aber ein Reptil nicht zugeben, daß es fich geirrt hat- das Tönnen nur anständige Leute. So muß denn nach irgend einer neuen Lüge gesucht und den franzöfifchen Beitungen irgend ein gemeines Motiv untergeschoben werden. Sie wollen den Fremden nur schmeicheln, damit die nächstjährige Ausstellung kein Fiasko wird. Im Herzen find fie chauvinistischer als je."- Schade nur, daß der Erfolg der Ausstellung bereits geftchert ist, fintemalen außer dem Deutschen Reich blos noch die Großmacht Montenegro nicht vertreten sein wird. Am spaßigsten ist die Leipziger Zeitung", das amtliche Organ der fächsischen Regie Tung. Sie meint, die Franzosen seien so eitel, daß sie immer eine schöne Rolle Spielen müßten; fie feien nicht ' vilifirt und gafifreundlich-, fte stellten sich nur so! fte stellten sich nur so! But auch angenommen, dem wäre wörtlich so, was wäre bewiesen? Daß die Franzosen die Zivilisation und Gastfreund­schaft schüßen. hat man doch von der Heuchelei gesagt, fie set Der Tribut, den das Laster der Tugend darbringe. Unsere Kartells und Reptilblätter find sicherlich nicht anständig, aber roie gut wäre es für den Ruf und das Ansehen unseres Vater­Landes, wenn fie fich anständig stellten!

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Andere Länder, andere Sitten. Die deutsche Kartell preffe triumphirt jegt über eine Rede, welche der französische  Minister Goblet neulich gehalten nnd in der er auf die der Republik   feindlichen Bestrebungen der monarchischen Realtions. parteten hinweist und die Wähler auffordert, dem von sämmt Lichen Reaktionsparteien in Szene gefeßten Boulangerschwindel ein Ende zu machen. Alfo", so jubeln die Kartellbrüder, der französische   Minister Goblet hält die Republik   für bedroht- Bei uns ist alles da find wir Deutsche   doch glücklicher daran. fest wie Granit und Eisen!" Nun, es ist das ein recht albernes, unverständiges Gerede. Die Wahrheit zu sagen und ftrenge Selbstkritik üben, ist demokratisch. Wenn unsere Kartell­brüder die amerikanischen   Zeitungen und die Neden amerikani tcher Politiker lefen wollen und an der Festigkeit und Macht der amerikanischen   Riesenrepublik wird doch der verbohrteste Kartellbruder nicht zweifeln so tönnen sie noch zehnmal schärfere Worte über die amerikanischen   Bustände finden, als Goblet fie in Bezug auf Frankreich   gebraucht hat. In Repu­bliten pflegt man eben die Wahrheit zu sagen, weil sie die Wahr­heit vertragen fönnen und weil fte der Wahrheit bedürfen- der ungeschminkten Wahrheit. Wo das Volk feine eigenen Angelegenheiten verwaltet, ist es nothwendig, daß jeder Bürger fich möglichst aufkläre. Und die Aufklärung fann nur durch allgemeine und freie Diskussion entstehen dadurch, daß ein jeder seine Meinung ausspricht, tabelt was er für tadelns werth hält, vorschlägt was ihm zweckmäßig erscheint. Das ist Die Pflicht des bescheidensten" Staatsbürgers, wie des ,, böchsten" Staatsbeamten. Goblet hat diese seine republikanische Pflicht erfüllt und damit seinem Lande einen großen Dienst geleistet. Es ist gut, daß von so berufener Seite den Franzosen gesagt worden ist, roie sehr dieser Boulangerſchwindel nach innen und nach außen der Republik   schadet. Und die Rede wird ihre Wirkung thun. In Monarchien ist es anders wenigftens in folchen, die auf dem Prinzip des persönlichen Regiments be ruben. Wer da an der Spize steht, will regieren, wie es ihm beliebt, und jeder, der anders denkt, ist sein Gegner- ein Reichsfeind" oder wie er sonst genannt wird der mundtot gemacht und erdrückt werden muß.

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Ein

deutung, Unterausschüffe, welche mit dem in der Hauptstadt bes findlichen Zentralausschuß forrespondiren. Der lettere allein steht mit dem sog. Exekutivausschuß in Verbindung. Wenn die politische Polizei der Hauptstadt zu scharf überwacht, so läßt sich der Zentralausschuß in einer anderer Stadt nieber. In Frankreich   hat die Internationale ihre wichtigsten Ausschüffe nicht nur in Paris  , sondern auch in Lille  , Amiens  , Noubair, Bordeaux  , Marseille   und Lyon  . Zweig des in New York   fizenden Generalausschusses ist in London   und führt den Namen: Geheimer Internationaler Unterausschuß." Derselbe soll in der Nähe von Leicester Square sein Hauptquartier haben und zählt 33 Mits glieder. Er hat volle Aktionsfreiheit, außer in einigen wichtigen glieder. Er hat volle Attionsfreiheit, außer in einigen wichtigen Angelegenheiten, bei denen der New- Yorker Ausschuk, welcher die höchste Gewalt hat, befragt werden muß. Die Methoden des Briefwechsels der Internationalen find verschieden und höchst finnreich ansgedacht. In sehr heiflen Fällen bedient man fich besonderer Senbboten. Die der Internationalen zu Gebote stehenden Geldmittel betragen mehrere Millionen Dollars. Ein Herr in San Francisco   vermachte dem Verein fürzlich eine halbe Million. Die Hauptkaffe ist in New York  , ein wohlbekannter Londoner   Bantier aber hat eine Filiale. In Paris   zeigen die Delegirten thre Kreditbriefe einer gutstehenden zentralgelegenen Bant vor. Der Erekutiv- Ausschuß hält seine Sigungen je nach der Dringlichkeit des Falles in New York  , Chicago  , Philadelphia  oder in einer anderen amerikanischen   Stadt ab. Bor furzem fuhren auf einem Dampfer von New York   4 Baffagiere, deren Benehmen den übrigen Fahrgästen nicht auffiel und die sich auch gegenseitig nicht zu tennen schienen. Diese Reisenden waren Delegierte des geheimen Ausschusses, welche besondere Miffionen in Europa   ausführen sollten. Einer von ihnen hatte einen Cheque auf 20 000 Dollars, welcher bestimmt war, die leere Kaffe der französischen   und belgischen Revolutionäre wieder zu füllen. Eine gleiche Summe war denselben schon früber zur Verfügung gestellt worden, um Streits zu erregen und zu unterstützen. Es wären gewiß noch weitere Gelder nach Paris   gefloffen, wenn nicht die streifenden Erdarbeiter bei dem Begräbniß des Generals Eudes eine Vorsicht gezeigt hätten, welche als Feigheit galt. Der Ausschuß beschloß infolge deffen, feine weiteren Summen mehr zu bewilligen, und der Streit brach zur allgemeinen Verwunderung plöglich zusammen. Die Namen der Leute, welche an der Spige stehen, find so gewöhn­liche, daß fie nur für die Eingeweihten bestimmte Personen be zeichnen Goodwin, Macnamara, Field und Price. Der Testere iſt einer der Reiseagenten. Die deutschen   Sozialisten waren eine Beit lang bemüht, fich ihre Unabhängigkeit zu wahren und das Joch des New- Yorker Ausschusses abzuschütteln. In der Internationale machten fich damals zwei Tendenzen geltend. Einige befürworteten die Ansprüche des deutschen   Sozialismus. Andere waren ihnen feindlich. Diese lettere Fraktion unterlag. Der deutsche Zentralausschuß fette wenigstens zeitweise seine Unabhängigkeit in seinen Beschlüssen und Handlungen durch. Dieses find die Hauptzüge der neuen Organisation, welche fich immer mehr und mehr ausbreitet und welche eine solche Vers faffung bestßt, daß es lange unmöglich sein wird, gegen dieselbe einzuschreiten. Es wird fich balo zeigen, daß die Internationale überall einen und denselben Befehl befolgt und diese Armee die Wachsamkeit und Stärke der Regierungen auf eine harte Probe stellen wird." Der Verfasser ist augenscheinlich reif für Die Kreuzzeitung  ".

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Tommiffion seit einigen Jahren. In den Jahren 1882 und 1883

Turner

die Stellung unbesetzt und der Vorfiz auf den stellvertreten Bähler" erl Vorfißenden übergegangen, als welcher damals wie auch hems Leipzig  der sächsische Gesandte am hiefigen Hofe bestellt war. Nur balorgetragener die Personen inzwischen gewechselt. Damals war Herr v. Noffinen legten Wallwig sächsischer Gesandter, an deffen Stelle jest Glachdem den v. Hobenthal getreten ist. Unter den übrigen Mitgliedern didmet ist, f Kommission ist seit Beginn der 80er Jahre ein Wechsel ni eingetreten. Es gehören zu der Kommission der Unterstaat sekretär Meinede, großherzoglich medienburgischer Gesandter G Legationsrath v. Brollius, töniglich preußischer Oberland gerichtsprändent zu Köngsberg v. Holleben  , die föniglichen G Oberjustizräthe und Senatepräsidenten beim Rammerger Delius und Neffel, der Rath am föniglichen bezw. oberflührend nai Landesgericht in München   Dr. Schneider und der Senbelden" von präfident beim Oberlandesgericht in Hamburg   Dr. Lehmanendes Vork

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Die Umwandlung des Sozialistengefehes in rozeß verwi dauerndes Reichsgeses forderte fürzlich wieder eina toh tags ein nationalliberaler Staatsanwalt in Rarlsruhe in einer fem Aben lustritt aus fammlung seiner Partei. Das ist ganz in der Ordnung. reichen. D Die Sozialdemokratie nicht zu vernichten ist, sondern stetig wameine Brivat muß auch das Sozialistengeset bleiben. Bwar nüßt es nierein nichts aber man zeigt boch den guten Willen und damit find fondgiltig ent scheidene Leute wie unsere Nationalliberalen zufrieden.

önne immer

Wildschaden. In dem Handelsblatt für den deutsaber der Her Gartenbau macht der Vorstand des Verbandes der Handwegen ihrer gärtner Deutschlands  , D. Moßdorf zu Lindenau bei Zeibiese Statute bekannt, daß tios der noch mangelhaft eingegangenen peld, der worten auf die vom Verbande im Februar 1887 gehaltene Versan

frage diese Busammenstellung des im Winter 1886-87 meldet die Gärtnereien auf einer Gesammtfläche von 603,30 hektaren Saale des ,, unfachten Wildschadens die Summe von 115 537 M. aufwung, in mel Es entfallen somit auf 1 Hektar Land für 191,5 M. in Gerden sollt nereien vernichtete Pflanzenbestände. Der Verbandsgeschahorden." führer D. Mohrmann, Lindenau   bei Leipzig  , hat jest Formul Elsämn versandt, um die Höhe des Wildschadens im Winter 1887- ittheilung näher festzustellen. othringen

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Ein Lockspikel entlarvt! Durch die Preffe ging dick Aussicht. Tage die Nachricht, daß der Parquetbodenleger Christian Wall Verbot linger aus Dettingen   in Württemberg   fich selbst als Bolinderung des sp Bel verrathen habe, indem er aus Versehen einen für Genoffen! Bolizei bestimmten Brief seiner Firma einsandte. Jest erfäben betreffer Die Münch. Poft" von einem unbedingt zuverlässigen Gewähbozialdemok mann, daß dieser Waiblinger   in der Zeit vom Herbst 1882 bruderei von Frühjahr 1883, wo er zu Frauenfeld  , Kanton Thurgau  , Schw arbeitete, systematisch die Fabrikation von anarchistischen Dr In Gr briefen betrieben hat. Der Gewährsmann der M. P." te einen Schreiner, der damals mit Waiblinger   bei Bodenfiables jüngst o in Frauenfeld   arbeitete, den W. durch die Vorspiegelung, doorden, der dadurch der Sozialdemokratie ein guter Dienst geleistet mürabrikant Ve Dazu verleitete, anonyme Drohbriefe auf sein Diltat aufzufetegierungsp Diefelben enthielten namentlich die Drohungen, daß man ons Soloth Gebäude der Frankfurter Bolizei, sowie das Reichsgericht welcher er sammt den Reichs" in die Luft sprengen werde! Dur Einf Briefe diftirte von Anfang bis zu Ende Waiblinger   Arbe feinem jugendlichen Arbeitskollegen und fandte fte dameffen, m für die das fte erklär die Polizeidirektion Frankfurt ein, Dieses Material" eine große Rolle spielte. Um fitfulars. felbft aber gegen allen Verdacht zu sichern, betheiligte er ute Appla selbst an der Entlarvung eines anderen Spigels, den er gehörbarteien des mit durchbläute. Raffinitter tann man in der That nicht vonns fand, gehen. Und dieser Mann stand bereits seit 1870 oder 1871 iteundlich riffe find. der Arbeiterbewegung!

an Er beherrscht die Preffe,

läßt blos veröffentlichen, was in seinem Intereffe ist, und neben Der Kritik steht das Gefängniß. In einem solchen Staat giebt es teine unangenehme Wahrheiten weil die Wahrheit ge­Inebelt ist. Und würde die Regierung zugeben, daß fie gefehlt hat, so würde sie den Boden des persönlichen Regiments ver laffen, welches unfehlbar ist. Es ist das beiläufig ein sehr be quemes System; es ist stets alles glatt auf dem Papier; Die Regierung ist die beste, die weifefte der Welt- auf dem Papier; das Bolt das glücklichste, zufriedenste der Welt auf dem Papier. Bis das gebulbige Papier eines schönen Tags durch die graufame Logit der Thatsachen zerriffen wird. Unsere Kartellblätter sollten deshalb mit ihrem schadenfrohen Triumph­gefchret über die Rede Goblets etwas zurückhaltender sein- -umsomehr als in ihrer nächsten Nähe jest Dinge vorgehen, welche auch dem patriotischsten und vertrauensseligsten Hurrah­Schreier die Mängel des persönlichen Regiments und die Regiments und die #laffenden Riffe in seinem granitenen oder eisernen Gefüge zu zeigen geeignet find. Jedenfalls würde es gut sein, wenn unsere Kartellpreffe die Augen ihrer Kritik mehr nach innen als nach außen richtete. An den Fehlern des Auslands tann fein Voll zu Grunde gehen, wohl aber an den eigenen.

Die Spikelphantafe der Times" über eine neue Internationale" treibt immer wunderbarere Blüthen. Jest fest fie ihren gläubigen Lefern weitere geschmackvolle Einzelheiten über die reorganifirte Verschwörergesellschaft" vor. Die blühendsten Stellen des Unfinns lauten: Die Anhänger der Internationalen zählen nach Millionen. Sie besteht aus revo lutionären Klubs, Gewerkvereinen und Sozialisten. Die Mit­glieder der verschiedenen Afsoziationen wiffen jedoch selbst nicht, welche Rolle file spielen, und es ist ihnen auch nicht bekannt, Daß fte zur neuen Internationalen gehören. Nur die Führer Tennen die Losung und fragen nichts nach der Maffe, welche nur zu gehorchen hat. Jede Nation hat, je nach ihrer Bes

wissend finde und ganz ungeeignet, Deine Lehrerin zu ein."

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Sehr schön, Onkel; wenn sie nicht genug weiß, um mich das zu lehren, was ich in der Schule lernen kann, so verspreche ich, daß ich sie aufgeben werde."

,, Gut, Bertie, fage Deiner neuen Freundin, sie solle morgen Vormittag herkommen, um wegen der Stelle mit mir zu sprechen."

Das Kind sprang frohlockend auf, während Kapitän Barnum sich wieder sehte, um über die Sache nachzu­denken.

Es ist abgeschmackt lächerlich zu denken, daß diese Maurerstochter ebenso viel Verstand wie Schönheit haben sollte. Der tindische Einfall meiner Pflegebefohlenen wird mir indeß Gelegenheit geben mit dem jungen Mädchen zu sammen zu kommen und mit ihr zu sprechen, was sonst nicht möglich gewesen wäre. Sie hat sicherlich keine Bildung außer dem Wenigen, was sie in den öffentlichen Schulen aufgeschnappt hat; ich brauche aber mehr, wenn ich meinen vertragsmäßigen Pflichten gegen Gertrud nachkommen will. Miß Simpson ist jedenfalls hübscher als irgend eines von den Frauenzimmern, die hier vorgesprochen haben, doch Schönheit ist eine Eigenschaft, welche die Pferde oft haben und welche selbst reiche Menschen oft nicht haben. Wenn es möglich wäre, fie im Hause zu haben, dann weiß man nicht was geschehen könnte. Natürlich, diese gewöhnlichen Leute haben alle ihren Stolz, doch es ist etwas an dem Mädchen, das mich errathen läßt, wie weit ihre Selbst­achtung geht. Sie hatte viele Gelegenheiten, eine heimliche Bekanntschaft mit mir zu pflegen, und that, als wenn ihr meine Absichten ganz unbekannt wären. Sie mag auf eine Heirath hoffen, aber ich glaube, eine nähere Berührung mit Reichthum wird ihr diese Thorheit bald austreiben. dem auch sei, wir wollen sehen, welche Wirkung eine 3u­sammenkunft mit mir in meinem eignen Hause morgen haben wird."

Wie

Maud Simpson dachte auch an den morgigen Tag. Sie vermochte nicht an die Möglichkeit zu glauben, daß sich ihr eine so glückliche Gelegenheit darbieten könne. Indeß es toante fein Irrthum sein und sie überlegte, daß Mr. Barnum

Der Geschäftsbericht der deutschen   Kolonialgesell­schaft für Südafrika   für 1887-88 bietet wiederum fein er­freuliches Bild. Aus demselben geht hervor, daß die aus 7 Führern und 20 Eingeborenen bestehende Schuttruppe" vorläufig nur bis zum 31. März 1889 errichtet wurde und die Kosten für dieselbe bis dahin auf zirka 70 000 m. veranschlagt morden find. Die Kosten für die Bergbehörde find bis zum 31. März 1. 3. auf girla 80 000. veranschlagt Diese Kosten, so flagt der Geschäftsbericht, müffen gegenwärtig aus unserem Kapitalvermögen bestritten werden und würden weiter. hin nur getragen werden fönnen, wenn aus dem Berghau, speziell den Goldfunden, der Gesellschaft ausreichende Ein­nahmen zufließen sollten. Ein Urtheil darüber, ob unsere Vor­aussetzung zutreffen wird, läßt sich bis heute nicht gewinnen. Ueber die Abbauwürdigkeit des gefundenen Goldes und den Erfolg fich darauf gründender Privatunternehmungen find ent­scheidende Nachrichten noch nicht zugekommen. Der verfügbare Vermögensbestand der Gesellschaft betrug am Schluffe des Ge schäftsjahres 306 881,33., hat sich indeffen bis zum 1. Auguft burch weitere Ausgaben, namentlich für Ausrüstung und Unters haltung der Schußtruppe und der Bergbehörde, auf 222 149,52

Mart vermindert.

Ueber die Zusammensehung der Reichsbeschwerde­kommiffion verbreitet sich eine offiziöse Korrespondenz folgender­maßen: Herr Herrfurth bat auch nach seiner Ernennung zum Minister des Innern den Vorfts in der Reichskommission, die über Beschwerden über Maßnahmen auf Grund des Sozialisten.  gesetzes zu befinden hat, beibehalten. Vielleicht wird eine Aende rung in dieser Beziehung erst getroffen werden, wenn über das Schicksal des Sozialistengesetes selbst die Entscheidung getroffen ist. Herr Herrfurth versteht die Funktionen eines Vorfißenden der Reichs­

vielleicht mit selbstloser Freundlichkeit beschlossen habe, in Uebereinstimmung mit den Wünschen des Kindes zu handeln. Sie erinnerte sich, wie oft ihr Wirth fie freundlich begrüßt hatte, und sie kannte seine Weisungen an Pinchem betreffs hatte, und sie fannte seine Weisungen an Pinchem betreffs der Miethe.

Der bessere Lohn ihres Vaters hatte es möglich ge= macht, die Miethe zu decken und monatlich etwas von der Rechnung des Doktors und von den Begräbnißkosten ab­zuzahlen, allein die Freundlichkeit Baraum's blieb diefelbe.

Jett, so dachte sie, beabsichtigt er, uns noch einen größeren Dienst zu erweisen und zu gleicher Beit der fleinen Gertie den Willen zu thun- vorausgesetzt, daß ich aus­reichend befähigt bin. Es ist eine ausgezeichnete Gelegen heit, doch fürchte ich, wenn er nicht gut aufgelegt ist, wird die Prüfung meiner erzieherischen Fähigkeiten schwerer zu bestehen sein, als die Prüfung, die ich durchzumachen hatte, um mein 3eugniß als einfache Schullehrerin zu erhalten. Ein Mann, der in St. Cyr   war, das Examen von Westpoint bestanden hat und seitdem viele Jahre freier Westpoint bestanden hat und seitdem viele Jahre freier 3eit zum Studium hatte, muß jedenfalls ein großer Ge­lehrter sein."

Sie beschloß, Niemand etwas zu sagen, selbst ihrem Vater nicht, bis die Angelegenheit geordnet sei.

Der Abend wurde, wie gewöhnlich, mit Harry Wallace verbracht, aber Maud zeigte nicht das gewöhnliche Intereffe an ihrem beiderseitigen Studium. Harry bemerkte ihre Berstreutheit und wollte sie früh verlassen. Miß Simpson fah, daß er sich gekränkt fühlte und sagte ihm entschuldigend, daß sie über einen sehr wichtigen Gegenstand, der sie be­treffe, nachdenke, und ließ ihn versprechen, den nächsten Abend wieder zu kommen, weil sie ihm dann alles mit theilen wolle.

Der Montag Morgen kam und Maud war pünktlich auf ihrem Platz in dem Geschäft, den Eigenthümer mit einiger Aufregung erwartend. Er erschien bald und wurde um einen Tag Urlaub ersucht, den er auch gewährte. Unsere Gouvernante in spe eilte nach Hause, fleidete sich Unsere Gouvernante in spe eilte nach Hause, fleidete sich so hübsch an, als ihre fnappen Mittel es erlaubten und wurde Schlag elf Uhr bei Kapitän Barnum angemeldet. Sehen Sie sich," sagte der Kapitän. Meine kleine

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Auch verbotene Druckschriften". Aus Osc In No schreibt man: Am Montag wurde bier bet dem Kartonna fabrikanten Wugt nach verbotenen Schriften gesucht. Der Süd- Staffor ift aber feinesfalls ein Anhänger der verpönten Sosiolorubenarbeit fratie, denn wenn man von Haussuchung liest, so ist der ung breitet troffene gewöhnlich im Verdacht", Sozialdemokrat zu forlibire b Dies trifft hier nicht zu; denn W. ist ein sehr frommer befchloffen, chriftlicher Mann, eine fartellbrüderliche Stige. Er war ein da die Kohl Der V Borstandsmitglied des christlichen Jünglingsvereins. Die Schloß auf botenen Schriften waren nämlich falsche hundertma

gebracht wurde.

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scheine, welche er fabrizirt und von welchen der chrifeis des Retter von Staat und Gesellschaft" schon einige in Riesa   erhöhen. I gegeben hatte, wobei er aber glüdlicherweise ertappt und in den Sad ift mißrather worden. Der Wurzener Stadtrath über das Abreißen Der t Plakate durch Polizeibeamte. Der Stadtrath von Wuurde unte hat die vom Naturheilverein angehefteten Platate, in wel as von Tu zu einem Vortrag über Brustkrankheiten eingeladen wurde, Polizeibeamte entfernen laffen. Auf erhobene Beschwerde diefes eigenthümliche Verfahren ging folgende Buschrift Beschluß des Stadtrath zu Wurzen   vom 1. Oftober 188ichen Beld Herrn Schriftseter Albert Schmidt hier auf seine schriftenbegründet Anfrage von heute zu eröffnen, daß die Anheftung der Pla Deshalb nicht genehmigt werden kann, weil die Polizeibeho Die Au feine Beranlaffung hat, Vereine zu unterstüßen, deren Vorftemmer zu, n und zum Theil Mitglieder anderwärts ausgewiesene sozialbeen fofortige fcatische Agitatoren find. Mühle." Na nu!

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Schußbefohlene hat Sie auf den ersten Blick sehr lieb! wonnen, wie Sie wissen, und möchte Sie zur Gouverna haben. Ich habe nach Ihnen geschickt, daß wir darübthält die fprechen fönnen. Glauben Sie, die nöthige Befähigung ngen, we Deans bie haben?" pie wir Eu " Das hängt davon ab, was Sie wünschen, daß Bastwirth e lehre. Ich will mir nicht anmaßen, etwas anderes als Temperenzle englischen Wissenszweige zu lehren; ich arbeitete eifrig tittel und der Schule, erstens weil ich das Lernen liebte, und zweite ichte ein D um mich zur Lehrerin auszubilden." Besellschaft Wollen Sie so freundlich sein, Miß ich glauman befann Ihr Name ist Maub- In mir zunächst zu sagen, was Sie tuch. Bereitur der Schule gelernt haben und wie weit Sie ungefährtets wastur wahrge geschritten sind?" Diejenigen 6 Das Ladenmädchen gab nun eine Uebersicht ihrer schen Flüss beiten in der Schule und der Fortschritte, die sie gemets willton hatte, und als sie ihm schließlich ihr Lehrerinnenzeug der Rettur einhändigte, begann es dem tapferen Krieger flar zu mit anzuder den, daß er sich in den geistigen Fähigkeiten dieses Laderreitet werd mädchens sehr getäuscht hatte. Um sich aber von der Wabenfalls ein heit ihrer Angaben zu überzeugen, unterhielt er sich mit Braten ein über die verschiedenen Lehrfächer, die sie aufgezählt haBordeaux­und merkte bald, daß er selbst dabei in tiefes Waffer so genan rieth und den Boden unter den Füßen verlor. Was dazu verwe während seiner Schulzeit zwangsweise gelernt hatte, Temperengl funden wor ihm im Laufe feines späteren, dem Vergnügen gewidmadding" f Lebens so ziemlich wieder aus dem Gedächtniß Delitateffen, schwunden; er fühlte instinktmäßig, daß er einem un perenzlern, lich höheren und gebildeten Geifte gegenüber stand, als lösen. Von es selbst war.

mit gebühre

uch anders

Aber Miß Simpson, Sie erklären sich für unfabie Schnaps französisch und deutsch   zu lehren. Verstehen Sie etwas finderischer Musik?" Suder habe

auf dem ich die Kunst hätte

man gleichze

war aber niemals im Stande, ein Instrument zu erwerbranntwein " Ich bin ganz vertraut mit der Theorie der Mutheil der b jebument mi ich zweifle nicht, daß ich Miß Gertie im Mufifftudi bern Bus

kann nicht beanspruchen, eine Musiklehrerin zu sein,

förderlich sein könnte."

( Fortsetzung folgt.)

is auf den el ber Ope