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offistösen Artikel anläßlich des Mordanfalls in der deutschen Botschaft zu Paris  . Nur um eine Probe davon zu geben, daß Der Ton der deutschen   Offiziösen gegen Frankreich   das Aeußerste an Rüpelhaftigkeit erreicht hat, geben wir aus dem Artikel folgendes wieder:" Dieses Land( Frankreich  ) bemüht fich felt dem legten Kriege, den fulturgeschichtlichen Boden, auf welchem es in Europa   stand, mehr und mehr aufzugeben. Wenn es sich um Deutschland   und um Deutsche   handelt, dann wird jedes Gefeß und jede Sitte verleugnet." Der Artikel schließt: Es ift uns nicht bekannt, ob die französische   Regierung, wie es die Sitte erfordert, ihr Bedauern ausgesprochen und die gerichtliche Untersuchung zugesagt hat, sowie ob diese ihren prompten Fort gang nimmt. Wir glauben nicht zu irren, daß in diesem Ver­halten der französischen   Regierung eine Befestigung der guten Beziehung zu Deutschland  , die fte angeblich unterhalten will, Bekanntlich wurde schon vor nicht erblickt werden kann. einiger Beit gemeldet, daß der Thäter von den Aerzten für geiftestrant erklärt und in ein Frrenhaus gesperrt sei.

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Der Bundesrath wird sich, wie offiziös gemeldet wird, bald nach dem Wiederbeginn seiner Arbeiten mit der Vorlage für die Alters- und Invalidenversorgung der Arbeiter beschäfti gen. Wetter schreibt dann der Offiziosus: Die Ausschüsse haben ihre Anträge bekanntlich nach zwei Lesungen festgestellt, und es fteht zu erwarten, daß der Bundesrath dieselben ohne er hebliche Aenderungen annehmen wird. Freilich find nun in der Preffe, namentlich in den nächstbetheiligten Kreisen, vielfach abweichende Urtheile abgegeben worden. Doch gewinnt es den Anschein, als ob man es dem Reichstage vorbehalten wollte, die vorhandenen Widersprüche auszugleichen. Man darf fich also bezüglich diefer Angelegenheit auf eine sehr um faffende Arbeit des Reichstags vorbereiten, welche in der Hauptsache zweifellos durch eine Kommission erledigt wer ben wird."

Eine nach vielen Millionen zählende Forderung für Ostafrika   fündigt die Berl. Börf. Btg." für die nächste Reichstagsfeffion an. Die Lage der Dinge in Ostafrita fei Gegenstand lebhafter Berathungen im Schooße der Regierung. Die Frage merde in ernste Erwägung gezogen, ob es nicht im Reichsintereffe gelegen sei, Vorkehrungen zu treffen, welche die Wiederholung der stattgehabten Ausschreitungen ein für alle Mal verhindern müßten. Wir glauben vor der Hand, daß bei Vers breitung dieser Nachricht der Wunsch der Kolonialschwärmer der Vater des Gedankens gewesen ist.

Gegen die Brotvertheuerung durch die Kornzölle bringt, wie die Franff. Btg." mittheilt, der Sozialdemokrat" in Bürich einen scharfen Artikel, in welchem die Arbeiter aufgefordert wer den überall Versammlungen abzuhalten zur Darlegung des Busammenhangs der Kornzölle und der Brotpreise.

Zu der Steigerung der Brot- und Kartoffelpreise ist neuerdings in Leipzig   noch eine Erhöhung der Fleischpreise hinzugetreten, welche fich auf alle Fleischsorten erstreckt und pro Bfund 5 Pf. beträgt, Wie aus dem Bogtlande berichtet wird, ist dort infolge der höheren Viehpreise das Schweinefleisch sogar pro Pfund um 10 Pf. theurer geworden. Für die ärmere Be völkerung, die, wenn fte überhaupt Fleisch zu konsumiren im Stande ift, zumeist den Genuß von Schweinefleisch vorzieht, eröffnen fich demnach für die Zukunft recht wenig hoffnungsvolle Aussichten.

Bur Steigerung der Brotpreise. Auch in der Provinz Schleswig- Holstein   sind die Brotpreise in steter Steigerung be griffen. So schreibt die Kieler Zta.: Hier in Kiel   betrug Der Durchschnittspreis für 1 Pfund Roggenbrot vor sechs Wochen 6 Pf., vor vierzehn Tagen 8 Pf., vor acht Tagen 8 Pf., und heute kostet daffelbe 9 Pf. Dabei ist zu bemerken, daß eine hiefige größere Bäckerei das Brot heute noch für 8 Pf. pro Bfund liefert. Nach den uns heute zugegangenen Mittheilungen aus der Provinz beträgt gegenwärtig der Preis für 1 Bfund Roggenbrot durchschnittlich in Pinneberg   10,4 Bf., Großflintbek und Husum   10 Pf., Ellerbek   9,5 Pf., Groß Buchwald   und Bordesholm   9,1 Pf., Neustadt 9 Pf., St. Margarethen 8,5 Pf., Meldorf   8,4 Bf., Elmshorn   und Marne   8,3 Bf., Effingen  8.1 Pf., Brügge   und Jpehoe 8 Pf., Friedrichstadt   7,5 Pf. Mehrere Berichterstatter melden uns, daß eine Steigerung der Breise zu erwarten steht." Das Blatt verspricht, in den nächsten Tagen weitere Preisnotirungen zu veröffentlichen. Die Nürn  berger Bäckerinnung hat einstimmig beschloffen, den Brotpreis vom 1. Oftober ab zu erhöhen. Die Erhöhung wird pro Pfund 1-2 Pf. betragen. Als Grund wird angegeben, daß die Preise für Roggenmehl schon seit zwei Monaten um ca. 3 Bf. pro Pfd. gestiegen sind.

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Einen interessanten Beitrag zur Gefängnißarbeits­frage liefert das Sächs. Wochenblatt". In einer Dütenfabrik in dem an Dresden   angrenzenden Dorfe Pieschen   wurden bisher 10 Frauen beschäftigt, welche für die Herstellung von 1000 Düten 20 bis 25 Pfennig und für die gleiche Bahl Beutel 30 bis 35 Pfennig, je nach der Größe, ausgezahlt erhielten. Jegt läßt diese Fabril in der Gefangenenanstalt arbeiten, wo sie für Düten 12 und für Beutel 18 Bfenige pro Tausend ohne Unterschied der Größe zu zahlen hat. Der Gewinn fließt in die Tasche der Fabrikanten; die zehn Arbeitsfrauen aber find infolge der

geschriebenen goldenen Buchstaben die Inschrift" Isaac Pinchem, Häuseragent und Geldverleiher" steht.

Daß er letteres sehr nachdrücklich zu betreiben ver­steht, bezeugten viele Regierungsbeamte. Der Kapitän eilt hinein und es wird ihm sofort eine Privatunterredung mit dem großen Finanzmann zugestanden. Er erregt bei diesem großes Erstaunen durch seine Bemerkungen über Simpson's Miethe. Doch ist es nur für einen Augenblick, da der Ge danke an die reizende Tochter sehr bald vor die Seele des Wucherers tritt.

( Fortsetzung folgt.)

Aus Kunst und Leben.

Die Frauen in Amerika   nehmen energisch Partet in den politischen Wahlkämpfen. In Milwaukee, Wisc., hat fich ein weiblicher demokratischer Campagneklub gebildet, deffen Mit glieder an mehreren Abenden der Woche zusammenkommen, um fich von gewiegten und hübschen Politifern männlichen Ge fchlechts über die politischen Tagesfragen und die Doktrinen der demokratischen Partei unterweisen zu laffen. Kaffeetrinken und Strümpfeftriden ist an den Klubabenden nicht gestattet, doch darf auf das Wohl von Cleveland   und Thurman nach been Deter Sigung Bier getrunken und getanzt werden. Ebenso ernsthaft, doch aus weniger politischen Gründen folgt eine Dame vom Lande den Chanzen der Präsidentenwahl. Zwei schwedische Farmer bei Nebraska City  , Nebr.  , Namens Ole Johnson und Hans Eriction, machten nämlich fürzlich eine Wette auf das Re­fultat der Wahl in Form eines schriftlichen Uebereinkommens, welches mit beiderseitiger Zustimmung in die Hände eines geach teten Geschäftsmannes gelegt wurde. Die Bestimmungen diefes Abkommens find folgende: Im Falle Cleveland   erwählt wird, tritt Johnson seine Gattin Johanna bedingungslos und auf immer an Gridson ab; wenn dagegen General Harrison Präfident werden sollte, muß Erickson dem Johnson eine Kub im Werthe von fünfzig Dollars fchenten. Frau gegen Kuh, das ist jeden­falls eine originelle Wette! Das Beste an der Geschichte ist aber, daß Frau Johnson inbrünstig auf die Wiedererwählung Cleveland's   hofft.

Von den ersten Rauchern. Der Tabat ist ein speziell ameritanisches Erzeugniß, welches man in der alten Welt vor der Entdeckung der westlichen Erdhälfte nicht gekannt hat. Die Spanier waren sehr erstaunt, als sie saben, daß die Indianer den

niedrigen Löhne, welche die Gefangenenanstalt zahlt, brotlos ge worden.

Die Agrarier haben wieder Appetit. Die Bentral­versammlung des landwirthschaftlichen Vereins in München  beschloß einstimmig auf den Antrag v. Thüngen's   eine Pes tition an den Reichstag um Einführung eines Eingangszolles auf frisches Obst und Gemüse und um Erhöhung des bestehen. den Bolles auf getrocknetes Obst.

Was kostet ein Landrath im Landtag? Wird ein Landrath gewählt, so erhält er, wie der Reichsherold" berechnet, außer seinem Gehalt, das weiter geht, noch pro Tag 15 M. Diäten. Das macht: Gehalt 15 M., Diäten 15 M., zusammen 30 M. Zur Vertretung des Herrn Landraths wird meist ein Regierungsaffeffor angestellt, der pro Tag ca. 12 M. erhält. Somit find die staatlichen Ausgaben für einen in den Landtag gewählten Landrath pro Tag 42 M. Vier Monate fist der Herr Landrath im Landtage, bas macht 120 Tage mal 42 M., giebt die Summe von rund 5000 M. Da die Legislaturperiode fünf Jahre dauert, foftet also ein Landrath im Landtage dem Volte, d. h. den Steuerzahlern 25 000.!

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Verbotsbegründung. Der Rorrespondent der Maler" Der ist bekanntlich vom Hamburger Senat   verboten worden. Senat glaubte hierzu berechtigt zu sein, weil in dem Artikel: Die internationale Kunstausstellung in München  ", sozialistische, ben Umsturz u. s. w. bezweckende Bestrebungen zu Tage ge treten sein sollen. Der Senat führt u. a. an: Mit Behagen verweilt der Verfaffer bei dem Bilde Der Arbeiterstreit", um den beim reichen Male fizenden Fabrikdirektor und Aktionär mit dem Arbeiter zu vergleichen, welcher erst rebelliren müsse, um einen Rothpfennig als Bulage zu erhalten", und in gleich gebäffiger Abficht geht er zu einer Besprechung der Bilder Der Geizige" und Die Schwestern" über, um die fraffesten Gegen­fäße des sozialen Lebens, hier Hunger und Noth bei lebens­langer Arbeit" und dort mit abgier gepaarten Reichthum infolge unredlichen Erwerbes" gegenüberzustellen. Besonders hervorzuheben ist ferner auch die Art und Weise, wie der Ver faffer die Schilderung des Bildes Kaiser Maximilian   erscheinen feine Opfer" benugt, um in zeitgemäßer Behandlung des Themas" auf die Aehnlichkeit zwischen den Christen und den modernen Sozialisten hinzuweisen, welche gleich jenen einem gewaltigen Joeal zu Liebe" in das Elend getrieben werden. Diese Säße eines, auch seinem gesammten Inhalte nach von fozialistischer Dent und Gesinnungsweise zeugenden Artikels find nun offenbar geeignet, Neid und Unzufriedenheit gegen die befizenden Klaffen zu erregen und enthalten somit den That­bestand des§ 11 des Gesetzes vom 21./10. 78. Die Unhalts barkeit dieser Begründung" wird von der Reichskommission hoffentlich erkannt werden.

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Der Untersuchungsrichter Fabricius in Frank­ furt   a. M., befannt aus dem Lieskeprozeß und dem großen Frankfurter   Gebeimbunds" prozeß, ist um seine Penstonirung eingefommen. Er will in den Ruhestand treten.

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Im Wahlkreise Ansbach- Schwabach, in dem eine Erfazwahl zum Reichstage bevorsteht, haben der sozialdemokras tische Kandidat Dr. Bruno Schönlant und der Reichstagsabg. Grillenberger in einer großen Voltsversammlung in Schwabach  am legten Sonntag bas sozialdemokratische Parteiprogramm entwickelt und die Stellung der Sozialdemokratie zu den Tages­fragen beleuchtet.

In eigener Sache. Ein Plagiator hat die Münchener  Brgan, gründlich hineingelegt. Dieselben bringen in ihrer Neuesten Nachrichten", das bekannte nationalliberale

Nr. 446 vom 28. September I. J. einen Leitartikel: Der Schnaps in Bayern  ", chiffrirt R... n. Dieser Artikel ist aber tein Originalartitel, sondern ein Abklatsch des vom Berliner   Voltsblatt" in seiner Nr. 214 vom 12. September veröffentlichten Artikels: Bajuvarisches. Der biedere R... n hat nichts gethan, als einige Umstellungen vorzunehmen und Einzelnes wegzulaffen, was ihm nicht in den Kram pakte. Wir haben selbstverständlich nichts dagegen, daß unser Blatt als Quelle benügt wird, wir freuen uns darüber, daß sogar Organe des Bourgeois Liberalismus fich daraus Informationen holen ( es thut ihnen und ihren Lesern sehr Noth), aber daß irgend ein Stribifar durch einen literarischen Diebstahl sich fremden geistigen Eigenthums bemächtigt, daraus für fich Kapital zu schlagen und seine Brotgeber hinter's Licht zu führen, das ist eine Abart des Kommunismus, für welche wir kein Verständniß haben. Wir sind überzeugt, daß die Redaktion der N. N." nach Einsicht in unseren Artikel der Wahrheit die Ehre geben und dem Ehrenmann R... n das Handwerk legen wird.

Schweiz  .

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Ueber die Behandlung der gemeldeten Interpellation des Herrn Adrian von Arr von Olten   lesen wir in den Basler Nachrichten": Davon ausgehend, durch das mehrerwähnte Kreisschreiben werde die Vereins-, die Preß- und die Nieder­laffungsfreiheit verlegt, bemerkt Herr von arg, daß ähnliche Dinge wohl schon vorkamen, als die gnädigen Herren und Obern jener Beit( vor 200 Jahren) den Bauern verboten, über

Rauch dieses Krautes einschlürften und dann wieder von sich bliesen. Eine der ältesten Nachrichten über das, was wir jetzt Bigarre nennen, theilt der Geschichtsschreiber Gonzala Fernandez de Oviedon Veldes mit in seiner Geschichte von Nicaragua  , welche im Jahre 1555 vollendet wurde. Er war viele Jahre

lang in den zentralamerikanischen Gegenden und spricht als Augenzeuge. Wir entnehmen ihm das Nachfolgende: Am Sonnabend, den 19. August 1526, tam Don Alfonso, Kazite von Nicoya, deffen einheimischer Name Nambi, das heißt Hund, ist, auf den Marktplaß seines Dorfes. Es war zwei Stunden ift, auf den Marktplaß seines Dorfes. Es war zwei Stunden vor Einbruch der Dunkelheit. Gegen hundert Indianer bes gleiteten ihn. Sie fegten sich in eine Ede und begannen thren Areito zu feiern. Areitos find Gesänge, in welchen fie das An denten von Begebenheiten aus früherer Beit oder aus der Gegenwart schildern und vermittelst welcher fie das Andenken bewahren. Sie tanzten und fangen. Wahrscheinlich waren fle nur gemeine Leute, denn der Kazite ging sehr feierlich nach einer anderen Ede des Marktplages, wo er auf einer Art von Bank Plaz nahm. Dann festen fich die höchsten Beamten und etwa achtzig andere Indianer um ihn berum, und ein junges Mädchen brachte zu trinken in fleinen Kalebaffen. Das Getränk war wie starter Wein und ein menig säuerlich; fie bereiten daffelbe aus Mais und nennen es Echicha. Es steht aus wie Hühnerbrühe, in welche man ein paar Eier geschlagen hat. Als fte nun zu trinken angefangen hatten, nahm der Kazile ein Päckchen mit Tabakstüdchen, etwa sechs Boll lang und so dick wie ein Finger; die Blätter waren zusammengerollt und mit einem Faden be widelt. Sie verwenden auf den Anbau des Tabats große Sorgfalt und verfertigen aus ihm Rollen, welche sie an einem Ende anzünden; diese brennen einen ganzen Tag. Das andere stechen fie in den Mund, ziehen von Zeit zu Zeit den Rauch ein, be­halten ihn eine Beit lang bei fich und stoßen thn dann aus dem Munde oder aus den Nasenlöchern von fich. Jeder Indianer hatte dergleichen Blätterrollen, welche fie in ihrer Sprache Vnpoquete nennen, auf Hispaniola  , Haiti  , heißen fie Tabato. Diener beiderlei Ge schlechts brachten abwechselnd Gefäße, die mit jenem Getränke oder mit einem anderen angefüllt waren, das man das Cacao nennt( Chokolade). Von dem legteren tranten fie drei oder vier Schluckt und gaben dann die Kalebaffe weiter, welche von hand zu Hand ging. Dabei schlürften fie fortwährend jenen Rauch ein, rührten die Trommel und schlugen den Taft mit der Hand, während andere fangen. So blieben fte bis Mitternacht beisam men, und die meisten von ihnen lagen dann betrunken da. Der Rausch äußerte fich auf sehr verschiedene Weise. Einige waren wie todt und regten sich nicht, andere heulten und schrien, noch andere hüpften und sprangen. Als fte in solchem Buftande waren, tamen die Frauen und brachten die Männer nach Hause. Einige

sozialpolitische Dinge zu reden und fich deshalb zu versammelr ebenso als gegen die Patrioten in den 90er Jahren ein Bolizei spigeldienst eingerichtet wurde. Aber das hätte man doch nicht erwarten sollen, daß bei dem neuen und stärkern Bunde Aehns liches fich wiederholen könnte. Schlimm wäre es, wenn Furcht, ein sogenanntes internationales Motiv, im Spiele gewesen sei. Wir Schweizer   sollten nicht zögern, unsere Stellung gehöria zu wahren. Um so mehr, als Nachbarstaaten nicht halb so ängstlich feien wie wir. Das Deutsche Reich habe keinerlei Miene ge macht, einzuschreiten bezüglich der von den in Freiburg   ver Sammelten Ratholiten( worunter auch Schweizer   gewesen seien), bezüglich der weltlichen Herrschaft des Papftes und damit der Berstückelung Italiens   aufgestellten Resolutionen. Bu bedauern set, daß nicht wie in Amerita ein Staatsgerichtshof Streitigkeiten wegen die Bundesverfassung verlegender Beamter entscheiden tönne. Dann wäre ja wohl ein Weg zur Beruhigung des Schweizer  voltes vorhanden. So aber müffe man wünschen, daß man feine Stunde, leinen Tag unter einer solchen Fuchtel bleibe. Solite die Antwort der Regierung nicht befriedigen, so wäre er ge zwungen, auch seine Motion in Abstimmung zu bringen. Dann folle die Regierung bei den andern fantonalen Regierungen Genoffen werben, um, da nichts anderes möglich, sofort die Bundesversammlung einberufen zu laffen, damit dieser Alp vom Schweizervolt genommen werde. Wie die Arbeiter, so stehen auch die Bauern auf seiner Seite; denn den lettern wohne noch immer der alte Bauerntrop inne; allein auch an alle Uebrigen richte er den warmen Appell, fich nicht auf die schiefe Ebene zu begeben, welche durch das Preisgeben der Freiheit der Ueber zeugung geschaffen werde. Heute handle es sich um sozialdemo fratische Ueberzeugung; morgen um republikanische, und den Tag, wo diese preisgegeben würde, wolle Redner nicht sehen. Ein warmes Bravo von allen Bänken bezeugte die Zustimmung der Versammlung. Herr Landammann Munzinger beantwortefe die Interpellation, indem er nachfolgende von der Regierung festgesetzte Antwort verlas und erläuterte: Der Regierungsrath beschließt als Antwort auf die Interpellation des Herrn Adrian von Arr: Wir haben vom Bundesrath ein fonfidentielles bie Kreisschreiben betreffend Handhabung der politis schen Polizei, Dom Polizei, batirt 11. Mai abhin erhalten, deffen Inhalt theilweise in jüngster Beit durch die Tagespreffe veröffentlicht worden ist. Wir haben uns nicht veranlaßt gefeher irgend welche Maßregel infolge dieses Schreibens au treffen, weil wir dafür halten, daß unter der Bevölkerung unseres Kan tons teine Elemente fich finden, die aus fremden polizeilichen Gründen besondere Maßnahmen nöthig machen. Uebrigens wird der Regierungsrath auch in Zukunft keinerlei Anordnungen polizeilicher Natur treffen, welche mit Verfassung und Gesetz in Widerspruch stehen würden. Ueber den Inhalt des tonfidentiellen Kreisschreibens enthalten wir uns der Kritik. Da wir daffelbe nicht so aufgefaßt haben, als ob uns ein gefeßs oder verfaffungs widriges Vorgehen zugemuthet würde, so fanden wir uns nicht veranlaßt, beim Bundesrathe irgendwie vorstellig zu werden. Auf fernere spezielle Anfrage des Interpellanten erklärt Herr Munzinger, daß eine Offerte auf Vergütigung der durch das Kreisschreiben erwachsenen Unkosten von der Regierung nicht angenommen worden sei. Herr Adrian v. Arr erklärt sich durch die Beantwortung der Interpellation befriedigt und insbesondere darüber, daß die Bundesfilberlinge" von der Regierung nicht afgeptirt worden seien. Auf eine Interpellation des Herrn Nust erklärt Herr Regierungsrath Affolter, daß die Polizeidirektion zu einer interfantonalen Konferenz nicht eingeladen worden sei und eine solche nicht besucht habe.

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Großbritannien  .

In Birmingham   wurde am Sonnabend die Jahres verfammlung der irischen Nationalliga von Groß britannien abgehalten. Im Zusammenhang damit fand eine Boltsversammlung statt, wobei der Abgeordnete T. P. D'Connor, P.äftdent der Liga, eine Rede hielt, in welcher er den baldigen Sturz der Toryregierung prophezeite. Er bemerkte u. a., es wäre eine gana frrige Anficht, daß die trische Partei ein Feind des britischen   Reiches sei; fie wünsche nur Freundschaft, Vers föhnung und ewigen Frieden zwischen dem irischen und englischen Volfe. Juftin M'Carthy und Biggar stellten die jüngste Be hauptung Chamberlain's, daß die irische Partet eine ausge haltene Partei", welche aus der Politik Nußen   zöge, sei, in Abs rede. Jedes Mitglied der Partei hätte für Frlands Sache schwere Opfer an Gesundheit, Geld und Stellung gebracht. Ea wurden schließlich Beschlüsse angenommen, welche Homerule für Jrland fordern, die Politik der jegigen Regierung verdammen und das Verhalten Gladstone's und seiner Anhänger warm billigen.

Großbritanniens   Staatseinkünfte in dem am 30. Sep tember endigenden zweiten Quartale des laufenden Finanzjahres beliefen fich auf 18 082 542 Litr. gegen 17 866 986 Litr. im ent sprechenden Quartale des vorhergehenden Finanzjahres, d. i. eine Bunahme von 215 556 Lftr. Bölle, Stempelgefälle, die Poft, die Telegraphen und verschiedene andere Einnahmequellen weisen eine mehr oder weniger beträchtliche Zunahme auf, während die Einnahmen aus der Getränkesteuer, der Gebäudesteuer und der

schliefen bis Mittag, andere sogar bis zum Abend. Wer sich nicht so betrinkt, wird von den Ülebrigen verachtet und gilt für einen schlechten Krieger.

Ein verhängnißvoller Kuß. Auf dem Landgute des Lord Alcott wurde fürzlich eine große Jagd veranstaltet; als dieselbe vorüber war, sagte die junge, schöne Gemahlin des Hausherrn: Mein Mann liebt die Wettrennen, wir wollen eines veranstalten, und derjenige, der zuerst am Biele ist, bea fommt von mir einen Ruß als Siegespreis." Die Herren ftellten fich, angeeifert durch den füßen Lohn, in Poftur, die Lady flatschte in die Hände und zehn Minuten später fam ein Better ihres Gatten, um fich den Lohn zu holen. Wohlgemuth löste die Lady ihr Versprechen ein. Niemand merkte, daß Lord Al cott mittlerweile verschwunden war, und als fich die Gesellschaft zu Tische sette, meldete ein Diener, der Lord   sei dringender Geschäfte halber nach London   gereist. Von dort aus erhielt die Lady bald ein Telegramm des Advokaten zugestellt, worin ihr derselbe mittheilte, ihr Gatte habe gegen fie die Scheidungsklage eingebracht und in derselben erklärt, ein Lord Alcott mache fich nichts daraus, beim Rennen eine Million Dollars zu verlieren, aber ein Ruß seiner Gattin sei ein Verlust, welchen er nicht vers schmerzen könne.

Jebaheim. Eine graufige Runde verbreitete fich wie ein Lauffeuer hier infolge der Auffindung der Leiche des Fuhr fnechts held von der Elfenheimer Mühle, eines jungen, ledigen Mannes, aus Schönau gebürtig. Am Abend zuvor mit ein dem dem Mühlenbefizer Peterschmitt gehörenden Fuhrwerk auf dem Heimweg begriffen und hier durchfahrend, gesellte sich der Mühl­arzt von der Dhnenheimer Mühle, Wendelin Hert, welcher hier bei seiner Familie auf Besuch war, zu ihm und bat, er folle fich etwas aufhalten, um mitfahren zu können. Weil nun gerade Nachtilbe war, willigte ersterer ein, und man ging dann vor der Abfahrt auf den Tanzplatz, auf welchem fie fich noch ver gnügten. Jedenfalls in etwas benebelter Stimmung find dies felben unterwegs in Streit gerathen, worauf Hert dem unglüd lichen Gegner mit einem starten Taschenmesser den Hals durch ichnitt. Ein noch mitfahrender junger Mann aus Gemar, welcher den Streit schlichten wollte, erhielt von dem traurigen Helden 6 bis 7 gefährliche Stiche in Hals und Kopf, so daß der Un glüdliche schwer verwundet in das Hospital nach Martolsheim gebracht werden mußte. Der rohe Mefferheld wurde verhaftet. und an die Staatsanwaltschaft abgeliefert.