die Dürftigkeit des Dellichtes der guten alten Zeit. Was wür den die Berliner   für Augen gemacht haben, wenn fie die heutige Beleuchtung ihres angenehmiten Spazierganges" hätten seben tönnen. Die ganze damals durch Vertrag der Stadtgemeinde mit der englischen Gasgesellschaft bestimmte Erleuchtungsanlage wurde 1829 fertig; fte umfaßte 1783 Gasflammen. Neben der felben blieben 930 Dellampen in Benußung, während vordem insgefommt 2825 Dellampen in Thätigkeit gewesen waren. Die Brennzeit jeder Gasflamme im Jahre war auf 1300 Stunden festgesezt; die Vertheilung dieser Stundenzahl auf die einzelnen Tage des Jahres war lediglich der Polizeibehörde überlassen. Unter den Linden   und vor dem fgl. Palais mußte die englische   Ge sellschaft ganz neue, zierlich eingerichtete Lampen auf Säulen von Gußeisen" errichten. In den übrigen Theilen der Stadt Tonnte fie jedoch die alten Laternen und Laternenträger nach Belieben dazu einrichten laffen. Am 1. Januar 1847 übernahm die Stadt Berlin   selbst die öffentliche Erleuchtung, zunächst mit 2019 Gasflammen und 1029 Dellaternen; Ende 1860 war die Bahl der Gasflammen auf 4146, Ende 1870 auf 7926, Ende 1882 auf 13230 gestiegen.

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einem Anfalle von Trübfinn seinem Leben durch einen Pistolen schuß ein gewaltsames Ende. Die von ihm gegebene Anregung war aber zu nachhaltig, als daß seine Gedanken im Sande ver laufen fonnten. Noch im Jahre 1835 entwarf der Justizkom miffarius Robert in Gemeinschaft mit dem Geheimen Oberbaurath Crelle und dem Rechnungsrath Douffin einen Plan für die Erbauung der Strecke Potsdam  - Berlin  , für deren Betrieb die Gründung einer Attiengesellschaft vorges feben war. Im Anfang des Jahres 1836 wurde die vorläufige Genehmigung zur Gründung der Gesellschaft ertheilt, welcher dann am 23. September 1837 die Kabinetsordre Friedrich Wil­helms III. an den Staats und Finanzminister Grafen   von Alvensleben folgte. Dieses historisch werthvolle Schriftstück ge­nehmigte das vorgelegte Statut der Gesellschaft, unter Ver­leibung der Rechte einer Korporation an dieselbe und fährt dann fort: Die Bahnlinie und die mir vorgelegten Pläne der Aus­mündungen bei Berlin   und Potsdam  , wobei Sch nichts zu erinnern finde, will Ich genehmigen, auch im Aner­fenntniffe ber Gemeinnüßigkeit des Unternehmens der Gesellschaft für die Ausführung der Bahn in der an­genommenen Richtung, sowie der dazu gehörigen Anlage das Recht, die erforderlichen Grundstücke im Wege der unfreiwilligen Expropriation eigenthümlich zu erwerben oder vorübergehend zu benußen, hierdurch ebenso, wie daffelbe für öffentliche Kunst straßen besteht, und mit der Maßgabe bewilligen, daß es nur unter besonderer Leitung der Regierung zu Potsdam   ausgeübt werden darf. Die gegenwärtige Bestätigung und Verleihung fann von mir zurüdgenommen oder beschränkt werden, sobald das Statut oder eine der ergangenen oder vorbehaltenen Be stimmungen durch die Gesellschaft verlegt oder nicht befolgt wer den sollte." Die Veröffentlichung der Kabinetsordre im Amts­blatte erfolgte am 13. Oftober 1837 und damit hatte das Beitalter der Eisenbahnen für Preußen seinen Anfang genommen. Die weiteren Vorgänge bis zur Eröffnung der Berlin  - Potsdamer Bahn sollen in einem zweiten Artikel dargelegt werden.

Rauch, darin, daß fie des Anheizens nicht bedürfen, sonde merlen, er soll fiets bereit sind, und daß der Steuermann fie gleich mit be babe er fich fo bienen fann. Die Benz'schen Maschinen in Gang zu bringe ut habe; na dauert kaum eine Minute, und es fährt alsdann das Bod frau zu schlech gleich mit einer Geschwindigkeit von 8-10 Kilometern dahin Reviers stellte Der Betrieb des Motors ist höchst einfach und in furzer Zustand des U zu erlernen. feit und ließ Ein roh

Die jungen Löwen im Zoologischen Garten, weld jetzt fast 5 Monate alt find, üben noch immer eine große eine traurige S ziehung auf das Publikum. Die drei Königskinder, welche du baufe Mittent ihre munteren Sprünge und ihr drolliges Spielen mit eingelegenen Bäd ander das Entzüden unserer Jugend wachrufen, find von feltene beschäftigt, al Schönheit. Diese wird in dem jezigen Stadium ihres Wachs heinend ange thums nur durch die allzu große Ausbildung ihrer Tagen be offene Fenster einträchtigt, welche den übrigen Körpertheilen in der Entwide bat fich zunäch lung weit vorausgeeilt find. Bwei von den graugelben, nachlick, ibn 3 gepflegten Thieren find ein wenig fleiner als das dritte und einen Nachtwa fcheinen das muntere Temperament der Mutter geerbt zu haben berbeizurufen. während der eine junge Leu in seinem gemesseneren Gang, daß K. fich erf seiner vornehmen Haltung, besonders aber in der stolzen ihm mit einem das Haupt zu tragen, ein getreues Ebenbild des alten Wüsten Brust und in fönigs ift. Auch seine etwas zur Betrachtung" geneigte Sinnes R. blattübe art erscheint als ein väterliches Erbtheil. Das Verhältniß diff der Unbe fleinen Lömen zum Publikum ist das denkbar beste. chien. A. gleicher Vorliebe laffen sich alle drei den Kopf frauen, ja en Rrantenha fuchen den Bruder auf die Seite zu drängen, wenn fich ger nur eine Hand findet, welche die gewünschte Liebkosung zu weisen bereit ist.

Unheimlich schwarze, dicke Rauchwolken sah man Sonnabend früh aus der Admiralstraße aufsteigen. Alles eilte herzu, denn die hohen, dunkelrothen Flammen zudten weithin aus dem scheinbar undurchsichtigen Qualm hervor. Bei den dort vorgenommenen Pflasterungsarbeiten war in einen der großen Theerteffel Feuer gerathen und die leicht brennbare Maffe setzte die Bewohner der Straße in Angst und Schrecken. Sofort waren natürlich die sämmtlichen bei der Pflasterung be schäftigten Arbeiter zur Hand. Die Löschung fonnte nur durch Aufschütten von Sand bewerkstelligt werden und sie gelang auch, dank den ausreichenden und sofort zur Stelle befindlichen Kräften in wenigen Minuten. Aber auch diese kurze Zeit hatte hingereicht, die Borderfronten der zunächst stehenden Häufer mit dicken, schwarzen Rußfleden zu bededen. Die zunächst be legenen Läden waren von den Inhabern geschloffen worden. Trotzdem hatte der dicke Qualm die Waaren in einem Bäcker­laden und die Vorräthe eines Gemüsehändlers verdorben.

Gleichen Schritt mit der Entwidlung unserer Industrien hat die äußere Ausstattung der Ladengeschäfte und in erster Reihe die Dekoration der Schaufenster gehalten. Nur wenigen der Baffanten, meint das B. T.", welche fich täglich am An­blid der vielen geschmackvollen Auslagen erfreuen, dürfte es be fannt sein, wie viel Arbeit und Nachdenken nothwendig ist, um eine Fensterdekoration, welche nicht nur einen guten Gesammt eindruck machen, sondern auch gleichzeitig die einzelnen aus liegenden Gegenstände in vortheilhaftester Weise dem Beschauer vorführen soll, herzustellen. Der rege Verkehr der Großstadt er­fordert eine schnell zu übersehende und dabei doch feffelnde De­foration, und die Lösung dieser nicht leichten Aufgabe bedingt Geschmad, Geschid und Erfahrung. Die Hauptstraßen unserer Restdenz legen Zeugniß ab, daß man auch hierin in den legten Jahren bei uns außerordentliche Fortschritte gemacht hat, und daß man es versteht, nicht nur Lurusgegenstände, welche durch ihren kunstgewerblichen Charakter eine geschmad­nolle Deloration erleichtern, sondern auch weniger ge eignete Dinge in anziehender Weise zu gruppiren. Wie - viel Reiz bieten beispielsweise die Blumenläden in ihrem bunten und duftigen Arrangement, und welche Gefühle" erweckt das luguriöse Schaufenster der Fabrit" von feinen Wurst und Fleischwaaren in dem Wagen des hungrigen Bañanten! Während uns die mit Früchten, Konfiserien und Chokoladen angefüllten Echaufenster die Süßigkeiten des Lebens in ver führerischer Weise zeigen, wird auch unser Wiffen durch Aus stellungen naturwissenschaftlicher Art bereichert. Nicht allein Thierhandlungen mit ihren gefiederten Infaffen, sonden auch ausliegende Sammlungen anderer Art find dazu bestimmt, unsere Aufmerksamkeit zu feffeln. So erinnern wir an eine Honig und Honigluchenhandlung, in deren Schaufenster man die Entwicke lungsgeschichte der Bienen studiren kann, sowie an ein Kaffee geschäft, in welchem fich zwei Schmetterlingssammlungen durch blendende Farbenpracht hervorthun. Diese erotischen Falter, mit Namen Muzo Schmetterlinge, stammen aus den füdamerikanischen Plantagen, deren hierher gesandte Produkte manch eine Kaffee­schwester erquiden. Wenn wir uns auch versagen müffen, der Modewaaren Industrie eingehendere Erwähnung zu thun, weil dieselbe in Bezug auf Ausstattung ihrer Magazine so Viel seitiges leistet, daß eine Beschreibung hiervon zu weit führen würde, glauben wir andererseits einige Geschäftszweige anführen zu sollen, die geeignet sind, den guten Eindruck unserer Schau fenfterdekorationen zu beeinträchtigen. Hierher gehören zunächst jene permanenten sogenannten Ausverkäufe", welche bald hier, bald bort, häufig genug in den fashionabelſten Straßen auf tauchen und durch ein Gemisch wir durch einander gewürfelter Ramschwaare einen unerquicklichen Anblick gewähren. Ferner wollen wir auf die Geschmacklosigkeit hinweisen, deren fich ein großer Theil von Bahnkünstlern, Schuhwaarenhändler u. f. m. burch Ausstellung von hohlen Bähnen bezw. von Modellen ver Itüppelier Füße schuldig macht; ebenso glauben wir, daß auch die Bandagisten beffer thäten, ihre Fabrikate in möglichst ein facher Weise auszulegen, statt die Figur eines mit allen nur möglichen Binden und Bandagen belleideten leidenden Kindes auszustellen und hierdurch die Paffanten in unangenehmster Weise an die menschlichen Gebrechen zu erinnern.

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Denten erregt. Senerber alamirt. In

Wohlthätig ist des Feuers Macht, wenn fte Waaren in e

Mensch bezähmt, bewacht." Leider läßt sich von der

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völkerung Berlins   im Allgemeinen nicht sagen, daß fie je Bormittag exp Dichterwort nach Gebühr beherzigt. Von insgesammt 30 traße 30 a Fe Bränden im Vorjahre find mehr als die Hälfte, nämlich 15 Der Rommis durch Fahrlässigkeit und unvorsichtigkeit entstanden. besondere haben auch die Kinder durch Spielen mit Zündhö Feuer in 52 Fällen verursacht, unter denen ein Brand fi zum Umfange von Mittel- Feuer" ausdehnte. Die Abgren von Groß-, Mittel- und Klein Feuer" ist im Allgeme wenig bekannt. Die städtische Feuerwehr bezeichnet ein als großes, wenn zu seiner Bekämpfung mindestens 2 S in Betrieb gesetzt werden, als Mittelfeuer, wenn mind eine Sprize, und als fleines, wenn überhaupt feine Spri Thätigkeit fam, die Löschung also durch Ausgießen oder vor dem Eintreffen der Feuerwehr erfolgte. Während vorigen Jahres fanden 34 Grok, 96 Mittel- und 835 Alließungen st Feuer statt. In 91 Fällen erwies fich die Alarmirung blinder Lärm".

7732 Männer dem Strantenb Der Charitee 9 Bewegu Der Woche

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Bei der Berliner Feuerwehr werden seit einiger geeignete Mannschaften im Samariterdienft ausgebildet, wel bendgeboren ehe ärztliche Hilfe zur Stelle ist. Zur Beit find es 80 anochentage t welche die Ausbildung als Samariter in den vom hiefenſtag 91, Sonnabend 3weigverein des deutschen   Samaritervereins geleiteten Lehrfur en 7, Scha erlangt haben. An Hilfsmitteln find 6 lleine Apoth ten handen, von welchen jede der 5 Kompagnien eine befist uchbuften 2 Saltersschwäche bei jedem Ausrücken mit sich führt, während die sechste zur leistungen zu verzeichnen, darunter 2 Fälle, in welchen einerimtatarıb 2 ein Dienstmädchen, anderseits zwei Kinder in vollständige durch

bei etwaigen Unglücksfällen sachgemäße erste Hilfe leisten tönn ahl der gem

wurden und durch die eingeleitete fünftliche Athmung

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täubtem Zustande aus verqualtmen Wohnräumen geret 189 Leben erhalten werden konnten. Die Häufigkeit solcher Fil ist der beste Beweis für die Nothwendigkeit der getroffenen richtung.

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Unsere Droschkenkutscher find zuweilen einer Beband­lung ausgefeßt, welche darthut, wie wenig beneidenswerth thre lung ausgefeßt, welche darthut, wie wenig beneidenswerth ihre Lage ist. hält da neulich die Droschke 3070 Ede Behren und Friedrichfiraße, als fich ein vornehmer Herr in dieselbe wirft, um nach der Bendlerstraße 2 gefahren zu werden. Als der Lenter serve dient. Aus dem vergangenen Jahre sind 16 solcher hillungenschwind der Droschte ihm auf seine Frage antwortete, daß die Strede über eine einfache Tour hinausgehe und deshalb 1 M. Tofte, weigerte er sich, diese zu erlegen. Aber er blieb in der Droschle und verlangte, die 60 Pf. abzufahren". Gutmüthig, wie es unsere Droschkentutscher nun einmal find trotz der rauhen Außen feite, welche fie oftmals zur Schau tragen, wird der Fahrgast für seine 60 Bf. bis Bendlerstraße 3 gebracht. Ein einziges Haus trennt ihn also von seinem eigentlichen Biel  , bis wohin ihn der Droschlenkutscher nicht fuhr, um fonsequenter Weise an dem Preise, welchen er einmal genannt und zu welchem er auch berechtigt war, festzuhalten. Statt fich nun für ein solches Ent­gegenfommen zu bedanken, überhäuft ihn der Fahrgast beim Berlaffen der Droschke mit den unfläthigsten Ausdrücken und droht schließlich mit Moabit  ". Der Kutscher   mußte alle diese Flegeleien ruhig über fich ergehen laffen...

Die erste Eisenbahn in Preußen. Einer der denk­würdigsten Erir nerungstage in fulturgeschichtlicher Beziehung ist der 21. dieses Monats. Fünfzig Jahre werden alsdann ver­floffen sein, seit zum ersten Male in Preußen die jest mächtigste aller Berlebtseinrichtungen die Feuerprobe bestand, seit der erste Eisenbahnzug auf der Strede Potsdam Behlendorf dahinsauste. Es war ein langer und mühseliger Weg, welcher von der ersten Anregung bis zur Fertigstellung dieser Bahn führte. Der eigentliche Echöpfer des Hauptgebantens war der National öfonom Friedrich List  , welcher die ungeheuer großen volfs- und ftaatswirthschaftlichen Vorzüge der Anlegung von Eisenbahnen in Preußen in seinen Schriften aus den Jahren 1833 und 1834 flar legte. Insbesondere erkannte er auch sehr richtig die Be­deutung der Bahnen für Berlin  :" Durch ein von der Haupt­stadt ausstrahlendes Eisenbahnsystem wird Berlin   zum Zentral­punkt des größten Theils von Deutschland   und mit der Zeit zur Höhe von Paris   fich erheben." Ein Jahr später, 1836, wirfte er persönlich hier in Berlin   für Durchführung seines Ge dankens, mußte aber unverrichteter Sache wieber abreisen. Behn Jahre später, am 30. November 1846, machte er in Rufstein in

häßlichsten Form. Ein Kaiser ließ bei einem seiner Gast­mähler 600 Straußengehirne bereiten, von dem Kaiser Aulus Vitellius   berichtet man, daß keine seiner Mahlzeiten nach dem heutigen Geldwerthe unter 75 000 Fr. herzu­ftellen war.

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1, Uebe Todesfälle d Gestorben mmtsterblich Jahre 10, Jahre 82, hiefigen K wärtige, welch Die Standesä

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In recht trauriger Weise endete die Landpartie ein Vereins, welche derselbe am Sonntag unternommen hatte. Aweijährige Töchterchen des Herrn Strobfeld fiel beim Lauf Platz aus dem Wagen und wenn auch auf das furchtbare schrei der Insassen der Kutscher den Kremser sofort zum Hal brachte, so war doch bereits eines der Räder über das hinweggegangen. Noch lebend wurde es hervorgezogen nach der im Görliger Bahnhof befindlichen Sanitätswache bracht, woselbst der dirigirende Arzt, Herr Dr. C., eine Lung quetschung fonstatirte und die sofortige Ueberführung nach Charitee anordnete. Die letzte Fahrt. Dieser Tage hielt vor der Chariter Wagen, dem ein junges Mädchen entstieg. Das meldete mit von Thränen erstickter Stimme, daß sich im W the Bräutigam befinde, der schon einige Beit frant sei, Bustand fich jetzt aber so verschlimmert hätte, daß fie m zur Charitee gefahren sei, denn hier allein könne der noch gerettet werden. Man eilte hinaus, um den Bat behutsam hineinzutragen aber man fand einen Tatt Während das Mädchen mit dem Arzt gesprochen, hatte Tod ihr den Geliebten entrissen. Sie war so heroisch, den Geliebten auch auf seiner legten Fahrt zu begleiten, Der Fahrt zum Leichenhause, die in derselben Droschle a treten wurde, in der fie hoffnungsvoll zur Charitee gefahren

Der geprellte Hundefänger. Die Gehilfen der Berliner  Abdeckerei baben die Gepflegenheit, bei ihren Streifzügen, die fie ohne Aufsicht unternehmen, eine Anzahl von Personen mit fich zu führen, die ihnen einerseits die Hunde zutreiben, anderer­feits ihnen als Dedung bei etwaigen Konflikten dienen, oder die gefangenen Hunde in Sicherheit bringen. In solcher Be gleitung erschien ein Hundefänger am Freitag Abend 9 Uhr in der Weberstraße. Es gelang ihm auch bald, einen nicht vors schrittsmäßig mit Marke und Maulforb versehenen Hund einzu­fangen. Nachdem er demselben die Drahtschlinge abgenommen, übergab er den Hund einem seiner Helfershelfer, fich selbst sofort wieder auf die Jagd nach anderen Hunden begebend. Er hatte jedoch die Rechnung ohne den Befizer des Hundes gemacht. So lange der amtlich berechtigte Fänger den Hund in Händen hatte, war der Befizer still, aber blißschnell batte er den und an fich geriffen und eben so schnell in Sicherheit gebracht, nachdem der Helfershelfer den Hund an die Leine genommen hatte. Auf das Geschrei des Helfers fam der Hundefänger schnell herbei und verlangte von dem Befizer das Fanggeld. Dieser begnügte fich mit der ironischen Frage: Wo haben Sie denn meinen Hund? Bringen Sie ihn doch, dann fouen Sie Ihre drei Mart triegen!" Als der Hundefänger jetzt ausfällig wurde, bestand der Befizer darauf, daß er ihm zur Wache folge. Bei der drohenden Haltung des schnell an gefammelten Publikums blieb dem Hundefänger nichts übrig, als nebst seinem Komplizen Folge zu leisten. Am Straußberger play bat er jedoch, man möge ibn laufen laffen; da das nicht

Der Tragöde Claudius Aesopus, 3eitgenosse von Cicero, sette feinen Gästen eine Schüssel mit gebratenen Vögeln vor zu dem Preise von 113 000 Fr.; die Vögel waren nämlich alle zum Singen und Sprechen abgerichtet gewesen! Charakteristisch sind auch die Perlen, welche Cleopatra, Caligula   und andere in dem Weine auf­löften, nicht um um ihn wohlschmeckender zu machen, sondern einzig um beffen Kosten zu steigern. Auch im Mittelalter finden wir zahlreiche Bei­spiele der Verschwendungssucht Einzelner und Versuche, der­artige Ausschreitungen burch obrigkeitliche Verbote zu be schränken. Alle bezüglichen Geseze blieben jedoch immer vergebens; der Staat erkannte dies und die Luxusverbote wandelten sich in Lurussteuern um, so daß dem Allgemeinen zum wenigften ein Nußen erwuchs.

Derartige Geseze werden heute nicht mehr erlassen, weil sie nicht geboten find; begegnen wir auch noch oft einer Verschwendung bei Einzelnen, so bleiben dies doch nur Ausnahmen; sie zeigt sich in einer minder gemeinen Form und darin liegt ein Fortschritt. Es ist nicht die un­produttive Ronfumation, sondern eine produttive, welche boch zum wenigsten in dem Genusse nüglicher Güter besteht.

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Ein dortiger Kaufmann hat vor seinem Laden einen Automat Ein neuer Schwindel wird aus Spandau   gemeldt angebracht, welcher nach Einwurf eines Behnpfennigftüdes jebudapest( Bo mal zwei Bigarren von fich giebt. Ein noch unermittelter J dustrieritter hat sich nun, wie der Anz. f. Savell." bericht ode) 25,7,

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Bleiſtüde, in Form und Gewicht dem Nickelstück gleich, fertigt und solche in zahlreichen Fällen dem Automaten leibt, der ihm dafür die Bigarren auslieferte. Bei Deff des Automaten fanden sich eine Menge Bleiftüde vor, wähig zugerec

der Bigarrenvorrath sehr abgenommen hatte.

griff ihn ein Schußmann und brachte ihn nach dem Bureau. In Diesem Falle zieht der Hundefänger den Kürzeren, denn die bes gangenen Instruktionswidrigkeiten fosten ihm seine Anstellung, während dem Befizer des Hundes nichts pafftien lann, da er den eingefangenen Hund einer Person fortnahm, die keine Bes rechtigung hatte, am Hundefange theilzunehmen.

geschah, wollte er den Befizer schlagen, in diesem Augenblick hieftge Spezialarzt für Magen- und Darmfrankheiten, Dr. J

So wenig der gezeichnete finnlose Lugus einer früheren Beit sich heute breit machen könnte, ebenso wenig dürfte es wünschbar erscheinen, die nach den jetzigen Anschauungen ge­rechtfertigten Lebensbedürfnisse auf jenes Minimum herab­gebrückt zu sehen, das den Kulturmenschen wieder zum primitiven machen würde. Mögen unsere Bedürfnisse mit der Kultur wachsen, mit derselben wächst auch die volks­wirthschaftliche Erzeugung, die Ehre der Arbeit!

von Rettig, befahren gegenwärtig die Gewässer der Oberspree,

Lib

Dohnerzahl 440 034.

Meldung

Polizeib

der Moab  

beobachtet und behandelt. Ein 29 Jahr alter Kaufmann erfi bei dem Arzte als Patient. Etwa 15 bis 20 Minuten nod Einnahme einer jeden Mahlzeit fühlte der Leidende einen haften Druck im Magen, der so lange andauerte, bis die Speilen Arbeite wieder in den Mund zurückgedrängt waren. Die Empfindueichenschauba hierbei war mit Ausnahme des Druces im Magen gerade fein

einen füßen Geschmack und wurden mit Appetit getaut und

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bei vollem körperlichen Wohlbefinden ertragen und den

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Bwet Benzinboote, gebaut auf der hiesigen Bootswerft unangenehme; die Speisen hatten, in den Mund zurüdgelang und zwar zur nicht geringen Verwunderung der vorbeisegelnden wieder verschluckt. Der Vatient hatte diesen Bustand jabrelan Billenführer und sonstiger Wafferratten. Diese tönnen nicht be greifen, wie fich die Boote fortbewegen, weil man weder Rauch fang, noch irgend eine Treibvorrichtung bemerkt. Die fleine Maschine steckt in einem Gehäuse in der Mitte des Bootes, welches an die üblichen Kajüten erinnert, und nur das von dem Gange einer Maschine unzertrennliche Geräusch verräth, jedoch

nach Berlin   jurid

in geschäftlichen Angelegenheiten weite kehrte zuletzt tehrte zuletzt aus Konstantinopel  

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und zwar in einem nervös sehr erregten Bustande. 2d erlitt do zuerst zu Rathe gezogene Nervenarzt erkannte hald den Gen

nur in der Nähe, daß in dem Kasten vom Menschen gebändigte Uebels in dem Magen und in den E: nährungsverhältniffen

Naturfräfte ihr Wesen treiben.

Die Maschine, welche das Boot treibt, ist, wie die Tägl. Rundschau", mittheilt, die sogenannte Benzinmaschine von Benz

in Mannheim  . Die allbekannte und bewährte eigentliche Gas

eingehenden chemischen Untersuchungen der Speisen,

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Patienten und wies denselben an den Dr. B. Dieser hat nad Patient genoß und dann zum zweiten Male im Munde se fleinerte, das Uebel im Laufe einiger Wochen durch Anwen maschine zum Treiben von fleinen Booten zu werwenden, geht dung verschiedener Säuren, die eine beruhigende Wirkung a ben Magen übten, geheilt. Der Arzt bezeichnet das Leiden a Magen Neurose, die wahrscheinlich herbeigeführt ist durch schnelles Essen und nicht genügende Berkleinerung der Spelfen Die chemischen Untersuchungen sollen für die phyfiologiiden

Des mitzuführenden größeren Gasvorraths wegen nicht; und so hat obengenannter Maschinenbauer zu Benzin gegriffen, einem Stoff, welcher bald aus Steinkohlen, bald aus Erdöl   gewonnen wird, und allen Hausfrauen als ein vorzügliches Flecken­

reinigungsmittel bekannt ist. Sie wiffen auch, daß es fich leicht Vorgänge bei der Verdauung zum Theil sehr intereffante

entzündet. Auf diese Eigenschaft füßend, baute Benz einen fleinen Motor, bei welchem in regelmäßigen Abständen Benzin

schlüffe gegeben haben.

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Einem Wahnsinnigen hat ein auf dem Bahnhof welcher ihm schon seit einiger Zeit durch sein scheues, unrubed Gestern gegen Abend jah diefer Bahnwärter, wie ein enf

und Luft in bestimmten Mengen in einen Refsel eingeführt Friedrichstraße stationirter Bahnwärter das Leben gerefter

wird, worauf der elektrische Funte einer fleinen Batterie das Gemisch entzündet und zum Explodiren bringt. Die fich ents wickelnden Gase wirken dann auf Kolben und diese wiederum in bekannter Weise auf eine Schiffsschraube. Also derselbe Vors

Wesen aufgefallen war, fich plöglich auf die

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warf;

nächsten Augenblick braufte auf den Schienen ein Bug

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gang wie bei der ganz gefahrlosen Gasmaschine, nur daß die Bahnhof ein. Der Bahnwärter zog in großer Geiftesgegenwart

Bündung nicht durch eine Gasflamme, sondern durch den elek. trischen Funken bewirkt wird.

Stelle und übergab denselben einem

Schußmann.

Der Wab

den Lebensüberdrüssigen noch rechtzeitig von der gefährli Der große Vorzug, der Benz'schen wie ähnlicher Maschinen, finnige erklärte, er sei auf der Fahrt von Hamburg   nach Amen

sowie der Elektromotoren liegt, neben der Abwesenheit von

von den Schiffsagenten zurückgewiesen worden mit dem

Der Charitee