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ennigfen ein gegend in zahlreichen Häusern Rouverts niedergelegt, bei eiten inner em Deffnen fie ein Flugblatt vorfand, das sich betitelte: tefer nation die Einwohnerschaft Crimmitschaus. Ein Gedenkblatt zum Die Gegen September 1888." Das Blatt schloß mit den Worten: boch die Sozialdemokratie!" und war unterzeichnet mit:„ Die eren Staats emeise, daialdemokraten Crimmitschaus". Daffelbe wendet sich in der Bartei felbauptfache gegen die gegenwärtige Regierungsform, sowie gegen Bennigjen jeßigen Reichstag und bingt zum Schluß das sozialistische erfügung zu gramm zur Kenntniß. Die Schußmannschaft hatte sehr nach seiner von der Verbreitung Kenntniß erlangt, jedenfalls dadurch, persönliche ein gewesener Schugmann, Namens Trommer, der jetzt estaurateur ist, durch sein Dienstmädchen ein Exemplar auf politischen ne Verdun Bolizeimache schickte. Die Verbreitung muß sehr prompt und nell vor fich gegangen sein, da es trotz ihre frühzeitigen trieben. G e Breffe die nntniß der Polizei nicht gelungen ist, einen der Verbreiter zu fen. Um anderen Tage wurden die üblichen Haussuchungen on ins Henommen, jedoch erfolglos. Die mit der Hausfuchung Be idten gt, daß die ten heißen Eifquardt und Rascher. Bei der Haussuchung gt, daß lieb in Bezug auf Höflichkeit der Polizei das nichts zu wünschen -Aljo onalliberalen ig; fo fprach der Herr Wachtmeister Delsner zu Eilquart fidenten geflügelten Worte: Sie scheinen mir wohl auch ein schöner Rensch zu sein!" Die Antwort lautete: Wie Sie sehen, verloren. Der Wachtmeister, bin ich ein ganz hübscher Mensch!" Der Merger des gestrengen Herrn Wachtmeisters war dadurch herborgerufen, daß Eifquart fich weigerte, eine in seinem Bimmer Bartei, fan befindliche Kiste zu öffnen. Der Wachtmeister öffnete nun, in Der Erwartung, das Flugblatt zu finden, selbst die Kiste und o Braus- in alte Bettfederstummel! Der Bericht der Fabrikinspektoren für das König, Sachfen pro 1887 ergiebt aufs Neue eine Vermehrung obgleich ob inderarbeit. Die Zahl der in der sächsischen Inbuftrie beschäftigten Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren be die Krägt 10 652 und hat sich gegen das Vorjahr um etwa 1000 Dermehrt die Bahl der jugendlichen Arbeiter im Alter von 14 g." will all bis 16 Jahren beträgt sogar 24 111 und ist im letzten Jahre um
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geftiegen! Dagegen hat die Zahl der erwachsenen Arbeiter Brozent abgenommen, und hieraus ergiebt sich, daß die Industriellen im Königreich Sachsen, um Lohn zu sparen, jugendliche Arbeiter und Kinder an die Stelle von erwachsenen her Die Arbeitern setzen. Wann endlich wird ein gesegliches Verbot der Rinderarbeit erlaffen werden?
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Wieder aufgehoben ist auf Beschwerde des Verlegers eitens der Regierung in Schleswig die auf Grund des So alistengesetes erfolgte Beschlagnahme der Nr. 1015 des frei nigen, and beder Stadtblattes". Das Verbot imagung olgte befanntlich wegen eines Artikels über den Adel. Ebenso underbar die Beschlagnahme des vorige Woche konfiszirten Nürn
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Der„ Reichsanzeiger" veröffentlicht folgende Bekanntachungen: Die königliche Kreishauptmannschaft hat auf Grund 11 und§ 12 des Reichsgesetzes vom 21. Oftober 1878 Flugblatt mit der Ueberschrift:" An die Ein " Ein Gedenklatt zum 2. September 1888", unterzeichnet:„ Die bat fich iialdemokraten Crimmitschau's", auf welchem als Verlag und 3, wie ein dort die Genossenschaftsdruckerei Hottingen- Bürich angegeben berboten. Bwidau, am 3. September 1888. Königlich fächhe Kreishauptmannschaft. Leonhardi.
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Das am geftrigen Tage in biefiger Stadt verbreitete lugblatt, welches die Ueberschrift führt auf der einen Seite:„ Die Stimme der Menschheit zum Sedan", f der anderen:„ Sanct Sedan", und als gedruckt: zu Basel
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Geloftraf Jeronymus Froben und Nicolaus Bischof" bezeichnet ist, auf Grund der§§ 11 und 12 des Reichsgefeßes gegen die 词
Bemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom gen 140321. Dtober 1878 hiermit verboten. Gotha , am 3. September Geldstra 1888. Der Stadtrath. Hünersdorf.
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ie aus Paris gemeldet wird, beginnt der französische
Auguftigsminister Freycinet die dreijährige Dienst
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Beit bereits jetzt durchzuführen, ohne die Erledigung des den Rammern vorgelegten Heeresgesetzes abzuwarten. 40 000 Sol Realtion Daten des Jahrganges 1888 find jezt durch Ausloofung ent laffen worden, und Ende Dezember sollen weitere 40 000 Mann blgen. Die gefeßliche Dienstzeit ist zur Zeit noch fünf labre; doch ist diese Bestimmung niemals streng durchgeführt Dorben und Beurlaubungen haben meist schon nach Ablauf brigen Dienstzeit bis spätestens November des laufenden Sabres hatte schon Freycinet's zweiter Vorgänger, Ferron, ins
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Die Durchführung der drei
bingt die Rép. Fr." folgende Bemerkungen: Herr Boulanger batte angefündigt, daß er sich nach Schweden begebe. Der Bil Blas" behauptet, zu wiffen, Deutschland sei das Biel einer Reise, antwortet aber nicht auf die dadurch hervor Berufenen Dementis. Die„ Patrie" denkt, er sei nach Rußland reift. Endlich der„ Gaulois" glaubt, er fei einfach in Frant
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Der Höhe veranlaßt, in die Tiefe nachzuftürzen. Dabei erwärmt während ihre Temperatur ursprünglich niedriger war als dies Uge der niedrigen Schichten, als warme Luft herab. Dadurch vielfach fte zugleich befähigt, mehr Wafferdampf aufzunehmen, fte tfernt fich mehr und mehr von dem Sättigungspunkte und
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eift und in depressionen angezogen, sei es infolge Ueberfließens über so daß le Rand des von ihr erfüllten Bedens- ins Thal, so reicht bie dabei eintretende Erwärmung nicht aus, um ihr eine höhere Im Gegemperatur zu geben, als in der Tiefe herrscht; fte erscheint chit gleichfalt als falter Wind. Da die erwähnte amerikanisch- euroceres, auf diche Sturmbahn von Oberitalien nach dem Balkan verläuft,
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Durch Detret des Präsidenten der Republik| sandten fie bereits thren Bischof, Monsignore Marfinsky, nach
werden dem Antrage des Handelsministers Legrand gemäß zwei Arbeiter, Mitglieder des Gewerbe- Schiedsgerichts, Boulé und Meyer, thres Amtes entfest, weil sie durch lärmendes Auftreten die Verhandlungen des Ges richtes gestört und dadurch die Berathungen unmöglich gemacht hatten. Auf Grund dieser Maßregelung find die beiden Genannten während 6 Jahren für das von ihnen innegehabte Amt unwählbar. Boulé ist, wie man fich erinnert, der Hauptführer in dem Streif der Erdarbeiter gewesen.
Der französische Ministerrath wird auf Wunsch des Präsidenten der Republik den Zeitpunkt des Beginns der Herbstfesfton festlegen. Wie es heißt, wird dieselbe schon den 3. oder 4. Oktober beginnen, jedenfalls aber zeitig genug, um die rechtzeitige Fertigstellung des Haushalts für 1889 zu er möglichen. Rukland.
Wie die russische Polizei in Warschau wirthschaftet, geht aus folgender Thatsache hervor. Den Miethern ist durch eine Polizeiverordnung untersagt worden, sich im Besize von Hausschlüffeln zu befinden. Falls aber jemand ausnahmsweise die Erlaubniß zur Führung eines Hausschlüffels erhält, ſo ge schieht dies nur unter der Bedingung, daß er eine Deklaration unterzeichnet, nach welcher er für alle während der Nacht in dem betreffenden Hause verübten Diebstähle verantwortlich gemacht wird, resp. zur gerichtlichen Untersuchung gezogen werden fann. Der Kuryer Warszawski" bemerkt dazu: Angesichts einer derartigen Bedingung ist es schwer anzunehmen, daß fich Liebhaber des Beftzes von Hausschlüffeln finden
werden."
Wie aus Sofia geschrieben wird, hat die mit Nachdruck geführte gerichtliche Untersuchung in der Angelegenheit des fürzlich dortselbst gefangenen Stäubers Sawow ergeben, daß Genannter den vergangenen Winter in Gesellschaft von ungefähr dreißig Personen in Nisch zugebracht hat. Chef dieser Gesellschaft war Riffarem, welcher sich gegenwärtig mit mehreren Mitgliedern der Bande in den Bergen von Bellova aufhält; derselbe war stets wohl mit Geld versehen, das er durch Ver mittlung eines Belgrader Agenten bezog, und bezahlte feine Leute monatlich. Zu Beginn des Frühjahrs nahm Riffarem Sechszehn Mann, worunter Sawow, mit fich und begab sich nach Bulgarien mit der Abficht, die bulgarischen Grenzdörfer anzugreifen; als er aber einsah, welchen Schwierigkeiten die Ausführung dieses Vorhabens begegnen würde, entschloß er sich, in die Berge um Bellova zu ziehen und dort das Räuberhandwerk auszuüben, um fich Geld zu verschaffen. Auf dem Wege zwischen
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Kommunales.
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Tagesordnung für die Sihung der Stadtverordneten- Versammlung am Donnerstag, den 6. September, Nachmittags 5 Uhr. Neun Naturalisationsgesuche.- Vorlage, betr. die Frequenz in den Gemeindeschulen am 1. Mai d. J. Desgl., betr. die Verwendung der dem Nummelsburger Waisenhause und der Waisenverwaltung vermachten Legate. Desgl., betr. Die Verwendung der Erträge der Friedrich- WilhelmStiftung pro 1887-88. Desgl., betr. Die bei dem Gefinde Belohnungs und Unterstüßungsfonds pro 1. April 1887-88 vorgekommenen Etatsüberschreitungen.- Desgl., betr. den Ver fauf einer zum Areal des Rittergutes Blankenfelde gehörigen Landfläche. Desgl., betr. die für eine event. stärkere oder ausgedehntere elektrische Beleuchtung der Straße Unter den Linden 2c. zu zahlenden Kosten. Desgl., betr. den Erwerb von drei fiskalischen Parzellen zur Gneisenau- und Schleiermacher Straße. Desgl., betr. die auf Grund von Entscheidungs beschlüffen des königlichen Polizeipräsidiums oder von richter lichen Entscheidungen pro April- Juni d. J. angewiesenen Beträge. Desgl., betr. den Stand und den Fortgang der Kanalisationsbauten während des April- Juni- Vierteljahres dieses Jahres. Jahres. Desgl., betr. die von der Stadthauptkaffe in dem felben Vierteljahr geleisteten Vorschüsse. Desgl., betr. die Ueberlaffung eines Bauplages für die Kirche der Emmaus gemeinde auf dem Lauftger Platz. Desgl., betr. die für die Errichtung der Schwimmanstalten an der Waisenbrücke und an der Schillingsbrücke entstandenen Mehrkosten. Desgl., betr. die Ueberlassung der Festräume im Rathhause zu der Er öffnungsfeierlichkeit des VII. internationalen Amerikanistens tongreffes. Desgl., betr. die Verwendung der zur Au d. schmückung der Trauerstraße am 16. März b. J. beschafften Gegenstände aus Eisen und Bint 2c. Desgl., betr. den Anfauf der Grundstücke Kreuzbergstr. 60 62 und 63. 64. Desgl., betr. den Antauf einer zur Straßenregulirung erforderlichen Barzelle des Grundstücks Gollnowstr. 18. Desgl., betr. die Auszahlung einer Brandentschädigung. Desal., betr. die Theilung des Bezirks des 147. Gemeinde Waifenraths. Desgl., betr. das Verfahren bei der Lieferung des Petroleums für die Straßenbeleuchtung. Desgl., betr. die Skizze zum Neubau einer Gemeinde- Doppelschule auf dem Grundstüce Chauffeeſtr. 44. Desgl., betr. den Austausch des städtischen Chauffeeſtr. 44. Grundstücks Gitschinerstraße 1 gegen das von dem Grunds stücke Gitschinerstraße 2/3 zur Üferstraße erforderliche Terrain. Desgleichen, betr. den Geschäftsbetrieb der Epars taffe im April/ Juni Vierteljahr d. J. Desgl., betr. die im Rechnungsjahr 1. April 1887/88 bet der Stadt Hauptkaffe vors gekommenen Etatsüberschreitungen.- Desgl., betr. die bei der Haupt Stiftungskaffe in den Jahren 1886 87 eingegangenen Vermächtnisse und Geschenke. Desgl. die erfolgte Buerkennung von Preisen aus der städtischen Stiftung zu Preisaufgaben für Studirende der hiesigen Universität. Desgl., betr. Die von den städtischen Gasanstalten im April/ Junt- Vierteljahr d. J. gespeisten Gasflammen und Petroleumiampen. Desgl., betr. die Bewilligung des Restes der Baugelder für die Markt hallen VII und VIII. Desgl., betr. die Vermiethung 2c. u einer Wohnung im Sparkassenhause Zimmerstr. 90/ 91.- Desgl. betr. die Ueberweisung von Geldbeträgen an den GrundstücksErwerbungsfonds. Desgl., betr. den Verkauf des Holzschuppens auf dem städtischen Grundstücke Alte Jakobftr. 127 zum Abbruch. Eine Anzahl Rechnungen. Wier Unters ftügungsfachen. Vorlage, betr. den Ablauf der Wahlzeit eines Rathsmaurermeisters. Außerdem findet am Beginn dieser Sigung die Einführung von drei neugewählten Stadtverordneten und um 7 Uhr die Neuwahl von zwei besoldeten Stadträthen statt.
Trn und Radomir stieß die Bande mit einer Gendarmerie Abtheilung zusammen, und bei dem hierauf entstandenen Kampfe wurden zwei der Räuber verwundet; Sawow selbst war einer davon. Deffenungeachtet fonnte die Schaar die Gebirge von Nillo er reichen, von wo fie fich in den Bellova'er Bezirk verfügte. Das Uebrige ist großentheils bekannt. Sawow wurde verhaftet, als er zwei Russen besuchen wollte, die in der Nähe des Softoter Militärlagers eine Schänke halten. Diese beiden Nuffen, sowie der russische Kutscher, deffen sich Sawow zur Fahrt nach dem Militätlager bediente, wollen von der ganzen Angelegenheit nichts wiffen. Die Polizei hat einige andere Persönlichkeiten verhaftet, die unter dem Verdacht stehen, mit Sawow Beziehungen unterhalten zu haben.
Von den Raubzügen der Miriditen wird aus Scutari weiter gemeldet: Als in den legten Tagen die Miriditen von den Bergen in das Thal Badrima hinabstiegen, um die Bes haufungen der Gebirgsbewohner in Baldi Reni und Cacaricci zu plündern und zu zerstören, tamen fte auf ihrem Zuge auch durch das Dorf Kalmeti. Deffen Bevölkerung hatte zwar, um all' den Gefahren, die für sie aus der Gewährung des freien Durchzuges der Miriditen durch ihr Gebiet entspringen fönnten, zu entgehen, und insbesondere in der Befürchtung, die Blut rache der anderen Stämme auf fich zu lenken, den Miriditen Boten entgegengeschickt mit der Aufforderung, einen andern Weg zu nehmen. Doch wurde dem seitens der Miriditen fein Gehör geschenkt. Am nächsten Tage erschienen vielmehr drei hundert derselben vor Kalmett. Die Kalmetti hatten sich aber in der Zwischenzeit kampfbereit gemacht und durch ausgestellte Posten wurden sie von dem Erscheinen der Miriditen bei Beiten benachrichtigt. Als die legteren sich dem Dorfe näherten, wurden fie mit einer Gewehrfalve empfangen, worauf fich ein über eine Stunde währender Kampf entspann, der damit endete, daß die Miriditen zur Umkehr gezwungen wurden. Die Kalmetti hatten zwei Todte und mehrere Verwundete. Die Dunkelheit der bereits angebrochenen Nacht verhinderte fie, die Verluste der Miriditen wahrzunehmen, denn fie schleppten alle ihre Todten und Verwundeten mit fich fort. Durch diese Haltung hatten aber die unglückseligen Kalmetti, denen es vor allem darum zu thun gewesen, der Rache verwandter Stämme zu entgehen, sich die weit gefährlichere Blutrache der ihnen viel näher wohnenden Miriditen zugezogen. Da sich die Bewohner Kalmett's auch feiner Täuschung darüber hingeben, was ihnen bevorsteht, so
Versuche dürfte der Schluß gerechtfertigt sein, daß aus dem Ge brauche nickelbaltiger Gefäße und dergleichen keine Gesundheits gefahr hervorgeht.
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Gerichts- Zeitung.
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Eine Vernachläffgung der strengen Gewissenhaftigkeit, zu der die Postbeamten verpflichtet find, hat für den ehemaligen Posthilfsbeamten Sch. höchst schwere Folgen gehabt. Der Ge nannte, der gestern unter der Anklage des Vergebens im Amte vor der vierten Ferienstraffammer des Landgerichts I stand, war im Postzeitungsamte beschäftigt. Seinen Vorgesetzten wurde hinterbracht, daß er wiederholt Papierabfälle, welche bei dem Buschneiden von Kreuzbändern übrig bleiben, fo wie Bindfadenreste mit nach Hause genommen, und eine Nach suchung in seiner Wohnung bestätigte dies. Es wurden nicht nur fleine Quantitäten der genannten Abfälle, welche gesammelt und zum Besten der Postkaffe verwerthet werden, gefunden, sondern auch ein der Post gehöriges Ortsnamen Verzeichniß des Deutschen Reichs. Trotzdem die Gegenstände nur einen äußerst geringen Werth haben, nahm man den Angeklagten in Haft. Derselbe gestand vor Gericht unter Strömen von Thränen seine Schuld ein. Der Staatsanwalt beantragte das niedrigste zu
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werden, sondern nur durch die chemischen Wirkungen, die sie auf gewiffe Körper ausüben, sich bemerkbar machen. Es war schon lange der Wunsch der Botaniker, die Wirkung dieser ultravioletten Strahlen, wie man sie nennt, auf das Ges deihen der Pflanzen lennen zu lernen. Diese Aufgabe ist dem berühmten Botaniker Julius Sachs in über raschender Weise gelöst worden. Er ging von der be tannten Thatsache aus, daß das schwefelsaure Chinin diese Strahlen nicht durchläßt, wie das reine Waffer, sondern fte ver schluckt. Hiernach richtete er den Versuch ein. Eine Pflanze ( Blumentreffe) wurde von allen störenden Einflüssen befreit und so gestellt, daß sie nur solches Licht bekam, welches zuvor durch eine Chininlösung durchgegangen. In diesem Falle fonnte also die Pflanze von den ultravioletten Strahlen nicht getroffen werden. Ein gleiches Gewächs feste er unter sonst gleichen Bedingungen dem vollen Lichte aus, welches durch reines Waffer durchgegangen war. Und nun überließ er die beiden Pflanzen ihrem Wachsthum. Da zeigte fich nun das merk würdige Resultat, daß gerade die nichtleuchtenden Strahlen des Sonnenlichtes diejenigen find, welche die Pflanzen zur Blüthen bildung brauchen. Denn während fich aus zwanzig Pflanzen, die Sachs hinter Waffer aufzog, sechsundfünfzig Blüthen entwidelten, ergab die Kultur hinter der Chininlösung aus sechs undzwanzig Pflanzen nur eine einzige verkümmerte Blüthe, die selbst wahrscheinlich nur einer Unregelmäßigkeit im Ver suche thre Eristenz verdankt. Es ist gewiß interessant, das gerade das farblose Licht die farbenglühende Blüthenwelt her vorbringen hilft.
Unter den wichtigsten Erwerbungen des Britischen Museums während des Jahres befinden sich folgende Werke: Eine Bibel in georgianischer Sprache, in Folio, gedruckt zu Mostau im Jahre 1743 auf Stoften des Prinzen Batar, Sohn des Königs Vachtang, der von dem von seinem Ontel, König Artchill, gesammelten Material Gebrauch machte. Dieses Buch ist überaus selten, da faft sämmtliche Exemplare, die gedruckt worden find, bei dem Brande von Moskau 1812 vernichtet wurden. Soweit bekannt, existiren nur 10 Exemplare, und es ist teine andere Ausgabe jemals in der georgianischen Sprache gedruckt worden. Eine andere seltene Bibel ist die einzige, in armenischer Sprache, gedruckt in Amsterdam 1666, Quartformat und illustrirt mit zahlreichen Holaftichen, ferner ein Pfalter in armenischer Sprache, gedruckt in Venedig , 1565, Ottavformat. Dieses Buch war das erste Erzeugniß der in Abgar, zu Venedig , hergestellten armenischen Preffe und es ist, wie man glaubt, die erste in armenischer Sprache gedruckte Bibel. Diesen Bibeln reibt fich an Erzbischof Parker's seltenes Wert, betitelt:„ De Antiquitate Ecclesiae Britannicae", gebrudt in Lambeth- Balaft, von John Day, 1572, Folio. Man glaubt, daß nicht mehr als 25 Gremplare dieses Werkes existiren und nicht zwei Gremplare stimmen gänzlich in ihrem Inhalt überein. Fünf Eremplare befinden sich jetzt im Britischen Museum. Den Schluß bildet das Miffale der Diözese von Sevilla , gedruckt in Sevilla von Jacob Cromberger, 1507, Folio; ein Buch von größter Selten heit und auf Pergament gebrudt. Es ist ein prachtvolles Eremplar alter spanischer Typographie und ging aus der Breffe des Hauptes einer Familie deutscher Drucker hervor, welche bis Mitte des 16. Jahrhunderts in Sevilla arbeitete. Bekanntlich eriftirt nur ein einziges anderes Exemplar und zwar in der Cafanati Bibliothel in Rom.
Ueber die vermeintliche Giftigkeit der vernickellen Gebrauchsgegenstände zu Küchenzweden find, so schreibt Dr. L. Schmit, im Laufe der Beit fich schroff entgegenstehende Anfichten aufgetaucht. Neuerdings stellte A. Richet Versuche ber die behauptete Giftigkeit des Metalles an, um darüber uftlärung zu gewinnen, ob eine Gesundheitsgefahr aus dem Bebrauche vernidelter Gefäße zu Haushaltungszwecken zu bes fürchten sei. Derselbe fütterte zwei Meerschweinchen drei Wiung verfekt waren. Während der ganzen Beit des Versuches onate lang mit Kleie und Mehl, welche mit Nicelfulfat Rigten die Thiere nicht die geringste Gesundheitsstörung, ob Beidh jedes Thier pro Tag 25 mg des Nickelsalzes erhielt. Much Hunde ertrugen ganz gut einen beträchtlichen Busaz von Qund an Magendarmkatarrh, als er täglich 1 g Nicelsulfat er. Belt 16 aber die Menge des Nickels auf die Hälfte erniedrigt Pflanzen ist. Es giebt nur sehr wenige Gewächse, welche auch Burbe, trat alsbald eine vollständige Euphorie ein, und nahm Das Rörpergewicht sogar zu. Nachdem das Thier 160 Tage bindurch einen Nidelzusatz zur Nahrung erhalten hatte, wurde getödtet. Die Sektion zeigte feinen abnormen Befund in fand fich nur eine geringe Menge Nickel vor: 2 mg in jeder
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Jedermann weiß, wie wichtig das Licht für die im Dunkeln gedeihen. Man hat gefunden, daß die Pflanze für ihre verschiedenen Bedürfnisse verschiedene Arten von Licht braucht. So zum Beispiel bewirken die gelben und rothen Lichtstrahlen Die Bersetzung der Kohlensäure, also die Stärkebildung, während die blauen und violetten als Reize für die Bewegungen im Pflanzenförper wirken. Allein das Sonnenlicht enthält außer
Die von so traurigen Folgen begleitete legte Auffahrt des Luftschiffers Simmons hätte in Willenhall, unweit Wolver hampton, nahezu ein ebenso verhängnißvolles Nachspiel gefunden. Dort versuchte nämlich, wie aus London geschrieben wird, am 30. Auguft bei einer Blumenausstellung ein Aeronaut aus Birmingham , Namens Lempreri, in Begleitung eines lokalen Arztes, Namens Tonts, eine Luftfahrt. Der Ballon wurde jedoch von der Luftströmung wieder nach unten gedrängt und stieß mit einigen Häusern zusammen, wobei zwei Schornsteine zertrümmert wurden und der Ballon selber einen großen Nis erhielt. Die Gondel war mit fallenden Biegelsteinen gefüllt, und Dr. Tonks erhielt eine Verlegung, indem ihm der kleine augerichtet wurde. Die fühnen Luftschiffer wurden nur mit
Miere, dem Herzen und den Lungen, 8 mg in der Leber; die den Regenbogenfarben noch eine ganz eigene Art von Strahlen Schwierigkeiten aus ihrer gefährlichen Lage gerettet.
am äußersten Saume, wo das Violett fich befindet. Diese Strahlen haben die Merkwürdigkeit, daß fie nicht gesehen
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