Vereine und Versammlungen.

Eine öffentliche Versammlung der Lacktrer Gerlins fond am Montag, den 20. d. M., in den Arminhallen statt. Gegenstand der Tagesordnung war: Wie stellen fich die Lacirer Berlins   der Vereinigung der Maler, Anfireicher, Lackirer und v.twandten Berufsgenoffen Deutschlands   gegenüber. 2. Gewerf­schaftliches. 3. Verschiedenes. Bum 1. Punit nahm Herr Rautenbaus das Wort. Derselbe äußerte, daß es vortheilhaft wäre, fich den Malern anzuschließen, da durch eine große Macht cs leichter wäre, einen Streit durchzuführen und eine leichtere Agitation fich entfalten laffe, die Kollegen auswärts zum An­schluß zu bewegen. Herr Schweißer legte in ausführlicher Weise die Vortheile einer großen Organisation flar. Der Bwed wäre, auf Grundlage des§ 152 der Gewerbeordnung beffere Lohn bedingungen zu verschaffen. Das wäre aber nur möglich durch ein einheitliches Busammengeben. Jm weiteren fam Redner auf Die persönliche Stellung der Berufe zu sprechen. Es müßte ein jeder, sei er Maler, Anfireicher, Ladirer, Weißbinder oder Tüncher, von der Anficht ausgehen, daß dies einerlei wäre; wir wollen alle ein und daffelbe, wir ringen alle um unsere Existenz. Daher müffen wir uns die Bruderhand reichen und Herr Schüßler kritisirte das Vorgehen zusammen wirken.

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Der zweite Bunkt, den partiellen Streit in der Auguft meister'schen Werkstätte betreffend, führte zu einer scharfen Kriti Schriftftüdes, welches den Arbeitern bei ihrer Einstellung Dieser Fabrik zum Unterschreiben entgegen gehalten wurde, fte fich verpflichten sollen, nicht zu streifen; wem der Preis gefalle, der ist einfach entlaffen. Unter Verschiedenes" midelte fich eine lange Distuffton über die Werkstattord der Medlow'schen Goldleistenfabrik, Köpniderftr. 109a, lautet: Wer 5 Minuten zu spät fommt, zahlt 20 Bf., Stu 50 Pf., 1 Stunde 1 M., nach 1 Stunde muß er einen bal Tag ausseßen. Wer nach dem Pfeifen der Dampfp Schlafend angetroffen wird, zablt das 1. Mal 50 Bf., 2. 1 Mart, das 3. Mal ist er überhaupt entlaffen. Der Auf halt während der Mittagspause in den Fabriksräumen ist unt fagt. Nachdem sich mehrere Herren über diesen Utas au sprochen, schloß der Vorfißende die Versammlung.

Resolution zur Abstimmung, in welcher die Versammlung erklärte,| fich als selbstständige Filiale der Vereinigung der Maler anzu schließen. Diese Resolution wurde mit geringer Majorität an genommen. Bum Puntte Gewerkschaftliches" führte Herr Rautenbaus an, daß durch den Streit immerhin etwas errungen sei, denn die Arbeitszeit sei von 10 Stunden auf 11 herab gefeßt worden. Pflicht der Kollegen wäre es, daran festzuhalten, widrigenfalls die Kollegen sich selbst schädigen Herr Anders legte den Kollegen die dringende würden. Mahnung ans Herz, treu und fest am Arbeitsnachweis In demselben Sinne spricht fich Herr festzuhalten. Jakob aus. Herr Schweißer wies nach, wie nupbringend Jakob aus. es wäre, wenn die Lackirer ihren Arbeitsnachweis selbst be herrschen würden; denn würden die Meister sehen, daß die Gesellen nur vom Arbeitsnachweis tämen und nicht in Wert stätten selber anfragen, so müßten die Meister sich schließlich an den Arbeitsnachweis gewöhnen. Zu Verschiedenem" meinte Herr Schüßler, es wäre wohl an der Zeit gewesen, daß in der betreffenden Versammlung der Bericht der Revisoren vom legten Streit hätte erfolgen müssen, da bereits vor 4 Wochen die Res vifton stattgefunden habe. Herr Bernikom sprach sich dahin aus, daß endlich einmal Klarheit über die Streitangelegenheit unter den Kollegen geschaffen werden müßte, denn es wären ver schiedenartige Gerüchte unter den Kollegen in Umlauf. Es schiedenartige Gerüchte unter den Kollegen in Umlauf. Es wurden in das provisorische Komitee gewählt: Weidemann, Jacob, Rautenbaus. Bum Schluß gelangte ein Antrag zur Annahme, binnen 14 Tagen eine öffentliche Versammlung ein­zuberufen, in welcher der vollständige Bericht vom Streit er stattet werden soll.

des Herrn Rautenbaus. Derfelbe habe es nicht der Mühe werth gehalten, fich in irgend einer Weise mit dem Vorstand des Vereins über den Anschluß der Vereinigung der Maler zu verständigen und erklärte dies als eine Herabwürdigung derjenigen Kollegen, die das Vertrauen der gesammten Kollegenschaft genießen. Weiter tam Redner auf den§ 152 der Gewerbeordnung zu iprechen; dieser gab den Arbeitern das Recht, fich zu foaliren und Gewerkschaftsverbände zu gründen, aber es ständen dem eine Reihe Lusnahmebestimmungen gegenüber, die es den Ar­beitern erschweren, Verbände zu gründen. Hierauf gelangte eine

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Viktoria- Theater: Die Kinder des Kapitän Grant.

Ränigstädtisches Theater.

Die freie Vereinigung der Vergolder und Fach­genoen hielt am 20. Aug. eine Mitgliederversammlung ab. Der Vortrag des Herrn Dr. Bruno Wille, der zunächst auf der Tagesordnung stand, wurde mit großem Beifall aufgenommen.

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Genossen Berlins  

richten wir die Bitte, alle die Wähler, die dem 6. Reichstags- Wahlkreis angehören, aber außer halb deffelben arbeiten, anzuhalten, ihrer Pflicht als Wähler nachzukommen und ihre Stimme am Wahltage abzugeben. Das Wahlkomitee.

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Der Fachverein sämmtlicher an Holzbearbeitung Maschinen beschäftigten Arbeiter hielt am 20. Auguft Saeger's Lotal, Grüner Weg 29, eine Mitgliederversamm wedt, als ab, mit der Tagesordnung: 1. Innere Vereinsangelegenbei der jo fläg 2. Verschiedenes. 3. Fragetaften. Bum Punkt i der Tag worden, du ordnung wies der Vorfigende darauf hin, daß die Frist war in Billetverkaufs nur an Vereinsmitglieder abgelaufen und der alt ridgefcheud Billets zu der vom Verein veranstalteten Dampferpartie ufurpatorijo Müggelschlößchen- Friedrichshagen, welche am Sonntag, 2. September, Morgens 7 Uhr, von der Schillingsbrüde Strauch un stattfindet, auch an Säfte verabfolgt werden. Der Vorfidis Laub f ersuchte die anwesenden Kollegen, sich recht bald mit Billet des Spazie versehen. Billets find noch zu haben im Arbeitsnach Mariannen Ufer 4, bei Jaehn, sowie bei sämmtlichen Vorstarten Anfa mitgliedern. Nachdem Bunft 2 und 3 der Tagesordnung ledigt waren, wurde die Versammlung geschloffen.

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