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erhielt und ist dadurch wird es aber vielen Einwohnern ermöglicht, nach Anthemil den billigeren Gefilden" der Nordringstationen ihre Wohnung u verlegen. So lange die Züge nur ftündlich verkehren, fann der Handwerker und Beamte an eine solche Verlegung seiner Wohnung nicht denken; das ändert sich aber, sobald alle deren Bereikia, womöglich alle zwanzig Minuten ein Bug über den Nordring fährt. Der Unterschied in den Mieths, in der Blei reisen für kleine und mittlere Wohn ngen innerhalb der dichau" engeren Stadt und denjenigen in den angrenzenden Straßen n Gewerbe der Nordringstationen beträgt etwa das Zwei bis Dreifache des Artikel, den Abonnements für täglich viermalige Fahrt. Es verdient unter Fabrit, diesen Umständen ernstlich erwogen zu werden, ob nicht ein den, lame afcheres Tempo in der Fertigstellung der erforderlichen Geleife e von Blegeboten erscheint. Das Gleiche gilt von der geplanten Geleis­waren mit ermehrung auf der Strece Potsdamer Bahnhof- Behlendorf, ittelit eine über welche in legter Zeit mit Rücksicht auf die Frage der Maffe be Sicherheit auf der Potsdamer Bahn die Diskussion in den ein Drebe Blättern so lebhaft geführt ist. Neben dieser Sicherheitsfrage ber erfige it es für die Berliner Einwohner besonders auch die brennende Den an den Wohnungsfrage, welche sowohl für den Vorortsverkehr als auch wahrschein für die Verm.hrung der Züge auf der Ringbahnstrecke der Be Drganisms atung würdig erscheint und auf möglichste Beschleunigung der Einwirtung geplanten Verbesserungen hindrängt. Die Millionenstadt hat bes Drehen nun einmal im Innern nicht mehr Raum genug für kleine nft sein. und mittlere Wohnungen, zumal die Sucht, ganze Häuser zu

e und jen Beschäftslokalen umzuwandeln, immer weiter um fich greift.

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Mit dieser Thatsache zu rechnen, ist Pflicht der Bahn­Direktionen, und im Intereffe der Entwickelung Berlins und ren dafelines großen Theils seiner Einwohner liegt jedenfalls die e eine ein feite Verwirklichung der besprochenen Projekte, zu welchen bie Mittel vor anderthalb Jahren von den Volksvertretern be­willigt find.

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kleinen Belagerungszustand mußte die

Deffom'sche Brauerei am Abend des 30. d. M., dem Abende Der Wahlschlacht im 6. Berliner Reichstagswahlkreise, über sich

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im Jahre 1887 nur 71,93 pet. auf 10 Pfennigbillete_beförderte Personen vorhanden waren. Durch solche Hinweise können die berechtigten Beschwerden der Bürgerschaft nicht aus der Welt geschafft werden; denn denselben liegen nicht vereinzelte Wünsche zu Grunde, fte richten sich vielmehr gegen das System der Tarifirung, gegen die Fahrpreise im ganzen, die verhältniß­mäßig nirgends so hoch find wie in Berlin . In nächster Beit wird nun dem Polizeipräsidium Fahrplan und Tarif für den nächsten Winter zur Genehmigung vorgelegt werden. vorgelegt werden. Hoffen wir, daß die genannte Behörde die Tarifvorschläge der Pferdebahndirektion zu Gunsten der Bürgerschaft umge­ftalten wird.

Ein Kompetenzkonflikt, der wegen des Aufsichtsrechtes über die in Berlin domizilirenden freien Hilfskaffen seit Jahren zwischen dem Polizeipräsidium und dem hiesigen Magistrate schwebte, ist soeben insofern zu Gunsten beider Theile beigelegt worden, als beide Recht behalten haben, dagegen zu Ungunsten der freien Hilfskaffen, indem denselben eine neue Schwierigkeit auferlegt worden ist. Nach§ 17 des Hilfskaffengesetzes ist die Busammenseßung des Vorstandes der Gemeindebehörde anzus zeigen; in Berlin also dem Magiftrat bezw. der Gewerbe deputation. In der Zeit vom Jahre 1877-1884 ist die Sache deputation. In der Beit vom Jahre 1877-1884 ist die Sache auch so gehandhabt worden. Durch die Anweisung der zu­ständigen Minister vom 14. Juli 1884 zur Ausführung der in demselben Jahre abgeänderten Hilfskaffengefeßes wurde jedoch die Aufsicht über die eingeschriebenen Hilfskaffen und ihre örtlichen Aufficht über die eingeschriebenen Hilfskaffen und ihre örtlichen Verwaltungsstellen für Berlin der örtlichen Polizeibehörde, bezw. der zweiten Abtheilung( politische) des Polizeipräsidiums über­tragen. Alle Vorstandswahlen mußten von diesem Augenblicke ab, dem klaren Wortlaute des Gesetzes zuwider, statt dem Ma gistrate dem Polizeipräftidinm gemeldet werden. Der Magistrat von Berlin ließ fich diese Beiseite schiebung nicht gefallen, in deffen hat der Konflikt 4 Jabre gedauert, bis vor einigen Tagen eine Einigung dahin zu Stande gekommen ist, daß die Hilfs faffen verpflichtet worden find, ihre Vorstandswahlen sowohl beim Polizeipräsidium wie beim Magiftrat, also an 2 Stellen anzumelden. Statutenänderungen werden nach wie vor beim Magifirat eingereicht und von diesem an das Polizeipräsidium Magifirat eingereicht und von diesem an das Polizeipräsidium als Aufsichts- und Genehmigungsbehörde weiter gemeldet. Die Mehrzahl der hiefigen freten Hilfskaffen muß nunmehr ihre Vorstandswahlen gar an 3 Stellen anmelden, denn meist find Die Kaffenbestände und der Reservefonds bei der Reichsbank an gelegt, und diese verlangt ebenfalls die im§ 17 des Hilfskaffen­gefeßes vorgesehenen Meldungen, Wahlen, Wohnungsverände gefeßes vorgesehenen Meldungen, Wahlen, Wohnungsverände rungen 2c., an ihre Adreffe zum Zweck der Legitimation der jenigen Personen, welche Gelder erheben wollen. Allzuleicht wird demnach den freien Hilfskaffen die Verwaltung nicht ge. macht, und wenn troßdem alle Schwierigkeiten leicht überwunden werden, so beweist dies eben nur von neuem die Kraft der Selbstverwaltung.

gehen laffen. Dortselbst fand die Verkündigung des Wahl­refultats der sozialdemokratischen Partei für die Schönhauser und Rosenthaler Vorstadt statt. Wie zu erwarten war, war die

wiß den stärksten Besuch in diesem Sommer und die Polizei batte in dieser Voraussicht ihrerseits ihre Maßnahmen getroffen. Ein

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ar zur Stelle und wurde von einem Lieutenant und einem Bachtmeister befehligt. Der Saal selbst war, obgleich nur sehr mäßig befeßt, polizeilich gesperrt und wurde jedem der Eintritt weigert. Die große Menge füllte deshalb den geräumigen Garten, alle Tische und Stühle waren besetzt und der Dekonom der Brauerei machte ein gutes Geschäft. Hunderte von Per fonen, welche feinen Blaz mehr finden konnten, pro­Dor dem Saalgebäude in dem Theile des Gartens, aus dem Tische und Stühle entfernt worden And, auf und nieder. Mit Kind und Kegel waren manche er hienen, um das Resultat des Wahlkampfes zu erfahren. Hier man den Arbeiter in blauer Blouse am Arme seiner Frau fante Ueberherwandeln, dort einen anderen, einen seiner Sprößlinge auf dem Arme tragend, das ganze machte einen mehr familiären den Umfan ringt.

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worden. Aus der Kommode, die ebenfalls geöffnet war, fehlten eine goldene Uhr nebst Kette, sowie eine Brosche und andere Schmuckgegenstände. Der Verdacht, den Diebstahl mittelst Ein­steigens in das offen gebliebene Fenster begangen zu haben, lenkte fich auf die genannten drei Personen, welche der Polizei sehr wohl bekannt waren, weil sie schon öfter in schweren Sachen, gearbeitet" haben und auch bereits verschiedentlich wegen Diebstahls mit Buchthausstrafen belegt wurden. Die Er mittelungen ergaben, daß Lange und Holzapfel gemeinschaftlich versucht hatten, die geraubten Papiere an den Schlächtermeister Kayser zu verkaufen, welcher aber den Handel ablehnte, weil er die Dokumente ohne Talons werthlos hielt. Nauendorf wohnte im Hause Ackerstraße 63; im Kloset dieses Hauses fand der Hausverwalter ein Brecheisen, welches der Polizei übergeben wurde. Das Vordertheil dieses Instrumentes paßte ganz genau in die Eindrücke, die fich von dem gewaltsamen Deffnen an den beschädigten Möbeln des Horn befanden, und da sich nach be züglichen Recherchen herausstellte, daß Nauendorf solchen Stahl in der Werkstätte, wo er beschäftigt war, verarbeitet hatte, fo nimmt die Anllage an, er habe an dem Diebstahl Theil ges nommen und die Brechwerkzeuge dazu hergestellt. Dem Anges flagten Holzapfel wird noch ein weiterer Diebstahl zur Last ge legt. Er soll der Frau Louise Timmler in der 3Boffenerstraße aus einem verschloffenen Raum mehrere Sachen, u. a. einen goldenen Damenring, eine Remontoiruhr und ein 3wanzig­markstück gestohlen haben. Bei diesem Diebstahl war auch ein polizeilicher Meldeschein abhanden gekommen, welcher auf den Fuhrmann Rathenow lautete, der bei Frau Timmler wohnte. Als nun Holzapfel am 9. Juni durch den Kriminalschußmann Jordan verhaftet wurde, versuchte er plöglich ein Papier zu verschlucken, das er vorher verstohlen aus der Tasche gezogen hatte. Der Beamte entriß ihm aber schnell das Papier und sammelte die schon zerbiffenen Theile, um sie hernach wieder durch Auffleben zu ergänzen. Nun stellte sich heraus, daß dieses Bapier fein anderes als der Anmeldeschein war, der bei dem Timmler'schen Diebstahl verschwand. Holzapfel will diesen Schein in der sogen. christlichen Herberge gefunden haben und ruft hierfür das Beugniß eines gewiffen Großmann an, der zur Beit auch dort gewesen sei. Der Gerichtshof beschloß, diesen Reugen vorladen zu laffen und für den Fall einen besonderen Termin anzuberaumen. An dem Diebstahl bei dem Restaurateur Horn will teiner der Angeklagten betheiligt gewesen sein, obs gleich Holzapfel zugeben muß, daß er die Werthpapiere von Lange empfing, um fie an Kayser für 2000 Mart zu verkaufen. Nauendorf räumt ein, mit dem Lange schon einmal einen ähn lichen Diebstahl gemeinschaftlich begangen zu haben, wofür dem Lange 4 Jahre und ihm 2 Jahre Zuchthaus zudiktirt wnrden; er giebt ferner zu, daß er auch in der letzten Zeit mit demselben verkehrte und ihm zur Erlangung von Arbeit behiflich war. Neuendorf redete nämlich einem Klempnermeister vor, sein Freund, der Lange, sei ein geschickter Klempner, morauf Der lettere auch wirklich angestellt wurde. Die Freude währte jedoch keine zehn Stunden, denn der neue Ges selle wußte nicht einmal, was ein Bentimeter ist, und noch viel weniger, wie eine Blechscheere aussieht. Durch die Beugenaussagen wurde der Indizienbeweis wesentlich verstärkt und der Staatsanwalt hielt die Angeklagten der That für voll­ständig überführt. Er beantragte gegen Holzapfel und Lange je 6 Jahre Buchthaus, weil solche Menschen recht lange unschäde

Die Potsdamer Droschkenbesther gegen den Polizei­Präsidenten. Die Inkraftsegung eines Regulatios für das Droschfenfuhrwesen im Oktober 1884 war bekanntlich in Potsdam Anlaß, daß die dortigen Lohnfuhrherren der Polizeiobrigkeit weitere Gefolgschaft verweigerten, weil sie annahmen, daß die Art der Publitation des Regulatios fich mit den geseglichen Vorschriften nicht decken laffe. Diese Anficht erwies fich als die richtige und weil die Behörde von 3wangsmaßregeln feinen die richtige und weil die Behörde von 3wangsmaßregeln feinen Abstand nahm und die Droschtenführer von der Straße wies, find unzählige Entschädigunge- Prozesse entstanden. Wiederholtlich gemacht werden müßten; in Bezug auf den Angeklagten haben alle Arten von Gerichten: Bezirksausschuß, Oberver­waltungsgericht, Land-, Kammer- und Reichsgericht fich in den waltungsgericht, Land-, Kammer- und Reichsgericht sich in den vier Jahren mit den gegen den Polizeipräsidenten Wolffgramm zu Potsdam gerichteten Entschädigungsprozessen zu beschäftigen gehabt. In den legten fünfzehn Prozessen hat die Botsdamer Biviltammer den Polizeipräsident Wolffgramm verurtheilt, den Klägern, welche den ihnen aufgelegten Eid zu leisten bereit Klägern, welche den ihnen aufgelegten Eid zu leisten bereit waren, für die Beit vom 4. bis 13. Oktober 1883 den ihnen entgangenen Verdienst in Höhe von 80 mt. nebst 5 pCt. Zinsen zu zahlen. In allen diesen noch schwebenden Prozessen ist seitens des Beklagten die Brufung eingelegt und nach dem " Fuhrh." ist am 19. Dezember cr. Verhandlungstermin vor bem 8. Zivilsenat des Kammergerichts anberaumt worden.

politischen Einbrud. Hier und da bildeten fich Gruppen, en in hobſternd wurden die Hoffnungen und Befürchtungen ausgetauscht gesichts der befannt gewordenen geringeren Wahlbetheiligung, laum ein lautes Wort wurde gesprochen, es herrschte eine ers ßten, um freuliche Ordnung. Da- endlich d der Eile klommen, Das Wahlergebnis ist zusammengestellt, im Saale atönt die Glode, das Resultat wird verkündet. Lautlose Stille Kurs Po Beförderuicht drinnen und draußen, alles drängt sich vor der Saal heils mittel e und den geöffneten Fenstern zusammen, aus dem Biergarten beigegeben omt die Menge herbet und staut sich im Vorgarten, alles will boren, hören! Da ertönt im Saale ein jubelndes Hoch, oder Sil Das jubelnde Siegeszeichen pflanzt sich fort von Mund zu Verhältn Mund, die so lange gehegte bange Sorge ist gewichen und löst So blieb fich auf in einem begeisterten Hoch der Menge. Doch noch ist Boft einig Der Bubelruf nicht auf den Lippen erstorben, da wird er schon gar 14 bertönt, abgelöft von einem Schreckensruf, von einem Ent Schilder egensschrei! Mitten in die wogende Menschenmaffe hinein prengen die Berittenen", es folgen Szenen, die der Beschrei bung spotten. Kinder jammern, Mütter irren, Alles rennt, Bitter geht die wilde Jagd, verfolgt von den Berittenen", die male Ausgangspforte vermag laum Durchlaß zu gewähren, die Menge ftaut fich, da mitten hinein stürzt sich von draußen Erlaubniß, mit derselben an den Möbeln einen Versuch machen wieder Einer zu Pferde", hoch bäumt sich das Roß, aber Die Sporen des Reiters treiben es vormärts Entrüftung und Empörung der Garten ist frei doch außen fammelt fich das Bolt die Wähler- Neugierigen ber Straße- hier wiederholen fich die Szenen- genug! malia wird es ruhiger, die Menge ist zerstreut doch noch lange ertönen, fern verhallend durch die stille laue Nacht die Strede it fufe: Hoch Liebknecht , hoch". 100jähriges Jubiläum der... Prenzlauerstraße. Die Brenzlauerstraße entstand erst unter Kurfürst Friedrich III. , pen, daß belcher die ältere Heerstraße, die nur in der Nähe des Prenz

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Eine Warnung für Hausfrauen. Augenblicklich ver fucht es eine Frau, den Dnen und Südosten unserer Stadt mit einer sogenannten Politur- Tinktur zu beglüden. Der Ver täuferin verspricht mit überraschender Zungenfertigkeit die größten Wunderdinge von ihrer Tinktur und erbittet sich schließlich die

zu dürfen. Die Hausfrauen find nur zu oft bereit, den vorges schlagenen Versuch zu gestatten, und die Probe endet fast immer Damit, daß fie fich für 3 M. ein Fläschschen aufschwagen laffen, deffen hochgepriesenen Inhalt fie in jeder Droguenhandlung zum Preise von 25 Pf. erhalten tönnen.

Eine Mutter, die in einem Tragkorbe auf dem Rücken thren dreijährigen Knaben nach Berlin brachte, erregte am Mitts woch die lebhafteste Theilnahme der auf dem Schlesischen Bahn­hofe Anwesenden. Die arme Frau war aus Ostpreußen mit dem Kinde nach Berlin gereift, um, dem Rathe des dortigen Arztes gemäß, die Augen des Kindes in der hiesigen Universitäts­tlinit untersuchen zu laffen. Das Kind lag mit verbundenem Geficht in dem großen Korbe und wurde von jeder, auch der leichtesten Erschütterung auf das schmerzhafteste berührt. Als mehrere der Umstehenden fich erboten, für die Frau, der es an Geld fehlte, eine Droschte zu bezahlen und das Kind in dieselbe hineingehoben wurde, fonnte es die Erschütterung des Fahrens nicht ertragen. Nach einer kurzen Strede mußte der Kutscher halten und die Frau stieg aus, belud fich wieder mit dem gro­Ben Tragforbe, in welchem das Kind lag und ging zur Stadt hinein. Das Kind leidet seit seiner Geburt an einer bösartigen Entzündung der Augen. Mühsam schleppte die Frau ihre Last dahin, gefolgt von einer großen Bahl Neugieriger, die durch den seltsamen Aufzug angelockt wurden und die öfter so zahl reich wurden, daß fie von den Schußleuten, an denen der Zug vorüberfam, zerstreut wurden.

auer Thores ihre frühere Lage beibehalten hat, verlegte. führte vordem den Namen Heinersdorferstraße", der jedoch Immer mehr in den Hintergrund trat, besonders nachdem im eringen guft 1788 das Prenzlauerthor erbaut war und nunmehr die Straße offiziell den Namen Prenzlauerstraße" erhielt. Die Bewerte, welche an dem Thorbau betheiligt waren, erhielten von Stadt ein Freießen, Trinfen und Tanzvergnügen", welches Der damaligen Steinfeger Herberge, im Hauſe Nr. 41, welchem heute noch eine Gastwirthschaft betrieben wird, ge d der Straße nach Bernau , hinter dem ehemaligen Schützen­wurde. Zwischen dem älteren Wege nach Heinersdorf Play, legte der Leibmedikus Dr. Weise auf seinem Acer eine eierei an, meil seine frühere in der Nähe der alten Stadt­aben vor dem Georgenthor in den Fortifikationsbau gezogen Dar. Von dieser neu angelegten Meierei find noch die Bogom'ichen Grundstüde Nr. 45( das Haus mit der Bombe om 13. Februar 1813) und die dabei belegenen Behrendt'schen nb Stachow'schen Grundstücke vorbanden. Ganz in der Nähe iefer Beftzung, da, wo heute der Prachtbau Nr. 12 steht, be affe" reichte. Epäter ward dieſe Beſtzung zum Gasthof um­der Magistrat eine Meierei, die bis zur Kleinen Scheunen efchaffen und verpachtet, und führte als solcher den Namen: Bum weißen Engel". Er wurde an Peter Bolle verkauft. Das efte Gasthaus dieser Straße ist das in dem obenerwähnten aufe Nr. 41, welches von den Berlinern schlechtweg Bum

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Polizeibericht. Am 30. v. M. Vormittags wurde in der noch unbebauten Straße X. die Leiche eines neugeborenen Kindes vorgefunden. Daffelbe hatte eine Schnur um den Hals und ist fonach offenbar erdroffelt worden. Nachmittags wurde auf dem Reitweg in der Bellealliancestraße ein 7 Jahre altes Mädchen in Folge eigener unvorsichtigkeit durch ein von dem Diener Grün gerittenes Pferd umgestoßen und leicht am Kopfe verlegt. Abends starb plöglich im Vorflur des Wallner- Theaters ein Herr in Folge eines Herzschlages, wie ärztlich festgestellt worden. An demselben Tage fanden mehrere Feuer statt. Es brannte

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eben Gott " genannt wird; woher diefer Name rührt, darüber Johanniterſtraße No. 12 der Dachstuhl des Seitenflügels,-

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Die Häuser Nr. 17 und 18, die

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auf dem Güter- Bahnhof der Ostbahn zwei mit Heu beladene Wagen, Köpniderstraße No. 98 aus einer geplanten Lampe ausgepfloffenes Petroleum- und Dorotheenstraße No. 94 der

Gerichts- Zeitung.

Ottofche Benne, gehörten ebenfalls zu einer Meierei, die Deybensche genannt. Ein anderer Gasthof führte den Namen Sum goldenen Arm". Seit langer Zeit ist die Prenzlauer Dachstuhl des Vorderhauses. biefem Falle der Hauptfis der Berliner Pferdehändler, welche die en großen Meierei Grundstücke zu ihren Sweden vortrefflich Bahn- Gesellschaft wird nicht mehr lange auf fich warten Der Winter- Fahrplan der Großen Berliner Pferde­lafen und da dürfte es an der Zeit sein, nochmals an die mehr. fachen Beschwerden über die Höhe des Tarifs zu erinnern, Welche nach Infrafttreten des Sommerfahrplans in der Preffe laut geworden find. Die Direktion hat es in der Zeitschrift Die Straßenbahnen" versucht, gewiffermaßen die Polizei für Die hoben Fahrpreise verantwortlich zu machen, es ist jedoch uns benibar, daß diese aktionärfreundlicher ist, als die Pferdebahn­Direttion felbft, und über die Vorschläge der letteren noch hinausgeht. Die Direktion beruft sich auf die Vergrößerung der hellfireden und darauf, daß der Prozentsaß der auf Behn­fennigftreden gelösten Fahrscheine fich von Jahr zu Jahr ver robert, so daß er im vorigen Jahre bereits fast 72 betrug".

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* Drei gewiegte Verbrecher, der Tuchmacher" Louis Lange, der Schloffer" Richard Nauendorf und der Maler" Gustav Holzapfel, standen gestern unter der Anklage des ge meinschaftlichen Diebstahls vor der ersten Ferienstraffammer des Landgerichts 1. Am 6. Mai machte der Schankwirth Auguſt Horn, Brunnenstr. 38 a, mit seiner Frau eine Landpartie, von der fte erst in später Stunde zurückkehrten. Als Herr Horn feine Wohnung wieder betrat, fiel ibm sofort die Unordnung in Derselben auf und bei genauerer Besichtigung ergab sich, daß während der Abwesenheit Diebe in den Räunien gewesen waren. Die obere Platte des Wäschespindes war ganz lose, so daß der erste Schublaften mit Leichtigkeit herausgezogen werden konnte, und aus diesem Kaften fehlten 17 Stüd Werthpapiere, welche theils aus Pfandbriefen, theils aus städtischen Anleihen be

Dem gegenüber steht die Thatsache, daß im Jahre 1881 71,97, I standen; die Talons waren glüdlicherweise bereits abgetrennt

Nauendorf wolle er zugeben, daß dieser minder start belastet erscheine. Derselbe habe wenigstens versucht, fich durch Arbeit zu ernähren und der als Zeuge vernommene Werkführer, unter dessen Aufsicht er thätig war, habe ihm ein gutes Beuglis aus­gestellt, mithin tönne eine Buchthausstrafe von 5 Jahren gegen ihn als ausreichend angesehen werden. Der Gerichtshof be schloß jedoch, die ganze Sache zu vertagen und zu dem neuen Termin noch einige von der Staatsanwaltschaft und auch die von den Angeklagten namhaft gemachten Beugen vorzuladen.

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* Zwei Majestätsbeleidigungs- Prozesse beschäftigten gestern die 1. Ferienſtraflammer des Landgerichts 1. Der erfte Fall betraf den Arbeiter Franz Krüger , welcher die inkriminirten Aeußerungen in der Restauration von Schmidt, Barnimstr. 49, gethan haben soll. Der Angeklagte befindet sich bereits seit 5 Wochen in Untersuchungshaft, aus der er zur Verhandlung, welche unter Ausschluß der Deffentlichkeit stattfand, vorgeführt wurde. Als Belastungszeuge war der Stockfabrikant Friefe, Ballifadenstraße 10, erschienen. Der Gerichtshof fand den An geklagten schuldig und verurtheilte ihn zu 6 Monaten Gefängnis. Die im Zuschauerraum anwesende junge Frau des Verurtheilten beantwortete die Verkündigung der Strafe mit einem gellenden Schret, während ihr Ehemann wiederholt seine Unschuld be theuerte und erklärte, Reviston einlegen zu wollen. Die zweite Anklage richtete fich gegen den Mechaniker Georg Leon hardt, deffen Vertheidigung der Herr Rechtsanwalt Freudenthal übernommen hatte. Auch dieser Angeklagte befand sich in Haft und die Verhandlung wurde ebenfalls unter Ausschluß der Deffentlichkeit geführt. In diesem Falle gelangte der Gerichts bof iedoch zu einer entgegen gefeßten Anschauung in Bezug auf die Schuldfrage und deshalb wurde Leonhardt von Strafe und Kosten freigesprochen.

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Für Tischler, Stellmacher und verwandte Berufs­zweige ist die Entscheidung der 95. Abtheilung des Berliner Schöffengerichts von Bedeutung, welche dieselbe gegen den Tischlermeister Jaehne wegen Verlegung der feuerpolizeilichen Vorschriften gefällt hat. Die Anflage war auf den§ 367 Nr. 6 des Strafgesetzbuchs geftüßt, welcher also lautet: Mit Geld­ftrafe bis zu 150 Mark oder mit haft wird bestraft, wer Waaren. Materialien oder andere Vorräthe, welche sich leicht von selbst entzünden oder leicht Feuer fangen, an Drten oder in Behältnissen aufbewahrt, wo ihre Entzündung gefährlich werden kann, oder wer Stoffe, die nicht ohne Gefahr einer Entzündung bei einander liegen können, ohne Absonderung auf bewahrt." Bei der am 31. Mai cr. stattgehabten Revision der Werkstatt des Angeklagten fand der revidirende Schußmann in der Leimküche eine größere Menge von Hobelspähnen aufgestapelt und erstattet:, da er dies übermäßig erachtete, bei seinem Reviervorstand Anzeige. Das Polizei präsidium erachtete durch diese Aufstapelung die angezogene Strafbestimmung für verlegt und veranlaßte die Erhebung obiger Antlage. Der Angeklagte bestreitet zunächst, daß hier von einem Uebermaß die Rede sein könne, da dazu der Naum ein viel zu geringer set. Bur Ausübung des Holzgewerbes sei es aber geradezu nothwendig, daß die Vorräthe an Hobelspähnen in die Durch eine eiserne Thür abgeschloffene Leimküche gebracht werden, wo ste jeden Augenblick zum Verfeuern Verwendung finder. Der Amisanwalt beantragte die Verurtheilung des Angeklagten zu 1 Mart event. 1 Tag Haft, da der angewendete Paragraph Aweifellos übertreten sei; der Gerichtshof erkannte aber auf Freisprechung des Angeklagten, indem er annahm, daß hier nicht von einem Borrath, auch nicht von einem Raum gesprochen werden könne, in welchem die Entzündung eine große Gefahr herbeiführe.

Eine für Optiker wichtige Frage unterlag gestern der Brüfung der 93. Abtheilung des Schöffengerichts. Nach dem Gefeße vom 9. Januar 1886 sollen alle Gold- und Silber­geräthe, erstere mit dem Zeichen der Reichstrone in einem Kreife ( Sonne ), leztere mit dem einer Mondfichel gestempelt sein, außerdem beide den Feingehalt des Metalls und die Marke des Fabrikanten tragen. Das Gesetz macht einen Unterschied zwischen Geräthe und Schmuckfachen, lettere brauchen nur den Feingehalt und den Fabrikstempel zu tragen. Die Behörde hat nun bei einem der bedeutendsten hiesigen Optifer( Treuer) eine Anzahl goldener Bincenez beschlagnahmt, weil diese nicht mit Krone und Sonne versehen der Ansicht ausgehend, daß Brillen und Pincenes Geräthe und teine Schmucksachen sind, gegen den Händler Anklage erhoben. Der Beschuldigte

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