Bezirke für ungesund erklärt werden, so hat die Gemeinde das Recht und die Pflicht, den vollständigen Umbau zu veran Laffen oder selbst vorzunehmen. Es steht ihr zu diefm Zwecke Das Verfahren der 3 vangsenteignung zu, wobei die in Artikel 10 enthaltene Auflage zu beachten ist.

Kommunales.

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Tagesordnung für die Sihung der Stadtver­ordneten- Versammlung am Donnerstag, den 11. Oktober, Nachmittags 5 Uhr. Beschlußfaffung in Bezug auf die vorzu­nehmende Neuwahl eines unbesoldeten Stadtraths. Bericht estattung über die Vorlage, betr. den Organisationsplan, sowie Den Ueberschlag der Einnahmen und Ausgaben der erweiterten Städtischen Webeschule. Vorlage, betr. die Bewilligung eines Ehrenpreises für die Ausstellung des Vogelschutzvereins Aegyn tha. Desgl., betr. den Anschluß des Baraden Rasernements des Eisenbahnregiments bei Schöneberg   an die Kanalisation von Berlin  . Desgl., betr. Die Asphaltirung der Alexanderstraße vorlängs des Polizei- Präfidialgebäudes. Desgl., betr. die Erwerbung einer zur Freilegung der Kommunikation am Neuen Thor erforderlichen Parzelle des Kirchhoflandes. Be richterstattung über eine Petition wegen Wiederaufnahme in Die Liste der Bewerber um Anstellung im hiesigen Gemeinde­schuldienst.

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Lokales.

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kurz über die Sache weggeben, denn die Mehrzahl der Aerzte| Hahn, General v. Bülow, Pastor Neiche vom Provinzial Haufe du hielt die Eiterung für eine Folge des Sturzes und die Entschädignng wurde deshalb ausgesprochen. Wenn aber lediglich von Aerzten die Frage zu entscheiden ist, ob der Betrieb die Ursache eines Unfalls war oder nicht, so dürfte fich die Sache doch oftmals mindestens zweifelhaft gestalten, und man darf mit Recht an nehmen, daß die Arbeiter durch solche Neuerung in der Unfall­versicherung schwer benachtheiligt werden würden. Eine geringe Aenderung im Wortlaute des Unfallversicherungs Gesetzes dahin, daß nur die nachweislich" durch den Betrieb Berunglüdten zu entschädigen feien, und wir fürchten, die Aerzte würden dafür sorgen, daß das ganze Gesez nur noch auf dem Papier stände.

Taschen zu!! Es geht uns der Aufruf des Evangelisch­Kirchlichen- Hifsvereins zu, den wir der Kuriosität halber unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Der Aufruf lautet:

Im Anschluß an den unter dem Protektorate Ihrer Ma jestät der Kaiserin und Königinn stehenden Evangelisch- Kirch lichen Hilfsverein, welcher die Bestrebungen zur Bekämpfung der religiös fittlichen Nothstände in Berlin  , in anderen großen Städten und in den Jaduftriebezirken zu unterstützen beabsich tigt, hat sich in den jüngsten Tagen ein Berliner   Lokalverein gebildet, welcher ausschließlich die Beseitigung der religiös fitt lichen Nothstände in unserer Stadt ins Auge faßt. Die Unter­zeichneten find im Auftrage Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin provisorisch mit der Leitung dieses Vereins, insbesondere auch mit den dazu nöthigen Sammlungen betraut worden.

Indem wir diesem Allerhöchsten Auftrage nachkommen, perhehlen wir uns nicht, wie groß die Schwierigkeiten sind, die bei Erfüllung der urs gestellten Aufgabe überwunden werden müffen. Es gilt, um nur einiges zu erwähnen, dem geistlichen Nothstande, welcher durch die rapide Bunahme der Eins wohnerzahl Berlins   in dem legten Jahrzehnte schon ent­standen ist und durch das weitere Zuströmen von jährlich etwa 40 Tausend Seelen noch immer wächst, im Anschluß an die be stehende firchliche Organisation durch Hilfskräfte und, so weit möglich, durch Beschaffung gottesdienstlicher Sammelpunkte, einigermaßen abzuhelfen; die armen Kranten, so weit dies ge schehen kann, ohne fie ihrem Familienkreise zu entziehen, zu pflegen; die Verkommenen ihrem leiblichen und geistlichen Elend thunlichst zu entreißen; die Verbitterten an die Liebe glauben zu lehren und so den Klaffenbaß zu mildern.

Berlin  , Anfang Oktober 1888.

Jedes

Die Herren Aerzte scheinen nicht blos für das Kranten Toffenwesen, sondern auch für die Unfallversicherung, also für bas ganze Gebiet der mit dem stolzen Namen der Sozialpolitis schen Gesetzgebung" gefrönten Einrichtungen die ausschlaggebenden Fattoren werden zu sollen. Die Stellung der Herren in den Krantentaffen haben wir bereits mehrfach erörtert und täuschen nicht alle Anzeichen, so werden die Aerzte auch in der Unfall­versicherung bald eine ausschlaggebende Stelle einnehmen. Es ist der Unfallversicherung bisher zum Ruhm nachgesagt worden, daß fie fich im Rahmen des bestehenden Gesetzes in einer den Arbeiten vortheilhaften Weise entwie elt hat. Das paßt nun natürlich vielen von den modernen Sozialreformern nicht, deren industrielle Betriebe so gefährlich eingerichtet sind, daß die Herren fürchten, in wenigen Jahren einen großen Theil ihrer Arbeiter als Krüppel versorgen zu müssen. Man ließe sich ja so eine Um solche und ähnliche Biele zu erreichen, bedarf es großer Unfallversicherung ganz gern gefallen, wenn der Herr Unter- Anstrengungen und nicht minder großer Mittel. Wir wenden uns nehmer fich ab und zu einen von den in seinem Be deshalb an diejenigen unserer Mitbürger, welche sich mit uns zu triebe verunglückten Arbeitern als Unfallversicherungspuppe diesem Zwecke verbinden wollen mit der herzlichen Bitte, unfere cussuchen und nach seinem freien brotherrlichen Ermessen unter Bestrebungen durch reichliche Beiträge zu unterstüßen. Es würde der Bürgerschaft der Reichshauptstadt nicht wohl anstehen. solche ftüßen tönnte; aber die gefeßliche Pflicht zur Unterſtügung hat das Arbeiterelend in einzelnen Industrie Branchen in einem nie Beiträge von außen her anzunehmen, ohne mit eigenen Opfern allen anderen voranzuleuchten. Soll aber geholfen werden, so geahnten Umfange gezeigt. Die Verunglückten find das muß anerkannt werden muß es in umfaffender Weise und bald geschehen. bisher prompt abgefunden worden und Jahr vermehrt die Noth und die Gefahr. Darum rechnen wir run regt fich das Gewissen der Unternehmer im Geldbeutel, bei allen denen, welchen an der Hebung der nothleidenden denn in den lebensgefährlichen Betrieben drohen die Beiträge bedenklich in die Höhe zu gehen. Daß die Arbeiter ebenfalls Voltstlaffen gelegen ist, auf sofortige und thatkräftige Mithilfe diese höheren Beiträge zahlen müffen, tommt für jene Herren zu diesem gemeinsamen Liebeswert, welches ohne Rücksicht auf nur wenig in Betracht. Anfangs sprach man ganz offen von die bestehenden Partei Gegensäge in die Hand genommen werden einer Reform des Unfallversicherungsgefeßes. Die Zahl der zu soll. Unser Schatzmeister ist der mitunterzeichnete Reichsbank­entschädigenden Fälle sollte verringert und der dafür bestehende Präfident v. Dechend, Jägerstr. 34-36. Indeß find zur An­gegenwärtige gefeßliche Rahmen enger gefaßt werden. Eine nahme von Beiträgen auch sämmtliche übrige untengenannte Mitglieder des provisorischen Komitee bereit. fehr erklärliche Scheu hielt indeß die Herren bisher von der Stellung bestimmter Anträge nach dieser Richtung hin ab. Neuerdings scheint man auf einen andern Ausweg zu finnen. Nächst unseren Juristen find nämlich die Herren Aerzte für solche Zwecke die brauchbarsten Menschen, denn die medizinische Wissenschaft geht feit geraumer Zeit ebenso auf Stelzen, wie die Juristerei. Ge­wandte Aerzte beweisen jeder Zeit, daß der vornehme Gelegenheits verbrecher im Zustande der Unzurechnungsfähigkeit handelte, benn im Seelenleben der Menschen gelten eine Menge von Gee sepen, die man nur geschicht benußen und anwenden braucht, um zu jedem gewünschten Resultat zu kommen. Auf solche ge wandte Mediziner scheinen jest viele menschen und besonders arbeiterfreur.dliche Unternehmer ihre Hoffnung zur anderen Ge staltung der Unfallversicherung zu seßen und man wird fich bann vielleicht mit der scheinbar unbedeutenden Forderung be gnügen, daß nur in den Fällen die Entschädigung aus der Unfallversicherung stattfindet, wo der Arzt den versicherten Be trieb als die Ursache der Verlegung feststellt. Das sieht sehr harmlos aus, ist es aber in Wirklichfeit feineswegs, wie folgender hier kürzlich zur Erörterung gelangter Fall beweist. Ein Maler stürzt bei seiner Arbeit von einer niedrigen Leiter, fällt dabei mit dem Kopf gegen eine Kommode, bleibt längere Zeit befinnungslos Itegen, erkrankt dann und verstirbt nach einigen Wochen. Der Leichenbefund ergiebt als Tobdesursache eine Eiterung im Ge hirn, und nun beginnt der Streit der Herren Doktoren darüber, ob diese Eiterung, die den Tod verursachte, schon vorhanden Dann wäre nämlich war, als der Maler von der Leiter stürzte, fein Betriebsunfall, sondern nur eine Krankheitsäußerung zu dem Sturz von der Leiter zu erblicken gewesen oder ob die Eiterung erst eine Folge des Sturzes war, und dann lag also unbedenklich ein Betriebsunfall vor. Man wird zugestehen, daß in solchem Falle die Meinungen der Aerzte auseinandergehen tönnen, denn die Herren fönnen heutzutage schon beinahe eben soviel beweisen wie die Juristen. Bei der gegenwärtigen Lage der Gesetzgebung konnte das Reichsversicherungsamt sehr

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botener Lurus. So nahm die Dual kein Ende! Immer und immer, während er die Belle auf und nieder wandelte, erhob sich vor ihm das Gespenst des entweihten Heims und des ruinirten Lebens, und wenn er in die 3u­funft hinausblickte, so sah er das Elend der Vergangenheit fich nochmals wiederholen, und kein Hoffnungsschimmer bot fich ihm dar. Erinnerung und Erfahrung flüsterten ihm zu:" So wie Du gewesen, wird es auch sein; die traurige Pilgerschaft Deiner Kinderzeit wird sich nochmals wieder­holen. Der Fluch derselben ist ohne Ende."

III.

In der Tragödie des Lebens giebt es wenig so traurige Momente als den, wo es uns als ein Verbrechen erscheint, neue Generationen in die Welt gerufen zu haben. Ist es nicht genug, selbst geboren zu sein? Muß man anderen unschuldigen Wesen, die von der Wiege an schon dem Fluch der Sünde und des Leidens geweiht sind, die Bürde des Daseins auferlegen? Doch wenn dieser Gedanke uns kommt, ist es schon zu spät. Der Fluch ist da, und Kinder und Rindestinder treten seine Erbschaft an. So wenigstens er­schien es James Young von Merton, als er wiederum die Nacht hereinbrechen fah. Bu solchen Tageszeiten treten die Schatten des Daseins am schärfsten vor unser Auge. Alle Enttäuschungen, seine Kümmernisse, seine Angst standen mächtig vor ihm und verdunkelten die vielen glücklichen Jahre der Arbeit und Liebe so vollständig, wie rauhe Bergmaffen die lachenden Thäler verhüllen, die in ihrem Schatten liegen. In Wahrheit war sein Leben nicht immer so trostlos traurig

Der Berliner   Lotalverein des Evangelisch, Kirchlichen Hilfsvereins. Das provisorische Komitee.

Dr. Brückner, Generalsuperintent von Berlin  , Vorfigender.

C. Propftstr. 7. Dr. Aegidi, Geheimer Legationsrath und Profeffor,

SW. Hafenplatz 6. von Dechend, Reichsbant Präfident, Schatzmeister.

V

W. Jägerftr. 34/36. Silta  , Kommerzienrath, W. Thiergartenstr. 34.

J. J. Holp,

Braun, Generalsuperintendent,

stellvertretender Vorfißender. W. Mathäifirchstr. 22.

von Bülow, Generalmajor 3. D., W. Kurfürstenstr. 118.

Drynder, Konsistorialrath,

W. Kanonierstraße 4. Heinrich Hardt, Kaufmann, W. Thiergartenstr. 35. Koch,

Direktor der Chemischen Fabrik Direktor der Deutschen Bank. ( vorm. E. Schering), W. Behrenstr. 9. N. Fennftr. 11/12.

Dr. Stein,

Rechtsanwalt, Schriftführer, C. Auauststr. 38. Wir haben bereits am Sonntage unsere Meinung über dieses Liebeswerk" geäußert.

Der Stöcker führte am Sonntag den Superintendenten  Krüdeberg aus Beelig als Leiter der Stadtmisfion ein. Dem Afte affiftirten die Stadtmisfionsinspektoren Pastoren Lenz und Evers. Unter den Anwesenden befanden fich Geh. Obere Regierungsrath Graf Bernstorff, Ober- Verwaltungsgerichtsrath

schattet hatte. Denn James Young hatte das Unglück ge= habt, ein außereheliches Kind zu sein. Er war der Sohn einer dieser jungen Mütter, zu deren Schutz die Gesetz­einer dieser jungen Mütter, zu deren Schutz die Gesetz gebung verschärft worden ist, die aber vor fünfzig Jahren gesetzlich vollständig für das verantwortlich erklärt wurden, was sie gethan. Sie war faum sechzehn Jahre alt gewesen, was sie gethan. Sie war kaum sechzehn Jahre alt gewesen, als sein Vater, der zweimal so alt war als sie, sie der Schande überließ, die eine unverheirathete Mutter verfolgt. Seine früheste Erinnerung war die eines Kindes, welches, obgleich vaterlos, nicht sagen konnte, sein Vater sei todt, und als er heranwuchs, hatte er das undeutliche Gefühl ge­habt, daß sein Dasein eine Schande für seine Mutter sei. Sie war ihm eine gute Mutter, obgleich sie so jung war, und sie erzog ihn, so gut sie konnte, während sie sich durch Handarbeit einen geringen und unsicheren Lebensunterhalt

Ausschuß für innere Mission und Andere. Der Stöder hiel machen. eine falbungsvolle Ansprache an R., in welcher er sagte: D Ueb weist, daß diese Sache durch viele Kämpfe und Verleumdunge burger gegangen ist, daß fie falsch und unwahr und ungerecht beurtheil mit preuß wird, desto freudiger heißen wir Dich willkommen, weil Dreitplat dennoch gekommen bist, desto treuer wollen wir Dich mit unsere Weise ge Gebeten umringen. Dein Amt wird ein zweifache sein: Die in de lehrendes und ein ermahnendes. Viele fennen in Berlin   dund grub Wort Gottes nicht, denen ist es zu sagen. Die Sta auf einige miffionäre find ungelehrte Leute, Kinder des Bolles, de lich nur Bilder au schäßen wir gerade an ihnen; fie erwarten Don Belebrung. eine Beit Die Stadtmiffion ist in die Lücke Bresche getreten, weil die Mauern der Kirche in diefes Reid Brand, d Hauptstadt auseinander gingen; site will den ungepflegten ihren Elte meinden, den ersterbenden Seelen dienen. Ich habe bisher, legteren, elf Jahren, mit meiner schwachen Kraft das Werk zu regien geld entge erichien et gesucht und es hat mir manchmal auf dem Gewiffen geleg untersuchu daß ich wegen der Ueberlastung mit Arbeit nicht sorgfäl genug regieren fonnte. Wir haben lange nach einer Persönl Jedenfall Erde fiche

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funden,

feit gesucht, die es sorgfältiger leiten, die auch das Einze Diebstahle überwachen fönnte, und Gott hat dich uns zugeführt. Fürd besondere Wohlthat halten wir es, daß Du schon ein R gier im Gange in der theuren Landeskirche hatteft." Nachdem Sup. Krüdek ftändiger

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wischen

funden. S

das Gelübde abgelegt, erfolgte die Berufung im Namen Schatgeid Vorstandes   der Berliner   Stadtmiffion für das Amt erhebliche Leiters an diesem Werke. An der Spize des ganzen We bleibt, wie der Reichsbote" hervorhebt, nach wie vor Ingenieur Stöder, welcher fich, nunmehr von vieler Spezialarbeit entla der Leitung deffelben im Großen noch erfolgreicher wird mid fönnen, als es ihm bisher möglich war. Am 18. Dit find, inde wird. wird der Stöder sein 25jähriges Amtsjubiläum und zug den 14. Jahrestag der Einführung in das Hofpredigeramt Ostrowsk Um lich begeben. Ueber eine Das Telephon der Zukunft. Das Telephonwesen internation mit Rieser schritten seiner Vervollkommnung, seiner im blatt" folg größeren Leistungsfähigkeit und ausgedehnteren Verwendunt M. v entgegen. Während auf dem lesten internationalen Telegraph wagen ben fongreß von dem Telephon überhaupt noch keine Rede war, elegant get auf Anregung Frankreichs   der gefchäftsführende Ausschuß, und, da au nächsten in Baris zusammentretenden Kongreffes für die schlief. Ar Nebenzweig des Telegraphenwesens schon die Bildung verschwund eigenen Telegraphenseftion vor. Diese Sektion, die also perrn W., auch bei allen fünftigen Telegraphenfongreffen funktioniren Der Bestol foll, einer dem Wiener N. T." aus Paris   zugehenden Meld nach seiner zufolge, zunächst die Herstellung eines internation nähere Bef Telephonneges in größtem Stile ausarbeiten. eines Neges fonnte ihr welchem Hauptlinien, wie: Wien  - Met Paris, Berlin   St. Peters Rom, Met Amsterdam London und Berlin   Brüffel- Baris erklärte, vo Stelet bilden würden. Bei diesem Ausbau der Telephon gelang es s ist die Vereinbarung eines internationalen Telephontarifes auf der G eines ebensolchen Telephonreglements, analog dem Telegrafofortige Fe übereinkommen, eine Naturnothwendigkeit, und auch diese 10 der russische foll auf dem Kongres angebahnt werden. Gleichzeitig foll wieder der

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einem Antrage Jtaliens der Kongreß dahin wirken, daß fämman ihn an

liche zum Weltpoftverein gehörigen Posten zur Annahme u Auszahlung von Poftanweisungen bis 500 fits. berechtigt wegen, ia b ich seine 3 den, was bis jetzt nur bei der Hälfte derselben der Fall nachdem He Während übrigens die vorstehenden Programmpunite allen dieser f ficht haben, verwirklicht zu werden, ist wenig Hoffnung vor Bleichzeitig den, daß der Antrag auf gemeinsame Herabsetzung der Tage, weld graphengebühren Annahme findet. Und doch wäre auch" wagen auf sehr wünschenswerth gewesen! Anzeige vor

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Der Blick auf Berlin   vom Kreuzberge aus ist geaft behalte wärtig gerade um die Mittagszeit an hellen Tagen noch bes Bestohl lohnend. An Sonntagen, an denen ein Theil der großen Im Jahre dustriellen Anlagen feiert, ist die Luft rein genug, um felb puppte, ents Weddingkirche und die Wafferwerke in der Belforterstage ein Geld fennen zu tönnen. Am deutlichsten und mächtigsten beben nöthigen Sc von neueren Bauten im Vordergrunde die Kreuzkirche un polizei bereit Anhalter Bahnhof ab; weiter hinten die Gendarmenthürm rechts davon Jerusalemer Kirche, Rathhaustourm und die von Nikolai dicht in einer Gruppe vereinigt. 3mischen barmenthürmen und Rathhaus erscheint die Schloßlupp tapon St. Marien. Zum Spreethal bin treten die Ku Chemifern von St. Michael und St. Thomas noch flar hervor; vorigen Jal L bemerkt man neben dem Anhalter Bahnhof   links die nur ein ein firche, weiterhin die Kirche zu Moabit   und die Sieges es mit eine Hier oben verschiebt sich das Bild der Stadt, das einem Weinsäure ganz gegenwärtig ist, so sehr, daß es fich empfiehlt, einen gefärbt war plan zur Orienurung mitzunehmen, wofür der fleine Taugefeßt, w fahrplan der Pferdebahn genügt, der nur 10 Bf. foflet. welches unt des B schauers treten an der westlichen Hügelreihe die besteht aus thürme von Westend   und von Eteglig, sowie die schöne father. Ift Kirche von Steglit noch deutlich hervor. Mit Hilfe finden? Glases find alle diese Gebäulichkeiten im Einzelnen g Auch zu erkennen, und für denjenigen, der fich einer um Der Fürst reichen Fernficht erfreuen will, giebt es hier oben aud rathen. So Fernrohr. öfter paffirt

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Vor e

Eine der ersten Spuren der jeht zur Tageslida find, daf tur gewordenen Heirathsgesuche tommt in Leipzig   lich bekomm Vorschein. Am 9. Dlai des Jahr: s 1812 war in dem bolich 3600 S scheinenden Intelligenzblatt" nachstehende Anzeige zu Deutsche Vier honette, sehr schöne 18-24 jährige Mädchen gutaperzog und ziehung, vom Lande, wovon jede sogleich gegen 3000 Millionen b Heirathsgut erhält, wünschen in einer größeren Stadt chamloſe Heirath bald eine Versorgung finden. Sie schmeicheln fich deutsche Fi Hauswirthinnen zu werden, jeder Wirthschaft gewachsen Fürstenpalai Deirathelustigen ungesucht zu sein, denn ſie ſehen mehr am Norden nur wegen Abgelegenheit ihres Baterortes von anfiän schicklichkeit und Rechtschaffenheit, als auf Vermögen. Um Berschwinde Nähere tönnen nicht über 40 Jahre alte und mit feinem berfest. D lichen Gebrechen behaftete Subjekte sich schriftlich erkundige am Morgen Der Aufschrift Suchet, so werdet ihr finden". Abzugebaause zurüd Verlagskontor" des Intelligenzblattes", Petersstraße 33. führten zu daben strengstes Stillschweigen beobachtet werden wird, hielten die fich von selbsten." Auf diese Anzeige und Aufforderung Dospitals in heiligen Ehestande liefen, wie das Leipz. T" schreibt, an einer Lu zwanzig Schreiben ein, darunter Briefe, in welchen die helehnlichst no luftigen zehn Vial sorgfältiger und genauer beschrieben und fam ge als die Spitzbube in den Steckbriefen. Eine ver be Die Unglüc luftigen Damen erschien persönlich im Intelligenzfontor, Liebfchaft m eingegangenen Schreiben in Empfang zu nehmen. Db bil Jugend" w Engel unter die Haube gekommen find, wird nicht erwähte verleitet, Ueber die Gefährlichkeit des Wergases dafelbſt ve neuerdings mehrfach seiner Billigkeit wegen auch als Leuaris, und empfohlen worden ist, hat schon der vorjährige Gesuntsurück, ohn fongreß zu Wien   in ausführlicherer Weise verhandelt. einiger Beit aber werden Stimmen laut, die fich fhr entfauf einem aussprechen, weil daffelbe infolge der Geruchlosigkeit im ge gegen die Verwendung des genannten Gases im Hausgebrar de

des Mädch

Ein t

gewann. Sein Bater, ein Schuhmann, der später zum Oberauffeher bei jener Macht aufstieg, der die Kontrole über die öffentliche Moral anvertraut ist, überließ seinen Sohn sich selbst sich selbst wie es die Art solcher Männer ist. Wenn er als Rind, aus natürlicher Neugier, nach seinem Vater frug, so zog ein heißes Erröthen über das Gesicht der Mutter; dies und die ausweichende Antwort erfüllten den Knaben mit einem schmerzlichen Gefühl, daß ein böses Geheimniß lichen Leben zu große Gefahren mit fich bringt. So fach der d über seiner Geburt lag. Es war nicht lange mehr ein Ges New York   beispielsweise trop der ve hältnißmäßig geringfi heimniß! Als er zur Schule ging denn aus ihrem Verwendung des Waffergafes in den Jahren 1880 bi spärlichen Nähterinnenverdienst sie mit äußerster( einschl. moret Mal t Pünktlichkeit das Schulgeld, während für dieselbe Beit die Zahl der Vergiftungen Sindernis wurde er vom Schullehrer Kohlengas   nur 9 betragen hat. Die Gefährlichkeit dieses gewesen. Ihm wie uns Allen war Freude beschieden ge- löschbares Brandmal seine Namen belastete, daß er durch nannt hat, verhält sich also zu derjenigen tes gewöhnine Besich Leuchtstoffes, den man schon den Leuchtstoff der Butun hädigt, d Gases wie 184: 9, fie ist also mindestens zwanzigmal froße Num

wesen. Das Glück der Liebe von Frau und Kind war ihm geworden, sein Heim war heiter, seine Familie vereint; er war fräftig und gesund, und seine Liebe zu den Blumen und Büchern hatte seine Mußezeit mit einer glücks Doch all dies war jetzt lichen Zufriedenheit erfüllt. vergeffen, feine augenblickliche Lage und der Schreden über das Ereigniß, das ihn hierher gebracht, lenkte feine Gedanken auf die Finsterniß, die seine Jugendjahre be­

als Bastard" mißhandelt. So erfuhr er, daß ein unab­

seine Geburt seiner Mutter Schande gebracht, und daß er, so lange er auch lebe, dem Fluche der Illegitimität nicht wie die der letter en. Profeffor Hartmann von der Ted Entfernung

Sie war immer mit

entrinnen könne. Nicht jedes Kind würde es so tief em pfunden haben. Doch er war ein empfindsames Kind, und die Schande nagte an seiner Seele. ihm, als er heranwuchs- der dunkle Schatten, dem er sich ( Fortsetzung folgt.)

nie entziehen konnte.

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Hochschule zu Charlottenburg  , der in Wien   eine auf die er ruchlose lichkeit des Waffergases bezügliche These aufgestellt und erde zu hel in diesem Jahre in Düsseldorf   in der Versammlung des ame Fabrt für Gesundheitstechnik wiederum vertheidigt hat, verotichen 8 jezt seinen Vortrag im Gesundheitsingenieur", der au Min. S darauf bezügliches Gutachten einer schweizerischen Komang entla wiedergiebt, welche empfiehlt, das Waffergas bei Benugu