäre ich ich entweder zum Besinnen
follegen überfallen und gemißhandelt wird.
sei, auf den anderen Dampfer zu gelangen. Dann wäre in meiner Roje geblieben, ertrunken. Viel Zeit zerquetscht oder hatte ich nicht, ich sprang daher aus der Kajüte und sah die Ketten der Thingvalla" gerade vor mir, ergriff dieselben und hielt mich, als die Schiffe fich trennten, daran fest, bis ich über den Bug gezogen wurde." Kapitän Möller berichtet über die Versuche zur Rettung der Passagiere und über den Untergang feines Schiffes: Sch rief den Leuten mitschiffs zu, zuerst B.m Crheto inn Beclin. Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
brieflich ins Gedächtniß zurückriefen.
es lieber.
Unterlaffen
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