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nicht so verlumpt einher gehen und so elend leben! Der Bundesrath hat daher nicht etwa, wie man behauptet hat. ben Ausgewiesenen aus Schonung gegenüber Deutschland  " einen Anarchisten und nicht einen Polizeispiel genannt." Na, na!

Dänemark  .

Welche Fortschritte die Sozialdemokratie in Dänemark   aufweisen kann, zeigt folgender Bericht der Hamb. Nachr." aus Kopenhagen  : Am Sonntag waren See­ländische Häusler( Arbeiter auf dem platten Lande) im hiesigen Sozialistengebäude verſammelt, um sich über die Organisation formfragen zu verständigen. Die Versammlung stimmte völlig Die Versammlung stimmte völlig mit den vollzählig anwesenden Führern der Kopenhagener So zialdemokraten überein, welche fich lebhaft an den Verhandlungen betheiligten. Angenommen wurden verschiedene Resolutionen radikalen Inhalts im engsten Anschluffe an das Sozialistenpro­gramm, namentlich die Resolution betreffend die Kindererzieh ungsanstalten und konfeffionelle Staatsschulen. Ferner wurde Ferner wurde befchloffen, fich zur Förderung der Arbeiterinteressen der sozia listischen Arbeiterpartei anzuschließen.

Schweden   und Norwegen  .

Aus Christiania  , 21. September, schreibt man: Das Befammtergebnis der bisher stattgehabten Storthings. wablen ist für die Linke etwas günstiger als vor acht Tagen: Es find jegt im Ganzen 49 Abgeordnete gewählt, von diesen find 17 Linte, 11 Rechte und 21 Ministerielle, auch haben die Linten in den Aemtern Romsdal und Kristian bei den Wahl­männerwahlen geflegt, dagegen in Stavanger   einen schweren Berluft erlitten. Nachdem die Linkenführer, Konow, Blehr und Doam unterlagen, ist auch der Neftor Steen von den Kartell parteien von feinem alten Sige weggedrückt. An seine Stelle tritt der Führer der Moderaten und Orthodoren, Pastor Oftebol, der nun eine Säule der ministeriellen Partei im Reichstage werden wird. Auch wenn der numcrische Verlust der Linken schließlich nicht so groß werden wird, als es Anfangs schien, so steht doch jetzt schon so viel fest, daß fie teine Mehr. heit im neuen Hause bilden, ja daß fie erheblich geschmächt in das Thing eintreten wird. Der Verlust sämmtlicher Führer der Partei ist wenigstens für die nächsten drei Jahre uner feglich, denn menn die Wahlen auch taum erst zur Hälfte vollzogen find, so lann die Linke ihre durchgefallenen Führer nicht in sicheren Kreisen wieder aufstellen, weil nach dem norwegischen Wahlgeset, mit Ausnahme der früheren Staatsräthe, jeder Wahlberechtigte nur in dem Kreise gewählt werden kann, wo er sein Domizil hat. In demselben Berhältniß, in welchem die Linke geschwächt wird, wird die minifterielle Mittelpartei gestärkt; wenn fie auch nicht die Mehr beit aus eigener Kraft erlangt, so wird fie doch überall die Unter­fügung der Rechten haben, wo die reine Linte" fte bekämpft. Der in Stavanger   unterlegene Reftor Steen bat seit mehr als 30 Jahren in den Reiben der Linken gekämpft, et befigt ganz hervorragende parlamentarische Eigenschaften, seine genaue Kenntniß der Verhältnisse und seine große Arbeitskraft wird in der gefeßgebenden Versammlung des Landes schwer entbehrt werden. Der in Bergenbus unterlegene frühere Reichstags­präftdent Wollert Konow   hat eine größere Reise nach Spanien  angetreten, wo Caftelar zu seinen Verehrern gehört. Bei seiner Abreise brachten Tausende von Gesinnungsgenoffen in Bergen  thm begeisterte Dvationen. Konom bantte tiefbewegt mit einem Hoch auf Bergen, die starke, frische Handelsstadt, die wiederholt gezeigt, daß die Freiheit hier feine Waare und daß die Ueber Jeugung hier nicht zu Fall kommt."

Großbritannien  .

Die Kolonie Neuseeland   scheint nach der Ehre zu geizen, unter allen englischen Kolonien diejenige zu sein, welche die höchsten Schutzölle befigt. Die Regierung dieser Kolonie hat im Laufe der legten Jahrzehnte furiofe Bodssprünge in der Berwaltung gemacht. Erit fonnte man nicht genug Einwan derer erhalten, und riesige Summen wurden in England ge­borgt, theils um den Emigranten die Ueberfahrt zu bezahlen, theils um öffentliche Arbeiten auszuführen, welche diesen fünfte lich herangezogenen Emiaranten hochbezahlte Beschäftigung gaben. Jest   will diefelbe Regierung von Einwanderern nichts wiffen; die öffentliche Meinung hat sie gezwungen, fernerem Schuldenmachen zu entsagen und alle öffentlichen Arbeiten, Eisenbahnbauten, Hafenanlagen u. f. w. find eingestellt worden. Trotzdem ist das finanzielle Gleichgewicht im Budget nicht ber gestellt worden. Sir Henry Atkinson, der früher den Frei­handel befürwortete, hat die Entdeckung gemacht, daß das Defizit von 528 603 Lftr. gedeckt werden muß; etwa 200 000

lucht er durch eine Erhöhung des bereits unmäßig steifen Tarifs au erhalten. Bis jetzt beträgt die durchschnittliche Bollrate auf allen Einfuhrartikeln in Neuseeland   19,10 pet. Der bisherige 15prozentige ad valorem Boll wird auf 20 pCt. geschraubt und ein Buschlag von 1 pCt. auf alle Artikel ist ebenfalls dekretirt worden. Auf diesem Wege hofft der Premier 200 000 str. zu erhalten. Ein Grund der Finanznoth liegt in den übermäßig

eine

Aus Kunst und Leben.

Vernichtung des Kafferbaues auf Ceylon. Ueber große Kaffeetatastrophe, verursacht durch den Kaffeepilz und

großen Bahl hochbesoldeter Beamten. Die Bevölkerung von Neuseeland   ist nicht so zahlreich, als die einer mäßig großen Stadt in England. Doch braucht sie einen Gouverneur mit nahezu 10 000 Litr.; Minister mit mehr als 10 000 ftr. zufammen; die gefeßgebende Versammlung ver Schlang 52 000 2ſtr.; und die Ausgaben für den öffentlichen Dienst beliefen fich im Vorjahr auf über zwei Millionen Pfund, 1.20 r. pro Kopf der Bevölkerung. Wenige europäische Staaten trop ihrem Militarismus thun's dieser fleinen Kolonie nach.

Seit die Spannung zwischen den Vereinigten Staaten   und Ranada in ein afutes Stadium getreten ist, hat die Kolonie in Neufundland  , wohl aus Furcht vor den Nepreffalten, welche Präfident Cleveland   angedroht hat, die Unterhandlungen wegen Anschluß an die Dominion of Canada   abgebrochen, und die für den Sommer angekündigte Gesandtschaft nach Ottawa  unterblieb. Auf der anderen Seite hat Sir John Macdonald  , der Premier von Kanada  , die Hoffnung auf ein eventuelles Ge­lingen des Projektes noch nicht fallen laffen und soll in Privat briefen die Unterhandlungen fortführen.

Der Streit der Kesselmacher und Schiffs. immerer von Liverpool   fand seinen Abschluß, indem die Arbeitgeber die geforderte Lohnerhöhung bewilligten.

Die große Mehrzahl der Mitglieder des Spinnervereins beschloß auf der in Manchester   abgehal­tenen Versammlung, von Montag an nur halbe Zeit in ihren Fabriken arbeiten zu laffen, um den amerikanischen   Baumwoll­Korner zu brechen. 30-40 000 Arbeiter werden durch diese Entscheidung auf das Empfindlichste getroffen.

Frankreich  .

daß in der Generalversammlung des Vereins der Handlungs reisenden der Vorfigende den Antrag stellte und nicht eben schmeichelhaft motivirte, den bekannten boulangistischen Ab geordneten Vergoin als Anwalt des Vereins abzusetzen. Nach einigen Erörterungen wurde der Vorschlag einmüthig genehmigt. Belgien  .

Die sozialistische Arbeiterpartei hat im hennegau  einen bemerkenswerthen Sieg errungen. Bei der Gemeinderatht wahl in Familleureux brachte fte ihren sozialistischen Kandidaten durch und gewann damit die Mehrheit im Gemeinderathe. Es ist die erste Gemeinde Belgiens  , in welcher fortab die Sozialisten die Gemeindeverwaltung beherrschen.

Die Befürchtungen des belgischen Ministeriums über Straßenunruhen bei der Feier der Septemberrevo Iution haben sich als hinfällig erwiesen. Man hatte die Börse, das Nathhaus und das Monnaietheater besetzt und auf dem Märtyrerplage eine ansehnliche Polizeimacht, selbit 50 Bom piers mit Gewehren aufgestellt; aber trop der Aufzüge und der Menschenmassen tam es zu feiner ernsten Rubestörung. Von zahlreichen Vereinen mit Mufit begleitet, zogen dreißig greife Kämpfer, die Fahnen von 1830 voran, nach dem Denkmale und hielten die übliche Feier ab. Staum batten fie en Blog vers laffen. Da rückten unter dem Vorantritte eines Muftttorps und des Generalraths der belgischen Arbeiterpartei an 4000 Arbeiter heran. Ihr Führer Herr Volders hielt mit weithin über den Plaz schallender Stimme eine Rede. Als schließlich derselbe feine Rede mit den Worten endete: Das Volk will, daß die Volkssouveränetät die Grundlage der politischen Einrichtungen werde, und es wird es durchsetzen, denn es hat drei Mächte auf seiner Seite: das Recht, die Rahl und den Willen!" lebe die Republik  ! Es lebe das Volt!" Unter den Klängen des erhob sich gewaltiger Beifall. Nieder mit den Priestern! Es Voltshause zurüd. Freiheitsliedes aus der Stummen zogen die Arbeiter nach dem

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Rußland  .

Da

Wie der Czas  " aus Warschau   meldet, wurden daselbst vierzig Personen verhaftet wegen Berdachtes der Theilnahme einer angeblich von Nihilisten verübten Ermordung der Jeliwna Jwanowa Szarozamina, deren Leiche in einer Rifte auf dem Bahnhof der Warschau  - Wiener Bahn gefunden wurde und die zur russischen Geheimpolizei gehört haben soll.

Wie man sich erinnert, ist Boulanger am 19. August von 3 Departements zum Abgeordneten gewählt worden. Da er das Mandat des Nord annimmt, so haben binnen kurzem in den beiden anderen Departements, Somme und Charente, neue Nachwahlen stattzufinden. In der Somme ist als Nach­folger Boulanger's ein Royalist, Hr. de Tocqueville, aufgestellt, der jedoch, um die Stimmen der reinen Boulangisten" des Departements für fich zu gewinnen, verspricht, fich in der Kammer der Fraktion Boulanger" anzuschließen. In der Charente haben die Boulangisten noch keinen geeigneten Kandi­Daten ausfindig gemacht, müffen aber einen folchen nothwendig ermitteln, denn wenn fich Boulanger bei den allgemeinen Wahlen im nächsten Jahre, wie er angefündigt hat, allenthalben an der Spige einer Liste aufstellen laffen will, so muß er vorher feinen Einfluß auf die Wähler zweifellos feststellen, zumal nachdem durch die schwere Niederlage Déroulède's dieser Einfluß sehr fraglich erschienen ist. Boulanger wird also in ben zwei genannten Departements eine großartige Agitation zu Gunsten der beiden von ihm zu empfehlenden Bewerber ent falten müffen. Wie verlautet, wird er zu dieſem Zweck eine Soziales und Arbeiterbewegung. Rundreise antreten, sobald er von seiner Sommerreise zurüd­gelehrt ist.

Herr Coulon, der Generaldirektor der Post und Teles graphenverwaltung, hat 22 Pariser   Telegraphenbeamten, welche fich als Komitee die Vertretung der Beschwerden ihrer Berufs genoffen angelegen sein ließen, zur Strafe nach Provinzstädten versezt und in allen Pariser   Telegraphenämtern folgende War­nung anschlagen laffen:" Der Staatsrath und Generaldirektor Der Boſten und Telegraphen erinnert das Personal daran, daß nach der Verwaltungsorganisation Frankreichs   die Beamten des Staats gefeßlich leine anderen Vertreter als ihre dienstlichen Vorgesezten haben dürfen. Jeder Beamte, der von der Ver­öffentlichung dieses Dienstbefehls an diese Regel verlegen sollte und überwiesen würde, den Titel eines Delegirten oder irgend eine ähnliche Bezeichnung angenommen zu haben, würde infolge dieser Thatsachen allein schon als abgebantt betrachtet und dem­gemäß sofort aus der Personalliste gestrichen. H. Coulon, 24. September 1888." Diese Maßregeln scheinen jedoch Del ins Feuer gegoffen zu haben, denn es ist von den( unge­nannten) Bertretern der Post- und Telegraphenbeamten" eine Versammlung nach dem Saale Wagram einberufen, wo über die Verhandlung der Delegiten" mit dem Generaldirektor be rathen und weitere Beschlüsse zur Erzielung der Forderungen gefaßt werden sollen. Mehrere Blätter haben, wie schon neu lich, auch das Gerücht eines Telegraphenstreifs" verbreitet, das jedoch grundlos ist.

Die Budgetfommission hielt, trop des Widerspruchs des Marineministers, die bei dem Marinebudget vorgenommenen Abstriche von 5 Millionen aufrecht.

Ein Pariser   Gemeinderath, Marimilian Benon, Vertreter des Viertels Quinze Vingt, erstattete in dem Schul hause am Boulevard Diderot seinen Wählern Bericht über die hause am Boulevard Diderot feinen Wählern Bericht über die gewissenhafte Erfüllung seines Mandates. Alles lief gut ab, bis er ihnen auseinanderseßen wollte, warum er sich dem Votum des Munispalrathes gegen die boulangistischen Umtriebe nicht angeschloffen hat. Da fing die größtentheils aus Arbeitern zufammengesette Versammlung an, zu schreien und zu ftampfen: Démission! A bas Boulanger!" tönte es so lange, bis Herr Benon den Saal verließ, ohne das angestrebte Ver trauensvotum erhalten zu haben. Andererseits wird gemeldet,

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füfte die Rede sein. Man hat dort von Anfang an streng barauf gehalten, erfrankte Bäume, ja jogar ganze Pflanzungen, Aus sobald es nöthig wurde, erbarmungslos zu vernichten. einem Kaffeelande ist Ceylon innerhalb weniger als einem Jahr

die Umwandlung Ceylons aus einem Kaffee in ein Theeland, zehnt ein Theeland geworden. Vom Kaffee spricht man ebenso ihreibt man der Köln  . 8tg." aus Kandy  : Obwohl der wenig mehr, wie etwa ein zusammengeflickter Kaufmann von mifcostopische Pilz Hemileya vastatrix damals schon seit elf seinem früheren Falliffement. Thee aber ist der große Götze, zu Jabren beobachtet worden war und bereits große Verwüftungen bem alle diejenigen beten, die, indem sie ihre ganze Energie in die Wagschale der Modekultur werfen. binnen eines Jahr ngerichtet hatte, fonnte Ceylon um 1880 doch noch immer als bas dritte in Bezug auf die Menge des Erzeugnisses gleich nach zehnts reiche Leute zu sein hoffen. Die Theekultur, mit welcher Brafilien und Java folgende Kaffeeland der Erde bezeichnet Mitte der fiebenziger Jahre in äußerst bescheidenem Umfange werden. Kaffee war der große Ausfuhr- und Stapelartikel, von begonnen wurde, hat in den 9 Monaten vom 1. Oftober 1887 bis zum 15. Juli 1888 nicht weniger als 15 551 760 Pfund en befferer oder schlechterer Ernte der Wohlstand des ganzen Sanbes abbing. Um Kaffee drehte sich die Hälfte aller Ge für die Aufuhr geliefert. Erwägt man, daß die geringeren forache, und da ich gerade nach einem längeren Aufenthalte auf Sorten zur Beit einen Marktwerth von 37 bis 38 Rupie Cents, Bana in Ceylon   anlangte, zeigte man mir mit Stola die beffern einen solchen von über einer Rupie für das( engl.) bie eigenen, in mancher Hinsicht die javanischen über Pfund haben( die Rupie gilt etwa 1,35 M.), so wird man zu­treffenden Einrichtungen zum Trodnen, Schälen und sonstigem gestehen müssen, daß es fich beim Theegeschäft von Ceylon bes Bubereiten des Kaffees. Heute ist die ehedem wichtigste und reits um recht erkledliche Summen handelt." blühendite Kultur von Ceylon so gut wie vernichtet. Ein Theil

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Einem Gannerstreich, wie er nicht alle Tage zu ge schehen pflegt, ist jüngst ein Juwelenhändler in Moskau   zum

ja noch vor 15 und 10 Jahren erzielten hohen Erträgniffe ewig Opfer gefallen. Eines Tages erscheint ein junger Gentleman

Dauern würden, ist bankerott, andere haben sich mit Kapitalien, bie tonen unter brüdenden Bedingungen von England aus zur Berfügung gestellt wurden, der Theefultur zugewandt, und zwar it gleichem Eifer, ja man fann sagen, mit der gleichen über häßigen Saft, wie ehedem der Kaffeekultur, so daß, wenn nun dem Theebau ein gleich schlimmer Feind erwüchse, Ceylon hermals ruinirt sein würde. Die Kaffeeausfuhr, die 1868, also demfelben Jahre, als der verhängnißvolle Laubpilz zuerst beobachtet wurde, mit 118 Millionen( engl.) Pfund ihren Höhe Bunft erreichte, war für das Jahr vom 1. Oftober 1880 bis zum Dtober 1881 bereits auf 51 Millionen Pfund gesunken und fellt fich für die 9 Monate vom 1. Oftober 1887 bis zum 15. Juli 1888 auf nur zwölf Millionen Pfund, deren Preise außer dem arg gedrückt sind. Es heißt, daß der Kaffeepilz nur Desbalb so große Verwüstungen habe anrichten fönnen, weil man ohne Rücksicht auf die Thatsache, daß der Boden Ceylons fab ruhig zu, wie dieser um die nächste Ede auf Nimmer eniger reich und tiefgründig als der von Java ist, allzu aus­hließlich reiche und immer reichere Ernten angestrebt, dabei

in feinem Laden, der fich für 4000 Rubel Schmudfachen aus­fucht. Er hat aber nur 500 Rubel bei fich und bittet den Laden­inhaber, ihm einen seiner Rommis mitzugeben, der ihn zu einem wohlbekannten reichen Kaufmann, Befizer mehrerer Bäckereien, begleiten solle, wo er sofort die fehlende Summe empfangen werde. Dies geschieht, und an Ort und Stelle angelangt, ruft der junge Gentleman dem reichen Bäder in befehlendem Tone au: Uebergeben Sie dem jungen Manne da die 3500, aber, wenn ich bitten darf, sofort!" Ja, sofort ging es freilich nicht, aber binnen einer halben Stunde solle der Herr das Seinige erhalten. Der Herr Kommis möge doch so lange im Romtoir warten. Dieser wollte es gern thun. Er übergab auch, da der reiche Kaufmann erklärt hatte, das Geld in einer halben Stunde zahlen zu wollen, dem jungen Gauner, der vor gab, teine Minute Beit zu haben, die eingekaufte Waare und wiedersehen verschwand. Die halbe Stunde geht vorüber, und So Der Kommis beginnt, einige Ungeduld zu verrathen. gleich, mein Herr, sollen Sie Ihre 3500 erhalten! Uebrigens Was Nun, die 3500 Brötchen, Die Ihr Prinzipal bei mir heute früh für das städtische Waisenhaus bestellen ließ!"... Tableau!- Auch dieser Streich

Bäumchen allzu dicht bei einander gepflanzt habe. Zur Beit worin wollen Sie denn das Alles tragen?" en von Raffeebau größern Maßftabs blos noch in den verhält heißt denn Alles tragen?" Subens und Westens entstandenen Pflanzungen an der Dft mäßig jungen, d. h. sehr viel später als diejenigen des

Afrika  .

Dem Reuter'schen Bureau" wird aus Sansibar gee meldet: Die Eingeborenen haben am 21. d. M. zwei Anac stellte der deutsch  - afrikanischen Gesellschaft in Kilwa   angegriffen und getödtet. Die Eingeborenen, welche Bogamoyo angriffen, haben sich in das Innere des Landes zurückgezogen.

In der Crefelder Heidenindustrie find Tausende von Hausindustriearbeitern beschäftigt. Unter diesen armen Menschen, über deren Schidiale wir bereits öfters uns ausgelaffen, räumt die Maschinentechnit, unterstügt durch die in der Branche herrschende Krists, ganz gewaltig auf. Nach dem vor kurzem erschienenen Bericht der Crefelder handels­fammer waren in Betrieb

Ende 1884 runb 12 000-14000 Webstühle

1885

6 000-9000

"

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1886

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1887

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11

während die Durchschnittszahlen folgende find: währen

1884

22 085

1885

15 785

1886

16 026

1887

14 438

Die Zahl der Ende 1887 beschäftigten Stühle, sagt die Münchener Allgemeine Beitung", giebt ein Bild von dem großen Elend der Handstuhlweber im Winter 1887-88. Man beachte die toloffalen Schwankungen in den Jahren 1886 und 1887: in jeder Saison Unsicherheit.

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3wanzig Prozent Dividende vertheilt diesmal die Sangerhäuser   Maschinenfabrit. Das ist ein ganz jämmerliches Ergebniß nach der Auffassung der Berliner  jämmerliches Ergebniß National Beitung", die vor kurzem mit fühler Nuhe, man fönnte es auch Cynismus nennen, folgendes geschrieben bat: Der Abschluß der Berliner Maschinenbau Aktiengesellschaft vorm. L. Schwarzkopff eraiebt im Vergleich mit demjenigen des Vorjahres ein sehr ungünstiges Resultat, welches für 1887/88 nur die Vertheilung einer Dividende von 20-24 Prozent gegen 35 Prozent im Jahre 1886 87 gestattet. Das schlechte Ergeb niß ist in erster Linie der geringen Beschäftigung des Werkes zuzuschreiben, da der Umfat Don 8 820 000 auf 5 000 000 zirfa Mark zurückgegangen ist." Derartige fapitalistische Unverschämtheiten müffen feftgenagelt werden. Arbeiter, merkt's Euch, nur 20-24 pCt. Dividende" find ein schlechtes" Geschäft. Für fünftige Lohnbewegungen ist dieser unverfrorene Bericht des Geldsackblattes von großem Werth.

ist indeß nach einem berühmten Muster" ausgeführt, das vor etwa 20 Jahren in Berlin   heitere Sensation erregt hat. Das mals handelte es fich zwar nicht um eine so große Summe, fon dern, wie fich vielleicht mancher Berliner noch erinnern wird, um fimple hundert, welche dee Induſtrieritter bei einem Konditor Pfannkuchen hatte auszahlen lassen.

in.

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Der Minister kommt. Der Hotelier in Bala- Egerßeg, Herr Stefan Kronfetec, erhielt vor einigen Tagen, wie der P. L." berichtet, folgendes Telegramm: Bitte mir ein Bimmer vorzubereiten und einen Wagen auf die Station zu senden. Fabiny." senden. Fabiny." Herr Krosetecz war felia der Juftiz minifter sollte sein Gast werden. Der glüdliche Wirth hatte natürlich nichts Eiligeres zu thun, als das große Geheimniß dem Herrn Bürgermeister Rovacs mittheilen, der seinerseits wieder den Gerichtshof und die übrigen Aemter alarmirte, und die Folge hiervon war, daß um 2 Uhr Nachts, beim Anlangen des Bugs, bie Honoratioren von Bala- Egerßeg en pleine parade auf dem Perron standen, um Se. Exzellenz zu begrüßen. Es stieg nur ein einziger Herr aus, der aber dem Juftizminister nicht einmal der Statur nach ähnlich sah. Am Ende hat Se. Exzellenz gar ble Ankunft verschlafen, dachte sich der Führer der Empfangs. Depu tation, und frug den angelangten Fremden: Bitte, wiffen Sie nicht, ist vielleicht Fabiny beim Buge?" Der Antömmling machte sehr erstaunte Gesten und rief: Fabiny? Das bin ja ich!" Sprach's und stieg in den eleganten Fiafer, der vom Hotel ae sendet worden. Im Gasthof, wo man den Justizminister bles bem Namen nach fannte, wurden dem Fremden alle Ehren zu Theil, wie fte einer Exzellenz, gebühren, und der Wirth konnte die ganze Nacht vor freudiger Erregung nicht schlafen und prahlte schon am frühen Morgen vor allen Leuten mit dem illustren Gast, den sein Haus beherbergt, nicht achtend der fpöttischen Mienen, denen er oft begegnete. Endlich lam bas Fremdenbuch herab und der Wirth legte es fofort den an wesenden Stammgäften hin, die beim Frühschoppen saßen, damit fte die neueste Einschreibung sehen, welche fortan den Stols feines Hotels bilden foll: T. Fabiny- Handlunge reisender aus Budapest  . Auf Eines fann der enttäuschte Wirth, der im ersten Moment ganz perplex war, troßdem ftola sein, denn er hat es zu Wege gebracht, daß die Gerichts. Reftanzen an dem erwartungsvollen Tage wie durch Sauberkraft aufges arbeitet wurden.