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boten find, zu lesen, wenn seine Stellung es erfordert, fich mit| solchen bekannt zu machen. Die Laien wiffen das in der Regel nicht und nehmen Anstoß daran, wenn sie solche Bücher in den Bibliotheken von Geistlichen finden. Kommen diese Bücher in andere Hände, so können fie noch großes Unheil(!) anrichten. Es ist was Erhebendes für den Geistlichen heißt es weiter -die Schäden wieder repariren helfen zu fönnen, die etwa auch sein Stand zur Reformationszeit mitverschuldet hat, und es muß ein großer Troft für jeden Geistlichen sein, daß einst, während er vielleicht noch im Fegfeuer leiden(!!) muß, feine Bücher in jungen Missionsgemeinden noch Nußen stiften." Das ist ja alles sehr interesant.

Das Schwäbische Wochenblatt", das in Stuttgart erscheinende Arbeiterblatt für Württemberg , bisher von Georg Bagler herausgegeben, wird vom 1. Oktober an im Verlage von J. H. W. Dietz erscheinen.

Ans Ebingen wird unterm 25. September gemeldet: Gestern Vormittag fand in der Wohnung des Schuhmacher meisters Schlagenbauf eine Haussuchung nach sozialistischen Schriften durch den Stationsfommandanten nebst Gefolge statt, welche jedoch vollständig resultaties verlief. Betroffener

befand fich. 8. in Konstanz . Die beabsichtigte Ver haftung des Verdächtigen bei verschiedenen aus der Richtung Konstanz hier angekommenen Bügen mußte unterbleiben, da felbiger trop der Umficht unserer Polizei beim Aussteigen nicht gesehen wurde. Herr Schlagenhauf wurde schließlich beim Amtsgericht Balingen auf Reflamation der Staatsanwaltschaft Ronstanz sofort festgenommen und nach Konstanz abgeliefert.

Arbeiterfreund", so heißt ein in battingen erschei nendes fonservativ- pietistisch redigirtes Winkelblättchen. In seinez Nummer 38 bringt es zuerst die Rede eines Bergmanns Schulte aus Effen, welcher den Arbeitern das Alter- und Invaliden versorgungsgesetz als Segen hinstellt, wofür jeder denkende" Arbeiter dankbar sein müffe. Wer mag wohl für den denkenden Schulte vorher die Rede ausgedacht haben? Dann folgen ferner Anekdotchen und Verse mit dem Refrain: Erfülle deine Pflicht und habe in allen Nöthen Gottvertrauen", das alte Eiapopeia. Ein unvermeidliches Schlachtenbild ist als illuftritte Beigabe gegeben. Zum Schluß tommt die Abonnementsein ladung, in welcher speziell gesagt wird: Weder Mühen scheut er, noch achtet er der Beschwerden, die ihm auf seiner Wan berung begegnen; denn der Arbeiterfreund" hat auch seine Feinde, die es ihm nicht vergeben fönnen, daß er, wie er alle aufrichtigen und wohlgemeinten Bestrebungen auf Hebung des Arbeiterstandes mit aller Kraft unterstützt und zur Nachahmung empfiehlt, ebenso allem lügenhaften, gleißnerischen und selbst süchtigen Wesen, das heutzutage so vielfach unter falscher Flagge fegelt, unbarmherzig die Maske der Arbeiterfreundlichkeit ab­reißt und den Haß und Zwietracht säenden Sozialdemokraten in seiner wahren Gestalt zeigt, der durch hohle Phrasen von nie zu erreichenden Plänen das Vertrauen des unerfahrenen Arbeiters zu erschleichen sucht, um alsdann mit seinen wahren anitatorischen Abfichten hervorzutreten und seine demagogischen Pläne zu verfolgen. So energisch der Arbeiterfreund" die hirnverbrannten deen der sozialistischen und anarchistischen Um fturzparteien bekämpft, ebenso freimüthig und unparteiisch bes spricht er die sozialpolitschen Fragen der Gegenwart, wie sie gerade jetzt im Vordergrund des öffentlichen Interesses stehen." Der junge bundt" muß es ja wiffen, so beißt nämlich der Redakteur diefes im Namen der christlichen Religion fämpfenden Deckenblättchens. Leider findet solche Schundwaare unter den Bergleuten noch Absatz.

Schweiz .

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In einem bemerkenswerthen Artikel schreibt das fonfer vative Bündner Tagblatt" zu dem Geheimschreiben: Man wirft anläßlich dieses Handels dem Bundesrathe vor, er habe die Fühlung mit dem Volle verloren. Wie könnte es aber auch anders sein? Die schweizerische Eidgenossenschaft ist in ihrer Regierungspraxis von allen Staaten weit und breit der tonservativste und stabilste. Wer einmal zum Bundesrath er wählt worden ist, bleibt es, wenn er nicht gerade einen Kindes mord begeht, in alle Ewigkeit; die tiefgehendsten Volfskrisen, welche überall anderswo einen Minister und Systemwechsel zur Folge haben würden, berühren den Bundesrath faum, man läßt fte einfach verfurren; außerdem ist derselbe gewohnt, daß ihm nachgerade jeder trumme Nagel im Land zum Gradmachen zu­getragen wird und daß er in Allem und Jedem die Rolle der Vorsehung spielen soll. Ist es ein Wunder, wenn da ein ge­fteigertes Machtbewußtsein fich entwickelt, welches die richtigen Brenzen mitunter überspringt, ein einseitiges Betonen der Staatsraison, wobei die freiheitlichen Prinzipien gelegentlich übersehen werden? In dem Stimmengewirr der gegenwärtigen Breßpolemit haben wir einige Töne vernommen, die uns nicht übel gefallen. Einmal die Versicherung, daß der bureaukratifi renden Richtung der Bundespolitik mit aller Kraft entgegenges treten werden solle. Wollen sehen! Sodann der Appell an die lantonale Selbstständigkeit ab Seiten solcher, welche sonst eher geneigt waren, dieses Bollwert der Freiheit abtragen zu helfen. Und endlich der miedererhobene Ruf um Wahl des Bundes­rathes durch das Volt. Wenn einmal letteres Postulat aus dem Stadium der Rhetorik in dasjenige der praktischen Anstre

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französischen Anti. Sklavereigesellschaft enthält ein in dieser Beziehung sehr bemerkenswerthes und lehrreiches Schreiben von Msgr. Livinhac, dem katholischen Bischof und apostolischen Vilar von Uganda und Victoria Nyansa. Dieser Prälat berichtet u. a. über eine dramatische Szene am Hofe des Königs Mwanga, deren Beuge er war. Dieser Fürst ist heute der größte Machthaber von Inner Afrika, denn er hat zehn Millionen Unterthanen. Noch schwerer aber fällt ins Gewicht, daß er von den muselmanischen Sllavenhändlern gewonnen ist, welche wegen des schwunghaften Negerhandels, den sie mit ihm treiben, bet ihm viel vermögen. Man schäßt thatsächlich die Zahl der Schwarzen, welche Mwanga jährlich auf seinen Menschenjagden in allen Nachbarprovinzen zusammenschleppt und verlauft, auf 60 000 bis 80 000. Das ist seine Eristenz, dadurch beschafft er fich jene Dinge, die er am meisten wünscht, nämlich Gewehre und Pulver, womit die Araber von Sanfibar ihn versehen. Ganz ähnliche Nachrichten, wie vom Nyansa sind mit der letzten Post vom Tanganjifa und aus Unjanjembe gekommen. Die mufelmanischen Silavenhändler bezeigen dort dieselben Abfichten, nämlich die Schwarzen zur Erhebung zu veranlassen und alle Weißen ohne Ausnahme zu tödten. Sie tennen diese Weißen. In den den Küstenstrich angrenzenden Ländern wohnten schon längst schon längst englische Unterthanen in großer Bahl. Dazu kommen neuerdings Deutsche von der Kolonisations Gesellschaft, Kolonisten und Missionare, besonders von der Kongregation vom Heiligen Geist. Auf den Hochebenen leben sechs oder fleben protestantische englische Missionare und etwa 40 tatholische Missionare von der Kongregation der Weißen Väter, Deutsche , Franzosen, Belgier und Holländer. Ein Deuts scher, P. Hirth, lebt südöstlich vom Victoria See , ein anderer, Bruder Hieronymus , in der Nähe des Tanganjika , ein dritter, P. Schynse, bei Ugogo. Bricht ein allgemeiner Aufstand los, fo find sie sämmtlich in Todesgefahr. Die Muselmanen- denn fe find es, welche die Schwarzen gegen Deutschland und Eng land aufwiegeln werden, werden nicht dulden, daß man fie fchont. Thatsächlich bereiteten sie seit der Berliner Konferenz in Ostafrita eine Umwälzung vor, ähnlich jenen, welche seit faft einem Jahrhundert den Sudan in ihre Hände gebracht haben. Auch im Sudan haben Sklavenhäuptlinge fich all­mälig aller Länder von Egypten bis zum Meer bemächtigt und tleine Theilreiche gegründet. Alle dort wohnenden Neger waren Heiden; fie haben diefelben allmälig mit Gewalt zu Muha medanern gemacht, und seitdem find sie unwiderruflich die Herren. Der Muhamedaner widerstrebt der christlichen Bivilifa­tion, und jeder Neger, welcher Muhamedaner wird, wird gleich

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bung übergegangen ist, so wird unseres Erwartens, was in Graubünden fich demokratisch nennt, gerne fich anschließen, selbst wenn sich dagegen einige föderale Bedenken erheben sollten.

Dänemark .

Eine von Delegirten der dänischen Partei der Linten in Kopenhagen abgehaltene Versammlung, zu welcher jeder Wahlkreis 3 Delegiste entfendet hatte und zu welcher auch Die gegenwärtigen, der Linken angehörigen Reichstagsdeputirten eingeladen waren, hat eine Resolution angenommen, in welcher eine Politik der Verhandlungen anempfohlen wird. Die dänische Opposition ist, abgesehen von der kleinen sozial­demokratischen Gruppe, bekanntlich in drei Parteien gespalten: 1) die Berg'sche Gruppe oder die Protest- Partei, die dem Follethings- Parlamentarismus" und der sog. Verwelfungs­Politik" huldigt; 2) die Gruppe des Grafen Holstein- Ledreborg oder die sog. dänische" Linke, und 3) die Gruppe des ,, Politiken " oder die europäische" Linke. Die erste Partei stellt sich auf Die erste Partei stellt sich auf ben rein verneinenden Standpunkt, fie will von Unterhand lungen, geschweige denn von einer Verständigung mit dem Ministerium Estrup nichts wissen, sondern die Verweltungs Politit" fortseßen, die darin besteht, alle Gefeße, die vom Ministerium Estrup ausgehen, zu verwerfen. Dieses Prinzip hat die Partei mit großer Konsequenz schon mehr als 10 Jahre festgehalten. Der Graf Holstein Ledreborg, der Führer der zweiten Gruppe, vertritt hauptsächlich die äußerste Rechte der Oppofition, er verwirft den kolfethingsparlamentarismus" und fordert die gefeßgeberische Gleichberechtigung der beiden Ab­theilungen des Reichstages. Diese Richtung hat in der letzten Beit die Oberhand in der Oppofition gewonnen, und seitdem ist die Verwellungspolitit" etwas bei Seite gesezt worden. Holstein- Ledreborg hatte den Plan befürwortet, eine aus Ver tretern der Demokratie des ganzen Landes zusammengesette Delegirten Versammlung zu berufen. Die drei Linfengruppen Die drei Linkengruppen hatten sich über den Plan geeinigt, und der Delegirtenfongreß frat am 29. September in Kopenhagen zusammen. Auch die dänische Bourgeoifte wird entsprechend dem beständigen An­wachsen der Sozialdemokratie immer nachgiebiger in ihrer Oppofition gegen die Regierung.

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Großbritannien .

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Die Anhänger Chamberlains waren in Notting ham versammelt, um der zivilifirten Welt Troß zu bieten",

Tage beweisen die gewaltige Autorität, welche das Haupt der irischen Partei über seine Parteigenoffen ausübt; fte ist zur Zeit größer, fefter als je zuvor und darf als Garantie gelten, daß Die Ruhe im nächsten Winter trop den bevorstehenden Maffen austreibungen nicht gestört werden wird. Zur Zeit wird der Feldzugsplan nur auf zwei größeren Beftzungen angewendet, nämlich auf denen des Lord Clanvicarde und des Obersten Vendeleur. Beide Befizer find sehr reich; Vendeleur hat eine reiche Frau und wohnt in Deutschland . In beiden Fällen handelt es sich nicht darum, für die Grundbesiger die Pacht­zinsen einzutreiben, sondern eine Kombination der Bauern zu brechen, selbst auf die Gefahr hin, einen blühenden Land strich vom Shannon bis an's Meer in eine Wüstenei zu vers wandeln.

Frankreich .

Der Temps" behauptet über die vom Minifterium bezüg lich der Verfassungsrevision gefaßen Beschlüsse Folgendes in Erfahrung gebracht zu haben: Ministerpräsident Floquet habe fich nach langem Schwanken entschloffen, bei Bes ginn der Seffion ein Revisionsprojekt vorzulegen und über das felbe die Vertrauensfrage zu stellen. Er würde eine allgemeine Revifton vorschlagen, lehnt aber, da im Kongreß 300 Gegner der Republik fißen, jede Verantwortlichkeit für eine etwaige Ausdehnung der Reviston auf in seinem Projekt nicht bezeichnete Buntte ab. Floquet's Entwurf schließe die Unterdrückung der Präsidentschaft und des Senats aus, wolle aber dem legteren das Recht, die Kammerauflösung zu beschließen, nehmen und feinen Einfluß auf die Verwaltung der Staatsfinanzen be schränken.

Wie aus Deputirtentreisen verlautet, ist zwischen dem Kriegsminister Freycinet und dem Berichterstatter für bas Kriegsbudget ein vollständiges Einvernehmen erzielt, Freycinet bat fich mit einem Abstrich von weiteren 6 Millionen, die bie Budgetposten für Montirung, Remonte und Pulver betreffen, einverstanden erklärt. Dagegen hat der Marineminister Krants in einem Schreiben an die Budgetkommission die von ihm ge forderten Kredite aufrecht erhalten und dabei bemerkt, daß es ihm schon fraglich sei, ob die bereits zugestandenen Nachlässe an dem ursprünglichen Marinebudget sich mit seiner Pflicht gegen das Land und die Marine vertrügen.

wie Jeſſe Collings fich ausdrückt. Der" Standard", welcher in Vereine und Versammlungen.

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den lezten Wochen mit dem radikalen Kartellbruder nicht sehr glimpflich umgesprungen ist, macht ihm heute das Kompliment, daß er ein geschickter Mann, aber nicht im Stande sei, der ausgebroschenen Kontroverse zwischen Unionismus und Home rule eine neue Seite abzugewinnen." Der politische Feldzug dieser Handvoll lärmender Kartellbrüder ist jedoch von weit ge ringerem Intereffe als die Auseinandersetzungen, welche im Schooße der irischen Partei in den legten Wochen stattgefunden haben. Daß es hier zwei Fraktionen giebt oder gab cine, welche unter Parnells Leitung für verfassungsmäßige Agitation ift, und eine revolutionäre, welche zum Wortführer den ehemaligen Fenier Michael Davitt hat ist nicht unbekannt. Zwischen diesen beiden ertremen Parteien standen und stehen eine Reihe äußerst fähiger Männer, worunter John Dillon, W. D'Brien und die Gebrüder Healy die ersten Pläge einnehmen und die gänzlich zu ihrer Seite zu gewinnen das Ziel der extremen Leiter von jeher gewesen ist. Vor nicht gar langer Zeit hat nun Davitt eine Rede gehalten, in welcher er gegen Gladstone und die liberale Partei den Vorwurf der Gleichgiltigkeit erhob und seinen Landsleuten darthat, daß die Allianz mit den eng lischen Liberalen für fte eher ein Element der Schwäche sei, in, dem fie gewaltthätige Methoden unmöglich mache, und vor diesen allein hätteu die Landlords und Beamten Angst. Diese heftige Rede wurde in der unionistischen Presse, besonders in den konservativen Organen, gehörig verwerthet. Barnell hat feither mit Davitt Rücksprache genommen und dieser Herr, den die Daily News" noch vor kurzem als Feuerbrand" fenn zeichnete, hat einem öffentlichen Meeting gewisermaßen Abbitte gethan; er babe früher befürwortet, zum Schwert zu greifen, thue es aber nicht mehr, und er anerkenne die Ver Dienste Gladstone's um die Home Rule- Angelegenheit. Bei diesem Anlaß tam auch heraus, daß 1885 die liberale Partei bereit war, das agrarische Problem in Irland zu lösen, hätte die irische Partei fte bazu gedrängt. Gegenwärtig seien die Gladstonianer der Anficht, daß die Lösung der agrarischen Schwierigkeiten dem zu gründenden irischen Landtag zu über­laffen sei. Auch John Dillon's Rede war außerordentlich ver föhnlich. Sie hat von einem Ende des Landes bis zum an bern einen sehr günstigen Eindruck gemacht. Dillon ist bes fanntlich mit Parnell zu wiederholten Malen in Konflikt ge rathen, zum letzten Mal, als er ohne deffen Wiffen und gegen deffen Willen den sog. Feldzugsplan einleitete. Er sucht ihn iegt nur durch die Nothwendigkeit zu vertheidigen und ist gern bereit, ihn fallen zu lassen, sobald ein besseres gesetzliches Mittel geboten wird, womit dasselbe Biel erreicht werden kann. Be fanntlich behauptet Barnell, einen anderen, ebenso wirksamen Plan zu befizen. Wie dem auch sei, die Ereignisse der lezten

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zeitig unversöhnlicher Feind Europas . Diesen Prozeß wollen gegenwärtig die sanftbarischen Stlavenhändler in Südafrika zum Abschluß bringen, um Deutschland dauernd an der Niedelaffung zu verhindern. Die Verschwörung besteht seit mehreren Jahren. Ich weiß, daß in dieser Beit ein afrikanischer Bischof den Reichstanzler auf die Gefahren aufmerksam machte, welche den Europäern drohen, und auf das Mittel, fte zu retten: nämlich Einwirkung auf Said- Bargasch, den damaligen Sultan von Sanfibar, was auch durch die verschiedenen Mächte geschehen ist. Said- Bargasch wurde trop der großen Entfernung von den muselmanischen Stlavenhäuptlingen des Innern thatsächlich als Oberherr betrachtet. Auch hatten fie alle ihn nöthig, für ihren Sflavenhandel und für ihre Waffenzufuhr. So hielt er fie in einer gewiffen Abhängigkeit. Heute ist die Lage viel ernster. Die Muhamedaner sehen bei der Art und Weise, wie Deutschland und England Befit ergreifen, daß für fte der Augenblid gekommen ist, einen Hauptstreich auszuführen, und daß dieser Augenblick der legte ist. Aus diesem Grunde und auch um den Strafen zu entgehen, die einige wegen ihrer Un thaten befürchten, veranstalten fte gegenwärtig eine Art Aus wanderung aus den Küstenhäfen ins Innere, oder genauer ge­fagt: einen Eroberungsaug. Diefe Stlavenhändler haben ganz bestimmte Ziele. In Uganda hoffen fie den König Mwanga, der ihnen aus eigenem Jntereffe und aus langjähriger Gewohn heit angehört, zum Muhamedaner und damit zum brauchbaren Werkzeuge ihrer Pläne zu machen. Im Gebiete des Tangan jila fißen Tippu- Tib uud seine Stellvertreter. Das ist die Lage. Beim ersten Anstoß wird die Sache zum Ausbruche kommen. Die Geister sind vorbereitet durch die Gerüchte, welche die Sklas venhändler unter den Schwarzen verbreiten, denen fie vorreden, Deutschland wolle fte freffen", wie der gewöhnliche Ausdruck lautet.

Vor einigen Tagen wurden in Frankfurt a. M. am Hauptbahnhof durch zwei Herren der mit dem Buge ankom mende Sohn eines angesehenen Kölner Kaufmannes und ein in seiner Begleitung befindliches junges, allerliebstes Mädchen fest­genommen. Der junge Mann war seinem Vater nach Mit­nahme eines erheblichen Geldbetrages durchgegangen und hatte seine Geliebte, die man ihn nicht heirathen laffen wollte, mitge nommen. Seiner Festnehmung widersette er fich heftig und schlug mit seinem schweren Stod auf seine Angreifer, die zwei Brüder seines Vaters, ein, so daß der eine am Kopf verlegt wurde. Erst die Dazwischenkunft eines Polizeibeamten brachte den aufgeregten Menschen, der sich wie ein Rafender geberdete, zur Vernunft. Er rüdte mit dem größten Theil des Geldes her

Der Fachverein sämmtlicher an Holzbearbeitungs­maschinen beschäftigten Arbeiter hielt am 24. September b. J. in Saeger's Lokal, Grüner Weg 29, eine recht start bes fuchte Mitgliederversammlung mit der Tagesordnung: 1. Bors trag des Herrn Rechtsanwalt Dr. Loevy über ausgewählte Kapitel aus dem Strafrecht. 2. Verschiedenes. 3. Fragekaften, ab. Nachdem das Protokoll verlesen, ertheilte der Vorfißenve dem Referenten das Wort zu seinem Vortrage, der den Beifall und Dank der Versammlung fand. Bum zweiten Punkt ,, Vers schiedenes" theilte der Vorftzende auf eine Frage der voraufge gangenen Versammlung mit, Versammlung mit, daß der Ueberschuß von der Dampferpartie nach dem Müggelschlößchen 40 Mark 35 Pfennige beträgt, welche Mittheilung von der Versammluna mit großer Freude gehört wurde. Herr Binte stellte hierauf den Antrag, von diesen 40 M. 20 M. zur Vergrößerung der Bibliothek und die übrigen 20 M. zur Weihnachtsbescheerung armer Kinder zu verwenden; er ersuchte gleichzeitig den Vo: stand, wie es sonst in voraufgegangenen Jahren üblich, auch in diesem Jahre ein Kränzchen zu veranstalten, zu dem nur Vers einsmitgliedern mit ihren Frauen und Kindern der freie Eintritt gestattet sein sollte, während sämmtliche nicht zum Verein ge börige Personen vom Eintritt gänzlich auszuschließen seien. Der Antrag wurde durch Abstimmung mit großer Majorität angenommen. Das Kränzchen findet am Sonnabend, den 13. Oktober, im Vereinslokal statt. Nach dem weitere Angelegenheiten, sowie der Fragekasten erledigt, Herr Wilhelm Wolff auf die große öffentliche Vers fammlung über die projektirte Alters- und Invalidenversicherung, welche am Sonntag, den 7. Oftober, in Keller's großem Saal, Andreasstraße 21 stattfindet, hingewiesen und der Vorsitzende die nächste Versammlung bekannt gemacht hatte, wurde die Ver sammlung gefchloffen.

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Verband deutscher Bimmerleute, Lolalverband Berlin Süd. Generalversammlung am Donnerstag, den 4. Oktober, Abends 8 Uhr, Mariannenstr. 31. Tagesordnung: 1. Abrech nung. 2. Vortrag über Aufstellung von Treppengeländern. 3. Wahl eines Vergnügungs- Komiteemitgliedes. 4. Verschiedenes und Fragetaften. Gäfte haben Zutritt.

Große öffentliche Versammlung der Maler und Berufsgenoffen am Montag, den 8. Oftober, Abends 8 Uhr, im Neuen Klubhause, Kommandantenstr. 72. Tagesordnung: Die Bestrebungen der Arbeiterbewegung und ihre Bedeutung für uns Maler und Berufsgenoffen. Referent: Kollege Buhr. 2. Distuffton. Der wichtigen Tagesordnung wegen wird um zahlreichen Besuch gebeten.

aus, erklärte jedoch, 5000 M. behalten zu wollen. Wenn man dies nicht eingehe, dann werde er sich sowohl wie seine Ge liebte auf dem Plaze tödten. Als man den Bahnhof verlief, geriethen die beiden Dheime des Festgenommenen mit einem nach dem Bahnhof gehenden Trupp Studenten in Streit, weil legtere für das liebende Pärchen ganz energisch eintraten. Die Studenten genirten fich nicht lange und hieben beide Herren nieder; während deffen gelang es dem geängstigten Paare, zu entfliehen.

Die Grablaternen. Ein etwas boshaftes Gesetz ver pflichtet in China jeden Arat, nach Eintritt der Dunkelheit fo viel Laternen vor seinem Hause anzuzünden, als er bereits Batienten in ein befferes Jenseits befördert hat. Eines Abends suchte ein Europäer, der sich mit seiner Familie in Geschäfts angelegenheiten in Beling aufhielt, einen Arzt für seine plöglich erkrankte Frau. Er fand zwar viele, aber bei allen schreckte ihn die große Zahl der Laternen ab, die vor den Häusern der ges lehrten Herren Dottoren brannten. Endlich- nach stunden langem Ümberlaufen findet er einen Arzt, vor deffen Wohnung nur drei Laternen eine etwas melancholische Helligkeit verbreiteten Der glückliche Europäer stürzte in das Haus des trefflichen Mannes und weckt denselben. Du mußt doch gewiß der beste Arzt in dieser großen Stadt sein!" tedet der Europäer den Chinesen unterwegs an. Warum glaubst Du das?" Well Du nur drei Laternen vor Deiner Thür brennen haft, während alle Deine Kollegen deren zu Dußenden haben." Ach so, deshalb!" erwiderte gleichmüthig der langbezopfte Sohn Des Aestulap. Nun, ich habe erst heute Morgen- angefangen zu praktiziren."

Gin fettes Aemtchen findet sich in der jüngst ausge gebenen Nummer der Vakanzenliste für bayerische Militäran wärter ausgeschrieben, nämlich die Bedellstelle an der königl. Präparandenschule zu Regensburg . Die Bewerber um diese Stellen müffen gut lesen, schreiben und rechnen fönnen. Der Glückliche, der diesen Posten erhält, wird auf Ruf und Wider ruf angestellt, sein Einkommen besteht in jährlich 108 Mark das macht also monatlich 9 Mark oder täglich 30 Pfennige ohne Wohnung, ohne Nebenbezüge und ohne Aussicht auf Verbesserung, wie ausdrücklich bemerkt ist! Das ist ja die reine Altersversorgung.