richtet hat wobei der Borkenkäfer   noch eine verheerende Nad Quantum lefe hielt in fehr traurigem Andenken. Der Umstand, daß mit einem die Nonne, welche im allgemeinen die Fichte mehr liebt als die schwimment Kiefer, fich so zahlreich eingefunden, läßt darauf schließen, daß um Trinke fte an irgend einer anderen Stelle fich auffallend vermehrt haben forderlich. muß und von dort, wie im Jahre 1852 nach Ostpreußen  , nad Die über die dem Grunewald überflogen fei.

Photographirte Sternschnuppen. Bekanntlich war vor Schritte du einigen Jahren, auf theoretische Gründe geftüßt, die Behauptung nach ihrem aufgestellt worden, Sternschnuppen fönnten infolge ihrer rafchen alle Warni Bewegung durchaus feinen Eindrud auf der photographischen American­Platte hinterlassen. Es galt diese Ansicht längere Zeit für fe Brogramm stehend, bis es endlich Profeffor Weinet in Prag   doch gelungentheilen da ist, Sternschnuppen zu photographiren, wobei allerdings nur von Breußische einem Meteor die Thatsache feststand, daß es auf der Platt Mit der E einen unzweifelhaften Eindrud hinterlassen hatte. Neuerding Blatt veröf ist es jedoch Herrn Jeffe, Astronomen der Berliner   Sternwarte Bignatelli Berli geglüdt, eine Sternschnuppe photographisch zu firiren. Diefelbe leuchtete etwa 40 Grad vom Strahlungspunft entfernt auf und überstehen bewegte fich daher ziemlich schnell über den Benith. Gleichwohl gelitten, fo stellt sich ihre Bahn dar, wie die eines Sternes fünfter Größe Waffer abg wobei zu bemerken ist, daß der Apparat auch Sterne, die eine die Waffer bas Waffe halbe Größenklasse schwächer wären, photographiren könnte.

schädigung mit 73 und Urkundenfälschung mit 66. Für die einzelnen Gebietstheile ist die Kriminalität der Jugendlichen so­wohl an sich wie im Vergleich zu der der Erwachsenen eine überaus verschiedene. In ersterer Hinsicht sei nur erwähnt, daß auf 100 0000 Jugendliche im Reg.- Bez. Minden   204, in Schaumberg Lippe 211, im Reg. Bez. Münster 230 und in Hohenzollern   249 Verurtheilte fommen, dagegen im Reg. Bez. Bromberg   1002, in Schwarzburg   Sonders bausen 1022, in Schwarzburg- Rudolstadt   1036, in Bremen   1039 und im Reg. Bez. Danzig 1057 Verurtheilte. Nimmt man, um das Ver­hältniß der Kriminalität der Jugendlichen zu der der Erwache fenen zu ermitteln, lettere wieder gleich 100 an, so ist die der Jugendlichen am stärksten in Sachsen Altenburg mit 107, demnächst in Lübeck   mit 90, in Ruß ä. 2. mit 84, in Hamburg   mit 83, in Reuß i. L. mit 82, in Bremen   mit 78, im Rönigreich Sachsen und in Sachsen   Roburg Gotha mit 73 u. f. w. In Preußen beträgt die Verhältnißzahl nur 48, am ungünstigsten für die Jugendlichen ist sie in Berlin   mit 66 und in dem Reg. Bez. Danzig mit 64, Erfurt   mit 62 und Schleswig   mit 61. Die günstigsten Biffern haben Hohenzollern  und Waldeck mit 39, die Bezirke Köslin   und Königsberg   mit 36 und Gumbinnen   mit 32. 3mei tartographische Darstellungen, die dem Abschnitte der Kriminalstatistil" über die jugendlichen Verbrecher beigegeben find, veranschaulichen deutlich, daß die Kriminalität der Jugendlichen an fich im Often und Süden am stärksten ist und fich dann nach Westen und Norden allmälig abflacht, während im Vergleich zu den Erwachsenen die Jugend­lichen in Mitteldeutschland   und im Südwesten am schlechtesten dastehen und die Abnahme nach Osten hin fleiner ist, wie die nach Nordwesten und Süden.

ist wie die übrigen. Ist nun der negative Ausfall dieses Preis-| ausschreibens in Wahrheit niederdrückend für unsere Berufs­plauderer, darf man daraus über deren Gesammtheit ein un­günstiges Urtheil ziehen? Mit nichten! Der Kundige weiß sehr wohl, daß solchen Preisausschreiben diejenigen Schriftsteller, die fich bereits einen geachteten Namen erworben haben, wie die jenigen, die nur etwas auf fich halten, grundsäglich fernbleiben, daß zu dem gold blinkenden Biele nur die literarischen Anfänger herandrängen, darunter vor Allem die weiblichen Dilettanten, welche der Lodung des hübschen Nadelgeldes nicht widerstehen Tönnen, Ausnahmen giebt es ja allerdings und man fennt Schrift, steller von Nuf, die fich regelmäßig bei solchem Wettkampfe ein. zustellen pflegen und fast ebenso regelmäßig mit etlichen Nasen­längen die Konkurrenten schlagen- Bollblut, das mit ausgedienten Kleppern und der Bahn ungewöhnten Füllen das Rennen auf­genommen hat! Ein solches Vollblut scheint diesmal nicht mit gestartet zu haben, und wenn es doch der Fall gewesen sein follte, so darf man fich freuen über die Lektion, die ihm zu Theil geworden: nicht Alles, was so ein beliebter" oder gar be. rühmter" Erzähler schreibt, ist gut, oft genug deckt der einmal anerkannte" Rame eine gar geringwerthige Waare, und nimmt man diesen Namen fort, so bleibt nichts als armseliger Kram übrig. Wäre der selbstgefälligen Ueberhebung eine solche Lektion wohl zu gönnen, so mögen andererseits die jungen Talente Durch die Niederlage fich nicht allzu sehr niederdrücken laffen. Preisrichter find feine unfehlbaren Päpste, und nirgends mehr als beim Lesen von Manuskripten kommt es darauf an, ob der Beurtheilende auch eine gute Nachtrube gehabt, ob ihm das Frühstück geschmedt, irgend ein Merger ihm die Laune ver dorben hat und dergleichen unberechenbarer Schicksalseingriffe mehr.

Das Votum der Reichshauptstadt. Unter diesem Titel geht uns noch nachträglich von einer schönen Leserin das folgende niedliche Gedicht zu:

Das war eine luftige Reichstagswahl In Sommerstille und Regenqual, Da hat die Erfahrung es doch gelehrt:

Der schlechteste Sommer noch ist etwas werth.

Wie stürmisch hat da der Wahlkampf getobt, Wie hat der Richter den Knörde gelobt, Beinahe dämpfte des Beifalls Geschrei Mit blankem Säbel die Polizei.

Wie waren die großen Herren so stolz,

Ihr Kandidat, das war freilich nur bolt, lulin Drum war er im Kampfe auch ziemlich zahm, Man sorgte, daß Hols nicht ins Feuer fam.

Dagegen mit lärmenden Phrasen stritt Der Förster, der Antiradausemit, Er zeigte ein Mundwerk gar wunderbar, Die Juden, fte tamen in Lebensgefahr.

Des Volkes Erkorener, Liebknecht   allein,

Er durfte am Plage des Kampfes nicht sein, el Man sab nach Helvetiens Bergen ihn ziehn Und allerlei Spigel umlungerten ihn.

Doch als nun die Stunde des Kampfes tam, Als jeder Wähler den Bettel nahm, Da sah man von Knörde und Förster nicht viel, Und niemand erfor fich die Holzwahl zum Ziel.

Da tamen in Schaaren mit frohem Gesicht

Die Männer der Arbeit, fte fannten die Pflicht; Der für fte geftritten, der heute verbannt,

Er war in Berlin   zum Vertreter ernannt.

Das war eine Heerschau, das war eine Schlacht, Die Göttin der Freiheit, noch steht sie auf Wacht. Denn eisernen Klanges vieltausendmal

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Zur Feuerbestattung. An das Polizeipräsidium batte de leiten wied Berliner   Verein für Feuerbestattung eine Anfrage wegen de der ſo ſtart Grundes der Ablehnung seines Gesuches gerichtet. Darauf bad boben our der Herr Polizeipräsident erwidert, daß er die Feuerbestattung Der mit Rücksicht auf die Bestimmungen des Titels 11 Theil ll Alle nunme Landrechts, welches nur eine Beerdigung von Leichen fenne, verboten erachte. Der Vorstand hat nun beschlossen, fich an Ministerium des Innern zu wenden und dem Rechtsanwa Wreschner die Ausarbeitung der Eingabe übertragen. Denommen Frankfurter Verein, der fich in derselben Lage befindet, hat, man weiß, das dortige Polizeipräftdium beim Oberverwaltung gericht verklagt; Termin in diesen Angelegenheit steht 3. Oftober bevor. Die Vorbereitungen zu dem interna nalen Rengreß für Feuerbestattung, welcher im September 18 in Berlin   stattfindet, find inzwischen noch nicht weiter gedich die zu jenem Behufe gewählte Rommission wird dem Vorfte des hiesigen Vereins erst im November einen offiziellen Be vorlegen. Wie die Flamme" mittheilt, wird am 27. Septe bei Bratwell eine allgemeine Vereinsversammlung stattfinden welcher der Privatdozent Dr. med. E. Herter einen Vohein nebr über das Ergebniß seiner mehrfach erwähnten Analyse bal wird. Es handelt sich um die chemische Untersuchung Aschenrefte eines in Go ha verbrannten Mitgliedes, welches ich überdachun bei Lebzeiten seine Asche dem Verein zu wissenschaftlich gegen 11 Zweden vermacht hatte. Man wird nun zum ersten Mal des auf de genau erfahren. aus welchen Bestandtheilen fich der Mensch on solcher fammensett. 3u jener Vasammlung werden auch Gäste Butroch imme beiben auf haben.

Der heftige Regen, welcher am Dienstag früh über unserer Stadt niederging, wirfte auch in sehr nachhaltiger Weise auf den Schulunterricht ein. Es war etwa 10 Minuten vor acht Uhr, als fich die Schleusen des Himmels öffneten und fich so plöglich auf die Kleinen entleerten, welche sich auf dem Wege zur Schule befanden, daß fie in wenigen Augenbliden bis auf die Haut durchnäßt waren. Mancher fleine Mann hielt es auch wohl unvereinbar mit seiner Schülerpflicht, wenige Minuten vor acht Uhr noch in einen schüßenden Hauseingang zu treten, und trottete muthig in dem strömenden Regen fort. Die Folge war, daß sich in den Klassenzimmern ein feuchter, dampfartiger Qualm bildete, der aus den naffen Kleidern der Schüler, die allmälig auf den Leibern trockneten, aufstieg. Die Fenster zu öffnen, war unter diesen Umständen bedenklich und bald begann nun ein Brusten und Niesen, daß von erfolgreichem Unterricht kaum die Rede sein konnte. Etwas praktischer griffen die Lehrerinnen die Sache an. In den Mädchenschulen waren die meisten Kinder ebenfalls bis auf die Haut durchräßt. Hier wurde eine völlige Umkleidung vorgenommen, die naffen Kleidungsstücke ausge rungen und so weit es möglich war, so geordnet, daß wenigftens nicht unmittelbar die Näffe den per berührte. Daß einzelne der Mädchen dabei in einem sonderbaren Aufzuge erschienen, läßt sich denken. Besonders verdient jedenfalls der Scharffinn einer Lehrerin hervorgehoben zu werden, welche ihre Schüle­rinnen anhielt, die durchräßten Strümpfe auszuziehen, auszu­ringen und, die Füße sodann mit Löschpapier zu umwideln, bevor sie wieder bekleidet wurden, eine Einrichtung, die sich zwar als sehr praktisch bewährte, die sich aber in ihren Nach wirkungen noch lange in feblenden Löschblättern bei den Schreib­heften bemerkbar machen dürfte.

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Mehrfach find schon Bedenken dagegen erhobürsten m worden, daß Schulkinder, namentlich Mädchen mit übermäß in die Tie durch Bücher belasteten Wappen, Taschen 2c., zur Schule geheelchen d müffen. Für die Entwidlung des Knochengerüftes ist die berbeigefül Uebelstand von befonterer Bedeutung. Der Statthalter außer meb Elsaß Lothringen  , welcher bekanntlich der Schulgesundheitspflegezogen, seine Aufmerksamkeit widmet, ist der erste, welcher amtlich gege in schnel Die bezeichnete Unfitte vorgeht. Er hat jetzt in einer Verfügunglückten ei auf die aus ihr erwachsenden gesundheitlichen Nachtheile au führung d merksam gemacht und die Aufsichtsbeamten angewiesen, in nachträglic gefährliche eigneten Fällen thatfräftig einzuschreiten.

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Das Ende des Volkskaffeehauses". Nach chDie beider zweijährigem Beftchen wird am 30. d. M. das in der Land wieder her bergerstraße befindliche Vollstaffeehaus" eingehen. Ursprüng batten eine Anzahl angesehener Einwohner Berlins   zwei die Stätten ins Leben gerufen: in der Brüden- und in der Land bergerstraße. Das erste Lokal hielt sich nicht lange; nun f auch die andere Schöpfung.

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Rettungs- Apparate für Ertrinkende find nunm nachdem die Stadtverordneten Versammlung die hierzu erford lichen Mittel bewilligt, an allen größeren Brücken unserer Stan Räub angebracht worden. Es sind dies größere, von einem ftat

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Net verk umgebene mit einem langen Strick an der Brüde festigte, wasserdichte Ballons, welche im Falle eingetretener fahr von den Polizisten oder dem gerade anwesenden Publi fum losgeschnitten und dem mit den Wellen Ringenden worfen werden. Abgesehen von der Menge der sich auf Waffer abspielenden Unglücksfälle dürfte diese Einführung bei denen von segensreicher Wirkung begleitet sein, die selbstmörderischer Abficht ins Waffer gefprungen find, da diefelben oftmals noch im legten Augenblide nicht die Rett auf beide verschmähen, welche ihnen von irgend einer Seite geboten wir einer Hausfrau oder Kögin vorlegen würde, so wäre die unsweifel hafte Folge davon, daß man ent veder als überge chnappt trachtet, oder in den Verdacht gerathen würde, die Befragte zu Besten halten zu wollen. Und dennoch hat die Frage volle Berechtigung, da es thatsächlich nur wenigen befannt

Nachdem dem Schnellrade die Bahn durch alle Straßen Berlins   freigegeben worden ist, wäre es wohl endlich an der Zeit, daß es von den Bürgersteigen verschwinde. Dort ist es zwar nicht im Innern der Stadt mit ihrem reich fluthenden Verkehr zu finden, aber desto häufiger in manchen Straßen des Westens. Wenn hier so ein kleines Bürschlein zu seinen erften Uebungen auf dem Dreirade das Trottoir benutt, so läßt sich dagegen nicht viel sagen, denn so ein fleiner Kerl hat nicht die Kraft, einen umzufahren, obwohl er immerbin an Deren Kindern gefährlich werden fann und auf alle Fälle mit feiner raffelnden Maschine auf den Steinfliesen ein sehr unan genehmes Geräusch verursacht. Viel schlimmer stellt sich da gegen die Sache mit den fast erwachsenen Jungen, die fich mit dem Zweirade unverfroren auf dem Bürger fteige einüben und die Paffanten als Störer thres Sports betrachten, die ihnen aus dem Wege zu gehen haben. Ein Schnellrad unter den Füßen eines Sekundaners oder Primaners ist kein Kinderspiel mehr, und auf dem Bürger steige damit umherzufahren, ist zum mindesten ein arger Unfug. Besonders macht sich derselbe bemerkbar in den auf Charlottenburger   Gebiet hinüber reichenden Straßen des Westens, und es steht wohl zu hoffen, daß die Behörde, einmal hierauf aufmerksam gemacht, dieser Gefährdung der Bürger steige ein Ende bereitet. Bei der Gelegenheit sei noch eines anderen Unfuges gedacht, der ebenfalls namentlich im Westen fich geltend macht. Eine Anzahl Geschäftsleute scheint als Bu gabe bei Einfäufen die Kinder mit Knallerbsen zu beschenken, Denn sonst wüßte man wohl nicht, wie diese lärmenden Dinger Am Abend in solchen Mengen zur Verwendung fommen. tlingt es auf den Straßen manchmal wie Pelotonfeuer. und nicht selten machen sich unnüße Jungen den Spaß, thre Ge fchoffe zu den Füßen von Frauen und Kindern niederzuschleudern die dann höchst erschroden zufammenfahren. Derlei" Sport", in einer Straße aufgetaucht, wirft anstedend und verbreitet sich schnell weiter, und es wäre deshalb Zeit, daß auch dieser Unfug abgeftellt würde. Vernünftige Eltern werden ihn ja bei ihren Sprößlingen nicht dulden, es giebt aber auch unvernünftige Leute, die selber ihren Spaß an solchen Scherzen" haben und die Jugend dazu anfeuern, und diesen fönnte eine nachdrückliche Belehrung darüber nicht schaden, daß nicht alles, das einem selbst Veranügen macht, erlaubt ist.

Der Name des Volksmanns entschied die Wahl. Das jugendliche Verbrecherthum wird in der neuesten Kriminalfiatuit" sehr sorgfältig behandelt, und mit Recht. Denn der Nachwuchs zum Verbrecherthum erfordert die größte Beachtung, nicht nur weil man den größeren oder geringeren Grad der Neigung zum Begehen strafbarer Handlungen an den jugendlichen Verbrechern am besten beobachten kann, sondern auch, weil man alle Bestrebungen, den Hang zum Verbrecher­thum einzudämmen, am besten bei den jugendlichen Thätern beginnt. Vom moralstatistischen Standpunkte aus fann man es nur wünschen, daß die Erhebungen über das jugendliche Verbrecherthum fortgesezt, vermehrt und vertieft werden. Wenn man im Gebiete des deutschen Strafgesetz­buchs vom jugendlichen Verbrecherthum spricht, so ist hierunter ftets nur das Alter von 12 bis 18 Jahren zu verstehen, weil für die noch nicht 12 Jahre alten Personen unbedingte Straf, freiheit vorgesehen ist, während für die Bevölkerung vom 12. bis 18 Jahre nur bedingte Straflofigkeit( im Falle mangelnder Einficht) gilt. Alle über 18 Jahre alten Personen. gegen welche das Strafgesetzbuch in seiner ganzen Schärfe unbedingt und ohne Püfung ihrer Einsicht zur Anwendung gebracht werden muß, gelten den Jugendlichen gegen­über als Erwachsene. Während wir nun im vorigen Jahre feststellen fonnten, daß die Kriminalität der Jugend lichen etwas abgenommen habe, zeigt sich jetzt für 1886 wieder eine fleine Zunahme.

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Wie wird Wasser gekocht? Wenn man diese

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dürfte, daß es durchaus nicht gleichgiltig ist, wie Waffer gelod werden muß, daß es auch in dieser Beziehung eine Wiffenfchaft giebt und der erste Gradus ad Parrassum der Kochkunst fein fann. Dbg

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wegs durch Erlernen des Kartoffelfedens gethan wird, daß eben noch etwas einfacheres da ist, was die angehende fünstlerin erlernen, die fertige wiffen muß

Es handelt sich hier natürlich um Waffer, welches zur

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die betreffenden Aufgüsse allen Ansprüchen genügen sollen.

zu benußen. Waffer, welches schon einmal gekocht, oder

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tung von Getränken, namentlich von Kaffee und Thee  , to nugt werden soll und von guter Beschaffenheit fein muß, wenn Vor allen Dingen ist hierzu in allen Fällen frisches Waffer Beit in Gefäßen, besonders in metallenen, aufbewahrt worden und dadurch abständig geworden ist, darf durchaus nicht zur Das frische Waffer thut man in einen gut durchwärmten, sauberen Refsel und läßt es auf startem Feuer möglichst schnell zum Kochen fommen, um es, sobald es in wallenden Buffand übergegangen ist, sofort zu verwenden. Durch langes Brobeln und Sieden werden die besten Theile des Waffers in Dampf verwandelt und fliegen in die Luft. Der dann übrig bleibende Niederschlag enthält viel zu viel feste Bestandtheile, all Was speziell das Kaffeekochen anbetrifft, so wollen wir gleid einige praktische Winke hinzufügen. Die beste Methode b Raffeebereitung ist, wenn Einem nicht theure und fompligi Apparate zur Verfügung stehen, unstreitig die Liebig'sche. Radh derselben werden die Bohnen furz vor dem Gebrauch zu einem gröblichen Pulver, welches dem staubfeinen vorzuziehen fein soll, gemahlen. Von diesem Pulver segt man dem Waffer, es zu fleden beginnt, am besten schon, wenn es gut warm ge worden ist, zwei Drittel zu, läßt es, wie oben angegeben, zum Kochen kommen und setzt das letztere Drittel des Pulvers fodann zu, worauf man das Gefäß zudeckt und sofort vom Feuer nimmt. Die ersten zwei Drittel des Pulvers sollen dem Ge tränke sämmtliche Bestandtheile, der Nest ihm nur das Aroma Diese Methode ist jedoch nur anwendbar, wenn man jum Wafferkochen irdene Gefäße benußt, weil der in blechernen Reffeln auf diese Art gekochte Raffee einen unangenehmen Bei geschmack bekommt. Bei Verwendung von blechernen ober fupfernen Kesseln empfiehlt fich als die einfachste die Me das gemahlene Raffeepulver in die vorher gewärmte faubere Kaffeekanne. Sobald das Waffer tocht, macht man einen Auf guß, der gerade hinreicht, das Pulver gut zu bededen. Num Schüttele man, während man den Kessel wieder auf das Feuer Waffer einen zweiten Aufguß und so fort, bis das nöthige segt, beides gut durcheinander und mache mit dem tochenden

Schädliche Jusekten im Grunewald. Der Grune wald, fast ausschließlich mit Kiefern bestanden, ist in diesem Jahre leider zum Tummelplaz ganzer Schwärme schädlicher Forstir seften geworden. Nachdem Ende Mai und im Juni der Kiefernspanner zahlreich geschwärmt hatte, zeigten fich Anfangs Auguft die Falter des Kiefernspinners in sehr großen Mengen, und mit diesen zugleich traten die Falter der Nonne auf. Während der Kiefernspanner zu den weriger schädlichen Forsts infeften gehört, zählen die beiden lettgenannten Arten zu den gefährlichsten. Dieselben erschienen diesmal später, als es in der Regel der Foll zu sein pflegt, wahrscheinlich infolge des falten, regnerischen Wetters, und legteres mag auch wohl die Ursache ge wesen sein, daß die Falter des Kiefernfpinners nicht auf einmal, sondern zu sehr ungleichen Zeiten erschienen find. In der Mitte des Monats August und in der letzten Woche desselben fand man diese Falter noch sehr zahlreich an den Kiefernstämmen figend, oft bis zu zehn Stück und darüber an einem Stamme, einige noch in der Paarung begriffen, andere Eier legend und mieder andere bereits verfümmert und absterbend. Der diesjährige Frühjahrsfiaß der Kiefernipinnerrauve hat feine sehr bedeutenden Spuren hinterlaffen; aber bei der sehr großen Menge der im August erschienenen Falter wird leider der Herbfifraß, obwohl der felbe gegenüber dem Frühjahrsfraße untergeordnet erscheint, voraussichtlich schon recht bedeutend werden, und der legtere läßt das Schlimmste befürchten. Die Menge der Falter war so bedeutend daß in der Mitte des vorigen Monats sogar ganz Berlin   von denselben überflogen war, besonders wo elektrisches Licht brannte, umschwärmten die Falter die Laternen zu vielen Hunderten, und daffelbe war an den Laternen der im Grune wald belegenen Etablissements der Fall. Sehr bedenklich ist es, daß auch die Nonne sehr zahlreich auftritt. Mit und zwischen den Faltern des Kiefernspinners ist fte fast überall auf dem aroßen Gebiet des Grunewalds erschienen, so daß das nächste Frübjahr auch einen stacken Nonnen Raupenfraß befürchten läßt. Die Nonne steht aber bei den preußischen Forstmännern, seit den furchtbaren Verheerungen, die sie in den Jahren 1852 bis 1868, besonders in den Fichtenwaldungen Ostpreußens  , ange

Es wurden nämlich jugendliche Personen verurtheilt 1882 30 719, 1883 29 966, 1884 31 333, 1885 30 675 und 1886 31 483. Auf 100 000 Perfonen im Alter von 12-18 Jabren tommen 1882 569, 1883 552, 1884 574, 1885 556 und 1886 565 Verurtheilte dieses Alters. Es ergeben sich also hier Zahlen, die von Jahr zu Jahr auf und abschwanken, ohne eine bestimmte Neigung zum Steigen oder Fallen zu zeigen. Auf 100 000 Ers wachsene famen in den gleichen Jahren 1069, 1060, 1102, 1080 und 1097 Verurtheilte. so daß also wenigstens der Trost bleibt, daß die unzweifelhafte, wenn auch nur geringe Steige rung des Verbrecherthums, die bei den Erwachsenen seit 1882 stattgefunden hat, für die Jugendlichen nicht wahrzunehmen ist. Ferner ist aus diesen Zahlen zu entnehmen, daß die Kriminali tät der Jugendlichen nur halb so groß ist, als die der Erwachse nen. Seßt man legtere 100, so war die der Jugendlichen im Jahre 1886= 52. Sehr verschieden ist aber der Antheil der jugendlichen Verbrecher 2c. an den Hauptgruppen und an Arten den einzelnen Delikten. Don Bei den Ver brechen gegen Etaat, Religion und öffentliche Ordnung tommen auf 100 000 jugendliche Einwohner 17 jugendliche Verurtheilte, dagegen auf 100 000 Erwachsene 145. Hier also verhält sich die Kriminalität der Jugendlichen zu der der Er wachsenen wie 12 zu 100. Anders schon bei den Delikten gegen die Person, wo auf 100 000 Personen bei den Jugendlichen 116, bei den Erwachsenen 463 Verurtheilte tommen, so daß also hier die Jugendlichen verhältnißmäßig so start be theiligt find, als die Erwachsenen. Das bei weitem größte Kontingent aber stellen die Jugendlichen zu den Verbrechen und Vergehen gegen das Vermögen. Hier fommen auf 100 00 Jugendliche 431 und auf 100 000 Erwachsene 483 Verurtheilte, Die der Jugendlichen Kriminalität zu so daß also Der der Erwachsenen sich wie 84 zu 100 verhält. Bei einzelnen Delittsarten find die Jugendlichen sogar stärker bethetligt als die Erwachsenen. Sest man wieder die Kriminalität der lette­100, so beträgt die der Jugendlichen beim schweren Diebstahl 212( natürlich vielfach auf Anstiften von Erwachsenen), bei der Brandstiftung 173, beim einfachen Diebstahl 132 und bei der Unzucht mit Gewalt, an Bewußtlosen c. 118; dem nächst folgen Raub und räuberische Expreffung mit 85, Sachbe

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