fordert der Standinavische Fachvereinstongreß, auf welchem auch der Seemannsstand vertreten ist, Regierung und det Reichstag   auf, raschmöglichst durch Gesetz Veranstaltungen wd zu treffen, 1. daß die gegenwärtigen schlechten Heuerver hältnisse derart abgeändert werden, daß die Verheuerung deinzig und allein durch autorifirte Heuerkontore, die unter Kontrole des Staates errichtet und verwaltet werden, geschehen darf; 2. daß bezüglich aller aus stan­Mdinavischen Häfen auslaufenden Schiffe ftrenge Kontrole geübt wird, so daß es keinem Fahrzeuge gestattet wird, den Hafen ohne Attest bezüglich seiner Seetüchtigkeit zu verlaffen; 3. die an der Angelegenheit interefftirten Ar­beiterorganisationen müßen Einfluß auf die Leitung der Kontore befizen; 4. Seefahrer find durch Gesetz gegen unmenschliche Behandlung seitens der Schiffsangestellten und anderer Vorgesezter zu schüßen."

Hoch Berlin  ! Liebknecht und schweizer Genoffen." " Ein dreifaches Hoch den Kämpfern im sechsten Wahlkreise. Die Genoffen Dresden- Neustadt."

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Boch den Berliner   Genoffen Leipziger Genoffen. Die Sozialdemokraten der Schweiz  , die freifinnigen Bürger des Landes, die hochfinnigen Bürger aller Welt freuen sich über den Wahlfieg Liebknechts."

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baten, der im vorigen Jahre noch 16 836 Stimmen erhielt unft dadur iegt auf 3807 herabgefunken ist, während die Anthemit den billige gleich beim ersten Auftreten 4322 Stimmen erhielten; aber au verlegen fte haben wahrscheinlich auf viel mehr gerechnet."

Genter Sozialdemokraten beglückwünschen die Berliner  Genoffen zu ihren Siegen. Es lebe die Sozialdemokratie aller Länder! Es lebe unser Vorkämpfer Liebknecht  ! Van Beveren." Zur Wahl im 6. Berliner   Reichstagswahlkreise wird der Volks Beitung" geschrieben: Die Antisemiten haben keine Ursache, auf den gestrigen Tag besonders stolz zu sein, und wenn die Norddeutsche" heute die Häupter ihrer Lieben zählt, die am 21. Februar 1887 das Vaterland zu retten versucht haben, dann wird sie doch eingestehen müssen, daß damals Melinit, rothe Hosen und Holzbaraden mehr gewirkt haben, als diesmal alle ihre schönen Leimruthen, an welchen sich die Gimpel im sechsten Reichstagswahlfreise fangen sollten. Wenn auch von vorn herein feststand, daß Herr Liebknecht, wenn auch nicht mit derselben Stimmenzahl, so doch mit derselben Majo­jorität gewählt werden würde wir hatten dies schon vor zehn Tagen als das Resultat des 30. Auguſt bezeichnet so baben die Gelehrten in der Wilhelmstraße einen solchen Reinfall" doch sicher nicht erwartet. Von fast 17 000 Stimmen, welche Herr Hols erhielt, als das Angstprodukt" ge wählt wurde, auf rund 4000 herunterzugeben, ist doch gewiß für die Vorfämpferin eines Kandidaten für Alles" nicht besons ders schmeichelhaft. Die eine Thatsache ist allerdings nicht zu bestreiten und wird durch das Bahlenverhältniß abermals be wiesen: der reine" Antisemitismus ist die eigentliche Trieb­feder in der Berliner Bewegung", ohne diesen könnten die Konservativen in Berlin   feinen Hund vom Ofen loden. Zwar ist Herr Dr. Paul Förster seinem verschämten Kollegen nur um rund 500 Stimmen über; wenn man aber bedenkt, daß selbst herr Christobal Jose Cremer für Herrn Holz eine Lanze gebrochen hat, dann ist der Erfolg des Friedenauer   Kandidaten vor dem Charlottenburger um so mehr ins Gewicht fallend. Findet fich fünftig wirklich ein Staatsmann, der die nöthige Kourage hat, die Schmach Deutschlands  " zum Gegenstande gefeggeberischer Attion zu machen, dann ist Herrn Dr. Förster der Siz im Reichstag doch noch ficherer, als seinem Nebenbuhler.

Der nächste Punkt betraf die Errichtung von Arbeits­Tammern und Schiedsgerichten. Den Antrag zur Behandlung Dieser Frage hatten die zusammenwirkenden Fachvereine gestellt. Nach furzer Debatte wurde folgende Resolution angenommen: " Der Kongreß beschließt, dahin zu wirken, daß in den resp. Ländern eine hinreichende Bahl von Arbeits­inspektoren ernannt wird, welche die Innehaltung welche die Innehaltung der angenommenen Arbeiterschuß Geseze überwachen. Zur Ünterstüßung dieser Inspektoren und zur Förderung der allgemeinen Intereffen der Arbeiter werden Arbeiterkammern errichtet, bestehend aus einer gleichen Zahl von Arbeitern und Arbeitgebern, die jede von allen mündigen Männern und Frauen erwählt werden. Die Arbeitskammern wählen aus ihrer Mitte Schiedsgerichte, welche alle Streitigkeiten zwischen Arbeitern, Lehrlingen und Arbeitgebern aburtheilen. Die entstehenden Kosten trägt der Staat." Hierauf berieth man über die Versicherung der Arbeiter gegen Unglücksfälle, Krankheiten und Alter. Nach kurzer Ver­handlung wurde folgende Resolution angenommen:

" Der Kongreß erachtet es für eine Pflicht des Staates, humane Fürsorge für Kranke, Alte und Ins validen zu tragen, ohne irgend welche Beschränkung_in den bürgerlichen und politischen Gerechtsamen der Bes treffenden vorzunehmen und ohne zu fordern, daß Selbst hilfe eine Bedingung hierfür sei."

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Die Frage: Errichtung von Unterstüßungskassen mit Staatszuschuß für Reisende und Arbeitslose" führte für Reisende und Arbeitslose" führte zur Annahme folgender Resolution:

" Der Kongreß empfiehlt Errichtung fachmännischer Unterstüßungsfaffen für reisende und beschäftigungslose Arbeiter und beschließt, daß für diese Kaffen um Staats­zuschuß nachgesucht werden muß.- Der Kongreß erachtet es für zweddienlich, daß die Hauptleitungen der resp. Fachvereine in den drei nordischen Reichen so rasch wie möglich bezügliche Gefeßvorlagen an die gefeßgebenden Körperschaften richten."

Hierauf folgte eine Berathung über Internationale Arbeitergesetzgebung". Nach kurzer Debatte nahm der Kongreß nachstehende Resolution an:

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Wer lacht da nicht?

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Zu den Berufskrankheiten der Arbeiter, deren Bedreißig.m fämpfung erst in neuerer Zeit energisch in die Hand genomme worden ist, gehören in erster Linie die Erkrankungen der Ble reifen für arbeiter." Hierüber bringt die Med. chirurg Rundschau" an engeren St der Hand der betreffenden Berichte der österreichischen Gewerbe der Nordri inspektoren über das Jahr 1887 einen interessanten Artikel, de bonnemen wir folgende Mittheilungen entnehmen: In einer Fabrit, is diesen Umfi welcher elektrische Beleuchtungsapparate angefertigt werden, famerafcheres T vergiftung vor. Die meisten der erfrankten Arbeiter waren mit ermehrung in dem furzen Zeitraum von acht Monaten 14 Fälle von Ble geboten erfo dem Füllen der Bleiplatten für Affumulatoren mittelit eine über welch schäftigt; doch auch einzelne Bleigieker und selbst ein Drehe aus bleibaltigen Substanzen bestehenden breiartigen Maffe be Sicherheit Blättern fo wurden von der Krankheit ergriffen. Während bei der erftge i es für d nannten Kategorie von Arbeitern das Blei durch den an den Wohnungsf Händ n unter den Fingernägeln haftenden Schmug wahrschein für die Ver lich zugleich mit den Nahrungsmitteln direkt dem Organismsahlung zugeführt wurde, dürften die Bleigießer durch die Einwirtung geplanten 2 von Bleidämpfen und der Dreher durch den während des Drehen nun einmal von Bleibestandtheilen entwideiten Bleisiaub erkrankt sein. Eine Spezialität Kärntens   find die Bleibergwerte und i Fabriken, die fich mit Herstellung von Bleiprodukten schäftigen, insbesondere Bleiweiß  , Bleiglätte, Mennige ubireltionen, Sorot erzeugen. Die fani: ären Verhältnisse waren dafe früher nicht besonders günstig. Unter anderem hatte eine zige Fabrit, welche durchschnittlich 30 Arbeiter beschäftigt, die Spitäler von Klagenfurt   und St. Veit   gesendet. Außerde waren gewiß noch viele leichtere Erkrankungsfälle vorgekomme welche, weil fie in häuslicher Pflege verblieben, nicht fontrol werden konnten. Durch Einführung von Desintegrate Exhauftoren, Staublammern, Respiratoren und anderen S vorrichtungen, durch regelmäßigen Wechsel in der Beschäftig durch Einrichtung guter Wasch- und Bad räume, gefunde beiterwohnungen und guter Krankenzimmer, sowie fräftiger rationell ausgewählter Verköstigung fonnte es erreicht wo daß 1887 bei einem Gesammtarbeiterstand von 243 Köpfen 7 Fabriken im ganzen nur 93 Bleierkrankungen mit Krankentagen vorkamen. Bei der Schrotfabrikation, welche nur wegen der steten Hantirung mit metallischem Blei, sondig beset auch durch die nicht zu umgehende Arsenikverwendung Gefahr für die Gesundheit der Arbeiter in fich birgt, ift Anwendung der in der Crydfabrikation vorgeschriebenen Side heitsmaßregeln die Arbeit nahezu gänzlich gefahrlos gefta worden. Ein Musteretablissement in dieser Beziehung ist der 18 eniten eröffnete Schrotthurm der Bleiberger Bergwerksunion zu Gartens, a And, auf un bei Arnoldstein  .

dem Jahre 1881 82 107 an Bleivergiftung ertranfte Arbeiter willigt find.

Uebrigens gewährt das Stimmenverhältniß in den einzelnen Stadttheilen des ausgedehnten Wahlkreises einen recht inter effanten Ueberblick über die Verbreitung der Stöckerei in den selben. Der Hauptfit derselben ist im ehemals so freisinnigen Stadttheile Moabit  , in welchem von 5896 abgegebenen Stimmen 821 für den verschämten und 1045 Stimmen für den reinen" Antisemitismus abgegeben find. Es find dies mehr als 30 pet. aller Stimmen und von diesen kommen mehr als 25 pCt. auf den echten, unverfälschten Antisemitismus. Diese Stimmen find vorzugsweise den dort so zahlreich wohnen­den Beamten zuzuzählen. Dagegen hat der größte Stadttheil, die Rosenthaler Vorstadt, mit 10 269 abgegebenen Stimmen, nur 596 halbechte und 869 unverfälschte Antisemiten aufzu weisen, also rund 15 pбt. Auf dem Gesundbrunnen   mit 3173 abgegebenen Stimmen find sogar nur 432 für die beiden Ordnungskandidaten" abgegeben, von denen der in der Wolle gefärbte Antisemitismus nur 180 erhalten hat, so daß der Prozentsatz für denselben nur etwa 6 pet. beträgt. Für alle die dort aufgewandte Mühe selbst der jüdische Antisemit Wilhelm Nathan Schlefinger hat dort seinen Kriegsschrei ertönen laffen- ist dies eigentlich gar zu bescheiden. Die Volts- 3tg." kommt schließlich zu folgendem Resultat: Das Fazit ist: je mehr Arbeiter, je weniger Anti­semiten; je mehr Beamte, je mehr Ordnungsmänner". Thron und Altar find dort also gesichert.

Behufs Förderung einer freieren Entwicklung zwischen den verschiedenen Ländern und bebufs Schußes der Ar beiter auf der ganzen Welt, ohne Rücksicht auf Nationa lität, beschließt der Kongreß, eine internationale Gefeß­gebung auf allen Gebieten anzustreben, wo diese die Intereffen der Arbeiter berührt. Eine der Ursachen, aus denen es für die Arbeiterorganisationen schwer ist, den Arbeitslohn aufrecht zu erhalten, besteht in dem Un­wesen, daß die Staaten die Strafgefangenen Fabriks und handwerksmäßige Arbeiten ausführen laffen. Der Kongreß spricht deshalb seine Mißbilligung über diesen Zustand aus und fordert die Fachorganisationen in den verschie­denen Ländern auf, den gefeßgebenden Körperschaften Anträge vorzulegen, diesen für alle Arbeiter so schädlichen Bustand zu beseitigen."

Mit Bezug auf die Frage, wie Arbeitnehmer und Arbeit­geber am besten zum Vortheile Beider zusammenwirken können, beschloß der Kongreß, die Resolution, betreffend Arbeitskammern und Echiedsgerichte, als Antwort zu betrachten. Weiter gelangte eine Resolution zur Annahme, daß die Frage, ob alle Arbeiter­vormänner nicht zugleich auch Mitglieder der Fachvereine sein müßten, den Fachorganisationen zur Erledigung überlassen werden müffe.

Nachdem hiermit die Tagesordnung erschöpft worden, beschloß der Kongreß, daß der dritte standinavische Fachvereins­fongrek im Jahre 1890 in Chriftiania abgehalten werden solle. Bum Schluß wurde empfohlen, daß alle nordischen Fachvereine fich auf dem im November d. J. in London   stattfindenden internationalen Arbeitergongreß vertreten laffen möchten.

Lokales.

Zu der vorgeftrigen Neuwahl im 6. Wahlkreise find von außerhalb folgende Glüdwunschtelegramme einge Taufen:

etwas verstörte Miene bemerkend ,,, er begehrt meine kleine Marie."

-

Hochkomisch ist der Klageruf, den der Reichsbote" ange fichts des Wahlresultats ausflößt. Hier ist er:

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Ueber die Betriebsstörungen, welche durch die Ulebeienen, um schwemmungen im Frühjahr 1888 für den Postverkeer verurf worden find, bringt jezt das Postarch." eine intereffante Ueberherwande ficht, welche zugleich aftenmäßiges Material über den Umfa der Verheerungen in den einzelnen Bezirken beibringt. Bostanlagen find von den furchtbaren Verwüstungen in hoh Grade betroffen worden und man muß staunen, wenn man den Anstrengungen liest, welche gemacht werden mußten, um den überschwemmten Gebieten den Postverkehr im Gange erhalten. So wurde im Bezirke Königsberg   während der Eisen bahnbetriebsstörungen die Verbindung zwischen den Kurs. Plönt die G anstalten durch Landposten aufrecht erhalten. Die Beförderu erfolgte theils au Pferde, theils mittelst Schlitten, theils mittel Boten. Den Schlittenposten wurden meist Boren beigegebe welche die Posten meist aus dem Schnee ausgraben oder Hi mannschaften herbeiholen mußten. Dit waren die Verhältn jedoch stärker als der gute Wille der Postbeamten. So blieb im Elbinger Bezirk trop aller Anstrengungen der Post ein Ortschaften mehrere Tage hindurch, eine Ortschaft sogar 14 T

Bei Nachwahlen ist gerade bei den konservativ gesinnten Wählern das Intereffe nie so lebendig wie bei den Hauptwahlen; diese Wähler find da schon schwer genug an die Wahlurne zu bringen, und noch viel mehr bei solchen Nachwahlen. Solche Agitations- und Oppofitionsparteien, wie die Sozialdemokraten und Freifinnigen, find dagegen auch bei Nachmahlen mobil. Es haben ja alle Barteien weniger Stimmen als bei der letzten Wahl, aber die Konservativen und Antisemiten haben doch das größte Minus. In diesem 6. Wahlkreise kam hinzu, daß von vornherein feine andere Partei irgend eine Aussicht auf den Sieg hatte; um so drastischer tritt der Sieg der Sozialdemokraten hervor: 26 000 Sozialdemokraten gegen 7000 Freifinnige, 3000 Mittelparteiler und 4000 Antisemiten. Diese Zahlen reden eine sehr ernste Sprache über die Sozialdemokratie in Berlin  ! Es gehören zu dem Bezirk 93 582 eingeschriebene Wähler. Davon haben 41 761- also noch nicht die Hälfte wirklich gewählt und von Diesen 41 000 erhielt der Sozialdemokrat allein 26 000! Die Vers mehrung der Sozialdemokratie in Berlin   beleuchten folgende sehr lehrreiche Zahlen. Es fielen auf Sozialdemokraten folgende Stimmen: 1867: 67; 1871: 2058; 1874: 11 279; 1877: 31 522; 1878: 56 147; 1881: 30 871; 1884: 68 582. Am

bericht brin tur und de fromt die boren, höre Mund, die f

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fich auf in e

Der Bubelruf

übertont, ab

lang vom Verkehr vollständig abgeschloffen. Die Schildenegenschrei!

der Einzelheiten genügt, um den Beweis zu liefern, daß es den meisten Fällen gelungen ist, den Postverkehr auch für am schwersten betroffenen Ortschaften thunlichst aufrecht zu halten und in kürzester Frist wieder herzustellen.

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Sprengen die bung fpotter rettet, flüchte Bitter gebt male Ausg lenge ftaut Ser wieder

Für die Legung des dritten und vierten Gelei auf der Strecke des Nordringes Landsberger All Wedding sind im Märs v. J. vom Reichstage 3 Mi Mark bewilligt worden. Die erforderlichen Vorarbeiten wirklichung dieses Projekts sind in der Hauptsache been Der für die Bauausführung ausgearbeitete Plan, der ba am 18. April d. J. durch Erlaß des Ministers der öffentlic Arbeiten festgestellt ist, liegt jetzt im Auszuge in der Regiftratu

bereits

bis zum Sonnabend zur Einsicht aus. Die Fertigstellung

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der I. Abtheilung des Polizeipräsidiums, Moltenmarit 1 pa dritten und vierten Geleises auf der genannten Strede ft für einen großen Theil der Berliner   Bevölkerung von besonde Wichtigkeit. Sobald die Geleise gelegt find, soll nämlich auf empfindlichsten ist die Niederlage des mittelparteilichen Kandi Büge in halbstündlichen, statt bisher einstündlichen Baufen folgen dem Nordring der Verkehr dahin erweitert werden, daß die Der Doktor machte eine Handbewegung und da weiter öffnete meine Augen und las zu meiner nicht geringen auft 1788 nichts zu besprechen war, sagte ich ihm Lebewohl und ging stürzung anstatt der Worte: ,, Doktor Müller, Fleischmarkt" vergnügt von dannen. Ich war faum aus Doktor Müllers welche ich doch früher gelesen hatte, Doktor Heller, Stefans Hausthor, als zu meinem nicht geringen Erstaunen mein armer Freund Barnabas   mir entgegentam. Als er mich sah,

,, Richtig, Herr Doktor," rief ich erleichtert aus, als ich fand, daß mein armer Freund Barnabas   nicht vielleicht Mord oder Raub oder eine sonstige Sünde begangen.

,, Das trifft sich prächtig," fäufelte der gute Doktor, ,, denn da ich mich doch von ihr trennen muß, wünsche ich fehr, daß sie in ein gutes christliches Haus aufgenommen wird; ich habe mir sagen lassen, daß die Mutter des Herrn Rörbel einen außerordentlich guten Ruf hat und von allen, die sie kennen, hoch geachtet wird.".

,, Jawohl, mein Herr! Dessen können Sie versichert sein," erwiderte ich herzlich.

Und sie wird viel dazu beitragen, meinem kleinen Mädchen ein glückliches Heim zu bereiten?"

"

3weifelsohne!"

,, Dann werde ich Marie Herrn Körbel's Händen an­vertrauen und glaube über ihre Zukunft beruhigt sein zu können."

So ist denn alles abgemacht," sprach ich aufstehend, mit einem Gefühle der Erleichterung, daß mein unerfreu­liches Werk so leicht zu Ende geführt war.

play."

,, Bei Allem, was unheimlich ist,"

fagte id

plöglich,

war er ebenso erstaunt, wie ich: Rörbel," rief ich, Du zuletzt, möchte ich doch wissen, durch welche Baubera

"

bist ein ungeduldiger Liebhaber; Du tonntest es nicht er­warten, die Antwort zu hören?"

Was? Du bist schon beim Doktor gewesen?" " Natürlich," erwiderte ich, ich wollte gerade zu Dir, als wir uns trafen."

"

Und was hat er gesagt," frug Barnabas  , unfähig, feine Bewegung zu verbergen.

"

Mein lieber Junge," antwortete ich frohlockend, ich gratulire Dir. Der alte Herr war in einer engelhaften Laune; ich hatte gar keine Mühe! Es ist Alles abgemacht, fie ist Dein!"

Gänzlich, mein Herr," erwiderte er mit seinem wohl wollendsten Lächeln, und fügte noch hinzu ,,, wann will er sie denn?"

Aber je eher, je beffer, natürlich," antwortete ich, etwas erstaunt über diese merkwürdige Frage.

"

-

Weil ich," erklärte er ,,, nächsten Monat nach Bosnien  reise und die Geschichte gerne vor meiner Abreise definitiv abgemacht haben möchte."

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Geschichte nennt er bas?" sagte ich zu mir

-

selbst aha, er ist ein Hiftorifer," und fügte laut hinzu: Ich werde meinen Freund davon unterrichten, daß Sie so presfirt sind-" indem ich mich sachte nach der Thüre hin schlängelte.

Meine Marie wird sich freuen, zu wissen, was aus ihr wird. Sie war etwas ängstlich über diesen Punkt, als fie von meiner Reise hörte!"

"

Und natürlich wird mein Freund sehr befriedigt sein, die Sache erledigt zu wissen," seßte ich hinzu. Dice   t

Bruderherz, Du bist ein Juwel!" rief er, meine Hand ergreifend und dieselbe mit beinahe schmerzhafter Herzlichkeit drückend. Ich bin so froh, daß Alles in Ordnung ist und ohne Mühe noch dazu, sagst Du?"

gab seine Einwilligung sogleich; nur Anfangs war er etwas

ich

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Halloh!" rief ich

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Geheimniß ist offenbar!" In meiner Verwirrung hatte id

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die Karte umgedreht und jetzt sah ich auf der Rüdfeite dierei an,

Adresse, welche ich zuerst gesehen hatte.

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Da!" sagte ich, sie ihm triumphirend hinhaltend

was sagst Du dazu?"

klärte sich sein Gesicht auf und lächter aus.

Er las mit Schrecken die zweite Adresse, dann aber

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affe" reichte.

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,, Und bist Du wirklich bei Doktor Müller gewesen?" ,, Ob ich bei ihm gewesen bin?" wiederholte ich ärge um meißen  

frug er. lich ,,, natürlich!"

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Eine schöne Geschichte! Ich schrieb diese Adreffe, ohne zu bemerken, daß die Karte auf der anderen Seite fon " Ja, die Geschichte war in zwei Minuten erledigt. Er beschrieben war. Da haft die falsche Adresse gelefen und anstatt zu Dr. Heller, dem 3ahnarzt, zu gehen, warft Du beunruhigt darüber, ob Du so gut seiner Marie sein würdest, bei Dr. Müller, dem Vorstand des Vereins zur Rettung verwahrloster Mädchen, und es handelte sich in diesem Falle um sein Dienstmädchen, das er gern bei einer guten Familie " Dann muß ich das Ganze noch einmal machen," fagte

wie er

,, Marie," unterbrach mich Barnabas   mit erstaunter Stimme; was für eine Marie?"

,, Nun, Deine Auserwählte, natürlich."

unterbringen will.

39

,, Aber sie heißt ja Hedwig. Doktor Heller nannte fie ich lächelnd, um meinen Aerger zu verbergen, den ich über

Marie!"

,, Du meinst Doktor Müller?"

Was sagst Du?" frug Körbel, indem er mich anblickte, als ob ihm meine geistigen Verhältnisse nicht ganz un bedenklich erschienen. Aber warum sagst Du denn Doktor Aber warum sagst Du denn Doktor

aber

diesen lächerlichen Irrthum fühlte. Nein," antwortere e ,, ich denke, es ist doch besser, wenn ich es felbft thue war in Verzweiflung über die Adresse des Dr. Mille welche auf geheimnißvolle Weise verschwunden war; da Du das Dienstmädchengeschäft erledigt haft, meinen Muth zusammenraffen und

mein

will i

Glüd

,, Weil das sein Name ist," erwiderte ich, die Karte, Dr. Heller selbst versuchen. Ich habe eine Ahnung

Müller?"

die Körbel mir gegeben hatte, aus meiner Tasche nehmend. Er näherte sich einer Straßenlaterne, besah sich die Worte und dann mich. Wie liest Du denn das?" fragte er, fie mir mit einem merkwürdigen Blicke reichend. Ich

be

all

großen Bahn- Gefell Der Wi

snuben.

ob ich ihn durch meine eigene Beredsamkeit erweiden

tönnte."

Und wirklich er erweichte ihn!

-

Rarl Linda

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hinausgeht.

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