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follenden Werte Schulze Delitzsch's wäre alfo im Laufe von 25 Jahren ein für die heu eilungen tige Gesellschaft höchst gefährliches Institut geworden, das nach Ansicht der Bäcker 2c. so rasch wie möglich verboten oder aufgelöst werden müßte. Nicht daß wir fo nain wären, alles, was die Bäcker 2c. da sagen, für baare Münze zu nehmen. Im Gegentheil glauben wir, daß hinter ergingen dem Rothschrei" sowohl; als auch hinter der Drobung mit der rtheilung Sozialdemokratie, mit der man die Regierung weich zu machen ang nad hofft, eine gehörige Portion von dem Streben stedt, die gute meistens alte Beit" zurüdzurufen, in der man sein Schäfchen in aller n. an gemüthsruhe scheeren fonnte. Nichtsdestoweniger gestattet das für die Ganze einen lehrreichen Ausblick auf die Entwicklung der Dinge. Er zeigt uns ein Heilmittel auf Grund einer falschen Schlaglid Diagnose verordnet, in seiner ganzen Unwirksamkeit resp. in englisch feiner Verschlechterung hervorrufenden Wirksamkeit. Ja, die n worden Diagnose! Wenn die Bäder 2c. wüßten, wo's eigentlich fehlt, Jm 3 dann dann Daß der Reichstag resp. Bundesrath aus dem ein play bas fachen Grund ihnen den Willen nicht thun fann, weil dann die Sozialdemokratie auf der anderen Seite droht, das sollte die Herren schon auf andere Gedanken bringen. So wirds eben beim Alten bleiben und die Erfahrung wird mit der Zeit auch te lehren, daß man, um aus dem Labyrinth unserer Bustände beraus zu fommen, man sich nicht nur auf den Standpunit der Solidarität seines Standes oder Gewerbes stellen darf, sondern Schule daß man dazu das erhabene Biedestal der Menschheits­e Bilde solidarität einnehmen muß. Auch ihnen wird dann flar wer­Nennung den, daß, wo alles die Ellenbogen gebraucht, um durchzukommen, Arbeiter man dies den Arbeitern nicht verwehren fann, vollends aber, wenn man ihnen die Waffe zu diesem Zwed gegeben hat. Auch en. Wi fie werden dann begreifen, daß es nicht in der Macht der baften a Menschen liegt, den Boden zu kultiviren, dem eine beffere oder hlechtere Kultur, je nach Ansicht der Menschen, entsprießen soll, fondern daß dies die Zeit besorgt und die Menschen nur nöthig haben, dem Schlage der Beit zu folgen und sich ihm an. aupaffen.

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Richter Gary, der in dem Chicagoer Prozeß den Vorfiz führte und ganz wesentlich zur Verurtheilung der Ange­flagten beitrug, ist nach den neuesten Berichten aus Amerika irrsinnig geworden. Es ist merkwürdig, wie viele Richter und Staatsanwälte, die bei politischen Prozessen eine hervorragende Rolle spielten, dem Wahnsinn verfallen find.

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Leipzig . Die Einverleibung der Vorstadtsdörfer" hätte naturgemäß schon vor Jahrzehnten erfolgen sollen und ist nur durch Erwägungen politischer und finanzieller Art so arg in die Länge gezogen worden. Die Vorstadtsdörfer stellten der Leipziger Industrie die Arbeiter und hatten für die Arbeits invaliden zu zahlen, was dem Armenbudget der Stadt Leipzig sehr zu statten fam. Mit anderen Worten: die Leipziger Vor­stadtsdörfer hatten bisher einen großen Theil der Armen zu versorgen, die eigentlich von der Stadt Leipzig hätten versorgt werden müssen. Und das war ein erflecklicher, in Hundert taufenden jährlich fich ausdrückender Vortheil, den die Leipziger Herren Stadträthe und Stadtverordneten nicht gern aufgeben wollten. Weit gewichtiger noch als diese finanziellen Rücksichten fielen aber und fallen noch bte politischen in die Wagschale. Leipzig - Stadt ist die Hochburg" der sächsischen Nationalliberalen, jest Kartellbrüder. Und Leipzig Land ist die Hochburg Hochburg der sächsischen Sozialdemokraten", welche bei der vorigen Wahl von Boulanger mit der legten Rub" überrumpelt wurde, jedoch unzweifelhaft eine starte und immer stärker werdende fozialdemokratische Majorität enthält. Wird die nationalliberale Hochburg, die ohnehin im Innern start von den Sozialdemo fraten bedrängt ist, nicht gefährdet werden durch die Vereinigung der fozialdemokratischen Hochburg? Diese Frage kann natürlich nur bejaht bejaht werden; und einigung der einigung der Stadt mit den Stadt mit den Vorstadtsdörfern wurde Deshalb so lange hinaus geschoben wie nur möglich. Nun geht es aber nicht länger mehr: Stadt und Vorstadtsdörfer find be reits thatsächlich zusammengewachsen, und weiter läßt sich die Einigung nicht hinausschieben. Aber was ist zu thun, um den sozialdemokratischen Gefahren vorzubeugen, oder doch wenigstens um fte zu mildern? Das ist die bange Frage, mit der die Leips ziger Herren Stadtväter fich seit Jahresfrist abzuquälen haben. Bis jetzt ist man der Ansicht, durch Beseitigung des Self­Verwaltung der selbstständigen government und der Vorstadtsdörfer mit Hilfe einer beschränkten Vertretung derselben in dem Stadt und Gemeinderath ließe fich das Schlimmste abwenden. Die Herren find da sehr pfiffig. Bum Beispiel in die Stadtverordneten Versammlung, die gegen wärtig 60 Mitglieder zählt, soll es drei Vorstädtsdörfern gnädig erlaubt sein, 12, d. h. ein volles Dugend Vertreter zu wählen, ſo daß das Kollegium fünftig aus 72 Mitgliedern bestehen wird. Die Vorstadtsdörfer haben zwar ziemlich so viel Einwohner wie Leipzig Stadt, und 12 ist nach Adam Niese nur der fünfte Theil von 60, allein was ist nicht alles recht und billig, wenn es gegen die Sozialdemokratie geht?

Geht Bismarck ? Einiges Erstaunen erwedt ein Artikel der Independ. belge", den die Nordd. Allg. 3tg." an leiten. der Stelle wiedergiebt, und der" das Dementi, welches jüngst Das Kanzlerblatt den Nachrichten über Neuorganisation Der Reichsämter entgegen gesezt hatte, dem Wesen nach null und nichtig macht. Darnach wäre diese Nachricht von einer dem Reichstanzler befreundeten Sette lediglich zu dem Zwecke auf den Markt gebracht worden, dem Fürsten Bismard in distreter Weise nahe zu legen, fich einen Nachfolger zu bezeichnen, wie es Graf Molite gethan habe, um ohne Er chütterungen und nuglofes Tasten den Uebergang der sehr ausgedehnten Machtvollkommenheiten des Kanzlers in andere weniger erfahrene Hände vorzubereiten." Früher oder später" heißt es zum Schluß ,, wird sich herr von Bismard darin finden müssen, daß er nicht mehr selbst regiert, und er wird fich Seibronna begnügen müffen, auf die Geschäfte eine analoge Oberaufficht Au üben, wie diejenige war, welche der Feldmarschall Graf Moltte in den Militärangelegenheiten geübt hat. Was dagegen ben Beitpunkt anlangt, ob sich diese Veränderungen in einem Monat oder in einem Jahre vollziehen werden, so würde jede Brophezeiung in dieser Hinsicht eine zu fühne sein. Die Note Der Nordd. Allg. 3tg." hat uns allein belehrt, daß die Ver anderungen nicht unmittelbar bevorstehen." Die Frtf. 8tg." bemerkt hierzu: Wenn ein Blatt von dem Charakter der Nordd. Allg. 3tg." ohne jede Verwahrung, ohne Anathem über franzöfifch- welfisch polnische Intriguen den Sag abbrudt, in den bem Kanzler befreundeten Kreisen befürchte man in der That, baß, wenn er nicht selbst, wie der Feldmarschall von Moltle, die Initiative ergreife, feinen Rücktritt vorzubereiten. es fich leicht ereignen fönne, daß er zum Rücktritt gezwungen würde, wenn weiter gefagt wird, Fürst Bismard sei für einen so jungen Serfcher ein Rathgeber von unbequemem Alter und er fönne nicht ein Mirifter fein, wie ihn fich ein junger Monarch wünscht, fo fteht von vorn herein fest, daß diese Auslaffungen den Weg Don Brüffel nach Berlin über Friedrichsrub gemacht und dort

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Imprimatur erhalten haben. Dafür spricht auch der äußere Umstand, daß der Artikel der Independ. belge" am 10. Sept. erichtenen ist, also fünf Tage gebraucht hat, ehe er bei der Was aber in dem belgischen Blatte die politische Anschauung Rordd. Allgem. 3tg." die Werthschäzung des Abdrucks fand. eines Namenlosen war, das wird in der Nordd. Allgem. Btg."

entweder zu der Ankündigung bevorstehender Ereignisse oder zu einem Fühler, der von sehr namhafter Stelle, sei es nach oben, sei es nach unten, ausgestreckt wird. Nach oben, um über ges wiffe Stimmungen und Absichten Aufschluß zu erhalten, nach unten, um entweder auf Unabwendbares vorzubereiten oder jene nationale" und" patriotische" Maschinerie zur Abwendung ge= wiffer fönigl. Entschließungen, die zu Anfang April in Arbeit war, aufs neue in Bewegung zu feßen. Die Biedermänner und Blandenburge, die damals den Rücktritt des Kanzlers für ein nationales Unglüd" erklärten, sollten sie etwa heute still bleiben die es für erfprießlich halten, daß er durch die patriotische Ini oder gar schon zu jenen Freunden des Reichskanzlers gehören, tiative" der Borbereitung seines Rücktritts dem Swange zuvor

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aufammengenähten Blättern

ich das umstehende Signalement beffelben zu beachten bitte. Ich bin bis jetzt unbescholten und stehe nicht unter Polizeiauf ficht, habe also nicht nöthig, mich von einer so schäbigen Ber sönlichkeit fontroliren zu laffen. Signalement des Erbarm lichen: Statur: Mittelgroß und schlank. Haare: Voll und bunkelblond, trägt blonden Schnurrbart. Gefichtsfarbe: Blak War bei seinem Besuche unrafirt. Sprache: Gewöhnlich. Spricht schleftschen Dialekt. Alter: Ende Dreißig. Kleidung: Recht schäbig." Alles spricht dafür, daß der Breslauer Arbeiter es hier mit einem recht dreisten Spigel zu thun hatte. Auffällig ist nur die recht schäbige Kleidung". Diese Sorte wird doch so gut bezahlt, daß sie sich wenigstens die Kleidung eines Gentleman leisten kann.

Eine Volksversammlung in Stein bei Nürnberg, in welcher der Reichstagsabgeordnete Grillenberger über die Alters- und Invalidenversicherung sprechen wollte, wurde ver boten. Der bezirksamtliche Verbotserlag lautet: Inhaltlich einer dem Bürgermeister der Gemeinde Stein übergebenen An zeige ist von Johann Lämmermann auf heute Abend 8 Uhr in dem Saal der Wirthschaft zum Felsen in Stein eine allges meine Versammlung einberufen mit der Tagesordnung Die projektirte Alters und Invalidenversicherung der Arbeiter." Es unterliegt feinem Zweifel, daß der Einberufer Johann Lämmer mann ber dem t. Bezirksamte wohlbekannte ehemalige entlassene Gendarm Johann Lämmermann ist, welcher nunmehr als sozialdemokratischer Agitator auftritt. Schon die Persönlichkeit des Einberufers läßt die Annahme begründet er scheinen, daß die von ihm einberufene Versammlung, für welche in der Anzeige ein Referent nicht ersichtlich ist, lediglich zur Förderung der gemeingefährlichen sozialdemokratischen Bestre Die Berbungen bestimmt ist, weshalb diese Versammlung auf Grund des§ 9, Absatz 2 des Gesetzes gegen die gemeinges fährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Ol tober 1878 verboten wird. Nürnberg , den 15. September 1888. Königliches Bezirks. Amt. Gareis."- Unerfindlich ist jedenfalls, was die frühere Stellung des Einberufers als Gendarm mit dem Versammlungsverbot zu thun hat. Sollte der Mann dadurch, daß er einmal der Sicherheitswache ange hört hat, das Recht zur Einberufung einer Versammlung vers mirkt, einen Theil seiner politischen Rechte verloren haben Das wäre ja ganz neu und intereffant! Uebrigens soll es nicht wahr sein, sein, daß der Einberufer als sozialdemokratisch r Agitator" auftritt. Derselbe ist ein Arbeiter wie hunderte andere, der seine Gesinnung nicht verleugnet und sie auch am Wahltag bethätigt, aber noch niemals eine sogenannte agitato. rische Thätigkeit entwickelt hat. Selbstverständlich wird gegen eine solche Verbotsbegründung Beschwerde erhoben. Der Ein­berufer war nach dem Gesetz nicht verpflichtet, einen Referenten zu benennen, derselbe ist ohnehin dem Bezirksamt durch die öffentlichen Ankündigungen in der Beitung belannt geworden. Was die Wirkung des Verbots betrifft, so wird dieselbe kaum ben behördlichen Erwartungen entsprechen; es herrscht in allen mit einziger Ausnahme der vers Kreiſen in Stein biffensten Kartellbrüder eine große Erbitterung über diese Maßregel.

Ueber die Vertheuerung des Brotes mehren sich die Nachrichten. Der ferlohner Konsumverein, welcher 1688 Mit glieder zählt und im Jahre 1887 einen Umschlag von 6 079 756 Mart aufzuweisen hatte, hat sich heute gezwungen gesehen, den Preis des zehnpfündigen Brotes um 10 Pfennig zu erhöhen. Es ist dabei zu bemerken, daß die Leitung des Vereins fich in einer auf andere Weise nicht zu überwindenden Zwangslage be funden haben muß, denn gerade auf möglichst billige Lieferung guten Brotes hat dieselbe stets streng gehalten. Der größte Theil der Iserlohner Bäder hat bereits vor 14 Tagen eine Er höhung des Preises um 10 Pf. für das siebenpfundige Brot eintreten laffen.

Freiwilliger oder angestellter Spihel? Unter dieser Ueberschrift veröffentlichen die ,, Schles. Nachr." folgende Buschrift Ueberschrift veröffentlichen die Schles. Nachr." folgende Bufchrift eines nicht genannten Arbeiters: Als ich am Dienstag früh furz vor 7 Ühr meine Wohnung, um meiner Beschäftigung nachzugehen, faum verlaffen hatte, sprach ein sehr schäbig aus­fehendes Individuum in derselben vor und verlangte von meiner Frau ein Padet, welches ich jeden Montag an eine gewiffe Persönlichkeit ablieferte, und da diesen Montag die Ablieferung unterblieben wäre, sei er, der schäbige Gesell, von jener Pers sönlichkeit gefchickt, daffelbe bei mir abzuholen. Meine Frau, welche sofort merkte, mit welcher Sorte von Nicht Gentlemen

fie es zu thun habe, wies Sr. Schäbigkeit kurz und bündig die

wurde.

Thür, welcher Aufforderung, da meine zur Zeit hochschwangere Frau sich ganz allein auf dem Flur befand, nicht Folge geleistet Der freche Patron suchte vielmehr meiner Frau Hlar zu machen, was für Schriften fich in dem Badete befänden, und erbot fich in aufdringlicher Weise, ihr in der Stube suchen zu helfen, auch wollte er gern wiffen, wo ich mich am Montag Abend bis 10 Uhr aufge halten hätte. Ich ersuche nun erwähnten schäbigen Kerl, wenn

er bei mir etwas erschnüffeln will, fich direkt an mich zu wen ben, damit ich ihm gründlich Auskunft gebe und ihn vielleicht veranlaffe, fich in Bufunft sein Brot auf ehrlichere Art, wie als Polizeispion, zu verdienen. Die verehrten Leser dieses Blattes

Büttendächern der Eingeborenen, theils an den Aesten der Bäume des Urwaldes schaukelndes, retortenförmiges Nest nicht lange Baltimorevogel( Hyphantes Baltimore)

Der

untere

Theil umfaßt ein großes Gesellschafts

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sein Name

aber ersuche ich, auf genannten Herrn Acht zu haben, ihn ein­tretenden Falles festzuhalten und seine Personalien festzustellen, damit ich gegen denselben vorgehen kann, zu welchem Zwecke Der amerikanische, fast vier Fuß rührt von dem gelbschwarzen Gefieder her, denn schwarz- gelb ist Die Farbe Baltimore's welcher über das ganze Unionsgebiet verstreut lebt, webt sein Nest aus Moos und Bast, stiehlt auch Garn, Webestoffe und allerlei derartige Erzeugniffe der Textil industrie von den Bleichen und bei sonstigen Gelegenheiten, um Eine alte Lady soll solches alles zum Nestbau zu verstricken. darum allen Ernftes ganz naiv gefragt haben, warum man das Thier nicht das Strumpfftriden lehre? Der Vogel l'ebt eben­falls alle glänzenden Dingerchens und baut flug fein Neft je nach dem Klima seines Aufenthalts bald loderer, bald fefter.- Der dem Kleide des Sperlings und blutrothem Schnabel, webt fo in der Gefangenschaft aus hingelegten Fasern und Barnresten fich zum Vergnügen seiner Beftger ein solches funst­volles Nest, das sich durch merkwürdig genau durchgeführte be Eine ganz exorbitante sondere Muster des Gewebes auszeichnet.

dieses thut nur eine Art und Lehm, ein wahres Kunstwerk der Natur. zahlreichen Sippe der Webervögel- sondern aus Reifig Es ent balt im oberen Theile eine Wohnung für das Männ chen und eine Wohnstube für die brütende Gattin; fchluß der zu erwartenden Jungen. Was nun folgt, ist nicht wohngemach, berechnet auf die ganze Familie, mit Ein etwa ein Märchen, obwohl es fast so flingt, sondern die reinste bollite Wahrheit, welche strenge Forschung bestätigt hat. Um dis Innere des Nestes zu erhellen, fängt sich der fluge Vogel Blutschnabelweber Afrika's, ein 8 Fuß langes Vögelchen mit von Beit zu Beit einen der in den Tropen zahlreich vorkommenden Leuchttäfer, welche gleich unseren Johannis würmchen nur

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es auf den Lehm am Eingange des Nestes. Er macht es damit nicht viel anders, als die Frauen in Argentinien , welche be

leuchten, so lange Leben in ihnen steckt, und klebt

nugen.

baut

Den

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Baya übertrifft in der Baukunst indeß noch der

gar

lanntlich auch oft einige solcher Thierchen unter ein umgestülptes Bauart liefern die australischen Lauben- und Kragenvögel. Thre Blas fegen und dann als Nachtlicht in ihren Rammern be­afrilanische Schattenvogel( Scopus umbretta). Derselbe, etwa Fuß lang und schwarz von Gefieder woher sein Name Durchmesser haltende, birnen

mach

des Hauses

Fuß im Durchmesser haltende,

der Vogel ist darin flüger als viele

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Nester find ganz gewöhnlicher Art, doch bauen diese beiden Spezies Bweds geselliger Buſammenkunft mit ihres Gleichen " Gesellschaftshäuſer", etwa wie unsere Herren Offiziere ihre " Rafinos". Mr. Gould, ein englischer Reisender, und Mr. Beard, ein Maler, der denselben begleitete, berichten darüber,

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blante Steinchen u. dgl., welches alles das Vögelchen meilenweit Der Kragenvogel( Chlamydera maculata), zufammenlieft. zusammenlieft. wegen eines fragenartigen Federwulftes am Halse also benannt, stellt diese Lauben aus Reifern her, welche mit beiden Enden in die Erde gestoßen werden und fich, ein Gewölbe bildend, freuzen. Das Innere der Lauben, die oft drei Fuß lang, 1 Fuß breit und 1 Fuß hoch find, ist mit Moos austapezirt, der Fußboden aber ist mit angesammelten glänzenden Gegen ständen vollständig bedeckt, die durch eingezeichnete Wege ordentlich beeteartig abgetheilt find. Mr. Beard hat von seinen Reisen niedliche Bilder dieser Vögel und ihrer Nester

Aus Darmstadt wird der Frankf. 3tg." unterm 16. b. geschrieben: Ein aus Frankfurt a. M. ausgewiesener So zialdemokrat. hatte sich in Langen niedergelassen und dort einen Restaurationssaal erbaut. Die Verwaltungsorgane verweigerten ihm die Wirthschaftskonzesston. Da gründete der Mann ein bürgerliches Rafino" unter Bugrundelegung un verfänglicher Statuten, und fürzlich, gleichzeitig mit der Feier der Kirchweihe, wurde auch das Langener bürgerliche Kafino er öffnet, als deffen Vorstand H. fungirte und dessen Mitglieder zahl rasch anwuchs. Aber die neue Institution sollte nicht lange floriren, bereits am letzten Freitag erschien der Kreisrath von Offenbach und schloß das Vereinslokal auf Grund des So zialistengefeges. Wie wir hören, wird H. bei der Reichs tommiffion Berufung einlegen.

Verbote. Auf Grund des§ 12 des Reichsgesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oftober 1878 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß ge bracht, daß das Flugblatt mit der Ueberschrift: An die Frauen des Voltes", ohne Angabe des Druckers und Verlegers - nach§ 11 des gedachten Gesetzes durch den Unterzeichneten von Landespolizeiwegen verboten worden ist. Berlin , den 18. September 1888. Der Königl. Polizeipräsident. Freiherr von Richthofen.

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Die unterzeichnete tönigl. Kreishauptmannschaft hat die Druckschrift: An die Wähler des IV. sächsischen Reichstage wahlkreises!", welche mit den Worten schließt: Nieder mit den Kartellbrüdern! Hoch die Sozialdemokratie!" Verleger: H. Lewy, Dresden . Drud von Schoenfeld und Harnisch, Dresden , auf Grund von§ 11 des Reichsgefeßes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oftober 1878 ver boten. Dresden , den 16. September 1888. Königl. fächftfche Kreishauptmannschaft. v. Koppenfels.

Schweiz .

In Genf ist soeben die erste Nummer eines russischen Organs der Sozialdemokratie, der, Sozial­demotrat", erschienen und es existiren nun in der Schweiz drei Blätter diefes Namens, in Zürich , Bern und Genf . Das russische Blatt, redigirt von Arelrod und G. Blechanow, P stellt sich zur Aufgabe, die sozialdemokratische Richtung des modernen Sozialismus in Rußland zu populariften." Ins sondere wird die Nothwendigkeit einer energischen, sozialdemo tratischen Agitation unter den Fabrifarbeitern betont.

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Großbritannien .

Die Pall Mall Gazette " giebt Michael Davitt in seinen Anklagen gegen die Haltung der liberalen Partei den trischen Ausweisungen gegenüber Recht. Das radikale Blatt schreibt: Michael Daviti verdient den Dank, nicht den Tadel der liberalen Partei, daß er fie warnt. Die Liberalen müssen zu derselben Ansicht gelangen, falls fte die Thatsachen zu würdigen verstehen. Schon haben energische Provinzialzeitungen ihre Stimme gegen die herr schende Apathie erhoben. Der Newcastle Leader" enthielt längst, ehe Davitt gesprochen, einen Artikel unter der Ueber schrift: Liegt uns wirklich etwas daran?", in welchem folgende Säße stehen: Entweder begreift das englische Volt die Lage nicht, oder es liegt ihm nichts daran. Entweder haben die Unionisten Recht, daß sie sich rühmen, das Land set auf ihrer Seite, oder das Land hat eine feltfame Art, seine Gesinnung zu zeigen." Der Manchester Guardian" schreibt: Davitt mag fich grob ausgedrückt haben, aber etwas Grund hat er auf seiner Seite. Fast 10 000 Ausweisungsbefehle find in Gemäß heit der neuen Alte ergangen. Die Liberalen hatten eine doppelte Pflicht. Entweder hätten fie durch die Preffe die Ne gierung und die trische Exekutive von solchen Maßnahmen ab machen müssen, wer die eigentlichen Uebelthäter find und auf wem die Verantwortlichkeit ruht für diese soziale Anarchie!"

förmige Nefter aus Reifig und Lehm, welche theils daß der Laubenvogel um einen Strauch als Mittelsäule eine Bany niedrig an Mimosenftauden, theils an hochschwanken Laube mit Dach von verflochtenem Reifig und Moos baue, ent den Baumäften und am Gerant der Wälder hängen. In haltend eine Galerie und darunter ein Gärtchen, welch letteres Sübarabien und auf Madagaskar ist der Vogel nichts Seltenes, mit den Fruchtkörnern einer niedrigen Orchideenart besamt schrecken sollen oder fte hätten dem enalischen Volt begreiflich befonders in der Nähe von Waffer, denn er ist ein arger Fisch wird, so daß diese Blumen bald das Gärtchen füllen. Zwischen freffer. Das geräumige Nest umfaßt ein großes Schlafzimmer, ihnen glänzen dann weißgebleichte Muscheln und Knochen, Das weiteste, hinterste, ficherste und am böchften gelegene Ge Menschenfinder, welche das fleinste und dumpfigste Loch zum Schlafzimmer auswählen, obschon man in einem solchen die größte Belt des Lebens zubringt! ein Gesellschaftszimmer, etwas niedriger gelegen, und ein Vorgemach, worin Wache ge halten wird. Da jedes Bimmer immer tiefer liegt als das vorige, fo fann das etwa bei einem der dort nicht seltenen orfanartigen Bemitterstürme hineinfließende Waffer leicht abtropfen. Das Eliter auf alles Glänzende fahndet, mit blinkenden Stücken von Glas, mit Steinchen u. dgl. auszutapeziren; die Eingeborenen mitgebracht. fuchen daher verloren gegangene glänzende Werthgegenstände nicht selten mit Erfolg im Neste des nächsten Schattenvogels, ben fie, wie wir den Storch und wie die Birmanen den Baya

liter eines Nestes sucht der Schattenvogel, der gleich unserer

In einer einleitenden Sigung der vom Parlament genehmigten Dreirichter Kom­mission, die am 17. ds. stattfinden soll, wird Sir Charls Ruffell im Namen Hrn. Parnells und anderer irischen Deputirten beantragen, daß den Genannten Einficht der Briefe gewährt werde, die angeblich von Hrn. Parnell und Hrn. Vatrick Egan ge schrieben sein sollen, und fte auch photographische Kopien derselben Ferner wird beantragt werden, die Beklagten erhalten.

im Prozeß O'Donnell contra Walter zu zwingen, über die vor liegenden Beschuldigungen gegen einzelne Mitglieder der irischen Partei Einzelheiten zu liefern; desgleichen über die spezifizirten. Unschuldigungen gegen andere Personen", wie sie in der Par lamentsatte, welche die Kommission ins Leben rief, erwähnt find. Der irische Abgeordnete W. O'Brien schreibt in " United Freland":" Ich bin von Lord Lansdowne und seinem

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