Provinzial Hause durch Beifügung eines Riechstoffes weniger gefährlich zu töder hiell machen. gte: D

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Ueber einen gehobenen Schah" weiß die Charlotten cumdunger burger Neue Beit" folgendes zu berichten: Mehrere Backete at beurtheil mit preußischen Banknoten find am Mittwoch auf dem Offiziers. weil Dreitplatz in der Nähe des Zoologischen Gartens auf folgende mit unsere Weise gefunden worden. Eine Anzahl Kinder von Difizieren, sein: die in der Hardenbergstraße wohnhaft find, spielten im Sande Berlin bund gruben dabei ein mäßig tiefes Loch. Plößlich stießen fte Die Stad auf einige Packete mit Blättern, welche für die Kleinen natür lich nur insofern Interesse hatten, als fte bunt waren und Boltes, b Bilder aufzuweisen hatten. Nachdem sie fich mit den Scheinen Lüde eine Zeit lang vergnügt, stedten fie einen Theil derfelben in cies Reid Brand, den andern nahmen sie mit nach Hause, um die Blätter ihren Eltern zu zeigen. Wer aber beschreibt das Erstaunen der flegten G bisher, legteren, als ihnen die kleinen Händchen große Summen Papier au regien geld entgegenhielten! Nach sofortiger Anzeige bei der Polizei erschien ein Kriminalbeamter. welcher an Ort und Stelle nähere en geleg Untersuchungen anstellte. t forgfal Es hat sich aber nicht mehr vorge funden, als die Kinder aus dem Sande gegraben hatten. Persönl Jedenfalls ist anzunehmen, daß das Geld von einem größeren as Einz Diebstahle herrührt; die Spigbuben mochten es wohl in der t. Für d Erde sicherer wähnen, als zu Hause. Eifrige Necherchen sind R gier im Gange." Nach Erkundigungen, die das B. T." an zu . Krüde ständiger Stelle eingezogen hat, ist die ganze merkwürdige Schaßgeschichte des Charlottenburger   Blattes auf folgende un­Amt erhebliche Thatsache zurückzuführen: Auf dem freien Blaze nzen We wischen dem Zoologischen Garten und der Artillerie- und vie vor Ingenieurschule wurden einige Fünfmarkscheine von Knaben ge­funden. Man vermuthet, daß die Scheine dort verloren worden 18. Dind, indem genannter Platz vielfach von Reitern benutzt wird. und zug Um den jüngst verurtheilten schwarzen Ehrenmann Digeramt Ostrowsky beginnt sich ein vollständiger Sagenkreis zu bilden. Ueber eine Begegnung, die ein Leipziger   Bürger mit diesem Onwesen internationalen Gauner gehabt hat, weiß das Leipziger Tage einer im blatt" folgendes zu erzählen: Jm Juli 1880 fuhr der Fabri Verwendunt W. von Reval   nach St. Petersburg  , wobei er den Schlafe Telegraph wagen benutte. Im selben Koupee befand sich ein junger, ede war, elegant gekleideter Mann, welcher sich sehr schweigsam verhielt lusschuß und, da auch Herr W. teine Notiz von ihm nahm, ruhig ein 3 für die schlief. Am Morgen bemerkte Herr W., daß sein Reisekollege ein ildung verschwunden war und mit ihm die gefüllte Brieftasche des Die als Herrn W., welche 2000 Mart in russischen Scheinen enthielt. tioniren wDer Bestohlene erstattete in St. Petersburg   der Polizei sofort Den Melbrach seiner Ankunft Anzeige von dem Verluft und gab eine ternatione nähere Beschreibung des betreffenden Mannes, denn nur dieser es Neges fonnte ihn bestohlen haben. Allerdings verhielt sich die Berlin   St. Petersburger Polizei merkwürdig fühl zu dieser Sache und Tel- Baris erklärte, vorläufig Nichts thun zu können Glücklicherweise Eelephon gelang es Herrn W., den Gauner zwei Tage nachher wieder ontarifes auf der Eisenbahn zu treffen. Er veranlaßte natürlich seine Er veranlagte natürlich seine Telegraph fofortige Festnahme. Nun fonnte er sich aber das Benehmen ch diese foder ruffischen Polizeibeamten erst recht nicht enträthseln. Hatte tig foll no Annahme

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, daß fämman ihn zwei Tage vorher fühl behandelt, so war dies nun

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Das Märchen" als Gutsherrin. Aus Schwerin   wird dem Hamb  . Korr." geschrieben: Bekanntlich kaufte der Baron von Schroll aus Wien  , der infolge seiner Verlobung mit Fräu­lein Bertha Rother in letter Zeit in den Blättern viel genannt wurde, das in der Nähe Schwerins belegene Hittergut Flesse now. Nachdem die Verlobung rüdgängig gemacht war, ward von dem Gutsverkauf das Gleiche erwartet. Neuerdings hat fich aber Frl. Rother als Befizerin des genannten Gutes legitimitt und hat auch den Befis seit Sonnabend thatsächlich angetreten.

Gestern Vormittag entgleiste, wie von dem tönigl. Eisenbahn Betriebsamt mitgetheilt wird, bei der Ausfahrt des 10 Uhr 14 Minuten aus dem Potsdamer Bahnhof hierselbst abgehenden Ringbahnzuges Nr. 911 die Maschine deffelben aus noch nicht aufgeklärten Ursachen. Hierbei wurde der erste Wagen des Buges mit vom Geleise gehoben. Beschädigungen an Personen find nicht vorgekommen, auch ist der Betrieb in leiner Weise gestört worden. Der Bug 911 wurde in die Bahn­bofshalle zurückgeschoben und demnächst mit geringer Verspätung wieder abgelaffen.

Bei lebendigem Leibe verbrannt, wurde gestern Abend die in der Meyerbeerstr. 17 wohnhafte Frau des Kaufmann F. Im Begriffe, die Lampe mit Petroleum zu füllen, wurde die Frau ohnmächtig, fiel zu Boden und mit ihr der obere Theil der Lampe, welchen sie in der Hand gehalten. Die Kleider brannten lichterloh, und als die Frau zur Befinnung fam, nahm fie ihre ganze Kraft zusammen und lief die Treppe hinunter. Durch das Klagegeschret aufmerksam gemacht, eilten die Portiers­leute herbei, denen es gelang, durch Aufwerfen von Betten die Flammen zu erstiden. Die Unglückliche wurde nach dem städti schen Krankenhauſe   am Friedrichshain   geschafft, verstarb jedoch auf dem Transport. Die Epidermis war am ganzen Körper losgelöst. Die Bedauernswerthe hinterläßt einen Mann und sechs unmündige Kinder, welch' lettere während der schrecklichen Katastrophe schliefen, während der Mann sich in einem nahen Gasthause befand.

und in zweifacher Beziehung einen Verstoß gegen das Sozia listengeset begangen zu haben. Wie in der früheren Verhand lung, sprach auch dieser Gerichtshof die Angeklagten wegen Majestätsbeleidigung frei und erachtete fie nur fämmtlich der aelinderen Vergehen für schuldig. Je nach dem Umfange ihrer Thätigkeit wurden verurtheilt: Meyer, Buck, Buste   und Janice zu je zwei, Rabel, Hoffmann und Braun zu je ſechs Monaten Gefängniß. Sämmtlichen Angeklagten wurde je ein Monat für die erlittene Untersuchungshaft angerechnet.

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Die bekannte Streitfrage, ob der Medailleur Ostor Krohm, weiland sozialdemokratischer Reichstagskandidat für Teltow   Beeskow  - Storkom, ein Polizeispißel ist oder nicht, bea schäftigte das hiesige Schöffengericht gestern wieder mehrere Stunden hindurch. Der Züricher Sozialdemokrat" hatte auch Herrn Ostar Krohm auf die Prostriptionsliste derjenigen gestellt, welche anscheinerd der sozialdemokratischen Partei mit Leib und Seele angehören, thatsächlich aber mit der politischen Polizei in Verbindung stehen, und in einer sozialdemokratischen Kommunal wähler- Versammlung im Konzerthause Sanssouci" war der Zwischenruf laut geworden, daß Herr Krohm ja Polizeispiel fet. Von legterem Vorkommniß hatte die ,, Berliner Beitung" in einem bezüglichen Versammlungsbericht Notiz genommen, die warnende Bekanntmachung des Sozialdemokrat" aber im lokalen Theile der Beitung verbreitet. Darauf hin hatte Herr Krohm gegen den Redakteur der Berliner 3tg.", Herrn Paul Ehrentraut, die Brivatllage angestrengt. Der Vertheidiger Rechtsanwalt unstein hatte in einem früheren Termin beantragt und das Gericht hatte beschloffen, den Polizeirath Krüger und den Kriminalfommiffarius Grafen Stillfried zum Beweise der Wahrheit zu berufen; außerdem sollte der Wachtmeister Sommer über Krohms Beziehungen zur Polizei vernommen werden. Das Polizeipräsidium hatte aber gegen die Vernehmung dieser drei Beamten Einspruch erhoben und aus Gründen der Amtsverschwies genheit die Genehmigung zu deren Vernehmung versagt. Der Vertheidiger beantragte infolge deffen Vertagung Der Verhandlung und nochmalige Ladung der Beamten, die auf alle Fälle doch dem Rufe des Gerichts, an der Gerichtsstätte zu erscheinen, Folge zu leisten hätten. Außerdem solle der Wachtmeister Sommer befunden, daß er außeramtlich mit dem p. Krohm verkehrt und dadurch von deffen Verbindung mit der politischen Polizei Kenntniß erhalten habe. Der Gerichts­hof lehnte diesen Antrag als völlig aussichtslos ab. Durch Ber nehmung des Herrn Licfländer und Verlesung der betreffenden Nummer des Sozialdemokrat" wurde festgestellt, daß jener Zwischenruf in der betreffenden Versammlung in der That qe= fallen und jene warnende Bekanntmachung wirklich erlaffen war. Rechtsanwalt Ulstein hielt es für ganz zweifellos, daß die Wahrheit der inkriminirten Behauptung erbracht sei. Wenn ein Parteiorgan in dieser Weise ein hervorragendes Parteimitglied in die Acht erkläre, so habe es gewiß sehr triftige Gründe zu einem solchen Vorgehen. Wenn ferner das Polizeipräsidium, doch gewiß nicht aus Eigenfinn, sondern doch nur aus wohlerwogenen Gründen sich mit Händen und Füßen gegen die Bernehmung der Beamten sträubt, so gehe auch daraus her vor, daß lettere eventuell nur die Richtigkeit jener Behauptung bestätigen müffen. Hiernach rechtfertige fich der Freispruch des Angeklagten, eventuell nur eine milde Strafe.- Der Gerichts hof erkannte mit Rücksicht auf die Prozeß- Vorftrafen des An aeflagten auf 3 Wochen Gefängnis. Er hielt durch die Thatsachen bezw. durch die aus denselben fich ergebenden Indizien den Beweis der Wahrheit nicht für erbracht und die Beleidigung für eine sehr schwere, da die Wahrheit der Beschuldigung den Beleidigten aus der Liste der anständigen Menschen streichen würde.- Im übrigen fällt die Sache noch unter die Amnestie.

Bewegung der Bevölkerung der Stadt Berlin  . In der Woche vom 16. bis 22. September d. J. fanden 264 Che schließungen statt. Lebendgeboren wurden 901 Kinder, darunter 111 außerehelich, todtgeboren waren 28 mit 4 außerebelichen. Die Lebendgeborenen find 32,6, die Todtgeborenen 1,0 pro Mille der Bevölkerung, die außerehelich Geborenen find bei den Lebendgeborenen 11,2, bei den Todtgeborenen 14,3 pCt. Die Bahl der gemeldeten Sterbefälle betrug 596, die sich auf die Wochentage wie folgt vertheilen: Sonntag 90, Montag 71, Dienstag 78, Mittwoch 85, Donnerstag 92, Freitag 96, Sonnabend 84. Von den Gestorbenen erlagen an Ma fern 9, Scharlach 5, Bocken 1, Diphtheritis 18, Bräune 2, Reuchhuften 3, Kindbettfieber-, Typhus  -, Ruhr 1, Syphilis, Altersschwäche 14, Gehirnschlag 8, Lungenentzündung 34, Lungenschwindsucht 78, Diarrhöe 40, Brechdurchfall 81, Magendarmkatarıb 26. Eines gewaltsamen Todes starben 12 Personen, und zwar durch Verbrennung oder Verbrühung 2, Ertrinken 5, Erhängen 2, Ueberfahren 1, Ueberfahren 1, Sturz oder Schlag 2. Hierunter find 5 Todesfälle durch Selbst. mord herbeigeführt. Dem Alter nach sind die Ge storbenen: unter 1 Jahr alt 277( 46,5 pCt. der Ge fammtsterblichkeit), 1-5 Jahre 75, 5-15 Jahre 17, 15 bis 20 Jahre 9, 20-30 Jahre 28, 30-40 Jahre 41, 40 bis 60 Jahre 73, 60-80 Jahre 64, über 80 Jahre 12 Personen. In hiesigen Krankenhäusern starben 105, einschließlich 8 Aus wärtige, welche zur Behandlung hierher gebracht waren. Auf Die Standesämter vertheilen sich die Todesfälle folgendermaßen: Berlin   Köln Dorotheenstadt  ( 1) 17, Friedrichstadt  ( II) 15, Friedrich- und Schöneberger Vorstadt( 1) 25, Friedrich und Tempelhofer Vorstadt( IV) 51, Louisenstadt jenseits, westlich ( Va) 58, Louisenstadt jenseits, öftlich( Vb) 35, Louisenstadt dies feits und Neu- Köln( V1) 36, Stralauer Viertel, westlich( Vlla) 53, Stralauer Viertel, östlich( VIIb) 28, Rönigstadt( VI) 44, Spandauer Viertel  ( IX) 34, Rosenthaler Vorstadt, füd­lich( Xa) 47, Rosenthaler Vorstadt, nördlich( Xb) 24, Oranienburger Vorstadt( X) 39, Friedrich Wilhelmstadt   und Moabit  ( XII) 45, Wedding  ( XIII) 45. Die Sterbefälle find 21,6 pro Mille der fortgeschriebenen Bevölkerungszahl ( 1 444 031). Die Sterblichkeitsziffer in folgenden Städten des Deutschen Reiches mit mehr als 100 000 Einwohnern betrug in Aachen   24,7, Altona   167, Barmen 14,1, Bremen   21,4 Breslau   23,2, Chemnitz   33,7, Danzig   26,9, Dresden   18,9, Düffeldorf 29,0, Elberfeld   21,6, Frankfurt   a. M. 16,8, Hamburg  mit Vororten 20,9, Hannover   24,2, Köln   28,5, Königsberg   25,9, Leipzig   19,2, Magdeburg   23,4, München   30,6, Nürnberg   24,6, Stettin   26,6, Straßburg   i. G. 21,5, Stuttgart   19,9 pro Mille. In anderen Großstädten Europas   mit mehr als 300 000 Einwohnern betrug die Sterblichkeitsziffer in Amsterdam   20,9, Budapest  ( Vorwoche) 28,4, Dublin   18,5, Liverpool   18,4, London  15,8, Paris   19,3, Petersburg  ( Vorwoche) 34,1, Warschau  ( Vor woche) 29,9, Wien  ( Vorwoche) 19,0 pro Mille. Es wurden 3498 Bugezogene, 2236 Weggezogene gemeldet, so daß sich die Bevölkerung mit Einrechnung der nachträglich gemeldeten Ge borenen und des Buschlages, der den Weggezogenen erfahrungs. mäßig zugerechnet werden muß, um 1401 vermehrt hat; die Ein­wohnerzahl beträgt sonach am Schlufe der Berichtswoche In der Woche vom 23. bis 29. September famen zur Meldung Infektions- Erkrankungsfälle an Typhus  30, Masern 69, Scharlach 88, Diphtheritis 95. Kindbett fieber 4.

wieder der Fall, dahingegen kam man dem Diebe höflich ent­wegen, ja der Kommiffar gab demselben sogar Feuer, damit er berechtigt ich seine Bigarette anzünden könne. Und dies noch obendrein, Der Fall nachdem Herrn W.'s Brieftasche bei ihm gefunden worden war. mite alle In dieser fand sich noch die gesammte Summe unversehrt vor. fnung vorb Bleichzeitig förderte die Untersuchung noch eine Brieftasche zu Tage, welche einem Herrn Tags vorher ebenfalls im Schlaf wagen auf der Bahn gestohlen worden war und worüber eine Anzeige vorlag. Ja, man wollte den Gauner nicht einmal in aus ist ge haft behalten, und geschah dies erst auf energisches Trängen gen noch bes Bestohlenen. Das Geld blieb in den Händen der Polizei. er großen Im Jahre 1882 ist Ostrowsky, als welcher fich der Gauner ent um felb puppte, entsprungen, und nach russischem Gesetz kann Herr W. forterstage ein Geld nur innerhalb neun Jahren wiedererlangen. Die ten beben nöthigen Schritte hierfür hat Herr W. bei der Berliner   Kriminal firche un polizei bereits gethan." menihürm Der Schankwirth A. Geng, Manteuffelstr. 34, ersucht und die uns, mitzutheiten, daß in seinem Lofale nur eine einzige Sint­Swischen rung vorgekommen ist. In den Proben, welche als Himbeerlimonade" den oßtuppa, Die Au Chemikern des Gesundheitsamtes in Amsterdam   im Laufe des hervor; vorigen Jahres zur Untersuchung übergeben wurden, fand sich nur ein einziges Mal wirklicher Himbeersaft. Meist hotte man ie Sieges es mit einem Gemisch aus Zuckerwaffer, Stärkezucker( Glukose), as einem Weinsäure und etwas Kunstäther zu thun, das durch Fuchsin It, einen gefärbt war. In anderen Fällen war noch etwas Zitronensäure fleine Za augefest, während Carmin zur Färbung diente. Das Gebräu, welches unter dem Namen Champagnercider" verkauft wird, F. foftet. be die besteht aus Buckerwaffer, Stärkezucker, Weinsäure und Kunst. te schöne father. Ift auch bei uns ähnlicher Apfelwein Champagner zu Tit   Hilfe finden? Auch ein deutscher Fürst, aber was für einer! zelnen ge einer un Der Fürst Salm- Kyrburg ist mit 2 Millionen in Konkurs ge oben aud rathen. So was ist deutschen   Fürsten und Adeligen schon öfter paffirt; aber daß nur so wenig Aktiva zur Vertheilung Tageslida find, daß die Gläubiger nur pet. ihrer Forderung jähr in Leipzig   lich bekommen und dabei für den verkrachten Fürsten   noch fähr in dem bolich 3600 M. Futterkosten zahlen sollen, mährend der eble zeige zu deutsche Fürst in Paris   einen Onkel, der 4facher Fürst und idchen guta erzog und 60facher Millionär, und eine Frau mit 20-30 en 3000 Jillionen hat, das ist noch nicht dagewesen. Für eine derart en Stadt chamloſe Brellerei seiner Gläubiger gehört dieser sonderbare reicheln sich, deutsche Fürst" unseres Erachtens ins Buchthaus, nicht in ein t gewachsen Fürstenpalais. Vor etwa acht Wochen wurden die Angehörigen einer Don anftän en mehr aufm Norden der Stadt wohnenden Familie durch das plögliche Um Berschwinden ibrer hübschen 19jährigen Tochter in tiefe Trauer mögen. mit feinem berfest. Das Mädchen, Anna K., hatte sich Besorgungen halber erfundigem Morgen vom Hause fortbegeben und war nicht wieder nach Abzugeba Gauſe zurückgekehrt. Säulenanschläge, Aufrufe in den Beitungen straße 33. führten zu feinem Ergebnis. Vor etwa acht Tagen jedoch er

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hielten die Eltern einen Brief von der Direktion eines lufforderung Dospitals in Paris  , worin mitgetheilt wurde, daß ihre Tochter " fchreibt, an einer Lungenentzündung schwer frant barnieber liege und ben bie befehnlichst nach ihren Eltern verlange. Der Vater reiste sofort ab und fam gerade noch zurecht, um der Sterbenden zu verzeihen.

Defchrieben

ine ber heDie Unglückliche hatte hinter dem Rücken ihrer Eltern hier eine englontor, iebſchaft mit einem jungen, in den Streifen unserer goldenen en. Ob bugend" wohlbefannten Manne angefnüpft, und dieser hatte nicht erwähte verleitet, mit ihm nach England zu entfliehen. Nach einigen Mergafes Dafelbst verlebten Wochen wendete fich uch als LeuSaris, und hier ließ der Herr fein Opfer mittellos und frank rige Befunturück, ohne sich weiter um dasselbe zu fümmern. Die Leiche

verhandelt

das Paar

des Mädchens wurde hierher überführt und vor einigen Tagen

1 445 432.

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Interessante Enthüllungen brachte ein umfangreicher Betrugsprozeß, welcher gestern vor der zweiten Straflammer des Landgerichts I ftattfand. Die Anklage richtete sich gegen dret Versonen, den Juwelier Adolf Diegold, den Pfandleiher Gottlieb Manthei und die unverehelichte Auguste Büddenklepper, welche gemeinschaftlich im Laufe bes vor jährigen Herbstes ein höchft raffinirtes Betrugssystem durch Verschiebung von Pfandscheinen betrieben haben sollen. Die Seele des Unternehmens war der erste Angeklagte, eine vielfach vorbestrafte Persönlichkeit, welcher eine der gefährlichsten Pfandscheinschieber Berlins   sein soll. Die beiden Mitangeflagten dienten ihm als Helfershelfer. Diegold betrieb ein umfangreiches Geschäft mit Pfandscheinen und Golo fachen. Er hatte eine große Menge Pfandscheine des Preußischen Leibhauses von dem flüchtigen und steckbrieflich verfolgten Juwe lier Hermann gekauft. Im September v. J. trat er mit Mans thei in Verbindung, der früher bei Stettin   eine Kalkbrenneret beseffen hatte, in Vermögensverfall gerathen war und darauf in Berlin   eine Stelle bei der Pferdebahn fuchte. Manthei ersuchte den auch als Geldverleiher bekannten Diepold um ein Darlehn von 500 M., die er als Kaution benöthigte. Diegold erklärte fich nicht abgeneigt, fonnte aber fein baares Geld geben, sondern nur Goldsachen und Pfandscheine, die Manthei versilbern follte. Als die Stellung bei der Pferdebahn fich zerschlug, bot Diegold dem Manthei an, in sein Geschäft als Gehilfe einzutreten, nach furzer gemeinsamer Thätigkeit tam man aber dahin überein, daß Manthet ein gleiches Geschäft für selbstständige Rechnung betreiben sollte, wobei Diegold ihn mit Rath und That unter stüßte. Bunächst mußte Manthei das Gewerbe anmelden und nachdem Diepold ihm einige Goldfachen anvertraut, fich in der Brückenstraße etabliren. Sodann ließ Manthei in verschiedenen Beitungen Annonzen einrüden, wonach ein junger, ftrebsamer Kaufmann ein Darlehn von 300 bis 1000 m. suchte, eine gute Unterlage als Sicherheit und außerordentlich hohe Zinsen ver sprach. Diese Spekulation auf die Gewinnsucht des Publikums erwies fich als erfolgreich; in allen Fällen liefen Adreffen ein. Es waren stets Leute aus niedrigem Stande, welche sich meldeten in der Hoffnung, auf leichte Weise ihre Ersparniffe au vermehren. Manthei pries die Güte und Sicherheit der Pfand scheine, die er von Diegold erhalten, in allen Tonarten an und vermochte die Gelddarleiher, dieselben als Sicherheit für bas Darlehn anzunehmen. Um noch größeres Bertrauen zu erwecken, ließ er sich von den Geldgebern Rücklaufas scheine unterschreiben, als sei ihm besonders daran ge legen, wieder in den Besitz der Pfandscheine und das durch zu den verpfändeten Sachen zu gelangen, die meistens wetthvolle, meist unter den Werth beliehene Erbstüde oder Brautgeschenke sein sollten. Eine Dienstmagd gab ein Darlehn von 300 M. und erhielt als Unterpfand einen Pfand schein über einen Brillantschmuck. der mit 1300 W belieben und in Höhe von 1900 m. verfichert war. Für diese 300. sollte die Dienstmagd nach einemt Monate 400 M. zurückerhalten. In anderen Fällen versprach Manthei noch weit höhere Zinsen und nimmt die Anklage an, daß es ihm nie ernst gewesen, die Scheine einzulösen oder die Binsen zu bezahlen. Die Darleiher warteten am Verfalltage vergebens und wenn sie, ängstlich gemacht, fich bei Juwelieren oder anderen Sachtennern nach dem Werthe der Pfandscheine erkundigten, erfuhren fte, daß kein reeller Geschäfte mann etwas dafür zahlen würde. Als die Behörde dem Treiben der Angeklagten ein Ende machte, haben sie einen Theil ter Gläubiger befriedigt, fich aber der Bezahlung der versprochenen Binsen dadurch zu entstehen gewußt, das sie mit Anzeige wegen: Wuchers drohten. In gleicher Weise wie Diepold den Manthei für seine 3wede benutte, hat er die Mitangeklagte Büddenklepper verwendet. Er hat mit dem noch sehr jungen Mädchen ein Verhältniß unterhalten und ist Vater ge worden. Als sie ihn um Mittel zur Unterhaltung des Kindes anging, gab er ihr ebenfalls Pfandscheine, die fte verfilbern folite. In diesen Fällen glückte die Abnahme der Scheine durch Annoncen, in welchen eine junge Geschäftsdame, augenblicklich ohne Stellung, gegen fichere Unterlage ein Darlehn suchte. Sie hat dabei eine Menge falscher Vorspiegelungen benutzt und sich

Polizeibericht. Am 7. b. Mts. Morgens vergiftete sich die 19 Jahre alte Elisabeth Krazel in der Wohnung ihrer Herr schaft in der Pallisadenstraße mittelst Budersäure, nachdem ihr furz vorher wegen zu langen Ausbleibens auf einem Balle von der Herrschaft Vorwürfe gemacht worden waren. Sie wurde noch lebend aufgefunden, verstarb jedoch schon auf dem Wege nach dem städtischen Krankenhause im Friedrichshain  , wohin fte gebracht werden sollte. Am 8. d. Mts. Vormittags fiel auf dem Neubau der Markthalle auf dem Magdeburgerplat ein Arbeiter von einer Leiter etwa 5 Meter hoch herab und ers litt eine anscheinend schwere Verlegung am Kopfe, so daß er nach dem Elisabeth- Kankenhause gebracht werden mußte.- An demselben Tage Abends erlitt eine Frau in ihrer Wohnung Meyerbeerstr. 17 dadurch schwere Brandwunden am ganzen Körper, daß ihr beim Suchen nach einem Gegenstande die brennende Lampe aus der Hand fiel, explodirte und ihre Klet­der in Brand feste. Die Verlegte wurde noch lebend nach dem jüdischen Krantenhause gebracht.

Vergnügungs- Chronik.

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fihr entit einem der Kirchhöfe des Nordens beigesetzt.- Wahrschein dessen Heiserkeit vollständig behoben ist, wieder den Cajetan" im Hausgemar der Lump einer von der Elite der Nation".

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In der heute im Berliner Theater" stattfindenden Aufführung der Braut von Dieffina" wird Herr Arthur Kraußneck  , spielen. Außerdem haben einige Neubesetzungen stattgefunden Ein infames Attentat auf einen Eisenbahnzug hat und werden die Rollen der Beatrice" durch Fräulein Chriſtien fach der F. D. 8." am Sonnabend in der Nähe von Frankfurt   und des Don Manuel" durch Herrn Karl Weiß dargestellt tattgefunden. Der um 9 Uhr 49 Min. vorschriftsmäßig in ßig gering Franffurt einfahrende Abendzug der Berlin  - Stettiner Bahn fuhr moret Mal turz hintereinander gegen größere Steine, welche auf

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e getöotet pie Schienen gelegt woorden waren. Die Maschine, welche das ergiftungen inderniß drei Vlal glücklich überwunden hatte, war zwar be

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Eine Besichtigung der Strecke ergab, daß der Attentäter drei

werden.

Gerichts- Zeitung.

Die Schlußverhandlung gegen die fleben Angeklagten Beweisanträge eine Vertagung der Verhandlung

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der Butunhädigt, dennoch fonnte die Einfahrt in Frankfurt   erfolgen. in dem großen Prozeß, welche damals durch Stellung neuer vanzigmal froße Nummersteine aus der Erde gehoben und in fleinerer erzielen wußten, fand gestern vor der dritten Straffammer n der Tentfernung auf die Echienen gelegt hatte. Außerdem scheint e auf die er ruchlose Mensch versucht zu haben, Signalstangen aus der mlung des ame Fabrt des Buges war deffen Rettung. Das Attentat muß gleich ihren bereits verurtheilten Genossen beschuldigt, am Abende hat, verotichen 8 und 9 Uhr geschehen sein, denn der um 8 Uhr des 9. Juli durch Ueberlleben der kaiserlichen Thronrede mit ur", der au Min. Kroffen paffirende Bug fuhr ungefährdet den Schienen- rothen Betteln,

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Erde zu heben, um die Gefahr noch zu vergrößern. Die lang

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des Landgerichts I   statt. Es waren dies die Tischler Paul Meyer und Hans Buck, sowie die Arbeiter Buske, Jänide, Rabel, Hoffmann und Braun. Sie find Jänide, Rabel, Hoffmann und Braun. Sie find

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welche die Worte: ,, Antwort. Es lebe Die Sozialdemokratie" enthielten, eine Majestätsbeleidigung