zu beklagen. Rothstand eristirt nicht, weil übertriebener But und start besuchte Vergnügungen." Selbst unterstellt, daß sich dies so verhielte, weshalb gingen dann wohl Arbeiter beiderlei Geschlechts, übertrieben gepugt, zu Vergnügungen? Weshalb? Und fönnten fie es nicht an Nothwendigem im Hause vielleicht feblen laffen? Rönnten allgemein eingewurzelte Gewohnheiten, fehlerhafte Budgetaufstellung 2c.. nicht die Ursachen abgeben? Ein Geistlicher tönnte ja etwa zum Ueberfluffe noch aus­führen wollen, daß die höheren Klaffen in ihrem Hochmuth und fündigen Flatterhaftigkeit den niederen Klaffen mit schlechtem Beispiel vorangehen! Moralifiren mag man soviel man will, aber den Nothstand kann man damit nicht wegmoraliftren. Wer die Misere des Arbeiterstandes aus wirklicher eigener Anschauung tennt, tönnte ja zu dem Schluffe gelangen, daß immer die Richtigkeit der Angaben des Fabrikinipettors hier unterstellt- der Arbeiter beiderlei Geschlechts nach der langen Woche Qual und Ueberarbeitung den Ausgleich im Genusse auf seine Art sucht, wie er wohl auch oft aus Verzweiflung zur Branntwein flasche greift; er will vergessen, fich zerstreuen! Und das thun Die befferen Gesellschaftsschichten auch in ihrer Weise, nur mit dem Unterschied, dort noch viel mehr wie hier. Der Bericht er­wedt den Schein, als wäre Enthaltsamkeit der arbeitenden Klaffen auf jeden Fall das beste; was den Tanzfaalinhabern, Krämern, Kleider- und Buzgeschäften ac. aber zum sofortigen Krach verhelfen müßte, da alle profitiren wollen.

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Aber wir bestreiten die Richtigkeit der Angaben des Chem niger Inspektors. Die Durchschnittslöhne im Chemnißer Bezirk find höchft traurige, große Sprünge" fann feiner der Arbeiter machen und er ist auch nicht lüderlicher oder pussüchtiger wie anderswo auch. Der Vorwurf: Jhr verdient genug, sonst gingt thr nicht zu so viel Vergnügungen," ist zu oft den Arbeitern ent­gegengehalten worden, um diese nicht erkennen zu lassen, daß Damit Lohnerhöhungen vorgebeugt werden soll. Die vermehrten bezw. umgeänderten 67 Schlächtereien beweisen uns nichts, da es erstens darauf ankommt, wieviel die Bevölkerung in­zwischen zugenommen, als auch, wer fonsumirt diese Fleisch­vermehrung und werden die 67 Schlächtereien auch bestehen bleiben!

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Der Zwidauer Bericht spricht sich im Sinne des Chemnizer aus: Bu bedauern bleibt, daß viele Arbeiter und Arbeite rinnen immer noch der Putsucht und den Vergnügungen Hier treten, wie fröhnen, anstatt fich beffer zu ernähren." man bemerkt, nicht mit Bussucht und Vergnügungssucht auch gleichzeitig vermehrte Fleischereien auf. Offenbar trachten diese Klaffen also in dem Bezirke nicht so sehr nach befferer und träf­tigerer Nahrung.

nicht vermied, darauf hinzuweisen, daß eine förm liche Versammlungssucht von berufsmäßigen h Berischen Agitatoren ins Leben gefest, eingeriffen sei. Denn soweit als der Bericht etwa politische oder fachvereinliche Bestrebungen dabei hervorragend im Auge hätte, würden wir solche sogar als günstige Symptome des herrschenden Arbeitergeistes im Leipziger  Ausweisungsbezirke betrachten. Wie weit übrigens das Unter­binden der freien politischen Arbeiterbethätigung im Aus, weifungsbezirke Leipzig   daran die Schuld tragen mag, daß dort nichtige Vereinsspielerei eingerissen, wäre eine feineswegs müffige Untersuchung.

Die vier Berichte stellen sich als eben so viele Strafpredig­ten dar. Wir erfahren aus ihnen, daß der sächsische Menschen­schlag, soweit er Arbeiter beißt, ein pug- und vergnügungs­süchtiger, dabei fich schlecht nährender, stark zum Vereins- und Versammlungswesen hinneigender Menschenschlag ist, dem der Sinn zum Sparen so ziemlich abzugehen scheint, es sei denn, er habe etwa ein fleines Häuschen, Anwesen u. f. f., mit welchem Eigenthum ihm dann der Sparfinn fomme.

Ist der sächsische Arbeiter nicht ein lüderlicher Mensch nach bürgerlicher Anschauung?

Und dabei verschreit man ihn sonst gern als helle", als gutmüthig und willia, als fleißig, geschickt, nüchtern und vor allem billig der Sachse gilt für einen der intelligentesten deutschen   Stämme.

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Woher jetzt das Urtheil?

Wir vermuthen, daß die Arbeiter selbst zu wenig, die Ar beitgeber hingegen über ihre Arbeiter zu viel seitens der Ge­werbeinspektoren gefragt worden find. Nicht nur wie, sondern auch wo man fragt, da wird man berichtet. Es würden dann jedenfalls Details beigebracht worden sein, welche zu einer ganz anderen Beleuchtung der Wohlstandsverhältnisse geführt hätten, sowie zu einer anderen Würdigung der Vergnügungs- und Putgepflogenheiten der sächsischen Arbeiterbevölkerung.

Der Leipziger   Bericht kennzeichnet andere Momente. Seitens der Arbeitgeber wird darauf hingewiesen, daß die starke Hineinziehung der Arbeiter zum Vereins- und Versamm lungswesen einer Aufbefferung der wirthschaftlichen Lage dieses Standes häufig entgegenwirte. Es verstände fich von selbst, daß dem Arbeiter, wenn er die ganze Woche hindurch in zu meist eintöniger und geisttödtender Arbeit verbracht, ein Aus gang, eine anregende Unterhaltung oder ein Vergnügen zu gönnen sei, nur würde hierbei selten das rechte Maß inne gehalten. Es fomme vor, daß Arbeiter in drei und mehr, an fich achtbaren Vereinen Mitgliedschaft erlangen, fich daneben aber noch an den, in fleinen wie großen Ortschaften vielseitig gebotenen anderen Unterhaltungsgelegenheiten betheiligten, wo immer nur etwas zu hören oder zu sehen sei. Dergleichen Berstreuungsgelegenheiten zögen aber die Arbeiter in der Regel ins Wirthshaus und führen zu Ausgaben, welche mit dem verdienten Lohn nicht in Einklang ständen, so daß es zum Als die Sparen eines Rothpfennigs nicht fommen fönnte. besten Sparer unter den Arbeitern werden diejenigen bezeichnet, welche ein kleines Anwesen erworben haben oder sonst in den Befig eines Grundstüds gelangt sind, welches zur Verwendung anregt." Die Seßhaftmachung einer wohleingearbeiteten Ar­beiterklaffe ist eine geniale dee vom Fabrikantenstandpunkte aus. Es ist dies die Häuschengeschichte" aus der Hausin duftrie, übrigens von den Agrariern unter Führung des Grafen Behr- Bandelin zulegt auf einem landwirthschaftlichen Kongreffe angeregt. Allgemein genommen, wünscht dieser Bericht mit dem Anwesen, dem Grundstück" der Arbeiterklaffe ein Eigen thum; die Voraussetzung der kapitalistischen   Exploitation der Arbeiter ist dagegen, daß der Arbeiter fein Eigenthum und teine Produktionsmittel habe. D Widerspruch über Wider spruch! Was die Spartheorie nach berühmten Mustern angeht, so bemühen wir uns nicht, folche, die schon zehnmal tootge schlagen ist, noch ein elftes Mal zu tödten. Die Auskünfte der Arbeitgeber über die starke Hinneigung der Arbeiter zum Ver eins und Versammlungswesen find offenbar mit höchster Vor­ficht aufzunehmen. Möglich, daß in der einen oder anderen Ortschaft zu viel Krieger- oder Gauturn, Schüßen, Gesangs oder Kegel- und Narrenkappenvereine à la Sparig find, mög lich, daß das Vereinswesen nach dieser Richtung als ein theil weise ungesundes zu betrachten ist, immerhin ist das Schulmeister liche der Arbeitgeber hierüber zu entbehren. Daß diese Vereinskosten mit dem gezahlten Lohn nicht im Einklang stehen, glauben wir gern. Glücklicherweise vermied es dieser Bericht, was der Handelskammerbericht von Leipzig   auf 1888

"

,, Da kommt ja Dein Bote zurück, und Deine Unruhe wird ein Ende haben," erwiderte Jeanne.

Gundula trat rasch vor. Sie sah durch's Fenster den Gärtner Franz langsam herankommen.

Sein

Politische Uebersicht.

Derem Deffnen Einwo September Doch die Sozi Sozialdemokrate

Artikel findet in der Ernennung des Herrn v. Bennigsen ein gegend in " Signal", welches die Abstellung der Parteistreitigkeiten in die Ginme halb der Kartellbrüder verkündet. Die Einigkeit dieser natio nalen" Barteien sei nicht allein ein Bedürfniß für die Gegen wart; in ihr ruhe die Macht und Stärke unseres inneren Staats lebens. Die Ernennung des Herrn v. Bennigsen beweise, daß der Führer des Nationalliberalismus und somit die Partei selbst auptsache gege an hoher Stelle Vertrauen finde, und daß Herr v. Bennigjen en jezigen Re bereit sei, feine Kräfte der Regierung zur vollen Verfügung zu gramm zur ald von der A stellen und eine Politik zu unterstüßen, welche auch nach seiner Ueberzeugung Unterſtügung nicht nur durch seine persönliche ein gewel Heftaurateur if Kraft, sondern auch durch die von ihm vertretenen politischen bie Bolizeimache Grundsäge verdient. Die freifinnige Partei habe eine Verdun hnell vor fich felung der inneren Lage in den legten Wochen betrieben. wird nämlich so dargestellt, als ob die freifinnige Breffe die enntniß der Streitigkeiten der Kartellparteien unter sich erfunden oder her vorgerufen habe; nunmehr aber sei die Opposition ins H getroffen", denn dieselbe sei zu der Erkenntniß gelangt, daß die Nationalliberalen für immer für fte verloren feien. Alio das Herz der Opposition ist die Unabhängigkeit der Nationalliberalen big; fo fpra die geflügelten Eft gewesen, und durch die Ernernung zum Oberpräsidenten Rensch zu ſei Herr v. Bennigfen für immer für den Liberalismus verloren. berr Wachtme Sehr schmeichelhaft fürwahr für Herrn v. Bennigsen! Der Merger des Borgerufen, da

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Beitung", das Organ der deutschhannoverschen Partei, fan befindliche Kiste

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Herr von Bennigsen, so schreibt die Deutsche   Voll vielleicht gute Wahlen machen zum preußischen Landtage. weiß recht gut, daß und warum wir hier. von ferne stehen zusehen. Bei Philippi aber wir meinen bei den Reid Der Beri tagswahlen sehen wir uns wieder" und dann werden reich Sachfer ihm die Sptennats- Erfolge aus der Hand reißen, obgleich ode kindera trogdem er an der Spiße der Maschine steht. buitrie befchäfti

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Die Gründung von Adelsschulen fordert die Krew ägt 10 652 Beitung" in ihrem reaktionären Uebermuthe. Darauf erwid bemebat: Die Herr Sigl im Bayr. Vaterl.":" Die Kreuzztg." will all bis 16 abren

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daß eigene Adelsschulen gegründet werden- natürlich Kosten anderer Leute, als ob für die Söhne von Adeligen Du unzählige Kadettenhäuser in der Armee u. f. w. nicht ohnehin schon überreich gesorgt wäre

in denen die Söhne

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preußischen Junker in tirchlicher Zucht, in militärischer Discbeitern feten

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und ritterlicher Erziehung" herangebildet werden. Damit Die Kreuzztg." dem rationalistischen Geist" entgegenw eine wohlflingende Umschreibung für billige Erziehung Junkersöhnen auf anderer Leute Kosten. Bisher hat man Wahrnehmung gemacht, daß die sog. Ritterakademien ha sächlich Pflanzschulen adeliger Ueberhebung und Anmaßungsfolgte befann wesen find, in denen der preußische Juntergeist wunderbar Kraut schoß und gedieh."

die Beschlag

erger An Borden  .

Der Re dungen:

Das Branntweinmonopol in der Schweiz   beruht auf ganz anderen Prinzipien, als das deutsche Branntweinmonopol, und verfolgt entgegengesette Biele. Es hat einen durch und durch demokratischen Charakter und bezweckt einerseits die Einschrän fung der Völlerei, andererseits die Ueberleitung der Profite der Schnapsproduktion aus den Taschen der Privatunternehmer und Spekulanten in die des Staates, beziehentlich der Gesammtheit Der Staatsbürger. Das Experiment", denn als solches wurde es von Anfang an in der Schweiz   betrachtet, ist noch zu jung und die Wirkungen find noch zu wenig entwickelt und ausge prägt, als daß sich schon ein endgiltig abschließendes Urtheil nach allen Richtungen hin aussprechen ließe. Das aber fann schon iezt gesagt werden: im Großen und Ganzen ist der Versuch gelungen und zwar weit über alles Erwarten. Die Bevölkerung bat fich schon so ziemlich in den neuen Zustand gefunden und der glänzende finanzielle Erfolg steht außer Frage. Der demnächst erscheinende Bericht der einschlägigen Bundesbehörde wird un­zweifelhaft zur Entwaffnung der legten Gegner beitragen und vermuthlich auch für ein zweites Experiment" ähnlicher Art, Die Zahl der Branntweinstenerprozesse hat fich nur auf größerem Fuß, Bresche machen, nämlich für die Verfolge des neuen Geseges im Etatsjahr 1887-88, wie ein soeben veröffentlichten amtlichen Statistit zu entnehmen staatlichung des Getreide handels, an welche jett in maßgebenden Kreisen ganz ernstlich gedacht wird. Auch hier mehr als verdoppelt. Die Zahl der anhängig gewo bei wird der demokratische Charakter der Eidgenossenschaft   scharf denen Prozesse ist nämlich von 2166 auf 4663 gest egen. Bahl der Verurtheilten in diesen Prozessen hat sich beinabe hervortreten, und, unter strenger Burüddrängung der Sonder intereffen, wird nur dem Gemeinintereffe bestimmender Einfluß zuerkannt werden. So gleitet die Schweiz   in demselben Moment, wo fie fich zu einer Sozialistenhat hingeben muß, langsam in den Sozialismus hinein.

Welchen Brotpreisen wir infolge der schlechten G entgegengehen, zeigt das Steigen der Getreidepreise an Berliner Börse  . Weizen, im September vorigen Jahres 147.50 M. per 1000 Kilogramm verkauft, steht fest auf 177 Roggen, damals zu 109.55 M., jezt auf 143 M. Selbst Haf§ 11 und ist von 90,50 auf 120,50 M. gestiegen. Der Krautjunter davon feinen Schaden haben, wohl aber der Arbeiter und Handnericho werker.

,, Was hat Ihnen der " Heda!" rief sie ihn an. Rammerdiener des Herrn von Randal gesagt?.. Herr ist verreist, nicht wahr?... Und er war plöglich abzureisen gezwungen?"

Ich weiß nicht, Fräulein," erwiderte der Bote. " Was! Waren Sie denn nicht in der Rue du Car­dinal Lemoine... ober haben Sie etwa das Haus nicht gefunden?... Ich habe es Ihnen doch beschrieben..." Entschuldigen Sie, Fräulein, das Haus hab' ich schon gefunden aber es ist niemand da."

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,, Das ist ja gar nicht möglich!"

Es war aber alles feft verschlossen. Ich konnte noch so lange läuten. Kein Mensch öffnete mir."

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Wenn Herr von Randal wirklich plötzlich außerhalb zu thun hatte," murmelte Gundula, so fann er ja auch feine Dienerschaft mitgenommen haben.'

Gegen das allgemeine Wahlrecht eifert das führende nationalliberale Blatt im Königreich Sachsen, das Leipziger Tageblatt  ", in einer Berliner   Korrespondenz, indem es meint, daß, wenn fich eine weitere so schwache Betheiligung bei der Wahl ergebe wie bei der Reichstagswahl im 6. Berliner  Reichstagswahlkreise, fich einfach die Aufhebung des Wahlrechts empfehlen würde. Wahlrechts empfehlen würde. Es ist sehr begreiflich, wenn sich besonders die sächsischen Kartellorüder so schwer über die Wahl Liebknechts ärgern.

Eine anderweitige Organisation der Reichsämter soll nach Berliner   Mittheilungen in auswärtigen nationalliberalen Blättern geplant sein, insbesondere eine Abtrennung des Aus wärtigen Amts vom Geschäftskreise des Reichskanzlers(?) und die Bildung eines die Armee und Marineverwaltung umfaffen­den Landesvertheidigungsamtes. Der Sinn dieser Meldung Der Sinn dieser Meldung ist dunkel. Die Nordd. Allg. 3tg." erklärt, nicht in der Lage zu sein, die Richtigkeit dieser Meldung zu beurtheilen". Wer soll denn sonst noch Bescheid wiffen, wenn nicht die Hinter männer des Herrn Vindter?

Die Klärung der Lage". Aus dem Preßbureau des Ministeriums des Innern stammt, wie die Freis. 3tg." ver muthet, ein Artikel, welcher in mehreren Hunderten von Kreiss blättern abgedruckt wird unter der Ueberschrift Die Klärung der Lage". Der Artikel beginnt mit den Worten Nachdem in Erledigung des Abschiedsgesuches" und schließt mit den Worten

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gewachfen. Der Betrag der hinterzogenen Gefälle bel 110 272 M. statt 19 309 im Vorjahr. Es wurden Geldstraf erkannt zum Betrage von 480 653 M. gegen 133 742 Vorjahr. Nicht weniger als 2103 Personen gegen 1403 Vorjahr wurden wegen Ordnungswidrigkeit zu Gelbfiraf 18tober 19

verurtheilt.

Gegen die Judenheter. Aus Kaiserslautern  , 31. A wird gemeldet: In einer gut besuchten öffentlichen Verfam lung des Arbeiterwahlvereins referirte am 26. Auguft

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Dr. Rüdt aus Heidelberg   über das Thema: Wie verhält eit bereits i Thatsache hin, daß jedesmal, wenn die politische Realtion Daten des Jal

die Arbeiterpartei zur Judenhege?" Der Redner wies auf

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laffen worden, ahre; doch Dorben und on 3 Jahre rigen Dien abres hatte f uge gefaßt. Unter de ringt bie

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ging, der Antisemitismus gedeiht, so nach den fogenannten freiungstriegen, so nach dem Jahre 1848. Die Drgane Junterthums Hand in Hand mit den Muckern seien die M der heutigen Judenheze, deren 3med es sei, die große von den wirklichen Ursachen der sozialen Uebel abzulenten. Jahrhunderte seien die Juden rechtlos und unterdrückt und so wie fte seien, wären fie ein nothwendiges Produ gesellschaftlichen Entwickelung. Redner erinnert an die und Freiheitskämpfer, die aus dem Judenthum hervorgin Die Arbeiter, die selbst unter einem Ausnahmegeset würden stets Zwangsgefeße gegen die Juden bekämpfen. vom Vorftzenden, Herrn Thedy, eingebrachte Resolution, die Judenheze als den Versuch, die Arbeiter ihren wahren Bielen zu entfremden, tennzeichnete, wurde einstimmig ang

nommen.

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Ans Crimmitsdhan, 3. Oktober, schreibt man uns:

24

,, welches die Abstellung der Parteistreitigkeiten verkündet." Der Donnerstag, den 30. August, Abends, wurden hier und in d

als der Gärtner sich entfernt hatte, Herr von Randal ist ein Betrüger!"

,, Was! Du faßt das als Ernst auf, was der Dumm­topf uns eben erzählt hat... und Du bildest Dir wirklich ein, daß der Baron mit der Polizei zu thun hat!... Da hältst Du wohl auch von Herrn von Arbois nicht viel, der sein vertrauter Freund ist!"

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Aus Kunst und Leben. Ueber Föhn und Bora   schreibt die Naturm. Mochtend thre schrift": Die Erklärung dieser beiden unter besonderen ge der nie ständen auftretenden Winde hat die Meteorologen vielfach be

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nun auch jezt über die Ursache des Föhn klar, so möchte bod die der Bora und vor allem die Beziehung, in welcher die Guntram fennt ihn nicht... Guntram ließ sich beiden Winde zu einander stehen, nicht allgemein befannt fe täuschen, so wie ich mich... so wie wir uns alle täuschen Der Föhn ist ein warmer trockener Wind, der von der Ht. Die ließen. Und wenn Guntram nicht mehr hierher kommt, so ist der einzige Grund: er wagt es nicht, weil er entdeckt hat, was jener Mensch ist."

Das kann ich Ihnen nicht sagen, Fräulein. Ich denke mir aber, daß die Sache anders liegt Ich sah näm lich, als ich ging, auf dem Duai zwei Individuen herum streichen, die mir gerade so aussahen, als überwachten sie das Haus des Barons, und als seien sie verkleidete Polizei­beamten. Und ich glaube umsomehr, daß ich richtig ver­muthet habe, als einer von den Beiden mir nachging und erst zehn Schritte von hier zurückblieb."

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der Zentralalpen nach Norden herunterweht, den Schnee Winter   ,, wegfrißt", wie die Einwohner der von ihm betroffene Gegenden sag n, das heu trodnet, die Trauben reift und in depresstone Warum fuchst artigem Charakter fommen noch anderwärts vor. Im Gegemperatur z fern gefährlich wird, als er alles Holzwerk ausdörrt, so daß leid Feuer durch ihn angefacht werden fann. Winde mit födabei eint sage zum Föhn ist die Bora ein falter, aber zunächst gleichfalo trockener Wind, der aber durch Aufrühren des Meeres, auf dhe Sturm er sich stürzt, und durch Mischung mit wärmerer feucht o der Hauptwirksamkeit der Bora ist Jitrien und Dalmati

zichte darauf, Dir Bernunft zu predigen. Du redest ganz unvernünftig, Liebe, und ich ver­

Du denn Guntram nicht auf! Du brauchst Dich doch nicht zu scheuen, die ersten Schritte zu thun. Er muß ja wissen, was geschehen ist, und er wird Dir auch ant­worten.'

,, Ich gehe zu ihm; wache über Therese!"

" Therese ist viel vernünftiger als Du.. und ich werde ihr fein Wort von Deiner Entdeckungsreise zu dem Major

Luft auch dichten Nebel erzeugen kann.

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Das Gebit

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und der nordwestliche Kaukasus   am Schwarzen Meer  . Winde Föhn wie Bora  - bezeichnet H. Meyer in Götting als: Fallwinde, weil beide auf den Gebirgen ihren Urfpru den Föhn wegen seiner Wärme für einen weit nach Norbe vorgeschrittenen Sirocco, jenen Wind, welcher die über

daß der Offizier Dich auslachen wird, wenn er hört, wes­halb Du gekommen."

fagen. Ich will Dich nur noch darauf aufmerksam machen, nehmen und in die Niederungen herabwehen. Früher hielt m

,, Wenn ich ihn nur finde," flüsterte Frau von Lorris, die Lorris, die Gundulas Betrachtungen gar nicht mit anhörte.

Sie eilte in den Korridor, wo sie Hut und Mantel fand, und einige Minuten später schritt sie eilig den Boule­

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heißen Sandfläche der Sahara   aufgeftiegene und über b und zunächst nach Italien   führt. Indessen hat bereits Do darauf hingewiesen, daß die von der Sahara   auffteigende trod Luft infolge der Erdumdrehung im allgemeinen nicht n Norden, sondern nach Nordosten abfließt und daber nicht Der Föhn hat vielmehr auf den Höhen der Alpen   seinen u

" Polizeibeamte!" wiederholte Jeanne und erhob sich vard entlang. Auf dem Plaz d'Italie fand sie eine Droschke Alpen  , sondern das östliche Europa   und Westaften treffen

rasch. Sie wissen nicht, was Sie da reden, guter Franz," rief die Gouvernante ganz empört. 3um zweiten Mal werde ich Sie nicht als Boten benugen. Aber genug da von! Sie können gehen."

Franz machte Rehrt, ohne sich erst weiter bitten zu Lassen. Er fonnte Gundula nicht leiden, die ihn bei jedem Anlaß anbrummte, und es war ihm auch gar nicht recht, daß er einen Spigel auf seinen Fersen gehabt hatte.

"

Meine Ahnungen täuschten mich nicht," sprach Jeanne,

Sturm

fahren. Sie versuchte auf gut Glück, dort ihren Freund zu gangspunkt. An dem Nordrande der Alpen zieht nämlich ei

treffen.

Und wirklich kam sie gerade in dem Augenblick bort an, als Guntram das Hotel in Begleitung eines Herrn verließ, ben sie noch nie gesehen hatte.

Trotzdem hätte sie nicht gezögert, den Major anzu­reden, aber nachdem der Unbekannte noch einige Worte mit Guntram auf dem Trottoir gewechselt hatte, schüttelte er ihm die Hand und entfernte sich. ( Fortsetzung folgt.)

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bahnen entlang, nachdem er zuerst am Meerbusen von Bistan

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Cuff

der Zweige( der südlichste) der amerikanisch- europäischen Alle Byllone das europäische Gebiet betreten bat. nun, da fie Luftmassen niedrigen Drudes enthalten, die umgebende Atmosphäre eine ſaugende Wirkung Die es fließt daher der erwähnten Sturmbahn aus den Gebirgsthälern und dem nördlichen Borlande, Alpen   zu, und hierdurch wird da ein seitliches, weiteres fließen durch die Gebirgszüge verhindert wird-

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