Unsere Jugend.

Die Untersuchungen über die Lebensweise der Kinder in den Volksschulen nehmen einen immer wachsenden Umfang an, aber sie fördern Dinge zu Tage, die tief be­trübend sind und von denen Viele keine Ahnung gehabt haben mögen. Buerst waren es private Bemühungen, welche die öffentliche Aufmerksamkeit auf die ungenügende Ernäh­rung so vieler armen Schulkinder lenkten und die Wir tungslosigkeit des Unterrichts gegenüber diesem Zustand be­tonten; nunmehr beginnen sich auch Schulbeamte mit der Sache zu beschäftigen. Schulrath Dr. Mohmeder in München  hat eine bezügliche Statistit zu Stande gebracht. Darnach find sich in München  , dieser sonst so lustigen und an Ge nüssen so reichen Stadt, nicht weniger als eintausend fünf­hundert und sieben und siebzig Schulkinder während der Mittagsstunden selbst überlassen. Davon werden 832 in den städtischen Suppenanstalten gespeist, weitere 221 Kinder be­tominen von ihren Eltern 10 Pf. mit, um sich dafür Brot zu kaufen und ihren Hunger zu stillen, 524 werden in an­derer Weise abgefüttert und 175 Kinder entbehren jeder Mittagskost.

Der Lokalschulrath, dem diese Ziffern vorgetragen wur den, beschloß darauf hin, mit der Austheilung von Suppen­billets etwas freigebiger zu sein und auch solchen armen Schulkindern, deren Eltern in München   nicht heimath­berechtigt sind, hie und da ein solches Suppeubillet zu über­laffen.

arbeiten

Theile für sie verloren.

Es ist zu viel ver­langt, daß ein hungriges Kind sich dem Unterrichts gegen stand mit voller Aufmerksamkeit zuwenden soll; sein knurren= der Magen wird es immer wieder davon abziehen. Sonach hat man mit den Ferienkolonien die Sache ganz am un­richtigen Ende angefaßt, und wenn diese Kolonien auch an und für sich ganz gut wirken mögen, so wird das Haupt­übel von ihnen einfach gar nicht berührt. Dies hätte unseren Herren Pädagogen nicht entgehen dürfen.

Dazu kommt, daß viele dieser schlecht genährten Kinder außerhalb der Unterrichtsstunden müssen. Solchen Anforderungen tann ein jugend­licher Körper nicht auf die Dauer genügen, und daß einerseits die Gesundheit geschädigt werden, andererseits der Unterricht in seinen Wirkungen äußerst mangelhaft bleiben muß, steht außer Frage.

| Monats in St. Louis   zu diesem Zwed abgehalten wurde, der Diensi bereits den Erfolg gehabt, daß über die Hälfte fämmerben. licher amerikanischen   Lokomotioführer, Kondukteure, Weidheid gefragt steller u. s. w. bereits zu einem feften Bande vereinigt find lernt, wur Und trotz der Entdeckungen" des Polizeikommiffärs Bo wir in me field von Chicago   fympathifirt die ganze unabhängige Beef Schulmeist mit den Eisenbahnbeamten und Arbeitern.

Wir hoffen, daß man die Untersuchungen der Schul­zustände fortsetzen und sich zu Maßregeln entschließen wird. Austände fortseßen und sich zu Maßregeln entschließen wird. Man sieht hier die Zukunft unseres Volkes durch die Aus­wüchse unserer sozialen Gegensäge bedroht und man wird sich nicht verhehlen können, daß hier etwas geschehen muß und zwar von Staatswegen. und zwar von Staatswegen. Die Anschauung jener Leute, die den Staat verhindern wollen, sich um solche Dinge Leute, die den Staat verhindern wollen, sich um solche Dinge zu befümmern, erscheint hier in ihrer ganzen Hohlheit, denn gegenüber den Schulkindern kann man nicht mit den allge­meinen manchesterlichen Deklamationen kommen.

Diese Thatsachen werden hoffentlich dazu beitragen, daß man das Unterrichtswesen von einer neuen Seite auffaßt. Unsere Pädagogen glaubten bisher Alles gethan zu haben, wenn sie für zweckmäßige Schulräume, zweckmäßige Lehr­bücher, zweckmäßige Eintheilung der Schulstunden und für unentgeltliche Lieferung der Lehrmittel an die Kinder armer Leute gesorgt hatten. Konnte man sich dann irgend­wo noch Unentgeltlichkeit zur des Unterrichts aufschwingen, so glaubte man das Ideal im Unterrichts­wesen erreicht zu haben.

Man wird auch gut thun, nicht zu lange zu warten, bis man sich mit der Sache befaßt, denn jeder Tag richtet an der Volksgesundheit einen unermeßlichen Schaden an und hilft die Zukunft des Volkes gefährden, wenn es so weiter geht.

Dieser veralteten Auffassung wird von der neueren Kritik rasch der Weg gewiesen. Die Frage der Ernäh­rung der Schulkinder in ihrem 3usammenhang mit der Wirksamkeit des Unterrichts ist rasch in den Vordergrund getreten und die ganze Sache hat ein anderes Gesicht be. fommen.

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Politische Uebersicht.

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101

Dominiun DiRedakteur Schluß ſa

In Sachen des Ehrenberg beschloß der schweizer Bu fragt desrath, wie man behauptet, die Auslieferung der Aften an

deutsche Gerichtsbehörde.

Bur Rettung" Emin Paschas wird der Frig. 3t inblid a fegt mitgetheilt, daß derselbe zu Oppeln   von israelitische meine Unf Eltern geboren ist. die von Oppeln   später nach Neiffe verzoglich ruinir Schniger( Emin Pascha  ) ist dann bekanntlich zum Muhamed beute mod intereffant, wenn in dem Geldaufruf für Emin Pafcha, binte herbeizusch nismus übergetreten. Unter diesen Umständen ist es dopp Bermuthli dem auch belannte antisemitische Agitatoren stehen, Emin Bald wurde am als das legte Bollwert_chriftlicher Herrschaft am oberfchleifers E Nil" dargestellt wird. Wer lacht da!

Ueber den neuen Reichsfinanzminister sagt die Frig. 3tg": Im persönlichen und privaten parlamentarischen Werkehr ist Frhr. v. Malzahn nicht unbeliebt. Seine rednerische Begabung ist sehr mäßig. An geistiger Bedeutung reicht er an Herrn v. Scholz nicht entfernt heran, und dürften deshalb auch nicht so leicht zwischen ihm nnd diesem Reibungen entstehen. Für alle neuen Steuerprojekte wird Fehr. v. Malzahn­Güls ein geeigneter Mittelsmann zwischen der Ne gierung und den konservativen Parteien sein. Hierin ist denn auch die eigentliche finanzpolitische Bedeutung der Ernennung zu suchen. Durch die Ernennung des Herrn v. Malyahn ist übrigens das Reichstagsmandat für Antlam Demmin er ledigt.

fucht.

prozesses n fich in gi gerecht, tit Strafe für Bergehen, haben, nic des Bunge Ans

Ein kluger Referent. Der braunschweigis Städtetag, welcher am 5. September versammelt war, va handelte auch über Aufhebung des Schulgeldes. Er erklärte gegen die Aufhebung deffelben, aber für Uebernahme des fammten oder wenigstens des größten Theiles des Gemein Schullaften auf die Staatstaffe. Der Referent über diese Fra  glaubte, daß die Aufhebung des Schulgeldes einen bedenklich fozialistischen Anstrich habe(!). daß das Schulgeld aber au thiffen?" falls es mäßig sei, von der Bevölkerung nicht als brückend e pfunden, sondern gern bezahlt werde. treffs ber

tanntlich e Lapete her Sachen bef gewiesen

In der Briefgeschichte des Abg. Antoine weist Tischler Frankfurter Beitung" darauf hin, daß die No: dd. Alla Beute mitz welche fich fürzlich für ihre Veröffentlichung auf die Brüffde betreffende " Indépendance Belge" berief, den Artikel dieses letzteren Blatt nur sehe unvollständig wiedergegeben hat. In der Independa Belge" wird mitgetheilt, daß der bekannte Brief des Main  von Bone Herrn Antoine von der Bürgermeisterei in Met einem Hotel in Marseille   nachgesandt worden ist. Nachdem Brief hier eine Beit lang gelegen hatte, wurde er nach zurückgeschickt und alsdann bei der von dem Gericht ge Herrn Antoine veranlaßten Untersuchung mit Beschlag be Es wäre nicht uninteressant, zu erfahren, wie die N deutsche Allgemeine Beitung" in die Lage gekommen diesen von Gerichtswegen beschlagnahmten Brief zu veröff lichen.

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Joeen von Henry George   geleiteten Zeitschrift Deutsch   Land die hiesige

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Ohne die Forderung der Einführung obligato­rischer Arbeitsbücher ist der sogenannte zweite deutsche In- Das Grundeigenthum abzuschaffen, den Staat alleinigen Eigenthümer der Scholle zu machen und auf tagte, nicht abgegangen. Während die Ar­beitermelt in plejem Augenblide andakich der Veröffentlichung Weise die soziale Frage zu lösen, ist schon lange der Gegenfia rubigt, fon diesem anläßlich einer lebhaften Agitation seitens des Herrn Michael Flürscheinlage weg des Entwurfs der Alters- und Invalidenversorgung von Neuem Maschinenfabrikanten in Gaggenau  ( Baden). In Anbetra anlaffung 1 entschieden Stellung gegen die Einführung des Arbeitsbuchs auf dem Umwege des Quittungsbuches nimmt, halten die Hand­des Umstandes aber, daß die Bodenveritaatlichung immer andwerksmeister es für geboten, die Einführung obligatorischer Ar­noch in ziemlicher Ferne steht, hat der Herausgeber der nach d es für beitsbücher für die Arbeiter aller Arbeitsklaffen zu empfehlen. Die Annahme, daß den Arbeitern das Arbeitsbuch weniger bes einstweilen feinen Antheil an der Erde nebft der dazu gehörig Regenschir denklich erscheinen müde, wenn nicht die Polzei, sondern die Fabrit, Vorräthen und Patenten an eine Attiengesellschaft Farbe trug Innungsverbände, bezw. die Innungen die Kontrole ausübten, fauft, die unlängst gegründet wurde. Da dieselbe den Ka preis an Herrn Flürscheim und seine Gesellschafter zumeist bungen" ist ganz hinfällig. Für die Arbeiter wird eines wie das andere, und zwar aus den gleichen Gründen, unannehmbar sein. Db Attien auszahlte, legtere aber, wie wir lesen, zu 140 pet. ozialdemol der Börse Geld  " find, so dürfte für Herrn Flürscheim imm dies die B der Innungstag mit dieser Forderung Glück haben wird, bleibt abzuwarten. Wenigstens zeigt die Geneigtheit auch freiton- hin ein rundes Milliönchen aus den Eisenwerken Gaggena ordnete die servativer Organe, das Quittungsbuch in der Altersver­herausspringen. Danach kann es der Fürscheim'schen Reform wegen an. forgung aufzugeben, um dadurch den Widerwillen der Arbeiter liga nicht mehr an Mitteln fehlen, eine großartige Agitatio nahm feine gegen die Altersversorgung zu vermindern, daß in diesen Kreisen zu entfalten. Wahrscheinlich wird auch Herr F. bei den nächt herunter, b ein besonderes Gewicht auf die Einführung obligatorischer Reichstagswahlen als Kandidat auftreten und die Bugkraft sein und weiße Arbeitsbücher nicht gelegt wird. Joeen zum ersten Male vor den Massen versuchen. Uebrigen wieder auf. verlautet nichts, ob der von Herrn Dr. A. Theodor Stammntereffe C Wiesbaden ins Leben gerufene Allwohlsbund", der in einen Bän Hauptsache dasselbe will, wie die Flürscheim'sche Bodenli Marktplatz mit seinem Aufrufe, der in Taufenden von Exemplaren verfanader Bol wurde, Erfolg gehabt hat. Die Differenz zwischen Stamm Fürscheim ist eine rein persönliche. Ersterer grolit, bas Deutsch Land" Henry George   und nicht er selber als Urb des Gedankens von der Verstaatlichung des Grund und Bo hingestellt wird, während diese Forderung sich beiläufig fer gefolg im Programm der englischen Chartisten vom Jahre 18 an der Spige der aufgestellten Grundsäße findet.

Wir haben ja die Ferienkolonien eingeführt! wird da mancher rufen, der sich für einen großen Kinder­freund hält, weil er einige Mark für dieses Institut ge zeichnet hat. Nun, wir wollen keineswegs bestreiten, daß diese Ferienkolonien an sich eine nüßliche Institution sind und daß es unter allen Umständen besser ist, wenn es folche giebt, als wenn es keine giebt. Aber wir haben von vornherein auf die Kärglichkeit und Rümmerlichkeit hins gewiesen, die auch bei den Ferienkolonien hervortritt, wie bei allen Wohlfahrtseinrichtungen, die aus Privatmitteln errichtet sind und die einem Uebelstand begegnen sollen, der die Massen ergriffen hat. Die Wirksamkeit dieser Wohl­fahrtseinrichtungen muß immer ungenügend sein. So geht es mit den Ferienkolonien, die einigen wenigen Kindern während der Ferien Unterkunft und Pflege gewähren, der

Wir gehen aber noch weiter und glauben nicht zu viel zu sagen, wenn wir behaupten, daß man mit den Ferien­kolonien das Pferd beim Schwanz aufgezäumt hat. Denn die neuesten Untersuchungen über die Schulzustände machen es völlig klar, daß es sich weniger darum handelt, den Kindern außerhalb, als während der Unterrichszeit genügende Nahrung zu beschaffen. Namentlich in den großen Städten können die Kinder während der Mittagspause vielfach nicht nach Hause kommen, weil sie zu weit ent fernt wohnen; vielfach sind Vater und Mutter über Mittag nicht zu Hause, weil sie auswärts sich auf Arbeit befinden und die Haushaltung während dessen brach liegt. Wenn aber die Kinder mit hungrigem Magen in der Schule fißen, so geht der Unterricht zum größten

Die reaktionären Neigungen der der National­liberalen find befannt und werden von dem Theil des deutschen Boltes auch gewürdigt, melcher sich den Sinn für Freiheit und Gerechtigkeit noch bewahrt hat. Bei ihm heißen die Nationalliberalen die National Miserablen". Dieser Theil des Volkes kennt feine Pappenheimer, wollen fie ihm doch jest wieder ein gut Theil seines allgemeinen Wahlrechts rauben. Jüngst bei Gelegenheit der Nachwahl im 6. Berliner   Wahlkreise sprach ein sächsisches nationalliberales Blatt es rund und nett aus, daß das allgemeine Wahlrecht zu den Reichstagswahlen abgeändert werden müffe, und jest tommt die Nationalliberale

ist ja schließlich beleidigend," dachte sich Poliyena und fühlte fich getränkt. Dann überlegte sie, daß es am zweckmäßigsten wäre, da zürnen zu nichts führe, einen entscheidenden Schritt zu thun. Wenn er nicht im Stande ist, das erste Wort zu wagen, so wäre es thöricht von ihr, wenn sie dies erste Wort nicht sans gêne aussprechen wollte.

refpondenz" und empfiehlt ebenfalls eine"" Reform" Des Reichstagswahlrechts auf Grund des preußischen Landtagswahl Reichstagswahlrechts auf Grund des preußischen Landtagswahl rechts. Also Einführung des Dreillaffenwahlsystems und öffent find die nächsten Herzenswünsche unferer Nationalmis nein, liberalen! Aus purer Angst vor einem Gespenst hängt sich der durch Befig und Bildung maß­gebende" Theil des deutschen Volles, der sich früher weniger bornirt als jegt, aber mehr mit berechtigtem Stolz das deutsche Bürgerthum nannte, an die Rodschöße der Realtion.

Es war an einem hellen Februartage Sonntags; der Schnee begann unter den Strahlen der Sonne zu schmelzen, an den Erezapfen der Rinnen tropfte das Wasser langsam herab. Poligena gab sich das Wort, daß er heute die Er flärung machen müsse. Sie hoffte sicher, daß Maluga heute kommen würde, und diese Hoffnung ging auch in Er­füllung.

Ich bin heute sehr froh gestimmt," sagte Polirena ,,, es ist ein wahrer Frühlingstag. Warum liegt noch diefer Schnee? Ich möchte heute viel Grünes und viele Blumen sehen."

Das ist nicht schwer auszuführen. Ist es Ihnen recht, so fahren wir nach der Orangerie."

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Ein neuer Geheimbundsprøzek iſt in Breslau  Sicht. Die Anklage lautet gegen Marara und Genossen. Marara, der Verleger der Schles. Nachr.", ist bereits von Landgerichtsrath Großpletsch vernommen worden. Ueber Verhör erzählt er folgendes: Da wurde ich zunächst gefragt ich Soldat gewesen und unter der Waffe gedient habe. meine Entg gnung, daß ich als Dekonomiehandwerker meinte der Herr Landgerichtsrath, das glaube er, denn wen ich als richtiger Soldat gedient hätte, würde ich mich nicht so etwas hergeben. Ja, zu was denn, Herr Rath?- Der Herr Rath vielleicht, daß das Dienen unter der Waffe i leicht in Bulunft die Militärpflichtigen außer auf Gesundhe freifinnige Anficht aus dem Menschen heraustreibe. ollen auch auf politische Gesinnung untersucht werden? Da wir die Unbrauchbaren unter den Gestellungspflichtigen vielleicht Eine Konvention, welche Ende vorigen Mehrzahl bilden. Wie Vieler Gesinnung aber würde im Laulum Schi

Gewerkschafts- Organisation in den Vereinigten Staaten  . Die Niederlagen, welche die Eisenbahnbeamten Ar dem Burlington Streit erlitten, haben die gute Folge beiter in den beiden legten Streifs: dem Reading- und gehabt, daß die Beamten und Arbeiter der amerikanischen   Eisen­bahnen jegt eine gemeinfame, das ganze Land umfaffende Orga nisation anstreben.

,, Vortrefflicher Gedanke! Wir fahren, und ich kaufe Dir einen Hyazinthentopf, liebster Papa.

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,, Raufe, faufe," erwiderte der Po meister. Polirena beeilte sich, zur Ausfahrt die nöthige Toilette zu machen; sie war in einer angenehmen Aufregung. Es ist sicher, daß er meinen Wunsch errieth; unterwegs wird er sich erklären." Aber zu ihrem äußersten Erstaunen ip: ach Maluga während des ganzen Weges nichts, was auch nur eine entfernte Aehn­lichkeit mit dem Gewünschten gehabt hätte.

Komisch?" fragte er bestürzt.

" Ja! Sie lieben mich doch? Nicht wahr?" ftotterte Maluga.

" Ja"

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Nun also, warum schweigen Sie?"

Statt einer Antwort füßte er sie.

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st durch Aepfel und Bonbons, denn er meinte: Die Jugen

findet ihre Belohnung in sich selbst."

Poligena hatte nichts dagegen, daß Ergescha ein

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Das war schon lange 3eit," sagte sie, vor Freude heit zu leben. Sie dachte sich, daß, eben so wie es dem

zitternd. zitternd. Was

In der Orangerie war es Frühling; die Hyazinthen, Maiglöckchen und Veilchen   blühten; der Duft blühender Pflanzen erfüllte die feuchte, warme Luft. Der Gärtner war nicht anwesend, ein Bursche lief fort, um ihn zu holen. Auf dem Gesichie Maluga's war der Wunsch zu lesen, daß er gern etwas sagen möchte; er schwieg jedoch und roch an einer dufilofen Blume.

So lange Zeit zu schweigen! Hast Du wirklich nicht ge­wußt, daß ich Dich liebe?"

Vater nicht an einem gewissen praktischen Blick für die noth wendigen gesellschaftlichen Thätigkeiten fehle, auch für Ich wußte es, und doch war ich dessen nicht gewiß." nasialkurs durchmachen, dann Lehrerin, später Vorsteheri Tochter nichts zu fürchten sei; dieselbe wird ihren Gym einer Schule werden." Sie glaubte nur bemerken zu müsse daß man sie später zur weiteren Ausbildung nicht nad Auf den Fliesen hörte man die Schritte des fich Petersburg   senden dürfe, denn dort fönnte sie auf Abwegt

,, Und jezt?"

Er füßte sie mehrere Male.

nähernden Gärtners. Die Blumen wurden gewählt und mitgenommen.

,, Hier, lieber Papa, für Dich eine Hyazinthe," sagte Poligena, mit Maluga heimkehrend; und mir Polirena, mit Maluga heimkehrend; und mir gratuliren."

gerathen.

Offentlichen

Liebe bemühte er sich, der gläubigen Seele Ewgescha

,, Bis dahin ist's noch weit," sagte Maluga. Mit großer

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würde ma Bufamment

- fannst Du ralische Grundsäße einzuflößen, und mit einer seltenen Ge buld suchte er feine Lehren dem kindlichen Verftande an heit treu zu bleiben, wie andere Eltern ihren Kindern rufen: ,, Seid artig, macht keinen Lärm!"

Wozu soll ich Dir gratuliren?" fragte der Postmeister, passen. Bei jeder Gelegenheit ermahnte er sie, der War

einen unschuldigen Blick auf Maluga werfend.

,, Bum Bräutigam!" rief Poligena in fröhlichem Tone.

V.

Das Bewußtsein des eigenen Glücks machte für einige Beit Maluga die allgemeinen Gelöbnisse vergessen. Die unangenehmen Empfindungen freilich, die er bei der jebes­maligen Ausführung seines Amtes hatte, stellten sich immer wieder von neuem ein. Es wurde ihm aber leichter, die­selben zu ertragen; wußte er doch, daß er sich nach einigen Stunden von den Anstrengungen des beschwerlichen Dienstes

( Fortsetzung folgt.)

niha oid must

id u tim otul joonma

nur zu feb würde,

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Allmayer's

thun würd nachfesten. Die Geban

eines jeben mit feinem ftets flegre Bonion b Das Café

Aus Kunst und Leben. In Paris   nimmt der verwegene und ſpigbübifche be teurer Allmayer noch immer das öffentliche Intereffe in well felbft von Boulanger. Allerdings ist er in Gefahr, diefe fel Popularität einzubüßen, und er wird sie sicherlich verlieren, wenn es ihm nicht in furzer Zeit gelingt, den seltsamen Ruf, in b

in der Gesellschaft seiner Frau und Tochter erholen fönne. Umfang in Anspruch. Man spricht von ihm ungleich mehr al

In dieser Zeit war ihm die Erziehung Ewgescha's der angenehmste Zeitvertreib. Er sprach mit Boligena viel über Erziehung und suchte ihr zu beweisen, daß man in der und vor allem den Grundsay, für das Wohl der Mensch­

er steht, durch einen genialen Ausbruch aufs neue

red

Polixena's Wangen   bedeckten sich mit einer flammenden Kindheit die fittlichen Prinzipien, die Liebe zur Wahrheit fertigen. Was man von Allmayer und seinen Berna

Röthe.

Sie sind zu komisch," sagte sie ihm. Der Ton, wie fie dies sprach, war ein eigenthümlicher: so spricht eine Frau nur zu einem Manne, den sie liebt.

beamten nennen tönnte, berichtet, flingt seltsam genug,

auf der Polizei, die man beinahe Plaudereien mit den Bol heit zu leben, einimpfen müsse. Er wollte auch, wie einst Paris   nimmt insgeheim Partei für Allmayer, hegt insgeh

feine Mutter aus ihm, aus seiner Tochter ein gutes Kind machen, war aber gegen jede Anspornung zu guten Thaten

Wefen

den Wunsch, daß er der Polizei einen neuen Streich fpiele Der Pariser ist in der That ein unergründliches

bin in arg griffen

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Deswegen Expedition

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