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" Der feigen Erbärmlichkeit einer anonymen Re-| volverjournalistik gegenüber find eben anständige Leute völlig wehrlos." So bemerkt die Kreuzatg." gegenüber der Boft", nachdem lettere die Kreuzzta." als Reichsfeindin" be handelt hatte. Am vorigen Montag hatte die Bost" bekanntlich einen Artikel gebracht, in welchem sie die Veröffent lichung des Tagebuchs als ein natürliches Kind aus der Verbindung Windthorst- Hammerstein" bezeichnete. Die Re daktion der Kreuzztg." hat nun Schritte getban, um den intereffanten Urheber dieser Wuthartikel zu erfahren. Ueber das Ergebniß dieser Schritte berichtet die Kreuzatg." folgendes: Die Versuche, den Namen des Urhebers von der Redaktion Der" Post" zu erfahren, um ihn persönlich zur Rechenschaft zu ziehen, find erfolglos geblieben. Der Chefredakteur dieses Blattes, Dr. Kayßler, lehnte, da er an jenem Montag abwesend war und fich durch einen Herr G. Belle hatte vertreten laffen, nicht blos die Namensnennung des Autors und die Verant wortung für den Artikel ab, sondern weigerte fich auch, dem Freiherrn von Hammerstein eine entschuldigende Erklärung abzugeben. Herrn Belle, den persönlich zu sprechen von Herrn Dr. Kayßler als bei seiner hochgrabigen Schwers börigkeit aussichtslos bezeichnet wurde, hat auf schrift liche Aufforderung fich geweigert, den Namen des Verfaffers zu nennen. Da dieser, obgleich man wohl annehmen darf, er sei Davon unterrichtet worden, daß Freiherr v. Hammerstein sich durch ihn persönlich beleidigt fühlt, es nicht für angezeigt ge halten hat, aus seiner Anonymität heraustreten, so ergiebt fich Daraus, daß in der Post" zwar persönlichen Verdächtigungen bereitwilligst Aufnahme gewährt wird, daß es aber unmöglich ist, Jemand zu finden, der diese Beleidigungen auch mit seiner Person vertritt."- Ueber diese brüderlichen Liebenswürdig. teiten innerhalb der Ordnungsparteien" fönnen wir uns natür lich nur freuen. Sagt doch ein altes Sprichwort, daß, wenn gewiffe Leute fich zanken, die Wahrheit an den Tag fommt.
Die Beamten und die Wahlen. Die N. A. 3." hält es nicht für überflüffig, um teinen 3weifel über die Stellung der Beamten zu den Wahlen auffommen zu laffen, den Erlag Kaisers Wilhelm vom 4. Januar 1882 in Erinnerung zu bringen, Deffen Schluß folgendermaßen lautete: Mir liegt es fern, die Freiheit der Wahlen zu beeinträchtigen, aber für diejenigen Beamten, welche mit der Ausführung meiner Regierungsatte betraut find und deshalb ihres Dienstes nach dem Disziplinar gesetz enthoben werden können, erstreckt sich die durch den Dienst. eid beschworene Pflicht auf Vertretung der Politik Meiner Ne gierung auch bei den Wahlen. Die treue Erfüllung dieser Pflicht werde Jch mit Dant erkennen und von allen Beamten erwarten, daß fie fich im Hinblick auf ihren Eid der Treue von jeder Agitation gegen Meine Regierung auch bei den Wahlen fern halten."
Das Bukreuzekriechen, so schreibt das Organ des Herrn Stöcker, das Deutsche Volksblatti", gegenüber der Andeutung Der Freifinnigen Zeitung", daß auch Stöder noch seine Berliner Kandidatur für die Landtagswahlen zurückziehen werde ,,, mag wohl eine von jüdischem Gelde ausgehaltene Miethlingsfreatur fertig bringen, aber nicht ein ehrlicher deutscher Christenmensch, wie Stöder es iſt." Wie war es doch mit Herrn Cremer? fragt die Freis. 8tg." als Erwiderung. Für 15 000 M. jüdisches Geld trat er von der Reichstagskandidatur im 5. Bers liner Wahlt eise zurück. Oder ist Herr Cremer, neben Stöcker der Haupführer der Berliner Bewegung", etwa tein ,, ehrlicher, Deutscher Christenmensch"?
Daß die Erhöhung der Branntweinstener auch einen nicht unbeträchtlichen Rüdgang des Konsums zur Folge gehabt hat, beweist der Jahresbericht des Konsumvereins zu Schedewis bei Zwidau, welcher fürzlich veröffentlicht worden ist. Diefer Verein verkaufte während des Geschäftsjahres 1886-87 626,9 Hektoliter Branntwein und 21,9 Heftoliter Spiritus, im Jahre 1887-88 aber nur 383,7 hektoliter Branntwein und 14 Hekto liter Spiritus, was eine Verminderung des Konsums um 39 refp. 36 pt. bedeutet.
Die beiden Bürgermeister von Athen haben die aus Anlaß ihrer Anwesenheit bei der Bentennarfeier ihnen ver liehenen bayerischen Orden abgelehnt. Das Bayerische Vater land" des bekannten Dr. Sigl begleitet diese Ablehnung mit folgender Gloffe:" Sie werden fich wohl gedacht haben, daß Drden Beichen find, woran die Fürsten ihre Stlaven erkennen, oder wie Minister v. d. Pfordten meinte, Trinkgelder", und da fie Trinkgelder nicht brauchen und solche Zeichen nicht wollen, so verzichteten fte auf etwas, was ihnen teine Freude macht. Wir gebildeten Deutschen find doch beffere Menschen als diese griechischen Demokraten da! Unseren Bürgermeistern fann man gar nie genug Orden geben und manche Leute werden frant, wenn fie feinen friegen."
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Die Baarzahlung der Löhne in Reichswährung ist Nach dem Durch§ 115 der Gewerbeordnung festgesept. neuesten Generalbericht der deutschen Fabrit inspettoren find Verstöße gegen diese Vorschrift im vorigen Jahre nur in seltenen Fällen" zur Kenntniß der Auffichtsbeamten gekommen. In einer Abfallspinnerei des Auffichtsbezirkes Chemnitz entnahmen die Arbeiter von der Frau Des Besizers Waaren für den augenblicklichen Genuß meist auf
Schimpfworte entgegen zu schleudern, und welcher behauptet, daß die Verbrecherklasse sich größtentheils aus jungen Leuten refrutire, denen die Gewerkschaften nicht erlaubten ein Gewerbe zu lernen.
Nachdem die Distriktsversammlung sich vertagt hatte, wurde die Lehrlingsfrage noch lebhaft von Arbeitergruppen verhandelt.
Samuel Simpson, der ein thätiges Mitglied geworden war und seiner Versammlung" vorstand, unter hielt eine Gruppe von jungen Rittern der Arbeit mit einer Schilderung des Lehrlingssystems vor der Herrschaft des tapitalistischen Großbetriebs. Er sprach von den 3eiten, wo die Gewerke in den fleineren Städten über das ganze Land verstreut waren und wie es damals beinahe jedem Arbeiter möglich war, mit einem geringen Rapital ein selbstständiges Geschäft zu gründen und vorwärts zu kommen. Die Knaben wurden für eine bestimmte Anzahl von Jahren in die Lehre gethan und der Meister war verpflichtet, ihnen das ganze Jahr hindurch Arbeit zu geben und ihren Lohn halbjährlich zu erhöhen, so daß, wenn die festgesetzte Beit abgelaufen, und der Bursche so weit war, daß er Gefelle werden konnte, er auch den Lohn eines Gesellen bekam. Da alle Arbeit noch mit der Hand verrichtet wurde, so war das Resultat ein tüchtiger Handwerker!
Aber heute," unterbrach Alexander Tenacit den Sprecher, aber heute ist alles verändert. Betrachtet mein Gewerbe, wenn Ihr eine kleine Fabrik von Verbrechern, die wir ja liefern sollen, sehen wollt. Gegenwärtig giebt es für die Bosse keine Verpflichtung, die Jungen ein ganzes Jahr zu behalten. Und seht die Folgen! Ich tenne Geschäfte hier in der Stadt, die während der Saison mit Jungen überfüllt sind. Sie werden Lehrlinge genannt und halten sich selbst für solche. Sie find jedoch meistens gezwungen, die Arbeit gewöhnlicher Arbeiter zu verrichten, oder doch wenigstens die einfachsten und gröbsten Arbeiten des Geschäfts. Ihr Lohn ist der eines Lehrlings, 2 bis 3 Dollars die Woche. Für ihre Arbeit würde der Boß dem gewöhnlichen erwachsenen Arbeiter 1 Dollar oder 1 Dollar täglich zu bezahlen haben. Sobald aber die Saison vorüber ist, werden sie entweder ganz oder auf 6
Kredit, während der Befizer die von seiner Frau den Arbeitern treditirten Beträge am Lohntage vom Lohne der letteren abzog. Dieses Verfahren wurde nach gegebener Auskunft sofort eingefiellt und den Arbeitern bedeutet, daß fie ferner Waaren nur noch gecen sofortige Bahlung entnehmen tönnten. Im Aufs fichtsbezirke 3 wid au fanden zwei Bestrafungen wegen Zuwiderhandlung gegen§ 115 der Gewerbeordnung statt, in einem Falle betrug die Strafe 10 M., im anderen 30 M. In der Oberfränkischen Korbwaarenindustrie( Mittel- und Oberfranken ) ist die Anwendung des Trucksystems bei der Löhnung der Arbeiter so ziemlich erloschen". Auch in der Uhrenindustrie des Schwarzwaldes, wo früher Uebertretungen in dieser Hinsicht häufig waren, haben dieselben fast gänzlich aufgehört. Von Einfluß hierauf, so heißt es in dem betreffenden Berichte, war nicht nur die strengere Handhabung der gesetzlichen Vor schriften, sondern auch die Weigerung der inzwischen energischer auftretenden Arbeiter, anderes als Geld zu nehmen, sowie die in diesem Industriezweige stetig zunehmende Verdrängung der Hausindustrie durch die Fabrikthätigkeit, in welcher diese Unfitte nicht Blaß gegriffen hatte. In der Strohflechterei, welche übrigens nur gering beschäftigt ist, soll dagegen das Gesetz noch immer umgangen werden. Es geschieht dies aber so geschickt und unter Wahrung der äußeren Form der Baarzahlung, daß ein behördliches Einschreiten nicht leicht möglich ist- wie es in dem Berichte der Jnipeltoren heißt. Thatsache ist, daß die Fabrilinspektoren in Deutschland noch nicht mit der genügenden Machtvollkommenheit ausgestattet find. Allein unseres Erachtens würden die Fabrifinspektoren schon heute, auch mit den mangelhaften Machtbefugniffen, welche fie bereits haben, weit schärfer einareifen tönnen, wenn fie der Inspektion mehr Zeit widmen lönnten, mit anderen Worten, wenn ihre Bahl so groß wäre, daß jeder Jnspektor auch im Stande wäre, seine Aufgabe gründlich zu erfüllen. Die ungenügende Bahl der Fabrikinspektoren ist unferes Erachtens ein noch größeres Uebel, als ihre ungenügende Machtvollkommenheit. Sehr lebrreich ist der Hinweis auf die energischer auftretenden Arbeiter", welche Verstöße gegen das Gefeß und die Gewerbeordnung verhindern. Es ist das ein Moment von höchfter Wichtigkeit. Wie die Erfahrung Eng lands lehrt, find die Fabrikinspektoren, auch wenn fie die nöthige Macht haben und zahlreich genug find, nicht im Stande, eine ftrenge Kontrole wirksam auszuüben, wenn sie nicht von den Arbeitern dabei unterstügt werden. Eine wirksame Unterstügung der Arbeiter ist aber nur möglich, wenn die Arbeiter organisirt sind, denn die vereinzelten nicht organifitten Arbeiter dürfen es nicht magen, den Zorn des Arbeitgebers auf fich zu laden. Die englischen Trades Unions üben thatsächlich einen großen Theil, ja man fann sagen, den Haupttheil der Fabritinspektion aus. In England erkennt man das auch an. In Deutschland , wo die Arbeiterfreundlichkeit" amtliche und nichtamtliche Mode iſt, ſucht man dagegen die Arbeiterorganis fationen mit allen Mitteln zu zerstören!
Die überseeische Auswanderung aus dem Deutschen Reiche über deutsche Häfen, Antwerpen , Rotterdam und Amster dam betrug von Januar bis Auguft d. J. 71 394 Personen, im Auguft allein 7477, und bleibt mit diesen Zahlen gegen den entsprechenden Bettraum bezw. Monat des Vorjahres ein wenig zurüd.
Lothringen soll mit aller Gewalt deutsch gefinnt werden. Da die politische Buchtruthe nicht genug zu helfen scheint, ver. fucht man es jetzt mit der sogenannten inneren Rolonisation, b. h. es soll französischer Großgrundbesitz angekauft, getheilt und an deutsche Bauern vergeben werden. An staatliche Beihilfe hat man dabei angeblich weniger gedacht, als an das bereit. willige Eingreifen deutscher Grundbefizer". Wenn dabei ein hübsches Geld verdient wird, ist das lettere nicht unmöglich. Schweiz .
Aus Riesbach schreibt man der 3. Post.": Schon einmal wurde an dieser Stelle erwähnt, wie durch Plakate, be druckt mit: hier wohnt der Polizeispiel Schröder", die an Bäumen und Mauereden bis auf den Wonneberg , wo der Vielgenannte wohnt, legterem Unannehmlichkeiten bereitet wurden. Seither nun schon wiederholt und zwar das lestemal in einer der vergangenen Nächte, wurde das Haus Schröders mit schwarzer Farbe bemalt; mit großen Buchstaben fordert der nächtliche Böewicht" den Hausbewohner, dem dadurch, abgesehen vom Aerger, jeweils ein nicht unbedeutender materieller Schaden erwächst, auf, diese Gegend zu verlaffen, oder sich nach Bern als Bundesspigel anwerben zu lassen. Schröder, der sich um Abhilfe an die Behörden wendet, glaubt in den Miffe thätern seine früheren Parteigenoffen" erblicken zu müssen, die fich nun an ihm rächen wollen.
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Daß die zwei neuen Mordthaten im Ostende Londons in der ganzen Stadt eine Panit hervorrufen würden, Iteß fich voraussehen. Der„ Daily Telegraph ", welcher den Minister des Innern, Herrn Matthews, besonders aufs Korn genommen hat, verlangt den sofortigen Rücktritt dieses hilf lofen, topflofen, nuglosen" Beamten, und im Vittoriapart fand unter dem Vorfis des Sozialdemokraten Edward Burrows eine öffentliche Versammlung statt, welche die Abdankung des
bis 8 Monate entlassen. Die Jungen, die sich selbst für Lehrlinge halten und auf die 3eit hoffen, wo sie einmal selbst tüchtige Handwerker sein werden, sind zu stolz, ge wöhnliche Arbeit zu verrichten, wenn sie aus dem Geschäft entlassen sind. Sie liegen müßig in den Kneipen, wo fte alles Schlechte auffaugen. In dieser Weise geht's Jahr für Jahr fort: einige Monate im Jahr verrichten fie die Arbeit eines gewöhnlichen Arbeiters im Geschäft, lernen dabei aber niemals das Handwerk oder Geschäft. Sie sind einfach von den Boffen betrogen worden, welche herausgefunden haben, daß dies die billigste Arbeit für sie ist. Nach einiger Zeit nennen die Lehrlinge sich Arbeiter und werden die schwerste Belastung für unser Gewerbe.
Und da werden solche Richter, die von Arbeiterange legenheiten garnichts verstehen, wüthend über uns, weil wir alles thun, was in unserer Macht liegt, um die Bosse zu zwingen, daß sie nur soviel Lehrburschen nehmen, als sie wirklich brauchen und als sie zu richtigen Handwerkern heranbilden können.
,, Dein Gewerbe," bemerkte Simpson, leidet ganz be= fonders unter dem Uebel, von welchem Du sprichst. Und doch, wenn Ihr die nöthige Macht habt oder erlangen könnt, so ist es immer noch möglich, Lehrlinge zu tüchtigen Arbeitern zu erziehen. Ihr seid noch richtige Handwerker. Die Mas schinen haben doch noch nicht in Allem die Geschicklichkeit der menschlichen Hand erreicht. Es giebt aber Gewerbe, in denen es beinahe unmöglich ist, gute Handwerker heranzubilden. Nimm z. B. die Holz- und Eisenarbeiter. Heute giebt es faum ein Stück Holz- oder Eisenarbeit, das nicht mit der Maschine verfertigt wird. Die Männer und Jungen, die in diesen Fabriken arbeiten, werden nun und nimmermehr ordentliche Handwerker; sie sind nur Maschinenversorger. Unser Land ist mit Jungen überschwemmt, die ein Gewerbe lernen sollten; ich mag aber meinen Ropf noch so sehr anstrengen, ich kann nicht entdecken, wie es zu machen ist. Was wir brauchen, find geschickte Arbeiter, allein die Maschinen stehen uns wie feindliche Riesen im Wege."
( Fortsetzung folgt.)
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eingerich Der Arbe in thner Stellena Oberauff ten Arbe allgemein Vertreter
Bolizeichefs Sir Charles Warren als nothwendig darstellt wegen de Daß das Verschwinden dieser beiden Herren von der Bildflä Schwind erwünscht wäre, läßt sich nicht beftreiten, dagegen fann ma Don Ami taum behaupten, daß Matthews diese Greuelthaten hätte ve Afftsen z hindern können, auch wenn er in London anwesend wäre, stat auf Landgütern Befuche zu machen. Diese Verbrechen find abnorm, daß keine Maßregeln fie verhindern können. Auch di ganiſation von den Times" befürworteten Bluthunde würden erst ra Besonder vollendeter That wirksam sein, und die von der„ St. Jame( Stellen Gazette" verlangte Auslegung einer Belohnung für die En meil mar deckung des Thaters geht von der Voraussetzung aus, daß rischen V Ereignissen schwer in Einklang zu bringen ist. Im Gegentheath dar Mitwiffer oder Helfer hat eine Hypothefe, welche mit be Um dieſe haben die Mordthaten am Sonntag Morgen es wahrscheinl richten. gemacht, daß nur ein von menschenmordender Manie beseffen bateau Mann fte verübt hat. Fand doch die erste unter den Fenster eines Arbeiterklubs statt, wo ein Konzert gegeben wurde; Mann fonnte unentdeckt entkommen, mehreren wäre es sehr schm gefallen. Die Opfer find fämmtlich Prostituirte und gerd dieser Umstand sollte die allgemeine Aufmerksamkeit auf materielle und soziale Elend derjenigen Stadttheile_lenten, welchen diese Greuelthaten vorgekommen find. Die arm Mädchen, welche ermordet und verstümmelt worden find, bal den Tag über ihre Wohnstätte in den verrufenen Mie wohnungen in Whitechapel, dem Stelldichein der Prostitut und des Verbrecherthums, wo Männer und Weiber für ein Bence ein Nachtlager erhalten, ohne daß man danach fragt, her fie fommen, wohin fie gehen. In diesen Höhlen, die unter polizeilicher Aufficht stehen, aber selten besucht werd baben alle diefe Unglücklichen gelebt. Die Armuth hat Weiber in die Straße getrieben und die hoffnungslose Arm ist an der Sittenlosigkeit, Nohheit und Berthierung des gan Bezirkes schuld. Wenn Leute aller Altersstufen und beider schlechter in sogenannten Zimmern zusammen leben und schlafe wie das in den meisten Straßen in Whitechapel vorkomm wenn diese Leute kaum die Mittel für ihren Lebensunterb verdienen tönnen, so muß man fich nicht über das Vorkomm laffung solcher Verbrechen, sondern darüber wundern, daß in der reid Kapitans ften Stadt der Welt so wenig zu: Abhilfe des sozialen Elen geschehen ist. Der blutdürftige Narr, welcher die finnl Banif verschuldet hat, wird von einem Blatt ein öffentlic Wohlthäter genannt, weil er das öffentliche Gewiffen auf rüttelt hat.
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Die Konservativen rüsten mit aller Energie zum fturm gegen die Republik ; fie suchen überall Bundesgenoff der Herzog de la Rochefoncauld streckt Rochefort die ad Rechte entgegen, und wenn derselbe fie auch nicht gerade Begeisterung ergreift, so stößt er fte doch nicht mit Entrüft zurück. Aber der Fanattemus der konservativen Agitation fomm am deutlichsten zum Ausdruck in einem foeben ins Leben ge tretenen Verein, der den folzen Titel: Die Rose vo Frankreich ", führt. Der„ Soleil" fündigt in schwungvo Worten das Aufblühen dieser Rose an, die wohl die dorn reichste sein wird, welche jemals auf den blumenreichen Gefi Frankreichs gewachsen ist. Der 3wed dieses Vereins ist die theiligung der weiblichen Bevölkerung Frankreichs foweit tonservativ ist am politischen Kampfe. Hier das Program des Vereins: Die Rose von Frankreich ". Monarchische Bräfidentin: Die Gräfin von Paris . Die Rofe von Fra reich" ist eine Liga, welche die Wiederherstellung der Monan und die Vertheidigung tonservativer Intereffen zum Zwede Die Liga nimmt Männer und Frauen aller Klaffen der sellschaft ohne Unterschied des Kultus und Glaubens auf vereinigt fte zu einem Freundesbunde, um gemeinsam zu theidigen: Die tonservativen Intereffen gegen den talismus. Die religiöse Freiheit gegen Verfolgung. Recht der Familienväter, thre Kinder frei au Die Intereffen der Arbeit und des Eigenthums. Die M chie, traditionell durch ihr Prinzip, modern durch ihre tionen, wird diese Interessen und Rechte gewährleisten, wi den materiellen und moralischen Fortschritt des Volles fibe Frauen Frankreichs ! Thr vermögt viel zum Erfolg diefer beizutragen. Es handelt sich um Eure theuersten Ueberzeug Arbe gen, um das Wohl und die Zukunft Eurer Kinder. für fte, für die Monarchie, für Frankreich . Die Damen, w bereit find. Anhänger für die Liga zu werben, werden den Dames dizainières"( die den Behnten erheben) führen. D felben werden auf ihr Verlangen Rosen, Birfulare Quittungsbücher erhalten. Jedes Mitglied empfängt, nach es unterzeichnet hat, eine Rose und eine Quittung. Die! ringsten Gaben werden angenommen. Am 1. Januar mer alle Quittungsbüche, in denen der Name der Unterzeichner getragen ist, an die Bentrallaffe geschickt werden, welche fe Gräfin von Paris übermitteln wird. Die Namen der Un zeichner werden von der Gräfin von Baris gelesen und fte feinen vergeffen." Diese legte Versicherung wird
Faitity
wiß allen spendenden Frauen eine befriedigende Genugthu gewähren.
Der Deputirte Andrieur hat an den Justizmin ein Schreiben gerichtet, in welchem er denselben aufford
Aus Kunst und Leben.
Die sogenannten Hosenrollen sind keine Erfind der neuesten Zeit. Schon am 27. Juni 1747 erließ Regierung von Weimar ein Aftenstüd, in welchem es u Anderem hieß: Beste und hochgelehrte Räthe, liebe Get Es wird Euch zweifelsohne befannt sein, daß wir auf das brücklichste befohlen, daß ohne unser Vorwissen und E: lau feinerlei Romödianten, Seiltänzern und dergleichen Leuten unseen Landen zu spielen und auszustehen erlaubt werden! fo Wenn wir nun sehr mißfällig vernehmen, daß eine Weibsp in Qusarenkleidung, auch Andere in unserer Neftdenz und dem Markte zu Weimar öffentlich ausgestanden und Komödie ihren Leuten gespielt haben, welches anjezo um so ungebührli als gegenwärtig Landestrauer..." Noch andere hiftorische Sp führen darauf, daß schon frühzeitig Frauen sich in Vänner auf der Bühne bewegten. Lope de Vega schreibt in f Neuen Kunst, Komödien zu machen":" Die Damen dürfen Würde nicht verleugnen, und wenn fie fich verkleiden, sei e motivirt, in welchem Falle das Auftreten der Weiber Männertracht sehr zu gefallen pflegt." Philipp lli. von Sp erließ eine Verordnung gegen die Darstellung von Männer durch Frauen. Der Italiener Garzoni berichtete um 1610 binter den italienischen Komödiantentruppen eine Frau Mannestracht einhergehe, die eine Trommel rührt und zum fuche der Vorstellung einladet. Auch in Deutschland finden im vorigen Jahrhundert Künstlerinnen, die ihr Gesc mastiren freilich, ohne daß fie eine Ahnung von dem, was wir heutzutage Höschenrollen" nennen. Neuber, die im Verein mit Gottsched den Kampf gegen Hanswurst lämpfte, spielte in ihrer Jugend in dem Dresdener Mägde- Schlenbrian" einen Studenten; die ihres Prinzipals", Namens Abt, war als Hamlet fehr b fte erinnert an die moderne Hamletvirtuofin Felizitas Bestvali und hieß auch, gleich dieser, mit ihren Vornamen zitas auch Sophie Schulz, Christine Henriette Roch u bewegten sich in der Hose ficherer, als im Frauenrode. weile hat der Schauspielerinnenfultus fich derart entwidel ein Theater ohne weibliche Mitwirkung unmöglich gemo gleichviel, ob die Herrinnen der Erde in ihrem üblichen oder in einer Verkleidung, welche ihr Geschlecht hinwegf vor die Rampen treten.
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