Tarifgenoffenschaft auf der vorgeschlagenen Grundlage ablehnend zu verhalten, da dieselbe nur geeignet ist, die fefte und segens­reich wirkende Organisation der Gehilfen lahm zu legen. Bu Buntt 2 der Tagesordnung, betreffend die Weiters unterstüßung der 1888.87 Gemaßregelten, erklärt Herr Beyer, daß ein Antrag der Kommiffion vorliege, die bisher gezahlte Unterstüßung von 3,50 M. resp. 7 M. auch weiter zu zahlen; dieser Antrag wird angenommen, ebenso der des Herrn Holt bausen auf Bezahlung von 390 M. aus der Tariffaffe, der Vergleichssumme, welche die Kollegen im Prozesse gegen Büren­stein zu zahlen baben. Bunft 3 der Tagesordnung Ergän

Roller'scher Stenographenbund zu Berlin . Hauptversammlung findet am Dienstag, den 11. Septembe Abends 8 Uhr, im Restaurant Lehmann, Naunynftraße ftatt. Tagesordnung: 1. Berathung über Agitation im Wintersemester. 2. Eintheilung der Unterrichtsku: se. 3. willigung außerordentlicher Mittel hierzu. 4. Neues aus un Schule. 5. Geschäftliches. Um zahlreiches Erscheinen gebeten.

Wahl des Herrn Herrfurth erledigt. Ein Antrag des Herrn Wahl des Herrn Herrfurth erledigt. Ein Antrag des Herrn Beyer auf Erhöhung der Mitgliederzahl der Kommission von 7 auf 9 wurde nach kurzer Diskussion abgelehnt. Hierauf wurden zwei Revisionskommiffionsmitglieder gewählt. Bu Punkt 5, Verschiedenes", lag ein Antrag vor, demnächst eine Versammlung einzuberufen mit der Tagesordnung: Das Alters- und Invaliden. versicherungsgesetz der Arbeiter. Für diesen Antrag sprechen eine ganze Reihe von Redern, gegen denselben die Herren Arndts­Stuttgart, Döblin und Wied. Die letteren bewiesen eine eigen­thümliche Mengstlichkeit, indem fie davor warnten, sich mit politischen Fragen" zu beschäftigen. Seit 22 Jahren hätten ste die Politit von fich fern gehalten und sich nur mit Berufs­angelegenheiten beschäftigt, und man solle auch jetzt nicht davon abgeben. Der Verein würde, falls der Gefeßentwurf in ihm bes sprochen werden würde, von den betreffenden Regierungen mit ganz anderen Augen angesehen werden als bisher; das solle man bedenken. Dem wurde besonders von verschiedenen Herren träftigft widersprochen und betont, daß wir uns nicht in einer Vereinsversammlung, sondern in einer allge meinen Versammlung befänden, und schließlich wurde der Antrag mit ungefähr 20 Stimmen Majorität angenommen und die Kommission beauftragt, in nächster Zeit eine allgemeine Buch­bruderversammlung einzuberufen und den Alters- und Invalidens Gefeßentwurf auf die Tagesordnung zu stellen. Hierauf wurde die Versammlung geschlossen.

Große öffentliche Generalversammlung sämmtli Bimmerlente Berlins und Umgegend am Sonnabend, 15. September, Abends 8 Uhr, im Neuen Klubhaus", R mandantenstr. 72. Tagesordnung: Abrechnung des Arbe nachweises. Neuwahl der Kommission. Verschiedenes.

Gauverein Berliner Bildhauer. Heute, Dien

Bibliothekabend.

Den Mitgliedern des Vereins zur Wahrung Intereffen der Klavierarbeiter und verw. Berufsgeno zur Nachricht, daß die Bibliothek des Vereins sich in der Naum straße 78 bei Winzer befindet; dieselbe ist jeden Montag von 7-9 und Donnerstag Abend von 8-10 geöffnet. Mitglieder werden in ihrem eigenen Intereffe dringend erf die außenstehenden Bücher rechtzeitig abzuliefern. Neue glieder werden an jedem Bibliothelabend aufgenommen.

Große öffentliche Versammlung sämmtli Tischler und Berufsgenoffen am Dienstag, 11. Septem Abends 8 Uhr, im Lokale Königsbant", Gr. Frankfu straße 117. Tagesordnung: 1. Der Gesegentwurf der versorgung und Invalidenversicherung der Arbeiter. 2. tuffton. Der Referent wird an den Plakatsäulen bel gemacht.

Jungen eingetreten, welche besweden sollten, die Befferung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse auf dem Wege der gütlichen Bereinbarung zu erreichen. Doch wie dies leider in den meisten Fällen ist, so wurde auch dort durch die Verhandlungen mit der Innung nichts erreicht, dieselbe erklärte wohl die Forde rungen der Gesellen für gerecht, doch diefelben einzuführen fei unmöglich( aha!). Dieser Doppelzüngigkeit wurde sodann noch Der Innungsgesellen Ausschuß als besonderes Deffert zugegeben; den mögen die Gesellen erst wählen, dann könnte man ja vielleicht die Verhandlungen zum Ziele führen. Nun, aus der Wahl des Gesellenausschusses wurde nichts; dieselbe scheiterte an der Ein müthigkeit der Hamburger Kollegen. Damit hatten die Meisterungswahl zur Tarif Ueberwachungskommission" wird durch erreicht, was sie wollten, und im stolzen Bewußtsein ihrer " Humanität" hieß es einfach, ihr Gesellen wollt nicht, also wollen auch wir nicht. Seitens der Gesellen wurde nun am 31. Juli d. J. sämmtlichen Arbeitgebern die nachfolgende Forderung zugestellt, mit der Anmerkung, daß eine Rüdantwort bis zum 1. September erwünscht ist. 1. Die Arbeitszeit bes trägt 9 Stunden. 2. der Minimallohn pro Stunde ist 35 Pf. 3. Bei Affordarbeit wird dieser Lohn qarantirt. 4. Sonntags arbeit und Nachtarbeit wird mit 50 pCt., Ueberfeierabendarbeit mit 25 pet. Aufschlag vergütet.( Als Nachtarbeit gilt die Beit von 9 Uhr Abends bis 6 Uhr Morgens) u. s. w. Nachdem Jobann am 13. Auguft eine öffentliche Versammlung hierzu Stellung genommen( dieselbe war auch von Arbeitgebern be fucht), erfolgte in der am 3. September abgehaltenen Versamm Tung die Proklamirung des Streits in allen den Werk­stätten, wo die Forderung nicht bewilligt worden. Nach Darlegung dieses Sachverhalts erörterte Kollege Sündermann noch die Stellung der Hamburger Drechsler­innung zu diesem Streit, wie solche in der September ausgabe der Jnnungsverbands- Beitung"( Leip ig) flargelegt ist. Der Hedner bezeichnete in seinen weiteren Ausführungen hierzu biese Stellung der Innung als ein weiteres Beichen, einen Bes weis bafür, daß selbst die Jnnung es nicht verschmähe, mit torem Todfeinde( der kapitalistischen Produktionsweise) Hand in Hand zu gehen, wenn es gilt, die durchaus berechtigten Be ftrebungen der Gesellenschaft zu bekämpfen, Bestrebungen zu nichte zu machen, die doch einzig und allein in ihrer allges meinen Durchführung die Lage der ganzen Gewerkschaft heben, zum Vortheile sowohl der Gesellen wie der Innungs Mit einem Appell an die Berliner Geweris meister. tollegen, die streikenden Hamburger Drechsler thatkräftig zu unterstüßen, jeden Buzug fernzuhalten, schloß der Redner, barauf hinweisend, daß ein Sieg der dortigen Kollegen für uns von maßgebender Bedeutung ist und gleichsam als ein Erfolg zu betrachten set für das junge Einigungswert: die Vereini gung der Drechsler Deutschlands ". Die Versammlung stimmte ohne jede weitere Diskussion den Ausführungen des Referenten bei. Beschlossen wurde unter Verschiedenes" noch, am Sonn­abend, den 27. Oftober, ein geselliges Vergnügen zu veran ftalten. Ferner wurde einem Beschluß des Vorstandes, betr. die Ausschließung eines Vorstandsmitgliedes wegen Lässigkeit im Amte, die nachgesuchte Zustimmung ertheilt. Die nächste Ver­Jammlung der Ortsverwaltung Berlin III" findet am Sonn bag, den 23. September, Grüner Weg 29, statt.

Das diesjährige Stiftungsfest des Vereins Wahrung der Intereffen der Klavierarbeiter und Be genoffen, bestehend in Konzert, Theateraufführung und findet Sonnabend, 15. September, im Konzerthaus Sans Rottbuserstraße 4a, statt. Billets für Herren 50 Pf., D 25 Pf., find nur vorher zu haben bei den Kollegen:. Wienerstr. 25, H. 3 Tr.; G. Hahn, Lübbenerftr. 13; G. G feld, Sorauerfir. 27, sowie bei sämmtlichen Vorft mitgliedern und im Arbeitsnachweis bei C. Pfister, Wald Straße 61.

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Der Unterstühungsverein der Maurer Be hält am Dienstag, den 11. d. M., Abends 8 Uhr, in Sd Lokal, Inselstraße 10, eine Versammlung ab. Tagesordnar barai 1. Bericht der Revisoren. 2. Vortrag des Herrn E. Banationen Alarlegung des Entwurfs der Alters- und Invalidenverfichen offentlichen 3. Diskussion. 4. Unterſtüßungsvereinsangelegenheiten mit welche Fragetaften. Gäfte, durch Mitglieder eingeführt, haben Bu der Fabrik Gefang-, Tura- und gesellige Vereine am Dien mit der be Gesangverein Gutenberg" Abends 8 Uhr im Restau Quandt, Stralauerstraße 43. Gesangverein Alpenglühten Pul Abends 9 Uhr im Restaurant Hildebrandt, Prinzenstraße 97. über das Schäfer'scher Gesangverein der Elfer". Abends 9 Uhr Wolf und Krüger, Staligerstraße 126, Gesang. gefangverein Gartenlaube" Abends 9 Uhr im Restaurant Bublifum Rottbuserstraße 22. Männergesangverein Steinne Abends 9 Uhr im Restaurant Schulz, Stettinerstraße 56 Raterial

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Gesangverein Harmonie" Abends 8 Uhr in Neutam Bierhaus, Große Frankfurterstraße 49. Männergefange " Echo 1" Abends 9 Uhr im Restaurant Bum Flügel", nährung 1 ringerstraße 60. Gefangverein" Sängerhain" Abends 9 im Rest. Kaiser Franz Grenadierpl. 7. Gefangverein Hoffnegenden, Moabit " Abends 8 Uhr Wilsnaderstraße 63, im Restaurobutte 31 lges. Gefangverein Felicitas" Abends 9 Uhr im Restaurering Nebelin, Langestr. 108- Gesangverein ,, Liederlust" Abends 91 tein im Restaurant Lehmann, Naunynftr. 44. Männergesangag elö

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An die Miether des Norden Berlins . Folgender Aufruf geht uns zu: Miether des Norden Berlins ! Schon seit Mai besteht im Norden Berlins ein Verein, der bestrebt ist, Die Intereffen der Miether nach jeder Hinsicht zu wahren; hierzu bedarf es aber einer größeren Mitgliederzahl, um den Pflichten nachzukommen, die sich der Verein gestellt hat. Der Verein hat schon viele Versammlungen abgehalten, welche immer gut besucht waren, und jeder Redner, der aufgetreten ist, hat seine Befriedi­gung darüber ausgedrückt, daß ein solcher Verein ins Leben ge­rufen ist. Nun ist es aber jedes im Norden wohnenden Miethers Pflicht, dem Verein beizutreten, sein Scherflein beizusteuern, denn Einigleit macht start, um so den Vermiethern einen Damm entgegen au sepen, um die Chikanen, die fie den Miethern bieten, in die Deffentlichkeit zu bringen und zu berathen, auf welche Weise es möglich ist, eine Besserung der Miethsverhältnisse herbei zu schaffen ist. Seht Ihr Miether denn nicht ein, daß Ihr macht. los dasteht? Seht Ihr nicht, daß Ihr alle Tage auf das Pflaster gesetzt werden könnt, nach dem heutigen Miethskontrakt? Habt Ihr nicht gelesen, was die Hauswirthe in Ihrer Ver­sammlung beschloffen haben? Sie wollen uns Miether noch mehr wiebeln"( fte beschweren fich schon, daß die Miether anfangen, fich zu vereinigen.) Der Hausbefizerverein des Wed ding und der angrenzenden Bezirke hatte die Frage aufgeworfen: Was ist ein Berliner Hauswirth Der Hausbeftgerverein beantwortet die Frage in seinem Bundes­organ der Grundbestservereine folgendermaßen:" Noch immer ist der Grundbefizer das Laftthier des städtischen Gemeinwesens, der Prügeljunge der Polizeibehörde, der Hausknecht seiner Miether, das Opfer unlauterer Geldmänner. Von allen Seiten drohen dem legitimen Befiz Gefahren. Er bildet den Sturm­bock zwischen den gährenden Befirebungen nach unten und oben, und darum wird er erdrückt und von den sozialen Strömen der Bukunft weggespült, wenn er nicht unter einer gemeinsamen, mächtigen Fahne sich sammelt, um den Stürmen, die ihn bes drohen, Troß zn bieten.-Diese Sammelstelle, heißt es dann weiter, fann nur unser Verein sein, der unter der Devise: Alle für Einen, Einer für Alle!" das Wohl und Wehe des Haus befigers mächtig vertritt. Darum bitten wir Sie, nicht zurückzubleiben und sich uns anzuschließen im Kampfe um unser gutes Recht und die Stetigkeit unseres Befiges." Eo zu lesen im Jahre des Heils 1888. Also Miether, Thr seht, daß man bestrebt ist, uns noch mehr zu unterdrücken. Darum schließet Euch dem Verein der Miether des Norden Berlins an, und versäume niemand, in der Versammlung am Mittwoch, Abends 8 Uhr, Müllerstr. 178, im ,, Wedding- Part" zu erscheinen. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Rechtsanwalt Freudenthal. 2. Kaffen bericht. 3. Erfagrahl des Vorstandes. 4. Verschiedenes. Zweck des Vereins ist, die Intereffen der Miether nach jeder Richtung hin zu vertreten. Zur Erreichung dieses Swedes sollen insbesondere dienen: a) Erzielung möglichst günstiger Woh nungen, sowohl in sanitärer wie hygienischer Beziehung. b) Strenge Befolgung der Bestimmungen des zwischen Miether und Vermiether abgeschloffenen Miethsvertrages im Interesse der Miether. Abschaffung der zur Seit zur Verwendung fommenden Miethevertrags Formulare. e) Gewährung von unentgeltlichem Rechtsschutz in Streitfällen mit den Wohnungsvermicthern resp. deren Stellvertretern, sofern ein Erfolg für den Miether zu erwarten ist. d) Unterstützung durch zinsfreie Darlehen, fobald das Mitglied dem Verein sechs Monate angehört, ferner bei unverschuldeter Ermission. e) Bekämpfung der stetig forts schreitenden Miethssteigerungen mit allen gesetzlich erlaubten Mitteln. Errichtung eines unentgeltlichen Wohnungsnachweises. Dies find die wesentlichen Punkte, die der Verein der Miether des Norden Berlins vorläufig zu erreichen bestrebt ist. Nun, Miether des Nordens Berlins , fretet dem Verein nach Tausen­ben bei, denn der Einzelne ist nicht in der Lage, etwas zu schaffen, der Einzelne wird zerdrückt, wie das Korn zwischen zwei Mühlsteinen.

Eine öffentliche Biftenmacher- Versammlung tagte am Sonnabend, den 8. September in Deigmüller's Saal. Die Versammlung war aut besucht. Auf der Tagesordnung stand bie Alters- und Invalidenversicherung der Arbeiter. Das Referat hatte Herr Kaufmann Auerbach übernommen. Sum Boifigenden wurde Herr G. Leichniß gewählt. Der Referent erläuterte und kritisirte unter stürmischem Beifall die hauptsäch lichen Bestimmungen des Geseßentwurfs. Folgende Resolution wurde sodann einstimmig angenommen: Die heute im Lokal des Herrn Deigmüller, Alte Jakobfir. 48a, tagende öffentliche Rstenmacher Versammlung erklärt sich hiermit, in Erwägung, Daß die geplante Alters- und Invalidenversorgung durchaus nicht danach angethan ift, auch nur ein wenig zur Aufbefferung Der Lage der arbeitenden Klaffen beizutragen, ferner in Er wägung, daß dieselbe durchaus nichts weiter ist, als eine Ver änder ng der Armenpflege, entschieden gegen diesen Gefeßentwurf. Die Versammlung erblidt ferner in der Einführnng des Quittungsbuches eine indirekte Ein­führung des obligatorischen Arbeitsbuches und protestit mufs Entschiedenste dagegen. Sodann ist die Versammlung der Anficht, daß die Ursachen des sozialen Elends in dem kapita­Teftischen Produktionssystem zu suchen sind und nur auf dem Wege der Arbeiterschußgefeßgebung, wie fte zur Zeit von den Mrbeitervertretern vorgeschlagen, gelindert werden können."- Ja der darauf folgenden Diskussion nahmen die Herren .Tschernig und F. Zubeil das Wort; der erstere sprach sich bahin aus, daß die Kistenmacher bei dem heutigen Arbeitssystem nicht einmal eine 50jährige Lebensdauer hätten, viel weniger erst gar 70 Jahre alt würden. Das Quittungsbuch mache die ganze Alters- und Invalidenversorgung unannehmbar. Damit Schloß die Versammlung.

Eine allgemeine Buchdruckerversammlung tagte am Sonntag im Louisenstädtischen Konzerthaus, Alte Jakobstr. Nach Konst tuirung des Burecus echielt Herr Besteck das Wort zum ersten Punkt der Tagesordnung: Bericht über die Lage und über die von den Prinzipalen beantragte Revision Des Tarifs. Nachdem der Nedner ein flares Bild entworfen, wie der Tarif zu Stande gekommen, und der Ablehnung des felben seitens der Prinzipale in Rheinland gedacht hatte, wendet er fich zu den von den Prinzipalen in Vorschlag gebrachten Ab­änderungen und unterzieht jeden der einzelnen Paragraphen einer Besprechung und scharfen Kcitit. Das ganze wäre Teine Tarifrevision, sondern nur eine Tarifreduktion. Wie auch ein großer Theil der Prinzipale über die Nevifton dächte, gehe daraus hervor, daß von den 1099 Firmen, welche den Tarif bezahlen, nur 685 geftimmt und von diesen roch 187 dagegen gestimmt hätten; 414 Firmen hätten fich selbst trotz der dreimaligen brieflichen Aufforderung nicht ges äußert. Hierauf bespricht Referent die Tarifgenoffenschaftsvors lage, fritijiet fie in äußerst scharfer und treffender Weise und Tennzeichnet dieselbe als weiter nichts, als eine modifizirte In­nungsvorlage, und als geeignet, die feste Organisation der Ges bilfenschaft zu sprengen. Versprechungen hätten die Prinzipale immer bei der Hand, aber das müffe endlich aufhören, man müffe bei ihnen auch den festen Willen sehen, daß es ihnen Ernst ist mit der Bekämpfung der Schmuskonkurrenz. Hieran anschließend giebt der Redner eine fleine Statistik zur Illustration des Lehrlingswesens in Berlin . So seien gegen 289 Betriebe im Vorjahre, jezt 334 Betriebe, die im ganzen 3191 Gehilfen und 1006 Lehrlinge beschäftigten. Von Diesen 334 Betrieben seien:

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Accordia" Abends 9 Uhr bei Brademann, Markusstr. 7. Bitherllub Amphion" Abends 9 Uhr in Triebel's Restaura Hoher Steinweg 15.-Turnverein" Froh und Frei"( Männ ( Männas Fet abtheilung) Abends 8 Uhr Bergstraße Nr. 57. Berliner Turngenossenschaft( V. Männerabtheilung) Abewirth 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Straße Nr. 31. Turnverein Hafenhaide"( Män Abtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstr. Nr. 60 61. Verein ehemaliger Schüler der 37. Gemeindeschule Abs. 9 Uhr Reſt. Kinner, Köpnicerſtr. 68. Verein ehemaliger Schüler 44. Gemeindeschule Abd. 9 Uhr im Restaurant ,, Albrechtsgart Wilhelmstraße 105.- Arends'scher Stenographenverein ,, Apo bund" Abends 8 Uhr Brunnenstraße 129 a. Arend Stenographenverein Abends 8 Uhr im Restaurant, Bum eise Kreuz", Lindenstraße 71. Deutscher Verein Arends Stenographen Abends 8 Uhr in Randel's Restaurant, Bru ftraße 129 a.- Verein" Rose" Abends 8 Uhr im Resta Elge, Alerandrinenstr. 99. Unterhaltungsverein Harmo Abends 8 Uhr Wrangelstr. 136, im Restaurant Schimple Schaden Bargnügungsverein Mollig" Abends 9 Uhr im Restau Reinide, Gipsstraße 3, jeden Dienstag nach dem 1. und Bitherklub Ampbion" Abends 9 Uhr im Münchener Sof Spandauerstr." 11-12.- Rauchklub" Bum Wrangel" Abe 8 Uhr bei Herschleb, Adalbertstraße 4. Rauchklub, Deut Flagge" Abends 8 Uhr im Restaurant Händler, Wrangelfir. Hauchklub Friedrichshain" Abends 9 Uhr im Restaure egend au Kipping, Landsbergerstr. 116a. Rauchklub Lustige Brüde Schnaps" Abends 8 Uhr bei Grothe, Fürstenbergerstraße 2.

Der Vorstand der Kranken- und Sterbekasse der Berliner Hausdiener( Eingeschriebene Hilfskaffe Nr. 61) bes ruft zu Mittwoch, den 12. d. M., Abends 9 Uhr, bei Jordan, Neue Grünstraße 28, eine Versammlung der Vorstände der ein­geschriebenen Hilfskaffen behufs Stellungnahme zu der von Seiten der Regierung vorgefebenen Prüfung des Hilfstaffen­gefeßes. Sämmtliche Vorstände der eingeschriebenen Hilfskaffen find hierzu freundlichst eingeladen.

137 Betriebe, die den Tarif bezahlen mit 2265 Geb., 573 Lehrl. 129 Tarif theilweise bezahlen 464 172 Tarif nicht bezahlen mit 462 Es sei das allerdings eine, wenn auch fleine Befferung, da fich im Laufe des Jahres die Zahl der Gehilfen um 90, die Zahl der Lehrlinge nur um 29 vermehrt hätte. Bum Schluß perliest Referent unter allgemeinem Staunen eine Reihe von Firmen, die 2 bis 4 Mal soviel Lehrlinge als Gehilfen beschäf tigen. An der nun folgenden Diskussion betheiligten sich die Herren Dolinski, Burckhardt, Beyer und Arndts( Stuttgart ), und ergänzten die Ausführungen des Referenten noch in einzelnen Buntten. Hierauf wurde folgende Resolution einstimmig an genommen: Die heut im Louisenstädtischen Konzerthaus tagende allgemeine Buchdruderversammlung beschließt 1. In Anbetracht, Daß der 1886 zwischen Prinzipalen und Gehilfen vereinbarte Tarif durchaus nicht den berechtigten Forderungen entsprach, 2. in Anbetracht, daß seit dieser Zeit fich die Lebensverhältniffe zu unseren Ungunsten noch verschlechtert haben, den Einigungs­mann für Berlin- Brandenburg zu beauftragen, gegen jede Blenderung zu stimmen, welche eine Verminderung des Arbeits­Derdienstes in sich schließt, ferner fich gegen die Bildung einer

Verband deutscher Zimmerlente, Lokalverband Berlin Bentrum. Versammlung am Dienstag, den 11. September cr., Abends 8 Uhr, im Neuen Klubhause", Kommandantenstr. 72. Tagesordnung: 1. Wie verhalten sich die Mitglieder des Lokal­verbands Berlin C. zu dem Normal Arbeitstag von 10 Stun ben. 2. Verschiedenes und Fragefaften. Der Wichtigkeit der Tagesordnung wegen werden sämmtliche Mitalieder ersucht, recht zahlreich zu erscheinen. Auch Gäfte haben Zutritt.

Versammlung der Vereinigung der deutschen Maler, Ladirer, Anstreicher und verw. Berufsgenoffen, Filiale Berlin 1, am Dienstag, den 11. September, Abends 8 Uhr, bei Deigmüller, Alte Jakobstr. 48a. Tagesordnung: 1. Be rathung über die Grenzregelung der Filialen. 2. Wahl eines Schriftführers. 3. Verschiedenes. Gäste find willkommen.

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Telegraphische Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

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London, Montag, 10. September. Die Times" melber aus Kallutta: Nach den legten Berichten wurde Jihal Rha 30 Meilen östlich von Maimena geschlagen und verfügt derfelb noch über eine Truppenmacht von 6000 Mann. Der Genera des Emirs steht bei Bamian und es wird demnächst eine ent

Naturheilverein Canih". Am Mittwoch, den 12. Sep­tember, Abends 8 Uhr, bet Leitmann, Brunnenstraße 9: Vor trag. Thema: 1. Lehrkursus über die Anwendungsformen der Naturheilkunde. Redner: M. Canig.

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scheidende Schlacht erwartet. Der Gouverneur von Badakschariminal steht östlich von der Stellung Jihat Khans verschanzt. Le Aufstand erscheint hoffnungslos. Der Streit zwischen dem Emir und den Shinwarris ist zeitweilig geschlichtet.

Vereinigung der Drechsler Deutschlands , Drisvers waltung Il( Stockbranche). Der Vorstand ersucht sämmtliche Kollegen, welche noch im Befiße von Fragebogen find, dieselben baldmöglichst an eine der unterzeichneten Adressen oder spätestens am Dienstag, den 18. September, in der Versammlung abzu liefern. Später eingelieferte tönnen dann nicht mehr berüd­fichtigt werden.

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Verona , Montag, 10. September. Infolge starten An- talie, schwellens der Etsch werden Ueberschwemmungen befürchtet.

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San Franzisko, Montag, 10. Septbr. Durch eine Feuers brunft wurden in der Hauptstraße der Stadt zwei Säuferlarres zerstört, in denen fich mehrere Gießereien und Fabriken befandie den. Der Schaden wird auf eine Million Dollars geschästen wi Gegen 2000 Personen find arbeitslos geworden.

Briefkasten der Redaktion.

Bei Anfragen bitten wir bie Abonnements- Quittung beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht ertheilt. W. St- d. Die betreffenden Sachen sind für uns nicht zu erwerben. .. 37,4 Grad.

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Nr. 11 Moferthorstraße. ad 1. Nur die sächsische git au

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