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Nr. 208.
Die mittelalterlichen Bewerkschaften der
Die Arbeitsverhältnisse des franzöfifchen Mittelalters rcisen agiers in Bild, das, aus der Ferne gesehen, große, lebens vote Formen ohne poeeigt, aber, in der Nähe betrachtet, in ein mosaitarriges Gewirr fich auflöſt. Die größte Mannigfaltigkeit in der Organisation beschte natürlich in der Kapitale. Hier stießen das Streben nach fommunaler Selbstständigkeit, das Prinzip grundherrlicher Feudalität und das nach absoluter Macht strebende Königthum oft hart aneinander. Es bestanden in Paris mehrere große riftliche Grundberrschaften so St. Germain des Prés, St. Gereviève- du- Mont, St. Martin des Champs, deren jede auf ihrem Territorium eine besondere Gewerbepolitik hatte und re eindring Die von ihnen abhängigen Stadttheile Faubourg St. An toine, St. Jean- de Lateran, der Bezirk des Temple, Faubourg ofe und St. Tarceau u. f. m.. waren meist vom Bunftzwang befreit. lich auftic as rathfelb Der Reifen
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Diese Duartiere wurden 1789 die Brennpunkte der sozialen Bewegung, weil sich in ihnen allmälig eine ungeheure Bahl Kleiner, elfach proletarischer Arbeiter, welche Lehrzeit und Meistergeld fich erlaffen wollten, zusammendrängte. Die von ihnen angefertigten Waaren durften allerdings nur in ihrem Revier ver lauft werden; allein sie schmuggelten dieselben auch in andere
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und schädigten dadurch Die zünftigen Meister Entrichteten unerheblich. nachträglich die
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Hälfte des Meistergeldes, durften fie indeffen ihre Pro butte überall verkaufen und in den zünftigen Stadttheilen fich etabliren. Durch die Bezahlung der zweiten bälfte erwarben fie die Gleichberechtigung mit den Bunft. herren und umgingen die Lehrlingsschaft. Immerhin waren
amter, welche es an Chitanen oft nicht fehlen ließen.
Für den Königlichen Theil der Stadt hatte Philipp Auguft bas Bannrecht hinsichtlich der Badöfen aufgehoben; er ließ sich aber von den Bädern entschädigen. Bei Hungersnoth durfte jeder Private Brot baden und der Markt war dann selbst den remben geöffnet. In gewöhnlichen Zeiten bestimmte jedoch die Bunftsagung den Brotpreis. Die Gerichtsbarkeit über das Gewerbe gehörte dem Hofbäcker( Grand- Panetier), welcher den Maître du métier" und die Prud'hommes( Auffeher) ernannte. Diese begünstigten die Bünftler und plagten dre einfachen Back ofenbefizer, die nicht dem Verbande angehörten. Infolge endlofer Streitigkeiten wurde 1316 die gesammte Gerichtsbarkeit bem fal. Brévôt übertragen.
Die Hanse parisienne", die Genossenschaft der Pariser theber, war eine der wichtigsten und ältesten Bünfte. Sie weift in noch viel höherem Grade als die Pariser Megger- und Bädergenoffenschaften auf die gallisch- römischen Korporationen alten Lutetia und speziell auf die Schifferkorporation hin. Mittelalter ging aus dieser die Dieser die Marchandise de nach dem norddeutschen Vorbilde
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Ilanse parisienne" hervor. Die Flüffe bildeten damals
faft die einzigen und jedenfalls die bedeutendsten Handelswege, Daber fämmtlicher Großhandel der Hauptstadt in die Hände Dieser Rheder tam. Es waren feine Handwerker, sondern Kauf fich die Stadt von der Cité aus nach Norden und Süden aus dehnte, desto mächtiger wurde der Verband; schon im 12. Jahr bundert erhielt er viele Privilegien. Er durfte Boll von allen Stiffen erheben, welche Paris paffirten, und so befteuerte er förmlich den Verkehr zwischen Burgund und der Normandie . Die Bölle wurden entweder mit baarem Geld oder mit einem Theil der Waare felber bezahlt. Allmälig gewann so die Hanse parisienne" das Monopol des Flußverkehrs durch Baris. Kein Schiff durfte durchfahren, sofern sein Befizer nicht Mitglied der Gesellschaft oder mit einem solchen affoziert war. Auf Berlegung dieses lästigen Monopols standen strenge und den Reichthum der Gesellschaft mehrten. Wegen des Handelamonopols waren zahlreiche Handwerker und Krämer von der Hanse" abhängig. Sie übten eine umfassende Gerichtsbarkeit
namentlich zahlreich waren die Weinhändler. Je mehr
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welche wiederum ein fettes Erträgniß brachten
über ihre Angehörigen, faft auf gleicher Stufe
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Richter standen Vier töniglichen.
Der Spize; letterer wurde unter der Mitwirkung der anderen
der Prévôt des Marchands standen an
Beamten der Stadt auf.
Mittwoch, den 5. September 1888.
Der König " hatte ferner eine ausgedehnte Gerichtsbarkeit; fte umfaßte nicht blos Handelssachen, sondern auch einen Theil der eigentlichen Justiz, denn die reisenden Kaufleute waren vielen An griffen und Beleidigungen ausgesetzt. Anfangs bestanden solche Handelstönige zu: Paris und in der Langued'oc. Karl VII . gab den merciers von Maine , Tourraine und Anjou Sagungen nach dem Muster derjenigen von Paris , von Berri und Auvergne, wo überall ein„ König " an der Spiße der Genoffenschaft stand. Diese Genossenschaft verlieh dem Handel im 14. und 15. Jahrhundert eine große Sicherheit. Allmälig aber wurde das Rönigthum stärker, die Bustände im Lande fester, die Institution der rois des merciers verlor damit an Bedeutung und Nothwendigkeit, während gleichzeitig die Nachtheile mehr hervortraten. Die Einrichtung wurde daher durch Franz I. auf gehoben. Während der Religionsfriege warfen sich in den Provinzen wieder solche Handelstönige auf und verlangten sogar, daß die Handwerker von ihnen Meisterbriefe tauren sollten. Heinrich IV. beseitigte aber dieses Königthum" im Jahre 1597 endgiltig.
Dor
In jeder Stadt eristirten einige besonders wohlhabende und angesehene Gewerkschaften. In Paris waren es die Tuch macher( la draperie), die Gewürzhändler( l'épicerie), die Rürschner( la peileterie), die Raufleute und Krämer( la mercerie), die Goldarbeiter( l'orfévrerie) und die Geldwechsler( le corps des changeurs).( Eine andere Darstellung läßt der Geldwechsler weg und nennt dafür die Müßenfabrikanten). Diese sechs Gewerkschaften wurden den übrigen als die ,, six corps des marchands" ausgezeichnet. Doch ist diese Bezeichnung schon späteren Ursprungs, denn in der Frühzeit sprach man blos von métiers und erst mit dem 15. Jahrhundert bildete sich die Bezeichnung corps de métiers. Heinrich Ill. erhob um das Jahr 1580 die Weinhändler zur fiebenten bevorzugten Zunft; Heinrich IV., Ludwig Xlll. und Ludwig XIV. bestätigten dies, aber die sechs übrigen Bünfte wollten fte aus Eifersucht nicht zulassen, bis es endlich doch nach endlosen Streitigkeiten durchgesetzt wurde. Die six corps des marchands bildeten eine Aristokratie der Gewerbe und wur den vom Königthum mit besonderen Ehren bedacht. Sie konnten auch eine ansehnliche Macht stellen und die Gewürzhändler allein führten im Jahre 1557 bei einer Musterung ein vollständig mit Waffen ausgerüstetes Heer von 3000 Mann vor. Zum Wappen hatten diese sechs Gewerkschaften einen fißenden Herkules, der ein Bündel von sechs Stäben zu zerbrechen fucht; ihr hierauf bezüglicher Wahlspruch war:„ Vin it concordia fratrum". Jm Jahre 1620 erhielt jede der sechs Gewerkschaften ein besonderes Wappen. Sie wollten auch in dieser Beziehung mit dem Adel und den großen Städten wetteifern und folgten ferner dabei dem pomphaften Zuge der Zeit. Die Wappen der Gewerke bestanden meist darin, daß man die wichtigsten Handwerks geräthe in malerischer Gruppirung und mit Gold auf Banner und Schilde malte und einen möglichst pathetischen Wahlspruch dazu setzte. Solches Spielzeug wurde dann hoch in Ehren gehalten. Die sechs genannten Gewerkschaften waren bei feierlichen Gelegenheiten die Vertreter des Pariser Gewerbe fleißes und vereinigten in fich die politische Bedeutung der Bünfte. Jm äußern Auftreten und im Streite um den Vorrang herrschte bei ihnen beständige Eifersucht. Auf Repräsenta tion wurde viel gesehen und bei feierlichen Gelegenheiten ents faltete jede Körperschaft die großmöglichste Pracht. Die Gedenttage der Bunft, das Fest des Patrons, die Frohnleichnamsprozeffion und die übrigen firchlichen Feste, der Einzug des Königs oder der Königin, die Beerdigung eines gekrönten Hauptes, dies maren Tage, an welchen der größte Prunt entfaltet wurde. Bei solchen Gelegenheiten zogen die Vorsteher der Zunft, die Ge schwornen und Meister, die Gesellen und Lehrlinge, alle in großem Kostüme durch die engen Straßen der Stadt. Ihnen voran wurde der Reliquienkasten des Heiligen, die Wappen und Banner getragen; die reichen Sunftmitglieder schmückten hierbei fich und die Träger mit den foftbarsten Gewändern.
Von den eigentlichen Handwerksgenossenschaften sei noch die der Megger kurz erwähnt. Sie entstammte aller Wabr scheinlichkeit nach wie die der Bäcker und Schiffsrheder ebenfalls der gallisch römischen Periode. Jure Gewerkschaft hatte das Eigenthümliche, daß fie noch enger beschränkt war wie die der übrigen Handwerker. Im Jahre 1260 gehörte die große Schlachtbant( la grande boncherie) von Paris zwölf Familien; diese waren schon zu Anfang des 15. Jahrhunderts auf drei
Bünfte gewählt und schwang fich bald zum ersten bürgerlichen zuſammengeschmolzen; da man aber niemand weiter zur
tehte der Bariser Handelsherren immer empfindlicher benach heiligt und erwarben eigene Privilegien, die fie alsdann in den Rampf gegen die mächtigen Pariser führten. So bildete fich in Rouen eine„ Compagnie normande" im Gegensatz zu der Derr der Normandie wurde, versuchte er, die beiden Sozietäten Barifer Compagnie française". Als Philipp August 1204| verschmelzen. Jeder Theil bestand aber hartnädig auf seinem Blonopol und verlangte, daß der andere auf das seinige verzichte; die Bariser hoben namentlich das hohe Intereffe hervor, welches Der König an der Verproviantirung der Hauptstadt habe. Da
Die Städte der oberen Seine saben sich durch die Vor
Meisterschaft zugelaffen hatte, so waren diese übrigen sehr reich geworden. Die Megger vereinigten Rohheit und Grau samkeit mit großem Reichthum, verfügten über ein stattliches Heer von Schlächtergesellen, Fleischhändlern, Viehmaklern, Gerbern u. s. m. und waren eine der mächtigsten Gewerk schaften.
Lokales.
5. Jahrg.
barmen da und arretirten denselben; leider wurden noch vier Mann verhaftet, drei fonnten wegen genügender Legitimation entlaffen werden. Die ersten drei Verhafteten waren in dem Sprißenbauſe inhaftirt, die vier legteren wurden in einen Waschfeller gesperrt, wo allerhand Unrath war. Nachdem die Inhaftirten 5 Stunden da zugebracht hatten, wurden fie mitten in der Nacht von Bendarmen aufgefordert, ihnen zu folgen. In Bedeckung von 5 Beamten wurden die Verhafteten mit gezüc tem Säbel nach dem Sprißenhause überführt. Der Raum, in dem die ersten drei Verhafteten eingeschloffen waren, hat einen von 17 Rubitmeter. Inhalt Die vier anderen Ver haftetenmußten mit ihren Drei Genoffen in diesem großen" Raum, in welchem eine unerquidliche Atmosphäre herrschte und höchstens zwei Bund Stroh lagen, bis früh morgens ohne jegliche Erquidung ausharren. Von da ab wurden sämmt liche fieben Genoffen nach Schöneberg überführt, wieder in eine Belle gesperrt, in welcher fie zwei Stunden zubringen mußten; dann wurde jeder einzeln verhört und gegen Mittag entlaffen. Der Schuhmacher St. mußte leider noch zwei Stunden länger die Freiheit entbehren; erst als genaue Auskunft über seine Personalien einlief, wurde er entlaffen.
Was einem Arbeiter alles pasfiren kann. Wir ers halten folgende Buschrift: Wir Unterzeichnete waren im Begriff, am Sonntag einen fleinen Ausflug zu machen. Als wir zum Bahnhof Gesundbrunnen famen, war der Kriminalbeamte Stuhlmann anwesend. Da wir den Herrn hier auf dem Ges sundbrunnen genau kennen und wir annahmen, daß er uns auf unserer Partie begleiten wollte, so beschloffen wir, ihn auf eine falsche Fährte zu führen. Wir gingen also drei Mann vom Brunnen ab, Herr Stuhlmann hinter uns her. Wir theilten uns noch, einer ging allein und zwei gingen nach dem Wedding hinüber, hinter denen Herr Stuhlmann hinterherging. Da wir das gewahr wurden, nahmen wir uns vor, den Herrn einmal ordentlich warm zu machen, und liefen nun Laufschritt, was wir fonnten. Herr Stuhlmann muß aber der reine Käpernick sein, denn an der Fenn- und Müllerstraßen- Ecke hatte er uns einge holt und erklärte Herrn Peters für verhaftet. Dessen Begleiter ging ebenfalls mit zur Wache, wo Herr P. fich eine gründliche Durchfuchung gefallen laffen mußte, natürlich ohne daß etwas gefunden wurde.
Aus den Geheimnissen der Polizeißtube. Wir er halten folgendes Schreiben: Am 9. Juli d. J., Abends, hatte ich auf dem Nachhausewege vom Geschäft aus, nachdem ich noch mit zwei Kollegen einige Glas Bier getrunken, das Unglück, auszugleiten und mir einen Knöchelbruch des linken Beines zu zuziehen. Da ich nicht mehr im Stande war, aufzustehen, so mußte ich wohl oder übel liegen bleiben, bis fich eine mensch liche Seele meiner erbarmte. Dies sollte denn auch nicht lange dauern und erschien der rettende Engel in der Gestalt eines Schußmannes. Nach einigen vergeblichen Aufforderungen, aufe zustehen, welche meinerseits mit dem Hinweis auf meinen franten Fuß erwidert wurden, merkte ich bald, daß der Schutzengel, welchen mir der Himmel geschickt hatte, sehr fräftiger Natur war, denn der Eindruck, welchen er auf meine Person machte, war noch nach einigen Tagen zu sehen, da meine beiden Armenmuskeln blutunterlaufen waren, wie ich dies durch mehrere Beugen beweisen kann. So wurde ich denn mit den Worten: Der Kerl ist nur zu faul zum Laufen, aber ich werde ihm schon Beine machen," vorwärts geschoben; doch auch dieses half nicht und so wurde ich denn schließlich von einigen Leuten, welche sich während der ergöglichen Szene eins gefunden hatten, aufgenommen und zur Polizeiwache Manteuffels Straße 96 gebracht. Hier wurde ich nun in einer dunklen, nicht gerade sehr sauberen Belle niedergelegt und harrte nun der Dinge, die am nächsten Morgen fommen sollten. Beim Einbruch der Morgendämmerung gewahrte ich, daß in dem Raum, in welchem ich mich befand, eine Bank stand; doch war für mich dieselbe unerreichbar, da die Schmerzen im Bein so zugenommen hatten, daß ich mich nicht zu derselben hinschleppen, viel weniger mich auf derselben niederlaffen konnte. Am nächsten Morgen, etwa zwischen 6 und 7 Uhr, öffnete fich dann mein Käfig und wurde mir der Morgengruß in Gestalt eines Fußtritts, welcher meine linte Seite traf, von einem eintretenden Schußmann dargebracht. Ein Selbsterheben meinerseits war nicht möglich; doch machte dies nichts, da mich ein fester Polizeigriff in meiner vollen fünf Schuh hohen Mannesgröße aufrichtete und mich nun, auf einem Beine humpelnd, ins neben anstoßende Bureau brachte, woselbst ich meine Personalien angeben mußte. Jest glaubte ich nun, frei zu sein, doch weit gefehlt. Nachdem ich nochmals angegeben, daß ich nicht laufen könne, da mein Fuß gebrochen sei, wurde ich von demselben Schußmann, der mich aus Der Zelle heraus geholt, mit den Worten:„ Der Kerl ist ja noch besoffen" in die Belle wieder hineinbefördert, so daß ich mich der ganzen Länge nach am Boden wieder fand. Was für Schmerzen ich da ausgestanden, brauche ich wohl feinem zu crklären, der einmal das Unglück eines Beinbruchs gehabt hat. Wieder vergingen einige Stunden, ohne daß fich Jemand um mich kümmerte, so daß ich mich veranlaßt sab, zu flopfen, und auch mit Erfolg; denn alsbald wurde die Thür geöffnet und ich wurde ins Bureau hineingeholt, woselbst unterdessen der Polizeilieutenant angekommen war. Demselben flagte ich nun mein Leid und theilte ihm mit, daß ich schon am verflossenen Abend angegeben hätte, daß ich den Fuß gebrochen, und daß ich darum bitte, mich fortschaffen zu laffen. Nachdem ders selbe mich aufgefordert, auf einem Stuhl Platz zu nehmen, mußte ich ihm meinen Fuß, welcher schon start angeschwollen war, zeigen; dann frug ez mich, in welcher Kaffe ich wäre und in welchem Krankenhouse ich aufgenommen zu werden wünschte. Da mir Bethanien am nächsten lag, so gab ich dieses an. Hier mit entfernte fich der Herr Lieutenant; es mochte etwa zwischen 11-11 Uhr fein und habe ich denselben bis 1 Uhr, bis zu welcher Zeit fich mein unfreiwilliger Aufenthalt auf der Wache hinzog, nicht wieder gesehen. Doch wurde es mit meiner Bes förderung nach demKrankenhaus nichts, warum, weiß ich nicht. Nach dem ich wieder einige Zeit dageseffen hatte, frug man mich nochmals, wo ich wohne und ob man meinen Wirth herbei holen solle, damit er mich abhole. Da ich dieses bejahte, nur um von der. Woche fortzukommen, so schickte man zu demselben. Derfelbe mar jedoch im Geschäft und mußte ich nun bis 1 Uhr, wie ich oben schon angegeben habe, dort verbleiben und hätte vielleicht noch länger fizen bleiben müſſen, hätte ich nicht darauf gedrungen, daß man eine Droschke holen und mich nach Hause befördern solle. So wurde denn auch jezt meinem Wunsch stattgegeben und ich in der Begleitung eines Schumannes in meine Be haufung gebracht. Da ich erst meine Kaffenbescheinigung zur Aufnahme in ein Krankenhaus beschaffen mußte, so mußte ich, Dant des unfreiwilligen Aufenthalts auf der Wache, über 36 Stunden ohne ärztliche Hilfe zubringen, und was das mit einem gebrochenen Bein besagen will, fann sich jeder Leser leicht vorstellen. Ich hätte diese Beilen schon früher der Deffents lichkeit übergeben, allein ein 7 wöchentlicher Aufenthalt im Krankenhaus Bethanien hinderte mich daran; im übrigen wollte ich mich erst nach dem Namen des betr. Schußmannes, welchem ich diese liebevolle Behandlung am Morgen des
Anknüpfend an den geftrigen Bericht( Ausflug Schmargendorf ) ist noch folgendes mitzutheilen:" Nachmittags 2 Uhr begaben fich mehrere der Betheiligten nach dem dem einem Freunde Geburtstag gefeiert und gleichfalls im Kreise der es wurde dem betreffenden Herrn ein hoch ausgebracht und einzelne Lieder gesungen. Anwesend waren 5 Gendarmen, 3 zu Pferde und 2 zu Fuß. Der Wachtmeister erklärte die Ver
time Einigung nicht herbeizuführen war und die Streitigkeiten Schüßenhause gegenüberliegenden Walde. Nebenbei wurde von Der Handelschaft Schaden verursachten, nahm Karl VII . den einen wie den andern die Privilegien weg und das betreffende Edilt Bekannten ein Faß Bier aufgelegt. Man lagerte fich dabei und tour de 1461 vom Parlamente einregiſtrirt. Die Pariser Hanfa beftand indeffen noch fort; erst im Jahre 1672 löste Ludwig XVI ,
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Der Großhändler, la confrèrie des merciers". Im zwölften theiligten diesem Machtwort nicht Folge geleistet. Man Gines langvollen Namens erfreute fich die Vereinigung fammlung" für aufgelöft; natürlich wurde von Seiten der Be und dreizehnten Jahrhundert war der Handel von Mittel
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unb West Europa fast gänzlich in den Lombarden; dann aber begannen auch die Franzosen Groß
bar del zu treiben.
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martte, bereiften das Reich und die angrenzenden Gebiete, bolten die Waaren in den Seehäfen und verkauften fie im Innern. Das Bedürfniß eines engern Anschluffes der Bethei Baten tam damit von selbst. Sie führten oft große Summen Belbes bei fich; da die politischen Zustände vielfach unsichere Waren und die Justiz ohnehin zu wünschen übrig ließ, waren Hand in der Afoziation. In jeder Provinz formirten fie einen barauf angewiesen, sich selbst zu helfen und diese Hilfe be Berband mit einem roi des merciers" als Haupt. Der Vers band war um so bedeutender, da er aus Männern bestand, die einen weitern und freiern Blid und beffere Formen hatten, als Then Stolze nannten fich diese merciers auch Chevaliers. Der angefeffenen spießbürgerlichen Handwerker; mit einem ge Beleitbrief eines roi de merciers verlieh diefem freies Geleit nicht bloß in der Provinz, sondern in ganz Frankreich , ja selbst
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ließ sich in der Geburtstagsfeier nicht stören, sondern leerte das Faß bis zur Neige und begab fich hierauf wieder in das Schüßenhaus. Hier unterhielt man sich beim Glas Bier über das Vorgefallene und ging dann später nach verschiedenen Richtungen in den Wald. um einige Spiele zu arrangiren. Einzelne Gruppen von Männern fangen Lieder und dabei wurde der Buchbinder H. von der anwesenden Gendarmerie verhaftet. Demselben Schicksal unterlag der Schuh macher R. Abends 8 Uhr begaben sich die noch Anwesenden vom Schüßenhaus zum Bahnhof. In fröhlicher Stimmung wurte ein Lied angestimmt, plößlich famen 2 Gendarmen aus dem Dunkel, jeder ergriff einen Genoffen, erklärte denselben für verhaftet und wurden dieſelben nach Schmargendorf transportit. Es bemächtigte fich der efttheilnehmer eine sehr große Ers regung; man folgte dem Transport. Das erste Haus rechts in Schmargendorf follte den Verhafteten zum Aufenthaltsort Dienen, es ist ein Reſtaurant, Haltestelle der Schmargendorfer Dampfbahn. Die meisten Anwesenden harrten auf das Schicksal Der Verhafteten, man rührte fich nicht vom Fleck. Der anwesende Wachtmeister sagte zu einem Gendarmen: Mit den horchend stürzte der Gendarm nach dem Hofe und ergriff den Schriftgießer 2. Der Drechsler H. machte die bebauerlich sei, wenn barmlose Aeußerung, daß Arbeiter Berlins bei einem Ausflug so mir nichts dir nichts von Gleich waren 2 Gender Straße verhaftet werden könnten.
n einem großen Theil des übrigen Europas . Dieser König" Bweien haben wir nicht genug, holen Sie noch einen. Ge
leber wichtigen Stadt einen Stellvertreter, der die Waarenballen iftirte und je nach Umständen tonfiszirte; er erhob für die Berwaltung der Genossenschaft Steuern von seinen Unterthanen" und erhielt von den Seigneurs einen Theil der Marktgebühren.
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