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Mittwoch, den 12. September 1888.

5. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner   Boltsblatt"

deint täglich Morgens aufer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   fret w's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Bf. Bostabonnement Mart. Einzelne Nummer 5 Bf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt 10 Pf. ( Eingetragen in der Boftzeitungspreisliste für 1888 unfer Nr. 849.)

Bajuvarisches.

Redaktion: Benthstraße 2.

-

Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltete Betitzeile oder deren Raum 25 Pf. Arbeitsmarkt 10 Bf. Det größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44. da s

bie soziale Noth als unliebsamer Gast erschienen ist, unvermeidlich, unabweislich?

Vor kurzem ist der Generalbericht über die Niederbayern  , mit seinen zahlreichen Glashütten  , Sanitätsverwaltung im Königreich Bayern Porzellanfabriken, Phosphorzündhölzchenfabriken, Töpfereien, in Sir bie 3 ahre 1884 unb 1885 erschienen. Wir, find 100 bon hat Bezirke, wie Abensberg  , wo von ärmeren Fa agesordnar baran gewöhnt, daß die offiziellen und offiziösen Orgas milien Kaninchen-, Hunde- und besonders Pferdefleisch E. Banationen mit einem gewissen Phlegma ihre Arbeiten vers gegeffen wird". Um Bogen und Grafenau   ist die nverfichen öffentlichen, man denke nur an die erstaunliche Langsamkeit, Ernährung größtentheils vegetabilischer Natur. Im mit welcher die amtlichen Mittheilungen aus den Berichten bayerischen Walde, einem der älteren Site deut­Fabrifinspektoren zu erscheinen pflegen; aber die Nuhe, scher Glasmacherei, wird Fleisch nur an Sonntagen, unter mit der das bayrische Ministerium des Innern seine wich- der Woche dagegen nur an größeren Orten genossen, wozu lpenglübten Publikationen ans Tageslicht fördert, geht denn doch noch die Mehrung des Branntweingenusses ftraße 97. ber das Bohnenlied. tommt. Natürlich tritt als Reizmittel der Fusel da auf, wo die kompakte, kräftige Nahrung fehlt. Die Natur quittirt über diesen fortgesetten Insult zu guter legt durch Entartung des Volts und durch den Säuferwahnsinn." Aus der schönen Rheinpfalz werden Klagen laut über ben 3erfall bes Familienlebens ber Fabritarbeiter. Die Lebensweise der Fabritarbeiter ift eine ungeregeltere, als die der kleinen Bauern. Nament Aus Oberbayern   wird gemeldet, daß in jenen lich macht sich dieser Mißstand geltend in den größeren nhoffnegenden, in welchen der Boden nicht die nöthigen Lebens- Industrieorten, wo Mann und Frau in der Fabrik be­Heftaurobufte zu erzeugen mag und außerdem der Verdienst schäftigt sind und in der Familie taum noch regelmäßig n Restaurering ist, die Bevölkerung dürftig lebt." Um raun- gefocht wird. Hier muß die Wurst das Fleisch, Bier oder ein z. B. nähren sich die landwirthschaftlichen

9 Uhr Man dente: über die sanitären Zustände des König­Manteiche Bayern in den Jahren 1884 und 1885 wird das taurant Bublifum informirt im Jahre 1888. Doch trotz alledem Steinnenthält der neueste Generalbericht ein recht beachtenswerthes traße Raterial zur 3luſtration der Sozialzustände im Lande ber in Neutam gefangen Bajuvaren. Einige interessante Daten über die Volks­ügel", nährung feien herausgegriffen!

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Reftaura Durch die Maschinen im Winter mit Mehlbrei, der mit ( Männ mas Fett bereitet wird". Also weit hinein ins bayrische Dochgebirge bringt fiegreich der Kapitalismus, der sich der Landwirthschaftlichen Produktion ebenso leicht bemächtigt, wie

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Gewerbes. An Stelle der Hände treten in der Agri­

tulur bie arbeitsparenden Maschinen, der Lohn sinkt, die

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Kaffee die Suppe ersetzen; im Wirthshaus sucht dann der Mann sich schablos zu halten."

3. 9 Uhr Ernährung verschlechtert sich. Die Milchwirthschaft, gezahlt werden, sind bekannt. Ferner gedeiht hier eine bie mit der Erzeugung von Butter, Käse u. f. w., sich bes häftigt, fällt immer mehr aus dem Rahmen flein  - schäftigt, das Handschuhnähen. bauerlichen 3wergbetriebs heraus

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und wird groß Molkereien betrieben.

und dessen Ausläufern, sowie in den zum Juragebirge ge hörigen Höhen und Thälern Die Bevölkerung ist in jenen Gegenden, wo die Kartoffeln nebst Raffeefurrogaten, Kraut, etwas Kornbrot und Schnaps die einzige Nahrung bildet, schlecht genährt." In der kleinen Weber stabt Helmbrechts, wo die Lohnweber ein jämmerliches Dasein führen, ist die Quelle frühzeitigen Kinder­sterbens in ben herabgekommenen, schlecht genährten, nicht selten tuberkulösen Müttern" zu fuchen.

Bekanntlich hat der berühmte Münchener   Phyfiologe von Voit als das Mindest maß der Nährstoffe, das für einen erwachsenen männlichen Arbeiter erforderlich ist, 118 Gramm Eiweiß, 56 Gramm Fette, 500 Gramm Rohlehydrate berechnet. Der Königliche Bezirksarzt in Fürth   hat die Kost der Fabriks arbeiter des Landbezirks auf ihren Nährwerth berechnet und gefunden, daß dieselbe 95,8 Gramm Eiweiß, 43,1 Gr. Fett und 515,9 Gramm Kohlehydrate enthält; dieselbe ist also nicht genügend eiweiß- und fetthaltig. Aehnlich steht es in anderen Bezirken Mittelfrankens  .

Die Hungergegenden Unterfrankens   sind die Rhön  - und Spessart distrikte. Dr. Obmann berechnet den Nährwerth der fast ausschließlich vegetabilischen Kost der Rhönbewohner auf blos 88 Gramm Eiweiß, 15 Gramm Fett und 400 Gramm Kohlehydrate, eine Er nährung, die tief unter dem Voit'schen Ernährungs­minimum steht. Dr. Obmann ist der Ansicht, daß dieser Mangel an Fett und animalischen Substanzen den Körper zu anstrengender Arbeit nicht fähig mache"." Bezirksarzt Dr. Braun in Mellrichstadt   berechnet aus der Menge des in seinem Bezirke erzeugten, dann aus- und ein­geführten Schnapses, daß im Jahre 1884 beiläufig 1100 Hektoliter getrunken wurden, was nach Abzug der Kinder unter 10 Jahren auf den Kopf der Bevölkerung 28 Gramm pro Tag, nach Abzug der zu angenommenen nicht schnapstrinkenden Bevölkerung 56 Gramm ergiebt. Betrunken wird meist schlechter, Fufelöl enthaltender Kar­schwankende Spritschnaps, ja sogar reiner Sprit, von dem 150 Hektoliter eingeführt wurden."

Die Oberpfalz   ist wohl einer der ärmsten Kreise des Königreichs. Im Bezirksamt Hohenstrauß ist die Ernährung ungenügend, namentlich erhalten die Schul­in der Mittags oft nur trodenes Brot". In diesem Diftrift ist eine hochentwickelte Glasindustrie daheim. Die Fabrikanten sind sehr reich, die Arbeiter sind durch die Bant Schwindfuchtskandidaten; die Hungerlöhne, die hier Hausindustrie, die rund 5-600 Arbeiterinnen be­Sie arbeiten," sagt der Generalbericht, von Morgens 5 bis Nachts 10 Uhr an der tretbaren Nähmaschine und haben bei vierzehn bis sech zehn stündiger Arbeitsdauer einen Verdienstoffel schnaps, oder der in seinem Gehalt so sehr von neunzig Pfennig bis 1 Mart. Infolge dieser in Kaffee bestehenden Nahrung find Chlorose  ( Bleichsucht) und Tuberkulose( Schwindsucht) unter ihnen häufig." Be züglich ber Glasarbeiter berichtet der Bezirksarzt Dr. Gründler, Alter der Ge= daß das durchschnittliche

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So existiren im Weilheimer   Bezirke drei Molkereien, bie täglich 3000 Liter Milch verbrauchen. Im Tegerns lee distrikt wird in vielen Bauernhöfen gar nicht mehr ge- Lebensweise und der ungenügenden, meist nur Harmuttert, sondern die Milch an die Molkereien verkauft. Den Schaben hat das Gesinde,

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unstbutter statt wie früher die gute Gebirgsbutter Im bayerischen Alpenland, berühmt durch seine

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mit den 33% Pf. Altersrente für diese Hohenstraußer Glas­

Im Bezirk Brüdenau starben im Jahre 1885 5 Personen, notorische Schnapsirinter, an Magenkrebs  . Wie der Suff um sich greift, zeige folgendes! Auf ber

starben 2 Frauen an Alkoholismus  ." Das geschieht im Bier land Bayern  , im Wein revier Unterfranken.

loftliche Butter, muß der Bauernknecht Margarine essen. storbenen 39,9 Jahre beträgt. Es wäre also nichts dem Schnapsgenuß fast noch mehr als das männliche; hier 3ft das nicht ein Triumph der kapitalistischen   Kultur? Statt Milch erhalten die Dienstboten im Schongau   und Um macher! Heftaur egend aus dem eben angeführten Grunde Nachbier und e Brüde Schnaps". Allgemein wird konstatirt, daß der Schnaps Berbrauch in 3unahme ist". Bedarf es eines wei

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Ueber die Ernährungsweise in Oberfranken   äußert sich der Bezirksarzt Dr. Sieger in Bayreuth   wie folgt: Die Kartoffeln sind die beinahe ausschließliche

In Schwaben   breitet sich, wie in den anderen Kreifen, immer mehr der Genuß des Pferdefleisches aus, stets ein sicheres Kennzeichen des wirthschaftlichen Vers

Heren Beweises dafür, daß in dem Idyll der Alpenherren Nahrung der armen Bevölkerung im Fichtelgebirge   selbst falls der großen Masse, die auf bessere Fleischkost( Rinds

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Feuilleton.

Ihre Tochter.

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Babalicha iminal- Roman nach dem Französischen von R. Detring

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Schluß.

Packet vorfand, das Celeste gebracht und welches das Testas ment und den Abschiedsbrief enthielt.

Da machte er sich bittere Vorwürfe, daß er aus ihren Worten nicht den Entschluß zu sterben herausgehört habe, um nicht länger ein Hinderniß für das Glück ihrer Tochter zu fein. Jetzt war es zu spät. Jeanne ruhte nun schon auf dem Grunde der Seine und er fonnte nur noch ihren letzten Willen vollstrecken.

Das war ein Freudentag in der Villa am Boulevard tarken Antalie, der Tag des Wiedersehens, der über die Zukunft Das Morgengrauen machte der Trauer Guntrams ein refens entscheiben sollte. Ende, denn schon um fünf Uhr früh erschien Andreas und Sie hatte eine traurige Nacht zugebracht, denn sie hatte erzählte ihm die Ereignisse der Nacht. Gleichzeitig theilte fen befan die Hoffnung aufgegeben, daß Andreas darauf ein­S gefchägt en würde, ihre Mutter zu bulden, und sie war fest ent­offen, sich nicht von ihr zu trennen.

Briefliche

Bur festgesetzten Stunde fanden sich Andreas und untram ein und sie empfing fie im Garten. Gundula hatte sich freiwillig in ihr 3immer verbannt.

: uns nicht mißbilligte.

er ihm seine Entschlüsse mit.

Der Major ließ sich nicht zweimal bitten, seinen Freund zu begleiten. Sein Temperament war wie geschaffen, über heitle Situationen hinwegzuhelfen, und er sorgte dafür, daß

unnöthiger Rührung Anlaß gab. Er ſagte Theresen tetu Wort von den finsteren Plänen ihrer Mutter. Er legte die Hand des jungen Mädchens in Andreas' Hand, um so kurz alle mißlichen Auseinanderseßungen abzuschneiden, und als

Andreas war sehr bewegt, Guntram sehr lustig. Und fächftiche. gft ausgestanden hatte. nfo luftiger war er, als er die Nacht hindurch schreckliche Jeanne fam, konnte sie ihr Kind in die Arme schließen, das Das rasche Verschwinden Jeanne's hatte der Tafel- glücklich, überglücklich war. Sie gingen über England nach Schweden  ; in London  erblüffte Geficht des Majors gelacht. Valentine hatte er erhob Therese Valdieu die Erbschaft der Lady Avor, und

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wie das Gerücht schon wissen will, hat Jeanne ihren Russen geheirathet.

Sie hat ihr Teftament bereits gemacht. Alles, was sie besitzt, soll Gundula erben, die nicht die Bedenken des Barons von Elven hat und im Häuschen am Boulevard d'Italie ein beschauliches Leben führt.

Die Millionen der' Lady Cairneß werden dazu vers wandt, Land anzukaufen und das Schloß wieder in Stand zu setzen. Jeanne ist glücklich und zufrieden. Wenn sie an ihr früheres Leben denkt, ist es ihr, als sei es ein böser Traum gewesen. Es war ihre eigentliche Bestimmung, nichts als eine liebende Mutter zu sein. Sie wird eine gute Großmutter

werden.

Viele Wege führen nach Rom.

Martine Ferrette, ihr ehemaliger Schüßling, ist dazu bestimmt, ihren Platz in den Reihen der galanten Damen­welt einzunehmen. Der bide Sartilly hat sie vorwärts ge­bracht, und jetzt hat sie ihm schon einen Nachfolger in ber Person eines vornehmen Fremden gegeben, der aber dies= mal ein wirklich vornehmer Fremder ist und nichts mit dem schuftigen Kammerdiener gemein hat den fie einmal für einen blaublutigen Edelmann hielt. Herr Immergrün hat sich inzwischen irgendwo aufge= hangen, oder ist aufgehängt worden.

art, der russische Fürst sei wahrscheinlich nach Paris   ge- soweit gab ihnen der Major das Geleit. Er blieb vierzehn feines würdigen Meisters hat man nichts mehr von ihm

Sir Francis Garnham, der ihn über Atkins so gut unter­Andreas, Therese und ihre Mutter verlebten den

In der Hinsicht empfand Guntram keine Unruhe, als richtet hatte, gab sich redliche Mühe damit.

Mantel fortgefahren sei, erinnerte er sich an des Gespräch Sommer in Stockholm  . Dort wurde ihre Ehe vor dem

Pelikan hat sich gebeffert. Mit tausend Franks, die ihm der Major gab, ist er nach Tunis   gegangen und hat in Gabes   eine Kantine eingerichtet.

Valentine wird so unbußfertig sterben, wie sie gelebt

bas er mit ihr im Sprechzimmer des Grand- Hotel geführt, Konsul abgeschlossen und im Herbst kehrten alle drei nach hat. Ihr Geschäft blüht nach wie vor. Das Observatorium

und der Gebante stieg in ihm auf, daß sie sich am End

Bar ein Leib angethan hätte.

der Bretagne   zurück.

Jeanne von Lorris ist verschollen und in Paris   hat man fie vergessen.

Ihr Hotel, ihre Pferde, ihre Einrichtung ist verkauft,

Und diese Vermuthung wurde zur Gewißheit, als traf, wohin er sich sofort begab, und als er bei sich das Celeste hat eine kleine Rente ausgesetzt bekommen, und Jeanne nicht in ihrem Hotel in der Avenue d'Eylau

ist unverändert geblieben, aber das Bett im Style Louis XIII  . hat sie zerschlagen lassen, und den mörderischen Mechanismus hat sie verbrannt.

Es wird feinen mehr tödten.