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8, bezw. leinen Umzug zu bewerkstelligen. Daß trotz alledem für den üneburg entlichen Umzugstag noch Trubel genug verbleibt, ist aus 100 Ein früheren Jahren bekannt und auch in diesem Jahre werden die rschienen Lage des 1., 2. und 3. Oftober in ihren theuren Preisen für wo jene Umzugsfuhrwerke und Arbeiter feinen erheblichen Unterschied Begen früher machen. Wie übrigens die Küffer einiger Pa an das ochien bemerkt haben wollen, reizen die Neubauten in einzelnen Grund- Stadtgegenden auch zu Eheschließungen. Während sonst Des Vertine größere Zahl derselben fich um den 1. Oktober häufte, ver Die Bellen fich diese, in Gegenden, wo viel gebaut worden ist, affer vers iemlich gleichmäßig auf den ganzen Monat September. Auch wohnern diese Erscheinung erklärt sich aus der früheren Beziehbarkeit der fermenge ohnungen. Dung für
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Der Durchbruch der Zimmerstraße ist am Dienstag ntgeltlich tatsächlich erfolgt. Die sperrende Mauer am Garten des Kriegsuerlöschinifteriums ist gefallen, allerdings noch nicht mit hoher obrig 5 Abm.), eitlicher Erlaubniß, sondern plöglich und eigenmächtig, und uch hatte war durch den... Regen, der am Dienstag so reichlich und 3,04 pet berwältigend herniedergeströmt war und dem bereits unter ewachsen. ühlten Mauerwerk den legten Rest gegeben hat. Bekanntlich es Rohrt von der Wilhelmsstraße aus, in der Verlängerung der ftart vers immerſtraße nach der Königgrägerstraße zu, eine furze Sad Chätigkeite, welche an einer starten, etwas über 4 Fuß aufragenden nd Bausauer endet. Diese Mauer, welche den einige Fuß unter dem Iben täg Straßenniveau liegenden Garten des Kriegsministerums be brend die tent, bildete seither das unüberwindliche Hindernis für die 64 Rom. ingt geplante Durchlegung der Bimmerstraße. Befagte Mauer affermette
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an welcher die Straßenreinigungs- Mannschaften den die Gegend benöthigten Streufand zu lagern pflegten, ist am Dienstag Nachmittag gegen 3 Uhr in der ganzen Breite der Straße fammengebrochen, so daß der Garten des Kriegsministers von Straße freilag. Die Baffanten, die feine Ahnung davon atten, daß das himmlische Naß das Demolirungswerk vollbracht, ren der Meinung, der Durchbruch sei endlich ex officio be
fte überstiegen daher die Tümmer und begaben sich nach freigelegten Garten, in welchem sie, nebenbei bemerkt, nicht theblichen Schaden anrichteten. Die ganze Zimmerstraße ferte den Durchbruch als frohes Ereigniß; die Freude währte ther nicht lange, der wahre Sachverhalt wurde bald bekannt, der
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Uebergang zum Park abgesperrt und ein ganzer Bau" requirirt,
an Stelle der eingestürzten Mauer ein Bohlenzaun errichten
foll. Am späten Abend noch schafften am Dienstag etwa 40 Mann emfig an dem Werke, das hoffentlich recht bald wieder dem Erdboden verschwinden wird und zwar für immer, damit endlich der Weg nach der Königgrägerstraße frei werde.
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tien nad Sonnta Aus Steglitz wird der Volls- 3tg." geschrieben: Unter - fc_bie fich hier den Erdarbeitern bei den Bahnbauten hierorts herrschte, wie wenigen das hiesige Lokalblatt, der Anzeiger", mittheilt, am vorigen er großen Sonnabend große Unzufriedenheit. Bei der Lohnauszahlung ar nicht nur der Unternehmer nicht zur Stelle, sondern auch em fogen abl hatte das Geld zur Lohnauszahlung fehlte. Der„ Anzeiger" Inüpft daran die zutreff rden Bemerkungen: Wenn aus solchen Ver fer Beilen fes einige laffungen fich Ruheftörungen entwidein, dann sind es zumeist das Eisen die Arbeiter, welche darunter zu leiden haben; namentlich ist um Daddie öffentliche Meinung, die mit ihnen dann und zwar twerk wat mit Recht( das freilich ist doch fraglich!)- scharf zu Gericht er, in die geht. In diesem Falle hat daher die öffentliche Meinung nicht So well ein das Recht, sondern auch die Pflicht, für die Interessen Amei im Arbeiter einzutreten und von derartigen Vorkommniffen Rotiz zu nehmen. nifer wie Besonders zu beachten ist, daß es fich durch den ier um Arbeiten im staatlichen Auftrage handelt. Um so schwerer Thür in iegt der Vorwurf, der den Unternehmer trifft; und um so er Feueröker ist die Pflicht des Bauherrn, der Eisenbahnverwaltung, n Drable dafür zu sorgen, daß so etwas nicht wieder paffirt. Ein Unter ht vorbehmer, der sich dergleichen zu Schulden fommen läßt, sollte ein tas Hob alle Mal von der Bewerbung um Lieferungen für den Staat Eisendragefchloffen sein. Die diesjährige Lasallefeier bat anscheinend der Polizei Umkreis von Berlin beträchtliche Beschwerden gemacht. Die
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Unkenntniß über den für diesmal bestimmten Ort hat bewirkt, a man auch an andere Orte als nach Schmargendorf beträcht The Gendarmeriedetachements dirigirt hatte. So theilt uns ein freund unseres Blattes noch nachträglich mit, daß auch in Grünau nicht weniger als 20( wahrscheinlich zur Feier des Tages) mit Revolvern bewaffnete Gendarmen postirt waren. Da aber hier absolut nichts weiter zu sehen war, als harmlose Spazier gänger, so war die vielleicht herbeigefehnte Gelegenheit zum Einschreiten" nicht gegeben.
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brief erlaffen: Cumberland Stuart, der bekannte Gedanken lefer, hat fich bei einer am 27. Auguft in Johannisbad ohne behördliche Bewilligung veranstalteten Vorstellung äußerst frech und unanständig benommen und insbesondere, auf eine Zeich nung deutend, Desterreich in gemeiner Weise verspottet. Er ist im Falle seines Erscheinens fofort wegen der obigen Ueber. tretung im Sinne der taiserl. Verordnung vom April 1854 ein zuvernehmen und das Protokoll zur Strafamtshandlung anher zu senden. Auch hat er seinen ständigen Aufenthalt bekanntzugeben.
Ein Dreiradmarder ist am Montag in Charlottenburg bingfest gemacht worden. Ein Herr aus Berlin hatte auf einem Dreirad einen Ausflug nach dort gemacht und in der Berlinerstraße auf einige Augenblice sein Gefährt stehen lassen, um einen Bigarrenladen zu besuchen. Auf die Straße zurückkehrend, bemerkte er zu seinem Schred, daß sein Dreirad nicht mehr da war; in beträchtlicher Entfernung fab er es unter einem fremden Fahrer dahinrollen. Schnell ſette er fich auf einen gerade in jener Richtung fahrenden Pferdebahnwagen und glücklich überholte er auch bei der Schloßstraße den etwas ungefchickten Dieb seines Dreirads. Derselbe wurde alsbald festgenommen und zur Polizeiwache geschafft, woselbst er sich als übelberüchtigte und mehrfach bestrafte Berson entpuppte.
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engsten Kreise der Angehörigen. Die damit verbundene freudige Erregung sollte für die Frau eine schreckliche Nachwirkung haben: auffallend erregt und verstört erhob fte fich gestern Morgen vom Lager, der gütlichen Busprache ihres Ehemannes schien fte unzugänglicher denn sonst. Nichts Gutes abnend, beschloß der felbe, da die Kinder zur Schule und das Dienstmädchen aum Einholen gegangen, bis zur Rüdlehr des legteren in der Woh nung au bleiben. Der infolge eines früher erlittenen Schlagan falles selbst tränkliche, im Anfang der 50er Jahre stehende Mann muß aber doch das Zimmer, in welchem feine Gattin weilte, wenn auch nur auf einen Augenblick, verlassen haben, als er in daffelbe zurückkehrte, war es leer, und ein Blick durch das weit geöffnete Fenster genügte, um ihm seine fürchterliche Ahnung zu bestätigen; seine Frau hatte fich auf die Straße hins abgestürzt. abgestürzt. Roch zudend, in einer großen Blutlache, lag die Unglückliche zum Entseßen der Nachbarschaft auf dem Trottoir, anscheinend mit gebrochenen Gliedmaßen und schweren inneren Verlegungen. Während man fie die Treppen hinauftrug, schien sie auf turze Momente das Bewußtsein wieder zu erlangen, denn fie rief beständig den Vornamen ihres Ehegatten und bat, denselben von dem Geschehenen zu unter richten. Dieser, der, wie erwähnt, allein in der Wohnung zurüdgeblieben war, vermochte nicht zu öffnen, weshalb schleunigst ein Schloffer herbeigerufen werden mußte. Nachdem dieser die Thür aufgeschloffen, fanden die Eintretenden den Ehemann S. röchelnd und in Krämpfen liegend vor: auf den ersten Anblick schien es, als habe derselbe Gift genommen. Ein schnell requirirter Krankenwagen sollte die verunglückte Frau nach einem Krankenhause bringen; dieselbe erlag inoeß auf dem Transport dorthin ihren schrecklichen Verlegungen; den Ehemann schaffte man mittelst Droschte nach dem Elisabethtrantenhause, woselbst auch er furze Zeit nach seiner Einlieferung ver starb, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Ob eine Vergiftung oder ein tödtlicher Krampfanfall vorliegt, darüber wird erst die vorzunehmende Obduktion Aufschluß geben. Der Schmerz der bald nach der Katastrophe aus der Schule herbei geholten Kinder war berzzerreißend; auch die von dem Unglüd benachrichtigte Schwefter der verunglückten Frau langte alsbald auf der Unglücksstätte an. Das Schicksal der Familie erregt tiefgehende Theilnahme. Von anderer Seite wird der Fall in folgender Weise dargestellt: Ein erschütterndes Familiendrama fand gestern Morgen in dem Hause Alvenslebenstraße 5 seinen Abschluß. Der in der dritten Etage wohnende Kaufmann Sachs wurde todt aufgefunden, er hatte fich vergiftet. Die Ehefrau des Selbstmörders stürzte fich aus Berzweiflung aus dem Fenster und blieb mit zerschmettertem Schädel leblos auf dem Straßenpflaster liegen. Da der schrecklich verstümmelte Körper noch Lebenszeichen aufwies, erfolgte die Ueberführung nach einem Krankenhaus.
Eine edle That bat am Montag Mittag der Dienst mann Nr. 727 des Berliner Expreßinstitutes beinahe mit dem Leben bezahlen müssen. Scheu gewordene Pferde eines Rollwagens raften zur genannten Beit die Simmerstraße entlang und näherten sich mit unheimlicher Schnelligkeit der Wilhelmstraße, auf welcher gerade ein längerer Wagentroß die Zimmerstraße freuzte. Ein lauter Aufschrei des Entfeßens entrang sich den Lippen der Passanten, denn schon im nächsten Augenblid mußten die Wagen mit furchtbarer Gewalt auf einander stoßen; da fiel, um ein unberechenbares Unglüd abzuwenden, der ober erwähnte Dienstmann den Thieren in die Zügel. Bei diesem Beginnen, die fich hoch aufbäumenden Pferde zum Stehen zu bringen, ward er jedoch zu Boden geriffen und im nächsten Momente mußten die Räder des schwer beladenen Rollwagens über den Unglüdlichen hinweggehen. Da wollte es ein gütiges Geschic, daß zur selben Sefunde ein großer Reisefoffer zwischen die Pferde und die Vorderräder fiel, was das dabinsausende Ges spann mit einem Male zum Stehen brachte. Mit einer klaffenden Kopfwunde und zerfeßten Kleidern wurde der auf eine so wunderbare Weise gerettete Ebrave Mann unter dem Wagen hervorgezogen und alsdann, nachdem er an einem nahen Brunnen oberflächlich gereinigt worden, nach der Sanitätswache in der Kochstraße gebracht.
Der Urheber des in der Nacht vom 20. Jum 21. Juli rr. in Rawitsch verübten großen Postdiebstahls von 40 000 M. ist hier vor einigen Tagen entdeckt und der bei weitem größte Theil des geraubten Gutes vorgefunden worden. Der auf Ersuchen des Reichspostamts durch den Polizeipräsidenten von Berlin entsandte Kriminalfommissareus Herr Damm aus Berlin hatte ermittelt, daß gegen einen seiner Zeit bei dem Bostamt in Rawitsch angestellten Unterbeamten, Namens Weingart, der früher bei dem hiesigen Bostamt be schäftigt gewesen und eine Tochter des hiesigen Aderbürgers K. geheirathet hat, die bisherige strafrechtliche Untersuchung Lücken aufwies. Er hat hier festgestellt, namentlich durch Vernehmung der früheren Kollegen des Weingart, daß dieser in außergewöhnlicher Weise gegen andere freigebig war und ins besondere seine Frau durch den Befit einer goldenen Uhr mit Rette auffiel. Weingart, ein sonst als pflichttreu be fundener Beamter, hat nicht lange nach dem Diebstahl in unverdächtiger Weise wegen eines augenscheinlichen Armübels seinen Abschied aus dem Postdienst erbeten und war gerade mit der Bemikung des Umzuges von Rawitsch hierher beschäftigt. Seine Ehefrau ist ihm hierher vorausgeeilt und am 11. d. M., Morgens, hier eingetroffen. Durch die Frage, auf 11. b. M., Morgens, hier eingetroffen. Durch die Frage, auf welche Weise fte die kostbare goldene Uhr mit Kette erworben haben fönne, verlegen gemacht, hat fie infolge der eindringlichsten Vermahnungen zur Wahrheit nicht nur ein glaubwürdiges Geständniß des Verbrechens thres Ehemannes abgelegt, sondern auch die Stelle im Gehöft ihrer Eltern bezeichnet, wo die ge stohlenen Gelder vergraben lagen. Hier wurden im Holzstalle 38 225 M. theils in Gold, theils in Banknoten vorge funden. Die Frau befindet sich bereits in gerichtlicher Haft, und bald figt sicherlich auch der Verbrecher, Postunterbeamte Weingart, hinter Schloß und Riegel. Ihn erwartet, zumal da er bei seiner früher vor dem hiefigen Amtsgericht erfolgten zeugeneiblichen Vernehmung jegliche Wissenschaft von dem Dieb ftahl abgeleugnet hat, auch noch die Strafe des Meineids.
Der erschütternde Schluß eines Familiendramas spielte sich gestern Morgen zwischen 8 und 9 Uhr in dem Hause Alvenslebenstraße 5 ab. Dafelbft bewohnen, dem B. T." zu
An den Schalter des Postamtes in der Oranienstraße Dor einigen Tagen ein kleines Mädchen und bat den Herrn Boftrath" recht sehr um etwas gummirtes Papier, wie es fich als Umfañung an den Briefmarken- Logen befindet. Da das Mädchen sehr bescheiden auftrat und der Beamte gerade nichts Dersäumte, so entnahm er dem Papierkorb einige der gewünschten Streifen und gab fie dem Kinde. Am nächsten Tage aber folge, die Hälfte der dritten Etage seit vier Jahren die Rauf tourde der Boftschalter beständig von leinen Mädchen belagert, fämmtlich um Gummi- Papier bettelten und sich auf ihre Schulfreundin beriefen, die auch ihr Gummi- Papier hier beziehe und mit demselben die Pflanzen in ihrem Serbarium und die Lichblätter in den Schreibheften so schön befestige. Der Beamte that nun zwar was er irgend fonnte; als aber die sämmtlichen Hartenbogen feine Ränder mehr hatten, mußte er noch wieder
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durch das Schalterfenster rufen:„ Gummi- Papier ist Sinter dem bekannten Gedankenleser Cumberland von der Bezirkshauptmannschaft Trautenau folgender Steck
mann Moris S.'schen Eheleute mit ihren Kindern, einer 16jährigen Tochter und einem 10jährigen Sohne. Die Eheleute lebten im besten Einvernehmen, fie galten als wohlfituirt, nur Eins schwebte wie ein beängstigender Druck über der Familie, die stete Kräntlichkeit der Mutter. Die jetzt 46jährige Frau, Augufte geborene B., litt seit einigen Jahren an einem unheilbaren seelischen Leiden, weshalb fie früher schon einmal längere Beit in einer Anstalt für Gemüthstranke Heilung suchen mußte. Der besorgte Ehemann suchte stets alles fernzuhalten, was auf den Gemüthszustand der Frau störend einwirken konnte. Vor gestern feierte die Familie den Geburtstag der Mutter im
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Vom Rinko der Arbeit. Hangend und bangend in schwebender Pein befand sich gestern Nachmittag ein Maurer, der auf einem Hängegerüst am Hause der Deutschen Bank, Behrenstr. 9, beschäftigt ist. Derselbe hatte durch irgend einen Umstand auf der schwachen Unterlage das Gleichgewicht ver loren und wäre mit Sicherheit zerschmettert auf dem Bürgersteige der Straße angekommen, hätte er nicht geistes gegenwärtig ein Seil ein Seil ergriffen, welches zufällig von dem Gerüst herabhing. An diesem Seile hielt er sich mit fast übermenschlicher Kraft mehr als 5 Minuten, bis ihm durch unten arbeitende Genoffen in Gestalt einer hohen Leiter ein Stüßpunkt geschaffen wurde. Von dieser stieg er mit blutenden Händen hinab. Halb ohnmächtig unten angekommen, mußte er fich erst einige Zeit erholen, bis er mittheilen konnte, daß die Hilfe gerade noch zur rechten Zeit gekommen war und daß er feine Minute länger sich hätte balten fönnen.
Ein nicht minder entfehlicher Vorfall ereignete fich gestern Mittag gegen 12 Uhr auf dem Hohensteinweg. Dort hatte vor dem Hause Nr. 8 ein Hausdiener mit einem Handwagen gehalten und war im Begriff, das Gefährt umzuwenden, als er von einem aus der Königstraße schnell herankommenden, mit Kaltsteinen schwer beladenen Arbeitswagen erfaßt und au Boden geriffen wurde. Er fam hierbei so unglücklich unter den schweren Wagen, daß ihm ein Vorderrad über den Kopf, die Brust und den linken Oberschenkel ging. Der Wermste wurde auf der Stelle getödtet, nachdem er noch angstvoll den Nuf Meine Kinder!" ausgestoßen hatte. Paffanten hoben die ents feglich zermalmte Leiche auf und trugen fte zunächst nach dem Flur des Hauses Hohensteinweg 8. Der von dem Unglücksfall unverzüglich in Kenntniß gesepte Polizeilieutenant des Reviers erschien nach furzer Beit mit einem schleunigst requirirten Arzt, der indeß eben nur noch den Tod des Mannes au fonstatiren vermochte. Der Kutscher des Wagens, der das Unglück angerichtet hat, foll angetrunken gewesen sein und mit feinem schweren Gefährt schon in der Königsstraße mit anderen Fuhrwerken farambolirt haben.
Brandwunden am Kopf und Nüden erlitt gestern der Hausdiener einer in der Bergmannstraße 24 belegenen Destillation, welcher im Keller mit dem Abziehen von Spiritus beschäftigt gewesen und dabei mit Licht unvorsichtig umge
gangen war.
Jus Waffer geworfen wurde gestern Nachmittag der am Nordhafen mit seinem Kahn anternde Schiffer 3. Derfelbe war mit mehreren Männern am Quai in Streit gerathen und hatte von feinem Meffer Gebrauch gemacht, mit welchem er zwei feiner Angreifer leicht verwundete. Diese drangen nun auf 3. ein, padten ihn und warfen ihn in das Waffer. Da 3. nur schlecht schwimmen tann, so wäre er wohl ertrunten, wenn nicht Leute, die den Vorfall von weitem angesehen, Stangen herbei zogen. Die Gegner deffelben hatten sich beim Herannahen anderer Perfonen geflüchtet.
leinen flaren Gedanken davon; sie dachte überhaupt nicht beendigt und ihn ein Horn genannt, aus welchem Segen geholt hätten, mittelst welcher fie den bereits Erschöpften heraus fehr flar, doch hatte sie die dunkle Empfindung, dieser kalte, on feinen luchte Hinterhof mit dem faulenden Holzzaun und dem der Segen in Tropfen kam. Daher hatte er in vollen
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fidernden, riefelnden Wasser, das vom jähen Abhang kam, dies fei ihr Leben. Weiter oben war es hell und leicht und fonnig. Aber dort hinauf tam sie nicht mehr. Denn
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niemand dürfe sie sehen, nein, niemand.
Schalen" beigefügt.
alles war so seltsam und in ihr war wohl etwas entzwei. rief man ein dreifaches Hurrah dem Konsul Brahm, dem
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Doch in der frischen Luft hier war es prächtig; be
athmete schwer.
Dann hielt der Ronsul eine kleine, hübsche Rede von dem geringen Können und dem großen Wollen. Und da erften Mann der Stadt laut, furz und fräftig. Das Sonnenlicht floß in breiten, leuchtenden Strömen
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gehrlich fab sie hinauf nach der lichten Haldenböschung. durch die hohen Fenster herein. Es waren diefelben Sonnens
einem fie.
Da lagen zwei Buben hinter Hagedornbusch; fie sahen herab und erblickten Heia, da waren sie in Sicherheit; nun konnten sie die bumme alte Jungfer neden.
Verrückte Petrine Sivertsen!" gellte es von oben
ſtrahlen, nach welchen Petrine in dem dunkeln Hinterhof so sehnsuchtsvoll emporblickte.
Es wird doch noch gutes Wetter," sprach der Pastor, Es wird doch noch gutes Wetter," sprach der Pastor, unserem Wirth zu Ehren," fügte er galant hinzu.
Und das Licht brach fich in unzählige rothe, gelbe und
burch die dünne Luft herab; ,, verrüdte Petrine, ver- rüd- te!" grüne Strahlen in den Prismen des Kronleuchters da oben;
o hast du deinen Jungen hin!" rief der Andere. Sie
es fiel spielend und schmeichelnd auf das glänzende Silber
fich in goldenen Flecken auf dem weißen Tischtuch, machte bann einen kleinen Abstecher zu den blanken Knöpfen und
Polizeibericht. Am 11. d. M. früh machte eine Frau in ihrer Wohnung in der Wiesenstraße den Versuch, sich mittelst einer Morphiumlösung zu vergiften. Sie wurde auf ärztliche Anordnung mittelit Krantenwagens nach der Charitee gebracht. Bet dem am Vormittag stattgehabten starken Regen brangen so große Waffermaffen in den Keller des Stallschreiberstraße 29 wohnhaften Schlächtermeisters Henkel, daß die Feuerwehr mit dem Auspumpen deffelben mehrere Stunden lang beschäftigt war. Schuld an dem Vorfall war, daß, um Abfälle des Ges schäftsbetriebes bequemer beseitigen zu können, der in dem Keller befindliche Verschlußdeckel des Kanalisationsrohres unbefugter Weise abgefchraubt worden war. Nachmittags gingen in der Bimmerftraße die Pferde eines Rollwagens durch. An der Ede Der Wilhelmstraße versuchte der Dienstmann Schwalm fte auf zuhalten, wurde aber dabei von dem stürzenden Handpferd um geriffen und erlitt dadurch nicht unbedeutende Verlegungen im Holzmarktstraße ein 14 Jabre alter taubftummer Knabe durch eine von dem Kutscher Bogt geführte Equipage am rechten Unter Schenkel überfahren. An demselben Tage fanden Kreuzberg straße 6 und Teltowerstr. 22 unbedeutende Feuer statt. Ferner gerieth Bergmannstr. 24 im Keller einer Destillation Spiritus in Brand. Der Hausdiener Engler erlitt dabei nicht unbedeu tende Brandwunden am Kopf und Rücken und mußte mittelst Droschte nach der Charitee gebracht werden.
Pfiffen in die Finger und schrien herab. Petrine fah zeug, schien durch die vollen Champagnergläfer und spiegelte Geficht und am Hinterkopf. Um dieselbe Beit wurde in der mpor, einen einzigen, raschen, hilflosen Blick, dann flog fie Die eine gejagte Hindin durch den Hof zurück. Die oben
lachten, ein langgezogenes, lautes Gelächter, das sie wieder Goldschnüren an dem Frack des Stadtvogts( er war zu nb wieber packte. Doch drinnen auf dem Boden in der Ehren des Tages in Uniform) und ruhte zuletzt auf dem leinen, dunkeln Hinterstube lag Petrine und weinte. Die Spitzen, dünnen Schulterblätter bebten unter dem schwarzen schoß Strahlen und leuchtete wie ein Stern, und war es Aleibe. Die Arme lagen hilflos auf dem Boden aus geftredt. Allein sie hatte ja gefündigt und mußte dafür
büßen.
Brahm ein Herrendiner.
neuen, glänzenden Ordenstreuz auf des Konsuls Brust. Dies
Gerade an diesem Nachmittag hatte Konful Nicolaj den Gesichter die, welche gegen die Fenster gewendet
Vor kurzem war ein Sterns
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wohl auch. Und der Konful blickte hin auf alle die freundlichen, wohlwollenden, rücksichtsvoll lächelnden, aufmerksam paffenund dann auf faßen, blinzelten im scharfen Sonnenlicht schien die Welt nicht so übel zu sein.
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Im Königstädtischen Theater beginnt am Freitag, den 14. d. M., der beliebte Komiter Herr Eduard Weis
fchnuppenfall gewesen und ein Olafskreuz hatte sich auf das leuchtende Ehrenzeichen auf seiner linken Brust, und ihm vörderst in seiner Glanzrolle des Klappborn" im Bettels
feine Brust herabgesenkt. Für seine Verdienste als Mensch und Bürger im Staate. Natürlich feierte er den Tag. Und beshalb faßen nun Wortführer und Repräsentanten, StadtDogt und Glöckner, Probst und Pastor längs des Mittags Pflicht gethan. fifches in einer langen, lächelnden Reihe.
Der Wortführer hatte gerade eine Rede auf den Konsul
Im Grunde war es luftig zu leben. Das heißt, wenn man ein gutes Gewissen besaß und wußte, daß man seine Konsul Brahm leerte sein Champagnerglas.
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student von Berlin ". Serr Weiß, der diese Rolle im Oftend- Theater mehr als 140 Mal spielte, wird auch an diefec Stätte ein willkommener Gast sein. Die nächste Gastrolle des Herrn Eduard Weiß ist der Dietrich" in der Ges fangspoffe: Anna, zu Dir ist mein liebster Gang" und wird in der Titelrolle zugleich Marie Stolle ein Gastspiel eröffnen.