im Monat, Abds. 9 Uhr, im Restaurant Heise, Lichtenbergerstr. 21. " Seeger'scher Gesangverein" Abends 9 Uhr im Restaurant Gesangverein Schwungrad" Schulz, Prenzlauerstr. 41.

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Abends 8 Uhr im Restaurant Sahm, Annenstraße 16.- Männergesangverein Lorbeerkranz" Abends 9 Uhr im Restau rant Karsch, Oranienstr. 190. Gesangverein Nord- Jubal" Abends 9 Uhr in Vettin's Bierhaus, Veteranenstr. 19. Männergesangverein Schneeglödchen" Abends 9 Uhr im Restaurant Doberstein, Mariannenstraße 31-32. Lübed'scher Turnverein( 1. Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr Elisabeth. Straße 57-58.- Turnverein Wedding  ", Bankstraße 9. Männer- Abtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends; des gleichen 1. Lehrlings Abtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends. Mehr Licht", Verein für Scherz und Ernst, Abends 8 Uhr im Restaurant Heid, Koppenstraße 75.­Schlesischer Verein Holtei" Abends 9 Uhr im Restaurant Schlesischer Verein Holtei" Abends 9 Uhr im Restaurant Henke, Hollmannstraße 33. Vergnügungsverein Fröh lichkeit" Abenes 9 Uhr im Restaurant Säger, Grüner Weg 29. Wissenschaftlicher Verein für Roller'sche Stenographie. Abends 8 Uhr im Restaurant Beese, Alte Schönhauser straße 42, Unterricht und Uebungsstunde. Roller'scher Stenographenverein Süd Berlin". Abends 8 Uhr im Restaurant Prinzenstraße 97 Sigung und Uebungsstunde.

Inftrumente und die damit vor fich gehende Entwicklung des Privatbefizes brachten cs mit fich, daß das Kapital in einzelne Hände zusammenfloß. Im ersten Stadium dieser Entwicklung feben wir die Sllaverei. Als dann dieselbe der Form nach ab gefchafft wurde, entwickelte fich das Handwerk und der mittel alterliche Feudalismus. Damals unter dem Faustrecht traten zum Schuß ihrer Erzeugnisse die einzelnen Handwerke zusammen und bildeten Bünfte. Die Produktion erfolgte damals nur auf Bestellung, nicht wie heute, wo planlos darauf los produzirt wird. Diese Situation änderte sich mit dem Eingriff der Dampf Traft in die Produktion. Das Privatfapital entwidelte fich zu nie geahnter Größe, und mit ihm das Bürgerthum, welches fich durch die große franzöftsche Revolution Geltung ver Allein das Bürgerthum erkannte bald, daß es Schaffte. nicht allein im Kampf gegen Junker und Pfaffenthum gestanden, sondern daß der vierte Stand, das Proletariat, schon dahinter ftand. Als dieses nun seine Rechte geltend machte, wurden allerhand Maßregeln ergriffen, um es zum Schweigen zu bringen. Die tapitalistische Produktion entfaltete fich bis zu ihrer heutigen Form, der Mittelstand, das Kleinhandwerk wird immer mehr Dom Großlapital aufgefogen, nichts kann es davor bewahren. Die Kleinhandwerker haben daher mit den Arbeitern gemein fame Sache zu machen, da dieselben gemeinsame Interessen haben. Eine vollständige Befferung ist nur durch den Ueber­gang der Produktionsmittel in den Befit der Gesammtheit herbeizuführen, und diesem Biele müffen wir ununterbrochen zu. Steuern. Kollege H. Krause schloß sich diesen Ausführungen im allgemeinen an und legte das Verschwinden der Kleingewerbe treibenden und die Ansammlung des Kapitals und der Pro buktionsmittel in immer weniger Händen flar. Rich. Baginski schilderte noch, wie viel die Arbeiter von dem gesammten Nationaleinkommen gegenüber den Unternehmern abbekommen. In aleichem Sinne sprach Klinger. Alle Redner schlossen wie der Referent, daß nur durch genoffenschaftliche Produktion der heutige Bustand beseitigt werden könne. Bekanntgegeben wurde noch, daß die nächste Versammlung in 14 Tagen, also am 1. Ditober, stattfinde. Ebenso wurde bekanntgegeben, daß zum 24. b. M. eine öffentliche Versammlung im Louisenstädtischen Konzerthaus stattfinden soll.

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Gulden, welche die Esongard Sövenyhazer Fluß Regul rungsgesellschaft in der Hauptstadt aufgenommen hat und welche ein Regierungskommissar überbrin ten sollte, zu rauben. Zu diesem Behufe hatten sich die verwegenften Gesellen aus Csongrad zusammengethan. Der Felegy hazaer Stationschef vernahm zufällig von den Attentativo bereitungen und depeschitte sofort an den Bahnchef, an die Postdirektion und an die Gendarmerie nach Szegedin  . Die Boftdirektion theilte die Anzeige dem Szegediner Stadthaupt mann August Szluha mit. Am 12. September, Abends, follte der Eisenbahn Ueberfall ausgeführt werden. An demselben Abend wurden daher die umfassendsten Sicherheitsmaßregeln getroffen und zur noch größeren Vorsicht an den Regierungs fommiffar Albert Kallan telegraphirt, das Geld nicht zu bringen. Der Regierungskommiñar deponirte dasselbe bei der ersten vaterländischen Sparkasse. Gendarmerie Patrouillen fanden nächst elegyhaza mächtige Ballen über die Schienen gelegt, welche den Bug zum Entgleisen hätten bringen müssen. Die Balten wurden entfernt und der Bug von Felegyhaza nach Szegedin von Gendarmen geleitet. Seitdem werden die Budapest   Szegedinet Büge täglich von einer starken Gendarmerie Estorte begleitet. Die Nachforschungen nach den Mitgliedern der Bande wurden mit aller Heimlichkeit betrieben. Die Bande batte offenbar Rozsa Sandors Angriff auf die Bahn vom Jahre 1867 topiren wollen. Damals hatte die Stadt Szegedin 200 000 Guldenin Budapest   aufgenommen und Rozsa Sandor   glaubte, das Gelb tomme mit der Post. Zufällig befanden sich damals auf dem angegriffenen Buge mehrere Soldaten, die mit scharfen Patronen auf die Räuber fchoffen und sie verscheuchten. Im Jahre 1879 hatten es die Betyaren auf die erste Million Gulden abgefehen, die von der Prämienanleihe eintraf, allein auch damals wurde das Attentat durch Vorsichtsmaßregeln vereitelt.

Arends'scher Stenographenverein Amicitia" Abends 8 Uhr im Restaurant Behrends, Schönebergerstraße 6.- Arends'scher Stenographenverein Philia" Abends 9 Uhr im Restaurant Wilhelmsgarten", Kochstraße 7. Verein ehemaliger Schüler der 22. Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Lehmann, Kurfürstenstraße 31.- Berliner   Rauchflub Wrangel" Abends 9 Uhr im Restaurant Foge, Köpenickerstraße 191. Rauch flub Havanna   80" Abends 8 Uhr im Restaurant Paezoldt, Reichenbergerstraße 16. Rauchklub Gemüthlichkeit" Abends & Uhr im Restaurant Achsel, Köpeniderstraße 161.- Rauch flub Columbia" Abends 8 Uhr im Restaurant Beyer, Prinzenstr. 96. Rauchklub Frisch gewaat" Abends 8 Úhr im Restaurant Tempel, Breslauerstr. 27. Rauchklub Krumme Piepe, Abends 8 Uhr, Ostbahn 4 bei Trumpf. Vergnü aungsverein Fröhlichkeit" gegründet 1880, Abends 9 Uhr, Grüner Weg 29.

Der Verein Berliner   Hausdiener beschäftigte sich in feiner am 10. d. M. stattgehabten außerordentlichen General ve: fammlung mit der für den Verein gegründeten Invaliden und Altersversorgungskaffe. Kollege Biegler, als Vorfigender Dieser Kaffe, führte aus, daß der Verein seinerzeit die Gründung einstimmig beschlossen; nach den von Seiten der Behörde ges forderten Aenderungen des Statuts sei die Bethelligung zum Beitritt jedoch nicht geschlossen erfolgt. Der Vorstand in Ver bindung mit dem Vereinsvorstand sei nun der Ansicht, daß ein Größerer Zuwachs an Mitgliedern für die Kaffe zu wünschen sei. Redner wies auf das gute und wichtige Prinzip dieser Kaffe hin, der nur Gedeihen zu wünschen sei. Um dieses zu erreichen, würde es vortheilhafter sein, dieselbe vom Verein zu trennen, Damit jedem jedem Hausdiener, auch wenn nicht Vereins­mitglied, der Beitritt ermöglicht ist. Nach näheren Ausführungen gab die Versammlung hierzu ihre Zustimmung und der Vorstand wird binnen furzem mit der Kasse in die Deffentlichkeit treten und hofft, da dieselbe nicht nur für das Alter, sondern hauptsächlich auch für die Invalidität eintritt, auf eine rege Betheiligung der Kollegen. Hierauf wurden die Billets zum 5. Stiftungsfest des Vereins, welches am Sonntag, ben 23, in Seller's Festsälen, Andreasstraße, stattfindet, veraus gabt. Die Kollegen, welche noch nicht im Befit derselben sind, werden gebeten, solche gegen Vorzeigung des Quittungsbuches beim Komiteemitglied Grüßner, Unter den Linden 24, und Alte Leipz'gerstr. 1 im Raffenlolal bis zum 20. ds. abzuholen; daselbst find auch, soweit es der Raum gestattet, für Gäste Billets à 75 Pf. zu haben.

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Kleine Mittheilungen.

Liverpool, 15. September. Hier ist die Nachricht eing gangen, daß auf der Höhe der Canarien- Inseln ein schredlidit Busammenstoß zwischen zwei großen Dampfern stattgefunden hat wobei etwa 100 Menschenleben verloren gegangen find. Die beiden Schiffe waren der franzöfifche Dampfer La France  " und der italienische Dampfer Sud Amerika". Die bis jetzt vo liegenden Einzelheiten des Unglüds find nur sehr dürftig, aber es scheint, daß die Kollifion schrecklicher Natur war und in dem fast unmittelbaren Sinken der Sub Amerika" resultirte. Das Schiff scheint eine große zahl von Leuten an Bord gehabt zu haben, und d es zu einer italienischen Linie gehört, welche mit Si Amerita verkehrt, so vermuthet man, daß viele der umgekommenen Baffagiere Auswanderer waren. La France  " gehört gleichfall zu einer Dampferlinie, die mit Süd- Amerika in Verbindung steht. Die Depesche schweigt darüber, ob sämmtliche Opfer einem Dampfer gehörten; man fann aber annehmen, daß sämmt liche Personen an Bord der Sud Amerika" ein Wellengrab fanden, wenngleich die La France" sehr ernste Beschädigungen erlitten haben soll. Die Sud Amerifa war ein viermaftiger Dampfer von 2217 Tonnengehalt, erbaut 1875; und die France  " war 1871 gebaut und hatte ein Deplacement von 3572 Tonnen.

Aus der Mark, 16. Sept. Müllrose  . Einen schlechten Scherz erlaubte man fich fürzlich mit dem Barbier Albrecht hier selbst. Gegen Mitternacht, als A. bereits in tiefem Schlafe lag, wurde er plößlich durch heftiges Pochen an dem Fenster­laben geweckt und ihm mitgetheilt, daß Diebe in seinen Garten gedrungen seien. Nachdem er sich schleunigst angekleidet, eilte er, mit einer Büchse bewaffnet, hinaus. Seine Frau folate ihm auch bald nach. Im Garten war jedoch alles still. Plötzlich steht er dicht vor einem Dicbe. Vor Schreck ergreift er die Büchse und schlägt auf denselben los. Dieser fintt sofort laut­Los zufammen. Als seine Frau dies gewahr wurde, fiel fie in Ohnmacht. Der an allen Gliedern zitternde Barbier schleppt nun den niedergeschlagenen Dieb in die Stube, und da erkannte­er, daß es ein gut ausgestopfter Strohmann war. A. hat gegen die Thäter, denen man bereits auf der Spur ist, Strafantrag gestellt.

Verband deutscher Mechaniker und verwandter Be rufsgenoffen.( Bahlstelle Berlin  .) Versammlung am Mittwoch, b. 19. Septbr., Abends 8 Uhr, bei Lammer'  s, Rommandanten­Straße 71-72. Tages- Ordnung: 1. Medizinischer Vortrag des Herrn Dr. Bernstein. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. 4. Frage Laften. Aufnahme neuer Mitglieder.

Freie Vereinigung aller in der chirurgischen in der chirurgischen Branche beschäftigten Berufsgenossen. Mittwoch, den 19. d. M., Abends 8 Uhr, Versammlung in den Arminhallen, Kommandantenstr. 21. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn M. Kanig über die Grundzüge der Naturheilkunde". 2. Aus­gabe der fertigen Lohnftatistit. 3. Verschiedenes.

Versammlung des Verbandes deutscher Bimmer­leute, Lokalverband Berlin Nord und Umgegend, am Mitt woch, den 19. b. M., Abends 8 Uhr, bei Bimmermann, Kös Immerstraße 17. Tagesordnung: 1. Vortrag über das Unfallver fiberungsgesetz und Unfallverhütungsmaßregeln. 2. Verschies benes. 3. Fragekasten.

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London  , 13. September. Das fleine, aber äußerst ge besuchte Olympic Theater in London   wurde am 12. b. Nachts ein Raub der Flammen und nur ein Wunder ist zu nennen, daß fein Menschenleben dabei verloren ging Das Feuer tam furz nach der Vorstellung zum Ausbruc und zwar in dem Ankleidezimmer der ersten Sängerin, welche tros des Verbotes eine Spirituslampe angezündet hatte, fich die Haare zu brennen. Die Flamme ergriff ein leichte Gazelleid. Laut schreiend verließ die Sängerin, nur nothdürftig belleidet, ihre Kabine und rief die Kollegen, die sich dara machten, das Feuer zu dämpfen. In dem Glauben, daß di ihnen gelingen werde, verabsäumten fte es, die Feuerwehr verständigen, und erst als der Brand schon die Bühne ergriff hatte, wurde der Alarmapparat in Bewegung gesezt. Nur m fnapper Noth retteten sich die Schauspieler und gewannen Freie, natürlich mit hinterlassung ihrer gesammten Garder und ihres Schmudes. Der Schmud der ersten Sängerin einen Werth von fast fünftausend Pfund repräsentiren. gesammte Bühne sammt den sehr werthvollen Dekorationen Ausstattungsfomödie, welche an dem Abend gegeben wurde, ein Raub der Flammen geworden. Der Zuschauerraum wu mit vieler Mühe gerettet.

Vom eigenen Vater ermordet. In der Nacht vom 10. zum 11. b. M., so lesen wir im Oberschl. Anz.", erhob fich der Gastwirth D. in Beneschau  , Kreis Ratibor  , mit den Worten: Eine Stimme hat mir befohlen, meine Kinder zu Engeln zu machen", von seinem Lager, ergriff ein großes Küchen meffer und begab sich in ein an die Schlafstube stoßendes Bimmer, in welchem die drei Kinder des Unglückseligen, das eine in einem Bett, die anderem auf einem Sopha rubend, sich im besten Schlafe befanden. Mit dem Meffer brachte der Unhold jedem Kinde einen Stich bei, dem flebenjährigen Töchterchen schlitte er den Unterleib querüber auf. Dieses dürfte am schwersten ver­legt sein und mit dem Leben laum davon kommen. Im Augen­blide leben indeß alle drei Kinder noch und befinden sich in ärztlicher Pflege. Durch das Geräusch war die Frau des Gast Bei dem wirths erwacht und ihrem Ehemanne nachgegangen. schrecklichen Anblick, welcher sich ihr in dem angrenzenden Zimmer barbot, brach fte in die Worte aus: Mensch, was bast Du gethan!?" Ich habe die Kinder zu Engeln gemacht, wie mir eine Stimme von oben befohlen," war die Antwort des Mannes, welcher augenscheinlich unter dem Einfluß von Halluzinationen, hervorgerufen im Zustande des delirium tremens, gehandelt hatte, da er dem Trunte ergeben war.

Fachverein der Steindrucker und Lithographen. Versammlung am Donnerstag, Abends 8 Uhr, in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstr. 77,79. Tagesordnung: 1. Die Arbeiterfrage für die Gegenwart und Zukunft von Profeffor Fr. Albert Lange. 2. Disfuffton. 3. Ausgabe der Billets zu bem am 22. b. M. in Mund'  s Salon stattfindenden Herrens abend. 4. Verschiedenes und Fragefaften. Gäste willkommen. Um recht zahlreeches E: schinen wird ersucht.

Versammlung des Verbandes deutscher Bimmer­leute, Lofalverband Berlin Süd, am Donnerstag, den 20. Sep. 1ember, Abends 8 Uhr, Mariannenstraße 31. Tagesordnung: 1. Einficht in die Abrechnung. 2. Das Herbstvergnügen. 3. Verschiedenes und Fragekasten. Neue Mitglieder werden auf genommen. Gäste haben Zutritt.

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Buenos- Ayres, im September. Heraclio Bernales, b merikanische Bandit, mit dem Bunamen der Schreden b Westens", ist auf dem Cerro del Belon von Crispin Carcio nad furzem Kampfe erschossen worden, wodurch lettgenannter von der Regierung von Sinalon auf den Kopf des gefährlichen Räubers gesetzten Preis von 10 000 Besos verdient hat. Heraclio Bernales war eine romantische Figur, eine Existenz, wie fie eben nur unter so interessanten Verhältnissen, wie den merikanischen

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werbe und war an der Spize seiner zuletzt gegen 300 Mann angewachsenen Bande eine Geißel der Staaten Sinalon und Durangon geworden, ohne daß die Organe der Behörden zu Leibe gekonnt hätten. Bernales war umfichtig genug fich auf einen ungleichen Kampf nie einzulaffen. War bie Uebermacht auf Seiten der Verfolger, so wußte er fid einem Busammentreffen erfolgreich zu entziehen; erst wenn er auf numerisch schwächere Feinde rechnen fonnte, nabm verfuhr dann mit schonung losester Energie. Daß ein Bandit mit einer Gefolgschaft von 300 Mann fich mit Kleinigkeiten nicht abgiebt, ist selbstverständ

Ein zweiter Rindesmord wird aus Mustau wie folgt ge meldet: Am 6. d. M. Abends hörten verschiedene in der Nähe des hiesigen Gefängnisses wohnende Personen Hilferufe aus dem Gefängnisse erschallen. Der zuerst herbeigeeilte Färbergehilfe Höpfner fand denn auch den Gefangenenaufseher Hermann in der Belle des wegen Mordes inhaftirten Tagearbeiters Noad aus Röbeln mit dem letteren heftig ringend und aus mehrfachen Wunden blutend vor. Noad, welcher am folgenden Tage nach Görlig transportirt werden sollte, hatte dem revidirenden Beamten infolge einer ihm wegen Sachbeschädigung ertheilten Rüge den Wafferkrug über den Kopf geschlagen, das Seitengewehr entrissen und dem Beamten, welcher die beabsichtigte Flucht zu hindern suchte, mehrfache Wunden beigebracht. Glücklicherweise wurde Die Flucht durch das schnelle Hinzukommen des Höpfner und anderer beherzter Männer verhindert und Noack demnächst, ge­feffelt, in einer anderen Belle untergebracht. Im Laufe des sofort vor genommenen Verhörs räumte Noad ein, seine 20jährige Tochter, die Arbeiterin Noad aus Kobein ermordet zu haben, suchte aber die

Fachverein der Steindrucker und Lithographen. 3. Stiftungsfest. Humoristischer Herrenabend Sonnabend, den 22. September, in Mundt's Salon, Köpniderstr. 100. Billets find zu haben bei den Herren Vorstandsmitgliedern: A. Jastrau, Steinbruder, Schönleinftr. 23, 3 Tr. M. Preuß, Lithograph, Strautsstr. 26a, 3 Tr. D. Sillier, Steinbruder, Krautsstr. 26a, 4 Tr. P. Spielmann, Steinbruder, Adalbertstr. 83, 2 Tr. P. Springer, Lithograph, Gräfeftr. 81, 3 Tr. A. Hendrich, Steinbruder, Langefir. 86, 3 Tr. W. Weide, Steinbruder, Röpniderstr. 64a,. 1 Tr. A. Leuschner, Schönhauser Allee   70 D, sowie im unentgeltlichen Arbeitsnachweis des Vers eins bei C. Scheidenreich, Steindruder, Elisabeth Ufer 42.­Mitglieder, welche durch Vorträge beim Herrenabend mitwirken wollen, fönnen sich bei Obenstehenden einige Tage vor dem Feste melden.

Große öffentliche Versammlung sämmtlicher im Wagenban beschäftigten Arbeiter Berlins   und Umgegend, fowie Schmiede, Stellmacher, Schloffer u. f. w., Sonntag, den 23. September, Vormittags 10 Uhr, Tiedstraße 24, bei Herrn Schmidt.

er den Kampf an und

lich. Bernales hielt denn auch vollkommen das Verhalten

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einen Emisfär ausfandte, der den bedrohten Stadtbehörden

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friegführenden Soldaten inne, indem er vor eine Ortschaft rüdte That als Todtschlag hinzustellen. Die Aufregung der hiesigen Höhe des Löfegeldes nannte, worauf er, wenn seine Forderungen in Waffen, Provifionen, Gelt 2c. befriedigt waren, ohne Jemand

Metallarbeiter! Achtung! Am Montag, den 24. b. M., Abends 8 Uhr, findet im Lotal des Herrn Heydrich, Beuth ftraße 20( großer Saal), eine große Versammlung sämmtlicher Metallarbeiter Berlins  , Dreher, Drüder, Klempner, Gürtler, Former u. f. w. statt. Tagesordnung: Stellungnahme zum allgemeinen Metallarbeiter Rongreß. Referent: Gottfr. Schulz. Wegen der außergewöhnlichen Wichtigkeit der Tagesordnung ist es Pflicht eines jeden Metallarbeiters, in dieser Versammlung zu erscheinen.

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Bevölkerung über den verübten Mordverfuch ist groß. Die Vers legungen des Gefangenenaufsehers Hermann find glücklicherweise feine schweren.

Hochwaffernachrichten bringt der Berner ,, Bund" auch aus den Thälern Graubündtens. Am 9. d. M. war bis weit in die Waldregion hinunter starter Schnee gefallen, der am folgenden Tage bei höberer Temperatur wieder schmolz; zugleich fiel Regen, so daß die Flüffe rasch anschwollen. Landquart   und Pleffur gingen sehr hoch; bei Bellaluna hat die Albuta die Brücke weggeschwemmt; bei Samaden   hat der Inn   den Damm durchbrochen, bei der Unter- Bollbrück wurde die große Tardisbrüde vom Rhein   weggeriffen. Von Pontresina  , Zuoz   und St. Moriz liefen schlimme Berichte ein. Man schreibt ferner aus Chur  : Nebst der Brücke bei Bellaluna hat die Albula auch ein an ihren Ufern stehendes Haus in Bergün   weggespült und ein zweites Haus steht in Gefahr. Auch der Hinter Rhein   führt sehr viel Waffer mit fich; die sehr alte Brücke bei Rothenbrunnen   wurde fortge riffen. Auch bei Splügen   ist eine Brücke eingestürzt. Im Engadin   hat der sehr hochgehende Inn   verschiedene Brüden zer ftört, so die Bonifaciusbrüde in Tarasp  , wo auch die Lucius Quelle unter Waffer gesetzt wurde. In St. Moris gerieth die Gegend um das Kafino, katholische Kirche   und Bad unter Waffer. Auch im italienischen Landestheile, in Misor und Calanca  , geben die Flüsse und Bäche sehr hoch.

Nach Meldungen aus Ferrara   vom Montag ist der Po in in langsamem Fallen. Budapest  

, 15. September. Seit dem 10. d. M. wird die Ersenbahnstrecke Szegedin Felegybaza von Gendarmerie- Ba­trouillen zu Pferd und zu Fuß streng bewacht. Auch die

zu belästigen, wieder abzog.

Telegraphische Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

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gegen. Dublin  

, Dienstag, 18. September. Der Deputirte Dillon ift aus Gesundheitsrücksichten heute aus dem Gefängniß ent

laffen worden.

Briefkasten der Redaktion.

Antwort wird nicht ertheilt.

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Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Briefli E. 50. 1. Wenn Ihr Sohn durch einen achtjährige Knaben verlegt worden ist, so besteht für den Vater des letteren

feine gefeßliche Verpflichtung zur Toften. Auch in seiner

Tragung

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Erklärung,

wolle mit Ihrem Sohne zum Arzt gehen, liegt teine Sie können daher außer in Güte nichts thun und würden bindende Uebernahme der Verpflichtung irgend etwas zu sablen einen Prozeß zweifellos verlieren. 2. Von einer Strafbarfeit

des Vaters kann überhaupt feine Rede sein.

Die

Zimmerstraße 38. Zum Aufgebot beim Standesbeam ten ist Beibringung des Taufscheines oder der Geburtsurlunde

nöthig,

der

Konfirmationsschein

genügt nicht.

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Gesangverein bewaffneten Polizisten vollgepfropft und die Stationen Felegyhaza, nicht das 25. Lebensjahr vollendet hat, noch die Erlaubnis de

Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Mittwoch. Männergesangverein Jugendlust" Abends 8 Uhr im Restarant Paffod, Gartenstr. 162.- Männergesangverein ,, Cäcilia" Abends 9 Uhr im Restaurant, Röpniferstraße 127a. Männerchor Linde" Abends 81, Ubr im Restaurant Haller, Männergesangverein Sangesfreunde" Naunynstraße 70. Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Landsbergerstr. 31. Freya  ", Gesangverein der Freireligiösen Gemeinde, Abends 8 Uhr im Restaurant Benede, Große Hamburgerstraße 16. Suppert'sche Sängervereinigung jeden Mittwoch nach dem ersten

Szent Peter, Dorosma und Szegedin von bewaffneten Wachen umstellt. Die Büge haben doppeltes Post und Bahnpersonal und zwischen den Stationen herrscht ein fieberhafter telegra phischer Verkehr. Die Ursache dieser Vorkehrungen ist die den Behörden zugekommene Nachricht, daß eine bewaffnete Räuber­bande dem Buge auflauere, um die anderthalb Millionen

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bedarf jedoch anderer Papiere, sofern fie 24 Jahre alt ist, nicht. der Mann muß dagegen, falls er i J. B. Der Refurs gegen den die Klaffensteuerreflamation verwerfenden Bescheid ist an das Finanzministerium zu richten das Schriftstüc muß aber bei derselben Behörde eingereicht wer

Vaters beibringen.

den, welche über die Reklamation zu entscheiden hatte.

Berantwortlicher Redakteur: R. Cronheim in Berlin  . Druck und Verlag von Mar Fading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

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