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Resolution inluden, daran theilzunehmen und dem Vereine ihr Wohl urfes dir wollen zu bezeigen. Das in ziemlich entgegenkommender Weise t, jedoch versprochene Wohlwollen der Polizeibehörde äußerte sich zunächst bar bezw. in einer äußerst scharfen Kontrole der Eintretenden; wer es theil eräumt hatte. fich in den Besitz einer Karte zu sehen, Die Veronate teinen Einlaß finden, und mancher ist da wohl mit bitterer von drei liene fortgegangen, der geglaubt hatte, es fet noch immer Beit g erklärt: genug, fich in den Befig einer Eintrittskarte zu feßen. Als der ben als eigentliche Festakt beginnen sollte, traten neue Schwierigkeiten verlangt auf. Der überwachende Beamte wollte anfänglich feine Ansprache ie Rente bulben, auch bedürfe die Vorlesung der Telegramme einer M. wird peziellen Erlaubniß des zuständigen Kommiffars. Der Vor e foll be sende erklärte jede Verantwortung übernehmen zu wollen und Verhaltsahte auf das versprochene Wohlwollen". Es nugte aber alles Sabre be nichts, der Beamte bestand auf seinem Schein und so blieb denn rungs weiter nichts übrig, als fich gehorsam zu fügen. Um so reich Auch die licher fühlten sich die getränkten Festgenoffen entschädigt durch ion nicht bas erbetene Wohlwollen", welches ihnen die andere Spiße der und das Behörden, der Herr Oberbürgermeister Dr. Miquel, in der Form Resolution eines Telegramms zu Theil werden ließ. In diesem Schrift genommen war besonders bemerkenswerth folgender Sat:" Ihre Ver Dienfte um die Regelung der gewerblichen Verhältnisse der Frank furter Buchdruder und um die Milderung und Versöhnung bestehender Interessengegensäge werden am heutigen Tage be fonders Anerkennung finden." Die Bubörer waren beinahe zu Thränen gerührt ob der Huld des rothen" Bürgermeisters und eitel Glüd und Freude erfüllten wieder ihre Herzen.
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Es kommen noch mehrere dran! Die Elberfelder ft. Br." schreibt:" Unter den Arbeitern der Buchdruderei Don Samuel Lucas in Elberfeld befindet sich eine ganze Anzahl, welche 15 bis 20 und noch mehr Jahre im Geschäfte thätig find, die also ein halbes Menschenalter und noch mehr sich für the Arbeitgeber abgearbeitet haben. Diese älteren und ziemlich ausgenugten Arbeitsfräfte scheinen nun der Geschäftsleitung ein altiger Dorn im Auge zu sein. Schon vor längerer Beit beiteten wir, daß ein Theil der Lucas'schen Gehilfen. mit
Lohnreduktionen beglückt worden sei; andere, deren Leistungsfähigkeit man nicht mehr so recht traute, waren ins Berechnen geftellt worden; nachdem sie aber wider Erwarten mehr ver dient hatten, wie vorher, tamen ste schleunigst wieder ins gewiffe Geld. Da das Hinausmaßregeln auf diese Weise nicht ging, fcheint man fich entschloffen zu haben, ohne Wahrung des äußeren Scheins mit den älteren Arbeitern aufzuräumen. Einer Anzahl der ältesten Gehilfen, darunter Leute, die in kurzem
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strebungen gefördert werden sollen. Es wird daher hierdurch Die Abhaltung der angemeldeten Versammlung am 30. Auguft cr. im„ Hofiäger" dahier auf Grund des§ 9 u. f. w. verboten. Die Polizei Verwaltung. Der Oberbürgermeister: Staude.
An den Schneider Herrn Sengpiel,
hier.
Das Aktionskomitee des schweizerischen Arbeitertages hat den Entwurf eines Statuts für die Sozialdemokratische Partei der Schweiz " ausgearbeitet und es soll derselbe dem nächstens zusammentretenden Parteitag zur An nahme vorgelegt werden. Dieser Entwurf steht als Organe der Partei den Parteitag und das Parteilomitee vor. Der Parteitag besteht aus Delegirten sämmtlicher Ortschaften, welche mindestens 100 Parteigenoffen zählen. Ortschaften mit weniger Mitgliedern fönnen sich zur Wahl von Delegirten vereinigen. Der Parteitag tritt jährlich einmal zusammen. Das Parteifomitee besteht aus fieben Mitgliedern. Die ,, Sozialdemokratische Partei der Schweiz " soll sich nur mit eldgenössischer Politit nach dem Parteiprogramm befaffen. Die fantonalen und lokalen Organisationen operiren auf ihren Gebieten selbstständig und können eigene tantonale und lokale Parteiprogramme aufstellen, welche aber dem Parteis fomitee vor Veröffentlichung zur Begutachtung mitzutheilen find. Nach dem Statutenentwurf sollen auch Frauen der Partei bei treten können.
Der Kongreß der englischen Gewertvereine behandelte das sog." Sweating"-System, deffen charakteristisches Merkmal in der Vergebung der Arbeit an Unterkontraktoren be steht. Hunter aus Glasgow theilte mit, daß in Glasgow we nigstens in der Kleiderbranche das System ziemlich ausgerottet fet. Morrison von London erklärte, daß niemand diese Art Ausbeutung stärker betreibe als die Regierung. Hierauf sprach fich der Kongreß gegen die übermäßig lange Arbeitszeit der Angestellten der Eisenbahnen aus und befür wortete, daß die Fabritinspettoren größere Vollmachten erhielten. Der Antrag, daß völlig Mittellofen die Landung in England gefeßlich verboten werden sollte, wenn dieselben nicht beweisen tönnten, daß sie ein bestimmtes Band wert gelernt hätten oder sonst im Stande wären, durch Handarbeit ihren Lebensunterhalt zu verdienen, wurde genehmigt. Bon den übrigen gefaßten Beschlüssen verdient hervorgehoben zu werden, daß der Antrag zu Gunsten eines allgemeinen Achtstunden Gesezes nicht angenommen wurde. Der nächstjährige Kongreß wird in Dundee abgehalten werden. Belgien .
In derselben Nacht, resp. am Morgen des darauf folgenden Tages flebten an verschiedenen Eden der Stadt große rothe Blafate mit einer ,, Erinnerung an Ferdinand Laffalle", einer Aufforderung zum weiteren festen und treuen Zusammen halten des Arbeiterstandes und dem Schluß: och lebe die Sozialdemokratie!" Fast sah diese Rundgebung wie eine Antwort auf das Verbot aus. Wohl ein Dußend dieser Blafate fab man, weithin leuchtend, am Freitag Vormittag bis 8 und 9 Uhr, ja einige sogar bis Mittag. In dieser schrecklichen Nacht wurden 2 Schneider und 1 Maurer festgenommen und bis Sonnabend Nachmittag 4 Uhr in haft behalten. Von den felben erfährt man folgendes: Einer der Verhafteten, ein Schneider, ging mit mehreren Personen Nachts um 12 Uhr durch die kleine Ulrichstraße nach Hause; auf der anderen Seite gingen ebenfalls einige Berfonen. Hier trat ihnen ein junger Mensch entgegen mit den Worten: Wollen Sie ankleben? hier, ich habe Fischleim." Als von den Personen erwidert wurde, fie wüßten nicht, was dieser Mensch wolle, sagte dieser: Ich weiß ja Mäuse, wir haben schon gestern etwas erwartet und dergleichen mehr. Die Leute gingen ruhig weiter und ließen diesen sonderbaren Menschen stehen. Es tamen aber noch andere Personen, die den Vorgang be obachtet hatten, herbei und sagten. daß einige Schritte weiter besagter junger Mann" mit dem Nachtwächter spreche. Einige Minuten später traf nun obiger Schneider, der sich von den anderen Personen getrennt hatte, jedenfalls um den sonderbaren Menschen zu beobachten, mit einem Kollegen zusammen und beide gingen nun wieder dieselbe Straße hinunter. Hier trat ihnen der junge Mann" in Begleitung von zwei Polizisten entgegen mit den Worten: Hier diese Beiden haben angeklebt, ihnen( auf die Bugekommenen deutend) habe ich noch Fischleim angeboten." Trop aller Betheuerungen, von nichts zu wiffen, wurden beide Schneider verhaftet. Der Maurer wurde, als er am Markte ein Plakat auf der Erde liegen sah und selbiges aufnahm, verhaftet. Am Freitag früh um 8 Uhr erschienen im Geschäft des hiefigeu Expedienten Des Wähler" der Kriminalfommiffar Große und zwei Poliaisten und verlangten die Herausgabe der Plakate, die der Expedient nach Aussage der Beamten verbreitet haben sollte. Als fich derselbe darüber belustigend aussprach, wie ungefähr: „ Na, da haben Sie sich einen schönen Bären aufbinden lassen," wurde erst alles durchsucht; Resultat 0. Auf die Wache fiftirt und eine Viertelstunde in ein Bimmer eingeschlossen, wurde Herr Sanom dann nach der Vernehmung wieder ents lassen. Kurze Zeit darauf wurden auch die drei Verhafteten in Gegenwart des vorgenannten Beugen" vernommen. Derselbe bebauptete auch hier wieder, bestimmt gesehen zu haben( er be tief fich auf seine guten Augen, die nie trügen), daß die beiden Schneider antleben wollten, und er hierzu noch Fischleim ange boten habe. Außerdem führte er noch an, wenn der Nachtwächter( er nannte deffen Namen), mit dem er gleich zuerst ge wächter( et nannte deſſen Jiamen), mit dem er gleich zuerst ge sprochen, auf dem Posten gewesen wäre, so hätten wir fie alle gefriegt", worauf Herr Kommiffar Große erwiderte, daß er sich denselben merken wolle. Wir haben es hier jedenfalls mit einem Agent provocateur zu thun, er heißt nach seiner Aussage auf dem Bureau Lerche und will Kaufmann sein, ist ungefähr 21-23 Jahre alt und trägt anständige Kleidung. Die Ver hafteten wurden Freitag Mittag ins Untersuchungsgefängniß übergeführt und dann am Sonnabend, wie schon oben gesagt, ohne weiter vernommen zu werden, entlassen. Als die Frau des Maurers am Freitag sich bei der Polizei nach ihrem Manne erkundigte, wurde derselben von einem Beamten gesagt: Vor drei Monaten werden Sie denselben wohl nicht wiedersehen." Ein solches Vorgehen ist höchst tadelnswerth einer Frau gegen über, die gar keine Ahnung hat, was ihr Mann eigentlich be. gangen haben soll. Von den beiden Schneidern wird gegen ben erwähnten Lerche Anklage erhoben wegen wiffentlich falscher
Jubiläum ihrer 25jährigen Thätigkeit in jenem Geschäft gefeiert haben würden, ist per 1. Oftober ohne jede äußerliche Beranlaffung gelündigt worden, und auf erhobene Beschwerde ift den Betroffenen von der Geschäftsleitung lediglich die wahrhaft zynische Antwort geworden: Es tommen noch mehrere Und Daran!" Gewiß ein schöner Trost. das Blatt dieser noblen Herren ist es, welches tagalich vom hohen Roß der fatten Tugend und zahlungsfähigen Moral" herunter den befferen" Klaffen Elberfelds die Geistesnahrung vorfekt, den Patriotismus in Erbpacht genommen hat, fich
zu den festesten Stüßen der Gesellschaft" zählt und über Das Schnapstrinten der Arbeiter in fittliche Entrüstung ausbricht. Die auf's Pflaster geworfenen alten Arbeiter der Lucas fchen Offizin werden allerdings recht bald den Schnaps" fich abgewöhnen müffen. Mit welchen Gefühlen sie aber die Räume verlaffen werden, wo man fie ein halbes Menschenalter aus beutete, um sie dann taltblütig in's, alte Eisen" zu werfen, und wie sie über die von der„ Elberfelderin" tagtäglich verhimmelte herrlichste aller Weltordnungen denken, das zu schildern Wollen wir der glänzenden Sprache" der Elberfelder Beitung" überlaffen."
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Neber ein Nachspiel zu dem lehten Landesver athsproze berichten die Diünchener Neuesten Nachrichten", Dag einem Oberregierungsrath und einem Betriebsdirektor die militärischen Angelegenheiten der Reichseisenbahnen genommen die Bearbeitung dieser geheimen Sachen anderen Händen geben ist.
Aus Halle a. d. 5. wird unterm 3. b. dem in Leipzig uns, reich an Ereignissen. Buerst am Montag und Mittwoch erscheinenden Wähler" geschrieben: Eine Woche liegt hinter Bersammlungen, in denen Keßler referirte, dann am Donnerstag die verbotene Volksversammlung mit der Tagesordnung: Wie verhalten fich die Kleinbürger und Handwerfer zu den bevor stehenden Landtagswahlen. Referent Keßler. Die Begründung Tage angemeldeten öffentlichen Volksversammlung im of dieses Berbots lautet: Von der durch Sie unter geftrigem fozialdemokratischer, auf den Umstura der bestehenden Staatsoder Gesellschaftsordnung gerichteter Bestrebungen bestimmt ist, Führer der sozialdemokratischen Partei find, sondern auch da nicht nur der Einberufer und auch der Referent rührige in der legten 8eit erkennen läßt, daß die Besprechungen: Wie verhalten sich die Kleinhandwerker und Arbeiter zu den bevorstehenden preußischen Landtagswahlen?" nur das Aus hängeschild ist, hinter welchem die oben gekennzeichneten Bes
Denunziation."
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Auch in Belgien ist General Boulanger zu Ehren gekommen. Bei der legten Legislativwahl in Nordfrant reich besuchten die Sendlinge des Generals auch das Städtchen Sivry, bemühten sich auf das Eifrigste, die Stimmen der Be wohner zu Gunsten des Generals umzustimmen, und überschwemmten ganz Sivry, sowohl die öffentlichen Lokale als auch die Privathäuser, mit unzähligen Wahlreklamen. Leider haben
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was den Boulangisten entgangen war die Bewohner von Story mit der Wahl nichts zu thun, sie sind Belgier . Dieselben waren daher über die Artigkeit des braven Generals, ihnen so reichlich Papier zuzuwenden, tief gerührt und waren der Anficht, daß dem General Boulanger Dant gebühre. Der Bürgermeister von Story berief daher, wie die Zeitungen in Mons berichten, den Gemeinderath zu einer außerordentlichen Sigung, und die biederen Herren Räthe beschloffen nach dreistündiger Debatte mit Einhelligkeit, den General Boulanger zum Ehren- Sprigenmann von Sivry zu ernennen. Das amtliche, die Auszeichnung übermittelnde Schreiben ist bereits von dem Bürgermeiſter an den General Boulanger abgesendet worden.- So erzählen die offiziösen Beitungen, die dabei ganz vergessen, daß ihre Satire auf Boulanger auch für unsere berühmten" Männer zutrifft, die ja zum mindesten dem Ehrenbürgerbrief von Poſemudel nicht zu entgehen pflegen. 1894
In Italien wird das Verlangen nach Wiederanknüpfung der Handelsvertrags Verhandlungen mit Frankreich immer allgemeiner und dringlicher. Herr Crispi hat es daher für gut gehalten, sich durch seinen Untergebenen, den Generalsekretär Ellena rechtfertigen zu laffen, und zwar in einer Rede, von deren Inhalt der Telegraph uns Kunde giebt. Das Plaidoyer ist sehr einseitig, und wenn Herr Crispi nichts Triftigeres vorzubringen hat, als sein Advokat, so ist es nicht gut um ihn bestellt. Wenn Herr Ellena behauptet, Crispi habe nie die Politik in diese Frage gemengt, so wird jeder, der Herrn Crispi auch nur oberflächlich fennt, über diese ohne Bes weise vorgebrachte Behauptung nur lächeln fönnen, und wenn Herr Ellena fich auf das Verhalten des Fürsten Bismard gegen über Rußland beruft, so ist das durchaus kein zwingendes Argument; wenn Fürst Bismard in einem Falle etwas nicht gethan hat, so folgt daraus durchaus noch nicht, daß auch Herr Crispi es nicht gethan hat. Herr Ellena irrt ferner sehr, wenn er meint, die Verantwortlichkeit für den Abbruch der Bes rathungen falle allein Frankreich zu; Italien war es, das den Vertrag fündigte, und man kann es den Franzofen nicht vers denken, daß fie nach dem Aufhören des alten Vertrags teine schlechteren Geschäfte machen wollen, als die Jtaliener, und im Uebrigen find auch die Franzosen nicht um" Thatsachen" verlegen, welche beweisen sollen, daß Italien allein am Ab bruch der Berathunaen die Schuld trage. Die Abnahme der Ausfuhr giebt der Generalsekretär des Handelsministeriums zu;
Wieder einer! Die sächsischen Ordnungsparteien" haben, wie die„ Chemnizer Preffe" aus Neustadt bei Siegmar zu melden weiß, einen schweren Verlust zu beklagen. Der Vor figende des dortigen Militärvereins, Tischlermeister Kühn, ein eifriger Vorkämpfer der Kartellparteien, auf deffen Veranlassung mehrere Mitglieder des Militärvereins wegen angeblich ſozialdemokratischer Gesinnungen aus demselben ausgeschloffen worden find, ist nämlich entflohen. Der eifrige„ Vaterlandsfreund", der iegt seinem Vaterland den Rüden tehrt, hinterlägt etwa 30000 Mark Schulden; seine Freunde und Kameraden soll er vor feinem Berschwinden noch tüchtig angepumpt haben. Stein Wunder wäre es demnach, wenn nach dem Berbersten dieser ordnungsparteilichen Säule der Wahlfrets Chemnitz wieder der holden Feffeln des Kartells los und ledig werden sollte.
Entführungen vor; wird man der Flüchtenden habhaft, so wird der Entführer sowohl wie die Entführte getödtet, lettere mit besonderer Grausamkeit, indem die Turkmenen von der Vorihre nicht ent
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wortbrüchig. Es giebt sehr wenige Handelsleute unter ihnen. Chebem waren es fast immer Kaufleute aus Perften, Bocchara waren, wie Bucker, Thee, getrocknete Früchte u. s. w., versehen hatten. Gegenwärtig haben armenische Kaufleute dies Geschäft führt worden wäre. Die Ermordung des Entführers zieht übernommen. Die meisten ihrer Bedarfsartikel erzeugen die Turkmenen selbst, zumal ganz vorzügliche Waffen, z. B. Nach ahmungen von Hinterladern( Berdau- System) mit Patronen. Die Männer arbeiten übrigens sehr wenig und bürden alle iwereren Arbeiten den Schultern der Frauen auf, welche ver Stehen, schöne Teppiche, starkes Tuch und feine Seidengewebe herzustellen. Die turkmenischen Frauen tragen feine Schleier, Re verlehren ganz frei mit den Männern, find wehrfähig und Die Batien Waffentüchtig wie diese, und haben 3. B. an der Seite der Männer mit großer Tapferkeit gegen die Ruffen gekämpft. Der Mann fann bei den Turkmenen vier Ehefrauen haben und in den Personen derselben so oft, als es ihm beliebt, Aende
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teine Strafe nach sich, er während der Flucht eingeholt und getödtet wird. Erfolgt aber die Ermordung erst, nachdem es ihm gelungen ist, feine Aul oder sein Heimathsdorf zu erreichen, so muß die That durch eine Geldbuße gefühnt werden. Die turkmenischen Männer find ungemein
fräge, wenn es sich nicht um einen Kriegs- oder Raubzug han delt; fie verbringen ihre Beit vor ihren Kibitten( Beltwagen) oder Lehmhütten fizend, in lebhaftem Gespräche über alle poli tischen Ereignisse, von denen sie erfahren, oder Schach spielend, das fte ausgezeichnet verstehen. Ihre Neugierde ist eine außer ordentliche; ein Turkmene legt gern einen Weg von 40 Kilo metern und mehr nach der nächsten Aul zurück, um über die
tungen eintreten zu lassen. Er braucht nur eine seiner vier dortigen Vorgänge etwas zu erfahren. Neuigkeiten verbreiten Frauen als ,, sofi" zu erklären und jeden Verkehr mit ihr abzu- fich daher mit erstaunlicher Schnelligkeit durch die ganze Dase. brechen, so ist er dann berechtigt, eine neue Frau zu ehelichen. Er darf dies wiederholen, so oft es ihm beliebt. Er fann eine nicht durch die Frau verschuldet worden ist, verpflichtet, für ihren Frau nach Gutdünten verstoßen, ist aber, wenn die Verstoßung
Fremden gegenüber find die Turkmenen zwar gastfreundlich, aber äußerst zurückhaltend und wortfarg.
Von Viktor Hugo. Vittor Hugo batte eine förmliche Leidenschaft, aller Welt etwas Schönes und doch absonderlich
Unterhalt und für denjenigen ihrer Kinder Sorge zu tragen. Klingendes fagen zu wollen. Natürlich wurden auch ihm, wie Wenn eine Frau ihm untreu wird, hat er das Recht, sowohl ste jedem bekannten Dichter, zahllose Gedichte und Dramen zur Bes als ihren Liebhaber zu tödten. Wenn er aber nur die Frau und nicht auch den Liebhaber tödtet, wird er von den Verwandten der Frau so lange verfolgt, bis er die Dase verläßt oder aber Ausdrücken antwortete. Auf eine Ode erwiderte er z. B.:„ Sie fich bereit erklärt, eine Geldbuße( kuna) zu leisten. Auf der anderen Seite steht der Frau das Recht zu, fich von ihrem Ches amerikanischer Dichter widmete ihm eine Romanze, auf die er manne scheiden zu laffen, wenn er sie mißhandelt. Die Scheibung tann aber erst Plat greifen, wenn zweimalige Beschwerden
tische Maurer, beiläufig bemerkt, ein Mann von fünfundsechzig Fabren, machte beim Durchlesen dieses Briefes ein sehr verdugtes Geficht.
Blutrache in Albanien . Aus Alessio wird der„ N. Fr. Br." geschrieben: Vor ungefähr zwei Wochen legten sich dret Männer vom Stamme der Strelli an der Straße nach Scutari in einen Hinterhalt, um drei Miriditen, deren Ankunft ihnen von gefälligen Freunden angekündigt war und welche Blutsühne für einen vor Jahren begangenen Mord leisten mußten, aufzu lauern. Die Erwarteten tamen und wurden erschoffen. Die Nachricht von ihrem Tode flog mit Bligesschnelle in's Miriditen land, und in einer großen Volksversammlung daselbst wurde beschlossen, an den Strellis fürchterliche Rache zu nehmen, eine Rache, von welcher sich noch Kinder und Kindeslinder mit Schrecken würden erzählen müffen. Gefagt, gethan. In der Nacht vom 17. auf den 18. Auguft stiegen ihrer achthundert aus ihren Schluchten herab. sperrten die Straße nach Scutari , damit niemand von der sich vorbereitenden Blutthat den türkischen Behörden Kunde bringe. Als dies geschehen, umzingelten fie die Dörfer der Skrelli, die wie immer zur Sommers zeit, mit ihren Heerden in die Berge gewandert waren und nur wenige Weiber, Greise und Kinder zurüd gelaffen hatten, und stedten, nachdem fte alles, was fich ihnen darbot, geplündert, zehn gemauerte Häuser, alle Hütten, die Kirche und alle Saaten ringsum in Brand. Die ganze Ebene, die sich vom rechten Ufer des Drin bis zu den fahlen Bergen hinzieht, bietet ein Bild unsäglicher Traurigkeit dar. Der Mais liegt verbrannt und verdorrt da, über die Weinberge scheinen hungrige Heuschreckenschwärme gezogen zu fein; tein Haus steht, alle Mauern flaffen, fein menschlicher Laut stört den erschütternden Eindruck dieser schauerlichen Wüst, die noch vor kurzem im schönsten Schmucke der Natur prangte. Als die Bevölkerung von Scutari von der Schauerthat Nach richt erhielt, erbot fie fich, die Truppen in einem Buge gegen die Miriditen zu unterstüßen, doch Tahir Pascha, deffen Unthätigkeit alles Unglück zu verdanken, gab keine Antwort. Er bittert über diese beispiellose Trägheit, erbat man sich von der hohen Pforte unter Hinweis auf das Elend, das Tahir über das Land heraufbeschworen, deffen Abberufung. Aber auch die Pforte schweigt, und der Uebermuth der Miriditen wird mit jedem Tage unerträglicher.
urtheilung zugeschickt oder ihm selbst gewidmet, auf die er in ben gesuchtesten, übertriebensten und zuweilen fast unsinnigen gingen vorüber, Meister, und erleuchteten meinen Weg". Ein
die denkwürdigen Worte entgegnete:" Sie befigen eine erhabene Inspiration; die milden Ströme Threr harmonischen Rede ver
eine ihm überfandte Beichnung schrieb er: Beim Anblid Thres Bildes ergriff mich ein Schwindel- Jhre Linien find Verse, Sie dürfen Gott Du nennen." In seiner legten Lebenszeit pafftrte ihm bei einer ähnlichen Gelegenheit jedoch ein kleiner
Der Frau erfolglos geblieben find. Der Mann ist in einem leihen meinen Gefühlen eine neue Jungfräulichkeit. Ich drücke folchen Scheidungsfalle verpflichtet, ihr einen Betrag für ihren Ihnen über den Ozean die Hand." In Entgegnung auf Unterhalt zu zahlen. Die Polygamie ist unter den Turkmenen nicht eine so allgemeine Erscheinung, wie dies zumeist ange nommen wird, was wohl hauptsächlich daraus zu erklären ist, daß der turkmenische Mann, der sich um ein Mädchen bewirbt, Geschenke darbieten muß. In früheren Beiten bestanden bie Geschente gewöhnlich in persischen Stlaven. Bater hat das Recht, seine Kinder zu tödten, es ist aber Gebrauch gemacht hätte. Die Turkmenen legen für ihre Kinder,
nach der herrschenden Sitte dem Vater deffelben bedeutende Mißgriff. Ein braver Maurer in Roubair, der von dem Dämon
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der Poefte geplagt wurde, richtete ein Schreiben in Versen an den Dichter, auf welches Viktor Hugo folgende Worte erwiderte: jeder Ihrer Gedanken " Ich sehe in Ihren Versen Ihr Bild fam aus einem von blonden Locken umwallten Haupte. D, mein Kind, mögen Sie noch lange diese blonden Loden behalten,
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besonders für die Söhne, Liebe an den Tag. Mitunter tommen welche die Scheere des Alters noch nicht berührt hat!" Der poe