bem belannten Oktobergescße zum Opfer. Diese Thatsache und die heutigen Verhältnisse überhaupt werden die Organisations. frage zu einer wesentlich wichtigeren gestalten. Wie es mit der Lohnbewegung aussieht, ist uns allen zur Genüae bekannt, Echandarbeit und jämmerliche Löhne find das Prinzip der modernen Metallindustrie, und der Kongreß wird zu berathen baben, welche Maßregeln gegen dieses System zu ergreifen find. Auch die Besprechung der sozialpolitischen Geseze ist höchst noth mendig   und nicht minder die Erörterung einer internationalen Arbeits- und Fabrikgesetzgebung. Die Frauenarbeit ist in unferer Branche nachgerade ein Faktor geworden, mit bem wir rechnen müssen. Vor einigen Jahren glaubte noch Niemand, daß sogar die Klempner durch weibliche Arbeitskraft verdrängt werden könnten, heute haben wir durch die That fathen den beften Beweis hierfür. Seit jenem befannten Streit Sperben bei Holy fast nur noch Frauen oder Mädchen beschäf tigt, die ihre Arbeiten unter Leitung eines Klempners verrichten. Den jüngeren Kollegen soll durch Schaffung einer Reiseunter fügung etwas geboten werden, damit sie nicht nöthig baben, fich bettelnd von Dit zu Dit durchzuschlagen. Wieder Lust und Liebe zu unserer Bewegung herbetzuführen, um durch deren Macht unsere Lage verbessern zu können, das soll der Zweck des Rongreffes sein. Und wenn man uns Arbeiter daran hindert, menn man unfere Organisationen zerstört, so zeigt man damit, baß man uns davon abhalten will, für uns und unsere Familien in hinreichender Weise zu sorgen. Die Fabrikanten erfreuen fich einer ausgedehnten Organiston, während wir Arbeiter ihnen nichts entgegenseßen können und daher jedesmal unterliegen. Die Drganisation ist die erste Grundbedingung zur Anbahnung ener Zeit, wo der Wohlstand jedem lacht und aus Geist- und Leibestrüppeln lebensfrohe Menschen macht.( Lebhafter Beifall.) Sierauf erhält Herr Günther das Wort; derfelbe spricht sich in warmen Worten für die Beschickung des Kongreffes aus, der Immerhin eine große Bedeutung für die Metallarbeiter habe. Die Organisationsfrage sei eine sehr schwierige, wie die Erfah rungen beweisen. Er habe sich damals gegen, die Schaffung riner Bentralorganisation, in welche alle lokalen Vereinigungen ber verschiedenen Branchen aufgehen sollten; ausgesprochen; Die Mehrzahl der Kollegen habe jedoch anders gedacht und so sei bie bestandene Zentralisation auf dem Kongreffe zu Gera  geschaffen worden, deren Auflösung dann auf Grund des Aus nabmeges ges erfolgte. Auf dem früheren Standpunkt stehe er auch heute noch und deshalb könne er einer Organisation, wie der bestandenen, nicht zustimmen. Dennoch laffe fich wohl etwas für die Gesammtheit schaffen. wenn man die Erfahrungen bz legten Jahre dem Neubau zu Grunde lege. Ein Industries zweig ohne Arbeiterorganisation sei auf die Dauer unmöglich; er gleiche einem Schiffe, das ohne Steuer und Ballast sich auf rffenem Meere befinde. Heute babe der Arbeiter feine Stimme, diese folle ihm durch die Organisation der Gewerkschaft zu Theil wer ben; ben Vereinigungen der Arbeitgeber müssen die Verbindungen Der Arbeiter entgegengestellt werden.- Herr Benada ist der Mei­ung, daß die Gewerkschaft wenig Bedeutung habe und in Berlin   faum noch nöthig set. Man fönne die Arbeiter in anberer Weise beffer aufflären. Mit dem Indifferentismus sei es weniger schlimm, als mit den bekannten Rautschudpara grphen, welche zu jeder Zeit angewandt werden könnten. Senn wir nun wirklich den Kongreß beschicken und dort eine Drganisation schaffen, dann fann irgend ein findiger Staats­annalt Hier löfte der überwachende Beamte die Ver femmlung auf Grund des bekannten§ 9 auf. Erstaunt über Diese Auflösung räumten die Anwesenden den Saal.

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Fachverein der Tapesirer. Am 8. Oftober tagte in Foueritein's Salon, Alte Jafobfir. 75, die erste Generalver malung des Fachnereins der Tapezirer, welche gut befucht wac. Auf der Tagesordnung ſtand: 1. Vortrag über die Noth wentigleit einer gewerblichen Organisation. Referent: Kollege Waldberger. 2. Vorstandswchl und Wahl von 2 Revisoren. 3. Vercinsangelegenheiten. Fragekasten. Kollege Wildberger legte in flaren Worten den Werth und die Nothwendigkeit einer Arbeiterorganisation klar, die aber nicht auf der Waage der Ge malt, sondern auf der Waage der Wissenschaft und Ueberzeugung abgewogen wird. Man lönnte heut aller bings nicht mit jenen fühnen Hoffnungen vor die Maffen teten und eine Bentralisation der Fachvereine befürworten, bie in materieller Hinsicht ihren Mitgliedern das zu bieten im Stande wäre, wie dies die englischen Gewerkschaften schon seit lange und auch heute noch ungehindert thun dürfen. Aber man tiffe immer noch fühn behaupten, daß unter den gegebenen Babältniffen eine festgeschloffene Vereinigung zu den absoluten No bwentigkeiten gehört. Auch die schwächste Organisation ist einr vollständigen Anarchie vorzuziehen, denn eine Anarchie ist überall da vorhanden, wo nicht ein festes Band alle Gewerte geroffen umschließt. Ferner fam der Vortragende auf die Kartells Der Fabrikanten zu sprechen und geißelte dieselben mit scharfen Worten. Dieses Vorgehen nennen die Herren Fabrikanten Satell; bei den Arbeitern würde man es Streik nennen. Ein größeres Recht zu deraitigen Vereinigungen haben die Arbeiter; Denn wer tagtäglich das erst erringen muß, was er zum noth mnbigften Lebensunterhalt gebraucht, dem fann man ficher nicht ondenten, wenn er seine Lage zu verbessern sucht. Zum Schluß fütre Redner noch an, daß sämmtliche Mitglieder zu agitiren hitten; daß jeder, Der als Gehilfe in Berlin  mbeitet, Mitglied des Fachvereins wird und seine Haltung in der Werkstatt den Grundfäßen des Vereins onpost.( Bravo.) Punkt 2 betraf die Vorstandswohl. Bu Bunit 3, Vereinsangelegenheiten, wurde befchloffen, daß nur der Worstand berechtigt ist, Versammlungsberichte an die Tapezier­Beitung" zu schicken, nicht aber der Redakteur selbst solche zu bringen het. Bum Schluß brachte der Vorsitzende ein dreifaches Bech auf den neuen Verein aus. Die nächste Versammlung findet am Montag, den 29. Oftober in demselben Lotal statt.

Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metall­arbeiter( E. H. 29, Hamburg  ) Filiale Berlin   I. Mitglieder­perfammlung am Sonnabend, den 13. Oftober, Abends 8 Uhr, 2cht rfelderstr. 8.( Restaurant Winter.) Tagesordnung: Kaffen­bricht. Abrechnung des stattgefundenen Sommerfestes. Ver schiedenes. Die Mitglieder werden ersucht, recht zahlreich zu Ferner den Mitgliedern zur Kenntniß, daß der erfcheinen. Bevollmächtigte P. Kunth seine Wohnung nach Barutherstr. 11, Dorn 3. Etage, verlegt hat.

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Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der deutschen  Drechsler u.. w.( E. H. 86 Hamburg  ), Verwaltungsstelle Berlin   A. Mitgliederversammlung am Sonntag, den 14. Oftbr., Bo mittags 10 Uhr, bei Säger, Grüner Weg 29. Tages Donung: 1. Geschäftliches. 2. Kaffenbericht. 3. Verschiedenes. iejenigen Mitglieder, welche ihre Beiträge beim Kaffirer Albert Schulz besablen, werder erfucht, alle am Plaße zu fein.

Tanzkränzchen des Reise- Unterstützungs- Verbandes ber Schneider und Berufsgenossen am Sonntag, den 14., Abends 7 Uhr, Grenadierstr. 33. Alle Freunde und Gönner find freundlichst eingeladen.

Veret igung der Drechsler Deutschlands  , Ortsvers

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bergerstraße 31.- Gesangverein Fortschritt" Abends 9 Uhr im Restaurant, Blumenstraße 46. Gesangverein ,, Offian" Abends 9 Uhr Dresdenerstr. 85 bei Gustavus. Huppert'sche Sänger Vereinigung harmonie" Abends 9 Uhr bei Nieft, Weber, straße 17.Gesangverein Bouvardia"( Männerchor) Abends 8 Uhr im Restaurant Teutonia", Belforterstraße 15. Liedertafel des Fachvereins der Steinträger Berlins  , Abends 8 Uhr Linienftr. 96, Uebungsstunde. Gesangverein Ohne forge" Abends 8 Uhr. Budower Garten. Berliner  Turngenossenschaft( V. Männerabtheilung) Abends 8%, Uhr in der städtischen Turnhalle, Wafferthorstraße 31. Turnverein Hasenhaide"( Männer Abtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstraße 60/61. Turnverein" Froh und Frei"( Männerabtheilung) Abends 8 Uhr Bergstr. 57.- Wissenschaftlicher Verein für Roller'sche Stenographie. Abends 8 Uhr im Restaurant Biethen, Dorotheenstr. 31, Unterricht und Uebungsstunde. Allgemeiner Arends'scher Stenographen verein" Abtheilung Vorwärts", Abends 8 Uhr im Restaurant 84 Koll, Mariannenplag 11. Arends'scher Stenographenverein Apollobund" Abends 9 Uhr im Restaurant, Sendelstr. 30. Berein ehemaliger Dr. Doebbelin'scher Schüler" Abends 9 Uhr im Restaurant Krebs, Friedrichstr. 208. Voigt'scher Dilets tanten- Orchesterverein. Abends 8 Uhr Uebungsstunde im Re ftaurant Lehmann, Alexandrinenstr. 32. Bitherverein Alpen­veilchen" Abends 8 Uhr im Restaurant Wahlstatt  ", Belle alliancestraße 89. Rauchflub Westend" Abends 9 Uhr im Rauchklub Weichselblatt" Hohenzollerngarten, Stegligerstr. 27. Rauchklub Weichselblatt" Abends 8 Uhr im Restaurant, Stalizerstr. 147a.

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Kleine Mittheilungen.

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Breslau. Die Schleftsche Zeitung" schreibt unterm 9. d.: Der ganze Kamm der Sudeten   war gestern mit Schnee bedeckt. Sonnabend fiel auch in der Gegend von Züla der erste Schnee. Nachdem am Sonnabend Abend und die Nacht hindurch in Neustadt Regen mit Schnee vrrmischt gefallen war. zeigten fich am Montage die Berge im winterlichen Gewande. Bei der fühlen Temperatnr blieb der Schnee auch Montag den ganzen Tag über liegen. Die Berge bei Biegenbals find statt mit Schnee bedeckt. Sonnabend Abend fiel auch in Woischnit der erste Schnee, welcher fich in sta: fen Floden einstellte und erst durch nachfolgenden Regen weggewaschen wurde. Auch die Berge der Grafschaft Glas waren Sonntag früh allesammt start mit Schnee bedeckt, ebenso die sämmtlichen Höhen des Eulengebirges. Ueber den Schneefall im Riefengebirge bringt daffelbe Blatt folgende Nach richten: Unser Hochgebirge zeigt sich seit gestern Nachmittag zum zweiten Male in diesem Herbst in winterlichem Schmud, und zwar liegt der meiſte Schnee auf der Koppe, im Melzer arunde, auf der Seiffenlehne und am Rande des Großen grunde, auf der Seiffenlehne und am Rande des Großen Teiches. Die Temperatur im Thale   stand noch heute fiüh 7 Uhr auf dem Nullpunkt.

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Mühlhausen  . Ein Einjährig- Freiwilliger, der verheirathet und Vater von acht Kindern ist, befindet sich seit dem 1. Oktober unter der Garnison Mühlhausen  . Es ist ein Wirth aus Pfirt, der jung, sehr jung eine Wittwe mit Kindern geheirathet hat und deffen Ehe mit derselben wiederum mit Kindern reich ge= fegnet war. Das Dienen beim Militär schob derselbe von Jahr zu Jahr hinaus, und als der Zeitpunkt fam, wo dies unbedingt geschehen mußte, da wandte er fich an die höchsten Behörden um Freigabe seiner Person. Seine Bitte hatte aber teinen Erfolg.

Bamm. Uebel wurde am 7. d. M. einem hiefigen Sonn­tagsreiter mitgespielt; derselbe unternahm einen Spazieritt nach dem benachbarten Drie W. Während er sich hinter einem guten Glafe Bier gütlich that, benuste ein Schall die Gelegenheit, um auf dem Sattel seines vor dem Hause stebenden Roffes ein Gläschen mit flüssigem Leim zu entleeren. Was der Witbold erreichen wollte, war ihm gelungen, denn unser Reiter mußte zu Hause im Sattel vom Pferde gehoben werden, so hatte der Leim gewirkt.

Biel. Das Brodengespenst wurde am 7. d. früh 8 Uhr in Rtel beobachtet. Der Beobachter befand sich auf der freien Plattform eines Thurmes rördlich der Stadt, von feinen Nebeln umg ben, die unverhüllte Sonne im Rüden und vor fich zu seinen Füßen ein Nebelmeer, welches alle Niederungen, den Hafen und die Stadt selbst verdeckte. Da sah er den Schatten des Thurmes und darüber sein Schattenbild in schein bar rie figer Größe auf die Nebelfläche gezeichnet, seinen Kopf von farbigen Ringen umkränzt.

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Basel  . Ueber die jüngsten Ueberschwemmungen in der Schweiz   theilt die Basler   Nat. Btg." noch folgende Einzel­heiten mit: An den Ufern der Ergolz fanden mehrere Ufer schäden statt. Die Frenke ist in den beiden Ortschaften Nieder dorf und Höllstein   aus den Ufern ausgetreten. Durch Anhän gen von Tannen sammt den Neften suchte man das Angreifen der Ufer zu verhindern. In Niederdorf lief das Wasser auf die Straßen und den Bahnlörper der Waldenburger Bahn  , ebenso in Ställe, Keller und Wohnungen. Der Verkehr der Bahn wurde eine Strede weit durch Pferdefuhrwerk ersetzt, da die Schienen fußtief unter Waffer standen.

wartung in die Hand nahm, daß Jack der Aufschliter für d. 241. neuen Mord gesorgt hätte. Dieser Glaube war so allga verbreitet, schreibt man der Köln  . 8tg." unter dem b. M., daß Sonnabend Abend der verhältnismäßia Echauplatz der Whitechapelmorde von Bolizisten in Uni Geheimpolizisten, Mitgliedern des Ueberwachungsausf und Neugierigen aller Art förmlich bededt war, wäh andererseits die beabsichtigten Opfer, die Straßendirnen, ständig fehlten. Troß der Geschicklichkeitsproben, melche Aufschlizer abgelegt, hält man ihn also doch der Dumm fähig, fich ohne 3wed und Biel   der Gerechtigkeit auszule Die Briefe, die er an die Central News geschrieben, großen Falfimiles angeschlagen, ohne natürlich eine Entde herbeizuführen; dabei aber war man so gescheut, ein von dem Aufschliger unterzeichnetes Telegramm am vorigen anzunehmen, ohne den Ueberbringer fofort verhaften zu Das General- Polizeiamt hat fich übrigens zu zwei Maßregeln verstiegen; erftens hat es das Minifterium Innern um die Bluthunde fich anzuschaffen, und zw eine Bewerbung um die Erlaubniß ersucht, Lieferung von mit geräuschlosen Sohlen auszuschreiben. Auch wird di sammte Polizei, die augenblicklich für die Bedürfnif Hauptstadt nicht ausreicht, erheblich verstärkt werden. schluß an den Fund des weiblichen Oberkörpers in den damenten des neuen Polizeigebäudes am Themfestade erfet cint tägl fich die merkwürdige Thatfache heraus, daß London   da ins Deus v Jahr eine Menge Personen, besonders des weiblichen 4 Warf. Gi schlechts, verschwinden. Behufs der Identifizirung der haben fich Hunderte von Müttern eingestellt, die ihre 1 suchen. Oft fällt das Verschwinden mit irgend einem Unfalle zusammen. Als die Prinzeß Alice" auf der mit 500 Baffagieren unterging, benutten viele Schuldn unglückliche Ehefrauen die Gelegenheit, als todt vom Sch zu verschwinden, was fie natürlich nicht hinderte, bald anderswo aufzutauchen.

Alexandrien  . Der Nil ist während der letzten Wo 30 Boll gefallen und ist jetzt noch niedriger als je währen

lezten 100 Jahre. Die Lage ist, d.n Times" zufolge, seher sozi

und man fürchtet, daß ein großer Theil der Bevölkerun Oberegypten ciner Hungersnoth nicht entgehen kann.

Vermischtes.

Die Tage

Auf dem Dominium B., in einem der Stadt Litee in bre nachbarten Streise, war vor einigen Tagen ein Kammerjäg förung de wesen, der zur Vertilgung der vielen Ratten und Mäuse es von 188 gelegt hatte. Da diese Maßregel wiederholt werden mußündung ein übergab der Kammerjäger der Gutsherrschaft ein Töpfchen Schweiz  , Rattengist unter dem ausbrücklichen Ersuchen, es entwederhen Organis Erde   zu vergraben, oder es an einem Drte zu verberge indung der fonft teine unberufene Person hinfomme. Diese Weisung Diese Ver aber nicht befolgt, sondern das Töpfchen in einem Rüchenitere Entwi aufbewahrt. Vor einigen Tagen wurde nun auf dem Gute ere Entwi baden. Die Wirthin nahm dazu Sauerteig   aus dem Schlaggeben Der zweite Inspektor erhielt darauf zwei tüchtige Butter ganze Arb nach deren Genuffe er sofort unwohl wurde. og der groß einigen Stunden hatten die Gutsherrschaft, beide Innbelt, und b und ein Theil des Dienstpersonals von dem Brote Verhandlu alle waren frant geworden und bei allen zeigten fic das Aftion giftungserscheinungen. Nun erinnerte man fich des arbeitet hat welches der Kammerjäger zurüdgelassen hatte; man ja Umficht u und machte die Entdeckung, daß man an Stelle des teiges. Der auch in demselben Schranke stand, das Ratten entliche At das Brot genommen hatte. Sofort wandte man Gegenden werden. an und schickte nach der Stadt zu zwei Aerzten. Es wa In fo höchste Beit, denn mehr als zehn Personen schwebten in den folgende gefahr. Die Aerzte waren bald zur Stelle und ihrer ,, 1) bak mühungen gelang es, glücklicher Weise alle Kranken am indesraths, zu erhalten.

Die Humoresken der Hochzeitsreise find um agen ber neuen Beitrag vermehrt worden. Am Vorabend der men ist, in Dresden   abgehaltenen Schuldirettoren Versammlunatif ge auf dem Perron des böhmischen Bahnhofes ein Diner einbe der Sebniger Gegend, um mehrere Chemniger Kollegen menschließer 2) baß ei warten. Der Bug brachte auch die ersehnten Freunde

ihnen einen Kollegen aus einem kleinen Städtchen des rundsäßen de Erzgebirges, den der Sebniger schon so viele, viele Ja litisches Wi gefehen hatte. Grüß' Dich Gott, alter Freund", rtlichun eine den anderen an, das ist recht, daß Du auch bift, nun fage mir vor allen Dingen, wie ist es denn im

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ganze Zeit daher gegangen?"- Na, wie foll's gegangen Untersti meinte der Schulmeister von der Schneegrenze, fofo, Jahre daher, bis ich mich gestern verheirathet babe unbenden Arbe meine Hochzeitsreife mache."-" No, da gratulira ich pobungen, so zen, aber wo ist denn Deine liebe Frau? Ist sie denn trebungen f noch im Roupé?"" Nee, nee", war die im reins foll; gebirgischen Dialekt gegebene Antwort, nee, nee, 3) daß di Hause geblieben, denn siehste, Frize", mente fte, nofratischen Beede werd die Hochzeitsreese zu fostspielig, mach' Am 3. Dt­a. bie rein

tober fonnte der Abendzug wieder ungehindert paffiren. Auch von Erdstürzen wird berichtet. Der Rhein   wuchs am 4. d. M. beratt an, daß eine Ueberfluthung des Rheinweges während der Nacht befürchtet wurde. Die Wellen schlugen bereits auf bas Trottoir, als der Pegel eine Wafferhöhe von 4,43 Metern zeigte." Aus der Ditschweiz berichtet der Rorschacher Bote: Die legten Regentage haben den Rhein   wieder stark Aum Steigen gebracht. Schon am Sonntag wurde in Mäder, Altach   und Bauern ein neuer Dammbruch befürchtet, In Hohenems   tamen Nachts um 1 Uhr ganze Triebe ges flüchtetes Vich an. Am Mittwoch Vormittag wurde die noch nicht gut vermauerte Einbruchsstelle bei Mäder ron den wilden Waffern geöffnet und das ganze Thal bis zur Seelach   unter Waffer gesetzt. Abgesehen von einer weiteren Versandung der Fluren ist der Schaden an den Kulturen nicht mehr groß, da ohnehin das Meifte vernichtet war. Auch Schaffhausen   hat die Waffersnoth verspürt. Bwei Quartiere der Stadt wurden durch die Durach   bedroht, die Unterstadt und das Mühlenthal. Der Rhein   begann den Quai zu Der Bodensee   ist Dom befpülen. legten Mittwoch auf Sonnabend um 21 Bentimeter gestiegen." Das Baterland" schildert die Verheerungen in der West Schweiz: Nachdem es in Lausanne   den ganzen Nachmittag am 2. Oktober geregnet, entlud fich Abends über Stadl und Um

gebung ein Gewitter, welches ununterbrochen von Abends 6 Uhr

bis Morgens 3 Uhr dauerte. Es währte nicht lange, so famen von verschiedenen Seiten schlimme Nachrichten aus der Umgebung. Die mit so vieler Mühe entfumpfte Gegend zwischen Orge und Yverdon   ist wieder ganz unter Waffer. Auf der Linie Echallens- Lausanne ist außerhalb der Stadt das Geleise mit Sand und Geschiebe bedeckt, der Verkehr eingestellt. In Pales zieur ftand das Geleise fast einen Fuß tief unter Waffer. In Lausanne   selbst war es der sonst so zahme Flon, welcher die

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Die Schädeluntersuchungen, welche in der lettb. die Besei die Boll in Wien   an den Köpfen berühmter Männer vorgenomme den, sollen dort auch in der Folge bei Gelegenhe Erbumirung hervorragender Künfiler fortgefest werbe Schädel von Haydn  , Beethoven   und Schubert find a besondere Beschaffenheit untersucht worden, eine Berg der vorgefundenen Merkmale wurde jedoch einer Be vorliegt. Die Vergleichung erst wird das Endresultat de behalten, wo das Material, soweit es zugänglich ist, sold verboten. su bungen ergeben. Heute ist die Frage noch offen, ob Die beiten zu einem pofitiven oder negativen Ergebnife werden, mit anderen Worten, ob die gruppenweise zu Aus be gestellten Schädel gemeinsame Merkmale aufweisen, Die Geistesthätigkeit als charakteristisch anzusehen ift. Gruppe der Mufiker fehlt noch der Schädel Glud's, humirung gleichfalls geplant ist. Mozart's Schädel bekannt, nicht zur Untersuchung gelangen, denn das Maaß die

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welches die sterblichen Ueberreste aufgenommen hatte, weitere Suche nach Mozart refultatios erscheinen, au len. S Grab mittlerweile bereits zweimal belegt worden

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großem Intereffe sehen die Kraniologen der Gelegenbe nach den gegen, wo eine Untersuchung des Lenau'schen Schädel ung auf me licht sein wird. Nicht minder erregt auch der Schädelen?" aroßes Intereffe, da in neuerer Zeit von der Erhumin Nicht vi hofe ruht, die Rede ist. e Schwierigl bei der A t wieder an

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Telegraphische Depescherin, m

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

New- York  . Donnerstag, 11. Ditober. Auf der Ge

ist: die E daß ich b

nt. Natürl

im Lehighthale in Pennsylvanien stießen gestern aw waltung II( Stockbranche). Mitgliederversammlung Dienstag, Bevölkerung den ganzen Tag über in Angst und Schrecken aufelnander, die mit Personen, welche einem fatholifch hielt. In der Rue du Nord war der hoch angeschwollene Bach beigewohnt hatten, besetzt waren. Der fahrplanmäßige tch in Au in zwei Rüge getheilt worden, der nachfolgende Bug fuben, die m größter Gefahr. Um 9 Uhr wurde das Bataillon der Sappeurs vorausfahrenden auf. Mehrere Wagen wurden zertrüm verständlic

ben 16. Dttober, in Deigmüller's Saal, Alte Jakobstraße 48a. Tagesordnung: 1. Geschäftliches. 2. Vortrag des Herrn Dr. Canig über das Thema: Wie schüßen wir uns vor Krankheit in a funden Tagen nach den Grundsägen der Naturheilkunde. 3. Staffenbericht. 4. Verschiedenes und Fragekasten. Aufnahme neuer Mitglieder.

Gefang-, Turn- und gesellige Vereine am Freitag Gefango. Bregelschluß Abends 9 Uhr bei Körting Dresdenenftr. 40, Kaiser scher Männergesangver in Abends 9 Uhr im Restaurant Tamm, Schönhauser Allee 28.- Gesangverein Bausebeutel" Aben s 8 Uhr im Restaurant Hensel, Alexandrinenstr. 15.- Lieder tafel der Maler Berlins  " Abends 9 Uhr im Restaurant Aleine, Gefangverein Flöter'sches Doppel Brandenburgstr. 60. Quartett" Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Lands Berantwortlicher Rebalteur:

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aus seinen Ufern getreten. Verschiedene Bauten schienen in

Pompiers aufgeboten, hauptsächtich um in der Rue du Nord den wilden Fluthen Abzug zu verschaffen und eine sehr zu be

Bahl der Personen, welche bei dem Unfall das Leben wird auf 40 angegeben.

New- York  , Donnerstag, 11. Oktober. Bei bem

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nachließ und die Gefahr immer größer schien, wurden um halb bahnunfall in Pennsylvanien sollen nach den neueft 3 Uhr die städtischen Truppen vom Genie und der Artillerie liegenden Nachrichten 60 Personen getödtet und etwa er soviel p

einberufen. Bei dieser außergewöhnlichen Kraftanwendung der Bevölkerung trat eine Wendung zum Besseren ein. In der Richtung nach Vivis find mehrere Rebberge total vernichtet und verwüstet."

sonen verwundet sein.

Unser Fre rasch aus d

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Seit

London, Donnerstag, 11. Oktober. Nach einem belte ein älte eingegangenen Telegramm aus New York   steht die Petroleumraffinerie in Flammen. Der für Europa  Hamburger Betroleumdampfer Davis" ist ebenfalls gerathen. Weitere Details fehlen noch.

London  . Es giebt wohl niemanden in London  , der nicht gestern Morgen tas Sonntagsblatt in der festen Er, 3. Granheim   in Berlin  . Drud und Verlag von Mar Sabing in Berlin   SW.. Beuthstraße 2.

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