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die vor den Thüren hingen, hineinbugfirt, oder durch geöffnete| Fenster in die Wohnungen geworfen, bis er verhaftet wurde. Den Inhalt der Druckschrift habe er nicht gefannt, eben wenig aber auch gewußt, daß diefelbe verboten ſei. Der Staatsanwalt beantragte Ausschluß der Deffentlichkeit, so­fern

denn derselbe wurde vorläufig auf freien Fuß gesezt. Er hatte gestern gerade 100 Tage in der Untersuchungshaft zu gebracht.

fimm die bei Strüger beſchlagnahmte Drudſchrift, verleſen werbe, Soziales und Arbeiterbewegung.

und der Gerichtshof gab diesem Antrage statt. Nachdem des weiteren unter Verlesung der im Reichsanzeiger" vom 27. Sep­ember v. J. enthaltenen amtlichen Belanntmachung das Verbot mer Druckschrift nachgewiesen worden war, beantragte der Staatsanwalt unter Hinweis auf die Vorstrafen des Angeklagten 14 Tage Gefängniß. Das Urtheil des Gerichtshofes lautete auf 20 M. Geldstrafe event. 4 Tage Gefängniß.

Was einem Droschkenkutscher alles paffirt. Es ar in der Nacht vom 29. zum 30. Juli d. J. Die Luft war Ind   und lau und die Sterne funtelten am Himmelszelt, eine Racht, wie geschaffen zum Genießen. Dies mochte wohl auch Schlächtermeister R. denken, als er die Droschte des Kutschers. Biebermann bestieg und in Begleitung einer Schönen" eine ichtliche Spazierfahrt nach dem Thiergarten unternahm. Das brgeld wurde auf 6 M. vereinbart; der Kutscher   erhielt so­leich ein Behnmarkstüd, welches derselbe wechselte und darauf seiner Ledertasche verschwinden ließ. Nachdem die Dame" Deen K. wieder verlaffen batte, beorderte dieser schließlich nach lichen Querfahrten das Gefährt nach dem Friedrichshain   zu Lips. Da fich aber der Mensch bekanntlich nur halb allein teut, so nahm Herr R. am Alexanderplat in aller Gile noch ei holde Wefen in seiner Droschte auf und fort gings nach Friedrichshain  . Bei Lips lag aber bereits alles in füßem un wußten, als die Fahrt durch den Friedrichshain   nach der Landsberger Allee   fortzuseßen. Am Steuerhause wurde halt macht und Meister K. mit seinen Damen  " schlug sich seitwärts bie Kornfelder, jedenfalls um zu- lustwandeln. Nach längerer lehrten alle drei streitend zurück und die Damen verlangten gifch das Auffuchen der nächsten Polizeiwache am Lands­er Thor. Während also die drei sich immerfort streitend

tem Tage it Tage wurde, erhaltenen

I det ihm idsbeutel,

ingingen, fuhr unser Biedermann ruhig nebenber und wurde, Biele angekommen, von den beiden Damen bedeutet, auf ste tarten. Biedermann benugte die Wartezeit, um in einem Röffneten Schantlokale einen Morgenimbiß zu nehmen, bei Belcher Gelegenheit er das vorher erhaltene Zehnmarkstück zum Bechseln präsentirte. Hier erwies sich aber das Goldstück" als lich und völlig werthlos. Biligeres zu thun, als ebenfalls nach der Polizeiwache zu laufen,

Biedermann hatte nun nichts

er als vierter im Bunde eintraf und wenigstens die dem berausgegebenen 4 Mart zurückerhielt. Die Ursache des Nimlichen" Streites war dieselbe. auch sie waren mit einem So nahm die lustige

hrt ein recht nüchternes und feineswegs romantisches Ende, nn während fie dem Kutscher   und den beiden weiblichen Theil. khmern nichts einbrachte, brachte sie dem Schlächtermeister K. 3 Monate Gefängniß ein.

Die alte Kuchenhändlerin. Jd weeß nich, det die Fugleite immer jerade uf mir rumtreten müssen, jeden Dag,

Mens ejal, wenn id denn absolut nich arbeiten soll, denn kann Jott werden läßt, werde id anjezeigt, aber nu is mir ooch Stabt mir ernähren, oder ste fönnen mir in't Spittel schicken.

ie alte gebrechliche Person, die sich von der Anklagebant aus diefer Jeremiade erging, war die Kuchenhändlerin M., welche

Uebertritt zu den freien Hilfskaffen. Jeder Arbeiter fann den zentralisirten Hilfskaffen beitreten, wenn er unter 45 Jahre alt und bei seiner Aufnahme gesund ist, sobald er seine Arbeitsstelle wechselt. Der Unternehmer, den er verläßt, meldet ihn bei der Ortskaffe ab. Der Arbeiter tann nun hingehen und sich das Buch der zentralisirten freien Hilfs. faffe erwerben. Wenn er dann bei einem anderen Unternehmer wieder Arbeit erhält, braucht er nur das Buch vorzuzeigen und er wird dann nicht zur Ortskrankenkaffe angemeldet.

Wer in fester Arbeit steht und darin bleiben, aber doch aus der Ortskaffe aus und zur zentralisirten freien Hilfskaffe über­treten will, der kann dies nur am 1. Januar eines jeden Jahres thun. Er muß aber drei Monate vorher seine Abficht dem Vorsteher der Ortskaffe anzeigen.

Dies geschieht am besten durch eingeschriebenen Brief, der an den Vorsteher, aber mit Angabe von dessen Namen gerichtet ist, nicht etwa blos an den Vorstand der Ortskaffe, denn solche eingeschriebene Briefe ohne Namen händigt die Poft nicht aus. Man schreibt also:

An den Vorstand der Drtskrankenkasse der

eintreten.

Herrn..

zu.

Ich will vom 1. Januar t. J. ab nicht mehr zur Orts. tranfenfaffe gehören, sondern in eine zentralisirte freie Hilfskaffe ( Drt) den.. ten Namensunterschrift. Arbeitet bei Herrn.

..

1888.

Nummer des Kaffenbuches

Diesen Brief muß man spätestens am Sonnabend, den 28. September b. J. zur Poſt geben.

Wer will, fann diese Kündigung auch mündlich bis Mon. tag, den 30. September d. J., anbringen. Er erhält aber in der Regel einen Anschnauzer mit als Zugabe.

Ist die Kündigung rechtzeitig geschehen, so muß der Ein fritt in die freie Hilfskaffe in der letten Dezemberwoche spätestens geschehen, damit das ausgefüllte Buch der freien Hilfs taffe beim Antritt der Arbeit im Jahre 1889 in den Händen des Arbeiters ist; sonst gilt die Kündigung nicht, und er muß noch ein Jahr der Ortsfrankenfaffe angehören.

Wer nicht in Arbeit ist, braucht, wie schon gesagt, nicht zu Kündigen.

Also auf, Ihr Arbeiter, haltet Eure eigenen Raffen, die zentralisirten freien ilfstasien hoch! Thr zeigt badurch, daß Thr für Eure Selbstständigkeit, für Euer Recht, für Wahrheit und Menschenwürde der Arbeiter einzustehen be­reit seid.

Vereine und Versammlungen.

Eine Versammlung von Bäckergesellen, Mitgliedern der Bentralfrankentaffe und zwar der örtlichen Verwaltungsstelle Berlin  , war zum Dienstag Nachmittag nach dem Königstädtischen Rafino einberufen und zwar von den Mitgliedern Nuopper und Most. Der überwachende Beamte verlangte, daß die Ver

Merdings fast allwöchentlich vor Gericht zu erscheinen hat. Jest sammlung von dem Vorstande der Krankenkasse geleitet werde.

-

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der Tagesordnung: Der Alters und Invalidengefeßentwurf und unsere Stellung zu demselben" unter Vorfit des Herrn Glode statt. Der Referent, Herr Baafe, legte im Eingang seiner Rede in furzen Worten den Unterschied zwischen einer wirklichen und der offiziösen Scheinsozialreform flar, die nichts als eire veränderte Armenpflege darstellt, andererseits aber in der Ver nichtung jeder selbstständigen Regung der Arbeiterschaft, in Be schränkung und Beschneidung des Koalitionsrechts, in der Drang salirung der freien Hilfskaffen und Fachvereine besteht. Auch bei dem Alters- und Invalidengeses sei der Gedanke, die Laft der Armenpflege auf die Schultern der Arbeiter abzuwälzen, der leitende gewesen. Ein großer Uebelstand sei der, daß gerade die Aermsten des Volfes, Tagelöhner, Dienstleute, die nicht in fefter Arbeit stehen, unberüdfichtigt geblieben seien. Und nun frage es sich, ob das Gesez denn denen, welche die Segnun gen" deffelben genießen sollen, überhaupt einen Schut gewähre. Das sei unbedingt zu verneinen. Die Alters rente sei nur als dekoratives Beiwerk zu betrachten, benn nur wenige würden in den Genuß derselben treten, da die Arbeiter, durch das jest herrschende Produktionssystem auf getrieben, nur ein Durchschnittsalter von 46 Jahren erreichten. Ebenso illusorisch sei die Invalidenrente, da fie nur derjenige beziehen könne, der nicht mehr im Stande sei, den Mindest= betrag der Rente, d. h. 33% Pf. pro Tag zu verdienen; auf Arbeitsgelegenheit fomme es gar nicht an. Hierauf kritisirte dec Redner die Höhe der Rente; er sei sich nicht flar, wie ein Ar beiter selbst mit dem Höchstbetrage der Rente, mit 68 Pf. per Tag, auskommen sollte; die Gefängniffe, die ja in dem Rufe stünden, eine recht gute" Kost zu führen, hätten 80 Bf­pro Tag und Kopf an Verpflegungsfoften ausgeworfen. Jedenfalls stünde Die Höhe der Beiträge in gar feinem Verhältniß zu der der Rente. Die Buchdrucker, die 20 Pfennige pro Woche Beitrag zu leiften hätten, erhielten 360 M. pro Jahr, und der Arbeiter, der 31 Pfennige zahlen müsse die von Staat und Arbeitgeber zu leistenden zwei Drittel müsse er ja doch indirekt zahlen- betäme 120 M. Durch das Geset würde nur eine ungeheure Spartaffe gegründet, in die der Arbeiter zwangsweise sein Scherflein tragen müsse. Nach ungefährer Schäßung würden im Jahre 80 Millionen Mart in den Reservefonds fließen; im Laufe von Jahren wäre derselbe, einschl. der Binseszinsen, auf das niebliche Sümmchen von drittehalb Milliarden Mark angewachs n. Auch in der Art und Weise der Verwaltung sei großer Uebel stand, da die Betheiligung der Arbeiter an derselben gleich N. 1, das Reichsversicherungsamt falt gestellt und die freien Hilfes faffen ausgeschloffen seien, und da der Verwaltungsapparat ein theurer und durch und durch bureaukratischer sei. Ihm( Redner) tomme der Entwurf eher wie eine Versorgung der Militärs anwärter, als eine Versorgung der Arbeiter vor. Nachdem der Redner nach die Quittungsbücher kritisirt hatte, und weiter, daß die Arbeiterinnen nur der Rente erhalten sollten, faßte er die schwerwiegenden Bedenten gegen den Entwurf noch einmal zu sammen und schließt mit dem Appell an die Anwesenden, treu zu fammen zu halten, in die Fach- und Arbeitervereine einzutreten, Damit die Arbeiter eine Macht bilden und Schmiede ihres eigenen Geschides würden. Nachdem hierauf drei verschiedene Reso lutionen verlesen worden, sprachen die Herren Apelt, Bubell Buhr, Wiedemann, Körtel und Eparfeld. Herr Wiedemann zog seine Resolution zurück, während Herr Sparfeld die seine, Die furz gehalten war, befürwortete; hierauf wurde nach noch maliger Verlesung über die beiden noch vorliegenden Resolutionen abgestimmt, wobei die Resolution des Herrn Sparfeld mit großer wurde. Dieselbe lautete: Die heute in Sanssouci   tagende öffent liche Bersammlung der Tischler Berlins   erklärt fich hier mit auf das Allerentschiedenste gegen das geplante Gesetz der Alters- und Invaliden- Versorgung. Sie crblidt in dem Entwurfe auch nicht im Geringsten ein Mittel, etwas zur Aufbefferung der Lage der arbeitenden Klaffen beizutragen; fte erblickt ferner in der Einführung des geplanten Quittungs buches nichts weiter, als eine indirekte Einführung des obliga torischen Arbeitsbuches; ferner ist die Versammlung der Anfiht, daß die Ursache des sozialen Elends in der heutigen schranfen losen Produktion zu suchen und zu finden ist und nur durch eine weise Arbeiterschußgefeßgebung, wie sie zur Zeit von den Arbeitervertretern im Deutschen   Reichstage vorgeschlagen wurde, gelindert werden kann. Aus diesen Gründen protestirt die Ver sammlung aufs allerentschiedenste gegen den gesammien Gefeßentwurf." Hierauf wurde ein Don den

te fie fich einer Beamtenbeleidigung schuldig gemacht haben. Diesem Verlangen mußte gewillfahrt werden, obwohl hiergegen Majorität abgelehnt und die des Herrn Buhr angenommen

of. Sie scheinen ja auch unverbefferlich zu sein, was haben Sie an nun wieder mit den Schußleuten vorgehabt? Haben Sie re legte Strafe schon verbüßt?- Angell.: Nee, id bin rifeftirt jeworden.

Jd werde mir nooch jest wieder

ramnifestiren laffen, wenn id verknart werde, denn so jeht et langer, id habe schon den janzen Leib voll Jift, un wenn

iftiger.

bie mir immerzu nach die Barnimstraße schicken, werde id bios Bills über die Schußleute ausgesprigt haben, und deshalb be finden Sie fich wieder auf der Anflagebant. Sie sollen außer im Luftgarten einen großen Auflauf verursacht haben. ell.: Det jiebt ja immer Leite, die sich über andere ihr ilud freuen un immer stehn bleiben, wenn mal wat los is,

Vorf.: Ja, Sie sollen nun einen Theil ihres

bet

ist schon immer

so jewesen, wer

Gaben bat, braucht for't Loch nich .: Das verstehe ich nicht.

zu

Aber wir

-

den

sorgen. wollen die

che mal besprechen. Sie pflegen trotz aller Bestrafungen mer wieder im Luftgarten eine feste Handelsstelle einzunehmen. Angell: Jeder Mensch will leben un alle Dage Luftflöße Windboule ten, det kann der zehnte nich verdragen. Aber mejen feste Handlung, det reden mir meine Freinde, die ugleite, man fo uff'n hals, indem sie doch wat in ihr Notiz Schreiben müffen un da is' ne olle Frau, die nids von der bt triegt un fich ehrlich durch die Welt schlagen muß, denn Vorf.: Am 19. Mai haben Sie gar belben großen Körbe mitten auf der Promenade stehen

-

be jut jenug zu. en und find davon gegangen.

Rörbe nach der Wache getragen. Gleich darauf sind Ein Schußmann hat zurückgekehrt und sollen nun einen fürchterlichen Angell.: Wenn eener um seine janzen

gemacht haben.

-

Sirungsmittel bestohlen wird, denn wird man woll en Ton

ren

Derfen.

-

Vorf.: Sie sollen aber fortwährend gerufen

en: Die Schußleute find Diebe und Spizbuben!" und dies

Sie

noch

Sien   und Eie zur Ruhe verwies.

wiederholt, als durch Ihr Toben ein Beamter Angell.: Der Mann

geltend gemacht wurde, daß Angriffe, die erhoben werden follten, fich gerade gegen den Vorstand und seine Mitglieder richten würden. Demaemäß führte Herr Hoppe den Vorfiz. Der Einberufer der Versammlung referirte furz, daß die Be handlung eines Kassenmitgliedes Rose den Anlaß zur heutigen Versammlung gegeben. Rose erkrankte an einer heftigen und lebensgefährlichen Lungenblutung. Dr. Christeller hielt den Mann für nicht transportabel, troßdem erklärte Herr Hoppe, er tchre fich an dieses Gutachten nicht, sondern werde den Transport des Kranken in eine Heilanstalt anordnen. Außerdem habe oppe fich von dem Dr.Chr. Geschenke erbeten. Die Angelegenheit foll in der heutigen Versammlung Klargestellt werden. Die Berhandlung hierüber geftaltete fich sehr lebhaft. Dr. Christeller brachte seine Beschwerden über den Vorfißenden vor, der ihm wiederholt das Anfinnen gestellt habe, von den Zahlungen, die aus der Kaffe an ihn als Arzt gemacht wurden, Prozente" zu geben. Seit jener Beit sei die Bahl der Patienten, die ihm, dem Dr. Christeller zugewiesen wurde, immer geringer geworden. Es rühre daher, daß der Kaffenvorfigende unzuläffige Mittel anwende, um die Mitglieder der Kaffe von dem Kaffenarzte Dr. Christeller zurückzuhalten. In dem Falle Rose babe Heir Hoppe der ärztlichen Anordnung zuwider den Transport nach dem Krankenhause angeordnet, obwohl dieser Transport mit Lebens gefahr für den Kranten verbunden war. Ueber solches Ver halten mögen die Kaffenmitglieder selbst ihr Urtheil bilden. Herr Hoppe erwidert, daß Herr Dr. Christeller wegen seines Verhaltens gegen seine Kollegen in der Krankenkaffe sich noch vor dem Ehrengerichte der Aerzte werde vertheidigen können, Dr. Christeller habe das Intereffe der Kaffe nicht gewahrt, indem er die Krankheiten in die Länge zu ziehen suchte, Die Forderung um dadurch seine Einnahmen zu vermehren.

von Prozenten" sei nur zu Gunsten der Kaffe erfolgt.- Herr Jordan warnt davor, solche Dinge in der Deffentlichkeit breit zu treten. Jedes Mitglid müſſe doch aus dem Statut wiffen, was es zu thun habe, in ähnlichen Fllen, wie dem Falle Rose; mir woll falsch ufgefaßt haben; det soll bei die Schuß- es fann sich nach dem Statut jeder furiren laffen, wo er will, Dorkommen. Als id von en lleenen Jeschäftsjang retuhr sein Krankengeld muß ihm werden. Damit sei eigentlich die un finde meine Körbe nich, un eene Frau sagt mir, det ganze Sache erledigt. Das Anbieten und Fordern von Pro

men Ausreden.

-

-

Vors. Ach Unfinn,

-Angell.: Meinetwejen machen Sie mit

"

Susmann mit fie abjezogen is, da denke ich doch, det mir zenten" sei eine Unfitte, ebenso wie der Handel mit Bruchbändern Ohnmachten antreten soll, denn id fonnte doch nich anders en, det er fie stehlen wollte. rau bat Ihnen im Auftrage des Schußmannes gesagt, daß bre Rörbe von der Wache holen fönnten und das wollen für Diebstahl gehalten haben? Laffen Sie doch solche wat Sie wollen, die Stadt muß mir ja doch ernähren, un wejen die Strafe jehe id weiter, det id wieder amnifeftirt Mitglieder unbedingtes Vertrauen erworben habe.( Lebhafter Jd bin nu boch all so voll Gift, det uf'n bisten nich antömmt. Neujierig bin id blos, wer't am längsten darauf angekommen wäre, sehr bequem Gelegenheit gehabt hätte en. Als die Angeklagte das Urtheil hört, welches auf acht fahren hätte. Dr. Chr. war theurer als die anderen Aerzte und Gefängniß lautet, erklärt fie, daß ihr dabei der Verstand bezog von dem von der Kaffe ausgegebenen Honorar den größten

und ähnliche Dinge, denen entgegen getreten werden müsse; aber es wäre beffer, wenn man solche schmußige Wäsche nicht öffentlich wasche. Einen für die Kaffe bindenden Beschluß lönne man heute ohnehin nicht faffen, denn die Versammlung sei leine statutarische. Herr Schnaat tabelt auch das Verhalten Hoppes. Die Herren Kühne und Nuopper loben Dr. Chr. als einen Arzt, der sich in weiten Kreisen der Kaffen­Beifall.) Herr Hoppe bemerit noch, daß er, wenn es ihm zu recht bedeutenden Einnahmen, von denen niemand etwas er­

teben" muß.

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Todtschlag im Schlesischen Busch, welchem am

Er

unt cr. der 21 Jahre alte Dachdecker Albert Ruckenberg ofer gefallen, sollte gestern das Echwurgericht hiesigen 10. Juni mit mehreren Personen nach der sogenannten be begeben, um daselbst dem Angelsport abzuliegen. en Berlauf ihm ein langes Meffer in die Brust gestoßen dafelbst mit anderen Bersonen in Streit gerathen zu sein, Rudenberg vermochte sich noch bis zur Lohmühle zu brach dort aber zusammen und verschied nach

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Leiche wurde am aufgefunden.

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welcher den verhängnißvollen Mefferstich Hand gestern der Maler Palm unter der Antlage des lags vor den Geschworenen. Derselbe behauptet, daß er der Nothwehr befunden, da Rudenberg im Verlaufe

Theil; er habe fein Recht sich zu bellagen. Er bestreite die Behauptungen des Dr. Chr. und hoffe, daß sein, Nein" soviel gelte, wie Dr. Chr.'s Ja". Er beanspruche nichts weiter, als Die Anerkennung, daß er die tief darniederliegende Kaffe auf gute Wege gebracht habe; mögen die Kollegen fich hüten, einen übereilten Beschluß zu faffen. In ähnlichem Sinne sprachen fich die Herren Kraft und Faustmann aus. Von den Herren Bung und Kühne wurde ein Antrag eingebracht, den Dr. Chr. als Vertrauensarzt der Kaffe beizubehalten, wo Sache bis zur gegen Herr Jordan beantragte, die Herr Hoppe nächsten Generalversammlung zu vertagen. bemerkt noch, daß es jedem Kaffenmitgliede freistehe, zu Dr. Chr. zu gehen und fich von demselben auf Kosten der Kaffe behandeln zu laffen, besondere Vertrauensärzte lenne die Kaffe nicht. Uebrigens interesfire ihn die ganze Versammlung nicht; die könne ihn wohl blamiren, aber weiter habe fte keine Bedeu tung, denn fte sei nicht statutengemäß.- Nachdem noch Dr. Chr. fich gegen die vom Vorfiyenden Hoppe gegen ihn erhobenen

eit diese Behauptung auf Wahrheit beruht, fonnte gestern Beschuldigungen verwahrt hatte, schloß Herr Hoppe die zeitweise

nicht feftaeftellt werden, da das Beugenmaterial nicht volls zur Stelle war und die Verhandlung aus diesem e vertagt werden mußte. Es hat jedoch den Anschein, bie Belastung des Angeklagten feine so erdrückende ist,

sehr stürmische Versammlung, ohne einen der eingegangenen Anträge zur Abstimmung zu bringen.

Eine große öffentliche Tischler- Versammlung fand am Dienstag im Konzerthause ,, Sanssouci  ", Kottbuserstr 4a, mit

Herren Gramm und Hartung eingebrachter Antrag, den Ertrag der Tellersammlung der Wittwe des Tischlers Kasper, Reichenbergerstr. 138, zu überweisen, mit großer Majorität an genommen. Kasper, der früher bei der Ostbahn in Königsberg  arbeitete, war dort infolge eines Streits gemaßregelt worden und konnte wegen seines Beugniffes( Führung nirgends Arbeit finden. Vor einigen Tagen ist er plöglich während der Arbeit am Herzschlag verstorben; die Noth ist aroß. Nach einem furzen Schlußwort des Referenten und der Mahnung des Vorfizenden Herrn Glocke, fich den Fachvereinen anzuschließen, wurde die Versammlung geschloffen.

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Eine öffentliche Versammlung der Dachdecker Berlins   und Umgegend fand am Sonntag, den 16. d. M., Vormittags bei Keller, Andreasstraße, statt. Nachdem Herr Handke zum ersten, Herr Rackwiß zum zweiten Vorsitzenden und Herr Witte zum Schriftführer gewählt worden, referirte, infolge des Ausbleibens des ursprünglich in Aussicht genommenen Ne ferenten Herrn Auerbach, Herr C. Mat über das Thema: Die Alters und Invalidenversorgung." Derselbe besprach zunächst bas best hende Krankenfaffengeset, betonte die mannigfachen Mängel deffelben und ging sodann, nachdem er die nügliche Tendenz des Unfallversicherungsgefeßes anerkannt, zur Frage der Alters und Invalidenversicherung über. Referent tam in dieser Beziehung zu dem Schluffe, daß ein Gefeß, welches dem Arbeiter erst nach Vollendung seines 70. Lebensjahres eine Rente von 33', P. pro Tag gewähre, übel angebracht sei, denn damit lönne doch Niemand auskommen, ganz abgesehen davon, daß wohl nur wenige Arbeiter ein solches Alter erreichen werden. In der Diskussion führte Herr Radwig aus, daß der Angelpunkt des Gesetzes eine Angelegenheit der Verwaltung sei, welche hier vielen Beamten ein Unterlommen gewähren könne. Redner wies bei dieser Gelegenheit darauf hin, daß die Ver waltung der Unfallversicherung größere Summen verschlinge, als der Betrag der Rente ausmache und betonte, daß es die Buchdrucker auf dem Wege der Selbsthilfe dahin gebracht, daß fte ihren Invaliden bereits vom 40. Lebensjahre ab 1 Mart pro Tag gewähren fönnten. Der eigentliche Swed Gesetzes sei die Einführung die Einführung der Arbeitsbücher, welche den Meistern ein Erkennungszeichen böten und ihnen ein Mittel an die Hand gäben, mißliebige Arbeiter auf der Aussterbeetat zu setzen, indem sie ihnen überhaupt keine Arbeit mehr gewährten. Darauf wuede folgende Resolution ein ftimmig angenommen: Die beute in Keller's Salon tagende öffentliche Versammlung der Dachdecker Berlins   und Umgegend erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und verzichtet überhaupt auf eine solche Alters- und Invalidens versorgung, die erst nach dem 70. Lebensjahre stattfindet, und erklärt fich gegen jedes direkte oder indirekte Arbeitsbuch." Im Verlauf der Verhandlung über Verschiedenes" beschloß die Versammlung des weiteren, daß das Büreau binnen furzem eine Versammlung behufs Berathung der Frage der Hänge gerüste einberufen solle.

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Der Verein zur Wahrung der Interessen der Schuh­macher und verwandten Berufsgenossen tagte am Mon tag, den 17. b. M., in Fey's Salon, Brunnenstraße 140. Auf der Tagesordnung stand: Vortrag des Kollegen M. Baginski über ,, Kapital und Arbeit". Referent führte zunächst folgendes aus: Der Urzustand der Gesellschaft war tommunistisch, erst die Erfindungen verschiedener Art, Verbesserungen der Produktions