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holung in der Familie des Dr. Walther auf dem Schwarzwald fch aufhält. Nach Schluß des über eine Stunde dauernden Berhörs eröffnete ihr der Untersuchungsrichter, daß ihr Beugniß ſehr wichtig sei und sie möglicherweise als Zeugin zur Haupt, verhandlung geladen werde. Das Beugniß der jungen Dame foll entlastend gelautet haben.
Aus Brandenburg a. d. S. schreibt man uns: Die hießigen Anhänger der Arbeiterpartei leiden schwer unter dem Ausnahmegeseze. Haussuchungen und Siftirungen finden faſt wöchentlich statt. Der Haussuchungsreigen wurde in diesem Jahre an drei Stellen zugleich eröffnet; bei zwei der Betroffe Ren wurde nichts gefunden, bei dem dritten 30 Exemplare einer Rummer des Sozialdemokrat" und die ganzen Laffalle'schen Broschüren. Derselbe. Arbeiter Sp., ist mit einer Anklage bebacht worden. Die Anllage lautet auf An stiftung zur
Berbreitug, und die Hauptverhandlung findet am 2. Dltober vor der Straffammer des hiesigen Amtsgerichts statt. Mehrere nachträglich stattgehabte Haussuchungen hatten kein Resultat ergeben. Der Seidenweber R. wurde an einem Sonntag Morgen unter dem Verdacht des Einsammelns von Beiträgen für sozialistische Zwecke aus einem Kaufladen mit einem Bekannten, den er zufällig getroffen hatte, geholt und nach dem Rathhause gebracht, wo beide einer Visitation unterworfen wurden. Doch da bei beiden nichts gefunden wurde, so fonnten sie wieder ihrer Wege gehen. Der Kolporteur F. Riese, ein 74jähriger Greis, wurde ebenfalls auf der Straße fiftit und nach dem Rathhause gebracht, um dort auf verbotene Schriften untersucht zn werden. Da nichts bei ihm gefunden wurde, so wurde sofort Haussuchung bei ihm vorgenommen, welche fast zwei Stunden dauerte. Gefunden wurde natürlich sehr viel, doch leider unverbotene Waare; unter anderm 27 Stüd der internationalen Bibliothek und fast alle in Deutschland ers fcheinende Arbeiterzeitungen. Es wurde ihm dies alles später wieder zugestellt. Vergangenen Sonntag hatte er wieder das Unglück, die Aufmerksamkeit eines Polizisten auf sich zu lenten Es wurde ihm bedeutet, daß er nach dem Rathhause zu folgen babe. Auf seine Frage: Warum? nahm ihn der Polizist fein fäuberlich beim Rockfragen und schob ihn mit den Worten: Mit Sie" werden wir nicht erst noch Geschichten machen", vor fich her dem Rathhause zu. Da aber auch jest nichts bei ihm gefunden wurde, so mußte feine Entlañung erfolgen. Auf dem Nachhausewege hatte der Greis die beste Gelegenheit, darüber nachzudenken, ob es doch nicht beffer wäre, einen ihm schon öfter angebotenen Tausch vorzunehmen, nämlich den, seinen Erwerb als Kolporteur auf Jugeben und dafür als Kommunalrentier( vulgo Almofenempfänger) ein beschauliches, von aller Anfechtung freies Leben zu führen. Nun, vorläufig bleibt's beim Alten, und der Veteran gedenkt noch lange die Arbeiter Brandenburgs mit Lektüre zu versehen. Eine geplante Arbeiterversammlung zur Besprechung des Alters- und Invalidenaesegentwurfs fonnte nicht abgehalten werden, da alle hiesigen Wirthe die Seefrant heit friegen, wenn man ihnen mit dem Ersuchen naht, ihr Lokal u einer derartigen Versammlung herzugeben. Ihr Motto ist: Bier trinken, Maul halten!
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Ueber die Krankheit des Abg. Krädter theilen die Schlef. Nacht." folgendes mit:„ Der Reichstagsabgeordnete Kräder, welcher Ende voriger Woche vorläufig auf vier Wochen aus der Strafhaft entlassen worden ist, ist schwer erfrantt. Bu feinem langjährigen Steinleiden ist eine Darmfrankheit getreten, die ihm furchtbare Schmerzen bereitet. Als eine der Hauptursachen, wenn nicht die Hauptursache, dieses möglicherweise zu dem schlimmsten Ausgange führenden Leidens ift der gänzliche Mangel an der für Kräder unbedingt noth wendig gewesenen Bewegung in freier und guter Luft zu bes trachten, wie es das Gefängniß mit fich bringt. Daß der Ges fängnißarzt nicht eber für die Entlaffung Kräder's gesorgt hat, als jest, da es vielleicht zu spät ist, erscheint fast unbegreiflich. Man mag die Gegner des Bestehenden bestrafen, wenn sie fich gegen irgend welche Geseze vergehen, aber es fann doch heutzutage unmöglich jemand eine Befriedigung darin finden, wenn das Leben solcher Männer auf das grausamste vernichtet wird. Einer der Kräcker behandelnden Aerzte hat, wie wir eben hören, ausdrücklich erklärt: wenn Kräder auch nur noch einen Tag im Gefängniß zurückgehalten worden wäre, so hätte ihn bereits sein Ende ereilt."
Eine Stadtverordnetenwahl in Sonneberg ( Meiningen ) erregt einiges Aufsehen. Nachdem die vor einiger Zeit vorge nommene erste Wahl von sieben Stadtverordneten erheblicher Formfehler wegen von der Regierung für ungiltig erflirt worden war, hatten fich sur Bekämpfung der sozialdemokratischen Kan didaten die Nationalliberalen und Freifinnigen Sonnebergs über eine Kandidatenliste geeinigt. Bei der am 14. September vor genommenen zweiten Wahl haben jedoch die Sozialdemokraten einen sehr erheblichen Sieg errungen; von den fleben Gewählten Rehören fünf zur sozialdemokratischen und nur zwei zur national liberal freifinnigen Kandidatenliste.
Das neue Vereinsgeseh für den Lübeck 'schen FreiNaat ist nunmehr nach 4 monatlicher Vorberathung vom Senate veröffentlicht worden. Durch dasselbe wird bestimmt, daß alle politischen und sozialpolitischen Vereine" unter Einreichung ihrer
Aus Kunst und Leben.
Menterei auf der See. Eine mysteriöse Geschichte er. zählt der Kapitän der am 18. d. M. von Rangoon in Queens town angelommenen englischen Bart Mona". Bald nach der Abfahrt von Rangoon , am 27. April, bemerkte man auf 7° S. 33° D. ein Boot, welches Nothfignale zeigte. Die Mona" hielt auf das Fahrzeug ab, und es stellte sich heraus, daß dasfelbe 6 Personen, 4 Staliener, einen Malayen und einen Eng länder enthielt. Die Leute, welche angeblich 35 Tage auf See
Bei guter
und mußten mit Tauen an Bord geholt werden. Pflege erholten fie fich bald. Indeß erregte ihr Benehmen bald Berdacht, da sie nicht mit der Mannschaft der Mona" vers tehren wollten und stetig in auffallender" Weise mit
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Statuten und eines Verzeichniffes der Mitglieder des Vorstandes die polizeiliche Erlaubniß binnen 3 Tagen( bereits bestehende Vereine binnen 4 Wochen) einzuholen haben. Deffentliche Ver fammlungen, sowie öffentliche Aufzüge bedürfen ebenfalls polizei, licher Erlaubniß. Die weiteren Bestimmungen behandeln die polizeiliche Ueberwachung von Versammlungen, die bisher in Lübec nicht üblich war. Das Gefeß schließt mit einer Straf androhung für Uebertretungen bis 150 M.
Bekanntlich soll dem Arbeiter mit dem Alters- und Invalidenversicherungsgesetz das Quittungsbuch aufgehalft wer den. Wie nothwendig es aber ist, daß die Arbeiter Front gegen dieses Buch machen, zeigt wieder folgender Fall, welcher der Elberfelder Fr. Pr." aus Dortmund mitgetheilt wird. Auf der hiesigen Union " wurde kürzlich ein Arbeiter wegen thatlichen Angriffs auf seinen Nebenarbeiter plöglich entlassen. Als der Mann nun auf anderen Werken seinen Entlassungsschein vorzeigend um Beschäftigung anfragt, wird er mit folgen den Worten abgewiesen: Bedauere sehr, es ist teine Stelle frei." Nach zweitägigem Umberziehen flärt ihm schließlich ein rechtlich denkender Mensch über sein erfolgloses Umberwandern auf. Derselbe sagte ihm, daß er auf seinen Entlassungsschein hin( Abkehr) auf teinem Werte Arbeit erhalten würde. Dieser Entlassungsschein enthielt ein von den Herren Ingenieuren ver abredetes Beichen und zwar in Gestalt von zwei fleinen Strichen. Der Inhaber eines solchen Scheines wird auf keinem Werk in Arbeit gestellt. Wir find nun ficherlich die Lezten, uns für Raufer in die Schranken zu stellen. Aber wir halten es für unsere Pflicht, eine solche Geheimbündelet", wie die der Herren Ingenieure, an die Oeffentlichkeit zu ziehen. Jezt schon wird ein unliebsamer Arbeiter in Acht und Bann gethan, wo doch immer noch die Gewerbeordnung derartige Manipulationen schwierig macht. Wehe uns aber, wenn das Quittungsbuch eingeführt wird. Dann wird diesem Treiben erst recht Thür und Thor geöffnet.
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der zu Schlüffen und Empfehlur gen gelangte, die darauf hin zielen, den firchlichen Einfluß auf die englischen Volksschulen neuerdings zu stärken. Gegen diese der Herausbildung eines tonfefftonslosen Schulwesens feindliche Strömung haben bereits verschiene liberale Politiker und Körperschaften Stellung ge nommen. Auch die Diffidenten verschiedenster Färbung, die ftets gegen die Uebergriffe der Hochkirche auf ihrer Hut find und deshalb eine werthvolle Bundesgenossenschaft der liberalen Partei bilden, haben ihre Unzufriedenheit mit den reaktionären Plänen der Tornpartei im Schulwesen tundgethan, so dak der Kampf um die Schule" voraussichtlich eine wesentliche Rolle in der nächsten Wahlbewegung spielen wird. Der gegenwärtige Bustand des englischen Schulwesens beruht auf dem Kom promiß von 1870, das in dem Forster'schen Geseze zum Auss bruck gelangte. Bis zu jener Zeit war Der Unterricht der Kinder der weniger bemittelten Klaffen ausschließlich privater Fürsorge überlassen geblieben. Die Folge war, daß kaum die Hälfte aller Kinder ordentlichen Schulunterricht genoß, und daß diese Hälfte fast ausschließlich in den von der Geistlichkeit der Hochkirche geleiteten Kirchspiel schulen ihre recht mangelhafte Elementarbildung empfing. Das neue Gesetz brach feineswegs völlig mit diesem alten System. Es ermöglichte nur durch die Schaffung der Schulämter( school boards), welche innerhalb der Gemeinden und größerer Ver bände aus der Wahl der Gemeindefteuerzahler hervorgingen,
die Leitenbend me bon tonfefſionslofen Schulen. Dieſe nach den
Behörden Amtsschulen( board schools) genannten Anstalten werden nur zum geringen Theil durch ein Schulgeld, hauptsächlich durch die von den Schulämtern ausgeschriebenen Schulsteuern erhalten. Alle Volksschulen aber, sowohl die Amts schulen, wie die Kirchspielschulen und Privatschulen jedweder Art, haben je nach ihrer Leistungsfähigkeit Anspruch auf einen Bufchuß aus Staatsmitteln. Die überall im Lande, besonders in den größeren Städten entstandenen Schulämter haben im Laufe der 18 Jahre ihres Bestehens so segensreich gewirkt, daß jest unterrichtslose Kinder in England zu den Ausnahmer: ge= hören. Es haben sich bei ihren Anstalten allerdings auch erheb liche Mängel herausgestellt, als deren schlimmster neuerdings die schematisch auf die Erzielung günstiger Prüfungsergebniffe binarbeitende Unterrichtsmethode erkannt ist. Diese Mängel find indeß keineswegs Folgen der Konfeffionsloftgkeit der Amtsschulen; sie haften den Unterrichtsanstalten der Geistlichkeit eben so wohl an. Trotzdem hat die tornistische Mehrheit der parlamentarischen Kommission es für gut erachtet, die günstige Gelegenheit zur Förderung der Kirchenschulen auszunußen, ins dem fie empfiehlt, daß die Ortsbehörden( Gemeindevertretungen und Kreisvertretungen) ermächtigt werden sollten, den Kirchen schulen Buschüsse bis zu 10 Shilling( 10 Mart) jährlich für jedes schulbesuchende Kind zufließen zu laffen. Die reaktionäre Bedeutung einer solchen Maßregel liegt auf der Haud. Während bisher langsam aber sicher die Amtsschulen der Geistlichkeit dus Voitsschulwesen abrangen, würde dieser natürliche und für den tonfeffionellen Frieden sowohl wie für die Voltsbildung heilsame Prozeß gehemmt, wenn nicht gar in vielen Fällen auf dem platten Lande rückgängig gemacht werden. Obendrein würde die Verwirrung anstiftende Vielgestaltigkeit des englischen Volks schulwesens noch vermehrt und fonfeffioneller Hader in die Gemeindevertretungen hineingetragen werden, da nur die überall vertretene Hochkirche von jener Bestimmung Nußen zu ziehen versuchen könnte. Bis eine solche Maßregel Gesetz werden fönnte, ist es zwar noch weit hin, aber daß fie überhaupt in Anregung gebracht wurde, zeigte, mit welchen Hoffnungen die Tories fich tragen.
Mit der Alters- und Invalidenversicherung beschäftigte sich eine große Volksversammlung in Köln , in welcher Der Reichstagsabgeordnete arm referirte. Folgende Refolution wurde nach dem Bericht der Elb. Fr. Pr." einstimmig angenommen: Die heutige Versammlung erklärt, daß der Ent. wurf der geplanten Alters- und Invalidenversicherung in jeder Beziehung mangelhaft ist: 1. durch die zu weite hinausschiebung der Altersgrenze, 2. durch die den heutigen Verhältniffen gegenüber durchaus ungenügende Höhe der Rente, 3 durch das den ganzen Entwurf fennzeichnende Bevormundungssystem und besonders durch das in Form von Quittungsbüchern vorgesehene Arbeitsbuch. Die heutige Versammlung erklärt ferner: die Lösung der sozialen Frage tann nur durch das von der sozialdemokratischen Fraktion seiner Beit eingebrachte Arbeiterschutzgesetz geschehen."(??)- Wir fönnen unmöglich glauben, daß der legte Sag der Resolution von dem Elberfelder Arbeiterblatte richtig wiedergeben ist. Es liegt wohl ein Jrrthum bei der AbSchrift vor, denn es ist nicht anzunehmen, daß in einer großen Volksversammlung, in der ein sozialdemokratischer Reichstags. abgeordneter zugegen ist, ein so schwerwiegender Irrthum, wie er in dem legten Sage enthalten ist. ohne Widerspruch bleibt. Wie kann man annehmen, daß die Einführung eines wirksamen Arbeiterschutes, wie fte der sozialdemokratische Arbeiterschutzgeset entwurf verlangt, nun gleich die Lösung der sozialen Frage" bedeutet, die in der privatfapitalistischen Produktionsweise ihren Grund hat? Das wäre eine so beispiellose Uebers schätzung des Entwurfes und verriethe zugleich eine solche Untenntniß der Grundanschauungen des wissenschaftlichen Sozialistenntniß der Grundanschauungen des wissenschaftlichen Sozialis mus, daß wir, wie gesagt, nur einem Jerthum des Abschreibers der Resolution die Schuld beimeffen wollen.
Der Correspondent" für Maler ist gänzlich verboten. Gleich nach dem Verbot der Nr. 18 wurde das Weitererscheinen des Blattes untersagt. Beschwerde ist eingereicht.
Elsässches. Unter dem Verdacht des Hoch verraths sind nach Mittheilungen aus Straßburg i. E. zwei hilfsarbeiter bei der Eisenbahnverwaltung, ein Aftenbefter und ein Vor arbeiter, verhaftet worden. Diese Maßnahmen stehen angeblich mit dem Prozesse gegen Klein. Gräbert in Zusammenhang. Die Hilfsarbeiter find geborene Elsäffer; der eine von ihnen wurde durch einen nahen Verwandten angezeigt. Die Disziplinarstrafen gegen die höheren Eisenbahnverwaltungsbeamten sollen verschärft
werden.
Verbot. Auf Grund der§§ 11 und 12 des Reichsgesetzes gegen die gemeinfährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oftober 1878 wird das angeblich in der Genoffen schaftsbuchdruckerei Hottingen Bürich hergestellte Flugblatt mit der Ueberschrift: Offener Brief an die Wähler des Kreises Duisburg Mülheim. Handwerker! Bauern!" und unterzeichnet:" Duisburg , hier ben 1. September 1888. Ein Sozialdemokrat für Alle" mit verboten. Düffeldorf, den 19. Sept. 1888. Der Regierungs. präftdent. J. V.: Ruhnte.
Arbeiter!
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Bur Untersuchung des gegenwärtigen Suftandes des Voltsschulwesens in England war auf Antrag der Regierung ein parlamentarischer Ausschuß niedergesetzt worden,
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in London angekommenen Briefe aus Batavia 19. Mat zufolge scheint sich die Sache folgendermaßen zugetragen zu haben: Das italienische Schiff Fratellanzo" wurde auf 17 Grad S. 80 Grad D. voll Waffer von der Mannschaft verlaffen. Die Befagung rettete fich in zwei Böten; das eine stand unter dem Befehl des Kapitäns, das andere wurde vom Bootsmann ge führt. Nach fleben Tagen kamen die Böte auseinander. 35 Tage nach dem Verlust der Fratellanza " wurde die Mannschaft des vom Bootsmann befehligten Bootes von dem englischen Schiffe Mona" aufgenommen, deren Besagung die Schiff brüchigen aber zwang, mit ihrem eigenen Boot an Land zu gehen, sobald die Insel Sumatradin Sicht tam. Nach vierfägigem Aufenthalt daselbst nahm das englische Kriegsschiff 4. Mai in Oleh- leb, auf der Nordlüfte Sumatras . Aus diesem Briefe geht nicht hervor, ob der Kapitän der ,, Mona" berechtigte Ursache hatte, die Schiffbrüchigen von Bord zu weisen. Bufolge einer Meldung aus Sanfibar, 29. Juni, ist die übrige Be fagung der Fratellanza" ebenfalls gerettet worden; das Boot mit dem Kapitän, Steuermann und 7 Matrosen langte nach elftägiger Fahrt in Diego Garcia an, von wo die Leute mit dem englischen Kriegsschiffe Griffin" nach Sanfibar über geführt wurden. Eine Aufklärung der Sache bleibt abzuwarten.
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Auf der Fünfkirchener Ausstellung erregte eine Statue, welche den Vaterlandsbegründer Arpad " veranschau lichte, lebhaftes Aufsehen. Diese Statue ist das Wert eines armen, jungen Bauernburschen, Namens Ludwig Kiraly, über
einander flüsterten. Schließlich schienen fie sich eine Ge schichte ansgedacht zu haben und erzählten dem Kapitän Evans, daß fie zu der italienischen Bart Fratellanzo" aus mit Buder nach Queenstown Ende März in finlendem Zustande von der Mannschaft verlassen werden mußte. Sie verließen das Schiff in zwei Böten. Bald darauf stieß der erste Steuermann einen malanischen Matrosen mit einem Meffer nieder und warf den Mann über Bord, obschon er noch lebte. Während der Nacht wurden sie von dem anderen Boote, das mit dem Ka pitän, Obersteuermann und 7 Mann besegt war, abfichtlich im Stich gelaffen. Während Kapitän Evans einen der Leute aus fragte, bemerkte er am Handgelenk dieses Mannes einen Ring deffen Person in der Fünft. Btg." folgendes berichtet wird: Der junge Bildhauer stellte sich uns vor und weinte vor Feilen zeigte. Dies und andere verdächtige Umstände ließen Schmerz, daß er wegen Mangel an gehöriger Unter. Kapitän Evans vermuthen, daß am Bord des italienischen stüßung sein Talent nicht ausbilden kann. An dem aus Schiffes eine Meuterei stattgefunden habe. Da er fich aber nach Queenstown gefeffelt zu halten und da er ferner be verdächtigen Meuterer irgendwo an Land zu seßen. Der Kurs Inseln, angelangt, rüstete man ein Boot mit Proviant, Waffer
gestellten Monumente arbeitete er vier Jahre, stets ver ftohlen, da er Feldarbeiten versehen mußte, und das fo erwirthschaftete Geld verwendete er zum Ankauf der Materialien für sein plastisches Wert. Kiraly ist auch Maler; er las wissenschaftliche Werke, die ihm der Notar von Duna Szekcsö zur Verfügung stellte, und aus diesen schöpfte er alle bie Joeen, die in dem jungen Kopfe phantastische Bilder reifen
und einem Kompaß aus und forderte die Verdächtigen auf, das machen. Auch zu schöngeistigen Arbeiten hat der Bauern Schiff zu verlaffen. Anfänglich wollten fie Widerstand leisten, jüngling Talent und es wies uns ein Pädchen verborgen ges als der Rapitän aber mit einem Revolver drohte, bestiegen fie das Boot und machten sich unter gräßlichen Flüchen nach der erhältlich; Kiraly ist petuniär so herabgekommen, daß er den umbewohnten Insel auf den Weg. Kapitän Evans ist überzeugt,
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Einem am 26. Juni
Weg von Fünffirchen nach Duna Szekcsö zu Fuß zurücklegen mußte. Wer weiß, welch' vielversprechendes Talent hier unbe achtet verkümmern muß!"
Der Streit der Arbeiter vom Eiffeltburm ist beendet. Dieselben haben sich mit dem Ingenieur Eiffel verständigt. Er wird ihnen vom 1. September bis zum 1. Oktober eine Bulage von 5 Centimes pro Stunde geben und ihnen im November nochmals 5 Centimes pro Stunde zulegen, und die neunstündige Arbeitszeit wird im Winter während der kurzen Tage als eine zehnftündige berechnet werden. Wenn der Thurm bis zur britten Plattform gediehen ist, wird jeder Arbeiter eine Gratis fitation von 100 Fr. erhalten. Auf der zweiten Plattform wird Herr Eiffel eine Kantine errichten, in welcher die Arbeiter ihr Frühstück billiger einkaufen können, als in den Streifen, in welchen fie fich ist verproviantiren; damit sie nicht am Tage 4 Mal herauf und herunterklettern müssen. Die Arbeiter gewinnen dadurch eine volle Stunde, denn der Auf- und Abstieg dauert je 30 Minuten.
Das Ministerium des Innern giebt folgendes be tannt: In der Unterredung, welche die Delegirten der Bäcker von Saint Duen mit dem Unterstaatssekretär im Ministerium des Innern hatten, verpflichteten sich diese vor jeder Erörterung ihrer Klagen, ihre Läden wieder zu öffnen und schon morgen früh das Brot zu der vom Gemeinderathe festgesetzten Tare zu verkaufen. Dann forderte Herr Bourgeois fte auf, dem SeinePräfekten die Dokumente einzusenden, auf welche sie ihre Klagen gegen die Brottare ftüßen." Die Läden wurden nun freiwillig eröffnet, aber die Bäcker verlangten nach wie vor für das Brot 85 Cis., während der Gemeinderath das seinige für 75 Sts. verschleißt. Der radikal sozialistische Gemeinderath hat die Brotfonsumenten zu einer Versammlung berufen, um die Maßregel des Gemeinderaths zu genehmigen und selbst den Preis zu be stimmen, den sie bezahlen wollen; die Versammlung fand im Schulhause statt. Da die Bäcker dem Gebot des Gemeinderaths nicht folgten und lieber ihre Werkstätten schloffen, so ließ der Gemeinderath bei den widerspenstigen Bädern Mehl und Handwerkszeug requiriren und bemächtigte fich ihrer Defen, um selbst das Bädergewerbe in die Hand zu nehmen, als Anfang der sozialistischen Verstaatlichung der Er
nährung.
Der tommandirende General in Belfort Dorlodot Defeffarts, wurde auf einem Spaziergange von einigen Burschen beschimpft. Der ihn begleitende Lieutenant Loreillard wollte einen der Burschen faffen und erhielt von ihm einen Meſſerſtich in die Brust, der sein Leben gefährdet. Der Thäter, der fliehen konnte, soll ein Deutscher Namens Lehr sein.
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Wie der Etoile belge" aus guter Quelle vernimmt, fet die Uebernahme der bislang von der Kompagnie du Nord be triebenen belgischen Eisenbahnlinien durch den Staat im Prinzip befchloffen. Darauf bezügliche Vorlagen würden den Kammern bei ihrem Wiederzusammentreten zu gehen. gehen. Die Regierung werde die Dringlichkeit dafür vers langen.
Amerika.
Die Regierung der Union erhielt die amtliche Mit theilung, daß China fich weigere, den mit den Vereinigten Staaten wegen der Einwanderung geschloffenen Vertrag zu ratifiziren.
Briefkasten der Redaktion.
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Bet Anfragen bitten wir die Abonnements- Duittung beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht ertheilt. Es fragt ein Abonnent an, welche von den beiden Gewerkschaften Maurer oder Zimmerer in Berlin zuerst in einen Streit eintrat? Vielleicht giebt uns ein Lefer Auskunft.
0. B. Reinickendorf . Sie müssen, wenn wir Ihr Schreiben berücksichtigen sollen, Ihre volle Adresse angeben. 8. Sch., Baustuckateur. Ihr Bericht mußte wegen Mangels an Raum bedeutend gekürzt werden.