Darstelle wegen der der Budgetkommiffton gemachten Beschuldigung des Schwindels und Betruges gegen den Deputirten Numa Gilly Bildfläch ann ma von Amtswegen die Untersuchung einzuleiten und Gilly vor die Afftsen zu stellen. gätte ver äre, ftat find f
#
Die Arbeiterbörse ist in Paris bekanntlich vor kurzem wieder vom Ministerium freigegeben worden. Ueber ihre Dr. Auch di ganisation sei folgendes mitgetheilt: In Frankreich , und im erit rad Besonderen in Paris , bilden die Bureaux de placement ( Stellen vermittelungs Bureaus) einen alten Beschwerdepunkt, St. Jame Die En weil man fte der Uebervortheilung der Stellesuchenden, betrüge. rischen Vorgehens 2c., und zwar mit vollem Grund, beschuldigt. , daß Um diesen Beschwerden abzuhelfen, ging der Pariser Gemeindemit ba Begenthe rath darauf ein, eine Arbeiterbörse aus Gemeindemitteln einzurscheinl richten. Dieſelbe ist vorläufig in der Rue Jean Jaques Rouffeau untergebracht, doch soll eine große Zentralbörse in der Rue befeffen Chateau d'Eau errichtet werden. In der von den Stadtbehörden Fenfte eingerichteten Arbeiterbörse haben die Syndikate und Fachvereine der Arbeiter ihren Siz und vermitteln durch ihre Angestellten in ihnen zugewiesenen Geschäftsräumen Stellenangebote und Stellengesuche. Der Gemeinderath hat sich nur eine gewiffe Dberaufficht vorbehalten, sonst leiten und verwalten die gedach ten Arbeitervereine und Syndikate die Arbeiterbörse. In das allgemeine Komitee entiendet jede Arbeitervereinigung einen Vertreter, aus diesem geht eine Erefutiofommission durch Wahlen hervor. Die Beamten der letteren( Sekretäre, Kassirer u. f. w.) werden im Jahrgehalt angestellt, die übrigen Mit glieder erhalten für ihre Thätigkeit Präsenzmarken, für welche eine Entlohnung von 1 Fr. für die Stunde gewährt wird. Der Gemeinderath hat der Arbeiterbörse eine Dotation von 20 000 Frants im Jahre ausgeworfen. Außer den Geschäftsräumen für Stellenvermittelung bietet jedoch die Arbeiterbörse auch Räumlichkeiten für Versammlungen der Arbeitervereine.
rde ehr sch b gerd auf enten,
e arm nd, bal
coftitut ür ein fragt, Die w
wer hat
e Arm es gan Deider
Schlafe Im Hinterlande der Togoküste in Westafrita hat vorkom ein neuer Busammenstoß englischer KolonialSunterb truppen mit Negerftämmen stattgefunden. Veran orfomm laffung zu der englischen Expedition gab die Ermordung des Der reid Kapitans Dolrymple, der von der Goldküste aus sich nach dem en Elen Logolande begeben hatte, um die Fehde zweier Stämme beizufinnlo Legen. Es gelang ihm, die Krieger des einen Stammes zur öffentli Heimfehr zu bewegen; er wurde aber von der anderen Partei en auf getödtet. Bon verschiedenen Häfen der Goldfüste und von Lagos aus wurde nun an einem Plage Namens Winnebah eine 2 bis 300 Mann ftarte Truppe Hauffasoldaten zusammengebracht, die unter dem Befehl englischer Offiziere in das Innere vorrückte. Nach einem in Liverpool eingetroffenen Bericht fand ein blutiges Treffen statt, in dem nicht weniger als 500 Neger umgekommen sein sollen. Von der Erbitterung ihres Widerstandes und gleichaeitig von ihrer auten Bewaffnung zeugt, daß auch die britischen bauffasoldaten 64 Todie verloren. Ob dieses Treffen dem Widerstand des Negerstammes überhaupt ein Ende gemacht hat, wird nicht gesagt. Die Hinzufügung, daß der Statthalter des deutschen Togogebietes von dem Vorgange benachrichtigt worden fet, läßt darauf schließen, daß man eine Ausdehnung der Unruhen befürchtet. England ist bekanntlich der westliche Nach bar des Togogebietes.
e zum Sgenofie Die ad aerade Entrüftum Cion fomm
Leben ge oje vo ungvoll
ie dorn n Gefi ist die fomeit Program ische Li Don Fra Monam Swede i der 5# 6 auf am zu
Den
ang.
Ra
f
D
erziebe
Die Mona Te Taility
en, wie i Tes fibe Diefer
berzeug Arbe
nen, wel n den T
D ren. ulare u
t, nach Die! uat mer
eichner
lche fte Der Un nb fte
wird
enugthu
uftizmin aufford
t.
Erfind ciließ
m es u be Gett
Bill
-
-
Amerika.
"
-
In Troy, im Staate New York , fand am 18. und 19. vorigen Monats eine Konvention der organisirten Arbeiter des Staates New- Yort statt, welche fich mit den berüchtigten Verschwörungsgefeßen" beschäftigte und einstimmig den Beschluß faßte, deren Abschaffung bei dem Rongreß zu beantragen. Es wurden genaue Vorschläge formulirt, die der Legislatur vorgeleat merden sollen. Die Verschwörungsgesetze- Conspiracy- Laws oder Conspiracy stammen bekanntlich aus England, wo sie den Trades Unions bis in die neueste Zeit schwer zu schaffen gemacht haben. Sie wurden unter König Eduard VI. zu Anfang des sechs zehnten Jahrhunderts, also vor mehr als 350 Jahren, erlaffen. Sie richteten fich gegen die Vereinigungen von Gefellen, Hand merlern und Tagelöhnern" mit nem Wort gegen das Koalitionsrecht und ergänzten bie fogenannten AntiCombinations- Laws( Gefeße gegen Die Kombinationen - Koalitionen), durch welche den englischen Arbeitern drei volle Jahrhunderte lang das Koalitionsrecht ge raubt wurde. In Amerika find die Verschwörungsgefeße erst innerhalb des letzten Jahrzehnts, d. h. seit die Arbeiter bewegung ein lebhafteres Tempo angenommen hat, zu häufiger Anwendung gekommen. Als die Streiks und Boycotts den Kapitaliſten gefährlich zu werden begannen, entdeckte ein findiger New Yorker Richter diese Verschwörungsgefeße und machte von ihnen einen so guten Gebrauch, daß das Beispiel bald Nach ahmung fand. Dank der unbestimmten elastischen Formulirung ber Geseze wear so ziemlich jeder Arbeiter verloren, der auf Grund derselben angeflagt wurde. Was ließ fich z. B. nicht alles unter den Begriff der„ Einschüchterung"( Intimidation) bringen, die bei ftrenger Strafe verboten ist? Ein träftiger Sag einer Rede, eines Aufrufs, eines Beitungsartikels genügt, eine Verurtheilung herbeizuführen. So ist es gekommen, daß das Koalitionsrecht der amerikanischen Arbeiter jezt nur
teur"-the fighting editor". Der rohe und impulfive Charak ter der dortigen Bevölkerung treibt sie zu ungemöbnicher Haft im Abmachen persönlicher Streitfälle, welche das Geschäft des Leichenbesorgers blühen macht, selost menn alle anderen dat niederliegen. Während, wenn sich anderswo ein Frithum in ein Blatt einschleicht, der sich gekränkt Glaubende ruhig seine Sache vorträgt und in fast allen Fällen auf ein ebenso höfliches Entgegenkommen, beziehentliche eine Berichtigung rechnen fann, pflegt dort der Geschädigte mit vorgehaltener Waffe zu kommen und von der Ansicht auszugehen, der Rebatteur fei Stenograph genug, den Widerruf niederzuschreiben, Weibspe ehe die ihm zugedachten sechs Schüſſe aus dem Revolver_heraus
uf das E: lau
n Leuten werden
ng und tomödie
fo
gebührli
ische Sp Jänner t in j dürfen
n. fet el
Weiber
won Sp Ränner
n 1610, ne Frau und zum finden r Gesd
b
nung ennen. of gegen
Dem St ; die
t febr b
Feligital rnamen Roch u
de. Mi
ntwidell tchen Ro
ich gewo hinwegi Britu
anifchen
Rel
fende R
find. Originell wie diese Käuze selbst, find naturgemäß ihre Lotalberichte über eigene und fremde Affären einschlagender" Art. So schreibt eine Beitung in Nevada :" Gestern Nach mittag, als der Editor dieses Blattes ruhig bei seiner Arbeit faß, fam ein gewiffer Buckner herein und fragte:" Seid Jbr der Redakteur von der Beitung?" Wir antworteten: Ja!" Dann zog er einen Schießprügel hervor, spannte den Hahn und zielte auf unsere Person. Wir schlugen die Waffe augenblicklich zur Seite, bei welcher Gelegenheit der eiserne Ofen umftel. Dann büdten wir uns und machten uns daran, den Fußboden mit feinem nichtswürdigen Leibe abzuwischen, ohne die Bistole weiter zu beachten, welche Buckner noch immer in der Hand hielt. Ein Seger sprang herein und nahm fie ihm weg, worauf wir ihm aufzustehen gestatteten und unsere dringendsten Wünsche für sein weiteres Fortfommen ausdrückten. Er ergriff eine zwanzig und einen halben 3oll lange eiserne Stange und bemühte fich, uns damit zu magnetifiren, wurde aber durch unferen sanften Griff an seine Luftröhre gestört. Wir schoben ihn nach der Glasthür und durch dieselbe hindurch, ohne sie zu öffnen, wobei fämmtliche Scheiben beschädigt wurden und ein Splitter eine tleine Schramme an unserem editoriellen Hirnfasten machte. Der Artikel, welcher höchst wahrscheinlich den Burschen herführte, besprach eine verbürgte, stadtbefannte und völlig harmiose Geschichte, nannte aber feine Namen. Wir werden fortfahren, alle derartigen Stadtneuigkeiten zu bringen, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, wen es juckt, und hinfort vorbereitet sein, uns gegen Jedermann zu wehren, der da tommt, uns zu attentaten. Wir widerrufen nichts und bereuen nichts, nicht einmal unser gnädiges Verfahren mit Mister Budner."
Man muß überaus vorsichtig in der Wahl seiner Gläubiger sein! Ein junger Fabrikant in Wien hatte fich vor kurzem mit einem der hübschesten Mädchen verlobt. Der
noch von Kapitalisten- und Richter Gnaden befteht. Der Wortlaut dieses vorfündfluthlichen, den Geift der mittelalterlichen Barbarei athmenden Gefeßes ermöglicht that fächlich in jedem Falle eine Verurtheilung. Das Vorgehen der Arbeiter von New- York wird unter solchen Umständen selbst von einem großen Theil der Kapitalistenpresse gebilligt. Troßdem wird es noch längerer Kämpfe bedürfen, ehe die skanda lösen Conspiracy- Laws beseitigt find, die z. B. noch ganz neuer dings in dem demokratischen Mayor von New York , Mr. He witt, dem glücklichen Gegenkandidaten Henry George's , einen warmen Vertheidiger gefunden haben.
Präfident Cleveland hat die gegen die Einwanderung Don Chinesen gerichtete Bill sanktionirt. Er empfiehlt jedoch eine Gesetzgebung, welche die Landung solcher Chinesen gestattet, die jest nach den Vereinigten Staaten unterwegs und mit Bertifikaten versehen find, und denjenigen Chinesen, welche während der anti- chinesischen Agitation in den Territorien unter Gewaltthaten zu leiden hatten, Schadloshaltung gewährt.
Aus Salcutta vom 30. September wird den„ Times" tele graphirt: Der Sieg des Obersten Graham über die thibetanischen Truppen ist ein vollständiger gewesen, die moralische Wirkung deffelben wird aber unglücklicherweise bedeutend bas durch geschwächt, daß die Engländer nothgedrungen sofort das thibetanische Gebiet räumen und sich wieder nach Sillim zurüd ziehen müssen. Unsere Truppen müssen sogar, wenn der Winter tommt, noch weiter als Gnatong zurückgehen, nach Gegenden, wo der Winter nicht so furchtbar strenge ist wie in Sittim und wohin fich leichter Vorräthe schaffen laffen. Das Chumbi Thal wäre schon vor Monaten befegt worden, wenn man nicht irriger weise angenommen hätte, China würde Thibet zum Gehorsam zwingen. Damals hätte leichter ein Einfall in Thibet gemacht werden können, und die Lamas wären zu der Erkenntniß ges kommen, daß es schlimme Folgen nach sich zieht, die britische Regierung zu reizen. Die Jahreszeit ist jetzt zu weit vorge üdt, um den Sieg richtig auszubeuten. Die Lamas wiffen sehr wohl, daß der Winter ihr unbeftegbarer Bundesgenoffe ist und wir vor Eintritt des nächsten Frühlings ihnen nicht beikommen können. In ihrem eingewurzelten mongolischen Hochmuth werden ste da her wahrscheinlich ihren Widerstand fortseßen und die britische Regierung zwingen, im nächsten Jahre den Feldzug aufs Neue zu eröffnen. Nach den eingelaufenen telegraphischen Berichten wird die feindliche Armee auf 10 000 Mann gefchäßt. Am 24. bei Tagesanbruch standen fie in starken Maffen auf dem Gipfel des Tufola Bergrüdens aufgestellt. Der britischen Streitmacht fiel deshalb die Aufgabe zu, fte zu vertreiben und ihre be feftigten Stellungen zu nehmen. Die Hauptkolonne, welche aus dem Derbyshire Regiment, den Ghurkas und vier Kanonen bestand, rückte gegen das rechte Zentrum vor, während die vom Obersten Bromhead befehligten Pioniere den linken Flügel anzugreifen hatten. Eine Stellung nach der anderen wurde von der zentralen Kolonne gestürmt, während die Ghurkas eine Schanze im Tutolapaß eroberten. Die Thibetaner flohen darauf in Unordnung durch den Jalep- und den Pemberingopaß, verfolgt von den Pionieren, nach dem Nimlapaß zu. Oberst Bromhead wurde bei der Vers folgung schwer verwundet. Die linke Hand wurde ihm durch einen Säbelbieb abgebauen, anderer gefährlicher Wunden nicht zu gedenken. Die Ghurkas verfolgten den Feind nach dem Bemberingopaß und geriethen nahe dem Bidang Cho auf eine große Anzahl Fliehender. Sofort wurde zum Angriff vorgegangen. Schließlich wurde das thibetanische Lager genommen. Am nächsten Morgen rückten die Truppen wieder vor und nahmen Rinchigong, wo fie ein bronzenes Feldgeschüß,_mehrere fleine Kanonen und eine große Menge Pulver und Munition erbeuteten. Am darauf folgenden Tage fand der Vormarsch nach Chumbi statt. Die Mutter des Rajah von Siffim bes wohnte den dortigen Palast. Man bemächtigte sich gewiffer Schriftstüde, im übrigen aber wurde der Palast in Ruhe ge laffen. Die thibetanischen Truppen find in völliger Auflösung rach Phare und Botan geflohen. Da unsere Leute nur auf einen Tag Proviant hatten, fo marschirten fie nach Gnatong zurück. Der Versuch, den Rajah von Sittim in Entchi oder Gantot abzufangen, gelang nicht. 150 eingeborene Soldaten erreichten von Balyoung aus, in der Nacht marschirend, den Palaft des Rajah in Entchi bei Tagesanbruch. Der Rajah war jedoch, begleitet vom Lama von Calsuperi, furs zuvor geflohen, augenscheinlich in der Abficht, fich nach Thibet zu begeben. Dieses macht die Dinge noch verwidelter, weil infolge deffen entweder eine Annerion oder die Ernennung eines neuen Rajab bevor steht. Der Verlust der Thibetaner an Todten und Verwundeten wird auf etwa 1000 Mann geschäßt. Unser Verlust besteht aus 1 todten Ghurka und acht verwundeten Pionieren. In einem Tage errichteten die Thibetaner einen 4000 Yards langen Wall mit Schießscharten.
Jereine und Versammlungen.
Der Interessenverein der Kisten- und Koffermacher feiert am Sonnabend, den 6. d. V., sein Stiftungsfest in
-
-
Vater Paula's galt für überaus reich, und die junge Dame hatte etwas so Liebreizendes in ihrem Wesen, daß Alfred, der Bräu iigam, fich für den glücklichsten Menschen der Erde hielt. Seine Braut war fast ebenso alt wie er, doch wer ste sah und Alfred sah fte täglich mit neuer Bewunderung mußte sie noch immer für ein Bild frischester Jugend halten. Wenn sie lachte, zeigte fie zwei Reihen der reisendsten Perlenzähne, und diese im Verein mit zwei niedlichen Grübchen in den Wangen ließen das hübsche Gefichtchen bedeutend jünger erscheinen, als es in der That war. Und sie wußte dies recht gut und geizte deshalb auch gar nicht, ihre Perlen" zu zeigen. wenigen Tagen traf nun Alfred, als et fich eben seiner Braut begeben wollte, einen alten Schulfreund. Sie hatten fich beide lange nicht gesehen, und wenn der junge Fabrikant auch erklärliche Eile hatte, so ließ er sich doch bewegen, bei einem Glase Pilsener das Wiedersehen zu feiern. Du hast Dich als Bahnarzt etablirt, hörte ich," begann Alfred das Gespräch ,,, nun wie macht sich das Geschäft?"-Bu thun habe ich wohl," entgegnete der Gefragte, aber die Gelder gehen gar so schlecht ein, selbst die reichsten Leute bleiben ein Jahr lang schuldig und machen auch dann noch teine Miene zum Zahlen. So habe ich beispielsweise im Oktober vorigen Jahres für die älteste Tochter eines reichen Hausherrn aus der Burggaffe Fräulein Paula, ein neues, vollständiges Gebiß angefertigt. Ich dachte bestimmt, den bedungenen Betrag von achtzig Gulden zu Neus ich hab's noch heute nicht. jahr zu erhalten und Alfred wurde aufJetzt werde ich aber tlagen!" mertfam. Wie heißen denn die Leute?" fragte er. Es ist Herr W... aus der Burggaffe, er gilt als reicher Mann, aber zum Bahlen scheint er feine Hand zu haben. Kennst Du ihn vielleicht?" fegte er leichthin hinzu. Statt aller Antwort trank sein Freund den Nest seines Bieres aus und rief mit Stenorstimme: Kellner, noch ein Blas, aber schnell!" Der Bierbub hatte das Glas taum vor ihm nieder gefest, als er es auch schon mit einem Buge leerte. Verwundert blickte ihn der Bahnarzt an. Was hast Du denn nur?" fragte er, nicht ohne ein leises Kopfschütteln unterdrücken zu können. Was ich habe?" sagte Alfred, das sollst Du morgen in den Beitungen lesen, jest laß uns aber bei einem guten Glase Wein unser Wiedersehn feiern." Damit nahm er seinen Freund unterm Arm und verließ mit ihm in fidelfter Stimmung das Lokal.- Den nächsten Morgen war in den Beitungen folgendes, furz und bündig abgefaßte Inferat zu lesen: Meine Verlobung mit Fräulein Paula W. erkläre ich hiermit für auf gehoben. Alfred M...
-
-
Fiebig's Lokal, Gr. Frankfurterstr. 27-28. Großer Ball; Auf treten des Gesangshumoristen Herrn Willy Dähne und des Salonhumoristen Karl Mertens. Kotillon. Billets find noch zu haben im Arbeitsnachweisebureau im Restaurant des Herrn Heußeler, Franzftr. 6.
# ranken- und Begräbnißkaffe des Vereins fämmtlicher Berufsklassen( Verwaltungsstelle Berlin 3). Mitgliederversammluna heute, Sonnabend, Abends 8 Ubr Brunnenstr. 38 bei Schmidt. Gäste find willkommen. Neue Mitglieder jeden Geschlechts und Berufs von 14-45 Jahren, merden in jeder Versammlung, sowie von H. Rudolph. Colonies ftraße 150a, aufgenommen. Auskunft ertheilen: G. Holzt, Aderstr. 109; W. Raschke, Griebenowstr. 3; P. Schindler, Aderstraße 172.
Verein der Sattler und Fachgenossen. Am Sonn abend, den 6. Oktober, Anfang 8 Uhr, in Gratweil's Bier ballen, Rommardantenstraße Nr. 77-79( oberer Saal): Gee fchloffene Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes. 2. Abrechnung. 3. Neuwahl der Revisoren. 4. Gewerkschaftliches. Mitgliedsbuch legitimirt.
Fachverein der Tischler. Sonnabend, den 6. Oktober, Abends 8 Ubr, Neue Grünftr. 28 in Jordan's Salon: Mit oliederversammluna. Tagesordnung: 1. Vortrag des Kollegen B. Bruns über: Ein Stück Kulturgeschichte. 2. Vereinsangelegen beiten. 3. Fragetaften. Neue Mitglieder werden in der Ver fammlung aufgenommen.
Vereinigung der Drechsler Deutschlands , Orteners waltung„ Berlin II". Versammlung am Sonntag, den 7. Di tober, Vormittags 10 Uhr, in Sägers Lokal, Grüner Weg 29. Tagesordnung; 1. Vortrag über: Die Statistil und deren Werth für die Gewerkschaft." 2. Gewerkschaftliches. 3. Ver fchieden s. Ausgabe der Billets zum 27. Oftober. Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste haben Zutritt.
Verein der Bananschläger Berlins und Umgegend. Versammlung am Sonntag, den 7. Oktober, Vormittags 10 Uhr, Dranienftr. 51, bei Preuß. Quittungsbuch legitimirt.
Fachverein der Puter. Sonntag, den 7. Oktober, Vors mittags 11 Uhr, bei Scheffer, Inselstr. 10, GeneralMitgieder verfammlung. Tagesordnung: 1. Kaffenabrechnung. 2. Reus wahl des Vorstandes. 3. Vereinsangelegenheiten.
Freireligiöse Gemeinde, Rosenthalerstr. 38. Sonntag den 7. d. M., Vormittag 10 Uhr, Vortrag des Herrn Dr. Völkel- Magdeburg über: Der Wunderglaube und die Bibel wunder." Damen und Herren als Gäste willkommen.
Bentral- Kranken- und Sterbekasse der Tischler u.. w., Verwaltungsstelle Berlin E( E.. 3, Hamb. rg), macht den Mitgliedern bekannt, daß die Bahlstelle von Garten straße 160 seit dem 1. Oftober nach Gartenstr. 20 bei Finke verlegt ist. Die Beiträge zu obiger Kaffe werden jeden Sonnabend von 8-10 Uhr entgegen genommen. Aufnahme neuer Mitglieder.
Der Fachverein der Tapesirer hält am Montag, den 8. Oktober, Abends 8 Uhr, in Feuerstein's Salon, Alte Jakob Straße 75, eine Generalversammlung ab. Tagesordnung: 1. Vors trag. Referent Kollege Wildberger. 2. Wahl des Vorstandes und der Revisoren. 3. Vereinsangelegenheiten und Fragelasten. Aufnahme von Mitgliedern vor Beginn der Versammlung Pflicht eines jeden Kollegen ist es, zu erscheinen.
Unterstützungsverein der Maurer Berlins . Am Dienstag, den 9. Oftober, Abends 8 Uhr, in Scheffer's Lokal, Inselstraße 10, Versammlung. Tagesordnung: 1. Abrechnung des Kaffirers vom leßten Quartal. 2. Neuwahl des Vor standes. 3. Unterstüßungs- und Vereinsangelegen beiten.
Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Sonnabend. Gesangverein Harmonia" Abends 8 Uhr im Restaurant, Alte Jakobstr. 38.Männergesangverein" Treue" Abends 9 Uhr im Restaurant Andreasstr. 9.- Männergesangverein„ Erato" Abends 9 Uhr bei Schläwide, Kleine Kurstraße 1.- Lübeck 'scher Turnverein( 1. Lehrlingsabtheilung.) Abends 8 Uhr Elisabethstr. Nr. 57-58.- Turnverein Wedding ", Pantstr. 9, Männer abtheilung von 8X- 10% Uhr Abends; desgl. 1. Lehrlingsabthei lung von 8 bis 10 Uhr Abends. Arends'sche Stenographen
-
-
-
flaffe des Berliner Handwerkervereins" Abends 8 Uhr Sophien Straße 15. Theater- und Vergnügungs- Verein Caritas" Abends 8 Uhr im Louisenstädtischen Bierhause, Admiralftr. 38. Theater- und Vergnügungsgesellschaft, Treue" Abends 8, Uhr in Bobert's Ballsalon, Weinstraße 11. Vergnügungsverein Schneeglödchen" Abends 9 Uhr in Vettins Bierhaus, Veteranen straße 19.- Geselligkeitsklub Luftig" Abends 9 Uhr im Restaur. Weichelt, Taubenstr. 45. Verein der Taubenfreunde Abends 8 Uhr im Restaur. Hillmann, Manteuffelstr. 68.- Dänischer Verein Freya " Abends 9 Uhr im Restaur Poppe, Lindenstr. 106. -Verein der Württemberger Abends 8 Uhr bei Vaihinger, Dorotheenſtr. 84. Verein ehemal. Schüler der 34. Gemeinde schule Abends 9 Uhr im Restaurant, Markusstr. 7. Verein ehem. M. C. Lutherscher Schüler Abends 9 Uhr im Restaurant Bormann, Ohmgaffe 2. Rauchlub Qualm" Abends 8 Uhr im Restaurant Tamm, Schönhauser Allee 28. Ver gnügungsverein Luftige 13", Abends 9 Uhr im Restaurant Albrecht, Annenffr. 9.
-
-
-
Die Mormonen haben einen Ausweg gefunden, dent drohenden Ausrottungsgesetz zu entgehen und sich selbst wie ihre Religion der Welt noch für eine Weile zu erhalten. Tausende von Mormonen bereiten sich gegenwärtig vor, mit ihren Weibern und Kindern die heilige Stadt Salt Lake City " am Salzsee auf ewige Zeiten zu verlassen, um einem neuen Jerufalem entgegen zu ziehen, und in furzer Zeit werden in Utah nur noch die steinernen, runden Bethäuser Beugniß davon ablegen, daß Brigham Youngs Volfchen einst hier gelebt und gewebt. Ein Sohn dieses berühmten Mormonenführers, Mr.
namens George W. Canon, stehen an der Spiße der John W. Doung, sowie ein früherer Delegat im Kongres, Bewegung. Der letztere lettere lebt seit einiger Zeit in Merifo, da er wegen Uebertretung des Vielweibereiver bots verfolgt ward, und hat nun seine Frauen in die neue Heimath nachkommen lassen. Seit Monaten ist die Bemerkung gemacht worden, daß die vornehmen Mormonenältesten mit hab und Gut nach Merito auswanderten; doch so geheim wurden die Pläne der Gemeinde gehalten, daß erst iegt, mit dem Willen der Autoritäten, Näheres darüber in die Deffentlichkeit dringen fonnte. Young und Canon haben im Auftrage ihrer Gemeinde in Alt- Mexiko( zur Unterscheidung von dem Ünionsstaate NeuMerito) ein großes Territorium erworben, auf welchem die Se meinde der Mormonen aufs Neue glücklich werden kann, falls die Regierung von Merito ihr Wort hält, nämlich: fte in Ruhe zu laffen. Das neue Land der heiligen der legten Tage" ge hörte vormals den Bunt Indianern und besteht aus 4 Millionen Adern zum Bebauen, sowie weiteren 10 Millionen Adern an Holz- und Minenregionen. Die gewiß nicht unbedeutenden Kosten, welche der Ankauf dieses ungeheueren Landes gemacht hat, werden allein von den reicheren Mitgliedern der Mormonens gemeinde bestritten, für welche der erwähnte Young seit Jahren an den New Yorker Börsen in so geschickter Weise und mit so bedeutenden Gewinnen spekulirt hat, wie es nur ein gewiegter Broker aus Wallstreet " gefonnt hätte. Die Auswanderung von Utah nach Merito wird den Gläubigen zum Gefeß gemacht und ist in vollem Gang. Jeder zehnte, durch das Loos tee stimmte Mann und jede dritte Frau hat sich binnen wenigen Wochen fertig zu machen, seine Verbindungen zu lösen, Eigen thum zu verkaufen und dem Transport, welchem er zugewiesen wird, fich anzuschließen, um aus den Händen der Aeltesten" in Merito Land, Gut und Weiber zugetheilt zu erhalten. Wer nicht geht, den treffen die schwersten Strafen und Drohungen der Kirche: Tod und ewige Verdammniß.
"