als Apfel oder Birne, wofern diese wirklich gut find; überdies aber ist sie der Gesundheit um vieles zuträglicher als eine jede Frucht des Baumes oder Gartens. Bu der Beit, als in der Mark Brandenburg noch ein reger Weinbau getrieben wurde und dort, wo heute der Roggen und die Kartoffel beinahe jede andere Feldfrucht verdrängt haben, die Nebe wuchs, war die Traube hier gewiß ebenso allgemein wie in den modernen Weingegenden. Strenge Winter, vor allem aber die Wirren Des dreißigjähriuen Krieges, welcher aus der Mark Brandenburg eine unwirsche Einöde machte, wo nicht einmal mehr der primis tivste Ackerbau getrieben wurde fte haben uns den Weinbau verjagt.
Daß so der Wein aus der Mark verschwand, ist aus mehr als einem Grunde zu beklagen. Schon der anmuthende Eindruck einer Landschaft wird erhöht, wenn Rebengewinde dieselben überspinnen. Und aus dem gelblich schimmernden Laube blinkt die Traube als löftlichste Frucht, welche den Menschen von der gütigen Natur verliehen worden. Dazu kommt neben dem Wohlstand, welchen der Weinbau beinahe immer abwirft für den, welcher thn treibt, der Frohfinn, welcher mit der Lese verbunden zu sein pflegt. Die schönsten Volksfeste gingen daraus hervor; Reigentanz und Gefang gohren gewiffermaßen aus der Traube, welche man eben von Spalier gebrochen; aus den Kehlen aber quilt eine Poefte, welche beinahe unzertrennlich ist von dem edlen Saft der Rebe. Ueberall, wo man sie pflegt, steht denn auch der ganze Herbst im Beichen derselben; es giebt teine Art der Ernte, so viele ihrer auch der deutsche Landmann begehen mag, welche fich in freundlichem Gepräge und Reichthum des Er. frages mit derjenigen meffen tönnte, welche der Nebenfrucht gilt. Aus allen diesen Gründen ist es entschieden zu bedauern, daß Der Weinbau so gänzlich aus der Mart geschwunden ist. Und wenn auch die Boden- oder Temperaturverhältnisse im Allgemeinen verbieten, daß der Wein gefeltert und als eventueller Konturrent des„ Grünebergers" in den Handel gebracht wird, so viel Wärme befigt gleichwohl unser märkischer Herbst, daß die Traube reift und wir somit ein Obst gewinnen, welches jedes andere fiegreich aus dem Felde schlägt.
einstimmend bekundeten die Beugen, daß der Angeflagte der Angreifer gewesen und sich das Instrument, mit dem er stach, erst aus der Wohnung geholt, und ebensowenig fonnte einer der Beugen befunden, daß der Angeklagte fich in bedrängter Lage befunden. Keiner der übrigen Miether war gegen ihn thätlich geworden. Die Sachverständigen begutachteten, daß zweifellos Die Verlegungen die Todesursache des Haude gewesen. Kreisphyllus Dr. Mittenzweig hielt es nur nicht für nachweisbar, daß der Todesstich mit dem Schraubenzieher ausgeführt sei, wahrscheinlicher sei es, daß der Angeklagte ein längeres Instrument benutte. Es blieb dieser Punkt unlängeres Instrument benutte. aufgeklärt, da nur einer der Beugen eine nähere Beschreibung bus fruments au geben vermute, ne more infine tune langes Dolchmeffer in der Hand des Angeklagten gesehen haben. Der Staatsanwalt plaidirte im Sinne der Anklage und führte aus, daß der Angeklagte nicht den Schraubenzieher, sondern ein längeres Instrument aus seiner Wohnung holte, mit dem er Die That ausführte. Der Vertheidiger hielt Nothwehr für vor liegend, suchte aber wenigstens dem Angeklagten mildernde Um ftände zu erwirken, welche die Geschworenen auch zubilligten. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnißstrafe von 3 Jahren, Das Erkenntniß lautete auf 2 Jahre Gefängniß.
Wegen Beleidigung des Fürsten Bismarck hatte sich gestern der verantwortliche Redakteur des Beiblatts der Frei finnigen 8tg.", Schriftsteller Dslar Garz vor der II. Etraf tammer hiesigen Landgerichts I zu verantworten. In ihrer Nummer vom 28. April brachte die Freis. 3.", in ihrem Haupt blatt, für welches ein Anderer verantwortlich ist, die der Nat. 8tg. entnommene Notiz, daß Kaiser Friedrich dem Fürsten Bismard den Herzogstitel zugedacht, dieser aber diese Ehre mit Rüdsicht auf seine materiellen Verhältnisse abgelehnt habe. Drei Tage darauf fand sich im Beiblatt eine Briefkastennotiz folgenden Inhalts: W. Westfalen. Wir wiffen nicht, ob Prof. Biedermann den Wint verstanden und eine weitere Samm lung für den unbemittelten Millionär veranstaltet hat." Durch diese lettere Notiz fühlte fich der Reichskanzler beleidigt und stellte den Strafantrag. Der Staatsanwalt hielt jeden Zweifel darüber, daß Fürst Bismard mit dem unbemittelten Millionär" gemeint sei, für ausgeschloffen. Profeffor Biedermann in Leipzig fei ein bekannter Verfechter der nationalen Sache und ein großer Verehrer des Fürsten Bismard und es sei notorisch, daß fich derfelbe hervortagend an den Sammlungen zu einer Ehrengabe für den Fürsten Bismard bei Gelegenheit des 70. Geburtstages deffelben bethelligt habe. Die Briefkastennotiz müsse mit der 3 Tage vorher erschienenen Notiz in Busam
Unter den Drehorgelspielern giebt es, wie ein Reporter meldet, auch einen Krösus . Derselbe hat allerdings eine bevorzugte Stelle im Thiergarten inne, wo Nachmittags die Aparten" promeniren. Von ihnen fällt manche Mark für den armen Invaliden ab. Vormittags über verwaltet er seine beiden Häufer in Charlottenburg und nur zur Promenadenzeit dreht er Drgel. Seiner Tochrer fonnte er baare 30 000 M. mitgeben. The Gatte ist der Inhaber eines bekannten Geschäfts, deffen Wahlspruch lautet: Klingeln gehört zum Handwerk!" Vielmenhang gebracht werden und sie enthalte den Vorwurf, leicht Klingel- Bolle?
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Polizeibericht. Am 28. d. M. Vormittags wurde am Mühlendamm die Leiche eines etwa 16 Jahre alten Mädchens aus dem Waffer gezogen und nach dem Leichenschauhause ge bracht. Gegen Mittag brachte fich ein Restaurateur in einem Hotel in selbstmörderischer Absicht mittelst eines Revolvers einen Schuß in die linte Schläfe bet. Er wurde noch lebend nach Der Charitee gebracht. An demselben Tage gerieth Vors mittags auf dem Pappelplatz ein 4 Jahre alter Rnabe unter einen Marktwagen und wurde leicht am Kopfe verlegt. Ferner murben Nachmittags in der Andreasstraße ein 3 Jahre altes Mädchen durch einen Wagen des Moltereibefizers Wolter und Abends in der Oranienburgerstraße ein Arbeiter durch eine Droschte überfahren, und ersteres am Kopfe, letterer an beiden Unterschenkeln verlegt. Am 29. d. M. früh wurde ein Beamter in seiner Wohnung in der Winterfeldtstraße erhängt vorgefunden.
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Vergnügungs- Chronik.
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Gerichts- Zeitung.
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daß Fürst Bismarck den Hinweis auf seine materielle Verhältniffe nur gethan habe, um neue materielle Vortheile zu erzielen. Das sei eine schwere Beleidigung des Fürsten Bis mard, für welche eine Gefängnißfirafe von 3 Monaten in Ansat zu bringen sei. Vertheidiger Rechtsanwalt Caffel hielt es für ganz unerklärlich, wie es möglich set, daß diese doch nur ihrem vorliegenden Wortlaute nach zu prüfende Briefkastennotis eine Beleidigung des Fürsten Bismard enthalten folle. Von legterem fel mit leiner Silbe die Rede und die Busammenschweißung mit dem drei Tage vorher erschienenen Artikel, für welchen ein ganz anderer verantwortlich sei, sei eine außerordentlich fünftliche Kombination, welche erst der Denun giant, Redakteur Loys in Detmold , erfunden und welcher sich bann die Staatsanwaltschaft angeschloffen habe. Der Angeklagte babe unmöglich in jener Brieffaftennotis etwas Verfängliches finden können und müffe deshalb freigesprochen werden. Event. beantragte der Vertheidiger, durch Vernehmung des Profeffor Biedermann in Leipzig festzustellen, daß derselbe sich keineswegs in hervorragender Weise an den Sammlungen zur Ehrengabe für den Fürsten Bismard betheiligt habe. Der Gerichtshof beschloß, zunächst den Profeffor Biedermann nach dieser Richtung hin zu vernehmen.
Projektirtes Repertoire der königlichen SchanSpiele vom 30. September bis 8. Ottober. Im Opern hause. Sonntag, den 30.: Die Götterdämmerung ; Mon Waldröschen" ist der duftige Name eines Theater vereins, welcher oben im Norden den Thespistarren zu seinem tag, den 1. Dltober: Coppelia, Die Prüfung; Dienstag, Den 2.: Lohengrin ( Herr Niemann); Mittwoch den 3.: Maria Vergnügen zu schieben pflegt und seine besten Kräfte daran feßt, Stuart; Donnerstag, den 4.: Der Trompeter von Säffingen; um den zahlreichen Mitgliedern, an deren Wiege Grazie und Freitag, den 5.: Mignon; Sonnabend, den 6.: Die Bauber Talent zu Gevatter gestanden, die Pforten der Kunft recht weit flöte( Frl. Weiß a. G.); Sonntag, den 7.: Auf der Braut- zu öffnen. Die Stätte, an welcher der Verein Waldröschen" Im Wallner. fahrt; Montag, den 8.: Symphonie. Der Göttin Thalia seine Opfer bereitet, scheint ein vollständiger Theater. Sonntag, den 30.: Auf der Brautfahrt. us to Mufenpalaft zu sein, denn außer diefer Künstlergenossenschaft oh haben auch die Vereine Flametta" und" Cagliostro " daselbst sein Hauptquartier aufgeschlagen und dienen der Kunst mit dball' dem Feuer, dessen thre Seele fäbig ist. Am 12. Mai sid hatte Walbröschen" einen festlichen Abend veranstaltet, und der Beifall durchtobte wiederholt das Haus, Denn die Leistungen der darstellenden Mitglieder waren von ganz besonderer Güte. Auf der Bühne huschten die jugendlichen Liebs haberinnen eifrigst bin ub her, zum Theil hatten fie fich in ein Winkelchen des Garderobezimmers zurückgezogen und handhabten die Puderquaste, um ihrem schon so schönen Teint noch den nöthigen theatralischen Schliff zu verleihen. Auch Fil. S., bie Tochter des zweiten Vereinsvorftzenden, welche in einer der darauf folgenden dramatischen Kleinigkeiten eine Hauptrolle zu spielen berufen war, hatte im Garderobenzimmer die lette ordnende Hand an thre Kleidung gelegt und thre Korallenbroche nebst Armband in einer Pappschachtel aufbewahrt. Als ste wieder zur Bühne heraustrat, huschte ein schmudes brünettes Mädchen mit feurigen Augen und fchelmischem Lächeln in das Garderobezimmer hinein und Fräulein S., welche fich erinnerte, daß diefe junge Dame füngst in einem anderen Verein auf derselben Bühne ein fesches Lied zum Vortrag gebracht hatte, fand in diesem Besuch des Garberobezimmers nichts Auffälliges, denn fie glaubte, daß die pitante Dame fich wiederum zu einem Gesangsportrage rüfte. Sie hatte aber falsch vermuthet und als fte nach einer Weile nach ihren Schmucksachen sah, waren diefelben verschwunden und mit ihr die junge Dame, über deren Persönlichkeit eigent. lich Niemand Näheres wußte. Der so schön begonnene Abend im Verein ,, Waldröschen" war durch diesen unliebſamen Zwischen fall verdorben und Fräulein S. meinte ihrem Rorallenschmude einige Thränen des Abschieds nach. Das Glüd war ihr jedoch günstig, denn nach acht Tagen traf fie die schöne Unbekannte, angethan mit ihrem Korallenschmud, am Rofenthaler Thor und, fura entschloffen, ließ fie dieselbe verhaften. Auf der Polizei entpuppte fte fich als die 18jährige Margarethe Siedow, welche fich an jenem Abend in den Verein und auf die Bühne ein geschlichen hatte. Sie behauptete zwar, daß sie ihr muftlalisches Talent für den Verein aufgeboten und ein schönes Ruplet Ein z'spaßiges Ding" zum Besten gegeben habe, auch wollte fie die Schmuckfachen von einer unbekannten Dame zugestellt er halten haben Sie erwies fich jedoch in dieser Beziehung nur als eine schlaue Komödiantin, die der Gerichtshof zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilte.
Ein ernster Streit zwischen Vizewirth und Miethern lag einer Anflage wegen schwerer Körperverlegung mit tödtlichem Ausgange zu Grunde, welche gestern vor dem Schwurgericht des Landgerichts I gegen den Maurer Friedrich August Kaiser zur Verhandlung gelangte. Der Angeklagte war Vizewirth des von vielen Parteien bewohnten Hauses Kastanien Allee 88 und fcheint ein besonders strenges Regiment geführt zu haben, wenigstens stand er mit der Mehrzahl der Miether auf ges Spanntem Fuße und fleine Swiftigkeiten und Wortplänkeleien waren an der Tagesordnung. Am Abende des 22. Juni lam es auf dem Hausflur zu einer blutigen Szene. Das in dem Ehepaar Haude'sche besitzt Hause wohnende Arbeiter eine fiebzehnjährige Tochter, welche an jenem Abende von dem Angeklagten auf der Treppe betroffen wurde. Kaiser will von dem Besizer die Weisung erhalten haben, jeden unnöthigen Aufenthalt der Miether auf den Treppen im Intereffe der Hausordnung zu verbieten. Er kam nun dieser Weisung da durch nach, daß er dem Mädchen wiederholt Fauftschläge in's Genic versette und fte nach oben trieb. Die Mißhandelte flagte hierüber bei ihren Eltern, worauf ihr 60jähriger Vater fich vor Die Wohnung des Kaiser begab, den legteren herausrief und ihn zur Rede stellte. Nach kurzem Wortwechsel schlug Kaifer ohne weiteres auf ihn ein. Der Streit hatte verschiedene Haus bewohntr herbeigelodt, welche gegen den Angeklagten Partei ergriffen und den Mißhandelten zum Widerstande aufforderten. fich baher vor, in feine Der Angeklagte feine Wohnung zurückzuziehen, nach wenigen Augenbliden stürmte und mit hochgeschwungenem er aber wieder heraus Arm auf Haude los. Mit einem spigen Instrument wie fich später herausstellte, einem Schraubenschlüssel, den er sich aus der Wohnung geholt verfegte er ihm einen wuchtigen Hieb in die rechte Bruftseite. Das Instrument brang tief in den Körper des Haude ein und ein dider Blutstrom entquoll der Wunde. Der Angeklagte verfegte ihm sodann noch einen zweiten Stich, der indeffen nur zwei Finger der Hand verlegte, welche Haude abwehrend vorhielt. Der Schwerverlegte fant gleich darauf ohn mächtig zusammen, er wurde zunächst zu einem Heilgehilfen ge bracht, mußte aber schleunigst nach dem Krankenhause geschafft werden, woselbst er nach 7 Tagen gestorben ist. Gegen den Thäter machte fich seitens der nach Tausenden zählenden Menschen menge, welche fich nach der Blutthat vor dem Hause angesammelt hatte, eine äußerst erbitterte Stimmung geltend, man schlug Polizei
zog
es
thm Fenſtern und Thüren ein und die Boliaci mußte ihn Vereine und Versammlungen.
schüßen. Der Angeklagte bestritt seine Schuld, wollte im Bu Stande der Nothwehr gehandelt haben und gab eine ganz andere Darstellung des Sachverhalts. Bunächst wollte er die Tochter des Haude nicht geschlagen, sondern nur am Arme die Treppe hinaufgeführt haben. Haude, der etwas angetrunken gewesen, fet in seine Wohnung gedrungen und habe sofort mit der Fauft auf ihn eingeschlagen. Es sei ihm gelungen, ihn zur Thür hinaus und auf den Hof zu drängen und hier seien auch viele von den anderen Miethern über ihn, den Angeflagten, hergefallen, hätten ihm die Kehle zugeschnürt und ihn mishandelt. In seiner Todesangst habe er aus der Tasche einen Schraubenschlüffel hervorgeholt, den er zufällig bei fich trug und mit diesem Jaſtrument habe er blindlings um fich geschlagen. Die Beweisaufnahme unterstüßte die Behauptungen des Angeklagten in feinem Punkte. Ueber
Berliner Sanitätsverein für Arbeiter beiderlei Geschlechts.( E. H. 85.) Den Mitgliedern zur Nachricht, daß ich am 1. Oftober meine Wohnung und damit die Bahlstelle 29 des Berliner Sanitätsvereins von der Kurzestr. 8 nach der Neuen Jakobstr. 26 verlege; alle Mitglieder dieses Bezirks fönnen ihre Beiträge täglich Abends von 8-9 Uhr, außer fönnen ihre Beiträge täglich Abends von 8-9 Uhr, außer Sonnabends, bezahlen, dann auf der Bahlstelle der„ Bentral Kranten und Sterbefaffe der Tischler und anderer gewerblicher Arbeiter" in der Judenftr. 33 im Lokal von 8-10 Uhr. Gleich zeitig werden auch neue Mitglieder aufgenommen. Arn. Karge, Neue Jakobstr. 26.
Fachverein der Former und verwandten Berufsgenossen. Am Sonntag, den 30. d. M., Vormittags 10 Uhr, in Heidrich's Lotal, Beuthstraße 20( Großer Saal): Große Versammlung. Tagesordnung: 1. Die Einführung des Minimallohnes in der
Metallbranche. Referent A. Körfien. 2. Die fuffion. 3. Ver schiedenes und Fragekasten. Der Wichtigkeit wegen ist es Pflicht eines jeden Formers, zu erscheinen. Auch find sämmtliche Gießer meister dazu eingeladen.
Verein der Steinhauer Berlins und Umgegend. Die Generalversammlung findet am Sonntag, den 7. Oftober, Vormittags 9 Uhr, im Lotal Gartenstraße 123 statt. Tages ordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Wahl eines neuen Vorstandes. 3. Verschiedenes.
Verein zur Pflege des freireligiösen Lebens. Sonntag, den 30. September cr., Vormittags 10% Uhr, Niederwallstraße 20, Vortrag des Herrn Dr. Völkel. Religionsunter richt jeden zweiten und legten Sonntag des Monats, Vormittags 9 Uhr.
Freireligiöse Gemeinde, Rosenthalerstr. 38. Sonntag, den 30. d. M., Vormittags 10 Uhr, Vortrag des Herrn Dr. Hans Spazier über:" Die menschliche Gesellschaft und der Staat in der Lehre Epinoza's." Damen und Herren als Gäste willkommen.
Fachverein der Buchbinder und verwandten Berufsgenossen. Montag, den 1. Oktober 1888, Abends 8 Uhr, Vereinsversammlung im Louisenstädtischen Klubhaus, Annenstraße 16. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. M. Baumgart über: Das deutsche Zunftwesen im Mittelalter. 2. Verschiedenes und Fragekasten. Gäste willkommen. Auf nahme neuer Mitglieder. i
im
Freie Vereinigung der Graveure, Biseleurs und Berufsgenossen. Versammlung Montag, den 1. Ditober, Dresdenergarten", Dresdenerstraße 45. Tagesordnung: 1. Geschäftliches. 2. Vortrag des Herrn Dolinsli über den englischen Dichter Shelley. 3. Verschiedenes. Der Kommers der Freien Vereinigung findet am Sonnabend, den 6. Oktober, statt. Der Arbeitsnachweis befindet sich jetzt bei Müller, Simeonstraße 22, im Restaurant.
Der Verein der Modelltischler hält am Montag, Abends 8 Uhr, im Vorstädtischen Kafino", Aderstraße 144, seine Versammlung ab. Auf der Tagesordnung steht: 1. Vers schiebene Vereinsangelegenheiten. 2. Fragelasten. Der Arbeitsnachweis des Vereins befindet sich beim Stafftrer W. Röde, Feldstraße Nr. 9, v. 2 Tr.
Berrin zur Wahrung der Interessen der Schuhmacher und und verwandten Berufsgenossen Berlins . Montag, den 1. Oltober, Abends 8 Uhr, Versammlung in Gratwell's Bierhallen, Kommandantenstraße 77-79 Tages oronung: Vortrag des Herrn Türk über: Die Bedeutung der modernen Literatur."
Fachverein der Buchbinder und verwandten Be rufsgenossen. Versammlung am Montag, den 1. Dttober, Abends 8 Uhr, im Louisenstädtischen Klubhause, Annenstr. 16. Tagesordnung: 1. Welchen Rußen bietet die gewerkschaftliche Organisation? 2. Freie Distuffton und Fragetaften. Gäste willkommen. Aufnahme neuer Mitglieder.
Die Mitglieder des Reisennterfühungsverbandes der Schneider und Berufsgenossen versammeln fich am Dienstag Kommandantenstraße 20. Tagesordnung: Welche Stellung nehmen die Mitglieder dem neugegründeten deutschen Schneiderverband gegenüber ein? Das Mitbringen des Mits gliedsbuchs ist nöthig. Mitglieder, welche am Erscheinen ver hindert sind, wollen ihre Adresse dem Unterzeichneten einsenden, damit ihnen das Verbandsorgan, welches nach dem 1. Oktober gratis geliefert wird, zugesandt werden kann. H. Jeschonned, Münzftr. 28, 3 Tr.
Herband deutscher Bimmerlente, Lokalverband Berlin Zentrum. Verfammlung am Dienstag, den 2. Oftober, Abends 8 Uhr, im Neuen Klubhaus, Kommandantenstraße 72. Tages ordnung: 1. Vortrag über: Produktionslehre und ibre Anwen dung in der Braris. 2. Wahl eines Vergnügungsfomiteemit gliedes. 3. Verschiedenes und Fragelaften. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht.
Versammlung der Maler und verwandten Berufsgenoffen der Filiale III( Oft) am Dienstag, den 2. Ottober, Abends 8 Uhr, Lichtenbergerstr. 21, bei beise. Tagesordnung: 1. Grenzregelung. 2. Vortrag. 3. Ergänzungswahl und Ver schiedenes. Gäste haben Zutritt.singh
Fachverein der Tischler. Am Sonnabend, 13. Oktober, findet ein Vereinskränzchen in Heidrich's Festfälen, Beuthstr. 20, statt. Billets hierzu werden auf allen Bahlstellen, sowie bei folgenden Herren ausgegeben: Apelt, Sebaftianstr. 27-28 ( Möbel Handlung); Wiedemann, Forsterfir. 50, 3 Tr.; Schulz, Brigerstraße 42, 4 Tr.; Glode, Wrangelstr. 30, 3 Tr.( bis 1. Oftober); Roat, Staligerstr. 24, 4 Tr.; Postel, Manteuffelftraße 22 3 Tr.; Merkel, Boffenerstraße 33,. 2 Tr.( bis 1. Oktober); Witte, Mödernftr. 95, 3 Tr.; Milarg, Lehrterftr. 22, 2 Tr.; Bruns, Reichenbergerstr. 105, 1 Tr.; Bielitein, Gartenstraße 3a, 4 Tr. bet Biedermann; Haberland, Reichenberger ftraße 169 v. 2 Tr.; Engeler, Gitschinerstr. 32 v. 2 Tr. bet Fr. Schmidt; Müller, Hollmannstr. 23, H. L. 2 Tr.; Normann, Stegligerftr. 3. part.; Hannemann, Kleine Andreasstr. 14 3 Tr. bei Sachfe.
Der Fachverein der Rohrleger veranstaltet sein dies jähriges Wintervergnügen am Sonnabend, den 20. Ottober cr., Abends 8 Uhr, in Feuerstein's neu renovittem Salon, Alte Jakobstr. 75. Billets find zu haben bei den Komiteemitgliedern Aug. Hirsch, Naunynstr. 86; Kodel, Monbijouplat 10; Handt, Langeftr. 74; Karpentiel, Naunynftr. 87. Um recht zahlreichen Besuch wird gebeten.
Turn- und gesellige Vereine am Sonntag. Lübeck 'scher Turnverein( 2. Lehrlingsabtheilung) Abends 6 Uhr Elifabeth ftraße 57-58.- Turnverein, Wedding "( 2. Lehrlingsabtheilung) Nachmittags 4 Uhr Pantstr. 9. Turnverein Froh und Frei ( Lehrlingsabtheilung) Nachmittags 4 Uhr Bergstr. 57.
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Gesang-, Turn- und gesellige Vereine etc. am Montag Gefangverein Unverzagt" Abends 8 Uhr im Restau rant Goering, Köpniderstraße 127 a.- Gefangverein Sänger luft" Abends 9 Uhr im Restaurant, Landsbergerstraße 80. Gesangverein Bruderbund" Aberds 9 Uhr im Restaurant, Naunynstr. 78. Männergefangverein Weiße Rose " Abends 9 Gerichts Uhr im Restaurant Kleine, Straße 10. Männergesangverein„ Eintracht 1" Abends 9 Uhr Röpniderstraße 68, im Restaurant. Gefang verein Echo 1872" Abends 9 Uhr Drantenftr. 190. Männergesangverein" Firmitas". Abends 9 Uhr bei Wolff u. Krüger, Staligerstr. 126, Gefang und Muff. Turn verein Hafenhaide"( Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstr. 60-61. Berliner Turngenoffenschaft" ( 7. Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr in der städt. Turnhalle, Brigerftr. 17-18; desgl. 6. Männerabtheilung Abends Lübed 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Gubenerstr. 51. scher Turnverein( Männerabtheilung) Abends 8 Uhr Elisabeth ftraße 57-58.- Verein ehemaliger Schüler der vil. Ge meindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Poppe, Linden Straße 106. Friedrichs- Verein"( ehemalige Böglinge des großen Friedrichs- Waisenhauses der Stadt Berlin ) Abends 8 Uhr bei Bormann, 8 Uhr bei Bormann, Dhmgaffe 2. Vergnügungs verein Luftig" Abends 9 Uhr bei Thamm, Schöne hauser Allee 28. Verein Ratibor" Abends 8 Uhr im Restaurant Frize, Elisabethstr. 30.-Arends'scher Steno graphenverein Mercur" Abends 8 Uhr im Restaurant, Baaz Blumenstr. 10."- Arends'scher Stenographenverein Apollo bund" Abends 8 Uhr Thurmftr. 31( Moabit .) Wiffenschaft licher Verein für Roller'sche Stenographie. Abends 8 Uhr im Münchener Bräuhaus, Neue Friedrichsstr. 1, Unterrichts- und Uebungsstunde. Rauchklub Hellblau" Abends 19 Uhr Staligerstr. 143.
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