bie nach und nach auf 9000 Frts. erhöht werden. Ist auch das Bedürfniß des Staatsrathes recht fragwürdig, so giebt er doch Die Gelegenheit, politischen Freunden gute Stellungen zu schaffen; er wird also bei beiden Parteien auf wohlgefällige Aufnahme rechnen dürfen. Großes Aufsehen ruft ein Erlaß bes Kriegsministers hervor. In demselben fonstatirt der Minister, daß im belgischen Kriegsministerium troß der schärf ften Ueberwachung zahlreiche Diebstähle verübt werden. Fortab barf niemand mit Rollen oder Packeten irgend einer Art das Gebäude verlaffen.
Aften.
Aus Kaltutta wird den„ Daily News" unterm 22. b. telegraphirt: Der Radschah von Bhootan meldet, seine Boten an die Thibetaner seien mit der Versicherung zurückgekehrt, daß Die letteren fich weigern, mit den Engländern über irgend etwas zu unterhandeln, ausgenommen die Zurückziehung der britischen Truppen aus Gnatong. Die Bevölkerung von Siffim bat erfahren, daß der baldige Abmarsch von 15 000 Thibetanern beabfichtigt wird. Eine Vorwärtsbewegung hat indeß noch nicht stattgefunden." Die indische Regierung hat befchloffen, von dem Anerbieten der eingeborenen Fürsten Gebrauch zu machen und dieselben ersucht, Rontingente zu halten, welche im Falle eines Krieges als Hilfstruppen Verwendung finden könnten. Die Fürsten des Punjab find aufgefordert worden, Vertreter nach Simla zu schicken, um über die Reorganisation ihrer Truppen zu berathen. Der Maharajah Ulwar hat um Absendung eines britischen Offiziers als Instruktor seiner Armee gebeten.
Soziales und Arbeiterbewegung.
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Warnung! Eine in Nr. 31 der Neuen Tischler- 8tg." enthaltene Annonze betreffend Möbeltischler Gesuch nach London " veranlaßte ein Mitglied des D. T. Verbandes fich bei der Firma Hasenstein u. Vogler in Kaffel, welche hierfür ange geben war, zu melden und erhielt bald darauf aus London fol gende Antwort:
Theater.
Mittwoch, den 29. August.
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London , 3. Auguft 1888. Herrn N. N. Antwortlich ihres w. Schreibens vom 31. Juli theile ich Ihnen mit, daß gute und fleißige Tischler in meiner Fabrit arbeiten fönnen. Die schwerere Arbeit wird burch Maschinen besorgt, doch habe ich zur Bedienung derselben besondere Leute eingestellt, so daß Sie als Tischler nichts damit zu thun haben würden. Alle Tischler baben Stüdarbeit und der wöchentliche Verdienst beträgt 30 bis 50 Mart.
Achtungsvoll
p. pro. Herrmann R. Dicker.
Obgleich nun, oder wohl aerade weil diese Antwort so ver lockend schien, forderte dieses Mitglied den Unterzeichneten auf, seirerseits bei der Londoner Möbel- Aff. anzufragen, ob ein deutscher Tischler ohne das Solidaritätsprinzip zu verlegen, in fraglichem Geschäft Engagement eingehen darf und erhielt der selbe nachfolgende Antwort, welche mit Rücksicht auf die darin geschilderten gegenwärtigen Verhältniffe in London zur Danach achtung nicht nur für Tischler, sondern für alle Arbeiter hier einen Platz finden möge; dieselbe lautet:
,, Perseverence Cabinet Maker Association. Crown Tavern. Cleveland Street. London . Geehrter Genoffe!
Auf Ihre Anfrage vom 11. b. M. bezüglich der Firma Herrmann dahler, wünscht der obige Verein, Ihnen mit zutheilen, daß von einer gegenwärtigen oder bevorstehen den Arbeitseinstellung( Strike o: Lacouts) nichts bekannt ist, daß jedoch die Nachfrage für Tischler von der genannten Firma aus wohl der lezte Beweggrund sein fönnte für einen deutschen Tischler, nach London zu tommen.
Die Produktionsweise daselbst ist nämlich die ausge beutetste Spezialitätarbeit gemeinster Art. Bur Her ftellung einer Kommode z. B. oder eines Kleiderschrankes wird das Holz von den verschiedenen Maschienen zuge richtet; ein Tischler baut die Kaften zusammen, ein anderer paßt die Schubkaften ein, ein dritter schlägt die
Unserm Freund, dem alten Kniditiebel, Franz Fielitz
Schlöffer an, die Maschine schleift ab u. f. w. G darf überhaupt keines gelernten Tischlers, um dort beiten zu lönnen; irgend ein Schuhwichser würde ebelo gut in febr furzer Zeit sein Spezialfach tönnen. D fann man fich denn leicht vorstellen, was der Verdien fein kann. Für das Buſammenbauen einer Kommode 3. B. erhält der Tischler eine Mart, für einen Kleiderschr ein und eine halbe Mart; einige Mitglieder fonftatiren, b der wöchentliche Marimallohn zwischen 25-30 Mart un der Durchschnittslohn zwischen 15-20 Mart zu fude sei. Wenn da einer die geringste Idee von hiefiges Lebensverhältniffen hat, dann sollten diese Ziffern g nügend abschreckend wirken.
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Es wäre hier noch zu bemerken, daß, so schlecht wi Die bezeichneten Verhältnisse auch find, es doch gen Tischler in London zu finden gäbe, welche durch Mange an Arbeit gedrückt, wenigstens für kurze Zeit b Arbeit nehmen würden. Die Firma, welche neben finden m bemerkt in New- York noch beffer bekannt ist, wie bi wird wahrscheinlich vielmehr aus eigener„ Geschäftspoliti als aus wirklichem Bedürfnisse in der„ Neuen Tischl fich also r Beitung" um Arbeiter nachsuchen.
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Schließlich möchten wir noch bemerken, daß man einiger Beit in der biefigen Bourgeois. Preffe verfucht 148 Sabi für das namenlose und maffenweise Elend, welches bund Profitfucht der Arbeitgeber verursacht wird, die übe: fein wanderung der Ausländer und namentlich der„ Deutsche Beziris verantwortlich zu machen. Infolge deffen Stadtbesin ift Deutschenhaz unter den englischen Arbeitern sehr gestiegen, so daß an ein soziales Busammensein in Rand Werkstatt oder sonstwo taum noch zu denken ist.
Mit genoffenschaftlichem Gruß
Das Romitee
Alexander
As
Landtagsa Bol Do femiten
Wollen die deutschen Kollegen beim Lesen derartig in echt t
Pfennig
Annonsen solches beherzigen und lieber die wenigen für Nachfrage an maßgebender Stelle opfern, als blindling Mit folleg. Gruß und Handschlag
in das Elend hineinrennen.
Das Hauptwahlbureau
( 458 am Tage der Wahl befindet sich
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Danksagung.
Wir sagen hiermit allen Freunden, Kollegen und Bekannten meines verstorbenen Mannes, des Vergolders Waldemar Harmann unseren herzlichsten Dank für die Theilnahme, welche dem Verstorbenen von allen Seiten bei der Beerdi gung zu Theil wurde. Ebenso Herrn Prediger Wachsmann unsern Dank für die trostreichen Worte am Sarge des Dahingeschiedenen. Marie Harmann.
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