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Mittwoch den 10. Oktober 1888.
5. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
ericheint täglich Morgens aufer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin fret in's baus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Bf. Boftabonnement 4 Mart. Einzelne Nummer 5 Bf. Sonntags Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 f. ( Eingetragen in der Bofzeitungspreisliste für 1888 unter Nr. 849.)
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Bibliothek
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Redaktion: Benthstraße 2. Expedition: Zimmerstraße 44.
inen UnDie schweizerische Fabrikgesetz- ugen, und den Kleinproduzenten, die bald selber des ge
Sirth verlan n verschafft
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, einen hat die von ihren Gegnern vorausgefagte Wirkung: die meinschaft Industrie der Schweiz zu schädigen, bekanntlich nicht gehabt. esten ist es Die schweizer Industrie steht heute in jeder Beziehung einigen. Leistungsfähiger da, als vor der Fabrikgesetzgebung.
Dagegen hat fie eine Wirkung gehabt, welche die Gegner nicht vorausgesagt und auch nicht vorausgesehen hatten, und die sie wahrscheinlich der Maßregel freund licher gestimmt hätte. Wir gehen nämlich von der durch art nr die Thatsachen begründeten Voraussetzung aus, daß der hefge Elfaffe tigste Widerstand gegen die Fabrikgesetzgebung von den Großindustriellen ausging und daß die Kleinfabrikanten
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601 Bum Theil für die Maßregel waren.
Die Wirkung, welche wir hier im Auge haben, ist der Borschub, welcher der Großproduktion geleistet worden ist.
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Daß die Kleinen" die Ronkurrenz mit den Großen" auf die Dauer nicht aushalten können, ist ein alter und allgemein anerkannter Erfahrungssak, der jedem in das ABC der Nationalökonomie Eingeweihten selbsterständlich erscheint. Wo aber die Arbeitszeit unbeschränkt ist, da kann ingungen ber weniger kapitalfräftige Fabrikant durch ausgedehnte Arbeitszeit den Nachtheil, in welchen die schlechtere Maschinerie, überhaupt bie mangelhafteren ArbeitsManteuf einrichtungen ihn gegenüber seinem reicheren Ronerstr. 39. furrenten sezen, durch verlängerte Arbeitszeit einiger maßen ausgleichen.
Durch die Fabrikgesetzgebung wird er dieses Vorurtheils beraubt. Die Arbeitsleistung, welche bei guter enden d. Maschinerie in 11 Stunden erzielt wird, kann von dem BeBuchbin fier mangelhafter Arbeitsmittel und Arbeitsvorrichtungen 56, Hof nicht mehr, wie früher, auf 12, 13, 14 und 15, ja mehr
los.
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erlassen sind, momentan den Großkapitalisten zu pofitivem seglichen Schußes bedürfen werden, zu positivem Schaden, wo nicht zum Verderben.
Interessen der Gesellschaft und mit den Forderungen der Es zeigt dies, daß die Großproduktion sich mit den Gerechtigkeit und Humanität viel leichter in Harmonie bringen läßt, als die Kleinproduktion. Je kleiner der Bes trieb, desto geringer- in der Regel die Fürsorge für Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter. Und im fleinsten Kleinbetrieb, im Handwerk, sieht's notorisch am faulsten aus in Bezug auf Arbeiterschutz und Hygiene.
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Eine ähnliche Wirkung, wie die Fabrikgesetzgebung, bringen die fanitären Schuhmaßregeln hervor, zu welchen man sich in vielen Städten der Fleischerei gegenüber ge zwungen sieht. Die Kleinfleischer leiden schwer darunter; und die Großfleischer haben den Gewinn. Aber auch das Publikum hat Gewinn.
Man sieht aus diesen Beispielen, wie thöricht das Streben derer ist, welche den Kleinbetrieb zu kons serviren wünschen. Da es sich nur um fromme Wünsche handelt, die nimmermehr verwirklicht werden können, so ift es ja nur eine Utopisterei, allein es ist eine durchaus reaktionäre Utopisterei, deren Erfüllung eine Ralamität wäre.
Wir schwärmen wahrhaftig nicht für die kapitalistische Großproduktion. Jedoch verglichen mit der Kleinproduktion ist sie ein ungeheurer Fortschritt. Und von der kapitalistischen Großproduktion zur sozialistischen Größerproduktion ist nur ein Schritt.
Heber den Bericht der österreichischen
für das Jahr 1887, die den
für das Jahr 1887, bie den deutschen längst im Erscheinen Doraneilten, einer furzen, orientirenden Durchficht unterzogen. Es dürfte sich vielleicht herausstellen, daß man dabei doch noch auf Manches gespannt wird, was der endlich erscheinende deutsche Bericht enthält oder auch nicht enthält.
Der neueste österreichische Gewerbeinfpettorenbericht zeigt schon Originalberichte, die bei uns angeblich der Uebersichtlichkeit und rein äußerlich, daß man die Veröffentlichung der vollständigen Kürze halber durch jenen Auszug des Reichsamtes des Innern ersetzt wird, recht wohl vereinigen fann mit Gedrängtheit und Handlichkeit. Der österreichische Berichtsband enthält den immer mit großem Fleiße gefertigten Generalbericht des Bentralgewerbe inspektors, des oberen Beamten für die Gewerberäthe, der bet uns zum Schaden des Institutes immer auch noch fehlt. Dieser Generalbericht ermöglicht eine schnelle und flüchtige Uebersicht über die äußerlichen Hauptergebnisse der Inspektion. An ihn rethen fich die Referate der fünfzehn Einzelinspektoren durchaus im Wortlaute, sowie der Bericht des Schifffahrtsinspektors an. Da hat jedes Referat sein eigenthümliches Gepräge, seinen originellen Ton und seine besonderen Vorzüge, je nach Neigung und Charakter des einzelnen Beamten, sodaß die Lektüre des Bandes, der tros alledem nur etwa vierhundert Seiten umfaßt, nirgends ermüdet. Jeder Industriebezirk mit der Schilderung seiner Bustände, welche ja oft die denkbar verschiedensten find, ist für fich zu überschauen, und die Daten über Fabrikbeschaffen heit und Arbeiterlage verschwimmen nicht in einem allgemeinen Brei. Schließlich wird durch diese Art der Redaktion, welcher fich der Bentralgewerbeinspektor alljährlich geschickt unterzieht, noch ein weiterer gar nicht hoch genug zu schäßender Vortheil erreicht: jeder Einzelbericht über einen Bezirt ift seperat für ganz geringen Preis verkäuflich. Die betheiligten Unternehmer und Arbeiter jedes Rayons fönnen fich das ihnen zunächst liegende, weil file unmittelbar berührende Referat direkt beschaffen, brauchen nicht bie Angaben, die sie betreffen, erst aus dem größeren Bande herauszusuchen, und folgen deshalb mit weit lebhafterer Theil nahme und höherem Intereffe der Thätigkeit des Gewerbe inspektors ihrer Gegend, die alljährlich zusammengefaßt vor ibnen liegt. Wer da weiß, wie sehr die Konkurrenz nun ein
Stunden vertheilt werden. Er ist an die 11 Stunden ge- Bewerbe- Infpektion für das Jahr 1887 al aum gegenseitigen Aufpaffen verleitet, der unterſchäßt die
bunden; und gelingt es ihm nicht, sich verbesserte Maschinerie anzuschaffen und die längere Arbeit durch intenfivere Arbeit zu ersetzen, so vermag er die Konkurrenz nicht weiter zu bestehen: er ist verloren.
Und so ist es denn gekommen, daß in der Schweiz feit Intrafttreten des Fabrikaesches eine beträchtliche Anzahl teiner Fabrikanten und Fabriken verschwunden sind, und baß der ohnehin in den wirthschaftlichen Entwickelungsgefeßen begründete Uebergang aus der Kleinproduktion in die Großproduktion durch das Fabrikgesetz beschleunigt
Auch in England hat die Fabrikgesetzgebung in ber nämlichen Weise gewirkt. Und je gründlicher 4bie Fabritgesetzgebung ist und je schärfer fie durchgeführt wird, desto mehr muß diese Wirkung zu Tag treten. So gereichen also Maßregeln, welche zum Schuße der Arbeiter
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( Nachorud verboten.]
Heuilleton.
Die Ritter der Arbeit.
Aus dem Amerikanischen des 3or.
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Uebersett von Natalie Liebknecht. Nun, mein lieber Onkel," rief Gertie aus, die intube iſt wiſchen unbemerkt in das 3immer geschlichen war, fagte ißensee, es Ihnen nicht, sie weiß viel, viel mehr, als ich jemals und Sie wissen, wir haben ja ausges nacht, daß ich für Französisch und Musik besondere Lehrer irkt. baben follte."
lernen werde
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Ich denke, Gertie hat Recht. Glauben Sie, Miß nit Damp Simpson, daß Sie mit diesem wilden Mädchen des Beftens fertig werden könnten? Und wollen Sie Ihre er. etige Beschäftigung mit der einer Gouvernante vertauschen? Maub erwiderte, sie würde diese Stellung mit Freuden Die Expebinnehmen, fie tönne aber ihren Vater nicht verlassen. Es purbe hierauf festgesetzt, daß Maub, ohne ihren Vater zu erlaffen, zur Probe auf drei Monate Gertie's Gouvernante perben und 60 Dollars den Monat erhalten sollte.
lauf und
sagt die Frankfurter Beitung":
wiesen worden, wie systematisch das Interesse an den Berichten Es ist dieser Tage schon von anderer Seite darauf hinge Der Fabrikinspektoren, welche wohl fezt endlich für das Jahr unkontrolirbaren Auszüge, welche von offiziösen Korrespondenzen 1887 erscheinen dürften, abgeschwächt wird durch die vorläufig u. Aehnl. im Voraus und in zusammenhangslosen Bruchstücken während der letzten Wochen gebracht wurden. Das Groß der Beitungsschreiber und Beitungslefer glaubt nun, die Sache sei erledigt und das eigene Studium der Berichte, welches allen Anbetern der Sozialreform von Oben nur dringend anzurathen ist, sei nicht mehr nöthig. Es dürfte, wie gesagt, wohl System in der Sache liegen. Um nun aber nur nach einer einzigen Sozialpolitiker der Bericht damit erledigt ist, feien gerade furz Richtung hin anzudeuten, wie wenig für den aufrichtigen vor seiner Veröffentlichung die Referate eines anderen Landes, nämlich diejenigen der I. t. österreichischen Gewerbe Inspektoren
Anzug verwenden und da ihr alle Einkaufspreise von seinem Geschäft bekannt seien, so solle sie nur immer zu ihm kommen, wenn sie etwas nöthig habe, und sie werde alles zum Rostenpreise erhalten.
Als diese Tochter der Arbeit nach Hause ging, war fie so freudig bewegt, wie ihr Gemüth es vorher noch nie empfunden hatte.
Rapitel VII.
Maud überrascht ihre Freunde. Maud Simpson jubelte bei dem Gedanken an die Ueberraschungen, die sie ihrem Vater bereiten würde. Sein Mittagessen sollte ganz fertig sein, wenn er nach Hause fomme, dann wollte sie ihm ihr Geld zeigen und schließlich ihm ihre Ernennung zur Würde einer Gouvernante mittheilen. Sie fühlte, daß sie bei dieser Gelegenheit von ihrer strengen Regel der Sparsamkeit etwas abweichen und ihrem Vater ein Essen vorfezen müsse, wie es der alte Mann seit Jahren nicht mehr gehabt hatte.
Als der alte Arbeiter in das Haus eintrat, war er er staunt über die angenehmen und appetitreizenden Düfte, bie seine Nase figelten und die diesen Quartieren ganz fremd waren. Das strahlende Geficht seiner Tochter und ber ungewöhnlich herzliche Empfang, der ihm zu Theil wurde, verriethen ihm, daß etwas ganz außerordentliches fich ereignet haben müßte. Er fog das föftliche Aroma eines lecteren Mahles ein und blickte erwartungsvoll nach
eten. erlangt Admiralfir. Ein Blick auf die Kleidung der neuen Gouvernante, verlangt interſtüßt durch einen Wint seiner Nichte, veranlaßte den Staligerit. Rapitän, darauf zu bestehen, daß Miß Maud fich die drei n Friedrid Ronate voraus bezahlen ließ, weil fie, wie er sagte, ihre seiner Tochter. ingestellt beige Stellung aufgeben müsse, um diese Probe zu machen
Eisenber nftr. 33.
es wäre ja nur eine gebührende Vergütung, falls der Berfuch mißglüden sollte, was indeß nicht zu erwarten.
Mein lieber, guter Papa, ich habe keine 3eit, Dir jetzt Alles zu erzählen, weil ich mit dem Effen zu thun habe. 3ähle sorgfältig diese Rolle Geld, während ich ein mal wirklich gute Mahlzeit auftrage.
Maud nahm das Geld und ging zuerst zu ihrem biserigen Prinzipal, dem sie ihr Glück erzählte. Er schäßte Samuel Simpson überzählte die 180 Dollars und war M.( Prae Gehilfin, die ihre Arbeit immer so pünktlich verrichtet ganz verdugt. Maud sah, daß 3weifel und Essen nicht gut
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erzieherische Wirkung, welche mit dieser einfachen Einrichtung auf die Unternehmer erzielt wird, ganz gewiß nicht. Bei der Art, wie im Deutschen Reichsamt des Innern tompilatorisch mit den ohnedies viel inhaltloseren Berichten verfahren wird, geht alles dies für unsere sozialpolitischen Verhältniffe verloren.
Die fünfzehn österreichischen Gewerbeinspektoren, welche fortwährend Anregung und Förderung durch den unterrichtenden Verkehr mit ihrem Bentralinspektor erhalten, wiffen aber auch im Einzelnen ihrer Aufgabe ganz anders gerecht zu werden, als die deutschen. Wir nehmen hier gleich von den letteren den früheren Düsseldorfer, jeßigen reichsländischen Gewerberath Wolf aus, der fich durch treffliche Berichte wie ein weißer Rabe vor feinen Kollegen auszeichnete, sowie ein oder zwei sächsische und süddeutsche Inspektoren. Im übrigen aber muß wohl schon bei der Anstellung der Beamten in Desterreich eine ganz andere Auswahl getroffen worden sein, als in Deutschland , wo die Fabritinspektion als Nebenamt ganz verschiedenen Personen zu
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etwas zu etwas zu mißbilligen, mißbilligen, was was Du thatest, und ich tann auch heute nur Deinem Entschluß beistimmen." Der kräftige Angriff auf die Gerichte vor ihnen machte es flar trotz des Schweigens, das einige Augenblicke lang herrschte, daß das ungewöhnlich ledere Mahl den Beifall beider fand. Dann nahm der Vater die Unterhal tung wieder auf:
Maud, Du bist plöglich aus Deinem alten Leben und seinen Verbindungen in ein Leben eingetreten, welches Du noch gar nicht kennst. Du wirst Versuchungen begegnen und Versuchungen zu bestehen haben, die wir Beide noch nicht ahnen. Doch ich vertraue darauf, daß Du Dir selbst stets getreu bleiben wirst. In dem Hause des Kapitän Barnum wirst Du den schärfsten Gegensatz des Reichthums zur Arbeit finden. Du weißt, wir alle hassen die Armuth und kämpfen gegen fie an, indem wir nicht auch nach Reich thum streben, sondern nach der glücklichen Mitte zwischen ben Extremen von Reichthum und Mangel, so daß wir in Behagen und Unabhängigkeit leben können. Du tommst nun mit dem Luxus des Reichthums in Berührung; lerne ja nicht das Volk verachten, mit dem Du gelebt haft und erzogen worden bist. Sei jederzeit bereit, Deinen Platz im Volle wieder einzunehmen, an Gemüth und Charakter durch die Erfahrung bereichert."
nein, Vater, Du brauchst nicht zu fürchten, daß ich jemals die Klasse vergessen werde, zu der ich gehöre, wo immer ich auch sein und was immer ich auch thun möge. Ich habe зи lange bie Ungerechtigkeit eines falschen Systems empfunden, und halte mich für ein Mädchen, das von dem Ernst seines Vorsatzes zu tief durchdrungen ist, um durch den bloßen Lurus des Reichthums fich verführen zu lassen."
Vater und Tochter unterhielten sich über ihre Lage, bis es an die Thür Klopfte und Ernest Conftance eintrat, ber
nen- Wintatte, und wünschte ihr Glück, während er für sich ihren zusammenpassen und erzählte deshalb geschwind ihre Ge- einige Angelegenheiten der Nitter der Arbeit mit Mr. Burserluft bedauerte. Er sagte auch, sie habe Recht gehabt, schichte; ungeduldig erwartete sie ihres Vaters Entschluß, Simpson zu besprechen hatte. Er hatte sich kaum gefeßt, goldene Vorauszahlung anzunehmen; und wenn sie je wieder benn ohne seine Billigung fonnte sie nicht ruhig sein. Er alon- u. ne Stelle brauche, so solle sie sich nur an ihn wenden. fah ihre Erregung und sagte deshalb rasch: rwaltung ihrer neuen Stellung müsse sie mehr Sorgfalt auf ihren
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" Mein braves Rind, ich hatte niemals Veranlassung,
als Harry Wallace, seinem Versprechen vom vergangenen Abend gemäß, fich zu ihnen gefellte. Maud wiederholte die Geschichte des großen Erfolges, den sie am Tage gehabt.