Den außer

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vorliegendechiedsgerichts( Schiedsspruch) und entgiltige Entscheidung durch mann ist geichsvei ficherungsamt( vergl. Unfallversicherung). Alle Knapp­bei der Knappschafts­iger Arbeiteaftsältesten Arbeitervertreter der chemischeerufsgenossenschaft und Vorstände von Bergarbeiter( Berg ebrochenlappen) Vereinen werden außerdem im eigensten Intereffe er­mer ihm auficht, ihre Ansichten und Meinungen zum Besten zu geben. de Bein Im Jahresbericht des Lübecker Polizeiamtes für theilung has Jahr 1887 heißt es unter Anderm folgendermaßen: Die Der rechtauf den 21. Februar angefeßte Wahl eines hiesigen Abgeordneten rechten Fum Reichstage gab dem Polizeiamte in vielfachen Beziehungen baß der feinlaß, feine Thätigkeit zu entfalten. Zunächst handelte es sich Teichmannm die Vorbereitung zur Aufstellung der Wählerlisten für Stadt hauptet mund Vorstädte. Nach der Verfügung des Senates vom 15. Jas nderung fiehuar wurden bis zum 20. deffelben Monats im Meldeamte aus ovember 188en Hausbüchern 12 724 männliche Personen in den Entwurf men, daß er Wählerlisten für die 20 städtischen und vorstädtischen Wahl. bftart aezirle eingetragen. Sodann galt es, die von den verschiedenen in der Bartelen einberufenen Wählerversammlungen polizeilich zu über­le die Plavachen. Bis zum Wahltage fanden 30 derartige Ueberwachungen mann ist statt. Nachdem an letzterem sich die Nothwendiakeit einer Stich­ne waren wahl ergeben hatte, begann die Agitation abermals. Freilich and Dr. wurden nur noch 4 Wahlversammlungen abgehalten und über tachten biwacht. Die sozialdemokratische Partet entwickelte aber eine rührige reinitimme hätigkeit und ließ am 27. Februar auf dem Lande überall te Plattfü einen gedruckten Wahlaufruf an die Wähler des Lübecker Wahl­der Unreises vertheilen. Dies bereits am 26. in 9 bis 10 000 Exem plaren vorläufig polizeilich beschlagnahmte Flugblatt wurde, weil in en e wäb demselben sozialistische und kommunistische Bestrebungen in einer enhänge. Form zu Tage traten, welche die Eintracht der Bevölkerungstlaffen ak die beund den öffentlichen Frieden zu gefährden geeignet war, vom Polizei uf das amte als Landespolizeibehörde auf Grund des§ 11 des Sozialisten Arzt ausgefetes am 28. Februar verboten. Am 21. deffelben Monats fanden Abends nach beendetem Wahlgeschäft umfangreiche Bus burch eif eines we ammenrottungen in den bieftgen Straßen statt, welche energi urüd feires polizeiliches Einschreiten erforderten, und deren Haupttheil hens utehmer demnächst der Staatsanwaltschaft überwiesen wurden. das Alas Polizeiamt mußte fich hierdurch verpflichtet fühlen, für den von dietag der Stichwahl( 1. März) unter Zustimmung des Senates nicht ab im Voraus der Mitwirkung des hier garnisonirenden Mili­ars zu versichern. Letzteres bezog für jenen Tag zwei fernere Berlegung Bachen in der Stadt, doch ward ein gewaltfames Einschreiten gedeutet, ubine, beer Truppen zum Glück nicht erforderlich. Gegen die Wahl lichkeit eines Abgeordneten lief bei dem Reichstage ein Protest seitens mit dem offes Vorftzenden des hiesigen Arbeiter Wahlfomitee ein, welcher öheren Graicht hinderte. Ein Theil der in jenem Proteste behaupteten öheren Ghatsachen gab dem Senate Anlaß, vom Polizeiamte Bericht zu Cache rfordern, in welchem dieselben als unrichtig nachgewiesen werden 3 der Beonnten." Die Eisenbahn- 3tg." begleitet den Bericht mit Schiedsgerfolgendem, ganz zutreffendem Kommentar: Dieser Bericht scheint ft, wenn auf uns nach einer Rechtung hin der objektiven Darlegung jener Ereigniffe zu entbehren. Nach den Beitungsberichten vom übera22. Februar wurden am Hauptwahltage zwar 9 Erwachsene und Der Arbe tonfret na Lehrlinge wegen Rubestörung und 1 Erwachsener wegen Bu ftänden Fammenrottung verhaftet; aber das war nicht im entfernteſten n des Tagit den Vorgängen am Stichwahltage zu vergleichen, die ja in ngsgefeller Erinnerung sind. Es ist auch eine thatsächliche Unrichtig­33% fennfeit im Berichte, daß das Militär nicht gewaltsam vorgegangen ch nicht feet, denn daffelbe ift tambour lattant vorgegangen und es find

bleituna

ndeß die Giltigkeitserklärung der Wahl durch den Reichstag

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Bermundungen mit blanker Waffe vorgekommen. Es ist uns nerfindlich, was die Verschleierung dieser Thatsachen im amt­f der Altlichen Bericht bedeuten foll. hinzufügen wollen wir noch, St wieder schreibt die" Nordmacht", daß das betreffende Flugblatt in der Ber Bergb Druckerei beschlagnahmt wurde, ehe Jemand außer dem Wahl­Smitglied fomitee und dem Drucker auch nur die geringste Kenntniß davon gefeffen hatte. Woher wußte die Polizeibehörde, daß in denselben ,, sozia­nten Entitische und kommunistische Bestrebungen in einer Form zu Tage cenzzeit itraten, welche die Eintracht der Bevölkerungsklassen und den ftatt 5 offentlichen Frieden zu gefährden im Stande waren??- nicht Was die Busammenrottung betrifft, so war diese nicht schlimmer böchften als in allen denjenigen deutschen   Wahlkreisen, wo eine ftarle Imeife Ins Wahlbewegung stattgefunden hatte, und durchaus nicht derartig, 00 M. daß so ungewöhnliche Vorsichtsmaßregeln" am Stichwahltage Die A nöthig waren, als wir fie hier erlebt haben. Den besten Be ann eigen weis hierfür lieferten die Arbeiter selbst, indem sie sich nach sjahren, beendigter Wahl ruhig in ihre Wohnftätten begaben und so den Bajonnetten des Militärs auf fluge Art aus dem Wege innen. t. betra gingen. 5-600 Bum Repitel der bürgerlichen Armenpflege hat der feine Amtsvorsteher in Runzendorf in Westpreußen   einen bemerkens thalten, merthen Beitrag geliefert. Ein Arbeiter S. war, weil er feine zu erbal ohnung hatte finden können, vorläufig mit seiner Familie im nur in 2 Ortsarmenhaus untergebracht worden, wofür er übrigens einen berechnet billigen Mietbszins anbot. Irgend eine andere Unterstüßung esten Ja aus den für Ortsarme beſtimmten öffentlichen Mitteln wurde ), als in dem S., der nach außerhalb auf Arbeit ging, nicht zu Theil. no entschi Bald nach seinem Einzug ins Armenhaus wurde er nun aber bgangsat von beffen Vorsteher aufgefordert, für 50 Pf. täglich( ohne 7) Der Soft) bei der Gutsherrschaft in Runzendorf und vorerst noch zur t handhab Brobe" bei ihm( dem Vorsteher) zu gleichem Sage zu arbeiten. meinde erhols S. sich nun deffen weigerte, wurde er auf Grund einer Anrufung

ige vel. Berberich angestellt hat; dieselben erstrecken sich auf die

ähnlicher Weise, wie infolge eines elektrischen Stromes der ver mir angerbünnte Gasinhalt der Geißler'schen Höhren Licht ausstrahlt. Für diese lettere Ansicht sprechen neuere Untersuchungen, welche Enzipien, Helligkeitsänderungen des Ende'schen Kometen. Durch Vergleich it erwa berselben mit den Perioden der Sonnenflecte stellt sich nämlich ner in ein heraus, daß die Stärke des Rometenlichtes zur Beit der be eschafft, beutendsten Sonnenthätigkeit größer ist, als während der Beit nte arbeitefchwächerer Sonnenthätigkeit. Böllner selbst batte seine An wohl fnahme dadurch begründet, daß die Spektren der Kometen mit rfreund denen der Gase in Geißler'schen Röhren große Aehnlichkeit zeigen. pierigkeit,

mallefam

Im übrigen paßte seine Ansicht gut zu der Vorstellung, welche

vom Amtsvorsteher in Uebereinstimmung mit dem Ortsvorsteher| erlaffenen Polizeiverfügung angeklagt, indem darin bestimmt wird, daß die im Drtsarmenhause untergebrachten Personen zu angemeffener Arbeit verpflichtet sind und fich den bezüglichen Weisungen des Vorstehers zu fügen haben. Das Schöffengericht und die Straffammer zu Elbing   erkannten thatsächlich auf Geldstrafen. Das Kammergericht wies dagegen die Sache in die Vorinstanz zurüd, ausführend, daß die Verordnung nur da an gewendet werden könne, wo es überhaupt an Arbeit fehle, oder wo Arbeitsscheu vorliege. Es würde aber allen Grund­sägen der Armenpflege widersprechen, wenn einen Armen zwingen wolle, beffere Arbeit aufzugeben und schlechtere anzunehmen.

man

Von Saussuungen in Kiel   und den Nachbarorten Wellingborf, Gaarde, Neumühle und Ellerbeck nach verbotenen Druckschriften berichtet die ,, Nordwacht". Gefunden wurde nichts. In Riel ist ein Geheimbündsprozeß gegen vier Arbeiter im Gange. Angeflagt find alle Vier der geheimen Verbindung, der Verbreitung verbotener Schriften und Dret   davon noch be sonders der Beihilfe zur Verbreitung nach den§§ 128 und 129 des Strafgesetzbuches und§ 19 des Reichsgefeßes in Verbin dung mit§ 49 des Strafgesetzbuchs. Beugen find drei Polizei dung mit§ 49 des Strafgesetzbuchs. Beugen find drei Polizei beamte.

Zurückgenommenes Verbot. Wie die württembergische Regierung des Nedartreises mittheilt, ift das Verbot des Flug blattes mit der Aufschrift: Genoffen! Arbeiter!" welches in Nr. 256 des Netchs Anzeiger" befannt gemacht war, zurück genommen worden.

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Schweiz  .

In dem in Bern   erscheinenden Schweizer   Sozialdemokrat" wird der Entwurf, betreffend Gründung und Drganisation der sozialdemokratischen Partei in der Schweiz  , veröffentlicht. In den Erwägungen wird

buße oder eine dieser beiden Strafen), die durch die gleichen Mittel( wie die in dem vorangehenden Artikel aufgeführten) be gangene Verleumdung, mit Bezug auf ihren Beruf oder thre Eigenschaft, von einem oder mehreren Ministern, einem oder mehreren Mitgliedern einer der beiden Kammern, einem öffent­Itchen Beamten. einem Inhaber oder Beauftragten der Staats gewalt, einem Geistlichen eines der vom Staat befoldeten Kulte, einem zeitweise oder dauernd mit einem öffentlichen Dienst oder Mandat betrauten Bürger, einem Geschworenen oder einem Beugen bezüglich seiner Aussagen."

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Amilcare Cipriani  , der italienische Revolutionär, von dem in der letzten Beit mehrmals die Rede gewesen ist, theilt den Blättern einen Aufruf zur Einigung der lateinischen Rassen" mit, in welchem er die italienische Regierung wegen ihres Anschluffes an Deutschland   angreiff. Es wird ferner mitgetheilt, daß sich in Paris   ein Bentral fomitee der lateinischen Union" bilde, welches den Bmed ver folgt, mit allen erdenklichen Mitteln die jesuitischen Manöver unserer gemeinsamen Feinde zu vereiteln, die Mißverständnißfe aus dem Wege zu räumen, welche diese Manöver schon ge schaffen haben, endlich die unauflösliche Einigung der Völker lateinischen Stammes aufrecht zu erhalten durch eine unermüde liche Propaganda und, wenn es sein müßte, durch energisches Handeln, entschloffen, allen Eventualitäten, sogar den äußersten, die Stirn zu bieten."

In Lyon   wurden Maueranschläge angebeftet, in welchen gegen die Ausgaben protefiirt wird, die anläßlich der Reise des Präfidenten der Republik   gemacht werden. Arbeiter fordern thre Gesinnungsgenossen auf, gegen die Vergeudung der öffentlichen Gelder in dem Augenblicke, da Tausende Noth leiden", im Laufe des Besuchs des Herrn Carnot zu mani­festiren.

u. A. hervorgehoben, daß, ber reaktionären Bolitif bes ſchweise Soziales und Arbeiterbewegung.  

rischen Bundesraths und insbesondere den politisch polizeilichen Verfolgungen der Sozialdemokratie gegenüber der Zeitpunkt ge tommen ist, wo die entschieden sozialdemokratisch gesinnten Schweizerbürger fich zu einer einheitlich organisirten Partei zu fammenschließen müffen". Gestüßt auf diese und eine Reihe von andern, formellen und materiellen Erwägungen wird dem Arbeitertag folgender Antrag unterbreitet: 1) Der vom Altionskomitee geleitete Verband des schweizerischen Arbeitertages wird aufgelöst; 2) die in der Schweiz   wohnenden ausländischen Gesinnungsgenoffen find durch das Mittel der gewerkschaftlichen Organisation und bezügliche Bestimmungen des allgemeinen Gewerkschaftsprogramms an den Bestrebungen der schweizerischen sozialdemokratischen Partei zu intereffiren und es ist mit ihnen ein reger Verkehr, wie er der Gesinnungsgemeinschaft entspricht, zu unterbalten; 3) an die Stelle des schweizerischen Arbeitertages sowie der bisherigen schweizerischen sozialdemokratischen Mit gliedschaft tritt eine fozialdemokratische Partei der Schweiz  " mit eigenem Programm und besonderen Statuten. Der ,, Schweizer Sozialdemokrat" veröffentlicht weiter den Entwurf Des Arbeitsprogramms für 1888-89. Folgendes soll erstrebt werden: Dbligatorisches Referendum und Initiative, Wahl des Bundesraths durch das Volf, Abschaffung der politischen Polzei, Eisenbahnrücklauf, Banknotenmonopol, staatlicher Getreidehandel, Bündholzmonopol u. s. w. Die Unterstügung aller gefeßgebe rischen Arbeiten für Arbeiterschuß und Arbeiterfürforge" wird empfohlen, immerhin unter steter Betonung des Charakters derselben als blos vorläufiger und vorübergehender Milderungs maßregeln der heutigen in ihren Grundlagen schlechten und unhaltbar gewordenen Zustände."

Großbritannien  .

Nicht weniger als 31 Personen standen wegen Wider standes gegen Ausweisungen in Woodford vor Gericht. Dr. Tully und zwei andere wurden zu je 6 Monaten Gefängniß verurtheilt; die übrigen zu 1 bis 4 Monaten. Die Ausweisungen auf dem Vandeleur'schen Güterkompler, welche am Montag wieder beginnen sollten, tamen wegen eines Form­fehlers im Behändigen der gefeßlichen Ausweisungs- Anfündi bigung nicht zur Ausführung.

Die Kohlenarbeiter der Beche Butterly bei Ripley in Derbyshire   beschlossen, die auf der Konferenz in Manchester  von ihren Berufsgenossen gefaßten Beschlüsse gutzuheißen und zu bewilligt würde. Einer der Redner meinte, der wahrscheinlich fireilen, falls ihnen nicht eine 10prozentige Lohnerhöhung bevorstehende Streik würde einer der riesigsten der Neuzeit werden. Frankreich  .

Der Abgeordnete Giliy erklärt in einer Buschrift an die France", er sei seinem liebenswürdigen und geistreichen Kollegen Andrieux, den er übrigens mit seiner Beschuldigung nie. mals gemeint habe, für den Dienst sehr dankbar, welchen ihm mals gemeint habe, für den Dienst sehr dankbar, welchen ihm derselbe mit seiner Klage erweise. Er habe nur noch das eine zu verlangen, daß auch seine 32 Kollegen des Ausschusses feinem Beispiele folgten. Er tenne deren mehrere, die fich wohl hüten würden, es zu thun, u. a. zwei ehemalige Kollegen des Herrn Ferry. Der Art. 31 des Preßgesezes, auf Grund deffen Gilly verfolgt wird, lautet: Es verfällt der gleichen Strafe ( 8 Tage bis 1 Jahr Gefängniß und 100 bis 5000 Frts. Geld

fängniß zurüdzubringen, und weil der Transportwagen schon überfüllt war, gingen die beiden Männer zu Fuße. Fälscher King bot dem Beamten eine Bigarre an, die dieser Dantend afzeptirte, und bat, ihn nicht zu feffeln, er würde ruhig mitgehen und dem Beamten, der so freundlich gegen thn sei, gewiß leine Unannehmlichkeiten bereiten. Die Bitte wurde gewährt und rauchend und plaudernd suchten die beiden Männer ihren Weg durch die belebten Straßen der Stadt. Unterwegs gefellte fich Kings junge hübsche Frau zu ihnen, sowie die Mutter des ersteren und wurden in aller Höflichkeit dem Beamten vorgestellt. Nach einer Weile lud die junge Frau ben Beamten ein, mit seinem Gefangenen( ihrem Batten) nach

te gefpaner von der Schweifbildung der Kometen hatte. Nicht eine durch Jersey City   zu fommen, um Kaffee zu trinken, ein Spielchen zu Die Sonnenwärme hervorgerufene Explofton soll danach durch machen, furz, fich zu amüfren; er tönne ja am Abend mit thren Rückstoß die Theilchen des Kernes nach der von der seinem Gefangenen nach New York   ins Gefängniß geben und die The Sonne weggefehrten Seite fortschleudern, sondern der elektrische irgend eine Ausrede über die Verzögerung machen. Gesagt, der hEinfluß der Sonne soll eine Abstoßung der lockeren Kometen gethan! Der gemüthliche Sheriff fühlte unter den verliebten Der maffe bewirken. Bliden der jungen Frau ein menschliches Rühren, ließ fich mit feiner fleinen Gesellschaft über die Fähre seßen, begab fich nach immt der Wohnung der Mrs. King und glaubte nie gemüthlichere Menschen annten B gesehen zu haben, als diese Schwindlerbande. Als er aber, beim Kaffee figend, einen furzen Augenblid seinen Gefangenen aus den Augen ließ, sprang dieser aus dem im zweiten Stodwerk bes legenen Bimmer auf die inzwischen dunkel gewordene Straße und entfloh. Die Frau rieth dem entsegten Beamten in aller Ruhe, diese niedliche Geschichte für sich zu behalten, damit man thm nicht den Laufpaß gebe, und entließ ihn. In der That gab der Beamte an, fein Gefangener set ihm auf der Straße, also während des Transportes, entsprungen, und zwar that er Dies erst einen Tag später, um dem Entsprungenen Beit zu laffen, fich in Sicherheit zu bringen, damit die wahre Begebenheit un enthüllt bleibe, zwei tüchtige Detektivs jedoch holten den Flücht. ling in Buffalo   ein, brachten ihn zurüd nach New- York   und hier erzählte er das obige hübsche Histörchen, welches die Polizei Autoritäten in Verzweiflung und ihn, den gemüthlichen Unter sheriff, um seine Stelle bringt.

Ueberschwemmung. Die Paris  - Lyon  - Bahn läßt nach­ftebende Note veröffentlichen: Durch Woltenbrüche in Savoyen  ith's in find alle Nebenflüsse der Rhone   und die Rhone   selbst aus iten, ja getreten. Der Verkehr der Züge ist nur auf einem Geleise f also in zwischen Seyscel und Pyrimont( Linie von Culoz   nach Genf  ) nliche Ar möglich. Er ist zwischen Culoz   und Air- les- Bains unterbrochen. Di wo das Geleiſe 50 Bentimeter unter Waffer steht, und zwischen wird. Culoz   und Amberion, wo eine Brüde 6 Kilometer von Culoz  , ligion, 3 fortgeriffen wurde. Er ist auch auf den Linien von Bellegarde abscheulid nach Evian und von Air les Baines nach Annecy   und Annemasse  nen Jüng unterbrochen. Das Wasser steht im Bahnhofe um Lovaguy 2 Meter hoch. Man ist bestrebt, die aus Air fommenden Züge über die Linie von Chambery  , Seint- André- les- Gaz und Lyon  e Dig zu befördern. Auf dieser Linie ist heute eine Maschine, die einem Buge zu Hilfe gesandt wurde, früh um 8 Uhr außerhalb bes Tunnels des Mont Lépine mit einem Personenzug zu fammengestoßen, der hierauf entgleifte."

Von einem gemüthlichen Sheriff berichtet man aus en. New York  : Von einem Unter- Sheriff geführt, erschien vor einem Brahlen, unferer Polizeigerichte vor einigen Tagen der berüchtigte Fälscher uf irgend. King, alias Leonard, alias Billy Devere( fann in weiteren fünfzehn Namen fortgesetzt werden). Man hatte denselben mit feft gewo ühe wieder einmal eingefangen, während sechs großartige von thm verübte Betrügereien seit lange der Entscheidung durch die ophytle Gerichte harrten. Nach Schluß der Verhandlung hatte der er

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Nach der Berechnung des polnischen Gelehrten Crinsky beträgt die Gesammtzahl aller Bolen in Europa  11 975 356 Röpfe. In Desterreich leben in den Provinzen Galizien  , Bufomina und Schleften 2 222 300 Bolen, in Preußen finden sich in den Provinzen Ostpreußen  , Westpreußen  , Bosen und Schleften 2672 000 Bolen. Im Königreich Bolen wurden 1886 7 357 375 Bewohner gezählt, von denen15 400 000 als Polen   angesehen werden. In Weißrußland   und Lithauen leben 958 056 und in Kurland   etwa 23 000 Polen  .

Bielefeld  , den 9. Oftober. Der Streit der Arbeiter der Armaturenfabrit, Metall- und Eisengießerei von Carl Vogelfang in Bielefeld   dauert fort. 3 uzug ist fern zu halten. Alle Zusendungen find zu richten an Wilh. Petring, Neuen fitchenerstr. 21, Bielefeld  . Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck, obiger Beilen ersucht. Die Stret Kommiffion.

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Hereine und Verfammlungen.

Verband deutscher   Mechaniker und verw. Berufe genoffen. Die Bahlstelle Berlin   hielt am 3. b. M. im Neuen Klubhause, Kommandantenstr. 71, eine Generalversammlung ab. Laut Bericht des Kassirers beliefen fich die im 2. Quartal d. J. von der Bahlstelle gemachten Einnahmen auf 201,17 m. inf. 12,17 M. Ueberschuß vom 2. Quartal. Die Ausgaben betrugen inkl. der nach Stuttgart   abgeführten Summe 196,06 M., bleibt ein Ueberschuß von 5,11 M. im Lokalfonds. Nach Beglaubigung dieses Berichts durch die Reviseren wird dem Kafftrer Decharge ertheilt. Der Vorsitzende gab hierauf einen furzen Bericht über den Arbeitsnachweis. Unter Verschiedenes" wurde ein Antrag durchberathen, wonach durchreisende Kollegen aus dem Lokals fonds d. 3. eine Unterstügung von 2,00 M. erhalten sollen. Dieser Antrag findet einstimmige Annahme. Es folgt hierauf die Wahl eines Kafftrers. Kollege Kühn, welcher dieses Amt 2 Jahre hindurch mit größter Gewissenhaftigkeit und zur Bufriedenheit aller Kollegen aller Kollegen verwaltet, steht sich leider genöthigt, daffelbe jetzt niederzulegen, da seine Zeit anderweitig mehr in Anspruch An genommen wird. Herr Weinert gewählt.- Auf seiner Stelle wird eine Anfrage, betreffend die vor längerer Zeit in Umlauf gesezten Fragebogen, erwidert der Vorsitzende, daß dieselben wohl maffenhaft ausgegeben wurden, doch nur in sehr geringer Anzahl ausgefüllt eingelaufen seien. Nur wenige Kollegen hätten Intereffe und Pflichtgefühl genug beseffen, die Fragen gewissenhaft zu beantworten. Aus dem zur Verfügung stehen ben Material eine nur annähernd richtige Gewertsstatistik zu fammenzustellen, sei unmöglich. Und doch habe auch dieses wenige schon Nugen gebracht, namentlich für den Arbeitsnach weis. Für arbeitsuchende Kollegen sei es gewiß von nicht ge auch für Eltern, welche ihren Sohn Mechaniker werden ringem Intereffe zu erfahren, daß eine Firma Reimann in der Schmidstraße z. B. laut Fragebogen 21 Lehrlinge beschäftigt. laffen wollen, wird es von Gewicht sein, zu erfahren, daß Herr Mechaniker Hehl, Grüner Weg, eine große Vorliebe für Volontäre hat. Der Herr beschäftigt laut Fragebogen 5 bis 7 derselben. Volontäre find junge Leute, die 4 Jahre oder noch länger lernen müssen, in der Wahl ihrer Eltern aber fo vor fichtig waren, daß fie nicht nöthig haben, während ihrer Lehrzeit Koftgeld zu beanspruchen, ja, in der Regel sogar noch Lehrgeld zahlen. Das seien so einzelne Thatsachen, welche durch die Fragebogenagitation des Vereins zur allgemeinen Kenntniß ge fommen sind und allein schon für deren Berechtigung sprechen. Die Versammlung fand schon um 10 Uhr ihren Abschluß, doch blieb die Mehrzahl der Kollegen noch längere Beit in gemüth licher Unterhaltung zusammen.

Wozu das gelbe Fieber aut ist.( Aus der Deutsch amerikanischen Korrespondenz".) Der Kongreß- Abgeordnete N., ein wegen seines Geizes berüchtigter Herr, vertritt in der Bun deslegislatur einen jener Staaten, in denem Gebiete kürzlich die Gelbfieber Epidemie aufgetreten ist. Wichtiger privater Geschäfte halber in seinen heimathlichen Distrikt abberufen, wandelte er unlängst in den Straßen des Dorfes X. mit einem schweren Ueberzieher versehen, der ihm bald läftig zu werden anfing. Da fällt sein Auge auf einen ziemlich bleich aussehenden Bur schen, welcher den mühselig einherteuchenden Gesetzgeber höflich grüßt.

Hallo, Jim! Willst Du meinen Rock tragen, bis wir an mein Baus fommen?" rief der Abgeordnete.

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Warum nicht?" sagte Jim bereitwillig, worüber fich übrigens Herr N. nicht wenig wunderte.

Anfangs hielten beide Schritt mit einander, später jedoch blieb Jim eine gute Strecke zurück und schien fich nur mit Mühe fortzuschleppen.

alloh!" rief der Kongreßmann, wenn Du nicht schneller gehen fannst, will ich lieber den Rock felbft tragen."

Sie müssen nicht böse sein, Räpt'n," entschuldigte fich Jim; allein wenn man eben erst aus dem Fieber Hospital tommt, ist man immer noch schwach."

Fieber Hospital?" schrie der tapfere Politiker, von dem es bekannt war, daß er sich vor nichts mehr fürchtete, als vor an steckenden Krankheiten. Ich will nicht hoffen, Kerl, daß du aus dem Fieber Hospital tommst?"

Erft vor zwet Stunden entlaffen," entgegnete Jim ganz gemüthlich. Hier ist Ihr Rod- er wird mir doch zu schwer." Willst Du mir wohl vom Halse bleiben?" zeterte der Her Abgeordnete entsegt. Wenn Du mir zu nahe tommst, schlage ich Dich zu Boden. Kommt so ein Lump aus dem Fieber Hospital und spricht kein Wort davon. Jay will den Nod

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nicht geh weg fage ich Dir meinetwegen verbrenne den Rod willst Du mir wohl vom Halse bleiben. fage Dir, verbrenne den Rock, hier ist meinetwegen noch ein Trinfgelo- nur bleib mir vom Halse."

Herr N. lief, was er laufen fonnte, um aus Jims Nähe zu lommen.

Jim bekam plöglich wieder flinke Beine. In einer Hand den Rock, in der anderen das Trinkgeld haltend, behauptete er, ein Fieber Hospital sei doch' ne gute Sache, zumal wenn einer nicht drin gewesen ist.