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len es noch teine telephonische Verbindung zwischen Däne art und der Schweiz giebt.
2. bat er mir auch teine schriftliche Mittheilung betr. allgemeinen Ausstands" gemacht.
3. habe ich weder den allgemeinen Ausstand" ge billigt, och Selber für ihn in Aussicht gestellt.
4) bin ich ein prinzipieller Gegner der allge einen Austände", an denen fich die englischen Arbeiter schon r länger als 40 Jahren die Finger verbrannt haben. Ratürlich hat nicht Herr Franchet gelogen, sondern das Reptil, welches die Notiz zu schreiben hatte.
Und nun zu Nr. 2 dem Interview, das der Randidat Français" in Lausanne mit einem franzöfifchen Journalisten, einem Reporter des Gaulois" gehabt haben soll. Da lann ich mich auch sehr furs faffen:
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1. ich habe mit einem Reporter des Gaulois" weder in fanne noch sonst wo ein Interview gehabt, 2. ich habe in der der Schweiz überhaupt kein Interview gehabt. Doch halt! als ich heute vor 14 Tagen in Genf den empfer besteigen wollte, um nach Vevay zu fahren, trat der porter eines Genfer lattes an mich heran und bat mich, ter Bezugnahme auf einen von ihm verfaßten, recht guten ericht meines Genfer Vortrages, ich möge ihm doch auf einige agen Antwort geben. Ich sagte, wenn ich tönne, und so weit ja! Er stellte darauf zwei oder drei Fragen, die in wenigen Sägen beantwortete. Das Gespräch, dem die begleitenden Freunde andächtig zuhörten, dauerte vielleicht Minuten, und das Einzige, deffen ich mich noch daraus er nere, ist, daß ich Boulanger, den Ritter und Hort der eutfchen Kartellbrüder, den Organisator des Sieges" vom Februar 1887, den Urheber unserer neuesten ,, nationalen Biebergeburt" als muthmaßlichen Nachfolger Des irsten Bismard bezeichnete. Ich weiß nicht, ob das Interview war, und auch nicht, ob es veröffentlicht ist. benfalls muß ich mich zu jener staatsmännisch- patriotischen Sophezeiung bekennen.
Doch Scherz bei Seite.
Wer wiffen will, was ich vom Interviewen halte, der lese in meinem Büchelchen über Amerita(„ Ein Blick in die eue Welt") nach. Und mein bester Feind wird mir wohl zu tehen, daß ich der Geburtshelferdienste eines journalistischen ollegen nicht bedarf, um meine Gedanken über politische und politische Menschen und Dinge in die Preffe zu bringen. Borsdorf , den 20. September 1888. W. Liebknecht.
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Aus Breslau , 20. September, schreibt man uns: Der ustand des Reichstagsabgeordneten Kräder hat sich in den ten Tagen wieder verschlimmert. Der Aermste leidet furcht. Die beiden ihn behandelnden Aerzte fonstatirten Bauch lentzündung und Leberkomplikationen. Und während der rante auf seinem Schmerzenslager fich windet und frümmt, nd die Familie verzweiflungsvoll sein Bett umsteht, beeilt sich Berichtsbehörde die unzweifelhaft von dem Zustand des Ranten Kenntniß hat ihm die Prozeßrechnung in Höhe von 519 Mt. 66 Bf. zu präsentiren, mit der Aufforderung dieselbe innen acht Tagen bei Androhung der Auspfändung, zu belen. Die Aerzte verboten der Familie, dem Kranken von efem neuesten humanen Alt" der Breslauer Gerichtsbehörde Renntniß zu geben, weil dies die Katastrophe beschleunigen bürde. Es wird fich hoffentlich einer der sozialdemokratischen Reichstagsfollegen Sträder's finden, der im Reichstag den Prozeß und die dem Verurtheilten widerfahrene Behandlung seitens einer christlichen Behörde in das rechte Licht ſezt.
In den französischen Arbeiterkreisen wird die Er itterung über die Chauvinisten und Kriegsbeger ellpreffe mer größer. Und das ist ja auch sehr erklärlich, denn die Arbeiter find es ja, welche in erster Linie unter diesen Kriegs. gereien und den daraus entspringenden Kriegsbefürchtungen leiben haben. Es liegen uns die legten Nummern eines anzöfifchen Fachorgans vor, der Hutmacher- Zeitung" des avrier Chapelier", das Organ der franzöfifchen Hut bergesellschaft" und des Pariser Hutmachersyndikats". In greren sehr scharf gehaltenen Artikeln wird da gegen den auvinismus zu Felde gezogen und deffen Gemeinschädlichkeit
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n lägen abgewiesen. Und zwar nicht blos gegen die franzöfifchen Chau sinisten, sondern auch gegen die deutschen. Die Reaktionäre üben und drüben arbeiteten einander in die Hände und tieben tbre chauvinistischen Allotria einzig dem สิน unterdrücken beffer зи fönnen.
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Die franzöfifchen wie deutschen Chauvinisten werden mit ganz Aleichem Maaße gemeffen, und wirklich wohlthuend ist die Sympathie, mit der von den deutschen Arbeitern und dem eutschen Bolte gesprochen wird. Bei dieser Gelegenheit müffen bir wiederholen und es ist das eine Beobachtung die man
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beiläufig im ganzen unparteiischen Ausland gemacht hat,
die französische Breffe durchschnittlich weit weniger Sauvinistisch und aufhegerisch ist, als die deutsche , und daß such die chauvinistisch- franzöfifchen Organe lange nicht so roh reiben wie die deutschen Chauvinistenblätter. " Der Sozialdemokrat" zeigt an, wie wir einem Tele
Aus Kunst und Leben.
Langlebigkeit in Spina. Ein Freund der Prefe" reibt: Ich war auf der Reise und las im Kaffeehaus von = einge Sutomore Jhre Zeitung . Mit Rücksicht auf die Nachricht von Furcht, hevreul's 103. Geburtstag knüpfte ich mit den Leuten ein Ge orach an. Ich wurde ruhig angehört, aber dann sagte einer: Auch hier giebt es alte Leute; in Miljevci steht eine Frau im 106. in Mifics ein Mann im 101. und ein anderer gar im 10. Lebensjahre!" Ich fragte, ist es möglich? und allseits Berficherte man mir: Wenn Sie die Armen
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tommen laffen wollen, tönnen Sie sich selbst überugen, hat doch der 101 Jahre alte Stiego Novakovics vor fechs Tagen es nicht gescheut, den Weg von Mifics nach Antivari
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machen, damit der Freund seines Sohnes ihm türkisch" die
breffe des letteren schreibe, der in Konstantinopel weilt. Der Jurid. Am nächsten Tag begab ich mich nach Mifics auf em Umwege über Miljevci, einem eine Viertelstunde entfernten
gramm der Frantf. 8tg." aus Bürich entnehmen, daß er mit dem Schluffe dieses Quartals aufhören werde, auf schweizer Boden zu erscheinen. Nachdem der Bundesrath es mit der Würde der Republik und dem Geift ibrer Ueberlieferung für vereinbar gehalten, Leute einer fremden Macht zu Lieb auszu weisen, die nur das gefeßlich gewährleistete Recht der freien Meinungsäußerung benugten, fei das Eingehen auf weitere Ge lüfte der Berliner Realtion vorauszusehen. Die dem Blatte dadurch bereitete Situation sei seiner unwürdig. Es könne nicht auf das Recht verzichten, aufzureizen" gegen alles, was es als schlecht und beseitigenswerth erkannt habe. England, das eine höhere Meinung von der Preßfreiheit und mehr Widerstands traft gegen fremde Bumuthungen befize, werde das neue Asyl des Sozialdemokrat" sein. Das Blatt habe einen Vortheil von der Ueberstedelung, weil nun die Rücksichten auf die neunjährige Gastfreundschaft wegfallen. Seine Stellung zu der deutschen Sozialdemokratie bleibe die bisherige. Der Leiter schließt die Anzeige mit einem Dante an alle Schweizer , welche, obwohl nicht seine Gesinnungsgenoffen, im Intereffe der republikanischen Ehre fich den unberechtigten Streichen widerfest haben.
Freiherr von Malhahn- Gülh und Herr von Bennigfen. Die Kölnische Zeitung " meint, es müsse anerkannt werden, daß Herr von Malzahn- Gült für die parlamentarische Parteipolitit viel leichter entbehrt werden könne als Herr von Bennigsen, deffen Eintritt in ein Staatsamt für jeden Klarsehenden doch nur die Bedeutung hat, auf seine Bukunft im politischen Leben eine Vorwirkung zu äußern. Von einer Bukunft des Herrn von Bennigfen im politischen Leben" noch zu sprechen," bemerkt, die Freis. 8tg." boshaft dazu ,,, nachdem Derselbe es erst im 65. Jahre bis zum Oberpräsidenten gebracht hat, erscheint doch etwas gar zu optimistisch. Sehr ergößlich ist es, wie die nationalliberale Preffe um die Thatsache herumzu tommen sucht, daß Freiherr von Malzahn zu den Hochorthodoxen und Strengkonservativen gehört. Bei Ausübung seines tech nischen Amtes werde Freiherr von Malzahn, so schreibt die Rölnische Zeitung", mit seiner religiösen und fonfeffionellen Ueberzeugung schwerlich in Widerstreit fommen. Es handelt fich nicht um, religiöse oder tonfeffionelle Ueberzeugung", sondern um die Vertretung eines schroffen firchenpolitischen Standpunkts, wie er von der evangelisch lutherischen Auguftkonferenz unter dem Vorfis des Freiherrn von Malzahn stets zu Tage getreten ift. Gemäßigt ist am Freiherrn von Malzahn Gülz weiter nichts, als die politische Befähigung. Die engeren Grenzen der felben nöthigten ihm allerdings in der oratorischen Vertretung feines bochtonservativen Standpunktes eine weniger hochfahrende Tonart auf, als fte beispielsweise den Herren von Mirbach, von Minnigerode und von Rauchhaupt eigenthümlich ist."
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Aus der Kriminalstatistik pro 1886 find noch zu zu wenig hervorgehoben worden die Verurtheilungen wegen Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften der Gewerbeordnung über die Be schäftigung von Arbeiterinnen und jugend
buch(§ 146 Nr. 3) wurden nur 3 Personen verurtheilt. Auf alle diese Vergehen steht bekanntlich nur Geldstrafe, an deren Stelle nur im Unvermögensfalle" Gefängniß tritt. Auch bei hartnäckiger Wiederholung dieser Vergeben seitens eines und beffelben Arbeitgebers tann doch nur auf Geldstrafe erkannt werden, ein Umstand, der sicher nicht dazu beiträgt, den Respekt vor dem§ 146 zu fördern und die Anzahl die Buwiderhand lungen gegen denselben zu verringern. Wenn in 1886 aus § 146 Nr. 2 nur 210 Verurtheilte auf 259 ftrafbare hand lungen fommen, ferner aus§ 146 Nr. 1 nur 60 Verurtheilte auf 194 ftrafbare Handlungen, sowie aus§ 146 Nr. 3 nur drei Verurtheilte auf 8 strafbare Handlungen, und wenn außerdem von den 210, 60 und 3 verurtheilten Arbeitgebern 1 bereits 3 oder mehr Vorbestrafungen, 7 bereits 2 Vorbestrafungen und 21 beretts 1 Vorbestrafung muthmaßlich ebenfalls wegen Vergehen gegen§ 146 Vergehen gegen§ 146 erfahren hatten, dann ist der Gedanke nicht von der Hand zu weisen, daß die bloße Geldstrafe den Arbeitern nicht hinreichend den Schutz fichert, der ihnen doch durch§ 146 gewährt werden soll, zumal gegenwärtig auch hier offenbar nur ein Prozentsatz aller Vergehen zur Kenntniß der Behörden gelangt.
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" Schwarze Liften", schreibt das B. U.", werden jetzt ziemlich allgemein in den Innungsverbänden eingeführt. Diefe Schwarzen Listen enthalten nicht etwa die Namen untauglicher" Arbeiter, sondern vorzugsweise die Namen derjenigen, welche für die selbstständigen Arbeiterinteressen eintreten. Uns lag in diesen Tagen ein autographirtes Birkular des Obermeisters der hiengen Malerinnung, Herrn A. Horenburger, aus dem vorigen Jahre vor, in welchem sirla 150 auswärtige Gehilfen in den Bann erklärt werden. Dieser Liste wird dann hinzugefügt:
,, Von hiesigen Gehilfen werden namentlich bekannt gemacht:
Schween, Herm., Schween, Eduard, Didhut, Hoff meister, Veste, Bertram, Rud., Müller, H., in Broißem, Voigt und Weinberg, C."
Daß die nunmehr nambaft gemachten Gehilfen, wo dieselben noch in Arbeit stehen, thunlich bald entlaffen werden, ist wohl faum nöthig, noch extra zu bemerken, ebenfalls daß die nöthige Diskretion zu beachten ist." Nachdem dann nochmals um genaue Berücksichtigung des Obigen gebeten ist, wird das Birkular gezeichnet: Braunschweig , im Juli 1887.
Der Obermeister: A. Horenburger." Das Blatt tonstatirt, daß das Verbrechen" der Rädels führer" lediglich in der Bugehörigkeit zum Fachverein bestanden habe. Als fozialdemokratischer Agitator sei feiner hervorgetreten. Es zeigt sich hier wieder, wie schon so oft, daß die Innungs brüder die ärgften Realtionäre und Tyrannen sind; daß fie anderen das verkümmern, was fte für sich selbst gern und in ausgedehntestem Maße in Anspruch nehmen.
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[ däftigung tern. The Jabr 1886 mar an Berurtbet- blatt" foreibt: Ulls bie toloñjale Süge in Februar 1887 ng
lungen wegen derartiger Vergehen im Vergleich zu seinen un mittelbaren Vorgängern außerordentlich reich. Nachdem in den Jabren 1882 bis 1885 wegen Buwiderhandelns gegen den be treffenden§ 146 Nr. 2 der Gewerbeordnung 116 bezm. 223, 133 und 139 Personen verurtheilt worden waren, steigt die Zahl der Verurtheilten in 1886 wieder auf 210. Die Zahl der einzelnen Fälle, wegen deren Verurtheilungen stattfanden, war eine noch erheblich größere, fie betrug 259. Und wie viele solcher Bergehen mögen bei unserer mangelhaften Fabrikinspektion folcher Bergehen mögen bei unserer mangelhaften Fabrikinspektion unbekannt geblieben sein? Das Königreich Sachfen marschirt, um auf Einzelheiten einzugehen, mit Bezug auf die gefeßwidrige Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern in auffälliger Weise an der Spize. Und dabei muß man sich an Die im Januar dieses Jahres im Reichstage zur Sprache ge brachte Stelle aus dem Bericht eines fächftichen Fabrifinspektors pro 1886 erinnern, woselbst es heißt: War die Verfehlung ( nämlich die verbotswidrige Beschäftigung von Kindern unter 12 Jahren) nachweislich auf Unfenntniß der Arbeitgeber mit den gegebenen gesetzlichen Bestimmungen zurückzuführen, so wurde von der Einleitung des Strafverfahrens mitunter abge sehen. Also wenn der Arbeitgeber versicherte, er wife nichts von dem Verbot der Beschäftigung von Kindern unter zwölf Jahren, dann wurde ihm durch die Finger gesehen und von seiner Bestrafung Abstand genommen. Das hinzugefügte mit unter" deutet an, daß die Fälle, wo dem Rechtsgrundfas" Un tenntniß des Gesetzes schüßt nicht", zuwider der Arbeitgeber außer Strafverfolgung blieb, nicht gerade nur ganz vereinzelte Ausnahmen darstellen; jedenfalls folgt daraus, daß für den Oberlandesgerichtsbezirt Dresden die Zahl der Kontravenienten gegen§ 146 Nr. 2 noch über die für die Verurtheilten anges gebene Biffer 50 hinausgeht. Auf das Königreich Sachsen ent fällt daher zweifellos pro 1886 ein volles Viertel aller in ganz Deutschland vorgekommenen Vergehen gegen jene Vorschrift der Gewerbeordnung. Auch wegen Buwiderhandelns gegen die Vorschriften über Löhnung der Arbeiter(§ 146 Nr. 1) find in 1886 wieder eine ganze Reihe von Verurtheilungen erfolgt, in ganz Deutschland 60, wovon 8 wiederum auf Sachsen entfallen. Wegen verbotener Eintragung eines Merkmals in das Arbeits
fragte er nach der jezigen Jahreszahl, serbisch: 1880 und?" bis der Pope ihm 8 sagte. Gebeten, über sich selbst zu sprechen, gab der Greis an, daß ihm die Frau im Alter von 95 Jahren Dor sechs Jahren gestorben sei, und daß sein Sohn vor 15 Jahren begraben wurde. Nur die 72jährige Tochter sei ihm geblieben, die zwar taub sei, aber noch immer alles im Hause be forge, während sein Entel leider geistesfrant ist. Er wußte so dann zu erzählen, daß er unter fieben oder acht Sultanen ge dient habe, daß er 40 Jahre lang den Postbotendienst versehen habe und daß er für die österreichischen Konsuln in Antivari und Scutart stets ein Vertrauensmann gewesen sei. Er habe oft 10 bis 20 000 Dutaten nach Scutari gebracht, und besonders ein Konful, Balarini, sei ihm dankbar gewesen, weil er deffen Sohn über Montenegro nach Cattaro geleitet habe, damit letterer nicht durch 48 Tage die Contumaz an der dalmatinischen Grenze durchzumachen genöthigt worden. Ihn, den Stor Antonio", wie er sich nach Venetianer Reminiszenz nannte, habe man immer gern gesehen. Als ich ihn schließlich beschentte, suchte er nach einem Segenswnnsch, und da alles lebe."
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biederen deutschen Angstphilister aus dem Häuschen gebracht hatte und dadurch die Hurrahmehrheit im Reichstag gezeitigt wurde, die wenigstens für das herrliche Landheer so viel Mann und so viel Millionen stellte, daß man an ersteren wohl absolut nichts mehr( na, abwarten!) und an legteren wohl in den ersten 5 Jahren nichts mehr( na, na!) zu fordern haben wird, und wahrscheinlich nur noch die Marine einige neue Hundert millionen neue Steuern in der Zwischenzeit zu bewilligen haben wird, nach diesem Tag tiefer Erniedrigung für das deutsche Volt, das ihm die Kartellmehrheit auflud, da jubelten mit allen lichtscheuen und reaktionären Kräften auch die Innungsbrüder, daß nun ihr Weizen blühe. Sie meinten, jest blos fordern zu dürfen, dann täme alles von selbst. Jare, Forderungen" waren denn auch durchaus nicht bescheiden. Sie erstaunten aber sehr, da ste saben, daß der Reichstag ihre Forderungen durchaus nicht mit dem Eifer zu den ſeinigen machte, den fte erwartet hatten. Mit einer Stimme Bufallsmehrheit in einer Lesung angenommen, fiel ihr 3mangsbefähigungsnachweis, auf den fte so ficher hofften, unter den Tisch. Ach, die armen Bünftler! Sie wiffen nicht, wie schlecht es ist, mit großen Herren Kirschen zu effen! Sie, die Klein- Kapitalisten, die Bwerg- Kapitalisten, die schon mit einem Fuße im Proletariate stehen, fte glaubten wirklich, die Groß- Kapitalisten, die fie täglich dugendweis verschlucken mit nicht mehr Beschwerden, als dem Feinschmecker, dem Schlemmer das hinunterschluden einer Auster bereitet, diese Groß- Rapita listen würden ihnen Waffen geben, die, wenn auch wirkungslos, doch unter Umständen unbequem sein tönnen, wie z. B. die Stacheln einer Brombeerrante. Sie hindern uns nicht, die Beeren zu pflücken, aber gerade eine Annehmlichkeit find fle nicht. Die Kölnische Beitung" giebt jetzt den Bünstlern in nicht mißzuverstehender Weise ganz den Laufpaß, die nationalliberalen Großfabrikanten, Profefforen, Ober Bürger meister und ihr Beamten und Philiftertros, fte fagen fich vollkommen von den armen Bünftlern los, fte werden zu den extremen Parteien"( Qu, wie schaurig!) zu den Deutsch freifinnigen, den Männern der Herren Stöcker, Windthorft und... ttt. zu den+++( wir wollen fte lieber gar nicht nennen) geworfen. Ja, was bis jetzt der Innung ge
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Debratabor zurüdgezogen, von wo aus sein scharfes Auge von weitem schon jeden Feind zu erspähen vermag. Gondar ist, seitdem die Könige es verlassen haben, zu einem stillen Orte ge worden, in den der Wochenmarkt taum während 24 Stunden einiges Leben zu bringen vermag. Infolge der Aushebung von Truppen, die vom König Johannes anläßlich seines Feldzuges wider die Jtaliener zusammengestellt wurden, ist Gondar von der christlich abeffinischen Bevölkerung fast ganzlich verlaffen. Hieraus folgt, daß der Wochenmarkt zu drei Vierteln von sudaneftschen Kaufleuten besucht wird, mährend nur ein Viertel der Händler Abessinier find. Eines Tages fam es nun auf dem Markte zu einem Streite. Abessinier und Sudanesen wurden handgemein, und es gab auf beiden Seiten zahlreiche Verwundete und Todte. Die Abessinier, die in der Minderzahl waren, wurden gezwungen, fich in ihre Kirchen zurückzuziehen und fich dort zu verschanzen; die Sudanesen verfolgten fie ba hin und warfen Feuerbrände auf vier Kirchen, in die fich die Abeffinier geflüchtet hatten. Der Negus Menelat, der fich da mals in Dobratabor aufhielt, stellte sich auf die erste Nachricht
Bebirgsdorf. Die 106 Jahre alte Andriana- Marko Marinovics- schön sei, mas Gott thut, so wünschte er mir, daß ich lange von den Ereignissen in Gondar an die Spitze seiner Truppen,
Bigun faß vor dem Hause, stridte und hütete ihre Ur. Entel Gen. Das alte dürre, hohläugige Mütterchen mit eingefunkener Bruft gab ganz frisch Antwort und schien nur etwas schwer
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sein. Ihr Mann war vor 30, ihr Sohn vor 20 Jahren
Neftorben und ihr Enkel heuer nach Konstantinopel gefahren. wei Stunden nachher erreichte ich Miffics. Der 101jährige lepo Novalovics arbeitete im Garten. Sein Aussehen ist jenes nes hohen Sechszigers, so daß man faum glauben kann, daß einen 56jährigen Sohn habe. Drei Kilo Brot(!) auf einem Sige aufzuzehren, soll ihm eine Kleinigkeit sein; arbeiten könne nun zum Bopen, um rascher den modernen Methusalem aufzu inben. Der Geistliche, ein intelligenter, zuvorkommender Mann, meinte: Sie brauchen Sich nicht zu bemühen, der Anton wird Bleich tommen, und ließ den Anton Bizics rufen. Salben Stunde trat ein fleines Männchen ein mit einem teď ufgedrehten Schnurrbart über dem zahnlosen Munde und rette fich tros des etwas gebogenen Rüdens.
wie jedermann. Auch er ist Urgroßvater. Ich begab mich
etwas
Nach einer
Aufgefordert,
beften, wahrscheinlich in der Meinung, Selbsterlebtes zu erzählen. Rachdem er jedoch einen schwarzen Kaffee genommen hatte, er blte er von Bonaparte
zu erzählen, gab der Alte eine biblische Erzählung zum
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Ein idyllisches Leben führen doch die verschiedenen Stämme in Afrita. Das Reuter'iche Bureau bat fürzlich ver fündet, daß die Sudanesen Gondar, die Hauptstadt Abessiniens, eingeäschert hatten. Nachstehend jedoch der wahre Sachverhalt. Diz eigentliche Hauptstadt Abessiniens ist heute Dobratabor und Gondar nur die ehemalige Hauptstadt des Landes; es ist etwa bas Mostau der Abessinier, Debratabor aber deren Petersburg . Diese lettere Stadt nun wurde von Sudanesen in Brand ges steckt, jedoch nicht von den Truppen, sondern von sudanefischen Einwohnern selbst; Veranlassung hierzu bot jedoch nur eine jener Swiftigteiten, wie fie unter nichtsivilifirten Völkerschaften an der Tagesordnung find. Gondar liegt am Fuße des Ge birgszuges von Dnoguéra auf einem Hügelplateau und ist in zwei Theile geschieden: in das christliche und in das mohames danische Thal. Das Türkenviertel liegt am Fuße des Hügels und wird von Sudanesen bewohnt, die einen Handel mit Kaffee, Kupfer, Baumwolle und
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Sllaven betreiben.
Das christliche Viertel wird durch einen tiefen Hohlweg in zwei Theile geschieden: in die Vorstadt Abouna( Bischofsstadt) und Etéhégué. Gondar ist die Residenz der abessinischen Herrscher gewesen bis zum Tage, wo Theodoros, dieser kriegs- und
auch nicht in den Jahreszahlen, aber er fügte doch zum Schluß lager aufzuschlagen. Auch der gegenwärtige Herrscher, König el, bak der Brand im vorigen Winter sich ereignet habe. Dann Johannes, hat fich inmitten seines Heeres in das Adlernest
zog gegen diese Stadt, überraschte die Sudanesen und richtete unter denselben ein fürchterliches Blutbad an. Jene, welchen es gelang zu flüchten, fuchten in Gallabat Schuß. Diese That fachen gaben mit Unrecht Veranlassung zur Entstehung zweier Nachrichten: der Einnahme von Gondar durch die Sudanesen und einem Siege der Abessinier über diese im Gebiete von Gallabat.
Eine neue Industrie. Aus London wird geschrieben: Edison ist entschlossen, seine neue Erfindung, den Phonograph, geschäftlich zu verwerthen. Er läßt in Europa die besten Mufit inftrumente ihrer Gattung anfaufen und wird die besten Muftlanten anwerben, um sie auf diesen Instrumenten in Gegenwart des Phonographs spielen zu laffen. Auf diesem Wege wird er Phonogramm- Kabinette herstellen, welche mit dem Phonograph nach allen Welttheilen versandt werden. Die erste Mufttmühle" dieser Art soll in England errichtet werden und Oberst Gouraud ist von Edison ermächtigt worden, in einer zentralen Stelle Londons ein Haus zu miethen, in welchem alle gute Mufil phonographisch reproduzirt werden kann. Auch für prosaische, poetische und dramatische Vorlesungen soll der Drt benutzt werden. Einige hunderttausend Phonogramme find be reits bestellt.