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ehrenvolle Stellung zu behaupten, welche ihm Männer wie der alte Borfig" in der Welt errangen!
Poetische Ergüsse unserer studirenden Jugend übermittelt der Berl. Sig." ein Abonnent mit dem Bemerken, daß er dieselben von den Bänken der Universität gesammelt. Einige Proben aus der mannigfachen Sammlung mögen an dieser Stelle Plaz finden. Mit besonderer Aufmerksamkeit mag wohl jener cives academicus den Vorlesungen gefolgt sein, der seinen Kommilitonen mittheilt:
Heut Abend um neun auf dem Weddingplay, Da wartet auf mich mein liebster Schat, Sie wartet auf mich an der Kirchenthür, Ich eile so gerne zu ihr, zu ihr,
Wenn's nur nicht regnet!"
Dicht darunter befinden sich von anderer Hand geschrieben folgende Verse:
Die Kirchenthür ist ominös,
Ich glaube, Freundchen, Du täuschest Dich bös; Wer mit dem Liebchen tändelt vor der Kirchenthür, Der geht durch fie wohl schwerlich mit ihr."
In gefühlvoller Schwärmerei plaudert ein anderer seine Herzensgefühle aus:
bürger dürfte es bekannt sein, daß sich im Mittelpunkte Berlins eine, sowohl durch ihr Alter als auch durch ihre Reichhaltigkeit und Mannigfaltigkeit ausgezeichnete, höchst werthvolle Stein sammlung befindet. Der Besuch derselben ist ebenso lehrreich pie amüsant und dabei öffentlich und kostenfrei. Wer dieselbe fennen lernen und studiren will, den laden wir ein, fich nach dem Petrikirch Plag, Berlin C, zu begeben. Mit Leichtigkeit unterscheidet in dem dortigen Straßenpflaster selbst das ungeübte Auge des Laien die noch aus dem Anfang dieses Jahrhunderts stammenden spizigen Findlinge" von den fich daneben brüsten den behäbigen Kopfsteinen". So liegen fie in Gruppen sortirt friedlich nebeneinander, kunstvoll aneinander gefügt, so gut es eben gehen wollte. Spiße und runde, fleine und große, breite und schmale Steine, alle Sorten find vertreten, mit denen im Laufe dieses Jahrhunderts in Berlin gepflastert worden ist, denn von einer jeden ist sicherlich eine Probe der Sammlung auf dem Betri firch Plaz durch eine daselbst vorgenommene Ausbesserung" eingereiht! Auch in der letzten Woche sind auf diesem in Berlin nicht ungewöhnlichen Wege der Pflasterverbefferung" dem Betris firch- Blaze ficherlich wieder einige recht intereffante Sorten hinzu gefügt. Bwar verdeckt dieselben augenblidlich noch der Sand, welcher nach der bei uns so beliebten Manier über die ausge führte Pflasterei zollhoch gestreut wird, aber wenn derselbe seiner Aufgabe genügt hat und durch den am Petrifirch- Plaz herrschenden Bugwind den Passanten in die Augen gestrcut ist, dann werden nicht nur die neu hinzu gefügten Sorten der Steins fammlung, sondern auch gleichzeitig die gediegene Arbeit des Berliner Pflasters hellleuchtend und musterhaft zu Tage treten. Dies eben jest wieder befolgte Verfahren der Verbesserung läßt hoffen, daß das Pflaster des Petritirch- Plazes in seinem jezigen historischen Zustand noch lange erhalten bleibt und nicht durch irgend welche Neuerungen, wie Asphalt oder gar Holzpflaster und dergleichen verdrängt werde. Nachdem es ordentlich vom Himmel herab gegoffen hat, oder auch schon wenn die Sprengs wagen ihre Thätigkeit in reichlichem Maße pflichtgetreu genügt haben, dann dürfte der günstigste Moment zum Besuch unserer Sammlung gekommen sein. Dann sind nämlich die einzelnen Epochen dieser Steinzeit" durch Wafferrinnen und Tümpel. chen, welche fich in den zwischen den einzelnen Perioden gebildeten Vertiefungen angesammelt haben, deutlich von einander zu unterscheiden. Der Beschauer wird übrigens nicht nur fein wissenschaftliches Intereffe, sondern auch seine fittlichen Empfindungen bei diesem Ausflug angeregt finden. Nicht ge dankenlos über den Play schlendern! Die Zwinge Deines Stockes oder Deines Schirmes wird unfehlbar in den Spalten des Pflasters festgehalten werden und Du wirst den Ruck im Handgelenk spüren. Nicht zu schnell und zu haftig hinüber gestürmt, Du und Dein Fuß würden es zu bercuen haben! Das beachte für Deinen Weg über den Petrifirch- Play, und wenn Du willst, tannst Du Dir daraus Sprüche fürs Leben ziehen! Solltest Du aber eine Dame sein und das Wunderwerk be trachten wollen, so richte Dich mit Deiner Toilette auf die Eigenschaften desselben ein: namentlich keine hohen, spizen Abfäße an den Stiefelchen; es wäre schade, doch schwer vermeidlich, fie auf dem Plage zu laffen. Und nun fommen Sie, meine Herrschaften aus Berlin W und sehen sich unsere Ausstellung an!" So weit der Bewohner von Alt- Berlin, dem troß der absonderlichen Zustände seines Petriplages nicht der Humor ausgegangen ist. Hoffentlich kommt auch für diesen vernachlässigten Plaz bald eine gründliche Aenderung, ebenso wie für verschiedene andere nicht minder vernachlässigte Stadttheile Berlins .
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Louise, nach Dir sehnt sich mein Herz gar zu sehr; Kein anderer Gedanke beherrscht mich mehr, Als Du allein.
O, wärst Du mein!
Ach, könnt ich doch immer bei Dir sein!"
Ein wahres Muster von Fleiß muß wohl der Herr Studiofus Holbein sein, denn ein guter Freund ermahnt ihn zum Besuch der Vorlesungen:
Holbein, auch im neuen Jahr Wird man Deiner nicht gewahr; Wenn Du auch jezt nicht erscheinst, Glaube mir, so büßt Du's einst."
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ganz langfam über die schadhafte Schiene fuhren. Gestern Vormittag wurde leziere durch eine neue ersetzt. Bei Friedenau find gestern wieder die Erdarbeiten begonnen worden, die zur Erweiterung des Bahnkörpers nöthig find. Freilich ist augen blicklich die Zahl der Arbeiter noch viel lleiner, als fie im heilte Beruf vorigen Jahr gewesen, wo die Ausschachtungs- und Planirung arbeiten in größerem Umfang betrieben wurden.
Umsonst, Herr. folgt nicht den Mahnungen; denn sein Freund berichtet weiter in einigen Zwischenpausen: Holbein, Du betrübft mich sehr, Denn Dein Play ist wieder leer. Glaub', Du lernst nie Kirchengeschicht', Hörst Du sie zu Beiten nicht."
Holbein, Holbein, das ist wahr, Schwänzen fannst Du wunderbar, Doch bedent', in wie viel Tagen Wird Dich einst Nachreiten plagen."
19.
Auf dem Kriminalkommissariat stellte sich am Mitto nur von woch der Buchbinder Emil Drewiß, Rosenstr. 13, und bezichtigtenommen hab fich der wiederholten Wechselfälschung. In den legtvergangenen Februar 1 Jahren gerieth Drewiß, der früher in den glänzendsten Verorden. Auf hältniffen gelebt hatte, in Vermögensverfall; er ließ fich, da feine des Beugen Kredit erschöpft war, hinreißen, Wechsel auf die Namen von olal nicht von Bekannten zu fälschen. Lange Zeit wußte er die Entdeckung Mammeln, fon dadurch hinzuziehen, daß er die Wechsel vor ihrer Präsentation feen babe durch Prolongations: und neue, ebenfalls wieder gefälschte Wechsel en Gegensto einlöste, jest jedoch, als die Gläubiger auf endliche Baat Regu eichnet. De lirung drängten, ist die Katastrophe hereingebrochen. Der gestufung. Ve sammte Betrag übersteigt die Summe von 20 000 M. Drewis fei noch te weiß selbst nicht mehr, wie viel Wechsel und auf welche Namen hem Betannt er gefälscht hat; die Inte: effenten, die Wechsel von Drewis in be. Der Händen haben, werden gut thun, ungefäumt der Kriminalpolizei lannten, hiervon Kenntniß zu geben.
Doch H. schwänzt nach wie vor, selbst am Semesterschluß erblickt man ihn nicht; denn es heißt weiter:
Das Semester wendet sich, Du schwänzt unveränderlich. Möchten doch in späteren Jahren Deine Stunden beffer fahren."
Daß den Vorlesungen nicht immer mit regem Eifer gefolgt wird, ja daß einige der Musensöhne dieselben benußen, um ihren verfäumten Schlaf nachzuholen, davon zeugen nachfolgende Ergüffe der Poefte:
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In eine recht traurige Lage ist die Weberfamilie als vorbo Münzer durch den Brand gerathen, welcher am Dienstag Abend eis der B in der Markusstraße 20 wüthete. Die Familie, in welcher erichtshof tra Vater und Sohn nebst jüngeren Geschwistern an zwei Handannte auf 2 webstühlen arbeiteten, hatte sich schon zur Ruhe begeben, als dasht in einer g Feuer in dem unter ihrer Wohnung gelegenen Shawl und abmen hinaus Tücherlager ausbrach. Die Münzer'iche Wohnung war schon nach wenigen Minuten in dichten Qualm gebüllt, so daß die öffentlichen Erschreckten nicht mehr Licht anzünden fonnten, sondern n nothdürftig bekleidet die schleunige Rettung des Lebens erstreben mußten. Gleich darauf stand auch ihre Wohnung in Flammen, welche die Habe der Familie bis auf den letzten Rest v nichteten. Versichert war weder das Mobiliar noch auch die Webstühle; ein zwölfjähriger Knabe tonnte des anderen nicht zur Schule gehen, da ihm bis auf eine Hose und Jade sämmtliche Kleidungsstücke verbrannt sind, und eine erwachsene Tochter erzählte unter Thränen, daß fie ihre bisherige Stellung em eigenen in einem Geschäfte wegen des völligen Verlustes ihrer Garden aufgeben müffe.
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Ein Gaunerstückchen ist dieser Tage wieder mit f Frechheit verübt und dabei ein Droschtenfutscher in arger
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in einer Droschke umberfahren und verfette sodann den Kut beim St. Anna- Bräu( Leipziger und Charlottenstr.) Währen er dem Kutscher ein Butterbrot und ein Glas Bier schid welches er gleich bezahlt hatte, verschwand er durch den Seitenen Bustand ausgang des Lokals. Der Kutscher, welcher eine Forderung 20,50 m. an ihn hatte, wartete vergeblich 2 Stunden auf d Wiederkommen des„ guten Kunden". Als er fich am ander Tage nach dem Haufe Hagelsbergerstraße 45 begab, wohin seinen Kunden mehrmals gefahren hatte, um dort Erfundigungen über denselben einzuziehen, brachte er zu seinem Schreden Erfahrung, daß sein„ Urian" dortselbst am Tage zuvor Uhr gestohlen habe und dieserhalb bereits Anzeige gegen
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,, Kommst Du Fremdling nach Haus, so melde dorten, Du habeft erstattet worden sei. Nun erklärte sich auch die Fahrt nach den, der ft
Die Flora des botanischen Gartens steht jetzt auf dem Höhepunkte ihrer Sommerpracht; insbesondere hervorzu heben find die herrlichen Beete von Begonia hybrida aus Peru resp. Bolivia beim Braundenkmal, deren Kultur erst seit 17 Jahren hier gepflegt wird. In dem Alpinum blühen zahl reiche Gebirgsblumlein. Die Kürbißanlage ergößt durch ihre Früchte, die in den verschiedensten Farben von Schwarz bis Burpur vertreten sind und oft sehr phantastische Formen haben. Die Victoria regia dürfte bei einigermaßen günstiger Witterung noch zur Blüthe fommen, jedoch nicht vor Anfang September, thre umfangreichen Blätter setzen jetzt den tellerförmigen Rand an. Im Orchideenhause find die schönsten blühenden Exemplare so gestellt, daß fie durch die Scheiben an der Südseite in Augenschen genommen werden können. Wir erwähnen hier nur die feltene Peristeria cerina, die durch die Holzgitterung, in welcher fte hängt, nach unten eine prächtige Traube großer goldgelber Glocken treibt, ferner die große violettfarbene Blüthe von Cattleya labiata, sowie prächtige Exemplare von Stanhopea. Dem Arboratum wendet die Direktion jett besondere Sorgfalt zu. Es gilt, verschiedene fremdländische Bäume und Sträucher zu afflimatifiren. In der Koniferengruppe vor dem Palmen hause find sehr beachtenswerth Biota Orientalis mit ihren goldigen Zweigspigen nnd Picea pungens argentea mit ihren laubgrünen Nadeln. Die Gruppe der Welingtonia gigantea oder der falifornischen Riesentanne hat bereits eine solche Höhe er reicht, daß der Zeitpuoft eintritt, in dem man von der alljähr Hoffentlich lichen Winterumhüllung Abstand nehmen muß. haben diese Nadelhölzer fich so afflimatifirt, wie die Symphäen auf dem Teiche zwischen dem Viktoria und dem Balmenhause, die dort gut überwintert haben und in diesem Jahre schöne bläuliche Wafferrosen in großer Menge entfaltet haben.
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Uns hier schlafen gesehn, schliefest selber wohl auch!"
Vom hohen Katheder herab schwagte der Profeffor, Er schwazte und ich schlief gut dabei ein."
Man schläft indeffen auch aus anderen Gründen: Vor Deiner Trockenheit erschrickt, Selbst mer mit Strebtalent beglückt. Ich fühle wie mein Blut fich jäh verdict, Und schlafe bis die Uhr die Stunde tickt." Das Resultat seines Studiums verkündet ein bemoostes Haupt mit der pessimistischen Anschauung:
Folgende Reminisceny findet sich in der VolksBeitung": Der Berliner Maschinenbau feierte heute vor dreißig Jahren dem Tage nach allerdings erst am fünftigen Sonnabend eines der größten Jubelfeste, welche deutscher Gewerbefleiß je zu verzeichnen hatte. Am Vormittage diefes bentwürdigen Tages war unter Ehren, wie sonst nur fürstlichen Häuptern, großen Potentaten gewidmet werden, die 1000 Loko motive aus dem Borfig'schen Etablissement am OranienburgerThor den Schienenstrang durch die Tieck - und Borsigstraße nach dem Stettiner Bahnhofe geführt worden, und tausende von
Wer acht Semester hat studirt, Der ist hier gründlich angeführt. Man lernt nichts in den Vorlesungen; Das Geld ist schnelle ausgeklungen,
Und ich hab' herrlicher denn je gesungen."
Diese wenigen Proben der Lyrit unserer Studenten möge eine gutgemeinte Kritik beschließen, die sich auf einer Bank im Auditorium VI befindet und nachstehenden Wortlaut hat: Wenn solche schneidige Poeten
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Leihhäusern und der Umstand, daß der Gauner in dem Anna Bräu zur Bezahlung seiner Beche eine Krone gemedie hatte, und daß er, trozdem er sich im Befize von Gelb befant. Da d dem Kutscher das Fahrgeld nicht bezahlte. Jedenfalls hatte
in Alabama war, so erzählte ein Herr aus Atlanta , Ga., zwi schen Porters Gap und Millerville, sah ich, daß ein Mann zehn oder zwölf Gänse in ein Baumwollfeld trieb. Was der Tausend haben Sie den Gänsen denn da um den Hals gebunden? fragte ich ihn. Flaschenkürbisse find es, voll Waffer, antwortete er mir; ich treibe die Gänse ins Baumwollfeld, damit sie das Unkraut ausjäten; da es aber dort kein Waffer giebt, gebe ich Aber wie ihnen welches mit, sonst bleiben sie nicht darin. tönnen sie denn das Wasser aus den Flaschenkürbissen, die an threm eigenen Halse hängen, trinken? D, fte trinken aus dem Kürbis der Nachbarin; jeder Kürbis hat an der Seite eine Deffnung, durch die die Gans den Schnabel steden kann. Wenn Sie's nicht glauben wollen, so überzeugen Sie sich selbst.- Ich wartete einen halben Tag auf die Vorstellung", und schließlich sah ich fie wirklich. Die Gänse machten es genau, wie der Mann gesagt hatte, War eine durstig, so ging fte zur nächsten und löschte ihren Durst aus deren Vorrath.
Gauner nach Ausübung des Diebstahls die Droschte benuaatsanwalt um so schnell wie möglich von dem Schauplaße seiner erfolgenden Sch reichen Thätigkeit fortzukommen. Der Kutscher hat nun ebe färglich be gte eine Ge falls eine Anzeige gegen den vielseitigen Herrn, der fich in Hagelsbergerstraße als Offizier Aspirant v. Strachwig ausnahme der geben hat, erstattet und ist derselbe bereits vernommen word tunde noch
Bei dem Kriminal- Kommissariat lagern noch folgende aus Bodendiebstählen herrührende Sachen, welche die Eigenthümer im Zimmer 77 in Empfang nehmen fönnen. Ein fupferner 4-5 Eimer haltender Waschteffel mit fupfernen Desen und einem Fleck auf einer Bodenseite; weißwollene Kapotte;
Wie wir hören, ist die Kriminalpolizei dem gefährlichen schen bereits auf den Fersen.
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Unfalle. Die Arbeiterin Emilie B. aus der Ritterfi war gestern mit Waschen beschäftigt. Beim Anheben ei Waschfaffes, welches mit heißem Waffer gefüllt war, ging pl lich der Boden heraus und die B. verbrühte fich hierbei der Buchhänd Der Kutscher Karl S. aus der Bernauerfir Ferienftraft fuhr heute morgen, auf seinem Wagen fißend, über die Sprbreitung ein
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rechten Fuß.
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Dauerbrücke. Die Räder des Wagens blieben in den Bi bahnschienen steden. Als fie plöglich los gingen, erhi Wagen einen Rud, so daß der Kutscher vom Wagen fid das rechte Bein brach. Der Weißgerber August H gestern am Zeughaus von einem Arbeitswagen überfahren
Er erlitt eine schwere Quetschung der Brust und des Oberarmes.
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Ecke der Wall- und Inselstraße ein 4 Jahre altes Mädchen Polizeibericht. Am 22. d. M. Vormittags wurde an ber durch einen von dem Kutscher Brig geführten Geschäftswagen
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überfahren. Es erlitt außer mehreren Quetschungen einen des linken Oberarms und wurde auf ärztliches Anrathen Der Universitätsklinik gebracht.- Gegen Mittag fuhr an Schloßfreiheit der Kutscher Windig mit dem von ihm geführten Rollwagen gegen ein von dem Koch Menfing benußtes Dreita
so daß daffelbe umstürzte. Menfing wurde nicht verlegt
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Nachmittags tödtete fich ein Buchbinder im Garten des Eli beth Krankenhauses, woselbst sich seine Ehefrau zur Kur befint Durch einen Revolverschuß in die rechte Schläfe. Um die Zeit sprang an der Fennstraßenbrüde ein etwa 20 Jahre Mann in offenbar selbstmörderischer Abficht ins Waffer trank. Die Leiche ist noch nicht gefunden.
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Abends wur auf dem Play am Beughause ein obdachloser Weißgerber du eine übermäßig schnell fahrende Droschte überfahren und scheinend innerlich verlegt, so daß er mittelst Droschte nach Charitee gebracht werden mußte.
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Arbeitern aus den Fabriken von Egells, Pflug, Schwarzkopff, rother Kinder Mastenanzug; schwarze Damenmuffe in hellblauer Spandauerstraße 11-12, ein unbedeutendes Feuer statt, wab Wöhlert, Tietsch, Foste, Weber u. f. w., u. f. w. hatten Spalier Schachtel; weiße Strümpfe, gez. C. M.; graues Kleid mit scheinlich durch ein achtlos fortgeworfenes brennendes Streig, 21.
gebildet und dem prachtvollen Erzeugniß deutschen Gewerbe fleißes das Geleite gegeben. Man muß jene tausende von Arbeitern in ihrem Ehrenkleide, der charakteristischen blauen Blouse, selbst gesehen haben, um sich eine Vorstellung von dem berech tigten Stolze zu machen, mit welchem damals der Berliner Maschinenbau an der Spige der gesammten deutschen Gewerb thätigkeit marschirte. Es war zwar noch die Zeit des Zunft zwanges, das Handwerk schmachtete noch in den Fesseln des mittelalterlichen Wesens, aber der frische Zug der Zeit, der genau zehn Jahre später auch die Schranken des Handwerks brach, machte fich im handwerksmäßigen Betriebe doch 3war hatte der Vater des unaufbaltsam freie Bahn. deutschen Lokomotivbaues, der alte Borfig", diesen seinen Ehrentag nicht mehr erlebt er war bereits am 6. Juli 1854, taum 51 Jahre alt, verblichen aber seinem Sohne und Nachfolger war es vergönnt, das Wert des Vaters im Sinne und
holz verursacht.
Gerichts- Zeitung.
tes. Der tereigehilfe elins als S
31. Dezen
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* Mit dem Brand einer Wiese hatte fich gefternas dersell Knaben im Alter von 14-15 Jahren fühlten das Bedürfn
96. Abtheilung des Schöffengerichts zu beschäftigen.
edlen Tabakfrautes zu delektiren. Um nun aber dieses haben ungestört ausführen zu können, befchloffen fie, die
Diele
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Bliffe, auf der Brust dunkelbrauner Atlaseinsatz; violettes Satintleid mit gleichfarbigem Sammettragen und Aermelaufschlägen; grau und röthlich gesprenkeltes Kleid mit Pliffe, Taille mit dunkelrothem Sammeteinsatz; dunkelblaues Damen- Winterjaquet mit schwarzem Pelzbefag, Futter roth abgesteppt; schwarzer Sammet Umhang mit Berlen und Spigen besezt und mit Atlas gefüttert; Umbang aus gepreßtem Sammet mit Spigen und Berlen;' alter Dunkelblauer Winterüberzieher, in der Tasche ein Paar Lederhandschuhe mit dem Namen Rohrhammer oder Kehrhammer; lila Damentaille ohne Kragen imit rothem Sammeteinsas, ein defektes Nähtischchen und zwei blaue Taffen mit weißer Verzierung; ein ziemlich neuer, braungerippter nannte Judenwiese" hinter Moabit aufzusuchen. Hier ang tommen framten fie ihre Rauchutensilien aus und da feinert Herren Taillenrock mit braunem Futter, zwei Reihen braunüberihnen wegen der bekannten Seekrankheit den Anfang machen woll zogenen Knöpfen, eingefaßt mit brauner Borde; ein schwarzer mußte fich schließlich der älteste, Namens Bernhardt, zu Damen- Double- Mantel, am Kragen, Aermeln und Taschen mit schwarzem Krimmer befeßt, am Taillenschluß schwarzseidene dem Tabak war, oder ob der kleine Raucher das Ziehen zwei gleichfarbige Taillen. Einem wegen Diebstahls oft vor zwei gleichfarbige Taillen. bestraften Menschen wurden vorgestern Abend zwei neue mit Leinwand gefütterte wollene gelbbraune Pferdedecken mit rothen und blauen Randstreifen abgenommen, als er diese den am Anhalter Bahnhof haltenden Droschkentutschern zum Kauf an bot; er will diese Decken von einem unbekannten Händler zum Rauf erhalten haben. Die Pferdedecken können auf dem Kri minalfommissariat 3immer 78 refognoszirt werden.
wollte nicht brennen und die vier Zuschauer hatten vollauf
Geiste desselben fortzuführen und das Etablissement zur höchsten Quasten, und ein blaues Kattuntleid mit rothen Blumen, dazu verstand, mus dahin gestellt bleiben, genug, der Glimmfteng
Blüthe zu entfalten. Heute ist ja leider der Schauplatz jener für so viele Familien segenbringenden Thätigkeit vom Erdboden verschwunden und nur noch als Objekt für Bauspekulation von Bedeutung, aber die Erinnerung an jene Zeit frei aufstrebenden Gewerbefleißes, welcher den Deutschen erst den Wettbewerb auf dem Weltmarkte ermöglicht hat, verdient wohl in der jetzigen Beit aufgefrischt zu werden, in welcher Kurzsichtigkeit und Verblendung das Heil für Gewerbe und Handwerk in der Schaffung von Schranken, fünftlichen Grenzen und polizeilicher Bevor mundung erblickt. Den damaligen Gedenktag der deutschen Industrie schloß ein ebenso großes als eigenartiges Arbeiterfest in der Kolonie Moabit , und noch heute lebt daffelbe unvergeßlich in der Erinnerung aller Theilnehmer als ein Gedenktag der freudigsten Art. Möge die Zukunft dafür sorgen, daß deutscher Gewerbefleiß auch in ferner Zeit noch im Stande fet, ähnliche Jubelfeste zu feiern und trop aller Einschränkungsversuche die
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Genau an derselben Stelle bei der Station Schöneberg , wo am Sonntag vor acht Tagen die Entgleisung eines Güters zuges stattfand, ereignete fich vorgestern wieder eine Betriebsftörung. Auf dem Ringbahngeleise war ein Stüd Schiene geSprungen, so daß fie ihren Halt und ihre Tragfähigkeit verloren hatte. Bum Glück paffirte der diensthabende Streckenläufer die schadhafte Stelle zur rechten Zeit, so daß die pasfirenden Büge durch Signale darauf aufmerksam gemacht werden konnten und
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Lichen Charaft
thun, dem Kameraden frisches Feuer zu reichen. lich fing das dürre Gras der Wiese an zu und ein dider Qualm hüllte die erschrockenen Uebelthäter ein, die nun aber schleunigst das fuchten, während von der Flamme nahezu 25 Meter der troden Fläche abgesengt wurden. Einige der Ausreißer wurden angehalten und so tam die Angelegenheit zur Kenntniß der hörde, welche gegen die fünf Raucher" die Anklage groben Unfugs erhob. Der Gerichtshof hielt nach der Bew aufnahme den Bernhardt für schuldig und belegte diefen Strafe mit einem Verweise; die anderen vier Angella * Ueber den Begriff des öffentlichen Kollekti hatte gestern die Berufungsfammer Des Landgericht scheiden. Der Drechsler Julius Klein hatte in Belann
wurden freigesprochen.
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getlagte allein