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Beilage zum Berliner Volksblatt.
Nr. 213.
Lokales.
Dienstag, den 11. September 1888
5. Jahrs.
muß darum wohl der Grund sein für dieses nomadiftrende Dasein, welches die Vögel zwischen so entlegenen und in ihren natürlichan Bedingungen grundverschiedenen Eine Auskunft bot selbst die Wissenschaft nicht; aber fte stellte Hypothesen auf, welche so glücklich gewählt waren, daß fte der Wahrheit wohl gleich fommen. Danach wohnten alle diese Wandervogel, welche im Frühjahr zu uns kommen, um uns im Herbst wieder zu verlassen, ursprünglich und eigentlich in unserem Klima. Denn hier fanden sie von der Natur alle diejenigen Bedingungen erfüllt, deren sie zu threm Dasein bedurften. Plöglich brach jene Katastrophe herein, welche von der Wissenschaft als Eiszeit bezeichnet zu werden. pflegt. Dies geschah mit der Schnelligkeit, welche allen elemen taren Erscheinungen anhaftet, und wie etwa bei einem Erde beben oder bei einer Ueberschwemmung wurden die Wesen das von überrascht. Sie flüchteten sich nun in Gegenden, bis wohin Die Katastrophe mit ihren Folgen nicht mehr reichte. Nun wird aber ein Thier, welches aus seiner Brutstätte verjagt worden, immer wieder instinktiv zu derselben zurückkehren, sobald die Ursache, welche den Weggang veranlaßt, einmal nachgelaffen. So war es ganz gewiß auch mit unseren Wandervögeln. Sie erkannten bald, daß sie in ihrer eigentlichen Heimath etwa die Dälfte des Jahres leben und das Brutgeschäft daselbst verrichten tönnen. Die übrigen Monate freilich mußten sie sich mit dem Aufenthalt in den von ihnen in jener Schreckenszeit neube ftiedelten Gebieten befreunden. Diese Gepflogenheit erbte fich von Generation zu Generation fort, um heute nunmehr instint tiv unseren lieben gefiederten Freunden eigen zu sein.
lichen von drei Faktoren abhängig ist; vom Bau der Augen-| höhle, von der Bildung des Schädels und von der Racen eigenthümlichkeit. Man unterscheidet die Formen der Augenhöhle als hohe und niedrige. Nach Stilling's Meffungen ist nun bei Kurzfichtigen die Gestalt der Augenhöhle von der der Normal und Weitfichtigen außerordentlich verschieden, in dem die erstere sowohl im höben wie im Breitendurchmesser vom Normalen abweicht; bei Sturzsichtigen ist die Augenhöhle breit und niedrig, bei Weit und Normalfichtigen hoch und schmal. Diese durch Untersuchungen an Erwachsenen gewonnenen Resultate wurden auch bestätigt durch Meffungen an den Schülern des Straßburger Lehrerseminars, des protestantischen Gymnasiums und des Lyceums, mit dem einzigen Unterschiede, daß bei den letteren der atypische Bau der Augenhöhle noch nicht vollkommen entwickelt fich zeigte, doch bereits fast immer soweit ausgebildet war, daß Stilling mit der größten Wahr scheinlichkeit in der Mehrzahl der Fälle glaubt vorausbestimmen zu können, ob ein Schüler der unteren Klaffen im späteren Verlauf seiner Schuljahre kurzfichtig werden wird oder nicht. Es leuchtet ein, von welch großer praktischer Bedeutung diese frühzeitige Erkenntniß ist. In Bezug auf den Bau des Ge fichtsschädels unterscheidet man Breit und Schmalgesichter. Bahlreiche Meffungen Stilling's beweisen nun unwiderleglich, daß die Breitgefichtigkeit zur Myopie ( Kurzfichtigkeit) disponirt, die Schmalgesichtigkeit dagegen zur Hypermetropie( Uebersichtigkeit). Doch ist der Einfluß des Schädelbaues auf die Sehstörungen nicht von der Bedeutung wie die Form der Augenhöhle.Von der Raceneigenthümlichkeit ist die Entstehung der Kurzfichtigkeit zunächst insofern abhängig, als einzelne Volksstämme eben jenen geschilderten atypischen Schädelbau haben. So ist bekannt, daß die slawischen Racen mehr zur Breitfichtigkeit neigen als die germanischen, bei vielen ruffischen Völlerschaften ist fte geradezu charakteristisch. Auch in Deutschland fiebt man z. B. in den ostpreußischen Provinzen, in denen notorisch eine starke Mischung mit Slaven stattgefunden hat, viele Breitgefichter. In England dagegen, wohl auch bei englischen Amerikanern, fieht man viele Langgefichter. Damit stimmt nun überraschend das Refultat früherer statistischer Abeiten überein, bei denen auffallend viel Kurzfichtige in Rußland , dagegen außerordentlich auffallend viel Kurzfichtige in Rußland , dagegen außerordentlich wenig in England gefunden worden find. Durch den Nachweis, daß die eigentliche Ursache der Kurzfichtigkeit nicht in der Ueberanstrengung der Augen, sondern in den präeristirenden Verhältnissen des Schädelbaues zu suchen ist, werden die höheren Schulen von dem unendlich oft wiederholten Vorwurf entlastet, daß fie die Pflegstätten der Kurzfichtigkeit seien.
In unseren Gemeindeschulen ist wiederum die Zeit Welten führen. der öffentlichen Prüfungen gelommen. Die Betheiligung des Der Ein Bublifums daran ist jedoch in den meisten Schulen so gering, mbermode baß man ernstlich vor die Frage gestellt wird, ob diese Einrich ien Hilftung für die gegenwärtige Gestalt unserer Schulen überhaupt Händen noch von Werth ist. In anderen Großstädten hat sich dieselbe Der mu richeinung gezeigt, und man hat sich vielfach entschloffen, die öffentlichen Prüfungen ganz fallen zu lassen. Nur wenn die nicht Schulrefuten den Reigen eröffnen und durch ihre frischen, oft Echt naio ausfallenden Antworten sich zum ersten Male als vollhen, digitize Bürger der Schule öffentlich zeigen, ist der Ruschauerraum Thr zei bisweilen bis auf den letzten Platz besetzt. Welche Mutter möchte auch nicht einmal mit eigenen Augen sehen, wer der Lehrer stehen be ihres Kindes ist, wie ihr Herzblättchen sich unter den Kameraden snimmt und welchen Play es unter ihnen inne hat. Und will es der Zufall, daß Klein- Hänschen oder Lottchen eine recht biche Antwort giebt, so eine, die bei der ganzen Zuhörerschaft fall findet, so geht die zärtliche Mutter hoch beglüdt von Donnen und verfolgt die Schulleistungen ihres Lieblings nun mit doppeltem Eifer. Schwer enttäuscht ist fte freilich, wenn ihr dchen unter den fiebzig, die mit ihm zu derselben Klasse ge an, gar nicht zu Worte tommt, mochte es seinen Finger auch och fo fleißig gehoben haben. Der Buschauerraum leert sich während der Vorführung der Mittelllaffen immer mehr, und oft nicht eine einzige Person dort zu sehen. Die Prüfung wird ann vor dem Schulinspektor, einem Stadtverordneten und einigen Lehrern allein abgehalten. Erst wenn die Obertiaffen, in benen gewöhnlich einige schwierigere und gut einstudirte Gefänge zu Gehör gebracht und chemische oder physikalische Erparimente, die für viele Eltern von Interesse find, ausgeführt merden, finden fich in der Regel wieder mehr Theilnehmer ein. mmer aber ist die Zahl der Anwesenden im Verhältniß zur Bahl der Kinder so gering, daß von einer regelrechten Bethelliung des Bublifums nicht gesprochen werden kann. Die Ursache diefer Erscheinung liegt nicht in dem geringen Intereffe der Eltern an der Schule, sondern in einem andern Umstande. t. egir enn in unseren 16-20flaffigen Schulen auch nur 10-12 Klaffen in 4-5 Vormittagsstunden in demselben Saale geprüft werden sollen, so kommt auf jede Alaffe, die durch Herein und hinausführung der Klaffen verbrauchte Beit abgerechnet, faum tine Viertelstunde. In dieser Belt fann nur ein sehr kleines Bruchstud des Pensums erledigt werden, und ein großer Theil der Kinder kommt überhaupt nicht heran. Haben aber Die E tern einmal den Weg zur Schule gemacht, so wollen fie auch von den Leistungen ihrer Kinder eine kleine Probe ben. Wenn die prüfenden Lehrer die anwesenden Eltern kennen, so zieken fie auch die betreffenden Kinder so oft wie möglich beran. Aber diese Belanntschaft ist selten vorhanden, und so tommt es, daß die meisten Eltern enttäuscht den Prü hungsfaal verlassen und zum zweiten Male nicht wiederkommen. n fleineren Ortschaften ist das anders. Hier sind die Schulen einer, die Prüfung läßt sich event. auch auf mehrere Tage auss debnen und jeder Anwesende bat Gelegenheit, von seinem Kinde time Reihe von Leistungen zu Gehör und Geficht zu bekommen. ef jedes Kind etwas möglichst Gescheidtes sagt, dafür ist durch beriges Eindrillen gesorgt. Darum ist auch dort die Bes
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Die Verwendung leuchtender Farben hat im Verkehr mit allerlei Gebrauchsgegenständen bereits recht vielfache FortSchritte gemacht. Daß Leuchter. Streichholzschachteln und ähn liche Geräthe, die man im Dunkeln aufzusuchen gewöhnt ist, mit solcher Farbe bestrichen werden, ist begreiflich; diese selbstleuchtend gemachten Sachen find bereits zahlreich im Handel zu finden. Neuerdings ist man einen Schritt weiter gegangen und hat Gegenstände, die nur Theile größerer Sachen bilden, mit selbstleuchte der Farbe hergestellt; so hat man jest Schlüffelschilder, Knöpfe für Läutewette. Thürklinken und ähnliche Sachen, deren Auffinden im Dunkeln wünschenswerth aber schwierig ist, ebenfalls selbstleuchtend gemacht. Dies Verfahren ist ungemein einfach, seit man eine Reihe von Farbstoffen ermittelt hat, welche die Eigenschaft befigen, die Lichtstrahlen, welche fie am Tage einsaugen, während der Dunkelheit wieder auszuftrahlen. Es ist deshalb auch nöthig, daß man Gegens
tbeiligung des Publikums ungleich stärker. Für die Berliner Gemeindeschulen find die öffentlichen Prüfungen zu einer leeren 3.remonie geworden. In den hiesigen höheren Mädchenschulen And fle, vielleicht aus diesem Grunde, durch das Provinzialstände mit selbstleuchtender Farbe Tags über dem Sonnenlichte ste, Schulfollegium verboten worden. Für die Beurtheilung des Lehrers und feiner Klaffe find die öffentlichen Prüfungen ohne Belang. Beder Lehrer muß am Ende des Jahres durch die Versetzungs prüfung von seinen Erfolgen Rechenschaft geben und wird außerdem durch den Rektor und Schulinspektor in regelmäßigen Bwild enräumen eingehend revidirt. Wenn an anderen Orten Die öffentlichen Prüfungen mit Recht als ein Bindeglied zwischen Schule und Haus gelten, fo find fie das in Berlin nach Lage der entweder die öffentlichen Prüfungen dementsprechend umgestaltet, oder andere Einrichtungen, welche die Eltern und Lehrer zu fammenführten, getroffen würden. Beides erscheint ausführbar. Die Prüfungen auf mehrere Tage auszudehnen, um so für jede Safe mehr Beit zu gewinnen, würde bei der Größe unserer Schulen allerdings unmöglich sein, da der Unterrichtsbetrieb
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Der Umzug des Zoologischen Museums, das aus seinen gegenwärtigen Räumen im oberen Stockwerke des Unis verfitätsgebäudes entfernt wird, bietet den Vorübergehenden im Kaftanienwäldchen und namentlich den dort spielenden KinderSchaaren viel des Anziehenden und Interessanten. Die seltensten Exemplare fremder Thiere, natürlich nur ausgestopft, aber in ihren äußeren Formen auf das sorgfältigste wiedergegeben, machen den Weg durch das hohe Ballengerüst nach dem Erds boden, und von dort in einen Möbelwagen, der fie dem neuen Aufenthaltsorte zuführt. Nicht selten sind die Thierformen von solcher Ausdehnung, daß sie weit aus dem Möbelwagen hervor ragen und nun Schaaren von Buschauern beim Transport hinter fich herlocken. Antilopen- und andere Rinderarten ragen mit thren Hörnern und Köpfen nicht selten aus der grünen Um hüllung des Wagens hervor und machen so auf den zufällig Vorübergehenden allerdings einen verblüffenden Eindruck. Da alle diese Präparate sehr sorgfältig behandelt werden müssen, so geht der Umzug nur langsam von statten.
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Gine Fahrt mit der Potsdamer Bahn, auf der jetzt die ganze Strecke bis Behlendorf flott gearbeitet wird, bietet gegenwärtig ein interessantes und abwechselndes Bild. Gleich nach dem Ueberschreiten der am Bülowplay befindlichen Brücke fteht man die ersten Arbeiten für die fünftige Erweiterung des Bahngeleises. Dort find Telegraphenarbeiter beschäftigt, die Telegraphenstangen an ihre neue Stelle zu rücken. Nähert man fich der Station Schöneberg , so hält man die Erweiterungsarbeiten hier für nahezu beendet; das Terrain, das die Bahn hier befitzt, darf nur noch vollständig geebnet werden, um für die Legung der neuen Geleise bereit zu sein. Einige starte Bäume, die im Wege standen, liegen gefällt am Boden, niedrige Sträucher, die den Eisenbahndamm einfaßten, hat man mit der Wurzel aus der Erde gehoben, um fie an geeigneter Stelle wieder einzupflanzen. Bei Friedenau find die Erdarbeiten in vollem Gange. Ein aus zwanzig bis dreißig offenen Lowrys bestehender Bug ist soeben angekommen, nun beginnen gegen fünfzig Arbeiter den Sand aus den Wagen zu schütten, um das hier erhöhte Bahnterrain in gleicher Höhe nach dem rechtsseitigen Aderland zu entfernen. Sieht man in dem angekommenen Buge dieser Arbeit zu, dann macht es den Eindruck, als ob der abgeworfene Sand in ununterbrochener Folge wie aus einer Maschine herabfällt; denn die fünfzig Schippen arbeiten mit größter Schnelligkeit.' Sind die Sandmaffen den Wagen entnommen, dann sett der Bug von diesem todten Geleise, das besonders zu diesem Zweck hergerichtet ist, auf das andere lintsseitige über und fährt nach Stegliz, um bort von den Sandhügeln, die den Bahndamm begrenzen und nun abgetragen werden müffen, neue Sandmaffen heranzuholen. Diese Arbeiten werden den ganzen Tag über, von früh an bis zur Dunkelheit, fortgesezt, so daß täglich ein gut Stück dieser Umsetzung des Erdreichs geschafft wird. Hier bei Steglitz hat man übrigens auch noch mit anderen Terrain- Schwierigkeiten zu thun, da die Wiesen, die an den Bahndamm grenzen, sehr sumpfig. find. Man hat deshalb auf der Seite, wo die Bahnerweiterung stattfindet, mit einer Entwässerung begonnen, indem man durch Abzugskanäle, deren einer unter dem Bahndamm_hin» durchgeht, das Waffer nach der anderen Seite hinüberleitet. Bwischen Lichterfelde und Behlendorf ist man augenblicklich noch mit der Abgrenzung des neuerworbenen Terrains beschäftigt; eine lange Reihe kleiner Holzpfähle bezeichnet die Linie auf dem bisherigen Ackerland, bis zu welcher fünftig der Befit der Bahn reichen wird. Auf dem abgesteckten Terrain ist gleichfalls zunächst mit dem Umseßen der Telegraphenstangen und dem Ebnen des Bodens begonnen worden. Jeder Abtheilung von Arbeitern ist ein Bahnbeamter zur Beaufsichtigung überwiesen, während die Bahnmeister täglich mehrmals die Strecke befahren oder abgehen, um nach dem Rechten zu sehen. Ueber den Er weiterungsarbeiten werden auch diejenigen Arbeiten in Angriff genommen, welche zur Unter- oder Ueberführung von Landftraßen dienen. Bereits heut hat der Landrath des Kreises Teltow die Bekanntmachung erlaffen, daß die Landstraße von Schönow nach Dahlem wegen der Bahnarbeiten für den Ver tehr gesperrt ist. Solcher Absperrungen wird es im weiteren Verlauf wohl noch mehrere geben, aber man wird sie gern in den Kauf nehmen, in der sicheren Hoffnung, daß um so schneller geregelte und gesicherte Zustände geschaffen werden.
ausfest, damit sie nicht ihre Leuchtkraft einbüßen, was fehr leicht gefchicht, wenn ihnen nicht von neuem Lichtstrahlen zugeführt werden. Sehr zu bedauern ist aber, daß solche wichtige Er. findungen so wenig bei den Behörden Berüdfichtigung finden und fich jämmerlich in den Läden der Kleinkrämer herumbrüden müssen. Man braucht nur einen Blick auf unsere Straßen, in größere öffentliche Gebäude zu werfen und man findet hundertfach Be legenheit, die leuchtende Farbe nugbringend anzuwenden. Fast in allen Bahnhofsgebäuden befinden sich jene verbängnißvollen Stufen und Podeste, die dem neuantommenden Reisenden im Gedränge gefährlich werden, und die Abends auch bei der besten Beleuchtung nicht immer unterschieden werden können. Die gleichmäßig grauen Steinfliesen erscheinen im fünstlichen Lichte als eine gleiche ebene Fläche und die Gefahr für Leben und Gesundheit der Vorübergehenden ist immer groß. Man denke nur an die gefährlichen Treppen in den Gebäuden des Bots. damer und des Anhalter Bahnhofes, die für schwachsichtige Personen geradezu unheilvoll werden können. Hier und an ähnlichen Orten würde eine zweckmäßige Anwendung leuchtender Farben fehr wohlthätig wirken. In noch weit höherem Maße aber gilt dies von vielen unglüdlichen Straßenanlagen, mo das Bublifum eine Reihe von Stufen zu erklimmen hat, die mit Beginn der Dunkelheit nicht mehr deutlich wahrnehmbar find und zahlreiche Unfälle herbeigeführt haben und noch herbeis führen werden. Tüchtige bautechnische Hilfskräfte stehen diesen Be hörden zur Seite; in diesen technischen Kreisen ist seit einiger Zeit auch fo leiblich Stimmung für die Sache; aber es ist eben schwer, für derartige neue Einrichtungen alle Schwierigkeiten zu über winden, welche die bureaukratischen Einrichtungen bei den Bes hörden mit fich bringen. Gerade unsere Stadtverwaltung scheint in dieser Beziehung an ganz ungewöhnlich zahlreichen Echwierig feiten zu leiden. So urtheilen die Techniker über unsere
dadurch zu lange unterbrochen würde. Wollte man aber jedes einzelne Klaffen herarziehen, so würde wieder der größte Teil der Eltern ausgeschloffen, da fie nur für die Prüfung der tigenen Kinder Intereffe baben. Es möchte deswegen das AnRemeffenste sein, die öffentlichen Prüfungen in der jetzigen Form überhaupt fallen zu laffen und dafür den Klaffenunterricht an einem oder einigen Tagen des Jahres zu einem öffentlichen zu machen und die Eltern dazu einzuladen. Dann wäre es möglich, bie Kenntniffe der Schüler zu beleuchten, sondern auch nur durch eine eingehendere Prüfung burch Unterrichtsproben die Anwendung der Methode zu zeigen und den Gebrauch der Lehr- und Lernmittel an audeuten. Letteres erscheint als das Wichtigste. Unterrichts. beispiele würden nicht nur die häuslichen Unterrichtsversuche der Eltern, für die Nachhilfe und Unterſtüßung ihrer Kinder, von größtem Werthe sein, sondern auch das Intereffe der Eltern für Schule und Lehrkunft bedeutend anregen und Eltern und Lehrer einander näher bringen. Jedes einzelne Kind kann auf elektrische Beleuchtungsanlage, so urtheilen fie auch über den einer folchen Prüfung seinen Leistungen gemäß zur Geltung tommen, und wenn öffentliche Anerkennung bei Kindern über baupt von Werth ist, so kann fie hierbei wirfich geboten werden. Daneben aber fönnten und müßten von Seiten der Schule öfter Versammlugen, in denen pädagogische Fragen, besonders paffendsten vielleicht im Anschluß an die Prüfungen der bezeich lotale, und eine Besprechung über Erziehungsfragen mit den
Fortschritt, oder richtiger über den Mangel an Fortschritt auf anderen Gebieten der Technik. Wenn aber eine Stadt, wie Berlin , sich nicht dazu aufraffen fann, für neue Ideen und Erfindungen Raum und nöthigenfalls Unterstügung zu ge währen, dann ist das ein trauriges Renommee für die Reichshauptstadt.
Unsere Sommervögel treten demnächst ihre Wanderung an in die entfernten Länder, wohin ihnen fein Fuß des Menschen, nur allenfalls der grübelnde Verstand desselben zu
Lehrern ihrer Kinder ist den meisten Eltern Herzensbedürfniß. folgen vermag. Sobald die Blätter ihre Farbe wechseln, um Auf diese Art würde die Brücke zwischen Schule und Haus, die die mannigfachen lichten Schattirungen anzunehmen, gilt das jegt leider recht oft ganz abgebrochen ist, wieder aufgebaut werden zum Segen der Schule und der gesammten Erziehung. Ueber die Ursache und das Wesen der Kurzichtigkeit geben von jeher die Ansichten der Fachgelehrten weit aus einander; während man früher die Kurzfichtigkeit meist für eine Iranthafte Veränderung des Auges hielt, macht fich neuerdings mehr die Anschauung geltend, daß es bei der Kurzfichtigkeit fich um eine anthropologische Deformität", eine durchaus noch in Der Breite der Gesundheit liegende Abweichung vom Normalen handelt. Einer der eifrigsten Vertheidiger dieser Auffassung ist
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Breid Einband Sorte 1;
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als ein sicheres Beichen, daß die gefiederten Mitbewohner unseres Alle Schönheiten des Erdstrichs an den Aufbruch denken. Herbstes, an welchen fich das Gemüth des Menschen oft mehr als an dem Sommer selbst erfreut, haben für jene feinen Reiz. Die fühler werdenden Nächte und der Mangel an einem Infettenleben, welches ihnen genügende Nahrung bieten tönnte, follen die Veranlassung zu dieser Wanderung sein. Es verlaffen uns der Kufuf, der pofftrliche Schelm unter den Vögeln, welcher den Menschen mit seinem Ruf neckt und äfft, die Schwalbe und Die Nachtigall. Aber ebenso ausgemacht ist es, daß fener eben
Der bekannte Straßburger Augenarzt Profeffor Dr. J. Stilling; angeführte Grund nicht allein bestimmend sein dürfte, diese et bat vor furzem eine interessante und auch für die Laienwelt Wanderung zu veranlaffen. Denn schon in Zeiten, wo noch
Berständlich geschriebene Broschüre Schädelbau und Kurzfichtig,
lichsten Inhalt wiedergeben wollen.
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1888) herausgegeben,
1888) herausgegeben, deren wesent wir nach der Boft" in folgendem Durch eine große Reihe von Unter
fubungen ift Stilling zu dem überraschenden Ergebniß ge
der Schnee auf den Feldern liegt, lommen jene Vögel gewöhnlich zurück; weder die Kälte noch der Mangel an Nahrung, welche in einem solchen vorzeitigen Frühling färglicher auszufallen pflegt als in den Tagen des oft sommerlichen Herbstes, vermögen fte von der Rückreise zu uns abzuhalten. Ein ge
lommen, daß die Entstehung der Kurzfichtigkeit im Wesent heimnisvoller, aber instinktiver und darum unhemmbarer Bug
Zur Lage der Handlungsgehilfen schreibt man uns: Die Heranziehung der Handlungsgehilfen zu dem geplanten Gesetz für Alters- und Invalidenversicherung veranlaßt uns, einen Blick auf die soziale Lage zu werfen und die trostlosen Bustände dieser Klaffe ans Licht zu ziehen.
Trogdem das Herandrängen zum Kaufmannsstande schein bar seinen Höhepunkt überschritten hat, ist in der Situation der Gehilfen eine merkliche Befferung nicht zu verspüren und ist in Anbetracht der jeßigen Ueberfüllung die Befürchtung nicht aus geschloffen, daß eine entgegengescite Strömung, welche die jeßigen Mißstände vergrößert, jederzeit wieder Plas greifen kann. Wohin eine derartige Strömung dann führen würde, läßt fich bei der Troftlosigkeit der jeßigen Zustände gar nicht vorauss sehen.
Wenn es einiger Beweise für die Behauptuna be dürfe, daß eine erhebliche Ueberproduktion an Arbeits fräften vorhanden und das Verhältniß zwischen Angebot und Nachfrage offenbar ungleich ist, so genügen bie Thatsachen, daß hier Jahr aus Jahr ein fich tausende von beschäftigungslosen Gehilfen befinden, die sich beſſeren Unterkommens maffenhaft um Portier, Aus